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Habe ich meine Freundin damals vergewaltigt ?

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G
Benutzer186849  Ist noch neu hier
  • #1
Hallo zusammen,

Ich bin nun seit knapp 6 Jahren mit meiner Freundin zusammen. Da wir noch sehr jung damals waren (Ich 14, Sie 13) wollten wir uns natürlich noch Zeit lassen fürs "erste mal". Nach ca. 1/2 Jahr wollten wir es probieren, es hat aber von meiner Seite aus nie geklappt, da ich noch sehr Angespannt war und es mir unangenehm war, dass sie mich Nackt sieht. Den einen Abend hatten wir was getrunken und wir sind dann zu ihr. Sie legte sich sehr betrunken ins Bett und war somit kaum noch anwesend. Ich habe sie gefragt, ob sie es jetzt möchte, wo sie (aus jetziger Sicht sehr weggetreten) "Ja" gesagt hat. Ich habe "meine Chance" gesehen und es getan, während sie nicht mal anwesend war! 3 Jahre später, war es fast die selbe Situation, nur hat sie da nicht mal "Ja" gesagt und es war das erste mal Anal. (sie kann sich an beides nicht erinnern).
In der langen Zwischenzeit, gab es auch oft Situationen wo sie es nicht richtig wollte und sie es nur mir zu Liebe getan hat. Mit der Zeit wurde es immer seltener das wir beide wie typisch "aufeinander hergefallen" sind und deswegen Sex hatten. Dementsprechend hatten wir es auch immer weniger, woraufhin ich oft ihr Vorwürfe mache und sie allgemein Unterdruck setzte, weil ich innerlich wütend bin und denke/dachte, dass ich nicht gut genug bin.
Bei ihr kam alles nach unseren letzten Streit hoch und sie realisierte, was damals passiert ist und sie sieht in mir nun ein Vergewaltiger und kann sich kaum noch von mir Anfassen lassen (egal wo), ein Gefühl was sie die ganze Zeit verdrängt hat.
Es tut mir unendlich leid und ich habe (zurecht) wahnsinnige Schuldgefühle und hasse mich selbst, denn auch ich habe es nie Realisiert, was ich ihr damals eigentlich angetan habe, um mein eigenes Ego zu schützen. Ich Liebe sie über alles und sie liebt mich auch. Aber es fühlt sich alles durch mich zerstört an. Wenn überhaupt, würde es ewig dauern ihr Vertrauen wiederzuerlangen. Ich möchte auf keinen Fall, dass die Beziehung zu ende geht, aber es fühlt sich fast so an, dass ich aus Respekt zu ihr, Schluss machen müsste.
Ich werde es nie wieder rückgängig machen können, was ich ihr angetan habe.
Dennoch habe ich die Hoffnung, dass wir irgendwie durch ganz viel Freiraum und ohne Druck (beständig), diese Beziehung retten können, da sie meine große Jugendliebe ist, welche ich nie wieder finde würde.
Ich sehe mich mittlerweile selbst so, wie sie mich gerade. Aber ich möchte noch andere Meinungen hören, da man mit kaum jemanden darüber offen reden kann (habe mir schon ein Psychologen gesucht, was zuerst ihre Idee war, aber ich es jetzt auch möchte).


Danke für eure Antworten im voraus.

Edit: Durch den letzten Streit kam an sich nicht die "ganze Sache" hoch/heraus. Bei beiden Geschehnissen habe ich es ihr entweder am nächsten Morgen, oder nach an dem Abend gesagt. Sie/Wir haben es nur nicht verarbeitet bis dato.
 
Zuletzt bearbeitet:
jeko2007
Benutzer186762  (52) Öfter im Forum
  • #2
Schwierig aus der Ferne. Schon mal über Paartherapie, moderierte Gespräche o.ä. nachgedacht/mit ihr gesprochen?
 
G
Benutzer Gast
  • #3
Um erstmal deine Frage zu beantworten: Ganz klares ja, hast du getan.

Nun zur Lösung des Problems:

Ich möchte auf keinen Fall, dass die Beziehung zu ende geht, aber es fühlt sich fast so an, dass ich aus Respekt zu ihr, Schluss machen müsste.

