Guter oder schlechter Sex?

[Benutzer161456]

Ich frage mich gerade, woran macht man/frau eigentlich fest, ob Sex gut war oder nicht?
Ich meine ganz objektiv beurteilt, quasi an greifbaren Dingen geurteilt.
Geht das überhaupt?

Ich finde, dass, je älter ich werde und je mehr Erfahrung ich in sexuellen Dingen sammele, diese an sich logische Frage immer schwieriger zu beantworten ist.

Früher dachte ich, na klar, man gibt sich halt ausreichend Mühe und geht auf einander ein, und schon läuft die Marie rund.
Wenn man sich am Ende glücklich und befriedigt in den Armen liegt, dann war es auch eine schöne Performance.

Aber das ist heute nicht immer so.
Manchmal lässt der Sex technisch und vom Ablauf her wenig Wünsche offen und hätte also am Ende auch ein befriedigtes Gefühle zurück lassen müssen, ...tat es aber irgendwie nicht so wie sonst.
Ein anderes Mal beginnt Sex nach klassischer Redensart müde und unmotiviert, entwickelt sich dann aber zu einem kleinen emotionalen Feuerwerk.

Sind es eher externe Gründe die guten Sex von Schlechtem unterscheiden, oder doch eher persönliche Gründe, wie zB. passende oder differierende Wünsche/Ansprüche an ich selber oder den Sexpartner?

Woran erkennt ihr guten oder schlechten Sex?

 

[Benutzer28811 (35)]

Manchmal lässt der Sex technisch und vom Ablauf her wenig Wünsche offen und hätte also am Ende auch ein befriedigtes Gefühle zurück lassen müssen, ...tat es aber irgendwie nicht so wie sonst.
Ein anderes Mal beginnt Sex nach klassischer Redensart müde und unmotiviert, entwickelt sich dann aber zu einem kleinen emotionalen Feuerwerk.

Das kenne ich - eine Erklärung habe ich nicht. Ich akzeptiere es einfach

 

[Benutzer122781]

Woran erkennt ihr guten oder schlechten Sex?

vorausgesetzt ich hab überhaupt einen funken lust (denn wenn der nicht gegeben ist, hilft gar nix mehr), ist für mich die leidenschaft entscheidend.
wenn ich merke, mein partner hat richtig lust auf mich, kann ich den sex nicht als schlecht empfinden. das befeuert mich dermaßen, dass er dann irgendwie automatisch gut wird für mich
am schlimmsten sind echt so halbherzige nummern...wo man das gefühl hat, das passiert jetzt nur, weils mal wieder sein müsste. dann lieber gar nicht^^

 

[Benutzer28811 (35)]

am schlimmsten sind echt so halbherzige nummern...wo man das gefühl hat, das passiert jetzt nur, weils mal wieder sein müsste

Das ist richtig gruselig

 

[Benutzer163532 (39)]

Also vorweg: Ich hatte noch nie Sex, den ich als "schlecht" bezeichnen würde. Aber schon öfter welchen, der "irgendwie okay" war. Also nicht falsch verstehen, er war trotzdem gut, aber halt nicht SO berauschend, dass ich ihn unbedingt gebraucht hätte.
Woran es lag, kann ich teilweise gar nicht sagen. Wahrscheinlich ist es das Gleiche wie mit Schokolade: Mal entpuppt sie sich als Feuerwerk im Mund, mal ist die gleiche Schokolade nur "ganz okay" . Wahrscheinlich spielen der Zyklus, generell die Stimmung und der "Hunger" (nach Sex) eine Rolle.

 

[Benutzer116134]

Manchmal lässt der Sex technisch und vom Ablauf her wenig Wünsche offen und hätte also am Ende auch ein befriedigtes Gefühle zurück lassen müssen, ...tat es aber irgendwie nicht so wie sonst.

