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Glücklich verliebt, aber nicht glücklich verlobt

G
Benutzer Gast
  • #1
Hallo zusammen,

ich bin 30 und meine Verlobte 29. Wir sind seit über fünf Jahren zusammen und wohnen seit über drei Jahren zusammen. Das erste Jahr fing bei uns holprig an durch mich. Ihre letzte Beziehung war schon länger her, meine erst einige Monate, weshalb ich erst noch keine "richtige" Lust auf die Beziehung hatte, auch weil sie nicht so ganz mein Typ war.

Es wurde jedoch immer besser, da wir uns richtig gut verstanden haben und ich endlich so sein konnte wie ich bin. Ich bin noch etwas "kindisch" im Kopf, zocke gerne mit Freunden, was meine Ex-Freundinnen nicht mehr reif fanden. Rede aber auch sehr gerne über ernste Themen wie Religion und Politik. Darüber kann ich mit ihr sehr gut reden bzw. sie hört mir zu, die meisten anderen Frauen interessierten sich für solche Themen nie.

Im 2. Jahr wollte sie zusammenziehen, was mir etwas zu schnell ging, da ich auch meine eigene Erfahrung in einer eigenen Wohnung machen wollte. Zu der Zeit wohnte ich noch bei meinen Eltern, da ich studierte. Nach dem Studium fand ich einen Job und machte mich auf die Wohnungssuche, was ihr nicht gepasst hatte, aber wir fanden ein "Kompromiss". Da sie unbedingt mit ihrem Partner zusammenwohnen möchte auf lange Sicht, haben wir uns darauf geeinigt, dass ich ein Jahr alleine wohne und danach zusammenziehen. So kam es dann auch und sie zog bei mir ein. Nach einem halben Jahr zogen wir dann sogar in eine neue Wohnung.

Bereits in der alten Wohnung fing es jedoch damit an, dass sie unbedingt einen Hund haben wollte, da sie schon immer einen hätte und es schön findet. Ich hatte absolut keine Lust, aber für sie war es auch ein "Must-Have". Also fanden wir auch hier ein Kompromiss. Sie zahlt für den Hund alles, Versicherung, Futter usw. und geht auch mit ihm Gassi, nur wenn sie ausnahmsweise nicht kann, gehe ich. Und ich wollte einen vom Tierheim der wenig haart.

Das erste Jahr mit dem Hund war eine Katastrophe, ich verstand mich absolut gar nicht mit dem Hund und er haarte extrem. Die Beziehung stand schon sehr auf der Kippe, weil ich echt gar keinen Lust mehr auf den Hund hatte und war fast kurz davor zu sagen, entweder der Hund oder ich. In der neuen Wohnung versuchte ich dann einen neuen und letzten Anlauf mit dem Hund und ignorierte ihn. Hat gut geklappt, mittlerweile verstehen wir uns sehr gut, aber ich werde mittlerweile des Öfteren gebeten, sein Futter zu bezahlen oder auch Gassi zu gehen, was eben nicht abgemacht war und ich ehrlich gesagt immer noch keine Lust darauf hab.

Die neue Wohnung hatte ihr auch nicht so ganz zu gesagt, sie wollte unbedingt letztes Jahr renovieren, es sei für sie ganz wichtig, damit sie sich wohl fühlen würde. Darauf hatte ich absolut keine Lust, da die Wohnung zwar altmodisch ist, aber immer noch schön und als Selbstständiger wusste ich nicht, wie die Coronazeit ausgehen wird und wollte kein Geld ausgeben. Kompromiss war wieder, dass wir es auf dieses Jahr verschieben.

Bereits am Anfang der der Beziehung sagte sie mir, dass sie spätestens mit 30 heiraten möchte und mit 35 Kinder bekommen möchte und ich konnte es mir damals und auch bis jetzt immer noch nicht vorstellen.

Wir planten dann vor 1,5 Monaten die Renovierung und gaben diese in Auftrag. Die meisten Sachen suchte sie auch, auch was die Dekoration angeht. Was sowas angeht, bin ich echt überfragt, da ich mit wenigen Sachen glücklich bin und ein dunklerer Boden mich nicht deutlich glücklicher macht, als ein heller Boden. Kurz danach machte sie mir einen Antrag und ich wusste nicht, was ich tun soll. Eigentlich war mein Ziel im Leben nicht die Ehe, ihres schon, aber ich wollte sie nicht verlieren, da ich sie wirklich liebe, deshalb sagte ich ohne zu überlegen "Ja". Einige Tage später fragte ich, was wäre, wenn ich nein gesagt hätte. Sie meinte, sie weiß es nicht, sie hätte aber wohl nicht sofort Schluss gemacht.

Direkt danach fing für mich der Stress mit der Hochzeit 2022 an. Ich fragte, wieso wir den Termin nicht offen lassen können, die Antwort, sie möchte nicht ewig verlobt bleiben und spätestens Mitte 2022 heiraten. Planung hier und da. Genau deswegen wollte ich auch nie heiraten. Viele "feiern" es im Mittelpunkt zu stehen und freuen sich auf die Hochzeit und Planung. Ich aber absolut gar nicht. Eine kleine Feier möchte sie definitiv machen und da sie weiß, dass ich sowas ungern mache, würde sie auch die ganze Planung übernehmen und ich solle dann nur Ja/Nein sagen. Wenn es nur so einfach wäre, bei einem Nein muss ich argumentieren wieso weshalb warum.

Meine Familie drängte mich mehr oder weniger auch dazu, fragten wann es denn endlich soweit wäre mit der Ehe, es sei doch langsam Zeit, ich werde ja nicht jünger.