Nene du. Du hast Mist gebaut, dann rennst du jetzt nicht weg! Die Entscheidung liegt bei ihr! Wenn sie das Gefühl hat, das war ein "Ausrutscher" und sie kann damit leben, wenn du die Therpaie ernst nimmst und dir verzeihen, dann ist das so.
Wenn sie nicht drüber weg kommt und sie dich nicht mehr ertragen kann, dann macht sie Schluss.

Sowas abziehen und dann sich hinstellen und sagen "ICH habe so ein schlechtes Gewissen, ich mach lieber Schluss!" geht garnicht. Damit lässt du sie ja dann allein mit dem Problem.
Sie hat in dem Fall jetzt zu entscheiden, ob ihr das zusammen durchsteht.

habe mir schon ein Psychologen gesucht, was zuerst ihre Idee war, aber ich es jetzt auch möchte

Sehr guter Schritt. Nimm das ernst.

Ich habe sie gefragt, ob sie es jetzt möchte, wo sie (aus jetziger Sicht sehr weggetreten) "Ja" gesagt hat. Ich habe "meine Chance" gesehen und es getan, während sie nicht mal anwesend war! 3 Jahre später, war es fast die selbe Situation, nur hat sie da nicht mal "Ja" gesagt und es war das erste mal Anal.

Sowas geht halt garnicht, aber das ist dir ja selbst auch schon bewusst geworden. Arbeite diese Gedanken mit deinem Therapeuten aus.
Und komm von diesem "Opfer-Gedanken" weg.
Dieses "Ich bin nicht gut genug für sie, weil sie nicht alle 3 Stunden rammeln will und jetzt halte ich ihr das vor, weil ich fühle mich verletzt!" ist egoistisch und falsch.
Da musst du mit viel mehr Feingefühl ran, geht schließlich um zwei Menschen und nicht nur um dich.

Bei solchen Sachen immer das offene Gespräch suchen und dabei keine Vorwürfe um dich werfen. Äußere deine Ängste und Bedürfnisse und höre dir auch ihre Seite an und dann findet einen gemeinsamen Nenner. Das ist wichtig. Schuldzuweisungen helfen keinem, es gibt ja einen Grund, warum sie nicht (mehr) so oft wollte.
Jetzt ist der Zug eh erstmal abgefahren.

Wenn ihr euch immer noch liebt und zusammen bleiben wollt, dann ist jetzt viel Feingefühl und Geduld angesagt. Wenn sie keine Nähe zulassen kann, musst du das jetzt akzeptieren. Ist ja auch verständlich.

Sprich mit ihr, versichere ihr, dass du ihr alle Zeit gibst, die sie braucht, dass du einsiehst, dass du extreme Scheiße gebaut hast und die Therapie voll durchziehst, sodass so etwas nie wieder vorkommt.

Viel Glück!
 
Amnesia93
Benutzer155164  (24) Verbringt hier viel Zeit
  • #4
Darf ich fragen wie es dazu kam, dass sie plötzlich "alles realisiert" hat? Hast du ihr mal davon erzählt oder kam sie da alleine drauf, was passiert ist?
Ja ich finde auch, dass du definitiv nicht Schluss machen solltest, da du sie damit komplett im Regen stehen lässt, so schlecht es dir damit auch geht.
 
G
Benutzer186849  Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #5
Darf ich fragen wie es dazu kam, dass sie plötzlich "alles realisiert" hat? Hast du ihr mal davon erzählt oder kam sie da alleine drauf, was passiert ist?
Ja ich finde auch, dass du definitiv nicht Schluss machen solltest, da du sie damit komplett im Regen stehen lässt, so schlecht es dir damit auch geht.
Wir hatten einen eigentlich banalen kleinen Streit, ich war ein wenig sauer auf sie und dann kam das Thema als Gegenargument zurück, aber irgendwie weis ich es nicht mehr genau, was mich selbst gerade wundert.
Schließlich wurde sie dann Traurig, ich musste los und dann hat sie alles ihrer Schwester erzählt....

und ja ich habe ihr direkt am nächsten Tag bei beiden Geschehnissen alles erzählt, sie hat auch gesagt was sie davon hält und wie schlimm es für sie ist, aber sie und ich haben es nie so betrachtet, wie jetzt.
 
Amnesia93
Benutzer155164  (24) Verbringt hier viel Zeit
  • #6
Und sie selber hat nichts gesagt wie "Ich werde Schluss machen" "Du wirst mich nie wieder anfassen" oder derartige Sätze? Ich wüsste ehrlich gesagt garnicht, wie ich reagieren würde als Freundin.
 
