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Gefühlschaos Hat das alles noch einen Sinn? Pure Verzweiflung!

G
Benutzer Gast
  • #1
Hallo zusammen!


Es wird jetzt seeeehr lang, aber ich würde mich wirklich freuen, wenn sich jemand die Zeit nehmen würde, den Text zu lesen!!! ich bin nämlich wirklich total verzweifelt :-(


Ich bin momentan sooo unzufrieden mit meinem Leben, ich weiß nicht wo mir der Kopf steht und glaube mittlerweile, unter Depressionen zu leiden...


Wo soll ich anfangen?


Ich bin 25 und seit 7 Jahren mit meinem Freund zusammen. Er ist mein erster „richtiger“ Freund, davor hatte ich nur einmal ne Beziehung die wenige Wochen ging.

Vorab: schon unsere Anfangszeit verlief nicht so wie bei anderen. Ich war nie ein entscheidungsfreudiger mensch, wusste also damals nicht, ob ich ihn will oder nicht.

Verliebtheitsgefühle/Schmetterlinge hatte ich nicht. Irgendwann hab ich mich trotzdem für ihn entschieden, sozusagen eine Vernunftentscheidung, weil menschlich alles gepasst hat und wir uns super verstanden. Ich fand/finde ihn auch attraktiv. Ich habe inzwischen auch schon viel über Beziehung ohne Verliebtheit und vernunftbeziehung gelesen & es kann durchaus funktionieren, vorallem weil man ja direkt alles recht „ernüchternd“ betrachtet und nach der rosaroten Brille keine bösen Überraschungen warten.


Ich litt bis vor kurzem fast 8 Jahre lang unter einem extremen Waschzwang(Angst vor Bakterien etc.),der mein ganzes Leben extrem beeinträchtigte. Ein normales Leben war fast gar nicht möglich, die engsten Mitmenschen (Freund & Mutter) leideten extrem unter meiner Situation weil ich sie so mit hineingezogen habe.


Der waschzwang hat sich am Anfang der Beziehung so richtig verschlimmert und hatte seinen Höhepunkt in den ersten zwei beziehungsjahren.


Ich war anfangs also psychisch so dermaßen schwierig, dass ein normales beziehungsleben gar nicht möglich war!! Mein Freund hat es aber ausgehalten. Ich war so ein anstrengender Mensch!

Zu der Zeit habe ich wirklich nur wie eine Maschine funktioniert.


Da ich ja am Anfang solche extremen zwangsgedanken hatte, kam es zwischen uns nie (!) zum sex.

Am Anfang Petting war drin, aber auch nur ganz am Anfang.

Das wurde dann nachher so schlimm, dass wir es einfach überhaupt nicht mehr probiert haben. Bedeutet: ich bin sogar noch Jungfrau!


Psychotherapie hab ich hinter mir, auch Tabletten habe ich fast 5 Jahre genommen... Meine psychischen Probleme verbesserten sich zwar mit der Einnahme eines Psychopharmaka, körperliche Nähe war bei uns trotzdem eher nicht vorhanden außer mal eine Umarmung und ein normaler Kuss zwischendurch. Ich denke, weil wir es einfach nicht „gewohnt“ waren.



Aber menschlich lief es bei uns dafür um einiges besser. Wir verstanden uns besser als je zuvor, weil ich unkomplizierter war. Wir haben mehr dinge unternommen, hatten gute Gespräche, schöne Urlaube usw. zu der Zeit hat es mir wirklich auch an nichts gefehlt.

vor kurzem habe ich die Tabletten allerdings abgesetzt, weil ich diese Chemie nicht mehr zu mir nehmen wollte. Seitdem ich sie abgesetzt habe, geht es mir psychisch wieder sowas von dreckig, ich habe solche Stimmungsschwankungen!!!


Vor knapp einem Jahr haben wir über das Thema Sex nochmal gesprochen. Wir haben uns gesagt, dass es so langsam doch mal dazu kommen sollte, so nach 6 Jahren Beziehung.

Wir haben uns an einem Abend quasi fast nach Termin vorgenommen es zu probieren, haben dann auch angefangen zu knutschen und zu Fummeln, aber es ging nicht. Ich konnte es nicht!!

Es hört sich jetzt blöd an, aber ich wurde nicht feucht. Ich konnte mich nicht fallen lassen & ich fand diese Situation so komisch. dadurch haben wir es natürlich auch nicht probiert, weiter zu gehen. Seitdem ist auch wieder tote Hose und wir haben es nicht weiter probiert. Wir haben drüber nachgedacht, es nochmal zu probieren, ggf. sogar mit gleitgel, aber gleitgel ändert an meiner angespannten Lage nichts. Ich kann mich nicht fallen lassen!!!



Vor nem halben Jahr sind wir dann zusammen gezogen. Ich freute mich kurz vorher total auf diesen Schritt, ich habe ihm ständig gesagt wie sehr ich mich auf unsere gemeinsame Wohnung freue usw.

Auch wenn ich traurig war auszuziehen, weil ich meine Mutter dann sehr vermisse, da wir eine sehr sehr enge Bindung haben.

Ich bin in eine andere Stadt gezogen und hab mich darauf total gefreut, weil ich diese Stadt gerne mag & auch dort arbeite. Die Stadt liegt von meinen Eltern 35km entfernt.

Am Anfang habe ich mich auch über unsere schöne Wohnung gefreut und mich nach einiger Zeit langsam daran gewöhnt, nicht mehr bei meinen Eltern zu wohnen.

Aber die Streits mit meinem Freund wurden auch extremer - wie das eben so ist, wenn man zusammen zieht: Haushalt, Alltag usw.


Durch den Umzug habe ich, jetzt, wo der waschzwang quasi erträglich wurde, einen neuen Zwang/eine Phobie entwickelt die mit der Wohnung zusammen hängt - nur kurz am Rande erwähnt: anfangs kaputte Lüftung im Bad für einige Monate + dadurch hohe Luftfeuchtigkeit in der Wohnung,silberfischplage & dadurch Ekel, bei mir gingen die Alarmglocken bezüglich Feuchtigkeit & Schimmel an etc. Seitdem habe ich so ne richtige „Schimmel- silberfisch-Phobie“ entwickelt & nerve meinen Freund damit. Er hat dafür kein Verständnis und versteht meine Ängste nicht.


Vor kurzem ist in mir der Druck gewachsen, endlich keine Jungfrau mehr zu sein. Ich habe mit ihm darüber gesprochen, dass ich den Gedanken miteinander zu schlafen komisch finde, weil wir ja schon ne Art Distanz haben. Er sagt, dass das ja logisch wäre und dass man es einfach ein paar mal probieren müsse. Ich habe ihm aber auch gesagt, dass unsere Beziehung ja quasi wie beste Freunde ist. Er meinte dann: „ja, in Sachen Sex. Aber von den Gefühlen her nicht“.


Wir haben auch über unsere Streits gesprochen, raus kam;ich muss meine Psyche in den Griff kriegen & meine Zeit anders nutzen, mich ablenken, Hobbys entwickeln etc., damit ich der Phobie usw. keinen Platz lasse, ich muss an mir arbeiten.


