• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Haltet ihr UNI oder FH für besser?

Q
Benutzer77893  Meistens hier zu finden
  • #1
Glaubt ihr die UNI würde euch mehr beibringen als eine FH und ist somit auch schwerer? Oder haltet ihr die FH für zielgerichteter, daher besser und genauso schwer? Mit "schwer" ist der Umfang und Tiefe des Stoffes gemeint...
 
F
Benutzer50283  Sehr bekannt hier
  • #2
Mir ist eine Uni irgendwie sympathischer, obwohl Hochschulen für mein Studienfach wohl geeigneter wären.
 
S
Benutzer14969  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #3
Ich mag den eher praktischen Ansatz an der FH wo ich studiere gerne. Mehr Labore.. Praktika... Laborprojekte usw. Ich bin kein Theoriefanatiker.. Hab trotz Voll-Abi die FH gewählt. Ich will arbeiten und nicht in die Forschung gehen.. daher passt das für meine Planung eher.
Wenn ich jetzt etwas nicht-technischen studieren würde wüsste ich nicht.. dann vielleicht eher Uni.
 
Q
Benutzer77893  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #4
Mir ist eine Uni irgendwie sympathischer, obwohl Hochschulen für mein Studienfach wohl geeigneter wären.

Ok das kann ich zumindest verstehen, wenn du damit Art und Weis, wie dir was beigebracht wird, meinst. Die Frage ist aber, ob du glaubst ob UNI oder FH dich besser weiterbilden und oder auf den Beruf und oder auf das Leben, vorbereiten?
 
F
Benutzer50283  Sehr bekannt hier
  • #5
Ok das kann ich zumindest verstehen, wenn du damit Art und Weis, wie dir was beigebracht wird, meinst. Die Frage ist aber, ob du glaubst ob UNI oder FH dich besser weiterbilden und oder auf den Beruf und oder auf das Leben, vorbereiten?
Ich sagte ja, dass eine FH im Grunde geeigneter wäre. Aus meinem ziemlich "realitätsnahen" Fach wird künstlich eine Wissenschaft gemacht, um die Bezahlung zu rechtfertigen. In einigen Bereichen ist die Wissenschaftlichkeit notwendig, in anderen wiederum störend, da es sich um Zeitverschwendung in purster Form handelt.
 
Vetinari
Benutzer67771  Sehr bekannt hier
  • #6
Die Frage nach "besser oder schlechter" sollte man immer mit einem "wofür" verbinden. Beide Einrichtungen verfolgen doch einen ganz anderen Ansatz und können derart verkürzt überhaupt nicht miteinander verglichen werden.
 
D
Benutzer Gast
  • #7
Uni. Ich finde den praktischen Ansatz der FH besser, aber das verschulte finde ich dafür so nervig, dass das wieder aufgehoben wird. Vorgefertigte Stundenpläne sind mir z.B. einfach zu nervig.
 
H
Benutzer Gast
  • #8
Also ich glaube mich hat man auf der FH besser auf das Berufsleben vorbereitet als man es an einer Uni jemals gekonnt hätte. An der FH hast du auch wirklich die Chance mit Unternehmen in Kontakt zu kommen. Habe dort Informatik studiert und keiner von uns musste auf einen Job warten.
Jetzt bin ich an einer Uni und mache meinen Master. Ich habe teilweise mit den Bachelors zusammen Vorlesung und ich muss sagen was die lernen ist teilweise zu wissenschaftlich. Das ist eigentlich nichts schlechtes, aber da werden wirklich furchtbar komplizierten Dinge vorgestellt, die man in der Industrie nie brauchen wird. Ich komme von der FH und habe kein Problem damit diese wissenschaftlichen Dinge zu verstehen, bin aber auch in der Lage in der Praxis zu bestehen und einen guten Job zu machen.
Ich habe meine Entscheidung damals niemals bereut, obwohl ich Abi habe und auch an einer Uni hätte studieren können. Wenn man natürlich in die Forschung möchte und das von Anfang an weiß, dann ist man an der Uni zweifellos besser aufgehoben.

EDIT: Ja die festen Stundenpläne an der FH sind wirklich nervig. Ich hatte damit nie ein Problem, da ich immer alles auf Anhieb bestanden habe. Aber wenn man eine Prüfung versemmelt und die Vorlesung nochmal besuchen möchte, kommt alles durcheinander. Wobei ich sagen muss, dass sich bei mir an der Uni dauernd das Zeug überschneidet. Das finde ich dann auch wieder nicht so toll, aber ich finde es immer noch besser als an der FH.
 
Theresamaus
Benutzer56624  (35) Benutzer gesperrt
  • #9
Ich hätte wenig Lust auf FH schon wegen der Fächerwahl.
 
H
Benutzer Gast
  • #10
Ich hätte wenig Lust auf FH schon wegen der Fächerwahl.

Wie meinst du das? Voraussetzung für die Wahl zwischen FH und Uni ist immer, dass es das Fach auch an einer FH gibt bzw. dass es sinnvoll ist ein Fach an einer FH zu studieren. Schließlich sucht man sich vorher das Fach aus und danach erst die Uni/FH, oder?
 
A
Benutzer84947  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #11
Meine Studienfächer hätte es beide nicht an einer Uni gegeben, macht auch wenig Sinn bei allen sehr praktischen Dingen mit Design.
 
rowan
Benutzer39498  Planet-Liebe ist Startseite
  • #12
Mein Fach würde auf einer FH null Sinn machen und mir gefällt auch der Ansatz der Universität (umfassende Bildung, "Studium generale", Freiheit der Lehre und der Forschung und so weiter) besser. Würde ich direkt in einen Beruf einsteigen wollen, würde ich eine Ausbildung oder eine duale Ausbildung machen.
 
S
Benutzer Gast
  • #13
....
 
A
Benutzer95038  Benutzer gesperrt
  • #14
Hab beides erlebt und kann nur sagen, dass nach dem Bologna-Prozess die FHs sich einfach besser auf die Veränderungen eingestellt haben als die Unis.
 
Sunbabe
Benutzer7157  Sehr bekannt hier
  • #15
Ich hätte Jura nicht an einer FH studieren können, von daher kam für mich eh nur die Uni in Frage.

Ich denke es kommt immer auf den studiengang an und daruf, wo und wie man seine zukunft sieht. ich denke nicht, dass man das pauschal beantworten kann.
 
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Q
Benutzer77893  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #47
Off-Topic:

Ich war aber generell auch schlecht informiert. Auf unserer Schule hieß es immer nur "später auf der Uni..." - mir hätten Informationsveranstaltungen geholfen, die für mich vielleicht richtigere Wahl (also Entscheidung pro FH) zu treffen.
Dem muss ich leider zustimmen! Wir hatten zwar ein FH Besichtigung, wir waren auch in einer Vorlesung, aber das war eher abschreckend. Ich weis nicht was der Lehrer da mit der FH abgesprochen hat, aber wenn man als Schüler mehr weis als die Student in der Vorlesung, darf man sich nicht wundern, wieso die Schüler gleich sagten:"FH ist also die UNI für geistig armen".