G
Benutzer186849  Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #7
Und sie selber hat nichts gesagt wie "Ich werde Schluss machen" "Du wirst mich nie wieder anfassen" oder derartige Sätze? Ich wüsste ehrlich gesagt garnicht, wie ich reagieren würde als Freundin.
Es gab natürlich Streit und da fiel bestimmt auch etwas wie "Ich werde Schluss machen" (ist ja schon paar Jahre her). Aber ich habe gesagt wie sehr es mir Leid tut und dann hat man nach ein paar Tagen wieder zueinander gefunden. Aber es wurde halt noch nie so richtig durchdiskutiert, bzw. bestraft ihrerseits. Im nachhinein wundert es mich auch wieso sie nicht Schluss gemacht hat. Wir verziehen uns gegenseitig sehr viel, was wahrscheinlich auch der Grund ist, warum man in so jungen Jahren immer noch zusammen ist. Ob das jetzt gut ist oder nicht, weis ich gerade nicht. Aber wir lieben uns sehr stark.
 
Amnesia93
Benutzer155164  (24) Verbringt hier viel Zeit
  • #8
Du musst dir einfach selbst verzeihen, genau so wie sie es tun sollte, wenn eure Beziehung weiter gehen soll. Ist nicht so toll wenn sie in Streits dieses Thema auspackt und dich jedes mal beschuldigt, dass ist nicht sinn der sache.
 
V
Benutzer163532  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #9
Ist sie denn in psychotherapeutischer Behandlung?
Scheint, als hätten deine Übergriffe Spuren bei ihr hinterlassen, die ihr noch immer zu schaffen machen.

Du hast definitiv Grenzen überschritten, bist ohne ihre ausdrückliche, nüchterne Zustimmung in sie eingedrungen. Es waren Vergewaltigungen. Kein Wunder, dass ihr diese Situationen zu schaffen machen.

Ob sich das mit euch langfristig retten lässt - ehrlich gesagt, keine Ahnung. Ich würde deiner Freundin jedenfalls dringend zu einer Therapie raten.
 
G
Benutzer186849  Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #10
Ist sie denn in psychotherapeutischer Behandlung?
Scheint, als hätten deine Übergriffe Spuren bei ihr hinterlassen, die ihr noch immer zu schaffen machen.

Du hast definitiv Grenzen überschritten, bist ohne ihre ausdrückliche, nüchterne Zustimmung in sie eingedrungen. Es waren Vergewaltigungen. Kein Wunder, dass ihr diese Situationen zu schaffen machen.

Ob sich das mit euch langfristig retten lässt - ehrlich gesagt, keine Ahnung. Ich würde deiner Freundin jedenfalls dringend zu einer Therapie raten.
Ja, es hat große Spuren hinterlassen bei ihr, welche zum Glück noch hochgekommen sind, damit man diese so früh wie möglich noch verarbeiten kann und es nicht in einem ewig bleibt - ich hoffe ich kann dies noch mit ihr zusammen machen. Aber das liegt in ihrer Hand.
Jedenfalls möchte sie auch eine Therapie machen.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #11
Also ich versteh immer noch nicht ganz wie sie überhaupt "dahinter" kam, wenn sie sich doch an nichts erinnern kann.
Also woher weiß sie alles? Sie kann es ja eigentlich nur von dir wissen und in welchem Rahmen hast du ihr da was genau berichtet? Ich kann mir das nur sehr schwer vorstellen ehrlich gesagt :hmm:

Dazu meine Frage wie viel Alkohol deine Freundin da bitte getrunken hatte, dass sie derart weggetreten war :ratlos: Also so einen Zustand erreicht man ja nicht nach 2 Gläsern Wein.
Und 3 Jahre später die gleiche Story wieder, sie trinkt sich wieder fast zur Besinnungslosigkeit und du nimmst sie dann gleich anal.
Also nüchtern betrachtet ist das eine extrem gruselige Story!

Ich geh davon aus, dass sie von beiden Erlebnissen erst im Nachhinein erfahren hat? Also nach der ersten Vergewaltigung (ich nenn es mal so) wusste sie davon ja nichts mehr, hat dann also erneut extrem viel Alkohol getrunken, nichts dazu gelernt in dem Punkt, dann der zweite Vorfall, du hast auch nichts dazu gelernt, dir wieder einfach das genommen was du wolltest und erst DANACH hast du ihr dann von allem erzählt?