Als ich vor einigen Wochen über eine Trennung nachgedacht habe, hätte ich nur noch heulen können,denn er hatte ansonsten eigentlich alles was ich mir von einem Partner wünsche!! Ehrlichkeit, er hört super zu, ist intelligent, wir können uns stundenlang über Gott & die Welt unterhalten, er ist humorvoll, ein sehr vielseitig interessierter Mensch & total Unternehmungslustig. Wir haben einige Rituale zusammen - abends ne Tasse Tee vorm TV trinken, quatschen, Filme gucken, oft auswärts essen gehen.

Auch reisen mit ihm liebe ich...selbst stundenlange Autofahrten mit ihm in den Urlaub sind toll. alles würde mir unglaublich fehlen.

Auch ansonsten haben wir fast überall die gleichen Ansichten.. nur der Sex fehlte quasi. Sex ist für mich nicht übertrieben wichtig; für mich zählen mehr die zwischenmenschlichen Dinge, ABER so gar kein Sex ist ja irgendwie auch keine Beziehung. Man will sich ja irgendwo auch begehrt fühlen & eine Partnerschaft führen.


Jetzt ist es aber so, dass ich mich neuerdings generell hier mit ihm aktuell unwohl fühle - einfach so von jetzt auf gleich. Ich will fast gar nicht mehr nach Hause.

Bisher habe ich die ganze Zeit gedacht; alles passt, außer dass wir keinen Sex haben. In letzter Zeit kann ich noch nicht mal mehr die Dinge unbeschwert mit ihm machen, die sonst problemlos und selbstverständlich waren: Gespräche führen, lachen, schöne Zeiten haben. Ich sehe aktuell alles grau... keine Freude an irgendwas! Durch meine art alles aktuell negativ zu sehen und permanent schlechte Laune zu schieben, geraten wir natürlich auch aneinander.


Ich mache mir die ganze Zeit Vorwürfe & frage mich, wie es sich mit uns entwickelt hätte, wenn ich es von Anfang an mitgemacht hätte und wenn wir nen anderen Start gehabt hätten. und dann frag ich mich natürlich wie ich alles probieren kann, um es noch zu retten & um es evtl. Probiert zu haben, damit man weiß ob es funktionieren kann oder nicht.


Andererseits liegt es natürlich auch nicht NUR an MIR. klar mache ich es ihm mit meinem ständigen anranzen und ständiger schlechter Laune nicht einfach an mich ran zu kommen, aber von ihm kommt natürlich auch irgendwie nix. Er versucht mir zwar positiv zuzureden wenn ich Dinge negativ sehe, aber von ihm könnte ja genauso gut mal ne Umarmung kommen. Er könnte ja genauso gut mal von sich aus drauf kommen dass man eben die aktuelle Grundstimmung auch mal heben könnte indem man einen mal umarmt & sagt „komm, beruhig dich mal. Alles gut“.. :-/ ich hab ihm schon oft gesagt, wenn ich mal ausraste, aus irgendwelchen Gründen (das kann er nicht leiden, weil er eher ruhig Dinge klärt & ich der Typ bin der durchdreht & laut wird), dass ich mir dann wünsche dass er mich nicht mit Ignoranz und Genervtheit „bestraft“, sondern dass er ja auch mal mit Zuneigung versuchen kann mich runter zu holen. Hab ich ihm auch schon oft gesagt wenn wir Streit wegen meines Zwangs hatten. Er wusste oft nicht damit umzugehen & ich hätte mir einfach mal ne Umarmung oder Verständnis gewünscht (nicht, dass er meine zwangsgedanken unterstützen oder nachvollziehen muss), aber Verständnis im Sinne von „beruhig dich mal, mach dir jetzt nicht so nen Kopf“. Er ist der Meinung, dass mich, wenn ich einmal auf 180 bin, nichts mehr runter kommen lässt und er dann eh machen könnte was er will- man kriegt mich schweeeer runter, wenn ich einmal auf 180 bin, aber er hat’s noch nicht mal probiert.


Ihr lest wahrscheinlich raus, dass es bei MIR psychisch so einige Baustellen gibt, dessen bin ich mir auch bewusst & dafür gebe ich niemandem die Schuld! Mein Freund tut mir oft auch total leid, weil ich so schwierig bin! Ich denke mir oft auch, dass er so ein kompliziertes Leben in seinen jungen Jahren auch gar nicht verdient hat.


Wenn ich an Trennung & an andere Männer denke, dann denke ich manchmal daran, dass etwas neues, ohne jegliche Probleme beginnend, unkomplizierter sein könnte, weil mein Partner & ich uns einfach in den Jahren so in unserem Problemen festgefahren haben, aber dann denke ich daran - jemals mit einem neuen Mann so vertraut sein?Jemals mit einem neuen Mann in den Urlaub zu fahren & fliegen? Kann ich mir bei bestem Willen nicht vorstellen!!


Natürlich kommt da auch wieder der Gedanke - man lässt gewohntes ungern gehen, man kann sich oft schlecht von dieser „Sicherheit“ trennen, aber ist es nur die Sicherheit die mich bei ihm hält? Bis vor kurzem glaubte ich nicht, jetzt bin ich mir nicht mehr sicher. Es ist doch eigentlich so viel wert wenn man einen besten Freund als Partner hat!


Ich weiß, dass z.b. Ein neuer Partner meine Probleme auch nicht besser machen würde, ich müsste ja auch erstmal mit mir selbst im reinen sein, das kann ich nur selbst, niemand anders ist dafür verantwortlich, ABER ich frage mich einfach - weiß er vllt. Einfach auch zu viel von mir & hat zu lange „Verständnis“ gehabt?

Würde ich einen neuen Partner kennenlernen, würde es vllt. Seinen ganz normalen Lauf nehmen - man lernt sich kennen, kommt sich körperlich näher & dann kommt es auch zum Sex etc. Wie es eben ganz natürlich ist!

Bei meinem Freund und mir ist es einfach nie dazu gekommen weil ich früh genug mein psychisches Problem angesprochen habe.



Ich hab schon dran gedacht einfach mit ihm wieder in den Ort meiner Eltern zu ziehen, weil ich dachte mich dann wohler zu fühlen aufgrund der Nähe zu meinen Eltern. Davon will er gar nichts hören. Er hasst den Ort bzw. generell das Dorfleben! Wobei ich sagen muss, dass ich bis vor kurzem auch sehr froh war, in die Stadt zu ziehen und einfach „anonymer“ zu sein. Im Dorf kennt einen jeder. Mit den aktuellen Problemen zieht mich aktuell aber natürlich alles wieder in meine gewohnte Umgebung.. ist vielleicht auch menschlich, ich weiß es nicht.


Ich flüchte in letzter Zeit nur zu gerne zu meinen Eltern, um meine Sorgen zu vergessen.


Am Wochenende hab ich Geburtstag und wollte zu meinen Eltern fahren und dort übernachten, einfach nur um mit den beiden dort auf Abstand zu reinzufeiern. Danach wäre ich nach Hause gefahren & hätte den Rest mit meinem Freund verbracht. Nur weiß ich einfach nicht, ob ich es jetzt in der corona Krise veranworten kann, zu meinen Eltern zu fahren um dort zu übernachten :-( meine Eltern sind Mitte 50, meine Mutter Raucherin... Andererseits kriege ich echt Beklemmungen wenn ich daran denke, nicht dahin zu können an meinem Geburtstag! :-(


Ich muss morgen sowieso zu meinen Eltern,
Da ich nächsten Samstag(04.04.) mein Leasing Auto zurück bringen muss. Mein Vater hat zu Hause etwas um das Auto zu polieren, das wollte er mir machen. Habe schon überlegt währenddessen einfach mit meiner Mutter etwas spazieren zu gehen aber ich würde so gern den Abend dort verbringen :-(


Es tut mir wirklich leid, dass mein beitrag so lang ist, allerdings ging es wirklich nicht kürzer, da es so kompliziert ist :-(


Vielen Dank im Voraus!!