Da habe ich mich erstmal davon beeinflussen lassen, im nachhinein allerdings muss ich sagen, dass es eben nicht so ist. Mein eindruck bis jetzt ist:
Man mag vielleicht leichter durch die Prüfungen kommen, dafür macht man auch jedes Semester ca. 5-6 Prüfungen. Auf der UNI gab es viel weniger, was man dann allerdings am Ende des 4 Semesters auch als Quittung bekommt. Denn in ca. 2-3 Fächern wissen über 2 Jahre zu haben ist wirklich hart!
Aber vom Stofflichen ist die FH zielgerichteter und vom Umfang sehr ähnlich, wenn man sich wirklich selber dahinter klemmt. Auf der UNI ist das aber genau so, wenn man sich nicht dahinter klemmt, lernt man auch nix oder halt nur das Minimum für die Prüfungen...

Ich finde es daher schade, dass die UNI's immer noch viel besser angesehen werden als die FH's. Ja, klar hängt Praxisorientiertheit vom Fach ab und ja klar unterscheiden sich UNI untereinander manchmal schon stark, genauso wie FH, aber besonders sind wohl immer die Prof's ausschlaggebend. Aber gerade bei den Prof's auf der FH scheint es mir das die Student viel mehr Mitspracherechte haben, als auf der UNI z.B. werden sie viel häufiger bewertet mit Konsequenzen etc.

Aber genau diese unterschied wird selten gemacht und es kommen halt so generelle Aussagen heraus. Und es gibt viele die einfach davon überzeugt sind das nur UNI's das Wahre sind.


Aber mir ist 100% bewusst das man keine objektive Meinung sich hier Bilden kann. Ich will ja auch nur eure Meinungen.
 
Q
Benutzer77893  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #50
@TheDetroiter
Ich stimme dir da zu, aber man muss sehr Vorsichtig sein, wenn man sagt die Theorie bringt nix. In den Naturwissenschaft gibt es sehr viel Theorie, die scheinbar auch keine praktische Relevanz hat. Aber man kann nicht vorhersehen, wann weiter Forschung in dem Gebiet, dann doch sehr Praktisch werden kann...

Und ja die FH geht da weniger drauf ein, als die UNI. Das sieht man auch daran, dass UNI sehr Mathematik Lasting sind. Auf der FH bekommt man halt nur gesagt kann man so rechnen, muss man aber nicht. Die UNI verlangt das aber und so kommt es dazu das 80% der Mathematik man nie wieder braucht. Und was bringt das jemand der eben am Ende nicht in der Forschung endet, was ja die meisten sind. Sowas bringt den Student nix und wird dann doch nur zum aussieben benutzt.
 
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Q
Benutzer77893  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #87
Ich war mal an ner FH und bin jetzt an ner Uni.
Ursprünglich dachte ich eigentlich die FH würde mir mehr zusagen, aber ich hab festgestellt dass ich doch wohl eher der Uni Typ bin. Diese ganzen sehr praxisbezogenen Fächer gingen mir zum Teil furchtbar auf die Nerven.

Und was embfindest du den Stoff auf der UNI jetzt schwer, umfangreicher etc.?!

---------- Beitrag hinzugefügt um 20:58 -----------

Hast Du jedesmal den gleichen Studiengang gehabt? Das wäre doch mal richtig interessant. Vielleicht kannst Du ja ein bisschen was erzählen. :smile:

Sehe ich auch so wenn sie denn den gleichen Studiengang hatte?!

---------- Beitrag hinzugefügt um 21:11 -----------

Das versteh ich grad nicht. Welche Freiheit genau hattest Du nicht?
Was meinst Du mit "frei zusammenstellen" bzw. "wählen, wann man was macht"?
Es gibt Module, die zu bestimmten Zeiten angeboten werden und die belegt man, so wie es einem möglichst gut passt.
Dann gibt es Listenfächer, bei denen man aus der Liste einen oder mehrere Kurse belegen muss.
Was für Freiheiten fehlen denn da noch?

Also auf der UNI gabe es Vorlesungen zu festen Zeiten und meistens nur einmal. Die Fächer die man wählen musste waren vorgeschrieben bis zum ca. 5-6 Semester. Wann du sie hörst war im Grunde egal aber da sie aufeinander aufbaut war es nicht Sinnig die Vorlesung Mathe 4 im 2 Semester zu hören. Somit gabe es einen empfohlenen Studenplan den man sich heraussuchen musste, erst nach dem 6 Semester z.B. konnte man ein paar Fächer frei wählen. So ist es jetzt auch auf der FH nur das der Stundenplan vorgegeben wird und man sich die Zeiten für Übungsgruppen und Praktiker selber wählen kann. So gesehen ist die FH sogar flexibler, aber spätesten 5-6 Semesters sieht alles etwas anderes aus.
 
Q
Benutzer77893  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #93
Ich meine, dass Du auch nur die Vorlesung oder nur eine Übungsgruppe oder nur die Klausur belegen kannst. (Wobei unsere Software die Vorlesung erstmal automatisch mitbucht, wenn Du die Übung wählst.)

Wie habt ihr denn einen Stundenplan bekommen? Also bei uns gibts die Webseite und da klickst Du auf die Module, die Du haben willst (und noch frei sind),
Versteh grad nicht, was Du meinst.

Ich sehe auch keinen großen Unterschied. Das was Detroiter meinte, ist meiner Ansicht nach ein größeres Angebot an Kursen. Das hat man aber je nach Studiengang und FH auch dort.
Ich hatte über meine Studienzeit vielleicht 15-20 Kurse, die ich noch hätte wählen können, aber nicht besucht habe. Und dann noch eine handvoll Veranstaltungen, die stattgefunden hätten, wenn sie belegt worden wären. Das ist vielleicht nicht soo viel, aber für Informatik und eine kleine FH ganz in Ordnung, denke ich.
Wieviele "ungenutzte Kurse" habt ihr denn an den UNIs?

Also bei uns gabe es auf der UNI echt Stundenpläne fürs erste Semester. Wann, wo, was die ausgeteilt wurden. Fürs zweite Semester gnügend hilfen etc. das man auch am ende einen Stundenplan hatte. Und für spätere Semester hat man sich dann die Kurse aus dem Vorlesungsverzeichnis herausgeschrieben, wobei nach Studienvorschrift man wusste welche Kurse man belegen muss.

Auf der FH gibt es Stundenpläne die man überes Internet herunterladen kann. Also 1-6 Semester plus Studienfach angeben und schon hat man die HTML oder PDF seite.

Der Unterschied den ich erkennen konnte ist, dass die UNI weniger Stunden und Fächer vom regel Student fordert, diese Zeit braucht man aber auch. Und die FH fordert mehr Stunden und es sind mehr Fächer...