Sicher, dass es da nur um Alkohol ging?

Liebe und Verzeihen hin oder her, aber für mich klingt das komisch, dass frau da so gar keine Konsequenzen zieht, wenn sie erfährt, dass der Freund gleich zweimal gegen ihren Willen mit ihr Sex hatte.
Es dürfte auch schwer werden was aufzuarbeiten, weil sie ja keine Erinnerung hat. Also sie weiß alles nur von dir und im Prinzip kann sie doch gar nicht nachprüfen, ob das überhaupt so stimmt. Vielleicht war es ganz anders und ich an ihrer Stelle könnte da absolut gar kein Vertrauen mehr zu dir haben und das ist doch die Basis von allem :hmm:

Hast du mal über eine Selbstanzeige bei der Polizei nachgedacht?
 
C
Benutzer183642  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #12
Ganz ehrlich? Ich würde mich eher Fragen ob die Menge des Alkoholkonsums in diesem Alter nicht problematischer ist.
 
G
Benutzer Gast
  • #13
Die anderen haben schon viel dazu geschrieben und ja auch ich finde das Verhalten auf beiden Seiten problematisch. Wenn mein Freund sich an mir befriedigt obwohl ich offensichtlich nicht in der Lage bin mich bewusst dafür zu entscheiden, wäre es die längste Zeit mein Freund gewesen. Ich fände es ziemlich widerlich wenn er sich an seiner "bewusstlosen" Freundin vergeht und ihn das erregt.
 
Amnesia93
Benutzer155164  (24) Verbringt hier viel Zeit
  • #14
Hast du mal über eine Selbstanzeige bei der Polizei nachgedacht?
Was soll ihm das bringen? Ich finde deinen Beitrag total berechtigt und so tief hab ich darüber noch nicht nach gedacht, aber wenn seine Freundin das am Ende dann "akzeptiert" und annimmt, wieso sollte er sich selbst anzeigen? Wenn dann sollte sie es tun aber alles andere empfinde ich als unsinnig. Vielleicht braucht er ja selber Hilfe (das ist eigentlich klar) und nicht sowas...
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #15
Na ja eine Selbstanzeige ist ein Schuldeingeständnis und seine Freundin wird mit Sicherheit keine Anzeige erstatten.
Wer Mist baut, sollte dazu stehen und er scheint seine Fehler ja auch einzusehen, deswegen finde ich eine Selbstanzeige nicht soooo abwegig.
 
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Diania
Benutzer186405  (52) Sehr bekannt hier
  • #16
Ganz ehrlich? Ich würde mich eher Fragen ob die Menge des Alkoholkonsums in diesem Alter nicht problematischer ist.
Problematischer als eine potentielle Vergewaltigung bzw. zwei? Den Zusammenhang verstehe ich nicht.


Wenn dann sollte sie es tun
Eine Selbstanzeige würde IHR eine ganze Menge ersparen, was auch wieder strafmildernd wirken könnte.

Ob es wirklich der richtige Weg ist, das sollte gemeinsam besprochen werden, ob ihr das überhaupt recht ist z.B., aber WENN Anzeige, dann besser Selbstanzeige, für beide Seiten wäre das besser.




Edit zur Ergänzung: ihr würde es quälende Vernehmungen ersparen, falls nicht klar war, was ich meinte mit dem ersparen.
 
G
Benutzer186849  Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #17
Also ich versteh immer noch nicht ganz wie sie überhaupt "dahinter" kam, wenn sie sich doch an nichts erinnern kann.
Also woher weiß sie alles? Sie kann es ja eigentlich nur von dir wissen und in welchem Rahmen hast du ihr da was genau berichtet? Ich kann mir das nur sehr schwer vorstellen ehrlich gesagt :hmm:

Dazu meine Frage wie viel Alkohol deine Freundin da bitte getrunken hatte, dass sie derart weggetreten war :ratlos: Also so einen Zustand erreicht man ja nicht nach 2 Gläsern Wein.
Und 3 Jahre später die gleiche Story wieder, sie trinkt sich wieder fast zur Besinnungslosigkeit und du nimmst sie dann gleich anal.
Also nüchtern betrachtet ist das eine extrem gruselige Story!

