Benutzer85637
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Hallo liebe Forengemeinde,
ich hatte im September letzten Jahres eine Durchbruchsinfektion knapp 3 Monate nach meiner zweiten Impfung. Die akute Infektion habe ich recht gut überstanden, nach 2 Wochen war ich wieder einigermaßen gesund. In der subakuten Phase in den Wochen danach hatte ich noch lange verstopfte Nebenhöhlen und Kurzatmigkeit. Die verstopften Nebenhöhlen sind dann innerhalb von ein paar Wochen besser geworden. Mit der Besserung kam jedoch eine Geruchs- und Geschmacksstörung, die jetzt auch nach Ende der subakuten Phase bestehen geblieben ist (ebenso die Kurzatmigkeit, obwohl laut Lungenfunktionstest mein Lungenvolumen nicht gelitten hat, deswegen wurde meine Asthmamedikation umgestellt). Die Geruchs- und Geschmacksstörung hat leider dazu geführt, dass ich viele Lebensmittel nicht mehr essen kann (was größtenteils an den Lebensmitteln selbst oder der Zubereitungsweise liegt), d.h. ich habe meinen Geschmackssinn nicht verloren, Sachen riechen und schmecken jedoch nicht mehr so wie vorher. Aufgrund der negativen Erfahrungen in den letzten Wochen, ist meine Motivation zur Essenszubereitung etc. massiv gesunken, die meisten Tage überstehe ich nur mit einigen Snacks über den Tag verteilt.
Einerseits interessiert es mich, ob es hier vielleicht noch jemandem so geht (oder jemand auch an anderen Long-Covid-Symptomen leidet)?
Andererseits frage ich mich, ob es hier vielleicht Ideen für Lebensmittelkombinationen und Zubereitungsweisen gibt, die ich umsetzen und essen könnte? Ich gehe momentan auch nicht gerne einkaufen, da mir die Geruchsstörung häufig Übelkeit bereitet und es mich belastet, Dinge zu sehen, die ich eigentlich sehr gerne mag, aber momentan nicht einmal runterwürgen kann.
Was ich auf keinen Fall essen/trinken kann:
Eins meiner Probleme ist leider, dass mir inzwischen der Gedanke an Essen bereits Übelkeit bereitet, da die meisten Lebensmittel den gleichen Geruch haben wie z.B. Kot und (kalter) Schweiß. Ich könnte vom Geruch her nicht unterscheiden, ob in einem Raum jemand gerade isst oder in die Ecke gekackt hat – beides riecht nicht wie es eigentlich riechen sollte. Gleichzeitig schmecken die Lebensmittel auch so wie sie riechen – widerlich. Meine letzte „richtige“ Mahlzeit ist 5 Tage her und die habe ich mir auch nur runtergewürgt, da ich es auf einer Beerdigung als unhöflich empfunden und mein Kreislauf nicht länger ohne was zu essen mitgemacht hätte. Meistens warte ich nur darauf, dass der Tag endlich vorbei ist und ich ins Bett gehen kann. Inzwischen mag ich auch nicht mehr Sachen ausprobieren, da ich in den letzten Wochen so häufig Lebensmittel nach den ersten zwei Bissen oder bereits bei der Zubereitung weggeschmissen habe, weil ich den Geruch/Geschmack nicht ertragen konnte. Darüber hinaus bin ich inzwischen volle Kanne in eine depressive Phase gerutscht, ich habe gefühlt nicht mal mehr die Energie, mir was zu essen zu machen.
Die Geschmacksstörung war nicht von Anfang an so extrem, sie hat sich in den letzten Wochen immer weiter gesteigert, sodass Lebensmittel, die ich im November noch irgendwie essen konnte, inzwischen in die „auf keinen Fall“ Kategorie gerutscht sind. Gestern saß ich einfach heulend am Frühstückstisch.
Ich will mich hier auch einfach mal auskotzen. Leider nehmen einen Menschen auch nicht so richtig ernst damit, stattdessen wird mir gesagt „Ist doch toll, dass du schon ein paar Kilo abgenommen hast“… Danke, ich wäre lieber weiterhin übergewichtig und kann dafür essen, was ich will. Ich weiß nicht, wie ich die nächsten Monate überstehen soll. Meine absolute Horrorvorstellung ist, dass es langfristig so bleiben könnte
ich hatte im September letzten Jahres eine Durchbruchsinfektion knapp 3 Monate nach meiner zweiten Impfung. Die akute Infektion habe ich recht gut überstanden, nach 2 Wochen war ich wieder einigermaßen gesund. In der subakuten Phase in den Wochen danach hatte ich noch lange verstopfte Nebenhöhlen und Kurzatmigkeit. Die verstopften Nebenhöhlen sind dann innerhalb von ein paar Wochen besser geworden. Mit der Besserung kam jedoch eine Geruchs- und Geschmacksstörung, die jetzt auch nach Ende der subakuten Phase bestehen geblieben ist (ebenso die Kurzatmigkeit, obwohl laut Lungenfunktionstest mein Lungenvolumen nicht gelitten hat, deswegen wurde meine Asthmamedikation umgestellt). Die Geruchs- und Geschmacksstörung hat leider dazu geführt, dass ich viele Lebensmittel nicht mehr essen kann (was größtenteils an den Lebensmitteln selbst oder der Zubereitungsweise liegt), d.h. ich habe meinen Geschmackssinn nicht verloren, Sachen riechen und schmecken jedoch nicht mehr so wie vorher. Aufgrund der negativen Erfahrungen in den letzten Wochen, ist meine Motivation zur Essenszubereitung etc. massiv gesunken, die meisten Tage überstehe ich nur mit einigen Snacks über den Tag verteilt.
