Heimweh?!

[Benutzer120552 (35)]

Hallo!
Wie ihr vielleicht mitbekommen habt, bin ich nun in eine andere Stadt umgezogen und habe meine Lehre begonnen.
An sich wäre alles total toll, wenn ich jetzt nicht aufeinmal Heimweh bekommen hätte!
Ich weiß selbst nicht, was mit mir los ist?!
Mir macht die Arbeit viel Spaß, ich habe mich sehr darauf gefreut umziehen zu können. Aber im Gegensatz zu "früher" vermisse ich jetzt meinen Freund, Freunde und meine Eltern. Ich dachte ich stecke das alles viel leichter weg, aber siehe jetzt...
Vergeht das Alles wieder?
Ich sitze schon den ganzen Nachmittag da und weine nur noch.. ich denke sogar schon daran zu kündigen.
Aber was sagen dann wohl die Anderen dazu? Immer wenn es ernst wird, ziehe ich den "Schwanz" ein bzw. schaffe es nicht. Ich bin eigentl. ganz anderst bzw. habe ich das bis eben immer gedacht.

Was sagt ihr dazu? Was ratet ihr mir?
Ich möchte mit niemanden persönlich darüber reden, weil ich Angst habe, sie lachen mich aus/ mögen micht nicht mehr/ denken etwas total falsches von mir, nur weil ich anscheinend doch nicht so "hart" bin, wie ich immer rüber komme bzw. ich es von mir selbst bis eben nocht gedacht habe.

 

[Benutzer]

Gib dir Zeit, dich einzugewöhnen- es ist doch völlig normal, auch Heimweh zu haben am Anfang. Wenn die Situation in einem halben Jahr immer noch dieselbe ist, kannst du ja immer noch weiter überlegen. Kopf hoch, das wird schon, jeder hat mal einen Durchhänger! Du fährst doch sicher an den Wochenenden heim.. das pendelt sich dann mit der Zeit schon ein.

 

[Benutzer102949]

Wie lange wohnst du denn schon in der neuen Stadt?

Bei mir war das damals so ähnlich. Als ich für mein Studium in eine andere Stadt gezogen bin (200km von zu Hause entfernt) habe ich die ersten 2 Tage auch richtig Heimweh gehabt. Aber danach war es wie verflogen. Ich hatte den Vorteil, dass ich in eine WG gezogen bin und daher fast rund um die Uhr jemanden um mich haben konnte, wenn ich wollte. Soziale Kontakte sind einfach das A und O. Wenn du die (noch) nicht hast ist es verständlich, dass du dir erst einmal ganz einsam vorkommst und wieder nach Hause zurück willst. Aber gib dir noch ein wenig Zeit, dann erübrigt sich das. Du könntest ja mal versuchen mit deinen Kollegen in Kontakt zu treten oder du suchst dir einen Kurs oder Verein, auf den du Lust hast.

 

[Benutzer120552 (35)]

Wie ist das denn eine Ausbildung abzubrechen? Geht das denn überhaupt so einfach? Und wer will mich danach dann schon noch?!
Danke für die aufmunternten Worte, aber ich bin gerade in einem sehr sehr tiiiiiiefen Loch..

Ich bin seit einer Woche hier. Ich habe ja nicht weit nach Hause, aber trotzdem!
Ich kenne hier schon ein paar Leute, ein paar Freunde arbeiten hier auch.
ABER TROTZDEM! Es ist nicht das, wie es einmal war.. bzw. wie es sein könnte!

 

[Benutzer116075 (41)]

Huhu BieneMaja,

gib dir doch etwas Zeit.. du wohnst jetzt seit einer woche dort.. alles is neu.. Wohnung, arbeit und eben auch das weg-sein von der familie und vom freund.. daran muss man sich erstmal gewöhnen. Manchmal fällt es einem erstmal doch schwerer als gedacht.. aber da muss man durch, oder?!
Du wolltest die ausbildungsstelle in der stadt doch sicher und dir war klar, dass ein neuer lebensabschnitt beginnt und du für ne weile oder länger in einer anderen stadt leben wirst. du willst dir dort auch was aufbauen sicher und das heißt ja nicht, dass du dein bisheriges leben (familie, partner) zurücklässt. Du verlierst deine lieben ja nicht.