Ich geh davon aus, dass sie von beiden Erlebnissen erst im Nachhinein erfahren hat? Also nach der ersten Vergewaltigung (ich nenn es mal so) wusste sie davon ja nichts mehr, hat dann also erneut extrem viel Alkohol getrunken, nichts dazu gelernt in dem Punkt, dann der zweite Vorfall, du hast auch nichts dazu gelernt, dir wieder einfach das genommen was du wolltest und erst DANACH hast du ihr dann von allem erzählt?

Sicher, dass es da nur um Alkohol ging?

Liebe und Verzeihen hin oder her, aber für mich klingt das komisch, dass frau da so gar keine Konsequenzen zieht, wenn sie erfährt, dass der Freund gleich zweimal gegen ihren Willen mit ihr Sex hatte.
Es dürfte auch schwer werden was aufzuarbeiten, weil sie ja keine Erinnerung hat. Also sie weiß alles nur von dir und im Prinzip kann sie doch gar nicht nachprüfen, ob das überhaupt so stimmt. Vielleicht war es ganz anders und ich an ihrer Stelle könnte da absolut gar kein Vertrauen mehr zu dir haben und das ist doch die Basis von allem :hmm:

Hast du mal über eine Selbstanzeige bei der Polizei nachgedacht?
Beim ersten mal (vor 5-6 Jahren) hatte sie glaube ich eine Ahnung, am nächsten Morgen (ausgezogen usw.), wie gesagt, ist schon lange her. Natürlich habe ich es ihr dann ehrlich erzählt was genau passiert ist. Wir hatten damals auch in dem Alter Zeiten, wo wir öfters am Wochenende sehr viel getrunken haben, hauptsächlich Vodka (ja, mit 13/14). Nur um das offen zu legen, es ist nicht jedes mal so etwas passiert, wo sie sehr betrunken war (soll kein Runterspielen sein der ganzen Sache). Das zweite mal, war bei meiner Hausparty vor 3 Jahren, sie hat es noch mitbekommen als es zu ende war und auch da habe ich es ihr gesagt, was ich gemacht habe, also quasi ihre Annahme bestätigt. Ich wollte es nur so nicht schreiben, da sie ja trotzdem nicht richtig anwesend war.
Man kann es Naive nennen von ihr und vielleicht spielt die Zeit auch eine Rolle (2-3 Jahre dazwischen), aber Verdrängung wird ein ganz großer Teil davon sein, warum sie keine großen Konsequenten draus gezogen hat.
Ich kann zu 100% sagen, dass nur Alkohol im Spiel war und ich bin hier auch nicht da um zu lügen, oder etwas schön zu reden, da ich ehrliche Meinungen hören möchte.
Die Frage ist auch, was sollte anders gewesen sein bei beiden Sachen, schlimmer ja wohl kaum. Ich weiß, dass ich ehrlich war und sie vertraut mir da auch.

Zu der Selbstanzeige, möchte ich mich hier nicht äußern.
 
C
Benutzer183642  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #18
Problematischer als eine potentielle Vergewaltigung bzw. zwei? Den Zusammenhang verstehe ich nicht.

Ja absolut problematischer.

Das was da fehlt ist mangelnde Absprache und vertrauen. Ich hab meine Exfreundin auch schon gevögelt während sie wegen Alkohol und Drogen komplett weggetreten war, das merkt man aber meistens erst hinterher.

Aber sich mit 13/14 so weg zu schießen das man nix mehr weiß ist ein hervorragender Start in eine Abhängigkeit.
 
G
Benutzer Gast
  • #19
Hallo,

ich bin mir da nicht so sicher mit einer so dramatischen Bewertung oder dem Wort "Vergewaltigung"... Ihr wart 13, 14, es war für Euch beide das erste Mal. Ihr wart noch im Experimentierstadium.
Ich finde gut, dass Ihr es jetzt aufarbeitet und kritisch hinterfragt. Da gibt es viel aufzuarbeiten. Warum ihr so viel Alkohol getrunken habt, wie ihr jetzt dazu steht, wie es weiter gehen soll. Aber das Wort "Vergewaltigung" bringt so einen moralischen, juristischen Touch da rein. Das hilft nicht, sich damit kritisch auseinanderzusetzen. Sogesehen warst Du noch gar nicht voll schuldfähig, weil Du noch zu jung warst und weil Du unter Alkohol standest. Also der Straftatbestand Vergewaltigung würde juristisch gar nicht passen. Aufarbeiten, aus Fehlern lernen, neu anfangen. Das ist richtig.
Ich möchte das auf keinen Fall verharmlosen, aber die Frage ist, wie man das jetzt einsortiert und löst. Da hilft die Kriminalisierung nicht.
 