Meinst du das jetzt in Bezug auf dich oder bei den Frauen, weil du sonst explizit von Frauen schreibst? Und befriedigtes Gefühl im Sinne von Orgasmus oder im Sinne von einfach dem Gefühl, dass es gut war?

 

[Benutzer]

Mich persönlich macht es irre an, wenn ich merke, wie geil mein Partner auf mich ist. Ich erinnere mich sehr gerne an ein Nümmerchen aus vergangenem Jahr... Da hat mein Partner an meinem Körper entlang gerochen (also von Schlüsselbein bis zur Scheide) und hat dabei so geseufzt vor Begeisterung/Erregung/Geilheit, dass ich selbst davon nochmal wuschiger geworden bin. Hach ja, das war eine der besten Nummern letztes Jahr... gehört zu meinen absoluten Sex-Highlights.

Mir gefällts auch sehr, wenn ich ein bisschen gepackt werde. Also kein Rape Play oder so, aber ich mags, wenn ich auch ein bisschen die Kraft meines Partners spüre - jetzt unabhängig vom Penis... Und langsamere Bewegungen sind mir meistens lieber als schnelles Gerammel, da kann ich mich besser auf die Bewegungen einstellen und komm auch leichter zum Orgasmus.

Natürlich ist es mir auch wichtig, dass man auf die jeweiligen Wünsche eingeht und man da mit Respekt gemeinsam am Start ist, und klar ists auch schön, wenn ich nen Orgasmus habe (oder multiple ), aber ich kann auch Sex ohne Orgasmus sehr, sehr schön und sinnlich und geil finden.

Also ne, ob ich Sex gut finde oder nicht, das ist eine ziemliche Gefühlssache, auch wenn es gewisse KO-Kriterien gibt. Hab ich (starke) Schmerzen beim Sex, erwischt jemand "versehentlich" mein Hintertürchen (das ist zumindest für Penisse absolute Sperrzone), will/soll man absolut nicht küssen (weil z.B. jemand n Herpes gerade hat...), macht jemand zu schnell ... dann kann der Sex für mich kaum noch gut oder gar geil werden.

 

[Benutzer161456]

Meinst du das jetzt in Bezug auf dich oder bei den Frauen, weil du sonst explizit von Frauen schreibst? Und befriedigtes Gefühl im Sinne von Orgasmus oder im Sinne von einfach dem Gefühl, dass es gut war?

Meine Beschreibung sollte vor allem erst mal als Threadöffner dienen.
Ich habe daher ein offenes Beispiel aus meiner Gefühlswelt heran gezogen.

Mich interessiert einfach sehr, an was du (ihr) fest machst, ob der letzte Sex gut Mittel oder schlecht war. Was sind die persönlichen Kinks, ...ob jetzt technischer Art, oder emotionaler...

Oder vielleicht sind diese Schubladenkategorien für dich eigentlich gar nicht relevant, weil ...
...und wenn du magst, ob sich hier was im Laufe der Zeit verändert hat...

 

[Benutzer135804 (43)]

ich hatte dann guten sex,wenn ich mich nachher sexuell völlig befriedigt fühle.wann fühle ich mich sexuell vollkommen befriedigt?wenn ich sex hatte mit den super zu mir passenden sexpartnern,die meinen hohen ansprüchen genügen,meine vorlieben teilen und somit eben sexuell bestens zu mir passen.denn dann ist der sex so bzw bietet mir genau das,was ich brauche,um eben befriedigt zu sein.zum befriedigt sein zähle ich übrigens sowohl orgasmen als auch das typisch entspannte gefühl,das ich nach für mich gutem sex immer habe (ist für mich so relevant,da ich von natur als gar nicht entspannen kann wegen hyperaktivität-und sex ist eins von sehr wenigen dingen,durch die ich überhaupt entspannung erlangen kann).dank der wahl meiner sexpartner ist guter sex für mich die norm-nur dass ich leider zu selten sex haben kann,aber das ist ein anderes thema...

