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Gentleman & Dominanz?

derApfelsaft
Benutzer149220  Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Moin moin liebe PLer,

aktuell habe ich wenig/keine Gelegenheit gehabt mich mit meinem Kumpel (mit dem ich solche Dinge bequatschen könnte) oder im Teamspeak Rat zu holen. Ich grübel nun bereits seit ein paar Tagen darüber, wie die Balance zwischen dem Gebot der Höflichkeit und dominanterem Verhalten aussehen kann.

(Relativ) kurz zu mir: Ich habe jahrelang es sehr ernst genommen, mich wie ein Gentleman zu benehmen und sehr zuvorkommen zu sein. Ganz grundsätzlich gehe ich darin auf anderen im Team (beruflich) stets zu helfen sowie auch privat ein Fels in der Brandung zu sein. Das gelingt mir in den allermeisten Fällen wohl recht gut, da ich daraus auch viel Bestätigung erfahre.

Aktuell ernte ich tatsächlich mehr Früchte aus meinem Verhalten als in all den Jahren zuvor (beruflich wie privat) und doch bin ich aktuell sehr im Zwiespalt ob ich daran nicht etwas ändern sollte/müsste/könnte. Vor knapp zwei Monaten hatte ich meine erste Freundschaft Plus begonnen, Madame und ich waren bereits vier Jahre sehr gut befreundet. Besagte Freundschaft Plus habe ich allerdings letzte Woche beenden müssen, da es ein zwei Situationen gegeben hat, bei denen meine Grenzen von ihr leider nicht respektiert wurden.

Der einhergehende Vertrauensbruch lässt auch keine Freundschaft mehr im Allgemeinen zu. Doch die Freundschaft Plus hat mir eines sehr stark gelehrt: so zuvorkommend und hilfsbereit ich sonst bin, so fordernd bzw. dominant mag ich es in sexueller Sicht. Diesen Umstand habe ich immer als "unanständig" oder "böse Gedanken" versucht zu verstecken. Madame hat dies in den letzten zwei Monaten mal mehr mal weniger vorsichtig herausgefordert und ganz neue Begehrlichkeiten in mir geweckt.

Nun bin ich mir unschlüssig: mir ist es sehr viel wichtiger, der Höflichkeit, lieben und zuvorkommenden Charakterstrich weiterhin zu pflegen. Aber trotzdem verzehre ich mich mehr diesem "Zweiten-Ich"... ich hab einfach Angst davor, mein Gesicht zu verlieren, denke ich, sollte ich versuchen dort "lockerer" zu werden.

Die eigentliche Frage: passt das zusammen? Oder besser, darf das zusammenpassen bzw. warum darf es das?

Ich hoffe das ist jetzt nicht zu wirr. Und bedanke mich bereits vorab für das Lesen des doch mal wieder langen Textes.

LG
derApfelsaft
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #2
Sex ist Sex und Alltag ist Alltag.

Spricht doch nichts dagegen, im Alltag der zuvorkommende Gentleman zu sein, aber im Bett den Ton anzugeben. Ich würde jedenfalls nicht meine sexuellen Wünsche verbiegen, nur um irgendeinem Bild besser zu entsprechen.
 
derApfelsaft
Benutzer149220  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #3
Sex ist Sex und Alltag ist Alltag.

Spricht doch nichts dagegen, im Alltag der zuvorkommende Gentleman zu sein, aber im Bett den Ton anzugeben. Ich würde jedenfalls nicht meine sexuellen Wünsche verbiegen, nur um irgendeinem Bild besser zu entsprechen.
Und wenn sich das über kurz oder lang auf den Alltag auswirkt? Ich möchte nicht, dass ich der nächsten potenziellen Partnerin den Hof mache und später als Ars** dafür verantwortlich bin, dass die Beziehung beendet wird.

Noch viel wichtiger: ich möchte nicht ausversehen jemanden körperlich oder anderweitig verletzen. Das schlimmste neben einem weinenden Kind ist eine weinende Frau und ist absolut unverzeihlich, wenn ich der Grund dafür bin.
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #4
Warum sollte sich das denn auf den Alltag auswirken, wenn du das nicht willst? Du hast es dich selbst in der Hand, wie du dich verhältst.

Jemanden verletzen im Grunde ebenso. Aber wie meinst du das genau? Sowas wie BDSM und Lustschmerz?
 
derApfelsaft
Benutzer149220  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #5
Aber wie meinst du das genau? Sowas wie BDSM und Lustschmerz?
Ja, ich denke schon, das es in die Richtung geht. Dafür bin ich aber definitiv viel zu unerfahren... aktuell behaupte ich mal, es bezieht sich auf Lustschmerz.

