K
Benutzer166918 (36)
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Liebe Leute,
nach einem unerfreulichen Gespräch mit meinem Frauenarzt wüsste ich gern, wie ihr mit folgender Situation umgehen würdet:
Ich bin in der 14. Woche schwanger und habe vor einer Weile (in der 5. SSW) eine Hebamme gefunden. Wir leben am Rande eines Ballungszentrums und Hebammen sind rar gesät, daher war ich sehr erleichtert, überhaupt einen Platz bekommen zu haben. Meine Hebamme bietet ihre Nachsorge lediglich in Kombination mit geteilter Vorsorge an. Auch, wenn ich mir primär Unterstützung nach der Geburt wünsche, finde ich das Konzept ok. Sie hat mir erklärt, dass die Zeiten für die Nachsorge so knapp bemessen sind, dass es sich für sie nicht lohnen würde, ausschließlich Nachsorge anzubieten. Sie war mir sympathisch und die Praxis ist super gut bewertet. Dort arbeiten 3 Hebammen zusammen, die sich bei Bedarf gegenseitig vertreten. Das finde ich toll, weil ich wirklich Angst davor habe, nach meiner ersten Geburt allein dazustehen.
Tja – mein (derzeitiger?) Arzt sieht das leider anders und stellt mich vor die Wahl: Entweder, er „darf" die komplette Vorsorge übernehmen, oder er lehnt meine weitere Betreuung ab. Er hat mir noch angeboten, eine Alternativhebamme ausschließlich für die Nachsorge zu vermitteln.
Mit „meiner" Hebamme habe darüber gesprochen und sie hat mir ihrerseits eine „Kooperations-" Frauenarztpraxis genannt, zu der ich wechseln könnte. (Ich habe dort angerufen und man würde mich tatsächlich aufnehmen).
Nun ist es so, dass ich beim derzeitigen Arzt bisher zufrieden war: Er wirkt, soweit ich das einschätzen kann, kompetent, nimmt sich Zeit, hat ein supertolles Ultraschallgerät (, teilte mir am Ende der 12. Woche bereits das Geschlecht mit) und fragte, als ich mit einem Risikoeinschätzungsbogen meines Arbeitgebers vor ihm stand, ob ich mir ein Berufsverbot wünschen würde. (Tue ich nicht, aber ich finde es beruhigend, dass ich das im Zweifelsfall schnell bekäme.) Außerdem hat er bei Doctolib stets freie Termine und schiebt einen dazwischen – die Kehrseite der Medaille sind ewig lange Wartezeiten. Ich habe damals auch zu ihm gefunden, weil er so kurzfristig verfügbar war. Wenn ich jetzt wechsle, hinterließe ich quasi verbrannte Erde und diese Flexibilität wäre mir nicht mehr zugänglich. Im Notfall sollte ich aber ja eigentlich ins Krankenhaus können, oder?
Ich bin gerade echt hin- und hergerissen. Das Gespräch mit dem Arzt hat ein sehr schales Gefühl hinterlassen. Mir ist klar, dass es größere Probleme auf der Welt gibt, aber ich fühle mich gerade trotzdem ziemlich alleingelassen.
Wie würdet ihr euch entscheiden?
Vielen Dank schon mal und viele Grüße
Kokosmilch
nach einem unerfreulichen Gespräch mit meinem Frauenarzt wüsste ich gern, wie ihr mit folgender Situation umgehen würdet:
Ich bin in der 14. Woche schwanger und habe vor einer Weile (in der 5. SSW) eine Hebamme gefunden. Wir leben am Rande eines Ballungszentrums und Hebammen sind rar gesät, daher war ich sehr erleichtert, überhaupt einen Platz bekommen zu haben. Meine Hebamme bietet ihre Nachsorge lediglich in Kombination mit geteilter Vorsorge an. Auch, wenn ich mir primär Unterstützung nach der Geburt wünsche, finde ich das Konzept ok. Sie hat mir erklärt, dass die Zeiten für die Nachsorge so knapp bemessen sind, dass es sich für sie nicht lohnen würde, ausschließlich Nachsorge anzubieten. Sie war mir sympathisch und die Praxis ist super gut bewertet. Dort arbeiten 3 Hebammen zusammen, die sich bei Bedarf gegenseitig vertreten. Das finde ich toll, weil ich wirklich Angst davor habe, nach meiner ersten Geburt allein dazustehen.
Tja – mein (derzeitiger?) Arzt sieht das leider anders und stellt mich vor die Wahl: Entweder, er „darf" die komplette Vorsorge übernehmen, oder er lehnt meine weitere Betreuung ab. Er hat mir noch angeboten, eine Alternativhebamme ausschließlich für die Nachsorge zu vermitteln.
Mit „meiner" Hebamme habe darüber gesprochen und sie hat mir ihrerseits eine „Kooperations-" Frauenarztpraxis genannt, zu der ich wechseln könnte. (Ich habe dort angerufen und man würde mich tatsächlich aufnehmen).
Nun ist es so, dass ich beim derzeitigen Arzt bisher zufrieden war: Er wirkt, soweit ich das einschätzen kann, kompetent, nimmt sich Zeit, hat ein supertolles Ultraschallgerät (, teilte mir am Ende der 12. Woche bereits das Geschlecht mit) und fragte, als ich mit einem Risikoeinschätzungsbogen meines Arbeitgebers vor ihm stand, ob ich mir ein Berufsverbot wünschen würde. (Tue ich nicht, aber ich finde es beruhigend, dass ich das im Zweifelsfall schnell bekäme.) Außerdem hat er bei Doctolib stets freie Termine und schiebt einen dazwischen – die Kehrseite der Medaille sind ewig lange Wartezeiten. Ich habe damals auch zu ihm gefunden, weil er so kurzfristig verfügbar war. Wenn ich jetzt wechsle, hinterließe ich quasi verbrannte Erde und diese Flexibilität wäre mir nicht mehr zugänglich. Im Notfall sollte ich aber ja eigentlich ins Krankenhaus können, oder?
Ich bin gerade echt hin- und hergerissen. Das Gespräch mit dem Arzt hat ein sehr schales Gefühl hinterlassen. Mir ist klar, dass es größere Probleme auf der Welt gibt, aber ich fühle mich gerade trotzdem ziemlich alleingelassen.
Wie würdet ihr euch entscheiden?
Vielen Dank schon mal und viele Grüße
Kokosmilch