Liebe Grüße
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #2
Puh! Wirklich komplizierte Geschichte.

Ich habe recht schnell beim Lesen gedacht, was Du später dann auch geschrieben hast:
mein Partner & ich uns einfach in den Jahren so in unserem Problemen festgefahren haben,
Ich denke, da ist der Kern des Problems.
Ihr hattet nie die Rollen von Liebhaber/Liebhaberin eingenommen, Ihr wart von Anfang an beste Freunde und das noch nicht einmal auf Augenhöhe. Härter ausgedrückt: Ihr wart Therapeut und Patient. Und Therapeuten schlafen nicht mit ihren Patienten. Sie halten sie auf Distanz, um sich selber zu schützen.

Eure Beziehung wurde, so klingt es für mich, lange Zeit von Deiner Krankheit bestimmt. Es war keine Liebesbeziehung, Du sagst es ja selbst. Zumindest für Dich nicht. Ich nehme an, für Deinen Freund schon, sonst würde er das Alles nicht so viele Jahre mitmachen und auch immer weiter mit Dir gehen. Allerdings wird er mittlerweile auch schon so sehr im Betreuer-Modus sein, dass er bei Dir auch nicht mehr aus dieser Rolle heraus kommen kann.

So traurig das auch ist, so hart die erste Zeit für Euch Beide auch werden wird: ich denke, auf Langfrist wird Euch Beiden eine Trennung gut tun. Ich gehe davon aus, dass er sich, genauso wie Du, nach einer "kompletten" Beziehung sehnt. Vielleicht ist er auch schon längst an dem Punkt, an dem Du bist, vielleicht sogar schon weiter. Nur traut er sich nicht, Dir etwas zu sagen, Dich gar zu verlassen, weil er sich wahrscheinlich für Dich verantwortlich fühlt. Angst hat, dass Dich eine Trennung psychisch aus den Latschen haut.


jemals mit einem neuen Mann so vertraut sein?Jemals mit einem neuen Mann in den Urlaub zu fahren & fliegen? Kann ich mir bei bestem Willen nicht vorstellen!!
Ich kenne Dich ja nicht, aber ich könnte mir vorstellen, dass Du erstmal eine ganze Zeit brauchst, bis Du die ganzen Jahre und diese Beziehung so verarbeitet hast, dass Du Dich auf etwas Neues einlassen kannst (das ist nicht abwertend gemeint, ich z.B. brauche auch sehr lange dafür). D.h., das Problem stellt sich eh erst einmal nicht. Erst wirst Du damit beschäftigt sein, ein quasi neues Leben auf die Beine zu stellen, selber erst einmal damit klar zu kommen, alleine zu leben.
Und irgendwann dann wird Dir wieder ein Mann über den Weg laufen, mit dem auf einmal Alles ganz einfach und vertraut ist. Das wird nach aller Statistik nicht der erste sein, aber er wird kommen. Das, was Du gerade fühlst, fühlen quasi alle Menschen in einer Beziehung. Wäre es nicht so, wären sie ja nicht mehr mit diesem Partner zusammen. Aber dennoch werden Menschen immer wieder mit neuen Partnern glücklich. Oft sogar glücklicher als in vorigen Beziehungen, weil sie mit wachsender Erfahrung mehr Fehler vermeiden.

Ich denke, da sollte bald mal ein sehr offenes Gespräch mit Deinem Freund stattfinden. Er sollte Bescheid wissen, was in Dir vorgeht. Lass ihn nicht ins offene Messer laufen, das hat er nicht verdient. Sei bitte fair und ehrlich zu ihm. Aber schau, dass Du glücklich bist oder wirst. Dass Du das Leben führst, das Du leben möchtest und mit wem Du es leben möchtest.
 
F
Benutzer99077  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #3
Ich bin sehr beeindruckt wie du das geschrieben hast.

Eure Beziehung hat viel durchmachen müssen und trotzdem ist noch vieles in Takt zwischen euch. Bzw war es noch gut bis vor kurzem.

Habt ihr am eine Paartherapie gedacht? Vielleicht würde euch das helfen. Ich denke aus deinem Text zu lesen, dass dir vor allem seine passive Haltung im Thema Sex zu schaffen macht. Diese Haltung kommt wohl von den Jahren in denen es nicht geklappt hat und mittlerweile habt ihr euch in einer Situation verfahren in der es nicht mehr so wichtig ist.

Eine Beziehung die so viel durchgemacht hat, ist es vielleicht Wert Hilfe zu suchen?
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #4
Ich denke, da ist der Kern des Problems.
Ihr hattet nie die Rollen von Liebhaber/Liebhaberin eingenommen, Ihr wart von Anfang an beste Freunde und das noch nicht einmal auf Augenhöhe.
Ich denke auch, dadurch dass es von Anfang an so war, ist es schwer da raus zu kommen. Er ist halt dauerhaft so „negativ“ gegen meine gedanken eingestellt aktuell, ich gehe mal davon aus, dass es aktuell so ne automatische Abwehrhaltung ist!


So traurig das auch ist, so hart die erste Zeit für Euch Beide auch werden wird: ich denke, auf Langfrist wird Euch Beiden eine Trennung gut tun. Ich gehe davon aus, dass er sich, genauso wie Du, nach einer "kompletten" Beziehung sehnt.
Das ist im Moment eben sehr stark von meiner Stimmung abhängig. Manchmal denke ich genauso, und gerade könnte ich allein bei dem Gedanken los heulen und will ihn nicht verlieren..


Nur traut er sich nicht, Dir etwas zu sagen, Dich gar zu verlassen, weil er sich wahrscheinlich für Dich verantwortlich fühlt. Angst hat, dass Dich eine Trennung psychisch aus den Latschen haut.
Ich denke halt genauso. Ich fühle mich in ner Form auch verantwortlich für ihn. Wieso? Weil ich ihm 7 Jahre lang so eine komplizierte Geschichte mitmachen lassen habe damit es dann daran zerbricht? Ich finde es irgendwie unfair ihm gegenüber... dazu kommt - ich glaube so schnell würde auch er die Gewohnheiten nicht über Bord werfen. Für ihn wäre es aktuell schwer allein ne Wohnung zu finden, er müsste dann erstmal zurück zu den Eltern, was er wahrscheinlich nicht will.

was ich auch noch erwähnen muss: ich bin jemand der extrem an der Vergangenheit hängt. So wie ich mich kenne, würde ich bei einer Trennung noch 5 Jahre drüber grübeln ob es die richtige oder falsche Entscheidung war & es bereuen. :-(



Ich denke, da sollte bald mal ein sehr offenes Gespräch mit Deinem Freund stattfinden. Er sollte Bescheid wissen, was in Dir vorgeht. Lass ihn nicht ins offene Messer laufen, das hat er nicht verdient. Sei bitte fair und ehrlich zu ihm. Aber schau, dass Du glücklich bist oder wirst. Dass Du das Leben führst, das Du leben möchtest und mit wem Du es leben möchtest.
Ich denke auch dass ich sehr bald ein ehrliches & offenes Gespräch führen muss. Denn egal ob Die Entscheidung dafür oder dagegen fällt, was ändern muss sich allemal!
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Ich bin sehr beeindruckt wie du das geschrieben hast.
Danke, hab mir Mühe gegeben, auch wenn es sehr lang geworden ist.

vielen Dank auch an dich für deine Antwort!


