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Benutzer169846 (42)
Sorgt für Gesprächsstoff
- #1
Hallo zusammen,
ich habe mich jetzt extra hier in diesem Forum angemeldet, weil mich seit einigen Monaten erhebliche Sorgen plagen und ich auch sonst im Internet zu meinem eventuell eher ungewöhnlichen Thema wenig bis nichts vergleichbares gefunden habe.
Alles fing damit an, dass sich meine Freundin so Mitte letzten Jahres ein Tattoo gewünscht hat, bzw. ich auch ein wenig dazu beigetragen habe, was sie denn so grundsätzlich davon hält und ob ihr sowas nicht stehen könnte, etc.
Sie hatte wohl eh schon länger mal mit solch einem Vorhaben geliebäugelt, auch schon vor meiner Zeit, sich das aber nie getraut.
Soweit, so gut.
Also fing sie intensiver an nach Motiven zu schauen und ich bin mit ihr gemeinsam zu Studios gefahren um ein geeignetes zu finden.
Nach ein paar Versuchen fanden wir dann auch ein Studio, wo sie sich einen Termin hat geben lassen.
Ein paar Tage vor dem Termin fing ich aber an, Bedenken zu entwickeln, ob dies denn alles eine gute Idee sei.
Ich recherchierte im Internet und habe viele Berichte über gesundheitsschädliche bis krebserregende Farben gelesen, weswegen ich ihr das Vorhaben dann wieder ausreden wollte.
Am Abend vor dem Termin zeigte ich ihr dann noch einen Bericht bei Youtube, wo auch wegen der Gefährlichkeit der Farben durch Wissenschaftler und Forscher gewarnt wurde. Das beeindruckte sie allerdings nur wenig, andere Dinge können auch krank machen usw. waren ihre Antworten.
Da ich es ihr auch nicht verbieten und keine Auseinandersetzung wollte, fuhren wir also mit einem mulmigen Gefühl meinerseits am nächsten Tag zum Studio.
Mit der Tätowiererin konnte dann allerdings bezüglich Motiv und Körperstelle keine Einigung erzielt werden, weswegen das Ganze dann zu meiner Erleichterung ins Wasser fiel.
Ansonsten gefielen uns die Gegebenheiten im Studio dann doch nicht mehr so gut wie ursprünglich gedacht.
Also bekam meine Freundin ihre Anzahlung wieder und wir fuhren nach Hause.
Ich merkte, wie mir Zentnerlasten von der Seele fielen, ahnte da aber noch nicht, dass mir weitaus Schlimmeres noch bevorstehen würde...
Denn meine Freundin war nun sehr enttäuscht, dass es nicht klappte. Hatte sie sich doch so sehr ein Tattoo gewünscht.
Sie bat mich, ihr bei der Suche nach einem anderen Studio zu helfen und ein neues Motiv zu finden.
Zähneknirschend willigte ich ein und wir fanden ein Studio sogar ganz in Ihrer Nähe, wo dann auch alles passte.
Im November letzten Jahres war es dann soweit und sie bekam tatsächlich ihr erstes Tattoo (2 Blüten an der rechten Schulter). Ich fand das Tattoo auch recht ansehnlich, versuchte die Sorgen auszublenden und alles war soweit in Ordnung.
Dann wollte sie allerdings noch ein Tattoo haben...
Ich fand die Idee auch ganz gut, dachte ich doch bislang Tattoos sehen an ihr ganz schön und sexy aus, und da in dem Studio alles passte, hatte ich auch keine Sorgen dabei.
Also machte sie sich dafür wieder einen Termin, welcher dann auch im Februar diesen Jahres wahrgenommen wurde.
Danach war dann allerdings nichts mehr wie vorher.
Zum einen gefiel das Tattoo mir überhaupt nicht, wie es geworden ist. ( ein Schmetterling und eine Blüte mit 2 Ranken in Leistengegend),
Zum anderen fing ich an, mir enorme Sorgen bezüglich gesundheitlicher Folgen zu machen.
Das ging soweit, dass ich täglich das halbe Internet durchforstete nach Berichten über krank machende Farben und meine eigenen Gedanken rund um die Uhr darum kreisten.
Ich prüfte nach, welche Stars und Sänger schon länger Tattoos haben und ob diese noch leben.