Ich würd versuchen, mir die schönen positiven seiten des neuen lebens bewusst zu machen und gleichzeitig einen engen kontakt zu deinem freund und deienr familie zu halten.

Was gefällt dir an deiner neuen wohnung?
Was gefällt dir an der neuen stadt?
Was gefällt dir in deiner ausbildung?
Was kannst du alles schönes unternehmen und kennenlernen in der neuen stadt?

Unternimm schöne sachen mit den freunden in der neuen stadt..versuch auch neue leute kennezulernen ..schau dir die stadt an (gibt immer schöne neue ecken zu entdecken)...
Telefonie rmit deinem freund und deinen eltern... mach aus, wann du nach hause fährst oder wann dein freund oder deine familie dich besuchen kommen.. und freu dich auf diese gemeinsamen zeiten.

Es ist nichts unnormales, dass man nach dem ersten auszug von daheim - grad wenn man n bisschen weiter weg zieht - heimweh hat zu anfang oder ab und zu mal..
Aber ich würd jetzt nicht gleich aufgeben und alles hinschmeissen.. du hast dir die ausbildungsstelle sicher gewünscht und willst dich ja beruflich und persönlich weiterentwickeln.
Ich selbst bin knapp 280 km weit weg von meinen eltern und meinem heimatstädtchen gezogen. Kenn das schona uch n bisschen mitm Heimweh

Aber das wird! Also Kopf hoch!

LG Elfe

 

[Benutzer117390 (48)]

Nur nicht aufgeben. Ich bin damals 400km weit weg gezogen und die ersten Monate waren echt hart, aber dann hatte ich einen tollen neuen Freundeskreis und alles war super.
Wichtig ist raus zu gehen, setz dich in Cafes oder gehe in Kneipen. Lerne viele neue Leute kennen.

Es wird sowieso nicht so wie früher werden, es wird anders, auch wenn du wieder zuhause wärst.
Und wenn du es eh nicht weit nach Hause hast, dann kannst du am Wochenende ja alle besuchen.

Die Ausbildung würde ich auf keinen Fall aufgeben, es ist schon schwer genug einen Platz zu bekommen, vor allem einen der auch noch richtig Spaß macht.

P.s. ich wohne seit 17 Jahren weit weg und erst jetzt bekomme ich ein wenig Heimweh, weil meine Tochter (6) ihre Großeltern und die restlichen Verwandten nicht sooft sehen kann.

 

[Benutzer120552 (35)]

Ihr habt ja alle Recht! Aber es immer leichter gesagt als getan!
ICh hoffe, das pendelt sich noch Alles ein!!

 

[Benutzer]

... aber ich bin gerade in einem sehr sehr tiiiiiiefen Loch..

Und gerade deshalb solltest Du jetzt nicht überstürzt kündigen, denn es ist nur ein Loch! Aus Löchern kann man bekanntlich wieder rauskrabbeln und dann sieht die Welt gleich ganz anders aus.

Wie weit bist Du denn überhaupt weggezogen? Schau, Du hast es "nicht weit" nach Hause, die Arbeit macht von Anfang an Spaß, Du hast sogar Freunde an Deinem neuen Ort - damit geht's Dir schon mal besser als den meisten, die aus beruflichen Gründen weg von Zuhause müssen. Was genau ist denn noch so schlimm?

Es ist nicht mehr so, wie es mal war - richtig. Aber deshalb muss das, was jetzt ist und noch kommt, doch nicht schlecht sein. Ich bin auch mal jobbedingt 200 km weggezogen und kannte niemanden dort. Ich hab fünf Monate durchgehalten und bin dann wieder nach Hause gekrochen, aber gerade als der Umzug stattfand und alles schon wieder in trockenen Tüchern war, hab ich es tatsächlich bereut, weil ich doch angefangen habe, mich dort wohl und heimisch zu fühlen. Hätte ich noch ein bisschen länger gewartet, wäre ich wohl dort geblieben und alles wäre so toll geworden, wie ich mir das vorgestellt habe.