Oh und zum letzten Punkt kann ich dir nicht viele Sagen, aber soviele Wahlfächer waren es bei der UNI nicht, da gibt es bei der FH mehr wahl möglichkeiten. Aber man darf nicht vergessen das man bei UNI keine Fächer in dem Sinne wählt sondern Vorlesungen die mehr Fäche beinhalten.
 
Q
Benutzer77893  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #101
Übringens habe ich auch Physik an der Uni gemacht.

Teilweise was ich so aus dem Freundeskreis mitbekommen habe (Wechsel von Uni zu FH), scheint der Schwierigkeitsgrad an den FHs oft schon geringer zu sein.

Da hast du recht, wenn du meinst die Prüfungen sein nicht so schwer, ja. Dafür sind es aber auch viel mehr Prüfungen und jedes Semester und man muss sie bestehen. Scheine kann man immer irgendwann nachholen an der FH halt nicht... (Zumindest nicht bei mir)

Aber zu glauben man habe an der UNI sein Studium gemacht und habe daher mehr Ahnung oder sogar klüger, sehe ich ganz und gar nicht so!!! Der Stoff ist an der FH verständlicher, mehr vorbeitet (damit mein ich nicht nur lehrmethode oder erklärung, sondern auch struktur, der bekannte rote Faden!) als an der UNI. Auch wenn es sich herunterlassend anhört, man bekommt den Stoff vorgekaut, was aber eigentlich besser ist. An der UNI musste man sich das wissen immer aus verschieden Büchern zusammen suchen und da hat man schnell den roten Faden verloren. Und das war dann am Ende auch mein Problem, ich kam nicht mehr voran und ich wusste nicht wo ich stehe und darunter leidet dann irgendwann die Motivation. Diese Problem habe ich z.Z. nicht an der FH, durch die vielen Prüfungen wird man einmal lockerer bei Prüfungen (eine sehr altes Problem bei mir) zum anderen weis man was man geschafft hat. Man kann den Stoff besser abhacken, als wie in der UNI über 4 Semester nochmal (da man ja scheine macht) geprüft zu werden. Auch finde ich Übungen und Praktiker viel Motivierender, da man sieht das man was geschafft hat und Profs mehr Interesse am Lernerfolg zeigen! Auch ist der kontackt zwischen Studenten und Profesoren besser, zumindest habe ich das so erlebt.

Jetzt habe ich viel mehr über mich geredet und habe auch mehr preisgegeben als ich wollt. :hmm:

Ich hoffe zumindest ist jetzt klarer geworden, was ich mit dieser Umfrage auch wissen möchte? Hat jemand ähnlich oder ganz andere Erfahrungen gemacht? Oder wie hat man UNI und/oder FH empfunden?

---------- Beitrag hinzugefügt um 03:10 -----------

Ja, seh ich auch so. Da muss man wirklich mal konkret die Studiengänge vergleichen. Gerade auch im Hinblick auf die BA Studiengänge.

Ok sehe ich ein, auf der FH mache ich jetzt Informatik. Dennoch hatte ich als Physik Student, nebenfach Informatik und kann somit auch UNI Informatik mit FH Informatik vergleichen. Da sieht es ähnlich aus und man merkt das UNI Informatik viele Theoretischer ist, meiste auch wissen was man nie wieder braucht! Und auch das macht die FH besser, vielleicht erscheint sie daher auch "leichter" und darum bilden sich viele was drauf ein, auf der UNI studiert zu haben. Auch dieses ich bin durchgekommen, alle anderen sind rausgesiebt worden, ist eigentlich ein unding, sich darauf was einzubilden. Das sagt halt nix über den Stoff aus oder über Intelligenz! Nein, auf der einen Seite tut es mir leid, dass die UNI so dann mit Student umgeht, die haben ja auch Zeit und Geld verloren, auf der anderen Seite waren vielleicht die, die dann frühe abgesprungen sind, vielleicht die Inteligenteren (somit war ich wohl zu blöde :frown:).
 
Q
Benutzer77893  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #120
Also, Anwesenheitspflicht finde ich sehr, sehr sinnlos. Denn dadurch werden die Veranstaltungen nicht besser - eher schlechter, denn der Prof muss sich ja nicht mehr um Sinn oder Unsinn seiner Inhalte kümmern, sondern macht, was er will. Die Studenten müssen ja eh da sein.

(@hellgrau) Außerdem finde ich es auch keine Unverschämtheit, nicht in eine Vorlesung zu gehen, die nichts nützt. Ich kann nichts dafür, dass diese Vorlesung sinnlos/langweilig/schlecht ist. Ob ich hingehe oder nicht ändert nichts an den Kosten - der Prof ist ja eh da. Da sollte man lieber Evaluierungen durchführen und den Profs vielleicht auch mal ein wenig die Pädagogik näher bringen, davon haben die meisten nämlich keine Ahnung. Dann verändert sich vielleicht mal etwas und dann gehen die Studenten auch wieder hin.

Also ich sehe das ähnlich, allerdings ist das so eine Sache. Auf der UNI war es extrem, dort haben mir die Vorlesung nix gebracht. Denn die Physiker brauchen schon Mathematik aus dem 3-4 Semester in den 1-2 Semester Physik. Kurz um man hat nix verstanden und das trotzdem viele Studenten zur Vorlesung kommen, hat man dadurch geschafft, dass man alles von der Tafel abschreiben musste. Keine fertiges Skript oder sonst was...

Somit musst man alles aus Sekundärliteratur sich erarbeiten, weil sie kaum einen Student, bei ihrem wissenstand abgeholt haben. Auch später war das ganze ohne Bücher nicht zu bewältigen, denn da stieg die komplexität immer stärk an. Und ich muss sagen es gibt immer ein Buch, dass besser als die Vorlesung ist, weil das eben auch sehr vom persönlichen Geschmack abhängt.

Auf der FH wiederum sehe ich auch nicht so viel Sinn in den Vorlesung, wobei es ein paar Profs gibt (und das sind mehr als auf der UNI) die das wirklich sehr gut machen und ich daher auch häufig zu diesen Vorlesungen erscheine. Aber auf jedenfall ist Sekundärliteratur nicht wirklich erfoderlich...

Ich will UNI ganz und gar nicht nur schlecht reden, durch UNI habe ich gelernt vollständig alleine aus Büchern zu lernen und das auch der blödest Stoff Spass machen kann und auch später noch Sinn machen kann. Nur die Frage, ob man den Stoff wirklich braucht, stellt sich auf der UNI gar nicht, er wird trotzdem gelehrt.