Habt ihr am eine Paartherapie gedacht? Vielleicht würde euch das helfen. Ich denke aus deinem Text zu lesen, dass dir vor allem seine passive Haltung im Thema Sex zu schaffen macht. Diese Haltung kommt wohl von den Jahren in denen es nicht geklappt hat und mittlerweile habt ihr euch in einer Situation verfahren in der es nicht mehr so wichtig ist.

Eine Beziehung die so viel durchgemacht hat, ist es vielleicht Wert Hilfe zu suchen?
Ich denke auch dass diese Haltung von den Jahren kommt, die Gewohnheit eben. Als ich Psychopharmaka genommen habe war ich von meiner gesamten Art lockerer und unkomplizierter. Ich denke deswegen konnten wir zu der Zeit unbeschwerter miteinander umgehen..ich denke auch, dass man 7 Jahre nicht einfach so wegwirft.
Über eine erneute Therapie für mich selbst habe ich bereits nachgedacht, über eine paartherapie noch nicht. Das wäre evtl. Auch eine Option...
 
U
Benutzer96466  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #5
Ich denke auch dass diese Haltung von den Jahren kommt, die Gewohnheit eben. Als ich Psychopharmaka genommen habe war ich von meiner gesamten Art lockerer und unkomplizierter. Ich denke deswegen konnten wir zu der Zeit unbeschwerter miteinander umgehen
Warum hast du die denn abgesetzt, wenn sie dir das Leben so erleichtert haben?

Leute mit angeborenem Herzfehler/Bluthochdruck etc. nehmen doch auch ihr Leben lang Medikamente. Diabetiker auch.
Klar ist das deine Entscheidung, aber ich seh nicht, wieso du dir das Leben an der Stelle selbst absichtlich schwer machst. Ich kenn im Bekanntenkreis nur Leute, die ihren Psychopharmaka extrem dankbar sind, weil sie die Lebensqualität bei ihnen massiv steigern.
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #6
Warum hast du die denn abgesetzt, wenn sie dir das Leben so erleichtert haben?

Leute mit angeborenem Herzfehler/Bluthochdruck etc. nehmen doch auch ihr Leben lang Medikamente. Diabetiker auch.
Klar ist das deine Entscheidung, aber ich seh nicht, wieso du dir das Leben an der Stelle selbst absichtlich schwer machst. Ich kenn im Bekanntenkreis nur Leute, die ihren Psychopharmaka extrem dankbar sind, weil sie die Lebensqualität bei ihnen massiv steigern.

berechtigte Frage - weil ich wie gesagt nicht mein Leben lang so ne Chemie nehmen will.. und für die Leber sollen sie ja auch nicht so dolle sein. Ich mein gut, die kann man regelmäßig überprüfen .. aber ich wollte halt mit und mit Abstand von so nem Zeug nehmen. Genau wie bei der Pille...
 
U
Benutzer177622  Meistens hier zu finden
  • #7
- weil ich wie gesagt nicht mein Leben lang so ne Chemie nehmen will
Aber das scheint ja nunmal eine Chemie zu sein, die deinem Körper fehlt und die er nicht selbst herstellen oder verarbeiten kann.

Ich glaube, die Denkweise ist falsch. Wenn dein Körper nicht so funktioniert wie er soll, dann hilf ihm doch. Der Vergleich mit der Pille hinkt da ziemlich. Die braucht man nicht zwingend.
Du dieses Medikament ja scheinbar schon.
Wer keine Schilddrüse mehr hat, ersetzt das fehlende Hormon doch auch. Wenn in deiner Hirnchemie etwas nicht so läuft wie es soll, bringst du das eben auch mit Medikamenten wieder ins Gleichgewicht.
 
Yurriko
Benutzer174969  (31) Sehr bekannt hier
  • #8
Ganz ehrlich, ich glaub nicht so ganz, dass das etwas wird. Die schönen Jahre sind verbunden mit der Einnahme eines Medikamentes, damit du im Gleichgewicht bist. Vor der Einnahme und nach Abbruch der Einnahme war es nicht so doll und vieles liegt auch schlicht daran, dass er nicht weiß, was er machen soll.

Wer hat schon Bock jemanden in den Arm zu nehmen, wenn er schreiend und tobend vor einem steht? Wer kann schon unbeschwert mit fummeln anfangen, wenn im Hinterkopf immer die Fragen sind: "Mag sie es? Oder bedräng ich sie zu viel? Tickt sie vielleicht aus? Hat sie vielleicht gleich ein Down, weil ich zu viel fordere? Ist sie überhaupt dafür bereit?" Solche Fragen könnten in seinem Kopf rumspucken.

Du sagst, es ist ja auch seine Schuld, denn er könnte dich ja in den Arm nehmen. Ist dir auch der Gedanke gekommen, dass er haltlos überfordert mit der Situation ist?

Ob du Medikamente nimmst oder nicht, das ist deine Entscheidung und du musst dann eben auch mit den Konsequenzen leben. Für die Beziehung wär der erste Schritt ein offenes Gespräch, dann eine Paartherapie oder die Trennung. So oder so du solltest deine Psyche in den Griff bekommen.
 
SchafForPeace
Benutzer12529  Echt Schaf
  • #9
Vorweg:
Tu dir was Gutes, und nimm dein Medikament wieder.
berechtigte Frage - weil ich wie gesagt nicht mein Leben lang so ne Chemie nehmen will..
Aber die Chemie in deinem Körper funktioniert nicht so, wie sie es natürlicherweise im "Normal"-Fall tut. Die Tablettenchemie bewirkt bzw unterstützen deinen Körper so, dass die chemischen Vorgänge in deinem Körper funktionieren/normalisiert werden.

Zur Beziehung:
Hast du ihn je sexuell anziehend gefunden, und nicht nur "gutaussehend attraktiv"? Wie ist das derzeit? Hast du Lust auf Sexuelles mit ihm?
Warst du bei euren Sexversuchen geil auf ihn?
Hast du an sich Lust, zb auf Selbstbefriedigung?
 
Sun-Fun
Benutzer171320  Beiträge füllen Bücher
  • #10
Ich vote such dafür, dass Du deine Medikamente wieder nimmst. Was sagt Dein Therapeut dazu? Ich hoffe sehr, dass Du in Therapie bist, wenn nicht such Dir einen Therapeuten.

Ich habe grosse Hochschtung vor Deinem Freund, dass er das all die Jahre mitgetragen hat. Muss ein toller Mann sein.

Dir fehlt der Sex :
Hattest Du schon mal Sex?
Befriedigt Du Dich selber? Geht das überhaupt mit deinem Waschzwang?
Wie weit gingt ihr beim Petting?

Mit grosser Wahrscheinlichkeit ist Dein Freund ja auch noch unerfahren - halt wie Du. Da braucht ihr beide Zeit....