Mittlerweile weiß ich nicht, was ich tun soll. Wir haben beide viel Geld jetzt in die Renovierung investiert (insgesamt ca. 15.000 €). Hatte mir Gedanken gemacht was wäre, wenn ich weiterhin keine Kinder haben möchte in der Zukunft? Bis jetzt habe ich eingelenkt, so wie ich in meinem Leben immer getan habe. Auch früher habe ich versucht, keine eigenen Entscheidungen zu treffen, obwohl ich schon eine hatte und wollte alle mit einbeziehen, aber in der heutigen Gesellschaft ist es anscheinend so, dass es jedem egal ist. So traf ich früher immer die Entscheidung und musste die Verantwortung dann tragen, was auch oft negativ dann war.

Mir ist aufgefallen, dass ich auch versuche es jedem Recht zu machen, Hauptsache meine Eltern, Verlobte und Freunde sind glücklich. Manchmal sagen mir meine Freunde kurzfristig aus komischen Gründen ab, kommen auch gerne mal spät und entschuldigen sich. Ich hetze mich jedoch jedes mal ab, wenn es knapp wird oder sage dann eher der anderen Sache ab, wenn ich mit einem anderen Freund vorher etwas ausgemacht habe, auch wenn es "langweiliger" wird.

Mir ist auch aufgefallen, dass sie mehrere "Bedingungen" für eine Beziehung gestellt hat und ich keine Lust darauf hatte, aber es trotzdem durchgezogen haben ihr zu Liebe. Jetzt hatte ich selbst einen Wunsch, dass sie einfach mal ca. 5 kg abnimmt. Kam gar nicht gut an, sie meinte, ich hätte sie mit dem gleichen Gewicht kennengelernt und wieso ich das jetzt wünsche. Ich weiß nicht wieso ich es wünsche. Ich hatte bis jetzt immer kurvige Frauen (keine dicken Frauen) und seit etwas längerer Zeit erwische ich mich regelmäßig, wie mich eben schlanke Frauen anziehen und überlege mir, wie es mit einer wäre, da ich eben noch nie so eine hatte. Vor allem mit Frauen, die größer sind, bis jetzt hatte ich auch nur Frauen unter 1,70m. Aber das kann man eben nicht ändern :zwinker:.

Wie auch immer hat sie sich dann mit 3kg zufrieden gegeben...

Mein Vater liegt in der Klinik und kommt am Freitag raus. Meine Verlobte hat jedoch an dem Tag einen Besichtigungstermin ausgemacht. Als ich ihr sagte, dass ich meinen Vater am Freitag abhole kam von ihr unfreundlich zurück, dass ich da nicht kann wegen des Besichtigungstermins. Ich sagte ihr, dass er morgens rauskommt und der Termin abends ist. Wenn ich ihr jetzt gesagt hätte, dass mein Vater mir wichtiger ist als der Termin, wäre sie mit Sicherheit enttäuscht, da ich sie immer hinten anstellen würde, dabei weiß sie gar nicht, wie oft ich Freunde und Familie versetzt habe, um mit ihr Zeit zu verbringen.

Ich überlege, ob ich sie gleich nach der Renovierung anspreche und frage, was denn wäre, wenn ich in fünf Jahren immer noch keine Kinder haben möchte und es für sie dann ein Grund sei sich zu trennen oder lieber mit mir weiterhin das Leben genießt. Lieber beende ich es jetzt und bekomme die tausend Fragen meiner Familie und Freunde jetzt, was los war und vielleicht auch einige Gelächter, als in fünf Jahren, wenn wir sogar verheiratet waren.

Ich weiß nur nicht was ich tun soll, wenn sie sagt, dass sie dann keine Kinder haben möchte. Ich kenne sie, es ist ihr nach der Hochzeit der zweit größte Wunsch in ihrem Leben. Auch wenn sie jetzt sagen würde, sie möchte dann lieber keine Kinder, weiß ich eben nicht, wie es mit ihr in fünf Jahren aussieht. Irgendwann ist die Zeit auch bei Frauen abgelaufen...

Wie seht ihr das? Schon mal jemand in einer ähnlichen Situation gewesen? Ich befürchte, meine "gemütliche" Art in der Vergangenheit war ein Fehler. Ich hätte schon früh genug auch eine klare Kante zeigen müssen, aber so ist es nun mal in der Lieben...
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #2
Du meine Güte, nein in so einer Situation war ich Gott sei dank noch nie.

Eine Beziehung mit Hund, den einer von beiden ignoriert und nicht will - allein das klingt schon nach Katastrophe!!
Soll das mit Kindern auch so werden?

Redet endlich Klartext!!
Und setz durch was DU möchtest!!
 
Sweet Secret
Benutzer88035  Sehr bekannt hier
  • #3
Meiner Meinung nach ist es wohl für alle Beteiligten besser, die Beziehung zu beenden. Eine glückliche Zukunft für beide sehe ich zumindest nicht.

Sei es gemeinsame Haustiere, Ehe oder Kinder - das sind, meiner Meinung nach, alles keine Themen, die große Kompromisse zu lassen.

Ich denke, es ist mehr als überfällig die Themen auf den Tisch zu bringen und vernünftig miteinander zu reden.
 
T
Benutzer54465  Meistens hier zu finden
  • #4
Ich weiß nur nicht was ich tun soll, wenn sie sagt, dass sie dann keine Kinder haben möchte. Ich kenne sie, es ist ihr nach der Hochzeit der zweit größte Wunsch in ihrem Leben. Auch wenn sie jetzt sagen würde, sie möchte dann lieber keine Kinder, weiß ich eben nicht, wie es mit ihr in fünf Jahren aussieht.
Das beantwortet deine Frage doch.