 

[Benutzer]

Ich müsste ja leider da aus der Vergangenheit plaudern, ist einfach zu lange her und daher grabe ich jetzt nicht in den Erinnerungen, aber eine Nacht habe ich schon im Kopf behalten, als sie erst anfing einen scharf zu machen, sich selbst etwas hochschaukelte und dann wie aus dem nichts meinte ..

biste nicht bald fertig

 

[Benutzer163532 (39)]

Mich interessiert einfach sehr, an was du (ihr) fest machst, ob der letzte Sex gut Mittel oder schlecht war. Was sind die persönlichen Kinks, ...ob jetzt technischer Art, oder emotionaler...

Finde ich schwer zu beschreiben. War der Sex eher "okay", fühle ich mich vom Kopf her irgendwie nicht befriedigt. Es ist, als würden dann die Endorphine fehlen. Es ist nicht unbefriedigend, aber irgendwie auch nicht so megabefriedigend.

Als richtig gut empfinde ich Sex, wenn wir beide total Lust aufeinander haben und der Kopf vollkommen frei ist. Ist er bei mir oft nicht. Wenn man sich von der Lust leiten lassen kann. In der Regel ist Sex, den ich als sehr gut empfinde, von seiner Seite aus dominanter, härter. Aber das allein ist kein Garant für superguten Sex. Da müssen diverse Faktoren zusammenpassen, aber die kann ich weder steuern noch ganz konkret benennen.

Aber Dinge, die trotz guter Ausgangslage den Sex für mich dann doch weniger gut machen, sind z.B.:

- Babyphone springt an - Da breche ich inzwischen ganz ab, hab da einfach keine Lust mehr
- Ich spüre wiederholt seine Fingernägel
- Er versucht es mit Dirty Talk (obwohl er weiß, dass das DER Abtörner schlechthin für mich ist, kommt es alle paar Monate/Jahre (?) dazu
- er befasst sich zu intensiv mit einem einzigen Bereich meines Körpers
- er gibt mir kein Feedback (sei es verbal oder durch entsprechende Reaktionen)

Das sind ein paar Punkte, die mir spontan eingefallen sind.

 

[Benutzer161394 (28)]

Ich muss sagen, dass bei mir der "geil mach Faktor" ziemlich entscheidend ist....

ich hatte beispielsweise mal Sex mit einer kleinen(1,64m) frechen rothaarigen die beim Vorspiel sehr leidenschaftlich geküsst, in die Lippe gebissen und ziemlich schnell an meinem Gürtel rumgefummelt hat und einfach dieses Gefühl, dass der andere einen wirklich will kann durch nichts anderes an Geilheit ersetzt werden Das Gesamte passte einfach...

Diese Geilheit dann in einem Feuerwerkänlichem Orgasmus los zu werden bzw. weise die dadurch resultierende Erlösung gibt mir dann das Gefühl guten Sex gehabt zu haben.

Bei einer Beziehung habe ich dieses kribbeln zwar seltener, aber auch immer wieder.

Von schlechtem Sex kann man meiner Meinung nach nur reden, wenn er aufgrund einer Beziehung mehr oder weniger erzwungen war....(wir sind seit 3 Jahren zusammen, Pizza ist gegessen Netflix ist aus un nuh?...Ficken...? Joa....mach ma Licht aus...als Bsp..)

Oder einer der beiden vollkommen egoistisch war und nur auf seine Bedürfniss eingegangen ist.

Zu pauschalisieren ist da sehr schwer.....zumal Frauen einfach Tage haben wo sie sagen....sorrry heute geht nix, der Laden bleibt zu, was es bei Männern natürlich auch gibt.....so ist das halt bei den primitivsten Trieben! Keine Wissenschaft kann Sie ergründen!

 

[Benutzer71015]

Ich meine ganz objektiv beurteilt, quasi an greifbaren Dingen geurteilt.
Geht das überhaupt?