Ich denke aber darum ergibt sich auch der Eindruck der Freihait aber auch der "schwere" auf der UNI. Denn aus welchen Buch oder wann ich den Stoff lernen interessiert keinen auf der UNI. Auf der FH wiederum ist das ganz vorgekauter und viel Strukturierter, was dazu führ das man glaubt man habe keinen Freiraum selber zu entscheiden was wie ich was lerne aber somit auch leichter. Und da bin ich bei dem Thema:

---------- Beitrag hinzugefügt um 15:43 -----------

Mich wundert es schon ein wenig, dass es hier um Thread nicht um die Berufschancen geht, da dies ja sonst immer der Streitpunkt bei den Uni vs FH-Diskussionen ist.
In der Hinsicht glaube ich schon, dass man mit einem Uni-Abschluss Vorteile hat, da die Ansicht "Einer von der FH ist gut im operativen Bereich, strategisch (sprich: auf höherer Ebene) sind die Leute von der Uni besser" scheinbar immer noch sehr weit verbreitet ist, und geglaubt wird. Wichtig ist also nicht, ob diese Aussage wahr ist, sondern, dass sie so behandelt wird, als ob wie wahr wäre. Sprich: Denkt ein Personaler so, kann sich ein FH-Absolvent genau garnix davon kaufen, dass er glaubt, auch für anspruchsvollere Tätigkeiten geeignet zu sein. Am Anfang steht nunmal die Bewerbungsmappe, an da kann eine Präferenz für die Uni eben den Ausschlag geben. Dies hat nix mit einer objektiven Wahrheit zu tun, sondern ist Ausdruck einer subjektiven und immer noch oft vorhandenen Präferenz. Hier ist die Uni meiner Meinung nach noch immer im Vorteil. Sowas kann man jetzt natürlich unfair finden...aber mal ehrlich: Wenn ein Unternehmen hunderte Bewerbungen bekommt, muss man schließlich nach irgendwelchen Kriterien vorgehen, auch wenn man selber wissen wird, dass sie nicht in jedem Einzelfall zum richtigen Ergebnis führen.

Ja das weis ich und das ist leider so und es ärgert mich auch. Nur wird sich daran nicht viel in nächster Zeit ändern, denn gerade die UNI Absolventen haben zu fast 100% nur UNI kennengelernt und halt dieses System für das Beste. Das merke ich bei ein paar meinen Freunden ziemlich stark (andere sind das etwas vernünftiger), aber FH Absolventen haben allein schon dadurch, dass man meist das Diplom dann auf der UNI macht, sehr wohl beides mal kennengelernt. Natürlich gibt es da auch Leute die nix von UNI und nur die FH lobpreisen. Und weil UNI besser angesehen wird kommen gerade diese Leute auch mehr in den Posten, in den sie Personalentscheidung treffen können.
 
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Benutzer77893  Meistens hier zu finden
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  • #124
Off-Topic:

Mich wundert es schon ein wenig, dass es hier um Thread nicht um die Berufschancen geht, da dies ja sonst immer der Streitpunkt bei den Uni vs FH-Diskussionen ist.
In der Hinsicht glaube ich schon, dass man mit einem Uni-Abschluss Vorteile hat, da die Ansicht "Einer von der FH ist gut im operativen Bereich, strategisch (sprich: auf höherer Ebene) sind die Leute von der Uni besser" scheinbar immer noch sehr weit verbreitet ist, und geglaubt wird. Wichtig ist also nicht, ob diese Aussage wahr ist, sondern, dass sie so behandelt wird, als ob wie wahr wäre. Sprich: Denkt ein Personaler so, kann sich ein FH-Absolvent genau garnix davon kaufen, dass er glaubt, auch für anspruchsvollere Tätigkeiten geeignet zu sein. Am Anfang steht nunmal die Bewerbungsmappe, an da kann eine Präferenz für die Uni eben den Ausschlag geben. Dies hat nix mit einer objektiven Wahrheit zu tun, sondern ist Ausdruck einer subjektiven und immer noch oft vorhandenen Präferenz. Hier ist die Uni meiner Meinung nach noch immer im Vorteil. Sowas kann man jetzt natürlich unfair finden...aber mal ehrlich: Wenn ein Unternehmen hunderte Bewerbungen bekommt, muss man schließlich nach irgendwelchen Kriterien vorgehen, auch wenn man selber wissen wird, dass sie nicht in jedem Einzelfall zum richtigen Ergebnis führen.

Off-Topic:


Du studierst Medizin? :anbeten:
Mein Bruder auch, finde es einfach krass, was diese Studenten leisten müssen

Stimmt es eigentlich das der Numerus clausus so hoch ist, dass nur gute betuchte Familien ein Studienplatz für ihre Tochter/Sohn finden?


---------- Beitrag hinzugefügt um 16:42 -----------

Also langsam. Du siehst an der FH keinen Sinn in den Vorlesungen UND sagst, dass Sekundärliteratur nicht notwendig ist?
Was außer dem Labor bleibt da noch, was Du nicht auch zuhause hast? ^^

Ich sagte einige Vorlesungen bringen mir nix, nicht alle! Ausserdem sind gerade die Übungen und die Praktiker sehr gut und wichtig für mich, dass ich die meiste Zeit an der FH bin. Auf der UNI kam ich um die Vorlesungen nicht herum und die Übungen haben mir da auch mehr gebracht. Ausserdem habe ich die restliche Zeit in der Bib verbracht (häufig täglich bis 22 Uhr). Jetzt auf der FH kann ich restliche Zeit, dank der besseren Skripte, zuhause verbringen und lernen.

Wenn ihr vorher schon wisst, dass ihr den Stoff nicht braucht, dann wisst ihr also schon was ihr in Zukunft machen werdet? Welchen Job ihr macht, was ihr dort tut und dass ihr diese Grenzen nicht durchbrechen werdet?
Natürlich sollte der Kern des Studiums aus dem bestehen "was man so braucht". Besonders dann, wenn ein relativ klares Berufsbild bzw. eine Branche mit relativ klaren Anforderungen existiert.

Nein sorry, da hast du mich falsch verstanden, das weis man nicht vorher! Darum lernt man diesen Stoff ja auch! Aber ich habe Brüder und Freunde die ähnliches Studiert haben und durch die ich dann im nachhinein Erfahren kann, dass dieser Stoff wichtig ist oder nicht. Bzw. wo jeder sagt egal im welchen Beruf, dass brauchst du nie wieder!

Aber für alles, was sich davon abhebt gilt doch nicht die Frage "Wofür brauch ich das?" sondern die Frage
"Was kann ich damit machen, was andere nicht können?".
Nur weil ihr bisher nicht in der Lage seid sowas zu benutzen oder es einfach nicht tut, ist es doch nicht unbrauchbar.
Meiner Erfahrung nach sind gerade im Bereich der Theorie viele Dinge nur deshalb "unnütz", weil die jeweiligen Studenten weder Interesse noch "Fähigkeiten" haben, daraus etwas zu machen.
Und wenn man damit dann nicht Kaffekochen kann, dann ist es ein "brauchst Du nie wieder"-Kurs.
Dabei ist das doch das wertvollste, was es gibt. Wenn man es nicht braucht, dann ist es keine Schlüsselqualifikation. Dann gibt es da noch Raum für Neues, für Ansätze, die bisher nicht gemacht wurden. Oder für Qualität, die bisher wegen eines "das brauchst Du später nicht mehr", dass sich dann zu einem "hab ich mal gemacht, glaub ich, egal, machs wie alle anderen" entwickelt hat, nicht erreicht wurde.