Ein bisschen tut sie mir auch leid, weil du deine Meinung nie klar äußerst. In einer Partnerschaft sollte man aber Rücksicht aufeinander nehmen und auch mal versuchen zu hören, was der andere einem sagen will (also in dem speziellen Fall sollte sie mal deine Meinung berücksichtigen)

Hast du ihr jemals klar gesagt, dass es immer nur nach ihr geht? Hast du jemals widersprochen und bist nicht von deiner Meinung abgerückt? Hast du sie darauf aufmerksam gemacht, dass du keine Party zu deiner Hochzeit willst, auch wenn sie die plant?

Glaub mir, es wird dich nicht glücklich machen. Es klingt, als würdet ihr nicht wirklich zusammen passen. Du willst dein Leben genießen und sie will alles durchplanen. Beides ist legitim, aber es passt eben nicht zusammen.

Der erste Schritt wäre, dass du ihr ganz klar und unmissverständlich sagst, dass es sein kann, dass du nie Kinder haben möchtest und dass du schon viel zu oft einen Kompromiss eingegangen bist, aber dass es in diesem Punkt keinen Kompromiss geben wird.

Du bist 29. Du könntest noch so viel erleben. Geh mal ganz tief in dich. Wenn du ohne die Meinung anderer alles absagen könntest, wenn du die 15.000 Euro vernachlässigst und wenn egal, welche Entscheidung du triffst, sie von allen akzeptiert wird, was würdest du dann tun? Seine eigene Meinung durchzusetzen, muss man erst lernen. Aber es ist total befreiend, wenn man es gelernt hat...
 
Caelyn
Benutzer87573  (35) Sehr bekannt hier
  • #5
Das klingt echt katastrophal und ihr tut mir beide wirklich leid. Ich sehe da auch nicht viel positives für eine gemeinsame Zukunft.

Da wir ihre Seite ja leider nicht kennen kann ich nur zu dir sagen, dass es dringend an der Zeit ist, deinen Arsch hochzubekommen und dich auch mal durch etwas unbequemes durchzufressen: nämlich eine eigene Meinung zu haben und die auch zu vertreten. Und das auch dann, wenn die anderen um dich herum ggf anderer Meinung sind.

Dass es im Großen und Ganzen immer nach deiner Freundin geht wundert mich gar nicht. Du hast ja noch nie klar Stellung bezogen. Und wenn Du so rumgeeiert bist, dann hat sie wohl einfach die Initiative ergriffen und das gemacht, was sie für richtig hielt bevor gar nichts passiert…
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #6
Ich befürchte, meine "gemütliche" Art in der Vergangenheit war ein Fehler. Ich hätte schon früh genug auch eine klare Kante zeigen müssen, aber so ist es nun mal in der Lieben...
Nein, so ist es nicht in der Liebe. Im Gegenteil. Liebe hat nichts damit zu tun, wie ein Hündchen hinter der Partnerin herzuhecheln und alles zu tun, was sie (Dir) sagt.
Ja, Du hättest vom ersten Tag an klar sagen müssen, was Du willst und was nicht. Nichts an dieser Beziehung hat ja mit Dir und Deinen Wünschen zu tun, Ihr habt ja einzig und allein nur ihren Traum gelebt. Und das ist nicht ihr anzukreiden, sondern Dir. Du selber solltest Dir klar werden, dass das Alles nie Deine Beziehung war und Du sie immer im Glauben gelassen hast, dasse es doch so wäre.

Beende das, so schnell wie möglich. Mit einer ganz fetten Entschuldigung. Gib ihr die Chance, noch ihre Lebensträume erfüllen zu können. Und dann gehe mal in Dich und frage Dich selbst, was Du eigentlich wirklich willst und was nicht. Dann genieße mal das Single-Leben und wenn Dir dann irgendwann wieder eine Frau über den Weg läuft, mir der mehr sein könnte, dann schaue, dass Du Dich nicht wieder vergisst, nur der Beziehung willen.
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #7
weshalb ich erst noch keine "richtige" Lust auf die Beziehung hatte

Ich hatte absolut keine Lust

weil ich echt gar keinen Lust mehr auf den Hund hatte

und ich ehrlich gesagt immer noch keine Lust darauf hab.

Darauf hatte ich absolut keine Lust

Genau deswegen wollte ich auch nie heiraten

keine Lust darauf hatte, aber es trotzdem durchgezogen haben
Hast du auf irgendwas in dieser Beziehung Lust? Klingt ja nicht nach viel Liebe, wenn man das so liest.
Jetzt hatte ich selbst einen Wunsch, dass sie einfach mal ca. 5 kg abnimmt
So läuft eine Beziehung aber doch nicht. Nur weil du es bisher nicht geschafft hast, deine Wünsche durchzusetzen und dich mangels Lust (siehe oben) anscheinend immer gefügt hast, hast du ja jetzt keinen Wunsch frei. Schon gar nicht so einen absurden. :ratlos:
Wie auch immer hat sie sich dann mit 3kg zufrieden gegeben...
Wow, und du kontrollierst das dann regelmäßig, ob es auch wirklich wenigstens die 3 Kilo sind oder wie?
Ich überlege, ob ich sie gleich nach der Renovierung anspreche und frage, was denn wäre, wenn ich in fünf Jahren immer noch keine Kinder haben möchte und es für sie dann ein Grund sei sich zu trennen oder lieber mit mir weiterhin das Leben genießt.
Warum um Himmels Willen NACH der Renovierung? Sowas hättet ihr doch schon längst besprechen müssen.