Nein - und wieso sollte so etwas Persönliches wie Sexualität und sexuelles Lustempfinden auch irgendeinen Anspruch auf Objektivität haben?
Ich finde Sex umso besser, je mehr meine völlig subjektiven Erwartungen erfüllt wurden, die ebenso subjektiv jedes Mal anders sein können, je nach Stimmung oder Situation.
Es gibt aber ganz objektive Voraussetzungen, die dazu beitragen, das es gut wird:
- mit dem (Sexual-)Partner (emotional) harmonieren
- den Partner und seine Vorlieben kennen
- mit dem Partner über Wünsche kommunizieren
Jeder dieser Teile erhöht die objektive Wahrscheinlichkeit für ein subjektiv als besser empfundenes Erlebnis.

 

[Benutzer58054 (42)]

Den besten Sex habe ich wenn keiner sich Mühe gibt, sondern wenn alles einfach so passiert, weil man total geil aufeinander ist.
Sex mit Mühe finde ich leider gar nicht toll.p

 

[Benutzer164526]

Wenn man sich am Ende glücklich und befriedigt in den Armen liegt, dann war es auch eine schöne Performance.

Stimmt doch auch: Ob es guter oder schlechter Sex war hängt nicht von irgendwelchen formalen Kriterien ab, sondern vielmehr davon wie man sich währenddessen und danach fühlt.

 

[Benutzer152150]

Ich meine ganz objektiv beurteilt, quasi an greifbaren Dingen geurteilt.

Objektiv? Zeit! Meine Partner nehmen sich die Zeit, die nötig ist um auf meine Wünsche, Bedürfnisse, Erregung, Eigenheiten einzugehen (speziell bei meinem Gefährten in Verbindung mit meinem Körper ein besonderer Faktor); Aufmerksamkeit: Die Fähigkeit meiner Partner meine Zeichen richtig zu deuten, die Erfahrung zu wissen wann ich von einer Sache "genug" habe und die Aufmerksamkeit, auch zu verstehen, daß sie sich auch mal fallen lassen dürfen und ganz eigennützig mich machen lassen können; Zärtlichkeit: Davon kann ich nie genug haben...ganz viel Körperkontakt, Berührungen, Streicheln....selbst in einer recht heftigen, körperlichen Session, wie manch BDSM-Settings muß ich merken, daß mein Partner bei mir ist. Geredet wird immer nur über solche Sachen wie Oral, Vaginal, Anal.....aber der Ton macht die Musik...in dem Fall, die Art der Berührungen

Geht das überhaupt?

Wirklich objektiv?...wohl kaum. Sex ist nicht objektiv....weil er die intimste Form der Kommunikation zweier (oder mehr) Menschen ist.

Sind es eher externe Gründe die guten Sex von Schlechtem unterscheiden, oder doch eher persönliche Gründe, wie zB. passende oder differierende Wünsche/Ansprüche an ich selber oder den Sexpartner?

Ich denke, die Mischung macht es. Vor allem aber, daß man auf die Bedürfnisse, Wünsche des Partneres eingeht. Was bringt es kuschligen Blümchensex zu initiieren, wenn dem Partner gerade nach heftigstem Rape-Play dürstet??

Woran erkennt ihr guten oder schlechten Sex?

Das ist einfach. Am Gesichtsausdruck meiner Partner danach....dem Geschmack der Schweißperlen auf der Haut....bei mir....meine Partner sagen, ich glühe nach richtig gutem Sex...oder eher strahle förmlich. Irgendwann nehm ich mal einen Geigerzähler mit. Guter Sex wirkt lange nach. Mir kann man das an meinem Lächeln ansehen....