Aller Anfang ist schwer, gib Dir selbst Zeit. Du darfst ja ruhig auch mal traurig sein und an die schönen Zeiten "früher" denken, aber eben nicht aus den Augen verlieren, dass Du jetzt auch die Möglichkeit hast, in Deiner neuen Stadt durchzustarten. Du wärst doch gar nicht erst weggezogen, wenn Du darin nicht auch was Positives gesehen hättest - mach Dir die Punkte doch noch mal bewusst.

An Deiner Stelle würde ich aber gegenüber Deiner Familie und Deinem Freund nicht die Starke geben, sondern eingestehen, dass Dir der Anfang nicht so leicht fällt wie gedacht. Ist doch auch schön, wenn man dann Trost bekommt oder vielleicht ein paar Besuche oder Einladungen mehr. Wenn niemand weiß, was mit Dir los ist, kann man es Dir natürlich auch nicht leichter machen.

Kopf hoch, wird schon alles seinen Weg finden.

 

[Benutzer120552 (35)]

Danke für die Worte, ihr seid so lieb.
Ich muss nur immer gleich wieder weinen anfangen..
Ich bin gerade mal ca. 70 km von zu Hause entfernt. Dennoch kann ich nicht schnell sagen, ich fahre mal kurz zu minem Freund bzw. nach Hause.
Ich freue mich schon wieder darauf, alle meine Lieben am Wochenende zu sehen, aber wenn ich wieder daran denke, wie vergangenes, sie aufeinmal wieder für eine Woche zu "verlassen", dann ich traurig..
Ich bin zu Hause, es sitzen alle zusammen, es ist gerade so lustig, aber ich muss gehen, den Spaß und die Liebe zurücklassen. Auch wenn nur für eine Woche, mich macht das so traurig.
Ich habe insgeheim noch die Hoffnung, dass sich mit der Zeit alles legt, aber ich stelle es mir auch immer wieder vor, wie es wohl wäre, wenn ich jetzt zu Hause/ nicht so "weit" weg wäre..

 

[Benutzer120552 (35)]

Und wieder sitze ich hier und weine mir die Augen aus dem Kopf..
Ich möchte nach Hause, ich kann nicht mehr!!!!!
Ich vermisse sie alle so sehr.
Es könnte jetzt gerade so schön daheim sein mit meinem Lieben..

 

[Benutzer116075 (41)]

Hi.. is manchmal echt mist mit dem heimweh..das kommtja auch meist wenn man nach dem arbeitstag alleine daheim in der wohnung sitzt...aber man kann sich ja nich ständig programm machen mit unternehmungen usw. würde es dir denn helfen, wenn du dann mit deinem freund telefonierst wenn du heimweh hast? vielleicht muntert es dich auf, mit ihm zu reden.. natürlich muss man versuchen, mit der neuen situation zurecht zu kommen, aber man muss es ja nich ganz alleien machen..man kann sich auch mal liebe aufbauende worte beim freund oder bei der mutti holen. man mus nich immer stark sein.. gerade wenn es dein erster auszug is und dann halt auch noch so weit weg, dass man nich mal eben abends daheim vorbeifahren kann ..

 

[Benutzer96635]

Heimweh ist etwas ganz natürliches und normal - vor allem, wenn man aus einem funktionierenden Umfeld zieht. Lasse die Tränen ruhig zu, denn es ist besser zu weinen, als den Kummer in sich "hinein zu fressen". Im Laufe der Zeit wird der Schmerz nachlassen.

Deine Familie und die Freunde sind nicht aus der Welt, und Du kannst Sie ja (je nach Entfernung) am Wochenende regelmäßig sehen. Außerdem wirst Du früher oder später an Deinem neuen Wohnort neue Freunde kennenlernen, mit denen Du auch mal Abends weggehst und was unternimmst.

 

[Benutzer6428]

Vielleicht solltest du aufhören zu hoffen, dass es besser wird. Dadurch ist noch nie etwas besser geworden.
Du gehst dermaßen negativ an die Sache heran, dass du dein Leid nur verlängerst.

Folgendes ist doch klar: Du bist in einer neuen Stadt, du bist ein Mensch, die anderen um dich rum sind auch Menschen. NATÜRLICH kannst du dich dort einleben, Freunde finden und glücklich werden. Wenn du es willst...