Dein ganzer Beitrag klingt irgendwie lieb- und freudlos. Das mit dem Hund finde ich sehr krass, du hast keine Lust auf ihn, sie muss alles machen und bezahlen, denn sie wollte ihn ja haben - das wäre also mit Kindern dann genauso? Du scheinst keinerlei Verantwortung übernehmen zu wollen und akzeptierst ihre Wünsche nur, wenn sie selber dafür aufkommt und dich damit nicht belästigt. So funktioniert aber keine Beziehung. Liebe kann man aus deinem Beitrag auch nirgends herauslesen. Liebst du sie? Oder hast du sie nur genommen, weil sie dir zuhört und anscheinend damit leben kann, dass du so teilnahmslos bist?
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #8
Ich hätte schon früh genug auch eine klare Kante zeigen müssen, aber so ist es nun mal in der Lieben...
Ne, finde ich nicht, weder das eine, noch das andere.

“Klare Kante“ ist wirklich kein Begriff, den ich mit Beziehung in Verbindung bringe.
Und ich finde auch nicht, dass es in der Liebe „nun mal so ist“, dass man Dinge tut, die man partout nicht tun will.

Für mich gibt es Dinge, die für mich in einer Beziehung und im Leben essentiell sind, wo ich keine Kompromisse eingehe.
Und es gibt Dinge, auf die ich verzichten kann, ohne dass es mich unglücklich macht, weil das Verhältnis stimmt und die Beziehung es mir absolut wert ist, d.h. mir fehlt dadurch nichts essentielles, dem Partner gibt es viel und die Beziehung gibt uns beiden das, was wir wollen und brauchen.

Da scheint bei Dir so einiges nicht im Gleichgewicht zu sein und Du noch dazu unsicher, was Du überhaupt willst und wohin die Reise gehen soll.
Also sei, besonders was die Kinderfrage angeht, um Himmels Willen ehrlich zu ihr, aber setze Dich auch mal mit Dir selbst auseinander.
Dass Du das alles “ihr zuliebe“ machst, halte ich übrigens für wenig schlüssig. Ich würde drauf wetten, dass Du das mindestens auch machst, weil Du schon gerne die Beziehung hättest, aber auch Deine Ruhe und es so einfach für Dich am bequemsten war. Den Altruismus würde ich mir also an Deiner nicht wirklich gutschreiben :zwinker:

Und nicht zuletzt: die Nummer mit dem Abnehmen finde ich übergriffig, respektlos, unsensibel und maximalbescheuert.
Meine Güte, ich hätte Dich sowas von ausgelacht- und könnte Dich leider von diesem Zeitpunkt an noch viel weniger ernstnehmen.
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #9
Wenn ich in einer Beziehung ausschließlich mit Kompromissen leben müsste,wie soll man da glücklich werden? Habt ihr auch irgendwas worauf ihr euch gemeinsam freut? Was ihr gemeinsam macht? Was macht eure Beziehung aus,außer ständig Kompromisse?
 
ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #10
Gemütliche Art ist arg beschönigend.

Ich bin da voll bei Mark11 Mark11 und A Armorika , lass die arme Frau gehen, bevor es zu spät für sie ist. Du willst ja eigentlich schon längst die Trennung und hoffst, dass sie dir wegen der Kinderfrage den Schritt des Schlussmachens abnimmt.

Und dann bleib mindestens 2 Jahre Single und mach eine Gesprächstherapie, in der du lernst zu deiner Meinung zu stehen und dein eigenes Leben zu managen. Dringend. Bevor du wieder einen anderen Menschen in deine Bequemlichkeit und mangelnde Lust für Verantwortung reinziehst.
 
T
Benutzer54465  Meistens hier zu finden
  • #11
Das mit dem Hund finde ich sehr krass, du hast keine Lust auf ihn, sie muss alles machen und bezahlen, denn sie wollte ihn ja haben
Aber was wäre denn die Alternative? Ich könnte auch einen Hund haben, wenn ich mich alleine darum kümmern und alles bezahle. Ich will das aber nicht, weil ich finde, dass es ein gemeinsames Projekt sein soll.
Bei ihr habe ich nicht das Gefühl, dass sie ein gemeinsames Projekt will. Sie will ihren Lebensentwurf durchziehen und sucht jemanden, der das duldet. Sie muss doch merken, dass er hinter all den Dingen, die sie will, nicht so richtig steht. Und trotzdem geht sie immer einen Schritt weiter. Sie hat insgeheim bestimmt gewusst, dass er nicht heiraten will, also hat sie den Antrag einfach selbst gemacht, in der Hoffnung, dass er ja sagt. Sie verschließt sich genau so vor der Wahrheit wie der TS.
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #12
Aber was wäre denn die Alternative?
Keinen Hund anschaffen oder sich einen neuen Partner suchen, der die gleichen Ziele im Leben hat? Ich finde es zudem sehr merkwürdig, dass er nach Jahren des Zusammenlebens mit dem Hund diesen maximal "ignoriert" und anscheinend keinerlei Bindung zu ihm aufgebaut hat. Finde ich einfach nicht normal, wenn ich ehrlich bin.

Sie will ihren Lebensentwurf durchziehen und sucht jemanden, der das duldet. Sie muss doch merken, dass er hinter all den Dingen, die sie will, nicht so richtig steht.

Sie hat insgeheim bestimmt gewusst,
Kann sein, kann aber auch nicht sein. Ich finde es schon etwas fies, ihr jetzt zu unterstellen, sie hätte das alles doch wissen müssen. Nö, wenn er einfach alles mitmacht und nie klar sagt, dass er das alles gar nicht will? Ich wäre mir nicht sicher, ob sie das wirklich so genau wusste.
Sicher liegen die Ursachen meistens auf beiden Seiten, aber ihr jetzt die Schuld zuzuschieben, finde ich auch nicht fair. Es muss einfach ein klärendes Gespräch geben, in dem der TS seiner Freundin klipp und klar sagt, dass er keine Kinder (und wohl auch vieles andere) möchte. Es jetzt auszusitzen ist nicht in Ordnung.
 