Ursprünglich war Kuschel-Sex oder "blümchen"-Sex erfüllend. Klar: mit meiner Ex habe ich (da wir jeweils Jungfrau waren) auch mal experimentiert, das artete aber eher dahingehend aus, dass ich ,wenn ich gefesselte Hände hatte, meiner Fantasie freien Lauf lassen konnte. Ich wusste ja, ich kann ihr nicht weh tun.

Mit meiner Ex-Freundschaft-Plus habe ich erstmals Lustschmerz erfahren bzw. hat sie von mir gefordert. Da hat es sich so angefühlt, als wäre alles mit angezogener Handbremse abgelaufen.

Also es geht nicht mehr nur darum zu lernen die Initiative zu ergreifen, dass traue ich mich heute schon mehr als vor zwei Jahren.
 
kinky
Benutzer150198  (26) Meistens hier zu finden
  • #6
Die eigentliche Frage: passt das zusammen? Oder besser, darf das zusammenpassen bzw. warum darf es das?

Ja klar. Ich sehe das genauso wie oben genannt, das Bett ist vom Alltäglichen getrennt - da finde ich Dinge gut, die ich sonst definitv nicht gut finde an Menschen.

Wieso sollte Dominanz auf den Alltag übergreifen? Solange man nicht anfängt, sich tatsächlich über die Person zu stellen, der man im Bett dominant gegenüber ist, ist alles gut.
Und wie schnell passiert das denn.

Das ist meiner Meinung nach sogar das Ideal eines Mannes, genau so wünsche ich mir das.
So ein mysteriöser Macho, der dann auch noch Bock drauf hat, mich sexuell zu degradieren - so à la Christian Grey ( :ROFL: ) wäre rein gar nichts für mich.
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Ja, ich denke schon, das es in die Richtung geht. Dafür bin ich aber definitiv viel zu unerfahren... aktuell behaupte ich mal, es bezieht sich auf Lustschmerz.

Ursprünglich war Kuschel-Sex oder "blümchen"-Sex erfüllend. Klar: mit meiner Ex habe ich (da wir jeweils Jungfrau waren) auch mal experimentiert, das artete aber eher dahingehend aus, dass ich ,wenn ich gefesselte Hände hatte, meiner Fantasie freien Lauf lassen konnte. Ich wusste ja, ich kann ihr nicht weh tun.

Mit meiner Ex-Freundschaft-Plus habe ich erstmals Lustschmerz erfahren bzw. hat sie von mir gefordert. Da hat es sich so angefühlt, als wäre alles mit angezogener Handbremse abgelaufen.

Also es geht nicht mehr nur darum zu lernen die Initiative zu ergreifen, dass traue ich mich heute schon mehr als vor zwei Jahren.

Ich verstehe nicht ganz, was dir im Weg steht?
 
Syleena
Benutzer27629  (40) Meistens hier zu finden
  • #7
Gentleman und dominant sein schließt sich für mich überhaupt nicht aus.
Wenn du sexuelle Vorlieben in Richtung Dominanz hast (wobei es da auch echt viele Abstufungen gibt), brauchst du eben einen entsprechenden Gegenpol. Du kannst z.B. im ersten Schritt der jeweiligen Frau deine Vorstellungen/Fantasien mitteilen, so dass sie nicht total geschockt ist, wenn du vom lieben Kuschelbär dann plötzlich zum aggressiven Raubtier wirst (überspitzt gesagt).
Gegen leichte Dominanz im Bett haben sicherlich eh einige Frauen nichts einzuwenden, aber je "extremer" deine Vorliebe ist, desto eher kommst du vermutlich in einen "Randbereich".
In jedem Fall braucht auch so eine Vorliebe Zeit und entsprechend passende Sexpartner, um sich zu entwickeln.
Die angezogene Handbremse ist da am Anfang nicht unbedingt verkehrt, bis ein grundlegendes Vertrauen da ist und du ein Gespür entwickelt hast. BDSM hat ja viel auch mit Vertrauen und Verantwortung zu tun.
 
SnakePlisken
Benutzer34914  Meistens hier zu finden
  • #8
Dafür kann man ja miteinander kommunizieren. Jeder hat seine dunklen Seiten und wird diese auch nicht sofort offen legen in der Kennenlern-Phase, aber wenn sich daraus was ernstes entwickelt sollte man das Thema ansprechen.

Sich aber jetzt schon einen Kopf zu machen, dass man sich zu nem zu dominanten Mensch entwickelt (wo nicht mal klar ist ob der Partner das so auffassen würde) versteh ich nicht.

Gibt auch Paare, wo der eine Part höflich freundlich ist und auf der anderen Seite sehr dominierend ist beim Sex und alles läuft gut, da man miteinander kommuniziert hat.
 
derApfelsaft
Benutzer149220  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #9
Ich verstehe nicht ganz, was dir im Weg steht?
Ich stehe mir selbst im Weg. Aktuell ist es mir nicht möglich quasi mein Gewissen zu beruhigen.