Schaute nach wer woran gestorben ist, usw.
Ich konnte kaum noch essen, hatte schlecht geschlafen und war seelisch in einem ganz miserablem Zustand.
Ständig plagten mich die Fragen:
Wie konnte ich das nur zulassen?
Was habe ich da angerichtet ihre natürliche Unversehrtheit zu zerstören?
Wie viele Jahre hat sie jetzt noch, bis der Krebs ausbricht?
Und mir kamen die Tränen, wenn ich Fotos von ihr ansah, wo noch keine Tattoos da waren.
Mittlerweile muss ich ganz klar sagen, hat sie mir vorher weitaus besser gefallen hat als jetzt.
Dies führte natürlich zu gewaltigen Problem in der Beziehung, worauf ich mir auch ärztliche Hilfe
einholte.
Dieser Zustand konnte und durfte nicht so bleiben. Zusätzlich fing sie auch an, sich vor mir zu schämen, wollte sich nicht mehr vor mir ausziehen usw.
Stand jetzt, über 3 Monate später geht es mir zwar deutlich besser, aber die Sorgen und Gedanken sind immer noch da.
Sicher, das optische Problem ist inzwischen mit Lasern modernster Technologie gut zu korrigieren,
aber die Sorgen wegen gesundheitlicher Folgen bleiben und sind auch das Schlimmste an der Sache. Schließlich verbleiben die Giftstoffe für immer im Körper, auch wenn ein Tattoo entfernt wird.
Die Angst und vor allem Selbstvorwürfe, sie könnte wegen der Tattoos später an Krebs erkranken, machen mir echt zu schaffen.
Schließlich hatte ich ja trotzdem alle Chancen zu verhindern, dass meine Freundin in einem Tattoostudio ihre Gesundheit, ja vielleicht sogar ihr Leben gefährdet.
Das kann ich mir einfach nicht verzeihen und das ist auch leider nicht mehr rückgängig zu machen.
Was ich mir von diesem Text erhoffe? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Sicher werden mich einige für verrückt halten aber andere Meinungen, die eine vielleicht positivere Sicht auf die Dinge erzeugen könnten wären natürlich toll.
In diesem Sinne.
ich habe mich jetzt extra hier in diesem Forum angemeldet, weil mich seit einigen Monaten erhebliche Sorgen plagen und ich auch sonst im Internet zu meinem eventuell eher ungewöhnlichen Thema wenig bis nichts vergleichbares gefunden habe.
Alles fing damit an, dass sich meine Freundin so Mitte letzten Jahres ein Tattoo gewünscht hat, bzw. ich auch ein wenig dazu beigetragen habe, was sie denn so grundsätzlich davon hält und ob ihr sowas nicht stehen könnte, etc.
Sie hatte wohl eh schon länger mal mit solch einem Vorhaben geliebäugelt, auch schon vor meiner Zeit, sich das aber nie getraut.
Soweit, so gut.
Also fing sie intensiver an nach Motiven zu schauen und ich bin mit ihr gemeinsam zu Studios gefahren um ein geeignetes zu finden.
Nach ein paar Versuchen fanden wir dann auch ein Studio, wo sie sich einen Termin hat geben lassen.
Ein paar Tage vor dem Termin fing ich aber an, Bedenken zu entwickeln, ob dies denn alles eine gute Idee sei.
Ich recherchierte im Internet und habe viele Berichte über gesundheitsschädliche bis krebserregende Farben gelesen, weswegen ich ihr das Vorhaben dann wieder ausreden wollte.
Am Abend vor dem Termin zeigte ich ihr dann noch einen Bericht bei Youtube, wo auch wegen der Gefährlichkeit der Farben durch Wissenschaftler und Forscher gewarnt wurde. Das beeindruckte sie allerdings nur wenig, andere Dinge können auch krank machen usw. waren ihre Antworten.
Da ich es ihr auch nicht verbieten und keine Auseinandersetzung wollte, fuhren wir also mit einem mulmigen Gefühl meinerseits am nächsten Tag zum Studio.
Mit der Tätowiererin konnte dann allerdings bezüglich Motiv und Körperstelle keine Einigung erzielt werden, weswegen das Ganze dann zu meiner Erleichterung ins Wasser fiel.