T
Benutzer54465  Meistens hier zu finden
  • #13
dass er nach Jahren des Zusammenlebens mit dem Hund diesen maximal "ignoriert" und anscheinend keinerlei Bindung zu ihm aufgebaut hat.
Klar, da gebe ich dir auch vollkommen recht. Und hier sowieso:
Es muss einfach ein klärendes Gespräch geben, in dem der TS seiner Freundin klipp und klar sagt, dass er keine Kinder (und wohl auch vieles andere) möchte


Ich will den TS auch auf keinen Fall in Schutz nehmen. Aber wenn mein Partner kommuniziert, dass er sich nicht um den Hund kümmern möchte und auch kein Geld dafür ausgeben will, wird mir doch klar, dass er keinen haben möchte.

Oder wenn er sich nicht an der Planung der Hochzeit beteiligen möchte und sogar noch fragt, was gewesen wäre, wenn er "nein" gesagt hätte. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass man nicht merkt, dass der andere nicht genau so für die Sache brennt, wie man selbst.
Off-Topic:
Und das ist mir zumindest schon sehr wichtig, wenn es um zukunftsweisende Entscheidungen geht, in die nicht nur ich involviert bin
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #14
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass man nicht merkt, dass der andere nicht genau so für die Sache brennt, wie man selbst.
Vermutlich hatte sie die Hoffnung, dass er den Hund schon lieben würde, wenn er erstmal da wäre, so ist es doch auch oft bei Frauen, deren Mann keinen wirklichen Kinderwunsch hat. Dass das nicht optimal ist, ist klar...
 
U
Benutzer177622  Meistens hier zu finden
  • #15
Wenn du dein Leben so weiterlebst, dann hast du in 50 Jahren ihr Leben gelebt. Aber nicht deines.
 
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T
Benutzer185113  (33) Ist noch neu hier
  • #49
War mal in einer ähnlichen Situation. Was hab ich alles gemacht....immer nur weil sie es wollte, ich aber im Grunde nicht...wurde unter Druck gesetzt sie nicht hängen zu lassen...eine Katastrophe....das war keine gesunde Beziehung.
Und am Ende wurde ich verlassen, betrogen und hängen gelassen. Im Nachhinein bin ich so unendlich froh das es zu Ende ist. Schmerzhaft, aber das geht vorbei.
 
LouisKL
Benutzer10752  Beiträge füllen Bücher
  • #50
Ich habe fast nur noch rot gesehen. Ich verstehe mich super mit den Schwiegereltern und bis jetzt haben sie nur positives über mich gesagt, hab ihr gesagt, wenn sie jetzt so extrem enttäuscht wären, dann sollen wir das gleich lassen. Einen besseren oder einen wie mich werden die nicht so schnell wiederfinden, habe ich selbst schon so oft aus dem Munde des Vaters gehört. Hab ihr auch vorgeworfen, es nur einen Monat ausgehalten zu haben, ohne wieder damit zu nerven und sie auf Teufel komm raus heiraten möchte.

Eltern prägen uns.

Auf die eine oder andere Weise. Für die ersten 15-20 Jahre unseres Lebens sind wir von ihnen abhängig, und sie "erziehen" uns. Manches davon übernehmen wir, anderes lehnen wir ab, aber vieles von dem, was wir sind, definiert sich häufig über unsere Eltern, positiv, negativ, bejahend, abschreckend, wie auch immer.

Sie ist jetzt offenkundig in einem Elternhaus aufgewachsen, in dem Heirat etwas bedeutet. Das hat sie offensichtlich verinnerlicht und das wird sie nicht so einfach abschütteln, erst recht nicht mit dem nach wie vor guten Kontakt, den sie zu ihren Eltern hat.

Im Übrigen würde ich Sätze wie "einen Besseren finden wir nicht..." nicht so ernst nehmen. Die Eltern mögen dich, in Ordnung. Sie sagen dir nette Sachen und meinen das sicherlich in dem Moment auch so. Aber bilde dir bloß nicht ein, dass sie sich nicht einen noch besseren Schwiegersohn vorstellen können. Angefangen mit einem, der Bock auf Heirat hat...

Sie verstand es nicht, ich hätte keine Lust auf den Hochzeitsstress, würde sie verstehen, aber Standesamt sei nicht mit viel Stress und Geld verbunden. Mir ging es auch in dem Moment ums Prinzip und ich einfach keine Lust habe irgendwas anzugehen. Am Ende sagte ich noch, dass ich ihr auch das mit dem Kind nicht mehr glaube, sie mit Sicherheit kurz nach der Hochzeit auch damit anfangen wird.

Nun gut, heute morgen ist sie auf die Arbeit und ich habe den Ring auf meinem Tisch gesehen. Bis jetzt keine Antwort.

Nun, das schreit ja nach einem Kommunikationsproblem und einem Missverständnis. Du sagst ihr "Ich möchte nicht heiraten, mir ist das zu viel Stress." Sie hat den Eindruck, dich zu verstehen, verzichtet auf den Feier-Stress, aber kommt dann auf die Idee, dass Standesamt ja eigentlich gar kein Stress ist.

Was du eigentlich sagen wolltest aber ihr offenbar so nicht gesagt hast, ist: "Ich will nicht heiraten."

Jetzt ist sie vor den Kopf gestoßen, weil sie der Meinung ist, dass du plötzlich deine Meinung änderst. Erst sagst du, du willst wegen Stress nicht heiraten, jetzt willst du plötzlich auch ohne Stress nicht heiraten. Du wiederum bist ebenfalls angepisst, weil du ihr doch (deiner Meinung nach) klar und deutlich gesagt hast, dass du nicht heiraten willst, und jetzt kommt sie schon wieder damit an.
 
