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Benutzer147042
Verbringt hier viel Zeit
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Hallo zusammen,
mir geht momentan sehr vieles durch den Kopf, das mich belastet. Insbesondere hat es mit meiner beruflichen Situation zu tun. Ich, m27, versuche schon seit einiger Zeit, den richtigen Beruf für mich zu finden. Habe schon zwei abgebrochene Studien hinter mir, die Gründe für den Abbruch sind verschieden, haben aber auch damit zu tun, dass ich mir nicht so richtig vorstellen konnte, was ich später machen will. Ich wollte auf jeden Fall vermeiden, in einen Beruf zu kommen, der mir keinen Spaß macht, mich langweilt und mich nicht erfüllt, weil ich schon damals wusste, dass mich das krank machen würde.
Vor drei Jahren habe ich dann eine Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung angefangen, die ich diesen Sommer erfolgreich abgeschlossen habe. Ich war mir schon die ganze Zeit nicht sicher, ob das wirklich das richtige ist, wollte aber endlich mal was durchziehen, um mir zu beweisen, dass ich es kann und auch weil es ziemlich blöd auf dem Lebenslauf aussieht, wenn man ständig etwas abbricht. Nach zwei abgebrochenen Studienfächern kann man das sicherlich verstehen.
Nun bin ich in diesem Beruf, wurde von meinem Betrieb übernommen und bin damit tot unglücklich. Ich bin erstens nicht besonders talentiert in meinem Beruf und habe den Eindruck, dass ich nach der ganzen Ausbildung noch nicht sonderlich viel kann. Viel schlimmer ist aber, dass mir der Beruf keinen Spaß macht und mich langweilt. Ja teilweise hasse ich ihn sogar. Es ist mittlerweile so schlimm, dass mich mein Hausarzt aufgrund einer "depressiven Episode" krank geschrieben hat und mich an einen Psychotherapeuten überwiesen hat. Schon so eine Art Früherscheinung von Burn-Out vielleicht. Hatte in den letzten Tagen auch mehrere Nervenzusammenbrüche.
Ich bin eigentlich ein sehr vielseitig interessierter Mensch und würde mich auch als recht intelligent und gebildet bezeichnen. Genau deshalb passt mir dieser Beruf glaube ich nicht. Viel zu eintönig und viel zu technisch. Ich bin darin schlecht, weil ich mich nicht richtig für meinen Beruf interessiere. Gleichzeitig fühle ich mich geistig unterfordert. Ein absolutes Desaster.
Meine Freundin hingegen, mit der ich seit einigen Monaten zusammen bin, aber auch schon seit 2 Jahren kenne, macht gerade ihren Master und ist mit ihrer Wahl total glücklich, bzw. geht darin total auf. Sie ist schon auch ein bisschen karrieremäßig drauf. Ich bin zwar auf der einen Seite auch irgendwie neidisch, dass bei ihr alles irgendwie so gut zu klappen scheint und sie es irgendwie auf die Reihe kriegt, aber darum geht es mir nicht.
Ich mache mir nur Gedanken darüber, dass die Diskrepanz was unseren beruflichen Werdegang angeht schon enorm ist. Sie ist auch immerhin schon 28 und ich denke mir, dass ich ihr ja irgendwie auch was bieten muss, sollten wir längere Zeit zusammen sein. Jetzt sieht sie darüber hinweg und unterstützt mich auch total, wofür ich ihr echt dankbar bin, aber irgendwann könnte sie ja die Schnauze davon voll haben, dass ich beruflich einfach nichts auf die Reihe kriege. Ich kann ja nicht in 5 Jahren der berufsunfähige, psychisch fertige, Typ sein, der auf der Couch rumhockt! Das will ich auch nicht! Das würde mich nur noch mehr deprimieren! Ich will was machen aus meinem Leben! Nur mich plagt momentan die Angst, dass ich nie das richtige finden kann, weil es für mich einfach nichts passendes gibt. Ein Beruf der mich psychisch kaputt macht, kann auf jeden Fall nicht das richtige sein. Ich versuche alles, um das zu finden was zu mir passt, in dem ich meine Talente entfalten kann und womit ich glücklich werde. Habe schon überlegt, zu einem privaten Berufsberater zu gehen, auch wenn ich mir das eigentlich gar nicht leisten kann.
Aber in meinem derzeitigen psychischen Zustand weiß ich kaum mehr, was mir überhaupt noch Spaß macht. Durch die viele Arbeit habe ich auch viele Hobbies aufgeben müssen und versuche in dem bisschen Freizeit, das ich habe, nur einen Ausgleich zur Arbeit zu finden, indem ich Sport mache und mich mit Freunden treffe (und natürlich meiner Freundin). Ich war früher z. B. musikalisch aktiv und habe in einer Band gespielt, was ich aber mittlerweile aufgeben musste.