G
Benutzer186849  Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #20
Hallo,

ich bin mir da nicht so sicher mit einer so dramatischen Bewertung oder dem Wort "Vergewaltigung"... Ihr wart 13, 14, es war für Euch beide das erste Mal. Ihr wart noch im Experimentierstadium.
Ich finde gut, dass Ihr es jetzt aufarbeitet und kritisch hinterfragt. Da gibt es viel aufzuarbeiten. Warum ihr so viel Alkohol getrunken habt, wie ihr jetzt dazu steht, wie es weiter gehen soll. Aber das Wort "Vergewaltigung" bringt so einen moralischen, juristischen Touch da rein. Das hilft nicht, sich damit kritisch auseinanderzusetzen. Sogesehen warst Du noch gar nicht voll schuldfähig, weil Du noch zu jung warst und weil Du unter Alkohol standest. Also der Straftatbestand Vergewaltigung würde juristisch gar nicht passen. Aufarbeiten, aus Fehlern lernen, neu anfangen. Das ist richtig.
Ich möchte das auf keinen Fall verharmlosen, aber die Frage ist, wie man das jetzt einsortiert und löst. Da hilft die Kriminalisierung nicht.
Nochmal zu dem Alkoholkonsum damals, es war echt nur eine Phase, wo wir auch viel spaß hatten.
Bei dem ersten mal, kann man sich noch darum streiten, wie man es jetzt sieht und in wie fern da der jugendliche Leichtsinn mit drinsteckt. Aber leider habe ich nicht daraus gelernt und es ein zweites mal, 3 Jahre später, nochmal getan, nur diesmal komplett ohne "Ja" ihrerseits. Aber ja du hast recht, der eigentliche Juristische Ausdruck spielt bei der Verarbeitung kein wesentliche Rolle, jedoch muss ich einsehen und auch gestehen, wie furchtbar und niederträchtig es war, ihr so etwas anzutun.
 
G
Benutzer Gast
  • #21
Ich habe das Gefühl, da vermischen sich zwei Dinge. Einerseits Sex. Aber das ist es nicht nur. Warum fasziniert es Dich, Sex mit ihr zu haben, wenn sie praktisch nicht ansprechbar ist? Ist es Angst vor Zurückweisung, wenn Du ihr Deinen Wunsch äußerst, mit ihr Sex zu haben oder eine neue Sexpraktik (hier anal) zu probieren? Oder ist es das Gefühl der Macht und Kontrolle? Vielleicht findest Du das raus und kannst diese Bedürfnisse dann anders leben.
 
G
Benutzer Gast
  • #22
Aber ich frage mich auch, was Deine Freundin bewegt. Einerseits mag sie sich von Dir kaum noch berühren lassen, anderseits trennt sie sich nicht. Wenn ich so verletzt bin, will ich doch nicht zusammen bleiben, oder? Was hält sie?
 
G
Benutzer Gast
  • #23
es ist sicher gut, sich Fehler einzugestehen, aber Dich so niederzumachen, hilft weder Dir noch ihr. Gut, dass Ihr eine Therapie macht.
 
G
Benutzer186849  Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #24
Ich habe das Gefühl, da vermischen sich zwei Dinge. Einerseits Sex. Aber das ist es nicht nur. Warum fasziniert es Dich, Sex mit ihr zu haben, wenn sie praktisch nicht ansprechbar ist? Ist es Angst vor Zurückweisung, wenn Du ihr Deinen Wunsch äußerst, mit ihr Sex zu haben oder eine neue Sexpraktik (hier anal) zu probieren? Oder ist es das Gefühl der Macht und Kontrolle? Vielleicht findest Du das raus und kannst diese Bedürfnisse dann anders leben.
Ja, es vermischen sich sehr viele Sachen. Sie mag es z.B. sehr gefesselt zu werden und ich mag es sehr die Kontrolle dann über sie zu haben. Auf der anderen Seite, wollte ich mal etwas neues ausprobieren, da sie so wohl eher abgeneigt ist (Extrem Egoistisch, ich weis). Und wieder auf der anderen Seite, sehne ich mich danach Sex zu haben, wo sie voll dabei ist, ohne das ich jegliche Anspielungen machen muss. Es ist gar nicht der eigentliche Gedanke, in sie einzudringen während sie abwesend ist, denn ich mag, das stößt mich eigentlich ab. Ich denke ich habe ohne darüber nachzudenken Grenzen überschritten.
Jetzt sehe ich es so, dass man vieles Absprechen kann um gemeinsam Kompromisse zu finden, aber ob ich es dadurch wieder gut machen kann, weis ich nicht.
 