Also...Hinterteil hochheben und anfangen zu leben. Vielleicht mir Arbeitskollegen mal weg gehen, vielleicht auch abends mal alleine in ein Kaffee setzen und ein gutes Buch lesen..manchmal ergeben sich dabei auch tolle Bekanntschaften...

 

[Benutzer113006]

Bist du denn das erste Mal von zu Hause ausgezogen? Oder hast du schon ein mal alleine gewohnt?

Ich hatte am Anfang meines Studiums, so die ersten 1-3 Semester, auch öfters Heimweh (bei 370km Entfernung ), einfach weil ich nicht alles miteinander auf die Reihe bekommen habe. Anfangs, naiv wie ich war, dachte ich, dass man so ein Studium mit links macht, und ich ja so viel Zeit für andere Dinge habe. Falsch gedacht. Hinzu kam noch, dass man den Haushalt erledigen muss, der auch viel Zeit in Anspruch nimmt, dass man für sich selbst kocht (im Gegensatz zum Essen, das bei Mama fertig auf dem Tisch stand), dass man an der Uni eben ziemlich auf sich allein gestellt ist, und man alles selbst in die Hand nehmen muss, denn keiner rennt einem mehr hinterher.
Nach weiteren 1,5 Jahren kann ich jetzt weitestgehend alle Dinge allein erledigen, ohne sofort zu Mama und Papa zu rennen.

Gib dir noch ein bissschen Zeit zum Eingewöhnen. Wenn du eine Ausbildung machst, bist du tagsüber ja beschäftigt. Du hast also 4 Abende (ohne Freitag) in der Woche, die du 'rumbringen' musst. An einem Abend gehst du zum Sport, den anderen Abend nutzt du zum Wäsche waschen und bügeln und sonstigen Papierkram, den nächsten Abend gehst du mit ner Arbeitskollegin was trinken, und schwupps ist die Woche schon wieder rum, und du kannst zu deiner Familie.

 

[Benutzer120552 (35)]

Danke für eure Beiträge und die lieben Worte!

Ja, es ist mein erster Auszug.
Telefonieren hilft auch, wie ich gestern Abend noch feststellen durfte.

Morgen ist ja schon Mittwoch..

 

[Benutzer120552 (35)]

Wie meinst du das "Wird jedes mal wieder so sein"?

 

[Benutzer72433]

jedes mal wieder wenn du versuchst dich von "daheim" und "heimweh" zu lösen, ohne es je vorher geschafft zu haben.

 

[Benutzer116075 (41)]

Was machst du denn dafür, dass es besser wird? Wie sieht dein alltag nach der arbeit so aus?
Ich denke, es würde helfen, wenn du dich mit leuten triffst (du hast doch geschrieben, einige freunde von dir wohnen in der neuen stadt) und die stadt bisschen entdeckst. das macht spaß und lenkt dich sicher bisschen ab vom heimweh.

Wolltest du denn in die stadt ziehen oder hast du es gezwungenermaßen getan,weil du dort halt die ausbildungsstele bekommen hast?

prinzipiell könntest du ja sagen, du ziehst nach deiner ausbildung wieder mehr in die nähe deiner heimatstadt oder mit deinem freund zusammen... vielleicht findest du aber deine neue stadt in ein paar monaten so toll, dass du dir nich mehr vorstellen kannst, dort wegzuziehen (heimat bleibt ja trotzdem immer heimat).
Wenn du jetzt nach bisschen mehr als ner woche schon aufgibst,könntest du das doch in n paar wochen oder monaten schon bereuen.. manchmal hat man phasen, die nich einfach sind.. zum bsp. erster auszug und einleben in ner neuen stadt.. aber es is auch ne herausforderung, der man sich stelen sollte. später kannst stolz auf dich sein, dass du das heimweh gemeistert hast und selbständig geworden bist. oder?

 

[Benutzer78878 (36)]

Bitte gib nicht "so einfach" auf!