Überspitzt ausgedrückt möchte ich weder die potenzielle Partnerin "verarschen" noch mir selbst untreu werden. Es fühlt sich an, als hätte ich vorkurzem eines von sieben Siegeln geöffnet. Erkenne dies einfach nirgends an mir wieder.

Ein Ungleichgewicht, welches mich nun die letzte Woche unruhig gemacht hat. Ich möchte nicht auf Kuschel-Sex verzichten wollen und ganz allgemein bin ich ein sehr Nähe bedürftiger Mensch. Und wenn ich das zulasse, es sich ausprägen möchte und nicht mehr im Einklang mit der Partnerin stünde?
 
HarleyQuinn
Benutzer121281  (35) Planet-Liebe ist Startseite
  • #10
Ich sehe immernoch nicht ganz, was konkret(!) dich zurückhält?
Die Angst, dass du, sobald du einmal einer Frau im sexuellen Bereich im Konsens Schmerzen zufügst, nichts mehr anderes geht? Hast du dich so wenig selbst unter Kontrolle? WILLST du einer Frau im Alltag wehtun?
 
kinky
Benutzer150198  (26) Meistens hier zu finden
  • #11
Ein Ungleichgewicht, welches mich nun die letzte Woche unruhig gemacht hat. Ich möchte nicht auf Kuschel-Sex verzichten wollen und ganz allgemein bin ich ein sehr Nähe bedürftiger Mensch. Und wenn ich das zulasse, es sich ausprägen möchte und nicht mehr im Einklang mit der Partnerin stünde?

Du musst auf gar nichts verzichten, viele Menschen finden nicht nur A oder B gut, sondern wollen Abwechslung im Bett.

Wenn du jemanden kennenlernst, kannst du offen ansprechen, dass du beides gut findest, dann wird sich die richtige schon finden und dann stehst du auch im Einklang mit ihr.

Ich frage mich eher ob du im Einklang mit dir selbst stehst.
Vielleicht solltest du dir erstmal überlegen was genau du mit wem in welcher Form möchtest.
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #12
Also für mich klingt das ziemlich ideal - höflich und achtsam im Alltag, selbstsicher und fordernd im Bett.
Will irgendjemand etwas anderes von einem Mann? :tongue:

Nein im Ernst, ich versteh auch das Problem nicht - es hat ja offensichtlich nichts mit dem Ende der aktuellen Liebschaft zu tun?
Und so im Allgemeinen, man ist doch kein Opfer seiner Triebe? Ich kann doch bewusst mein Verhalten steuern, und wenn ich mich nicht wie Arsch verhaltne will, dann tu ich es nicht? Wobei ich den Zusammenhang zwischen echter leicht dominanter Selbstsicherheit und Arschloch sein nicht ganz erkenne.

Die Möchtegern Idioten sind meist doch viel eher die, die EIGENTLICH furchtabr unsichere Würstchen sind und sich selbst dadurch erhöhen wollen, dass sie andere erniedrigen. Das ist quasi das gegenteil von wirklicher Dominanz^^

Also entweder ich missverstehe hier das Grundproblem - oder du machst eines, wo keines ist, aus Unsicherheit irgendetwas afalsch zu machen, oder "falsch zu sein"...
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #13
Überspitzt ausgedrückt möchte ich weder die potenzielle Partnerin "verarschen" noch mir selbst untreu werden. Es fühlt sich an, als hätte ich vorkurzem eines von sieben Siegeln geöffnet. Erkenne dies einfach nirgends an mir wieder.
Dass du im Bett Spaß hast, deine Partnerin zu dominieren oder ihr wehzutun heißt nicht, dass du ein grausamer oder herrschsüchtiger Mensch bist. Das würde ich als zwei verschiedene Paar Schuhe sehen.

Es gibt viele Menschen, die auf BDSM stehen. Die wenigsten davon werden Triebtäter, Verbrecher oder richten sich selbst gezielt zugrunde. :zwinker:
 
S
Benutzer159449  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • #14
Ich find hier werden zwei Sachen wild durcheinander geworfen. Dominanz hat erstmal nichts mit Aggresion oder gar Brutalität zu tun. Man kann sich auch durchsetzen und Entscheidungen treffen mit dem Ziel, dass am Ende alle möglichst zufrieden sind. Das ist sicher auch dominant, hat aber wohl wenig mit Arschlochverhalten zu tun. Auf der anderen Seite kann man sich natürlich sich über alle hinwegsetzen und rein egoistisch handeln. Das ist wohl auch dominant aber eher unangenehm. Ich denke, dass viele Leute generell etwas zaudern und es immer jemanden braucht, der dann eine Entscheidung herbeiführt, aber das ist nunmal nichts negatives. Für mich klingt das eher als würdest du fürchten sadistisch zu werden, was generell etwas total anderes ist. Aber wie ja oben geschrieben, kann man auch das ausleben, wenn man gewisse Regeln und Rahmenbedingungen einhält und das mit der Partnerin abklärt.
 