Wobei ich da auch eher für die Naturwissenschaften spreche. Vielleicht würde ich bei ganz anderen Studiengängen schon bei den Kernfächern sagen "das ist total unnütz", wer weiß. :zwinker:

Wenn ich in der Richtung meiner Promotion zukünftig weiterarbeite, dann werde ich grob 60% meines Studiums nicht mehr "brauchen". Aber bereits jetzt hab ich schon für mindestens 100% Nutzen und Verwendungsmöglichkeiten gesehen, für die ich hoffentlich mal Zeit habe.

Ich sag doch auf der UNI stellt sich die Frage gar nicht! Die bilden auch nicht für ein Beruf aus, sondern für sehr viel aus, was ich dann besonders daran sehe wo Physiker unter kommen. Denn die wenigsten werden jemals wieder soviel Physik machen, die meisten werden wegen den Mathematik kenntnissen genommen z.B. Versicherung (Controlling) etc.
Aber dennoch gibt es Theoretische/Mathematische auswüchse die niemand gebrauchen kann, höchstens spezallisten und genau die bildet die UNI eben nicht aus! Das wäre eher Stoff für die FH dann...
 
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Benutzer77893  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #126
Hast Du ein Beispiel für solchen Mathekram oder Theoriekram?

Ich habe keine guten Beweise die dich auf jedenfall umhauen werden nur kleiner Hinweise.
z.B. Weis ich nicht ob du schon mal DGL's gelöst hast. Auf der UNI und gerade in der Physik (zumindest am anfang später mag das wieder anderes aussehen) haben die das immer per Hand gelöst und dir so nebenbei gesagt es gibt auch sowas wie eine Laplace-Transformation. Auf der FH war es genau anderes herum, die haben dir eher nebenbei gesagt das man das per Hand lösen kann (war zumindest auch für das Verständniss gut), aber es einfacher ist es per Laplace-Transformation zu lösen und wollten daher immer letzteres...
Anderes Beispiel, in der UNI wie auch auf der FH gabe es sowas wie Theoretische Informatik, hieß vielleicht anderes, war aber das gleiche. Auf der UNI haben die uns mit Mengenlehre und dem Hoare-Kalkül gequält, dass war Prüfungsrelevant und andere Sachen wurden vernachlässigt. Auf der FH wurde Menegenlehre angeschnitten ,damit wir die Grundlagen verstanden haben und auf ganz andere Sachen viel mehr Wert gelegt. Das Hoare-Kalkül wurde nicht mal angesprochen und das brauchen am Ende auch nur ganz wenige Speziallisten.
Vielleicht noch ein deutlichers Beispiel, auf der UNI war Theorietisch Inforamtik, Algorithmen und Programmierung ein Fach, wie schon gesagt wurde viel wert auf die ersten beiden Sachen gelegt. Programmierung wurde dafür dann immer vernachlässigt man hat den Theoretischenteil kennengelernt, aber das war es auch schon und es wurde so lapidar gesagt den Rest bringen sich sich selber bei. Auf der FH ist das ganz und gar nicht so (das auch der Grund für mehr Fächer weil nicht drei Sachen in einer Vorlesung gepackt wird), da wird die Programmierung von Grund auf gelehrt und viel wichtiger beigebracht, wie man einen guten Programmierstiel entwickelt und in mehrern Programmiesprachen nicht nur in Java.

Tja und was ich bis heute nicht begreif ist, wie ein Freund von mir Informatik auf der Uni fertig studiert hat, aber keine Ahnung von Linux oder C++ hat. Klar hat er mal von der Theorie gehört, aber er hat nie aktiv in C++ oder auf Unix/Linuxsystem gearbeitet. Das sind keine Universal Informatiker das sind Theoretische Informatiker auf der UNI und auf der FH macht man Technische Informatik oder Praktische Informatik (und so muss man das dann auch nennen, damit es ja nicht mit UNI verwechselt wird) und diese Fächer werden in der Regel schlechter angesehen, als der UNI-Abschluss. Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln.
 
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Benutzer77893  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #133
Ui, Ui, Ui. Wenn man sich mit Mengen auseinandersetzt, dann hat man es auch Äquivalenzklassen zu tun. Der Kram wurde nicht so benannt und es wurde auch nicht formal bewiesen. Aber wo wäre man ohne diese.

Und du hast mich nicht verstanden! Die Frage war doch eher, muss man den Schwerpunkt darauf legen? Naja schön das du das in der Grundschule gelernt hast und auch auch beweisen konntest. Ich habe jedenfalls nie davor was darüber gehört und beweisen mussten wir das dann schon gar nicht! Auch haben wir nie im entferntesten
die Eigenschaften: "reflexiv, symmetrisch und transitiv" besprochen. Aber schön das du das in der Grundschule schon konntest und das DU das für so wichtig erachtest, dass man sich ein halbes Semester lang, damit beschäftigen muss. Vorallem bist du auch der Meinung, dass man Programmiern gar nicht lernen braucht, dafür gibt es ja angeblich genügend billig arbeitskräfte?! :eek::ratlos:

Da hast es nicht verstanden: Auf dem Arbeitsmarkt konkurriert man halt mit den Mitbewerbern. Man hat nur dann eine Chance überhaupt einen gut bezahlten Job zu bekommen, wenn man Fähigkeiten besitzt, welche die billigere Konkurrenz nicht vorweisen kann.

Ein indischer, chinesischer oder russischer Programmierer ist nicht schlechter als ein deutscher Programmierer, aber wesentlich billiger. Daher gehen auch die Mittelständler immer mehr dazu über, Off-Shore entwickeln zu lassen. Das Spannende dabei ist aber, das diese Programmierer die Problemwelt des Kunden nicht verstehen. Wenn man denen nicht genau vermitteln kann, was die umsetzen sollen, dann produzieren die beliebig viel Mist. Wer also die Schnittstellenfunktion zwischen der Fachseite-Kunde, auf der einen Seite, und den Realisierung-Teams, auf der anderen Seite, einnehmen kann, der kann, bei entsprechenden Fähigkeiten, einen Haufen Geld verdienen. Dafür muss man allerdings auch in dem ganzen Theorie-Kram fit sein.

Und du denks das nur die UNI dieses Fähigkeit vermittelt? Aber oh wunder, die FH legt darauf vielleicht mehr Wert als es die UNI jemals tat...

Sorry für den fast schon schlimmen Sarkasmus, aber ich kann z.Z. in keinster weise nachvollziehen, was du mir überhaupt sagen willst?
 
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Benutzer77893  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #139
Ehrlich gesagt, haut mich dein Statement ziemlich von den Socken. Das ganze Zeug ist vom Niveau her Kinderkram, aber eine wesentliche Grundlage für eine wissenschaftliche Ausbildung.
Wer damit auf Kriegsfuß steht, der ist in dem Studienfach verkehrt und sollte lieber irgendein Laberfach studieren. Ich finde es schon lustig, dass ihr ein halbes Semester darauf verwendet, der Groschen aber trotzdem bei dir nicht fällt.