Ich weiß, dass es schwer ist, denn ich stecke gerade in einer ähnlichen Situation. Ich bin seit zwei Wochen für ein Semester im Ausland (700km) und leide auch sehr unter dem Heimweh. Ganz vergleichen kann man das mit deinem Fall natürlich nicht, denn ich verbringe hier nur sechs Monate - aber ich kannte dafür niemanden als ich herkam, und meine Familie bzw. meinen Freund zu besuchen ist auch nicht wirklich drin bis Weihnachten... Du kannst deine Lieben doch regelmäßig sehen.

Vor allem die ersten paar Tage, als mein Freund (der mir beim Umziehen geholfen hat) dann abgereist war und ich allein in einem Wohnheimzimmer in der Fremde saß, in einem Gang, in welchem außer mir nur noch ein Mädchen wohnte, das ich nie zu Gesicht bekam, da wollte ich auch nur noch heim. Ich habe meinem Freund die Ohren vollgeheult (obwohl es ihm eigentlich genauso schlecht ging wegen der räumlichen Trennung), ich habe meinen Freunden die Ohren vollgeheult, ich habe meinen Eltern die Ohren vollgeheult. Hatte einfach überhaupt keine Zuversicht. Dass ich wie du (anscheinend) eher ein Mensch bin, der sich schwer tut, allein etwas zu unternehmen bzw. eine fremde Stadt zu erkunden, kam noch erschwerend hinzu.

Jedenfalls haben mir meine Eltern am zweiten Tag dann zum Glück den Kopf gewaschen, genauso wie alle Threadteilnehmer dir nun hier. Und es hat geholfen. Mach dir klar, warum du dort bist und was deine Ziele waren, als du dort hingezogen bist! Denk daran, wie stolz du auf dich sein kannst, wenn du dieses Hindernis überwindest! Heimweh ist schlimm, ja, aber es geht vorüber.

Ich bin nun wie gesagt zwei Wochen hier und ich habe immer noch sehr starke Heimwehphasen. In solche Phasen darf man sich aber nicht hineinsteigern. Wie meine Mutter so schön sagt: "Geh bewusst aus dem Gefühl raus." Wenn du merkst, dass du gerade Heimweh und Sehnsucht bekommst, gönn dir einen kurzen Blick auf ein Foto, denk an deine Lieben, meinetwegen weine auch ein bisschen - aber dann solltest du dich nicht hineinsteigern und auch noch überlegen, was sie wohl grade machen und wieviel Spaß sie gerade ohne dich haben usw. Das ist das Schlimmste, was man bei Heimweh machen kann! Stattdessen geh dann bewusst aus deiner Wohnung, lenk dich ab, unternimm etwas mit den Freunden, die in deiner Stadt wohnen, schau einen Film... Aber vermeide solche Gedanken, die im Endeffekt nur darauf hinauslaufen, dass du glaubst, nur zuhause könntest du glücklich sein. Das stimmt nämlich nicht.

Ich weiß, dass ich auch in Monaten noch solche Heimwehmomente haben werde, aber ich würde nie deswegen dieses Semester abbrechen. Umzüge gehören zu Leben und neue Lebensabschnitte ebenso. Für deine geistige Entwicklung und für dein eigenes Vorankommen wäre es wirklich wichtig, jetzt nicht aufzugeben. So hart es auch ist, mach weiter. Du wirst sehen, irgendwann wird es besser - vorausgesetzt man akzeptiert die Veränderung und sieht sie als Chance und nicht als etwas Schlechtes.

 

[Benutzer96881 (44)]

Es kann immer schwer sein, wenn man das erste Mal von zu Hause auszieht und dann auch noch gleich Freunde und Familie zurücklassen muss. Ich kenn das, ich zwar nicht für meine Ausbildung, aber später dann mal für einen Job 450 km weit weggezogen und fand es richtig scheiße.

Aber: ich bin der Meinung, dass es manchmal Sachen gibt, die man einfach durchziehen sollte. Manchmal sollte man einfach mal die Arschbacken zusammenkneifen und was aushalten!

Überleg mal objektiv, wie das klingt, wenn Du sagst, Du hast Deine Ausbildung abgebrochen, weil Du Heimweh hattest. Nicht grade nach einer belastbaren, stabilen Person, oder?

Ist es denn wirklich so "normal", dass man jeden Tag nach der Arbeit nur noch weinen muss?!