Das sind meine Gedanken dazu
 
aglaia
Benutzer174836  Verbringt hier viel Zeit
  • #11
1. Ich finde wie Yurriko Yurriko deine Versuche, die "Schuld" auf Deinen Freund irgendwie durch die Brust ins Auge zumindest in Teilen abzuwälzen äußerst unfair. Für die Tatsache z.B., dass er auch ein Mensch mit Gefühlen ist und eine die auf 180 ist vielleicht grade nicht in den Arm nehmen will, schimmert aus Deinem Text nicht viel Verständnis heraus. Was 7 Jahre Beziehung , zumal noch in jungem Alter begonnen (18!) mit einer Cholerikerin mit psychischen Problemen die ihn nicht liebt und nur so aus Vernunft genommen hat, mit ihm so alles angestellt haben könnten, entgeht dir ebenso vollkommen.

2. Ich finde wie Sun-Fun Sun-Fun und SchafForPeace SchafForPeace dass du schleunigst Deine Medis wieder nehmen solltest. Alles was du zu dir nimmst ist "Chemie", und in den Medikamenten ist, wie in Äpfeln und Karotten eben Chemie drin die dir fehlt.

3. Ich bezweifle stark, dass es mit einem anderen Mann in Sachen Sex für dich schwuppdiwupp magisch anders wäre. Einen neuen Partner würdest du halt auch wieder erstmal nicht um dich rum haben können bis es dann irgendwann vielleicht eventuell mal soweit wäre dass du ihn überhaupt anfassen kannst - was ich bezweifle. Ja, mit einem Partner den man liebt ist es leichter intim zu sein, aber Liebe schlägt keine Zwänge und Phobien. Zwänge und Phobien schlägt man durch konsequente Behandlung und Konfrontationstherapie.

4. Ich würde euch beiden ehrlich gesagt raten, diese Beziehung mal zu überdenken. Ich bin der festen Ansicht, dass Beziehungen 1.) auf Gefühlen und nicht auf kalkulatorischer Basis geführt gehören und 2.) dass beide Partner auch Beziehungsfähig sein müssen. und zur Beziehungsfähigkeit gehört es, die eigenen Probleme wenn nicht gelöst, dann doch insoweit im Griff zu haben dass der Partner nicht zu Kratzbaum, Therapeut oder Projektionsfläche wird.

5. Deine Eltern solltest du in der derzeitigen Situation nicht besuchen. Hier solltest du deine Wünsche dringend hintanstellen und das Risiko bedenken, dem sie ausgesetzt sind.
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #12
Ich glaube, die Denkweise ist falsch. Wenn dein Körper nicht so funktioniert wie er soll, dann hilf ihm doch. Der Vergleich mit der Pille hinkt da ziemlich. Die braucht man nicht zwingend.
Du dieses Medikament ja scheinbar schon.
Unrecht hast du(bzw. Haben ja schon einige hier geschrieben) nicht.. ich dachte nur die ganze Zeit ich komme auch irgendwie ohne diese Medikamente klar :-( ich hab sie Ende Januar abgesetzt & anscheinend bis vor kurzem noch Reste im Körper gehabt, sodass ich jetzt die Folgen merke..

Ganz ehrlich, ich glaub nicht so ganz, dass das etwas wird. Die schönen Jahre sind verbunden mit der Einnahme eines Medikamentes, damit du im Gleichgewicht bist.

Naja, aber DA waren ja die psychischen Probleme erträglich ... deswegen frage ich mich halt ob es mit uns Sinn machen würde wenn ich die Probleme (wie auch immer) in den Griff kriegen würde... oder ob es einfach zu festgefahren ist.

Du sagst, es ist ja auch seine Schuld, denn er könnte dich ja in den Arm nehmen. Ist dir auch der Gedanke gekommen, dass er haltlos überfordert mit der Situation ist?
Ja schon, aber ich habe ihm schon oft gesagt dass er das doch einfach mal zur Abwechslung ausprobieren könnte. Ich kann aus Verzweiflung heulend vor ihm stehen und er nimmt mich nicht in den Arm...


Vorweg:
Tu dir was Gutes, und nimm dein Medikament wieder.
Ich dachte echt ich kann ohne :-( ich war eigentlich froh sie los zu sein, ich hatte zwar kaum Nebenwirkungen außer sehr intensiven Schlaf und Nachtschweiß, aber allein der Nachtschweiß war teilweise seeehr heftig..

Zur Beziehung:
Hast du ihn je sexuell anziehend gefunden, und nicht nur "gutaussehend attraktiv"? Wie ist das derzeit? Hast du Lust auf Sexuelles mit ihm?
Warst du bei euren Sexversuchen geil auf ihn?
Hast du an sich Lust, zb auf Selbstbefriedigung?
Sexuell anziehend.. hmmm... ich würde jetzt eher verneinen, wobei ich ja auch Zu der Zeit seehr unerfahren war und sowas noch nie in der Form erlebt habe! Bei meinem Ex war ich auch nicht „geil“ drauf, Ich habe petting einfach mitgemacht , aber das war’s auch.
Derzeit habe ich da keine Lust drauf, ich finde es eher beklemmend, aber das verschulde ich der Jahrelangen körperlichen Distanz zwischen Uns ..
Auch bei den sexversuchen an sich war ich nicht geil auf ihn, aber das war ja auch erst einmal nach 6 Jahren. Ganz am Anfang Ging es, da wurde ich zb. Auch feucht.
Lust auf selbstbefriedigung zurzeit eher weniger, sonst aber schon (nicht seeehr viel, aber ein wenig)

Was sagt Dein Therapeut dazu? Ich hoffe sehr, dass Du in Therapie bist, wenn nicht such Dir einen Therapeuten.
Ich habe aktuell keinen Therapeuten, überlege aber mir wieder einen zu suchen weil ich weiß dass ich Hilfe brauche.

Dir fehlt der Sex :
Hattest Du schon mal Sex?
Befriedigt Du Dich selber? Geht das überhaupt mit deinem Waschzwang?
Wie weit gingt ihr beim Petting?
Nein, hatte ich noch nie. Auch bei meinem Ex nur fummelei & knutscherei, bei ihm hatte ich noch keinen waschzwang, aber da kam es einfach nicht zu mehr und wir waren nur wenige Wochen zusammen.
Ja, ab und zu befriedige ich mich selber, das geht.
Beim petting normale fummelei untenrum und knutscherei..


schimmert aus Deinem Text nicht viel Verständnis heraus.
Das sehe ich ein wenig anders. Ich habe schon sehr viel Verständnis und gebe mir quasi zu 90% die Schuld an all dem.. Ich denke nur dass er auch einen Schritt in Sachen Körperlichkeit machen könnte, dabei geht es null um Sex oder so, sondern einfach um Nähe.


mit einer Cholerikerin mit psychischen Problemen die ihn nicht liebt und nur so aus Vernunft genommen hat, mit ihm so alles angestellt haben könnten, entgeht dir ebenso vollkommen.
Cholerikerin ist vllt. Auch etwas zu viel gesagt... ich werd dann schon hysterisch weil ich mich reinsteigere, ja...

Ich bezweifle stark, dass es mit einem anderen Mann in Sachen Sex für dich schwuppdiwupp magisch anders wäre. Einen neuen Partner würdest du halt auch wieder erstmal nicht um dich rum haben können bis es dann irgendwann vielleicht eventuell mal soweit wäre dass du ihn überhaupt anfassen kannst - was ich bezweifle
Ich habe halt schonmal dran gedacht, dass ich vielleicht bei einem Neuen erstmal gar nichts von meiner Psyche sagen würde. Also einfach der Gedanke dass mein Freund vllt. Einfach zu viel weiß und demnach zu viel Verständnis hat, und ich es bei einem neuen einfach „über mich ergehen lassen würde“, weil ich mich nicht trauen würde drüber zu sprechen am Anfang...
 