Ersteinmal habe ich nie gesagt das ich das nicht verstanden habe oder nicht konnte. Zweitens finde ich so hochtrabende sprüche wie:"der ist in dem Studienfach verkehrt", eine absolute Frechheit! Du bist bist arrogant und eingebildet!

Habe ich dies irgendwo geschrieben? Wer allerdings gut Programmieren können will, der muss halt auch den oben erwähnten Kram verstehen. Sonst bewegt er sich halt nur auf dem Niveau eines Kursteilnehmers bei der VHS. Da ist es sogar effektiver die Sprach- und Kulturbarriere zu überwinden und einem russischen oder indischen Informatiker das Problem zu verklickern, der versteht wenigstens die Problemstellung und kann eine adäquate Lösung finden.

Schon wieder bist du sehr beleidigen und bildest dir ein, du seist was besseres, nur weil du gewissen Stoff einfach empfindest bzw. in der Grundschule angeblich hattest und ich mir diesen Stoffe erst später aneignen musste! Was wiederum eine absolute Frechheit ist!

Dann gibt es wohl einen sehr eklatanten Gap zwischen dem Wollen und dem Können. Ich hatte bereits erwähnt, dass die Absolventen erst einmal mühsam angelernt werden müssen, bevor diese wirklich arbeitsfähig sind.

Schon wieder bist du arrogant und eingebildet, weil du glaubst das nur UNI absolvent die geistige Elite seien und alle anderen billige Arbeitskräft.
Bei solch einem Standpunkt sehe ich kein Sinn und Zweck weiter mit dir darüber zu diskutieren, da du keine Argumente lieferst, sondern nur beleidigen bist!

---------- Beitrag hinzugefügt um 03:09 -----------

Off-Topic:

Hä? Wo ist denn da der Zusammenhang?

Das war eine off Topic frage, da gibt es keinen direkten Zusammenhang. :zwinker:
Ich wollte nur wissen ob diese zweifelhafte Behauptung richtig ist? Also ist es wirklich fast unmöglich Medizin zu studieren?! Und ist es wahr das bessere Schicht der Gesellschaft bevorzugt werden, wenn es um die Studienplatzvergabe geht?!
 
rowan
Benutzer39498  Planet-Liebe ist Startseite
  • #149
Detroiter schau mal genau hin. Du redest von etwas ganz anderem. Natürlich haben Menschen, die besser und mehr gefördert werden, auch bessere Bewerbungsunterlagen und bessere Chancen auf die Plätze. Genau solche Dinge zu regeln ist ja gerade die Aufgabe des Vergabesystems.
Fireball hat aber von einer Bevorzugung der besseren Schicht bei der Vergabe gesprochen.

Ich rede von einer impliziten Bevorzugung durch das System. Schau DU mal genau hin :tongue:

Auch ist der NC KEIN Auswahlverfahren. Der Numerus Klausus ist nichts weiter, als eine Metrik zur Bemessung von Jahrgängen. Konkret ist der NC die Note des schlechtesten Studenten, der im jeweiligen Jahrgang (über die Notenrangliste) noch genommen wurde. Der NC ist KEINE nominelle Notengrenze bzw. Zulassungsbeschränkung und steht erst fest, wenn alle Plätze vergeben wurden.

Ich weiß, wie der NC funktioniert. Er ist dennoch ein Orientierungsmaß für das nächste Semester und bei einem extremen Bewerber/Studienplätze Ratio ist es logisch, dass die Grenze weit oben gesetzt wird (weil die Wahrscheinlichkeit, dass von 40.000 Bewerbern eben ausreichend viele einen Abiturschnitt von 1,0-1,5 haben sehr hoch ist). Oder etwa nicht?

Und mal abgesehen davon habe ich lediglich gesagt, dass die Abiturnote ein gutes Maß ist, den späteren Studienerfolg hervorzusagen. Das manisfestiert sich in der Praxis, eben bei 1,0 anzufangen und nach x Studienbewerbern die Einschreibung zu schließen.
 
Luc
Benutzer72912  (37) Meistens hier zu finden
  • #150
Angenommen ich wäre Chef in einer Firma und suche einen neuen Mitarbeiter. Da kommt einer aus der Uni und ein FHler.

Meine Vorurteile wären, dass der aus der Uni mehr das (auswendig) Lernhirn hat, dass der an der FH aber schon eher besser in der Praxis arbeiten kann. Die Noten sagen den Fleiss aus. Aber gehen wir mal davon aus, dass beide Spitzennoten haben. :zwinker:
Ich müsste so oder so beide Kennenlernen und ihren Bewerbungsaussagen nach Urteilen, mit wem ich lieber Zusammenarbeiten möchte und wer beser an den Arbeitsplatz passt. Bin ich Chef eines Forschungslabors und suche einen Forscher, würde ich einen aus der Uni nehmen. Ich denke es gehören noch andere Attribute dazu als der Abschluss. Oder bin ich jetzt völlig naiv und liege total falsch?
 
rowan
Benutzer39498  Planet-Liebe ist Startseite
  • #151
Angenommen ich wäre Chef in einer Firma und suche einen neuen Mitarbeiter. Da kommt einer aus der Uni und ein FHler.

Meine Vorurteile wären, dass der aus der Uni mehr das (auswendig) Lernhirn hat, dass der an der FH aber schon eher besser in der Praxis arbeiten kann. Die Noten sagen den Fleiss aus. Aber gehen wir mal davon aus, dass beide Spitzennoten haben. :zwinker:
Ich müsste so oder so beide Kennenlernen und ihren Bewerbungsaussagen nach Urteilen, mit wem ich lieber Zusammenarbeiten möchte und wer beser an den Arbeitsplatz passt. Bin ich Chef eines Forschungslabors und suche einen Forscher, würde ich einen aus der Uni nehmen. Ich denke es gehören noch andere Attribute dazu als der Abschluss. Oder bin ich jetzt völlig naiv und liege total falsch?

Sollte der Chef nicht von Vornherein nach Abschluss aussortieren und sich die Leute dann erst genauer ansehen - ja, das gibt's - dann wird es vermutlich in den Hintergrund rutschen, an welcher Institution der Abschluss nun gemacht wurde. Ich hab an 'ner Uni studiert und trotzdem insgesamt 9 Monate Praktikum gemacht (innerhalb der Regelstudienzeit). Ich wäre in dem Moment also genauso weit vorne wie der FHler, der ein Pflichtpraktikum von 6 Monaten (oder wie lange ist das? Ein Semester, oder?) gemacht hat.

Im Endeffekt kommt es nie nur auf den Abschluss an. Aber es kann ein Ausschlusskriterium sein, so doof das auch ist. In manchen Bereichen kommt man mit dem (FH) hinter dem akademischen Grad einfach nicht in die zweite Runde.
 