 

[Benutzer133456 (52)]

für mich war es z.b. schlechter sex, als mein erster "freund" mich gegen meinen willen in den hintern gevögelt hat. das tat fürchterlich weh, ich habe mich gedemütigt und missbraucht gefühlt: sehr schlecht. dass ich das schlechten sex nenne würde ich persönlich jedenfalls nicht als "gejammer auf hohem niveau" bezeichnen.

Sex gegen Deinen Willen ist nicht mehr Sex, nicht mal schlechter, sondern Missbrauch.

 

[Benutzer]

Sex mit Mühe finde ich leider gar nicht toll.

DEN will ich nicht.. dann lieber gar keinen sex!

guten sex habe ich zum glück (wieder) sehr oft..
wenn man am ende erschöpft in die kissen sinkt, wenn man verschwitzt aber glücklich den anderen anschaut und denkt "JAA! so und nicht anders muss das sein"

wenn ich am nächsten tag leichten muskelkater habe und mich dann direkt erinnere, wie geil und leidenschaftlich es war..

wenn ich schon nach ganz kurzen vorspiel komme und das feuerwerk dann immer und immer wieder erleben darf..

.. dann ist (mein) der sex für mich richtig gut!

man(n) sagt, ich würde nach einem orgasmus zum teil so sehr strahlen und einen so zufriedenen gesichtsausdruck haben, dass sie es dann immer und immer wieder sehen wollen .. (mein glück )

 

[Benutzer161456]

man(n) sagt, ich würde nach einem orgasmus zum teil so sehr strahlen und einen so zufriedenen gesichtsausdruck haben, dass sie es dann immer und immer wieder sehen wollen .. (mein glück )

Oh mann, das hört sich sehr verlockend an..

 

[Benutzer164664]

Guten Sex habe ich dann, wenn ich mich komplett fallenlassen kann, alles um mich herum vergessen kann und das Gesamtbild einfach stimmig ist.

Wie kann ich das erreichen? Genaugenommen fängt guter Sex eigentlich schon im Kopf an. Ich mag es, wenn mein Gegenüber mit mir flirtet, sich auf Doppeldeutigkeiten versteht und mir mit seinem Blick zu verstehen gibt, dass er mich begehrt. Ich mag es auch, dieses Spiel auszudehnen, mit ihm erst an Orten zu sein, an denen die Finger in der (eigenen) Hosentasche bleiben müssen. Mit dem Wissen, dass sich genau das in Leidenschaft entlädt, in dem Moment, in dem man alleine ist.

Und mit Leidenschaft meine ich, dass man sich zwar schwer beherrschen kann, aber dennoch immer wieder innehält, um dieses "Spiel" leicht abkühlen zu lassen, um es dann umso heftiger entfachen zu lassen.

Ich möchte außerdem das Gefühl haben, dass in diesem Moment prinzipiell alles, einfach alles möglich ist. Dieser Faktor ist mir sehr wichtig, ist aber leider nur schwer umsetzbar, da sich die Fantasien und Praktiken, die ich bevorzuge, z.B. mit Kondom nicht oder nur umständlich machbar sind. :/

Velvet hatte es bereits angesprochen: Es irritiert mich sehr, wenn ich nur wenig Rückmeldung erhalte, ich fühle mich dann schnell verunsichert und das kann sich auf meine Performance auswirken.

Also zusammengefasst ist es eine Mischung aus Offenheit und Versautheit, am besten in Kombination mit Vertrautheit.

 

[Benutzer72433]

Sex gegen Deinen Willen ist nicht mehr Sex, nicht mal schlechter, sondern Missbrauch.

ja, gut, so kann (sollte?) man es wohl sehen - ich muss das nicht näher benennen oder einordnen, ist lange her.

anderes beispiel: wenn mein körper nicht mitspielt. ich hab wohl motivation zu sex, so rein psychisch, aber mein körper so: "nä, vergisses". egal was man versucht, alles tut weh, und weil ichs ja eigentlich will versucht mans trotzdem und am ende laufen mir die tränen aus schmerz und frustration - und man hats abgebrochen.
das ist für mich dann auch schlechter sex, da fühle ich mich scheisse, sowohl wegen schmerz als auch wegen frustration, bin sauer auf meine körperlichkeiten, es tut mir leid für meinen partner... passiert ab und an, man lernt damit umzugehen, aber es ist trotzdem schlechter sex. finde ich.