G
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  • Themenstarter
  • #52
Ich will einfach nicht heiraten, sie ist der Meinung, dass sich dann nicht viel ändern wird. Ich kenne so viele Leute, bei denen es sehr gut lief und in der Ehe nicht, ich weiß nicht warum, aber es ist so. Mein bester Freund ist zum zweiten Mal verheiratet und es läuft nicht mehr, weil die Frau nur noch am meckern und unzufrieden ist. Seit Corona arbeitet er als Steuerberater deutlich mehr, sie als Grundschullehrerin ist seit über einem Jahr daheim und würde kaum was machen (klar sie bekommt ihr Geld trotzdem, er nicht, wenn er nichts macht). Jetzt wird er angemault, weil er zu viel arbeiten würde und sie ständig auf die Kinder aufpassen muss...

Also meine Eltern hatten sich auch erst sehr gefreut, weil sie auch seit längerem darauf warten. Jetzt habe ich sie aber aufgeklärt und es ist für sie in Ordnung. Die Schwester von meiner Verlobten bringt ständig irgendwelche Idioten mit, denen sie dann hinterherläuft und dann enttäuscht wieder zurückkommt. Sie möchte aber zumindest nicht heiraten, aber die Eltern wären jetzt natürlich von mir sehr enttäuscht...

Ich würde auch nicht sagen, dass sie in so einem Elternhaus aufgewachsen sind. Den Eltern ist eigentlich fast alles egal, die Mutter wollte nicht mal zur Brautkleidsuche mitkommen. Aber da sie unbedingt heiraten wollte und die Eltern das wissen, hätten die sich sehr gefreut und wären jetzt natürlich enttäuscht.

Jetzt hat sie mir natürlich einen ellenlangen Text per WhatsApp geschickt. Sie hätte zwar alles bekommen, wie die Renovierung, Hund, Zusammenziehen, aber alles sei mit Kampf verbunden gewesen. Nach dem Satz hat es mir gereicht und ich fasste mich kurz. Für sie war es ein "Kampf", etwas nicht sofort bekommen zu haben anscheinend.

Hab nur gesagt, dass sie sich ihre Schwester und ihre Freundinnen anschauen soll. Sie hat nur eine Freundin, die verheiratet ist und ein Kind bekommt, aber ob sie glücklich sind? Ist eine kurdische Freundin die natürlich ihrem Cousin keine Ahnung welchen Grades versprochen wurde.

Alle anderen Freundinnen schleppen Kerle an die entweder nur vögeln wollen, was OK ist, aber die Freundinnen eben nicht nur vögeln wollen oder Kerle, die keine Ausbildung mit Ende 20 haben und auch keine Intention haben, irgendwas noch zu machen und sich durchschnorren bei den Frauen.
 
LouisKL
Benutzer10752  Beiträge füllen Bücher
  • #53
Ich will einfach nicht heiraten, sie ist der Meinung, dass sich dann nicht viel ändern wird. Ich kenne so viele Leute, bei denen es sehr gut lief und in der Ehe nicht, ich weiß nicht warum, aber es ist so. Mein bester Freund ist zum zweiten Mal verheiratet und es läuft nicht mehr, weil die Frau nur noch am meckern und unzufrieden ist. Seit Corona arbeitet er als Steuerberater deutlich mehr, sie als Grundschullehrerin ist seit über einem Jahr daheim und würde kaum was machen (klar sie bekommt ihr Geld trotzdem, er nicht, wenn er nichts macht). Jetzt wird er angemault, weil er zu viel arbeiten würde und sie ständig auf die Kinder aufpassen muss...

Mit Verlaub, aber das ist natürlich auch ein klein bisschen Quatsch. Dass es bei anderen Paaren nach der Hochzeit bergab geht hat in seltensten Fällen was mit der Hochzeit zu tun. Es fällt halt nur durch die Hochzeit mehr auf, weil dann die Hürde, sich zu trennen, größer geworden ist. Unter anderem durch finanzielle Verpflichtungen, etc.

Also meine Eltern hatten sich auch erst sehr gefreut, weil sie auch seit längerem darauf warten. Jetzt habe ich sie aber aufgeklärt und es ist für sie in Ordnung. Die Schwester von meiner Verlobten bringt ständig irgendwelche Idioten mit, denen sie dann hinterherläuft und dann enttäuscht wieder zurückkommt. Sie möchte aber zumindest nicht heiraten, aber die Eltern wären jetzt natürlich von mir sehr enttäuscht...

Ich würde auch nicht sagen, dass sie in so einem Elternhaus aufgewachsen sind. Den Eltern ist eigentlich fast alles egal, die Mutter wollte nicht mal zur Brautkleidsuche mitkommen. Aber da sie unbedingt heiraten wollte und die Eltern das wissen, hätten die sich sehr gefreut und wären jetzt natürlich enttäuscht.

Gut, wir können hier nur mit dem arbeiten, was du uns erzählst, und das war eben mein Eindruck aus deinen Sätzen. Natürlich kennst du sie und ihre Familie besser.

Ist aber auch egal, ich lese nach wie vor heraus, dass ihr die Hochzeit wichtig ist. Und möglicherweise auch ein wenig das gesellschaftliche Ansehen in ihrem Umfeld, wenn sie jetzt alles abbläst.

Hab nur gesagt, dass sie sich ihre Schwester und ihre Freundinnen anschauen soll. Sie hat nur eine Freundin, die verheiratet ist und ein Kind bekommt, aber ob sie glücklich sind? Ist eine kurdische Freundin die natürlich ihrem Cousin keine Ahnung welchen Grades versprochen wurde.