Das belastet mich momentan irgendwie ungemein. Beruflich ein totaler Versager zu sein ist schon ne harte Nummer und geht auch ans Selbstbewusstsein :/
mir geht momentan sehr vieles durch den Kopf, das mich belastet. Insbesondere hat es mit meiner beruflichen Situation zu tun. Ich, m27, versuche schon seit einiger Zeit, den richtigen Beruf für mich zu finden. Habe schon zwei abgebrochene Studien hinter mir, die Gründe für den Abbruch sind verschieden, haben aber auch damit zu tun, dass ich mir nicht so richtig vorstellen konnte, was ich später machen will. Ich wollte auf jeden Fall vermeiden, in einen Beruf zu kommen, der mir keinen Spaß macht, mich langweilt und mich nicht erfüllt, weil ich schon damals wusste, dass mich das krank machen würde.
Vor drei Jahren habe ich dann eine Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung angefangen, die ich diesen Sommer erfolgreich abgeschlossen habe. Ich war mir schon die ganze Zeit nicht sicher, ob das wirklich das richtige ist, wollte aber endlich mal was durchziehen, um mir zu beweisen, dass ich es kann und auch weil es ziemlich blöd auf dem Lebenslauf aussieht, wenn man ständig etwas abbricht. Nach zwei abgebrochenen Studienfächern kann man das sicherlich verstehen.
Nun bin ich in diesem Beruf, wurde von meinem Betrieb übernommen und bin damit tot unglücklich. Ich bin erstens nicht besonders talentiert in meinem Beruf und habe den Eindruck, dass ich nach der ganzen Ausbildung noch nicht sonderlich viel kann. Viel schlimmer ist aber, dass mir der Beruf keinen Spaß macht und mich langweilt. Ja teilweise hasse ich ihn sogar. Es ist mittlerweile so schlimm, dass mich mein Hausarzt aufgrund einer "depressiven Episode" krank geschrieben hat und mich an einen Psychotherapeuten überwiesen hat. Schon so eine Art Früherscheinung von Burn-Out vielleicht. Hatte in den letzten Tagen auch mehrere Nervenzusammenbrüche.
Ich bin eigentlich ein sehr vielseitig interessierter Mensch und würde mich auch als recht intelligent und gebildet bezeichnen. Genau deshalb passt mir dieser Beruf glaube ich nicht. Viel zu eintönig und viel zu technisch. Ich bin darin schlecht, weil ich mich nicht richtig für meinen Beruf interessiere. Gleichzeitig fühle ich mich geistig unterfordert. Ein absolutes Desaster.
Meine Freundin hingegen, mit der ich seit einigen Monaten zusammen bin, aber auch schon seit 2 Jahren kenne, macht gerade ihren Master und ist mit ihrer Wahl total glücklich, bzw. geht darin total auf. Sie ist schon auch ein bisschen karrieremäßig drauf. Ich bin zwar auf der einen Seite auch irgendwie neidisch, dass bei ihr alles irgendwie so gut zu klappen scheint und sie es irgendwie auf die Reihe kriegt, aber darum geht es mir nicht.
Ich mache mir nur Gedanken darüber, dass die Diskrepanz was unseren beruflichen Werdegang angeht schon enorm ist. Sie ist auch immerhin schon 28 und ich denke mir, dass ich ihr ja irgendwie auch was bieten muss, sollten wir längere Zeit zusammen sein. Jetzt sieht sie darüber hinweg und unterstützt mich auch total, wofür ich ihr echt dankbar bin, aber irgendwann könnte sie ja die Schnauze davon voll haben, dass ich beruflich einfach nichts auf die Reihe kriege. Ich kann ja nicht in 5 Jahren der berufsunfähige, psychisch fertige, Typ sein, der auf der Couch rumhockt! Das will ich auch nicht! Das würde mich nur noch mehr deprimieren! Ich will was machen aus meinem Leben! Nur mich plagt momentan die Angst, dass ich nie das richtige finden kann, weil es für mich einfach nichts passendes gibt. Ein Beruf der mich psychisch kaputt macht, kann auf jeden Fall nicht das richtige sein. Ich versuche alles, um das zu finden was zu mir passt, in dem ich meine Talente entfalten kann und womit ich glücklich werde. Habe schon überlegt, zu einem privaten Berufsberater zu gehen, auch wenn ich mir das eigentlich gar nicht leisten kann.
Aber in meinem derzeitigen psychischen Zustand weiß ich kaum mehr, was mir überhaupt noch Spaß macht. Durch die viele Arbeit habe ich auch viele Hobbies aufgeben müssen und versuche in dem bisschen Freizeit, das ich habe, nur einen Ausgleich zur Arbeit zu finden, indem ich Sport mache und mich mit Freunden treffe (und natürlich meiner Freundin). Ich war früher z. B. musikalisch aktiv und habe in einer Band gespielt, was ich aber mittlerweile aufgeben musste.
Das belastet mich momentan irgendwie ungemein. Beruflich ein totaler Versager zu sein ist schon ne harte Nummer und geht auch ans Selbstbewusstsein :/