derApfelsaft
Benutzer149220  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #15
Die Angst, dass du, sobald du einmal einer Frau im sexuellen Bereich im Konsens Schmerzen zufügst, nichts mehr anderes geht? Hast du dich so wenig selbst unter Kontrolle? WILLST du einer Frau im Alltag wehtun?
1. Es fällt mir gerade nicht einmal einfach zu schreiben, dass ich jemanden im Konsens Schmerzen zu fügen möchte. Das was mich zuletzt am meisten um den Verstand gebracht hat, war die Ansage, sie zu nehmen wann und wie (welche Stellung) ich das möchte. Dabei habe ich eher versehentlich kurz einen Schmerz ausgelöst. Mich beschämt dabei der Gedanke, eben diese Kontrolle ausgenutzt zu haben und das ohne daran zu denken, dass genau das ihr nun weh tun könnte. (Richtigerweise beschämt mich auch noch der Gedanke, das es mir gefallen hat...)

2. Lieber würde ich mir die Hand amputieren als selbige gegen eine Frau zu erheben.
Ich frage mich eher ob du im Einklang mit dir selbst stehst.
Vielleicht solltest du dir erstmal überlegen was genau du mit wem in welcher Form möchtest.
1. Nein ich bin nicht mit mir im Einklang, schon seit ein paar Tagen nicht mehr.

2. Das versuche ich gerade zu evaluieren. Ich möchte meine Partnerin auf Händen durch die Welt tragen, ehren und ihr beiseite stehen in guten und insbesondere in schlechten Zeiten. Auf der anderen Seite möchte ich dieses bewusste "hintenanstellen" ausgleichen. Überspitzt gesagt, das Schöne, gehegte und gepflegte aufreißen. Das entgegengebrachte Vertrauen ausschöpfen und somit auskosten.

oder du machst eines, wo keines ist, aus Unsicherheit irgendetwas afalsch zu machen, oder "falsch zu sein"...
Natürlich möchte ich nichts falsch machen, aber Fehler gehören dazu, man muss nur aus ihnen lernen. Eher verschreckt mich der Gedanke "falsch zu sein".

Grob gesagt, kommt es mir eben nicht richtig vor, das aufgebaute Vertrauen "auszunutzen", dass sich mir die Angebetete "ausliefert". Der Alltag ist nicht vorgespielt, ich empfinde ja tatsächlich so. Und diese Trennung, zwischen Alltag und Sex... ich hab keine Ahnung, wie man sich das vorstellen kann dies emotional zu trennen. Sex ist für mich sehr intim und im Grunde wird er durch die sich nun zeigende Neigung noch intimer, noch bindender. Ich könnte schreien, dass ich es nicht besser in Worte fassen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #16
Hm, also unverändert klingt das für mich weder widersprüchlich noch in irgendeiner Form "schlimm" - das ist grundsätzlich eine Offenheits- und Vertrauensfrage.
Klar muss sie dir vertrauen, aber du ihr auch :zwinker: Wenn sie sagt abc ist ok, und wenn es nicht ok ist, kommuniziert sie das (wie auch immer dazu ausgemachte Regeln sind) musst dich auf Ihre Aussage da auch verlassen können.

So ein bisschen klingt das wie eine Form eines "Madonna-Hure-Komplexes" und viel zu viel Scham, als in einer sinnvoll fundierten Beziehung Platz haben sollte. Ich habe ja die Theorie (empirisch untersucht :grin:) dass, je nachdem wie sehr man im Alltag eine "Seite" ausgeprägt hat, sprich die eher höfliche, ruhige, zuvorkommende Zurückhaltung versus die eher dominierende, kontrollfreakige Eigenverantwortlichkeit desto eher neigt man zur Kompensation auf sexueller Ebene.

Niemand der mich real kennt würde auch nur entfernt annehmen, dass ich am allerliebsten jede Führung abgebe :grin: Meine "Lass mich, du kannst das nicht, ich mach das selbst" Haltung aus dem Alltag ist auf sexueller Ebene praktisch das Gegenteil - aber ich seh da jetzt keine Widersprüchlichkeit oder fühle mich irgendwie klein und schwach.
Man mag, was man mag, fertig. Ich glaube, man muss sich einfach davon verabschieden, in sich selbst logisch nachvollziehbar und immer geradlinig einschätzbar zu sein :zwinker:

Gesteh dir doch verschiedene Seiten zu und lass ihnen jeweils den Raum, in den sie gehören? Wieso muss das ein zerreißender Widerspruch sein? Ich glaube deine Erwartungshaltung an dich selbst ist da etwas verquer...
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #20
Diese - für den Moment - 'Besitzansprüche' treffen denke ich den Kern. Aber ich möchte es auch nicht soweit kommen lassen, dass die Partnerin überhaupt stop sagen muss, denn dann hätte ich mMn bereits ihr Vertrauen ausgenutzt (Handbremse). Unverzeihlich.
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Aber es ist ja keine Rolle, es wäre ja ein Teil von mir, der "unschöne" Teil von mir, der zum Vorschein käme.