Nein, ist es nicht. Die Frage ist nur, ob es wirklich Sinn macht, deshalb gleich die Sache zu schmeißen, oder ob du nicht lieber versuchen solltest, Deine Einstellung zu der Sache zu ändern!
Ich *persönlich* finde es höchst albern, deshalb so ein Fass aufzumachen, sorry.

Man kann es sich auch in der Ferne schön machen. Neues Hobby, Sportverein, abends mal mit den Kollegen weggehen, es gibt soooo viele Möglichkeiten! Und die Wochenenden bist Du doch eh zu Hause.

 

[Benutzer121215 (39)]

Hey ;-)

Also, ich kann dir nur raten, es erstmal in deiner neuen Location auszuprobieren.
Heimweh ist normal!
Ein Umzug hat halt immer zwei Seiten: Am Anfang häufen sich die Schwierigkeiten - aber gleichzeitig lernt man auch unheimlich viel neues....

Kopf Hoch & good luck !

 

[Benutzer6428]

Dass du jeden Tag weinst liegt aber nicht an der Welt, sondern an DIR. DU machst da was falsch...nicht alle Anderen. DU kannst es aber auch richtig machen..das liegt bei dir...
Aber ich vermute du bist jemand, der gerne mal den Satz "Ich bin halt so" und "Ich kann mich nicht einfach ändern" in den Mund nimmt und damit alles entschuldigt was du für dich und für andere vebockst...liege ich da in etwa richtig?

Genau aus diesem Grund rät dir hier jeder, es einfach mal wirklich, ernsthaft und ehrlich zu versuchen und nicht einfach Gründe zu suchen alles hinschmeissen zu "dürfen". Du wirst hier höchst wahrscheinlich niemanden finden, der dir sagt, dass das schon OK ist, was du da tust, weil es einfach nicht OK ist, ganz egal wie sehr du heulst. Niemand tut dir etwas, du hast nur einfach große Angst vor etwas neuem und statt dich dem wie ein erwachsener zu stellen, verkriechst du dich, wie es kleine Kinder tun und auch dürfen. Wer soll das denn hier als "gut" und "richtig" befinden?

 

[Benutzer37188]

Eine Woche zum Einleben ist echt noch keine Zeitspanne; da kannst du noch nicht erwarten, dass dein Heimweh versiegt. Aber in dem Fall solltest du dringlichst die Arschbacken zusammenkneifen, sonst schaffst du es unter Umständen niemals, dich abzunabeln. Damian hat schon Recht, DU musst was dafür tun, damit es besser wird. Niemand wird plötzlich an deiner Tür klingeln und sagen "Lass uns Freunde sein, ich hab dir auch gleich noch 5 andere coole Leute für dich mitgebracht!" Nur DU kannst dafür sorgen, dass du dich dort wohlfühlst. Der Anfang ist bei sowas immer hart, aber ohne eine gewisse Neugier und Lust auf Neues kommst du nicht weiter. Du bist 22; wenn du jetzt aufgibst wird dich das (vor allem im Lebenslauf) lange, lange verfolgen. Und mit jedem neuen Versuch wird es noch schwieriger werden.

 

[Benutzer18889]

Ich frage mich auch, was du in deinem neuen Ort nach der Arbeit so unternimmst. Es ist natürlich nicht sonderlich förderlich, wenn du Zuhause sitzt und dich selbst bemitleidest. Warum gehst du nicht raus und unternimmst was? Setz dich ein Café, um ein Buch zu lesen, unternimm was mit den Kollegen, von denen du ja offenbar sogar schon welche kennst, geh ins Schwimmbad, ...

Aufgeben würde ich auf gar keinen Fall!!! Du bist seit einer Woche da, das ist gar nichts. Im Lebenslauf sieht eine abgebrochene Ausbildung überhaupt nicht gut aus. Wir haben auch schon Ende August. Da wirst du nichts neues mehr finden für dieses Jahr. Die Bewerbungsfristen für Studiengänge sind ebenfalls abgelaufen.