Einerseits interessiert es mich, ob es hier vielleicht noch jemandem so geht (oder jemand auch an anderen Long-Covid-Symptomen leidet)?
Andererseits frage ich mich, ob es hier vielleicht Ideen für Lebensmittelkombinationen und Zubereitungsweisen gibt, die ich umsetzen und essen könnte? Ich gehe momentan auch nicht gerne einkaufen, da mir die Geruchsstörung häufig Übelkeit bereitet und es mich belastet, Dinge zu sehen, die ich eigentlich sehr gerne mag, aber momentan nicht einmal runterwürgen kann.
Was ich auf keinen Fall essen/trinken kann:
- Getreideprodukte (ins. jede Art von Brot, Nudeln)
- Fleisch & Wurst (Schwein, Hühnchen, Rind, Lamm)
- Knoblauch, Zwiebeln
- Fett (ins. Öl und Butter)
- Apfel, Birne, Erdbeeren etc. (ich bin gegen sehr viele Obstsorten sowieso allergisch)
- Kohlrabi, Paprika, Bohnen, Kohl, Aubergine
- Säfte
- Käse
- Suppen
- (Malz-)Bier
- Schokolade, Kakao, Kaffee
- Rohkost: (nicht bittere) Möhren, Gurken, Salat, Tomaten, Champignons
- ~Hummus (geht einigermaßen)
- ~Milch (geht einigermaßen)
- Reis (pur)
- Kartoffeln (pur)
- Feta
- ~Mozzarella (geht einigermaßen)
- Ei (Rührei, Spiegelei ohne Fett geht einigermaßen)
- Walnüsse
- süße Melonen, Litschi, Himbeeren
- (Trauben-)Zucker, Salz, Chili
- Räucherschinken
- Avocado
- Weißwein
- Raffaello, Weingummi
- Tofu
- Ohne Fett gegartes Gemüse (Möhren, Zucchini, Mais, Pilze)
- Erdnüsse
- Nudeln aus Nichtgetreide, Tomatensoße
- Cornflakes
- Fisch
Eins meiner Probleme ist leider, dass mir inzwischen der Gedanke an Essen bereits Übelkeit bereitet, da die meisten Lebensmittel den gleichen Geruch haben wie z.B. Kot und (kalter) Schweiß. Ich könnte vom Geruch her nicht unterscheiden, ob in einem Raum jemand gerade isst oder in die Ecke gekackt hat – beides riecht nicht wie es eigentlich riechen sollte. Gleichzeitig schmecken die Lebensmittel auch so wie sie riechen – widerlich. Meine letzte „richtige“ Mahlzeit ist 5 Tage her und die habe ich mir auch nur runtergewürgt, da ich es auf einer Beerdigung als unhöflich empfunden und mein Kreislauf nicht länger ohne was zu essen mitgemacht hätte. Meistens warte ich nur darauf, dass der Tag endlich vorbei ist und ich ins Bett gehen kann. Inzwischen mag ich auch nicht mehr Sachen ausprobieren, da ich in den letzten Wochen so häufig Lebensmittel nach den ersten zwei Bissen oder bereits bei der Zubereitung weggeschmissen habe, weil ich den Geruch/Geschmack nicht ertragen konnte. Darüber hinaus bin ich inzwischen volle Kanne in eine depressive Phase gerutscht, ich habe gefühlt nicht mal mehr die Energie, mir was zu essen zu machen.
Die Geschmacksstörung war nicht von Anfang an so extrem, sie hat sich in den letzten Wochen immer weiter gesteigert, sodass Lebensmittel, die ich im November noch irgendwie essen konnte, inzwischen in die „auf keinen Fall“ Kategorie gerutscht sind. Gestern saß ich einfach heulend am Frühstückstisch.
Ich will mich hier auch einfach mal auskotzen. Leider nehmen einen Menschen auch nicht so richtig ernst damit, stattdessen wird mir gesagt „Ist doch toll, dass du schon ein paar Kilo abgenommen hast“… Danke, ich wäre lieber weiterhin übergewichtig und kann dafür essen, was ich will. Ich weiß nicht, wie ich die nächsten Monate überstehen soll. Meine absolute Horrorvorstellung ist, dass es langfristig so bleiben könnte