Also zum ersten: es ist an ihr zu sagen, was verzeihlich ist und was nicht :zwinker: Darum bespricht man solche Dinge dann offen. Ich persönlich wäre genervter, wenn man mich wie ein rohes Ei behandelt, dass offenbar selbst nicht weiß, ab wann es bricht, als wenn man versehentlich etwas zu weit geht, aber trotzdem dabei auf mich reagiert.

Was ist denn daran unschön? Diese Assoziation hab ich mal überhaupt nicht. Das ist vermutlich tief in einer Erziehung verankert, die besagt, dass man sich gefälligst angepasst und feinfühlig benehmen soll, was denn sonst die Leute denken? :zwinker: überspitzt gesagt.

Diese Konnotation ist es offenbar, die dir zu schaffen macht, und das Bedürfnis nach etwas härteren Gangarten so negativ beglegt - da würde ich mir mal überlegen, wie ich das Denken dazu umpolen kann?
 
PhesKlNachtmusi
Benutzer152150  dauerhaft gesperrt
  • #21
Die Lösung all deiner Probleme lautet Kommunikation.
Reden hilft...und wenn man sich mit Worten schwer tut...oder das einfach zu lange dauern würde die 125 Punkte der eigenen Wünsche herunterzurasseln...dann kannste einfach mal nach bdsm-code googlen, die Seite dann Schritt-für-Schritt abarbeiten, das ganze ausdrucken und ihr vorab reichen.
Klingt unsexy....aber vielleicht biste ja zufällig auf so eine Partnerin getroffen, die ihren BDSM-Code auch im Handtäschchen oder auf dem Tablet mitführt. Würde bei mir sogar zutreffen.

Wenn Du deine dunklen Seiten kontrollieren möchtest...geh in eine Kampfsportschule, werd Rausschmeisser in einem Club....oder führe Krieg mit Lego-Steinchen.

Jeder von uns hat Seiten, die man unter vielen Schichten von Make-Up und Zuckerguss nur zu gerne verdeckt.
Manchmal macht das richtig Spaß die auszuleben.

Mein Gefährte ist auch so ein super-netter, höflicher, quasi immer lächelnder Mountie-Verschnitt. Am anfang unserer Beziehung haben wir schon etwas Zeit gebraucht einanders Grenzen auszuloten und ich ihm unter viel praktischer Anleitung beibringen müssen, daß ich kein Zuckerpüppchen bin, daß vor seiner Stärke geschützt werden muß. Auch wenn er durchaus die Kapazität hätte ernsten Schaden anzurichten.....
 
derApfelsaft
Benutzer149220  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #22
Sehe ich nicht so, ich will in echt jedenfalls ganz bestimmt nicht vergewaltigt werden :tongue:
Also solange man eine Vergewaltigung spielt, ist das im "Rahmen"?! Ich glaube ich habe dich gründlich missverstanden... *help*
Also zum ersten: es ist an ihr zu sagen, was verzeihlich ist und was nicht :zwinker:
Ok, aber es ist doch auch an mir zu wissen, was richtig und falsch ist?
Wenn Du deine dunklen Seiten kontrollieren möchtest...geh in eine Kampfsportschule, werd Rausschmeisser in einem Club....oder führe Krieg mit Lego-Steinchen.
Ich habe nicht die Statur für einen Rausschmeisser und Kampfsport darf ich nicht betreiben. Ich nehme den Krieg mit den Lego -Steinchen.:ROFLMAO:
(...) ich ihm unter viel praktischer Anleitung beibringen müssen, daß ich kein Zuckerpüppchen bin, daß vor seiner Stärke geschützt werden muß. Auch wenn er durchaus die Kapazität hätte ernsten Schaden anzurichten.....
Nun meine Ex war knapp 4 Jahre jünger als ich und der Altersunterschied führte maßgeblich dazu, dass ich sexuell überhaupt keinen Ton angegeben habe, geschweige denn Initiative ergriff (einmal/zweimal habe ich das versucht und wurde abgewiesen).

Die Freundschaft-Plus ging auch von ihr aus, sowie ihre Ansage, dass sie kein "Zuckerpüppchen ist, dass vor meiner Stärke geschützt werden muß.".