Ansonsten gefielen uns die Gegebenheiten im Studio dann doch nicht mehr so gut wie ursprünglich gedacht.
Also bekam meine Freundin ihre Anzahlung wieder und wir fuhren nach Hause.
Ich merkte, wie mir Zentnerlasten von der Seele fielen, ahnte da aber noch nicht, dass mir weitaus Schlimmeres noch bevorstehen würde...
Denn meine Freundin war nun sehr enttäuscht, dass es nicht klappte. Hatte sie sich doch so sehr ein Tattoo gewünscht.
Sie bat mich, ihr bei der Suche nach einem anderen Studio zu helfen und ein neues Motiv zu finden.
Zähneknirschend willigte ich ein und wir fanden ein Studio sogar ganz in Ihrer Nähe, wo dann auch alles passte.
Im November letzten Jahres war es dann soweit und sie bekam tatsächlich ihr erstes Tattoo (2 Blüten an der rechten Schulter). Ich fand das Tattoo auch recht ansehnlich, versuchte die Sorgen auszublenden und alles war soweit in Ordnung.
Dann wollte sie allerdings noch ein Tattoo haben...
Ich fand die Idee auch ganz gut, dachte ich doch bislang Tattoos sehen an ihr ganz schön und sexy aus, und da in dem Studio alles passte, hatte ich auch keine Sorgen dabei.
Also machte sie sich dafür wieder einen Termin, welcher dann auch im Februar diesen Jahres wahrgenommen wurde.
Danach war dann allerdings nichts mehr wie vorher.
Zum einen gefiel das Tattoo mir überhaupt nicht, wie es geworden ist. ( ein Schmetterling und eine Blüte mit 2 Ranken in Leistengegend),
Zum anderen fing ich an, mir enorme Sorgen bezüglich gesundheitlicher Folgen zu machen.
Das ging soweit, dass ich täglich das halbe Internet durchforstete nach Berichten über krank machende Farben und meine eigenen Gedanken rund um die Uhr darum kreisten.
Ich prüfte nach, welche Stars und Sänger schon länger Tattoos haben und ob diese noch leben.
Schaute nach wer woran gestorben ist, usw.
Ich konnte kaum noch essen, hatte schlecht geschlafen und war seelisch in einem ganz miserablem Zustand.
Ständig plagten mich die Fragen:
Wie konnte ich das nur zulassen?
Was habe ich da angerichtet ihre natürliche Unversehrtheit zu zerstören?
Wie viele Jahre hat sie jetzt noch, bis der Krebs ausbricht?
Und mir kamen die Tränen, wenn ich Fotos von ihr ansah, wo noch keine Tattoos da waren.
Mittlerweile muss ich ganz klar sagen, hat sie mir vorher weitaus besser gefallen hat als jetzt.
Dies führte natürlich zu gewaltigen Problem in der Beziehung, worauf ich mir auch ärztliche Hilfe
einholte.
Dieser Zustand konnte und durfte nicht so bleiben. Zusätzlich fing sie auch an, sich vor mir zu schämen, wollte sich nicht mehr vor mir ausziehen usw.
Stand jetzt, über 3 Monate später geht es mir zwar deutlich besser, aber die Sorgen und Gedanken sind immer noch da.
Sicher, das optische Problem ist inzwischen mit Lasern modernster Technologie gut zu korrigieren,
aber die Sorgen wegen gesundheitlicher Folgen bleiben und sind auch das Schlimmste an der Sache. Schließlich verbleiben die Giftstoffe für immer im Körper, auch wenn ein Tattoo entfernt wird.
Die Angst und vor allem Selbstvorwürfe, sie könnte wegen der Tattoos später an Krebs erkranken, machen mir echt zu schaffen.
Schließlich hatte ich ja trotzdem alle Chancen zu verhindern, dass meine Freundin in einem Tattoostudio ihre Gesundheit, ja vielleicht sogar ihr Leben gefährdet.
Das kann ich mir einfach nicht verzeihen und das ist auch leider nicht mehr rückgängig zu machen.
Was ich mir von diesem Text erhoffe? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Sicher werden mich einige für verrückt halten aber andere Meinungen, die eine vielleicht positivere Sicht auf die Dinge erzeugen könnten wären natürlich toll.
In diesem Sinne.