Yurriko
Benutzer174969  (31) Sehr bekannt hier
  • #13
Naja, aber DA waren ja die psychischen Probleme erträglich ... deswegen frage ich mich halt ob es mit uns Sinn machen würde wenn ich die Probleme (wie auch immer) in den Griff kriegen würde... oder ob es einfach zu festgefahren ist.
Es wären auf jeden Fall bessere Chancen.

Ja schon, aber ich habe ihm schon oft gesagt dass er das doch einfach mal zur Abwechslung ausprobieren könnte. Ich kann aus Verzweiflung heulend vor ihm stehen und er nimmt mich nicht in den Arm...
Ganz ehrlich? Ich würde dir nicht mal mehr zu hören. Ich würde mich umdrehen und gehen. Ich hätte dich aber nach dem Absetzen der Medikamente ohnehin verlassen bzw. würde ich so eine Beziehung nicht eingehen. Dir sollte bewusst sein, dass so gut wie keiner so eine Beziehung mitmacht unter anderen weil sie verdammt toxisch ist.

und ich es bei einem neuen einfach „über mich ergehen lassen würde“, weil ich mich nicht trauen würde drüber zu sprechen am Anfang...
Weißt du eigentlich, wie sehr du mit so einer Aktion einen Menschen schaden kann? Da kommst du vllt tatsächlich an einen Typen, der dich liebt, der mit dir eine Beziehung eingehen will und "du lässt es über dich ergehen" und sagst ihm nicht, was Sache ist? Das ist unfair & egoistisch. Genauso ist es unfair & egoistisch bei deinem Freund zu bleiben, weil es sicher ist.

ich würde jetzt eher verneinen, wobei ich ja auch Zu der Zeit seehr unerfahren war und sowas noch nie in der Form erlebt habe!
Entweder man ist geil auf seinen Partner oder nicht. Entweder er ist sexy für einen oder nicht. Manchmal entwickelt sich der Blick für die sexy Seite mit der Zeit, weil derjenige eher auf Charakter abfährt, aber sowas hat nichts mit Erfahrung zu tun. Sowas passiert einfach. Wenn du ihn nicht sexy findest nach 7 Jahre, wird daran sich absolut in den nächsten 7 Jahren nichts ändern. Egal
ob ihr da mehr macht oder nicht.

Ich denke nur dass er auch einen Schritt in Sachen Körperlichkeit machen könnte, dabei geht es null um Sex oder so, sondern einfach um Nähe.
Vielleicht möchte er deine Nähe schlicht und ergreifen nicht. Vielleicht ist er aus Gewohnheit mit dir zusammen. Oder vielleicht denkt er, er ist nun mal für dich verantwortlich. Oder er denkt, du willst es nicht, weil die versuche ja zeigten, du magst nicht. Vielleicht hast du auch unterbwusst eine Haltung, die ihn abschreckt. Oder er hat Angst, dass du plötzlich austickst. Oder, oder, oder....
Zichtausend Gründe, da müsstest du ihn in einem offenen Gespräch fragen und auch auf eine Antwort beharren.

Den besten Rat, den ich dir geben kann:
Aus eigener Erfahrung mit einer psychisch kranken Person, bekomm deine Probelme in den Griff, nimm deine Medikamente, geh zu einem guten Psychater, mach daneben noch eine Therapie und dann erst kannst du darüber nachdenken, wie es wäre mit einem Neuen. Vielleicht solltest du auch die ganze Beziehung Sache bis dahin beruhen lassen, deinen Freund auch erklären, dass du erstmal an deiner Psyche arbeitest und danach kannst du nochmal in dich gehen wie sinnvoll diese Beziehung ist.
 
LAX
Benutzer171020  Verbringt hier viel Zeit
  • #14
Ich würde sagen, dass wird schwierig mit der gemeinsamen Zukunft, wenn dir schon solche Gedanken im Kopf rumgehen.

Andererseits solltest du bei einer Trennung auch bedenken, dass du evt. auch lange oder längere Zeit alleine sein könntest! Was ja aber nicht unbedingt das Schlechteste für dich wäre. Alleinsein bringt einem auch unheimlich weiter im Leben, z.B. Selbsterkenntnis und Probleme alleine zu meistern (mit therapeutischer Begleitung).

Du hattest irgendwie auch sehr großes Glück jemanden zu finden, der auf alles Rücksicht genommen und Verständnis gezeigt hat.
Also wenn ich dich da recht verstehe, suchst du nun jemanden der einfach mal andere Wege geht und Dinge ins Laufen bringt (Sex!), wobei es hierfür aber von deiner Seite aus auch keine Garantie gibt, dass es so klappt oder klappen könnte. Wäre dann eben ein Versuch!

Dir fehlt einfach auch die Unbekümmert- u. Ungezwungenheit. Das meine ich kannst du nur selbst erreichen. Erwartest du es von deinem Partner oder von einem neuen Partner sehe ich es problematisch. Geh erst mal in dich selbst.
Das würde ich dir übrigens auch mit den Pharmazeutika raten. Wenn du versuchst auf diese zu verzichten, dann verinnerliche dir die Konsequenzen und lerne mit denen zu leben bzw. diesen Stimmungsschwankungen dann gegenzusteuern ohne den/einen Partner zu sehr da reinzuziehen. Dann wird es für einen neuen oder auch den jetzigen Partner einfacher in die Richtung wie er mit dir umgehen kann, sodass beide davon profitieren. Wobei ich der Meinung bin, du wirst Zeit brauchen für dich alleine, um dieses eben hinzubekommen - und das nicht gerade wenig (!). Du kannst dich dann praktisch nur auf dich alleine verlassen und nicht auf den Partner, der es abfängt.

Hör mal richtig in dich rein, was du willst.
Jede Trennung ist schwer aber in mancher Weise ist sie vielleicht auch gut u. hilfreich (die voran-/treibende Kraft!?).
 
Yurriko
Benutzer174969  (31) Sehr bekannt hier
  • #15
Ich möchte noch etwas ergänzen: Dadurch dass du im Ungleichgewicht bist, kann es sein, dass du Sachen jetzt ganz anders sieht als wenn du im Gleichgewicht bist. Es kann sein, dass du durch die Stimmungsschwankungen die Beziehung anders bewertest als wenn du keine hättest, da dein Haushalt einfach nicht ausgependelt ist.

Daher würde ich primär erstmal daran arbeiten und dann die Beziehung erneut bewerten, gleichzeitig aber auch deinen Freund sagen, dass du dich gerade durch die ganzen Stimmungsschwankungen unwohl fühlst und auch gerade nicht weiß, wo die Beziehung ist, aber zuerst die eine Sache bereinigen willst um zu sehen, ob es daran liegt.
 
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U
Benutzer177622  Meistens hier zu finden
  • #23
Ich weiß nicht genau, was du bekommst.
Da gibt es ja große Unterschiede und es gibt auch Dauermedikamente.
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #24
U
Benutzer177622  Meistens hier zu finden
  • #25
Ich bin kein Arzt. Aber lies mal hier: Wie lange müssen Antidepressiva eingenommen werden?: Stiftung MyHandicap

Hast du dich da nie mit beschäftigt? Es ist doch wichtig, dass man sich mit seiner Krankheit auskennt, sich selber zum mündigen Patienten macht und so viel wie möglich sich informiert.