Ich habe beide verloren, aus unterschiedlichen Situationen, aber bei beiden durch einen Vertrauensbruch. Da kann ich jetzt nicht anfangen, mit dem Vertrauen zu spielen...

Klar spielt da sicher die Erziehung mit hinein, bedeutender war für diesen "Gentleman"-Komplex allerdings meine nie erfüllte "erste" Liebe in der Pubertät. Ich bin immer der gewesen, der sich mehr mit den Mädchen unterhielt und abgegeben hat... und schlussendlich die Konstante bei den Damen, an denen sie sich ausheulen konnten, wenn sie verletzt wurden etc. pp.. Dieses Bild welches seinerzeit mit mir und von mir gemalt wurde mag ich sehr.

Damit stach ich aus der Masse der Jungs eben heraus...
 
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caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #26
Wieso verwerflich, ich möchte nur niemanden vergewaltigen, weder ausversehen, gespielt oder ernsthaft.

Da ist aber schon ein Unterschied, zwischen einvernehmlich und nicht einvernehmlich. Nur weil du körperlich überlegen bist, hast du nicht die alleinige Verantwortung für das gelingen von sexuellen Spielereien... wie gesagt, mich würde am meisten nerven, wenn man mir abspricht, dass ICH das für mich entscheiden darf - und wenn man mir nicht glauben würde, dass ich weiß was ich sage^^
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #33
Nein. Können wir gewalt mit grob ersetzen? :geknickt:

Jetzt guck nicht so geknickt :grin: man darf doch mögen was man mag, so lange man es einvernehmlich auslebt. Da ist gar nichts "schlimmes" dran, und nichts zum Schämen.
Man darf widersprüchlich sein, das macht Charaktere doch erst interessant :zwinker:
[doublepost=1465052758,1465052527][/doublepost]Man kann übrigens auch versuchen, sein Empfinden da umzupolen - ICH find mich auch deswegen spannend, weil ich WEIß wie schwer ich wirklich einzuschätzen bin :zwinker: Und dass man hinter dem Teddy den Grizzly nicht unbedingt erwartet macht alles doch aufregender?
Also ich find ja nichts langweiliger als Berechenbarkeit im Bett... überleg dir doch mal positive Punkte an dem, was dir gefällt - ich bin sicher die gibt es :zwinker:
 
kinky
Benutzer150198  (26) Meistens hier zu finden
  • #34
Nein. Können wir gewalt mit grob ersetzen? :geknickt:

Ja klar, ich würde z.B. Haareziehen jetzt auch noch nicht zu Gewalt zählen.

Ich glaube du solltest leicht anfangen, vielleicht willst du ja sogar nur das - also keine Gewalt sondern groben, harten, leidenschaftlichen Sex. Einfach so bisschen ruppig anpacken/ sie festhalten, Haareziehen (bzw. sich 'festkrallen'), eher sanftes Beißen, leichte Klapse auf den Po, ..

Sowas vielleicht? Nur mal so als Anregung.
Man muss sich ja nicht gleich fesseln und auspeitschen :tongue:
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #35
Ja klar, ich würde z.B. Haareziehen jetzt auch noch nicht zu Gewalt zählen.

Ich glaube du solltest leicht anfangen, vielleicht willst du ja sogar nur das - also keine Gewalt sondern groben, harten, leidenschaftlichen Sex. Einfach so bisschen ruppig anpacken/ sie festhalten, Haareziehen (bzw. sich 'festkrallen'), eher sanftes Beißen, leichte Klapse auf den Po, ..

Sowas vielleicht? Nur mal so als Anregung.
Man muss sich ja nicht gleich fesseln und auspeitschen :tongue:

Vielleicht gehts ja auch um die "Du- jetzt - nackt - Küchentisch" Dominanz und eben das gröbere Anpacken - ich hab jetzt auch nicht sofort Halsbänder und neunschwänzige Katzen vor Augen :grin:

Siehst du lieber TS, nichts Verwerfliches an etwas, was allen Beteiligten gut tut :zwinker:
 
Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • #36
Ich werde jetzt mal was Seltsames sagen, von dem ich aber glaube, dass es vielleicht manchem helfen wird. Das Problem, das Du hier hast, ist eins der Integritaet. Man hat im Leben immer zwei Optionen, zu reagieren:

Authentisch, oder rollenkonform.