wirklich guter sex hingegen ist der, wo ich nachher mit schnappatmung daliege und nuschel "du darschft zuerst ins bahhhd, ich kann misch nischt bewege...." - und wo ich, laut meinem kerl, ausseh "wie ein frisch gevögeltes eichhörnchen" - wenns physisch und psychisch absolut erfüllend ist und mich in einem seeligen erschöpfungszustand zurücklässt. mein liebster sex.

 

[Benutzer133456 (52)]

wirklich guter sex hingegen ist der, wo ich nachher mit schnappatmung daliege und nuschel "du darschft zuerst ins bahhhd, ich kann misch nischt bewege...."

Wer zuerst duscht, herrscht wirklich.

 

[Benutzer72433]

Off-Topic:

Wer zuerst duscht, herrscht wirklich.

das bin im allgemeinen ich... ausser er hat mir quasi das hirn rausgevögelt, dann hat er sich seinen vorrang verdient

 

[Benutzer133456 (52)]

Off-Topic:

das bin im allgemeinen ich... ausser er hat mir quasi das hirn rausgevögelt, dann hat er sich seinen vorrang verdient

Ich dusche immer hirnlos, das geht besser (wie eigentlich auch das Herrschen, siehe USA).

 

[Benutzer161456]

Ich dusche nach dem Sex eigentlich nie.
Viel zu schade. Ich brings nicht übers Herz mir die guten Pheromone abzuwaschen.
Sie begleiten mich dann den ganzen Tag.

 

[Benutzer72433]

Ich dusche immer hirnlos, das geht besser (wie eigentlich auch das Herrschen, siehe USA).

absolut nicht. wenn ich hirnlos dusche brauche ich dreimal so lange und wahlweise wasche ich irgendwas von mir doppelt oder dreifach oder vergesse es. für effizientes nevy-duschen in maximal fünf minuten brauche ich konzentration.

Ich dusche nach dem Sex eigentlich nie.
Viel zu schade. Ich brings nicht übers Herz mir die guten Pheromone abzuwaschen.

...verstehe was du meinst, aber wenn man kurz darauf im bus unterwegs ist... anderen leuten die eigene sexualität wortwörtlich unter die nase zu reiben zählt für mich als "schlechtes benehmen"

 

[Benutzer140332 (36)]

Was unterscheidet guten vom schlechten Sex?
Gute Frage. Mittlerweile habe ich keinen schlechten Sex mehr. Früher hatte ich welchen, weil ich keine Erfahrungswerte oder Vergleichsmöglichkeiten hatte. Auch haben sich meine Kinks im Laufe der Zeit verändert oder (weiter) entwickelt.

Ich habe Sex nur, wenn alles andere um mich herum passt. Und oft passt es sehr gut. Ich habe ja meine Prioritäten.

 

[Benutzer161456]

Was unterscheidet guten vom schlechten Sex?
Gute Frage. Mittlerweile habe ich keinen schlechten Sex mehr. Früher hatte ich welchen, weil ich keine Erfahrungswerte oder Vergleichsmöglichkeiten hatte. Auch haben sich meine Kinks im Laufe der Zeit verändert oder (weiter) entwickelt.

Ich habe Sex nur, wenn alles andere um mich herum passt. Und oft passt es sehr gut. Ich habe ja meine Prioritäten.

OK, in dem Sinne hast du schon recht.
Schlechten Sex an sich kenne ich auch eher nicht.