Depressionen kann man super behandeln. Aber der, der sie hat, muss halt mitmachen. Und das ist eben vor allem Arbeit. Die Chancen auf dauerhafte Besserung sind gut, aber nur wenn man es durchzieht. Anfällig bleibst du dein Leben lang, also musst du Strategien dafür haben, doch auskennen und die Chemie im Kopf wieder ins Gleichgewicht bringen. Das dauert, so lange es eben dauert.
 
Yurriko
Benutzer174969  (31) Sehr bekannt hier
  • #26
Tabletten können auf lange Sicht vor allem die Nieren schädigen. Deswegen wird normalerweise - zumindest ist das bei meiner Mutter so - die Werte jeden Monat überprüft, um rechtzeitig Schädigungen wahrzunehmen. Da ihr Psychater eine komplette Niete ist, hat es ihr nicht viel gebracht. Das ist aber nicht die Regel bzw. kann dir das mit jedem Arzt, der nicht so gut ist, bei allem passieren.

Daher mein Rat sich einen guten Psychater zu suchen + Therapeuten.
Und wenn du von den Medikamenten weg kommen willst, dann setzt man die nicht einfach ab, falls du das getan hast. Sondern du besprichst das mit einem Therapeuten bzw. Psychater und ihr geht den Weg zusammen. Die werden dann nach und nach abgesetzt, sprich du reduzierst die Dosis über einen längeren Zeitraum und das zusammen mit deinem Psychater bzw. Therapeuten.
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #27
Da steht jahrelange Dauer kann von Nöten sein. Ich hab sie ja vorher schon 4 1/2 Jahre genommen..


Hast du dich da nie mit beschäftigt? Es ist doch wichtig, dass man sich mit seiner Krankheit auskennt, sich selber zum mündigen Patienten macht und so viel wie möglich sich informiert.
Mit dem waschzwang hab ich mich viel beschäftigt. Sonst eher wenig. Dann hat mein damaliger Therapeut mir gesagt es gibt zusätzlich noch Tabletten die ich einnehmen könnte. Hab ich erstmals abgelehnt. Dann wollte ich es doch probieren, Termin beim Psychiater gemacht & der hat mir die dann verschrieben.

Depressionen kann man super behandeln. Aber der, der sie hat, muss halt mitmachen. Und das ist eben vor allem Arbeit. Die Chancen auf dauerhafte Besserung sind gut, aber nur wenn man es durchzieht. Anfällig bleibst du dein Leben lang, also musst du Strategien dafür haben, doch auskennen und die Chemie im Kopf wieder ins Gleichgewicht bringen. Das dauert, so lange es eben dauert.
Kann ich mir aktuell so gar nicht vorstellen dass man die super behandeln kann:-( mein waschzwang ist ja auch noch vorhanden..
Wenn auch nicht ganz so schlimm wie früher.
Aber was genau rätst du dann? Therapie mit medikamenten kombiniert ?


Tabletten können auf lange Sicht vor allem die Nieren schädigen. Deswegen wird normalerweise - zumindest ist das bei meiner Mutter so - die Werte jeden Monat überprüft, um rechtzeitig Schädigungen wahrzunehmen. Da ihr Psychater eine komplette Niete ist, hat es ihr nicht viel gebracht. Das ist aber nicht die Regel bzw. kann dir das mit jedem Arzt, der nicht so gut ist, bei allem passieren.
Ah ok, Nieren. Gut zu wissen.
Ist aber interessant zu wissen dass du sagst, dass die nierenwerte monatlich geprüft werden sollten. Davon hat mir nie jemand was gesagt! :annoyed:
D.h. Ich könnte aber auch einfach zum Hausarzt gehen und fragen ob das monatlich möglich ist da ich die Tabletten nehme? Und wenn alles gut ist, die Tabletten über Jahre nehmen?


Daher mein Rat sich einen guten Psychater zu suchen + Therapeuten.
Und wenn du von den Medikamenten weg kommen willst, dann setzt man die nicht einfach ab, falls du das getan hast. Sondern du besprichst das mit einem Therapeuten bzw. Psychater und ihr geht den Weg zusammen. Die werden dann nach und nach abgesetzt, sprich du reduzierst die Dosis über einen längeren Zeitraum und das zusammen mit deinem Psychater bzw. Therapeuten.
Mit nem neuen Therapeuten suchen tu ich mich schwer. Mit meinem damaligen war ich zufrieden, allerdings ist der aus der damaligen Jugendpraxis weggegangen & hat seine eigene Praxis eröffnet , der nimmt also keine Kassenpatienten:-(
Ich finde es schwer jemanden vertrauenswürdigen zu finden..
Naja im Moment will ich die Tabletten ja eher wieder nehmen , weil ich im Moment alles scheisse finde & die Situation dann neu bewerten will.
Abgesetzt habe ich sie nicht von heut auf morgen, sondern in 3 Monaten ausgeschlichen... meine Dosis waren 30mg und ich hab dann glaub ich den ersten Monat 20 mg genommen, 2. Monat 10 & im 3. Monat 10 mg jeden 2. Tag (auf Empfehlung des besagten Psychiaters)
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #28
Ganz schwierig, ehrlich.

Das eine ist Deine Psyche und es hat mich wenig verwundert, dass Du Dich oft mit der Vergangenheit beschäftigst. Das ist es ja, nämlich, nicht im Jetzt leben können. Und es ist für Menschen wie Dich unheimlich schwierig, da raus zu kommen. Therapie und Medikamente hast auch recht, sollten auf Dauer dann doch mal abgesetzt werden können. Aber aktuell scheints bei Dir eher kritisch zu sein. Darum würde ich wieder Medis nehmen. Leider. Mit dem Ziel, diese dann und wann abzubauen oder so. Eher begleitend als alleine, denke ich.

Und ja, hat auch schon wer gesagt, Sexualität Stück für Stück erleben. Vor ihm masturbieren wäre natürlich sehr sexy. Er vor Dir auch. Duschen, Nacktheit erleben und spüren. Mal Dich einlassen, was da alles passieren kann! Ist nämlich was Schönes, Kribbeliges, Spannendes, die Sexualität, das Geschlecht, das eigene und das andere!!

Viel Glück und carpe Diem!
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #29
Ganz schwierig, ehrlich.
Anders kann man es nicht ausdrücken!

Das eine ist Deine Psyche und es hat mich wenig verwundert, dass Du Dich oft mit der Vergangenheit beschäftigst. Das ist es ja, nämlich, nicht im Jetzt leben können. Und es ist für Menschen wie Dich unheimlich schwierig, da raus zu kommen. Therapie und Medikamente hast auch recht, sollten auf Dauer dann doch mal abgesetzt werden können. Aber aktuell scheints bei Dir eher kritisch zu sein. Darum würde ich wieder Medis nehmen. Leider. Mit dem Ziel, diese dann und wann abzubauen oder so. Eher begleitend als alleine, denke ich
ich weiß auch nicht, wieso das mit der Vergangenheit so ist! War schon immer so, selbst als ich noch jünger war.... deshalb hab ich auch ne Ewigkeit meinem Ex hinterher geheult obwohl ich gar nicht IHN als Mensch vermisst habe sondern wahrscheinlich einfach nur weil ich mal wieder nicht abschließen konnte!
Ich denke auch- ich muss de Medis leider erstmal wieder nehmen um einfach zu gucken wie es mir dann geht. Absetzen würde ich sie nur noch mit Psychotherapie in Begleitung, denn man sieht ja dass ich es alleine scheinbar nicht schaffe.