Ersteres geht nur von einem selbst aus. Letzteres beruecksichtigt die Erwartungen und Beduerfnisse anderer. Beide sind edel. Aber die Frage ist, ob man in der jeweiligen Situation mehr sich selbst gerecht werden muss, oder anderen. Die Frage ist also immer, "geht es um mich, oder um die andere Person?" Sobald Du diese Entscheidung fuer die jeweilige Situation gefaellt hast, ist es entschieden, und akzeptabel.
 
kinky
Benutzer150198  (26) Meistens hier zu finden
  • #37
Off-Topic:
Vielleicht gehts ja auch um die "Du- jetzt - nackt - Küchentisch" Dominanz und eben das gröbere Anpacken - ich hab jetzt auch nicht sofort Halsbänder und neunschwänzige Katzen vor Augen :grin:

Ahh stimmt, das habe ich eben versucht herauszufinden, aber ich glaube ich habe die Antwort missverstanden bzw. das 'Nein' überlesen. Kompliziert das ganze :grin:


Also derApfelsaft derApfelsaft , wärst du so lieb nochmal genauer zu erklären, was du eigentlich meinst?
Gewalt schonmal nicht, okay. Auch grob sein nicht, also in dem Sinne was ich oben als Bsp, genannt habe? Also mehr so Dominanz, dass du leidenschaftlich die Initiative ergreift und sie hier und jetzt nimmst?

Bei letzterem würde ich mal behaupten, dass ohnehin der Großteil der Frauen darauf steht und bei den anderen Sachen lässt sich die richtige Partnerin finden und dann ist das völlig legitim und überhaupt nicht verwerflich.
 
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #38
Ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich ein Problem in Bezug auf deine Persönlichkeit ist oder nicht eher ein Problem in Bezug auf Dein Frauenbild. Vermutlich beides.

Vielleicht würde es dir helfen, dich mal ein wenig in BDSM Basics einzulesen - nicht, weil du das unbedingt ausüben willst, sondern weil da viel Hilfreiches zum Thema Vertrauen und Verantwortung steht.

Denn das was du dir vorstellst, das hat doch nichts mit Vertrauen ausnutzen zu tun.

Wenn eine Frau möchte, dass du dominant bist, dann weil sie das anmacht. Weil sie sich fallen lassen will, die Führung verlieren will, weil sie darauf steht härter angefasst zu werden. Weil sie bis an die Grenzen gehen will und manchmal auch darüber hinaus. Darf sie das nicht wollen? Darf sie nicht selbst entscheiden, wie weit sie gehen will? Wieso ist es nur in deiner Verantwortung, sodass es unverzeihlich wäre, wenn sie Stopp sagt?

Ich habe den Eindruck, du hast ein sehr festgefahrenes Bild davon, wie Frauen und Männer zu sein haben und sich verhalten sollen. Frauen sind die lieben, beschützenswerten Wesen, die du auf Händen tragen und in Watte packen willst, weil dich das als Mann ausmacht. Aber das ist nur bedingt so. Frauen sind auch nur Menschen, können für sich selbst sprechen und auch mal einstecken (manche mehr, manche weniger, wie bei Männern auch).
 
derApfelsaft
Benutzer149220  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #39
Also derApfelsaft derApfelsaft , wärst du so lieb nochmal genauer zu erklären, was du eigentlich meinst?
  • Körperhaltung beeinflussen/einschränken (Beine spreizen, Oberkörper aufrichten)
  • an den Haaren packen
  • am Po packen
  • kratzen, beißen
  • hart stoßen, tief eindringen
  • eindringen allgemein
  • tragen, fallen lassen, beugen
  • Hände einschränken (zusammenhalten, über dem Körper festhalten, verschränken)
  • Zu mir heranziehen (& wegstoßen)
  • einklemmen (zwischen der Wand/Möbeln etc. und mir)
  • Sagen was sie tun und lassen soll
Darf sie das nicht wollen? Darf sie nicht selbst entscheiden, wie weit sie gehen will?
Sehr gerne sogar, doch dabei gibt sie die Kontrolle letztendlich doch nicht an mich ab... :cautious:
Wieso ist es nur in deiner Verantwortung, sodass es unverzeihlich wäre, wenn sie Stopp sagt?
Weil ich dann einen Fehler gemacht hätte, mich an ihre Grenzen nicht gehalten/diese nicht respektiert hätte.
Off-Topic:
Sorry für die späte Antwort, ich war auf dem Nachhauseweg:zwinker:
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #40
Sehr gerne sogar, doch dabei gibt sie die Kontrolle letztendlich doch nicht an mich ab... :cautious:
Es gibt ja auch den Spruch, dass der wahre Herr des Geschehens immer der Sub ist. Wobei der Sub ja im Endeffekt nur die Grenzen absteckt, während der Top innerhalb dieser Grenzen die Kontrolle hat.

Weil ich dann einen Fehler gemacht hätte, mich an ihre Grenzen nicht gehalten/diese nicht respektiert hätte.
Wie wäre es mit Ampelcode rot/gelb/grün? "Gelb" ist eine Möglichkeit, auch schon im Voraus zu warnen, bevor die Grenze überschritten wird, so dass du weißt, dass du vorsichtiger sein solltest.
 
kinky
Benutzer150198  (26) Meistens hier zu finden
  • #41
Weil ich dann einen Fehler gemacht hätte, mich an ihre Grenzen nicht gehalten/diese nicht respektiert hätte.