H
Benutzer Gast
  • #152
Ich rede von einer impliziten Bevorzugung durch das System.
Korrekt. Fireball, fleur, mahattan und ich aber nicht.

Und mal abgesehen davon habe ich lediglich gesagt, dass die Abiturnote ein gutes Maß ist, den späteren Studienerfolg hervorzusagen. Das manisfestiert sich in der Praxis, eben bei 1,0 anzufangen und nach x Studienbewerbern die Einschreibung zu schließen.
Deine Worte waren:
In Ermangelung von besseren Auswahlverfahren und fehlendem Geld für sehr komplexe Verfahren ist der NC übrigens nach wie vor das beste Maß, um Studienerfolg hervorzusagen.
Mein Vorschlag, Du lässt mich in Ruhe und ich lass Dich in Ruhe. Es bringt ja doch nichts, außer vergebener Zeit. Deal?



Luc, am ehesten wirken sich FH und UNI im Titel dort aus, wo es pauschale "Regeln" gibt. Für die Lehrstuhlkarriere wäre die Uni vorzuziehen. (bzw. ist teilweise unabdingbar)
Im Staatsdienst gibt es da auch pauschale Unterschiede. Bei uns an der FH bekommen ein Diplomand von UNS weniger Geld für einen Tutorenjob, als ein Diplomand von der Uni.
Demgegenüber hab ich gerade eine Stelle, bei der ich als Master den höchstmöglichen Tarif bekomme.
Dann gibt es natürlich auch Firmen, die unbedingt einen "Doktor" wollen und ähnliche Sachen.
Bei der Forschung ist es meiner Erfahrung nach eher so, dass die Personen sowieso bereits am Forschen sind. Du suchst Dir nicht irgendwen raus, der mal von heute auf morgen anfangen soll zu forschen.
Da schaust Du viel mehr nach dem, was er bisher gemacht hat und möchtest am liebsten jemanden, der sich bereits damit beschäftigt und einen Job braucht. Oder Du ziehst Dir den Forscher selbst zurecht, beförderst in weg und stellst neue Knechte ein. :zwinker:
Und je nach dem, wo Du hinwillst, kannst Du Dich als guter Akademiker auch ganz anders bewerben.
Wenn in Deiner Mappe interessante Paper liegen, anstelle von "Erfahrung mit der Kaffeemaschine", dann hast Du eine ganz andere Position.
Ist vielleicht nicht immer 100% gerechtfertigt, aber da geht es dann weniger um die Frage "taugt der was?" als um die Frage "passt der zu uns?".
 
Q
Benutzer77893  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #153
Zitat von TheDetroiter
Ich rede von einer impliziten Bevorzugung durch das System.

TheDetroiter] Korrekt. Fireball schrieb:
---------- Beitrag hinzugefügt um 19:19 -----------

[/COLOR]
Und mal abgesehen davon habe ich lediglich gesagt, dass die Abiturnote ein gutes Maß ist, den späteren Studienerfolg hervorzusagen. Das manisfestiert sich in der Praxis, eben bei 1,0 anzufangen und nach x Studienbewerbern die Einschreibung zu schließen.

Allerdings ob das so richtig ist und gerechtfertig mag ich zu bezweifeln. Ein Abitur von 1,0 garantiert doch keine Erfolg auf der UNI. Und vielleicht entwickelt gerade der mit einer Note von sagen wir mal 2,0 mehr Ehrgeiz, weil er schon immer Arzt werden wollte, wird aber nicht genommen.
 
S
Benutzer26195  (55) Verbringt hier viel Zeit
  • #154
@solarfighter: was willst du uns eigentlich sagen? Theoretische Grundlagen sind schön und gut, aber an der Uni lernt man wirklich teilweise Dinge, die vollkommen abgehoben und wirklich nicht zu gebrauchen sind. Es sei denn man geht eben in die Forschung.
In diesem Thread lese öfter die These: Die Uni ist nur was, wenn man in die Forschung will. Wer macht denn eigentlich Forschung, wo man mit einem Uni-Abschluss dauerhaft dort unterkommen würde? Reine Forscher findet man bei den Profs. (und ggf. akad. Räten) an der Uni. Ein paar Hanseln kommen bei Fraunhofer und Co unter. Nimmt man noch die entsprechenden Stellen in der freien Wirtschaft hinzu, dann landet nur ein verschwindend geringer Anteil der Uni-Absolventen in der Forschung.

Trotzdem werden Uni-Absolventen in der Regel besser bezahlt und haben im absoluten Vergleich, im Schnitt auch die höherwertigen Stellen. Die scheinen wohl irgendwelche Fähigkeiten erworben zu haben, welche die Arbeitgeber motivieren dafür auch mehr zu bezahlen. (Ob sich dies durch den Bologna-Prozess langfristig ändert, steht auf einem anderen Blatt.)

Jetzt betrachten wir die ganze Sache mal aus einem anderen Blickwinkel: Welchen Zweck hat Forschung in einer Ingenieurswissenschaft, wie der Informatik? Diese Forschung ist letztendlich immer recht praxisorientiert.Stell Dir mal vor, Du müsstest einen Chef-Architekten für die IT deines Konzerns einstellen und hättest zwei Bewerber: Der Erste kennt die aktuellen Trends aus der Forschung und kann diese evaluieren, bewerten und ggf auch im Konzern etablieren. Der Zweite kennt sich zwar mit der Ist-Welt des Konzerns ganz gut aus, ist aber bei obigen Themen völlig überfordert. Also ich müsste da nicht lange nachdenken.

Ich habe einige Vorlesungen mit den Bachelors zusammen und frage mich wirklich oft für was die das alles brauchen. Die gehen in den einzelnen Fachrichtungen zwar mehr in die theoretische Tiefe, dafür lernen sie aber z.B. nichts über Datenbanksysteme. Das ist bei denen tatsächlich eine Vertiefungsrichtung und kommt im normalen Studium gar nicht vor :eek:
Ich hoffe Dir sagt der Standish-Report etwas und Du kennt die Graphiken mit Kosten für die Fehlerbeseitigung in den verschiedenen Phasen der Systementwicklung. Was in den vorderen Phasen verbockt wird, ist in der Regel extrem teuer und kann auch zum Scheitern von Millionenprojekten führen. Daher ist es wichtig, dass gerade in diesen Phasen sauber gearbeitet wird und ein realisierbarer Lösungsvorschlag dabei herauskommt. Die Menschen, die einen kompletten Entwicklungszyklus fachlich begleiten können sind sehr dünn gesät und müssen die Sachverhalte auf einer eher theoretischen Ebene abschätzen können. Das Thema Datenbanksysteme ist auf den vorderen Ebenen ziemlich unspannend und kann als reine Black-Box betrachtet werden in der die Daten reingekippt werden können. Für die Aspekte Skalierbeit, Datenmengen, Verfügbarkeit etc. gibt es mittlerweile genug belastbare Herstelleraussagen. Die Auswahl eines geeigneten Datenbanksystems und die Konzipierung findet eher in den späteren Phasen statt. Ich fände es auch besser, wenn in dem Studium das Thema Datenbanken generell mal kurz angrissen wird, alleine schon um Studenten diese Vertiefungsrichtung schmackhaft zu machen, habe aber keine großen Bauchschmerzen, wenn dieses nicht passiert.
 