Alle anderen Freundinnen schleppen Kerle an die entweder nur vögeln wollen, was OK ist, aber die Freundinnen eben nicht nur vögeln wollen oder Kerle, die keine Ausbildung mit Ende 20 haben und auch keine Intention haben, irgendwas noch zu machen und sich durchschnorren bei den Frauen.

Das ist alles komplett irrelevant. "Die Menschen in den Slums von Manila wären froh, wenn sie ein Dach über dem Kopf hätten" hilft halt als Argument überhaupt nicht, wenn man gerade nicht genug Geld hat, um das tropfende Wasser im Dachgeschoss zu reparieren.

Ihr müsst eure Wünsche in den Griff kriegen, eure Kommunikation und eure Beziehung. Da hilft es überhaupt nichts, auf andere zu zeigen, sondern die Frage ist, was genau wollt ihr. Was willst du, was will sie? Wo gehen eure Wünsche auseinander, wo könnt ihr Kompromisse finden? Wo rennt ihr sehenden Auges auf einen Abgrund zu, weil eure Wünsche sich gegenseitig widersprechen?

Mein Eindruck von außen ist, dass ihr beide ein gehöriges Kommunikationsproblem habt und ihr euch dadurch solche Missverständnisse auf den Teller schaufelt.
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #54
Vielen Dank, mein Wunsch hatte ich ihr mitgeteilt, dass ich einfach die schöne jetzige Zeit genießen möchte, weil es einfach gut lief, bis auf das Thema Hochzeit bzw. heiraten. Ihr Wunsch ist es einfach zu heiraten, sie meint ja selbst, es ändert sich danach nichts, wieso es für mich ein Problem wäre. Wenn sich nichts ändert, wieso muss man dann heiraten? Steuerliche Vorteile hätten wir aktuell auch noch nicht.

Ja ihr ist es definitiv wichtig, was das Umfeld bzgl. der Hochzeit denkt. Sonst ist es ihr egal, was andere Leute denken, aber bei diesem Thema ist es ihr sehr wichtig. Der Ring musste sofort am gleichen Tag hochgeladen werden. Sie war genervt, dass ich es den Eltern erst eine Woche später mitteilen wollte, weil wir sie dann sowieso besuchen wollten. Ich hatte ihr gesagt, sie soll mich daran erinnern, die Verlobungsuhr anzuziehen, da ich es sonst vergessen würde. Das einzige Mal, als sie mich daran erinnert hatte war, als wir bei einer kleinen Familienfeier von ihrer Familie waren. Ansonsten kam nie eine Erinnerung.

Sie verbindet es immer damit, dass ich Angst habe, dass es nicht läuft. Ja die Angst hab ich, sie hat aber auch die Angst, dass wir uns Trennen und sie dann ohne alles steht, während ich versuche mir nebenbei noch etwas aufzubauen. Sie hat bis jetzt immer von meinen Erfolgen partizipiert, weil sie meine Partnerin ist, ist es für mich selbstverständlich gewesen. Wenn ich auf Geschäftsreisen gegangen bin, habe ich sie mitgenommen, auf Kosten der Firma haben wir uns danach noch schöne Tage gemacht. Wenn ich mir auf Kosten der Firma mal eine Kaffeemaschine für daheim geholt hatte, war ich Uli Hoeneß der Zweite :zwinker:.

Ich habe gerade verdammt viel Stress auf der Arbeit, kann mich aber nicht konzentrieren, wie ihr vielleicht sehen könnt :smile:.

Sie hat mir natürlich noch so viele Screenshots und Texte geschickt (sie liebt es irgendwie über Whatsapp zu diskutieren, ich hasse es, nicht nur, weil ich mich ständig vertippe). Hab nur noch geschrieben dass ich keinen Kopf habe dafür und sie machen soll was sie möchte.
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #55
Hab nur gesagt, dass sie sich ihre Schwester und ihre Freundinnen anschauen soll. Sie hat nur eine Freundin, die verheiratet ist und ein Kind bekommt, aber ob sie glücklich sind?
Und was soll das? Wieso gehst Du schon wieder in den Verteidigungsmodus, wieso sagst du nicht endlich, was wirklich Sache ist? Es ist doch völlig egal, ob Du ein guter oder schlechter Mann/Freund/Partner bist. Oder ob Du "besser" bist als andere Männer (sei's Dir gesagt: bist Du nicht, aber kein Stück!)

Es geht doch auch nicht alleine um die Hochzeit. Es geht um die ganze Beziehung. Nichts an dieser Beziehung ist so, wie Du das möchtest. Nichts an ihr ist eine Partnerin, die zu Dir passt. Und wenn Du endlich mal die Karten auf den Tisch legst, wird sie auch erkennen, dass nichts an Dir der Partner ist, den sie möchte.

Und was machst Du stattdessen? Du reduzierst das Problem auf eine Feier und auf Freunde von Freundinnen von irgendwem. Nur, um nicht endlich mit der Wahrheit heraus zu rücken.


Dementsprechend möchte ich einfach 1-2 Jahre mal "leben", ohne irgendwas großes anzupacken wie eine Hochzeit.
Und was ist das jetzt für eine Nummer? Findest Du auf einmal doch Alles toll, was sie macht und tut und von Dir erwartet? Du willst halt nur ein kleines Päuschen davon? Aber dann geht es weiter? Hochzeit, Kinder, 2. Hund, drei Katzen, viel größeres Haus mit Einliegerwohnung für ihre Eltern usw usw? Auf einmal? Oder willst Du einfach nur noch weiter hinaus zögern, ihr endlich die Wahrheit zu sagen? Willst Du ihr damit noch länger die Chance nehmen, einen Mann kennen zu lernen, der zu ihr passt?
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #56
Hab nur noch geschrieben dass ich keinen Kopf habe dafür und sie machen soll was sie möchte.
Alles klar. Dann kann der Thread ja zu gemacht werden. Ich frage mich nur, über was Du Dich eigentlich beschwerst? Es läuft doch seit Jahren offensichtlich Alles genau so, wie Du das willst...
"Herzlichen Glückwunsch zur Hochzeit" kann man da nur noch sagen.
 