Aha, jetzt verstehe ich worum es hier geht :zwinker:
Danke für die Auflistung oben, es wird klarer was du dir vorstellst.

Wieso solltest du denn eine Grenze überschreiten, wenn ihr die vorher absteckt? Das macht man bei solchen Praktiken sowieso und das 'Safeword' dient ja hauptsächlich dazu, sich körperlich nicht zu gefährden. Denn sowas lässt sich schlechter absprechen, das sollte aber jedem klar sein, der da was heftigeres praktiziert (wie würgen zB).
Also ich denke nicht, dass du Gefahr läufst, ihre Grenzen zu überschreiten. Und ja auf keinen Fall absichtlich.
 
derApfelsaft
Benutzer149220  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #42
(wie würgen zB).
Also ich denke nicht, dass du Gefahr läufst, ihre Grenzen zu überschreiten. Und ja auf keinen Fall absichtlich.
Und wenn ich daran später auch gefallen finden würde :what:... hinterher steigert sich das tatsächlich so weit, das man nicht von grob sondern Gewalt spricht. :cry:
 
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #43
Sehr gerne sogar, doch dabei gibt sie die Kontrolle letztendlich doch nicht an mich ab... :cautious:

Weil ich dann einen Fehler gemacht hätte, mich an ihre Grenzen nicht gehalten/diese nicht respektiert hätte.
Doch, sie gibt die Kontrolle in einem festgelegten Rahmen ab.

Nein. Wenn sie Stopp sagt und du aufhörst hast du ihre Grenzen eingehalten. Wie will man sonst (gemeinsam) herausfinden, was gefällt und was nicht? Damit meine ich natürlich nicht, dass du etwas tun sollst, was vorher als No Go definiert worden ist. Aber jeder hat ein anderes Schmerzempfinden und es könnte ja z.B. passieren, dass du irgendetwas härter machst, als es angenehm für die Frau ist. An den Haaren ziehen etwa. Das kannst du nicht wissen, denn du fühlst nicht was sie fühlt, also musst du darauf vertrauen, dass sie Stopp sagt, wenn es ihr zu viel wird. Genau wie Sie darauf vertrauen muss, dass du dann aufhörst.
 
kinky
Benutzer150198  (26) Meistens hier zu finden
  • #44
Und wenn ich daran später auch gefallen finden würde :what:... hinterher steigert sich das tatsächlich so weit, das man nicht von grob sondern Gewalt spricht. :cry:

Dann wäre daran auch überhaupt nichts Verwerfliches.

Vielleicht steigert sich, wäre das denn schlimm wenn ihr gemeinsam ausprobiert und neue Vorlieben entdeckt? Das ist doch schön.
 
Fedora
Benutzer71015  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #45
Weil ich dann einen Fehler gemacht hätte, mich an ihre Grenzen nicht gehalten/diese nicht respektiert hätte.
Hör auf, dich mit so hohen Anforderungen an dich selbst zu quälen, dass du sie gar nicht leisten kannst.
Wenn man sich sehr nah steht und vertraut, dann kann man Wünsche, Gedanken, Gelüste und auch Grenzen sicherlich bis zu einem gewissen Grad erraten oder erfühlen - und das ist ein großartiges Gefühl, aber irgendwo hört es auf. Irgendwo kommt man an einen Punkt, an dem man es einfach nicht mehr wissen kann. Glücklicherweise hat die Evolution uns die Möglichkeit gegeben zu sprechen. Also nutze die Sprache, um die Grenzen klar zu machen, wenn du unsicher bist und vertraue dann deinem Einfühlungsvermögen. Aber erwarte nicht von dir, dass du jede Kleinigkeit voraussagen kannst. Zu stoppen, wenn jemand Stop sagt, ist nicht zu spät.
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #46
Zugegebenermaßen, der Vergleich hinkt ein wenig. Ich bringe ihn trotzdem mal.

Stell dir vor, deine Partnerin fragt dich, ob du mit zu einer Veranstaltung XYZ kommen möchtest, die sie gerne mit dir besuchen würde. Du bist dir nicht sicher, ob es dir dort gefällt, bist aber bereit, es auf einen Versuch ankommen zu lassen. Vor Ort angekommen fühlst du dich aber tierisch unwohl, und verlässt das Event ganz schnell wieder.

Dann war es ein Schuss in den Ofen, und du fandest es ziemlich mies. Trotzdem ist es ja nicht verkehrt gewesen, dass du es versucht hast, und dadurch nun mal gemerkt hast, dass es dir nicht gefällt.

Wie gesagt, ein bisschen schief ist der Vergleich... vielleicht verstehst du trotzdem, was ich meine.
 
derApfelsaft
Benutzer149220  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #47
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