Wirklich schlechten Sex stelle ich mir als Mann eher so vor, als dass man ihn nicht oder nicht lang genug Hoch bekommt und man keinen vernünftigen Abschluss in kriegt.
Oder dass man sich "genötigt" fühlt, mal wieder dem anderen zu liebe in die Kiste zu steigen,
Oder dass sie mit der Performance unzufrieden war...
Von daher erst mal ... uff, Glück gehabt...

Aber trotzdem, ich finde auch wenn eigentlich alles so weit passt, gibt es doch immer mal auch Unterschiede, unterschiedliche Tagesformen usw.
Das alles ist dann natürlich kein Beinbruch, aber

Ich beurteile meinen / unseren Sex vor allem daran, wie
- wie stark wir uns dabei emotional wieder näher gekommen sind (Stichwort Vertiefung/ Rückkopplung der gemeinsamen Liebesbeziehung)
- dass sich bei uns beiden am Ende eine angenehme Entspannung / tiefe Zufriedenheit einsetzt
- und man diesen Bliss am Besten auch noch ein bisschen in den Alltag rüber retten kann

- Kurz:
dass es gefühlt ein kleiner "Kurzurlaub" war

Aber auch "technisch" gibt es durchaus Tagesformen, zB.,
- wie sehr sie sich fallen lassen konnte, und ich sie tiggern durfte...bzw.
- wie sehr ich mich mal fallen lassen konnte, ich getiggert wurde
- wie harmonisch wir miteinander agiert haben
- dass die Stellungen genussvoll waren
- wie intensiv die erlebten Lustgefühle waren.
- wie lange und ausreichend abwechslungsreich der Sex war
- wie spontan und überraschend sich der Sex ergeben hat

Hier kenne ich durchaus Unterschiede.
Je mehr Harken ich am Ende an die einzelnen Punkte machen kann, um so schöner war für mich idR. auch das Techtelmechtel... das alles natürlich alles sehr abhängig der aktuellen Umstände...

Wobei mir neben der Vertiefung der Liebesbeziehung wohl vor allem die eigenen Lustgefühle bzw. die abschließende Zufriedenheit von Ihr die wichtigsten und entscheidenden Kriterien für guten Sex sind.

 

[Benutzer122781]

- Kurz:
dass es gefühlt ein kleiner "Kurzurlaub" war[...]

also um ehrlich zu sein bin ich ganz froh, da offenbar anspruchsloser zu sein
das wären mir echt zu viele punkte, die zu erfüllen wären. ich möchte sex auch gar nicht so "auseinanderdenken".
und ich möchte da auch keine leistungsgedanken haben...weder für mich, noch für ihn.

 

[Benutzer161456]

also um ehrlich zu sein bin ich ganz froh, da offenbar anspruchsloser zu sein
das wären mir echt zu viele punkte, die zu erfüllen wären. ich möchte sex auch gar nicht so "auseinanderdenken".
und ich möchte da auch keine leistungsgedanken haben...weder für mich, noch für ihn.

Hey, dass ist doch gar kein Anspruchsdenken....
Findest du wirklich?

Im Gegenteil, das stellt sich doch ganz automatisch ein, wenn´s miteinander gut läuft...
[doublepost=1494245416,1494245323][/doublepost]Ausserdem, wenns mal nicht so ist, ist ja kein Beinbruch. Nach dem Sex ist ja auch vor dem Sex...

 

[Benutzer]

Also ich finde, guter Sex ist, wenn die Symbiose gelungen ist. Nach einem harten, langen Tag noch perfekt alle Stellungen athletisch ausführen zu müssen, muss dabei nicht sein. Es kann da auch schon reichen, sich gegenseitig tief in die Augen zu blicken und zu "spielen". Das kann auch ein perfekter Moment werden.
Oder ein harter Quickie auf dem Esstisch (wo später dann die ganze Verwandtschaft sitzt und sich wundert weshalb die Tischdecke zerknittert ist) sorgt dann für lang anhaltende gemeinsame Erinnerungen...