G
Benutzer186849  Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #25
Aber ich frage mich auch, was Deine Freundin bewegt. Einerseits mag sie sich von Dir kaum noch berühren lassen, anderseits trennt sie sich nicht. Wenn ich so verletzt bin, will ich doch nicht zusammen bleiben, oder? Was hält sie?
Einerseits die Liebe zu mir, anderseits die Hoffnung, dass sie wieder das Vertrauen zu mir aufbauen kann und so etwas nie wieder passiert. Sie sagt ja auch selber, dass es sehr lange dauern wird, aber die Zeit gebe ich ihr natürlich.
Sie ist ein sehr emotionaler Mensch und nimmt Gefühle stark war.
 
G
Benutzer Gast
  • #26
Einerseits die Liebe zu mir, anderseits die Hoffnung, dass sie wieder das Vertrauen zu mir aufbauen kann und so etwas nie wieder passiert. Sie sagt ja auch selber, dass es sehr lange dauern wird, aber die Zeit gebe ich ihr natürlich.
Sie ist ein sehr emotionaler Mensch und nimmt Gefühle stark war.
oh, dann ist ja noch Hoffnung... ich drück Euch sehr die Daumen. Aber da werdet Ihr lange dran arbeiten müssen. Ich wünsche Euch Ausauder...
 
G
Benutzer Gast
  • #27
und beglückende Erfahrungen unterwegs, damit ihr spürt, dass es sich lohnt zu kämpfen
 
L
Benutzer191788  (34) Ist noch neu hier
  • #28
Guten Morgen,

ich bin gerade zufällig auf deine Nachrichten gestoßen und wollte mich mal erkundigen, wie es bei Euch weiterging?

Ich möchte auch ein paar Sachen „relativieren“, ohne das, was passiert ist, klein zu reden.
Ich habe nicht den Eindruck, dass eine Selbstanzeige in Eurer Situation einen Mehrwert hat. Ich habe aus deiner Schilderung nicht den Eindruck, dass eine „Bestrafung“ ihre seelischen Schmerzen mildert. Ihr seid ja beide im Kontakt, du hast ihr ja deinen Fehler vollumfänglich eingestanden. Wenn ihr beide dauerhaft in einer Täter-Opfer-Rolle gefangen seid, ist das keine gute Basis für eine Beziehung.

Es geht meiner Meinung nach darum, dass ihr gemeinsam ins Gespräch kommt, am besten mit einem fähigen Therapeuten/Therapeutin, der - trotz allen Fehlern deinerseits - deine Unachtsamkeit nicht moralisch verurteilt. Sondern konstruktiv mit Euren Gefühle umgeht und ihr so eine vertrauensvolle Basis für eine gemeinsame Zukunft schafft. Bitte nicht zum Weisen Ring oder Ähnliches :frown:

Ich kann das Gefühl deiner Freundin aus eigener Erfahrung leider sehr gut nachempfinden und kann aber allen, die hier etwas verteufeln, sagen, dass es durchaus möglich ist, in diesem jungen Alter, etwas durchzumachen, was man gar nicht so bewusst zulässt. Und dann erst Jahre später dieses Umbehagen bewusst wahrnehmen und benennen zu können.

Ich finde, dass Du aber durchaus den Eindruck machst, als ob du empfänglich für Ihre Empfindungen bist und sie wirklich liebst! Ihr das zu vermitteln und wieder Vertrauen über Gespräche aufzubauen, ist denke ich das, wo es hingehen muss.

Ich wünsche Euch von Herzen alles Gute,🍀 dass deine Freundin dieses ungute Gefühl verarbeiten, ihr wieder Vertrauen und eine liebevolle Beziehung aufbauen könnt. Liebe Grüße LovelyLu
 
Kokiri
Benutzer157013  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #29
Der TS war seit Dezember nicht mehr online.
 
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