Und was möchtest du einem neuen Arbeitgeber im Vorstellungsgespräch -falls es denn eins gibt- sagen, warum du die alte Ausbildung abgebrochen hast? "Weil ich Heimweh nach meinem Freund und meiner Familie hatte, die nur 70 km weg wohnten" wohl kaum. Da muss der Arbeitgeber ja zu recht vermuten, dass du nicht belastbar bist und er dich z.B. kaum auf Fortbildungen schicken kann, weil du damit nicht zurecht kommst. Das wirft ein unglaublich schlechtes Licht auf dich.

 

[Benutzer12784 (43)]

Also wenn du aufgeben willst, ich denk mal hinter dir stehen genug Leute die sich darüber freuen wenn du scheiterst und deinen Platz einnimmst. Also sei altruistisch und vermassel deine Chance!
Aber natürlich wein dein Leben dann irgendwann nicht so läuft wie du es dir eigentlich erhoffst dann zeig mit den Finger auf dich und erinnere dich an den Moment zurück als du es weggeworfen hast.

Natürlich kannst dus auch anders machen, und wenn du Heimweh hast deinen Tag so ausfüllen, dass keine Langweile, und folglich auch keine Zeit für Heimweh aufkommt. Kauf dir einen Reiseführer zu deiner Stadt, ein neues Fahrrad, erkunde die Gegend, tritt einem Sport Verein bei usw.

Aber am Ende bleibts dir überlassen, es ist dein Leben und dein Recht daraus zu machen was du willst.

 

[Benutzer120552 (35)]

Ich kann mich schon gar nicht mehr richtig auf das Wochenende freuen, weil ich immer an Sonntagabend schon wieder denken muss, wenn ich sie Alle wieder (für eine harte! Woche) "verlassen" muss!

 

[Benutzer67627 (54)]

super einstellung
ehrlich mädchen...hast du eigentlich mal durchgelesen, was dir hier alles geschrieben wurde?
du bist selbst schuld, wenn du in deiner bude versauerst und zuviel zeit zum nachdenken hast.

 

[Benutzer18889]

Da du ja eh nicht auf gestellte Fragen eingehst und dich nur selbst bemitleiden möchtest, ist der Thread doch überflüssig, oder?

 

[Benutzer72433]

Ich kann mich schon gar nicht mehr richtig auf das Wochenende freuen, weil ich immer an Sonntagabend schon wieder denken muss, wenn ich sie Alle wieder (für eine harte! Woche) "verlassen" muss!

total hart, bestimmt. vor allem dann, wenn man sich nur in selbstmitleid suhlt.

ehrlich mädel, heimweh is ja ok und verständlich, aber dich versteh ich nimmer. dann geh doch einfach heulen. helfen lassen willst du dir nicht, vernünftig antworten tust du auch nicht, was willst du dann eigentlich hier - reines mitteilungsbedürfnis?

 

[Benutzer106548]

Erinnerst Du Dich an Deinen Eingangspost?

Aber was sagen dann wohl die Anderen dazu? Immer wenn es ernst wird, ziehe ich den "Schwanz" ein bzw. schaffe es nicht.

Kann es sein, dass Dich "die Anderen" ziemlich gut kennen?
Willst Du, dass sie (mal wieder) Recht behalten?

Du bist 22, höchste Zeit, erwachsen zu werden. Und "erwachsen" heißt in erster Linie: Verantwortung für sich selber übernehmen. Das solltest Du jetzt schleunigst lernen und nicht wieder in Mami&Papis Schoss zurückkriechen.

Tipps, und zwar die genau richtigen, sind Dir hier schon zuHauf gegeben worden. Hast Du die verstanden? Hast Du irgendetwas davon schon versucht?

Mach Dir bitte Eines klar: Dein Leben wird sich auf jeden Fall verändern, egal, ob Du jetzt mal den A*** zusammenkneifst und weitermachst oder ob Du Dich wieder ins Hotel Mama begibst. Und selbst wenn Du Dich nicht änderst, Deine Umwelt wird es auf jeden Fall, und zwar schneller, als Du "Mennöö" sagen kannst.
Du kannst und solltest jetzt entscheiden: tue ich etwas für mich und meine Zukunft und komme am Ende als erwachsene Frau aus der Geschichte heraus oder bleibe ich weiterhin das kleine Mädchen.

Sorry, kein netter Beitrag, aber Du solltest mal aufwachen!
Mark11