K
Benutzer24467  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • #155
Es kommt wirklich drauf an... an einer FH, da hast du natürlich einen viel größeren pratkischen Teil, an der Uni eher den Theoretischen. Du musst dir aber bewusst sein, dass wenn du deinen Bachelor an einer FH machst, dies dann später auch in deinem Titel steht. Zum Beispiel mache ich grade meinen Ingenieur an einer FH und muss das später auch angeben, ich habe aber vor meinen Master noch zu machen und dass kann ich auch an einer ganz normalen Uni.
Was ich bisher jedoch so bemerkt habe ist, dass es mir sehr einfach scheint an einer FH. Ein Freund von mir studiert das gleiche an einer ganz normalen Uni und er hat ziemlich viel zu tun.
Es kommt also auch noch darauf an wie "einfach" du es dir machen möchtest. Das heißt natürlich nun nicht, dass es an einer Fh umbedingt einfacher sein muss, kann es aber, jedoch lernst du an und für sich genau den gleichen Stoff.
Ich habe noch dazu das Glück, dass meine FH dreigeteilt ist und mein Standtort nur 700 Studenten umfasst, es ist also klein und gemütlich hier, das gute daran ist, dass du bei den Profs nicht untergehst... :smile:

Wenn du grade in der Entscheidungsphase bist, dann wünsche ich dir viel Spaß bei der Aussuche, mach dir da nicht so einen Stress :smile:
Besuch auch mal die Unis/FHs deiner engeren Auswahl und entscheide nach Symphatie, also ob es sich gut anfühlt da zu sein, so habe ich es gemacht :smile: :smile:
Ganz viel Glück und Erfolg dann noch :smile:
 
S
Benutzer87952  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • #156
Glaubt ihr die UNI würde euch mehr beibringen als eine FH und ist somit auch schwerer? Oder haltet ihr die FH für zielgerichteter, daher besser und genauso schwer? Mit "schwer" ist der Umfang und Tiefe des Stoffes gemeint...

An der Uni hattest du einen größeren Stoffumfang und bist auch tiefer vorgedrungen. jedoch dürfte sich das mit Einführung der Bachelor/Master-Studiengänge dann auch erledigt haben.

Ich bin aber trotzdem der Meinung, dass ein Uni-Abschluss im Bewerbungsgespräch bei sonst gleichen Qualifikationen mehr Vorteile bringt.
 
Q
Benutzer77893  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #157
An der Uni hattest du einen größeren Stoffumfang und bist auch tiefer vorgedrungen. jedoch dürfte sich das mit Einführung der Bachelor/Master-Studiengänge dann auch erledigt haben.

Ich bin aber trotzdem der Meinung, dass ein Uni-Abschluss im Bewerbungsgespräch bei sonst gleichen Qualifikationen mehr Vorteile bringt.

Nur ist das aber dann nicht einfach nur ein Vorurteil? Und tiefer ist doch auch eher die Frage in was, auf der UNI ist die Theorie tiefer, dafür hat man aber kaum Praxisanteil. Und ich merke schon das es Theorie und Praxis schon was anderes ist...
 
S
Benutzer87952  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • #158
Nur ist das aber dann nicht einfach nur ein Vorurteil?

Was ist ein Vorurteil?



Und tiefer ist doch auch eher die Frage in was, auf der UNI ist die Theorie tiefer, dafür hat man aber kaum Praxisanteil. Und ich merke schon das es Theorie und Praxis schon was anderes ist...

Sicher ist die Theorieumfang an der Uni größer. Das ist ja auch die grundlegende Unterscheidung zur FH. An der Uni vermittelt man dir sehr viel theoretische Grundlagen und versucht dich dahingehend auszubilden, dass du diese nutzt und in der Praxis deine eigenen Lösungswege ermittelst. Du bekommst ein Rahmenkonzept und musst es selbst praxisgerecht ausgestalten. Eben immer so, wie es die jeweilige Aufgabe erfordert.
 
S
Benutzer Gast
  • #159
....
 
L
Benutzer Gast
  • #160
Denke, dass Unis kaum Wert auf didaktische Wissensvermittlung legen-jedenfalls erlebe ich dies häufig. Eine Freundin studiert an der FH- die Lernen auch viel, aber viiieeel besser beigebracht. Würde FHs vorziehen...
 
casanis
Benutzer77547  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #161
Meines Erachtens kann man FH und Uni nicht vergleichen. Die Zielrichtungen sind anders. Leider wird der Unterschied aber durch den Bolognaprozess mehr und mehr eingeebnet, auch wenn er glücklicherweise noch nicht verschwunden ist.
 
BABY_TARZAN_90
Benutzer9517  (33) Benutzer gesperrt
  • #162
Wie soll ich vergleichen? Was ich studiere, wird an den Fachhochschulen nicht angeboten.

Ich hätte gedacht, dass Fachhochschulen mehr die praktische Ausbildung pflegen. Aber was mein Bruder Simi lernt, ist ausgesprochen prakische Ausbildung - und trotzdem studiert er an der Uni. Denn es gibt dafür keine Fachhochschule.

Im Gegensatz dazu ein Schulkollege von mir: Er will Lehrer werden und klagt über praxisferne Professoren, die selber nie in einem Schulzimmer standen und völlig über die Köpfe hinweg "Forschung betreiben" - an einer FH...
 
-Alex-
Benutzer86552  Benutzer gesperrt
  • #163
Ich würd sagen es kommt drauf an was du studieren möchtest. Mittlerweile kannst du ja schon relativ viel auch an FH's studieren, selbst Medizin in abgespeckter Form sprich vergleichbar wie ein Bachelor ist in Planung da die Bundesregierung mit einem Ärztemangel rechnet. Doch ich würd in Sachen Medizin derzeit klar Universitäten bevorzugen. Im Wirtschaftswissenschaftlichen Bereich sei es die VWL die BWL oder das Konstrukt WiWi allgemein, da musst du wissen was du werden willst. Willst du wirklich eher Wissenschaftich arbeiten, dann geh zur Universität, willst du allerdings, später in größeren Unternehmen arbeiten, besuch eine FH das wissen wird dir praktischer und einfacher vermittelt, und dir fällt ein Berufseinstieg wesentlich leichter. Kurz gesagt für Theorethiker und halt Leute die Jura oder Medizin studieren möchten würd ich klar sagen geht zur Uni, allen Praktikern und die welche die möglichkeit haben, dass sie ihr Wunschstudium auch an einer FH machen können, besucht eine FH.
 
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