LouisKL
Benutzer10752  Beiträge füllen Bücher
  • #57
Ihr Wunsch ist es einfach zu heiraten, sie meint ja selbst, es ändert sich danach nichts, wieso es für mich ein Problem wäre. Wenn sich nichts ändert, wieso muss man dann heiraten? Steuerliche Vorteile hätten wir aktuell auch noch nicht.

Das stimmt übrigens auch nur so halb.

Natürlich ändert sich da was. Zum einen könnt ihr euch anschließend nicht mehr so einfach trennen, sondern müsst diese Trennung dann noch formalisieren und wieder mit Bürokratie verbunden abhandeln.

Zum anderen befindet ihr euch mit dem Zeitpunkt der Ehe in der "Zugewinngemeinschaft". Macht für die Zeit der Ehe selbst erstmal überwiegend keinen Unterschied, aber rechtlich gesehen gehört alles, was ihr ab diesem Zeitpunkt einnehmt, euch beiden je zur Hälfte - und sollte die Ehe auseinander gehen, muss das alles auch geteilt werden.

Diese Herangehensweise an Ehe, als ob das irgendwie so wäre wie ein Ausweis für die Stadtbibliothek, den man auch wieder kündigen kann, finde ich etwas befremdlich. Ehe kann weitreichende Konsequenzen haben. Das sollte man nicht "einfach so abschließen, weil es so schön ist", da sollte man sich idealerweise schon bewusst für entscheiden.
 
T
Benutzer54465  Meistens hier zu finden
  • #58
Bei all der Kritik hier, möchte ich dir aber auch sagen, dass ich es gut finde, dass du es ihr gesagt hast und dass du auch daran festhältst! Aber wenn ich das so lese: Möchtest du diese Beziehung überhaupt noch? Oder hat diese Diskussion nicht eigentlich schon viel zu viel kaputt gemacht?
 
A
Benutzer180757  (49) Öfter im Forum
  • #59
Ich widerspreche ebenfalls, wonach es nach der Hochzeit fast immer bergab geht. Vielleicht ist dieses Argument von Dir auch nur vorgeschoben. Aber wie ich hier bereits schrieb: manche Dinge gehen nur zusammen oder gar nicht. Wenn Du partout nicht heiraten willst muss sie das akzeptieren, oder sich notfalls trennen.

Die enttäuschten Schwiegereltern ins Rennen zu schicken finde ich armselig und ein schlechtes Zeichen. Ich bin gebranntes Kind, weil meine Schwiegermutter seit Jahrzehnten versucht, ihr Umfeld - und dazu gehört unsere Beziehung - zu manipulieren. Ihre (angebliche) „Enttäuschung“ ist eins der wichtigsten Werkzeuge (neben Halbwahrheiten, Drohungen, Vorwürfen usw.).

Ich schrieb damals auch, dass die Kinderfrage völlig ungelöst ist - sie wollte unbedingt, Du überhaupt nicht. Das dürfte der nächste potenzielle Trennungsgrund sein. Oder hat sich da etwas geändert?
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #60
Ich sag ja nicht, dass es IMMER bergab geht nach der Hochzeit, aber eben auch passieren kann, auch wenn man davor sehr glücklich war.

Sie war gestern Abend wieder etwas besser drauf und konnten normal reden. Ich glaube, dass sie so langsam akzeptiert, dass die gemeinsame Zeit schöner und wichtiger ist, als etwas zu verändern. Ich hab gesagt, dass ich die aktuelle Zeit sehr schön finde und daran erst einmal nichts ändern möchte und wenn sie unbedingt zeitnah heiraten möchte sie entweder eine Entscheidung trifft oder die Zeit genießt. Ich bin an einer Trennung nicht interessiert.
 
S
Benutzer152906  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #61
Vor meiner Selbstständigkeit ging ich z. B. 1x die Woche zu meinen Eltern zum Abendessen. Fand sie dann meistens nicht so gut alleine essen zu müssen und ich doch langsam erwachsen sei. Für mich gehört die Familie trotzdem hinzu, außerdem wollte ich mir regelmäßig Ratschläge von meinem Vater einholen bzgl. der Arbeit.

Eure beiden Ansichten sind nicht nur in diesem Punkt extrem unterschiedlich. Vor allem aber verstehe ich nicht, wieso sie dann alleine essen muss? Also ich würde erwarten, das man seine Freundin auch mit zu den Eltern nehmen kann. Dort würde sie dann auch feststellen, dass das rein gar nichts mit "noch nicht erwachsen" zu tun hat. Alternativ könnte sie sich natürlich auch in Ihrer "Kritik" bestätigt sehen und merken, dass Du wirklich noch nicht reif geworden bist.

Bin aber auch froh, dass Du mal Tacheles geredet hast und die Sache einigermaßen läuft. Ich sehe aber auch, dass das vermutlich nur von kurzer Dauer sein wird. Würde mich jedenfalls sehr wundern, wenn sie sich plötzlich um 180° drehen würde und Dein "in den Tag hinein leben" auf einmal bedingungslos akzeptiert.
 
fluffypenguin1
Benutzer178050  (22) Öfter im Forum
  • #62
Off-Topic:
Wenn mein Partner jede Woche unbedingt zu seinen Eltern gehen muss hätte ich auch den Kopf geschüttelt
 
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