Und ja, hat auch schon wer gesagt, Sexualität Stück für Stück erleben. Vor ihm masturbieren wäre natürlich sehr sexy. Er vor Dir auch. Duschen, Nacktheit erleben und spüren. Mal Dich einlassen, was da alles passieren kann! Ist nämlich was Schönes, Kribbeliges, Spannendes, die Sexualität, das Geschlecht, das eigene und das andere!!
Ja, das Problem ist dass ich dagegen eine Abneigung habe. Nicht, weil ich gegen ihn eine Abneigung habe - nicht falsch verstehen!!! Sondern, weil es nach so vielen Jahren einfach komisch ist :-(
 
Yurriko
Benutzer174969  (31) Sehr bekannt hier
  • #30
Ah ok, Nieren. Gut zu wissen.
Ist aber interessant zu wissen dass du sagst, dass die nierenwerte monatlich geprüft werden sollten. Davon hat mir nie jemand was gesagt! :annoyed:
D.h. Ich könnte aber auch einfach zum Hausarzt gehen und fragen ob das monatlich möglich ist da ich die Tabletten nehme? Und wenn alles gut ist, die Tabletten über Jahre nehmen?
Ich weiß nicht, ob sie bei jedem Medikament überprüft werden müssen. Ich weiß nur, dass es bei meiner Mutter so ist, da sie dauerhaft Medikamente nehmen msus. Der Hausarzt verschreibt ihr das nicht, sondern ein Psychaterin, zu der sie regelmäßig geht, sowohl zur Blutabnahme wie auch zu Gesprächen.
Eigentlich sollte ein Hausarzt auf dauer keine Antidepressiva verschreiben, zumindest kenne ich das so in der Form nicht von anderen Leuten.

Mit nem neuen Therapeuten suchen tu ich mich schwer. Mit meinem damaligen war ich zufrieden, allerdings ist der aus der damaligen Jugendpraxis weggegangen & hat seine eigene Praxis eröffnet , der nimmt also keine Kassenpatienten:-(
Ich finde es schwer jemanden vertrauenswürdigen zu finden..
Naja im Moment will ich die Tabletten ja eher wieder nehmen , weil ich im Moment alles scheisse finde & die Situation dann neu bewerten will.
Abgesetzt habe ich sie nicht von heut auf morgen, sondern in 3 Monaten ausgeschlichen... meine Dosis waren 30mg und ich hab dann glaub ich den ersten Monat 20 mg genommen, 2. Monat 10 & im 3. Monat 10 mg jeden 2. Tag (auf Empfehlung des besagten Psychiaters)
Ich denke, dass die Empfehlung auf Dauer davon weg zu kommen, nicht schlecht ist, wenn dein Körper perse die Hormone (oder was auch immer) produzieren kann. Allerdings hättest du weiterhin eine Therapie benötigt, denn du muss quasi lernen dauerhaft nicht in Depression zu verfallen. Für manche Menschen ist das schwieriger.

Ich weiß nur, in einer Depression kann man vieles nicht so wirklich bewerten. Auch die Auf und Abs können vorkommen, mal siehst du alles total toll, dann ist alles scheiße. An deiner Stelle würde ich mich schlichtweg mit der Thematik mehr beschäftigen, immerhin betrifft es dich und du solltest dahinter sein das zu regeln.

Heut zu Tage ist es auch nimmer schwer an verschiedene Informationsquellen ran zu kommen :zwinker:
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #31
Ich weiß nicht, ob sie bei jedem Medikament überprüft werden müssen. Ich weiß nur, dass es bei meiner Mutter so ist, da sie dauerhaft Medikamente nehmen msus. Der Hausarzt verschreibt ihr das nicht, sondern ein Psychaterin, zu der sie regelmäßig geht, sowohl zur Blutabnahme wie auch zu Gesprächen.
Eigentlich sollte ein Hausarzt auf dauer keine Antidepressiva verschreiben, zumindest kenne ich das so in der Form nicht von anderen Leuten.
Zum Thema Nieren/Leber steht da:

„Fluoxetin wird weitgehend in der Leber metabolisiert und über die Nieren ausge- schieden. Bei Patienten mit deutlich einge- schränkter Leberfunktion wird eine niedri- gere Dosis, z.B. die Einnahme an jedem zweiten Tag empfohlen. Wurde Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion (GFR < 10 ml/min), die eine Dialyse brauch- ten, 2 Monate lang 20 mg Fluoxetin täglich gegeben, so unterschieden sich die Plas- maspiegel von Fluoxetin und Norfluoxetin nicht von denen in der Kontrollgruppe mit normaler Nierenfunktion.“

mit Hausarzt meinte ich eher ob ich dann einfach beim Hausarzt anfragen kann ob der 1 mal monatlich ein Blutbild bezüglich Leber/Nieren machen kann.. wenn mich schon der Psychiater nicht drauf hinweist!


Ich denke, dass die Empfehlung auf Dauer davon weg zu kommen, nicht schlecht ist, wenn dein Körper perse die Hormone (oder was auch immer) produzieren kann. Allerdings hättest du weiterhin eine Therapie benötigt, denn du muss quasi lernen dauerhaft nicht in Depression zu verfallen. Für manche Menschen ist das schwieriger.
Ich denke auch, dass ich definitiv ne neue Therapie beginnen muss! Es ist nur nicht so einfach vernünftige Therapeuten zu finden...
die Medikamente will ich wieder nehmen, aber nicht mit dem Vorsatz lebenslang oder so.. irgendwann will ich davon trotzdem weg kommen..aber ich denke alleine schaffe ich das nicht.

Ich weiß nur, in einer Depression kann man vieles nicht so wirklich bewerten. Auch die Auf und Abs können vorkommen, mal siehst du alles total toll, dann ist alles scheiße. An deiner Stelle würde ich mich schlichtweg mit der Thematik mehr beschäftigen, immerhin betrifft es dich und du solltest dahinter sein das zu regeln.
Ja, ich werde mich auf jeden Fall mehr mit Depressionen verfassen. Das Thema ist mir ja selber recht neu, denn den waschzwang kannte ich, aber Depressionen habe ich in meinen Augen erst seit dem absetzen in der Form...
 
Yurriko
Benutzer174969  (31) Sehr bekannt hier
  • #32
Hast du nicht Anti-Depressiva genommen?
 
Yurriko
Benutzer174969  (31) Sehr bekannt hier
  • #34
Wurde dir eine Depression diagnostisiert?
 
Yurriko
Benutzer174969  (31) Sehr bekannt hier
  • #36
Nja, ich bin davon ausgegangen, dass eine Depression diagnostisiert wurde, aber anscheinend werden Antidepressiva auch bei Zwangsstörungen eingesetzt.
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #37
Nja, ich bin davon ausgegangen, dass eine Depression diagnostisiert wurde, aber anscheinend werden Antidepressiva auch bei Zwangsstörungen eingesetzt
Nee damals nur der Zwang. Da ging es auch mit den depressiven Verstimmungen eig., ich denke da war es noch nicht so schlimm..
[doublepost=1585866790,1585866757][/doublepost]
aber anscheinend werden Antidepressiva auch bei Zwangsstörungen eingesetzt.
Ja, die werden wohl auch dafür eingesetzt ..steht auch in der Beschreibung
 
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