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Generation Beziehungsunfähig?

Stimmt ihr der These zu?


  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    29
U
Benutzer188690  (22) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #1
Hallo an alle,

Vorab möchte ich sagen, dass dieser Thread nicht dazu dient, Beziehungen zu bewerten oder anderen vorzuschreiben, wie sie zu lieben haben. Das ist jedem sein eigenes Ding. Ich möchte hier ein wenig über ein Thema philosophieren, über das ich in letzter Zeit häufig nachgedacht habe. Ihr seht es bereits im Titel.

Ist die Generation an gerade jungen Erwachsenen beziehungsunfähig? Nun kann man keine ganze Generation verallgemeinern, das will ich auch nicht.
Trotzdem ist mir aufgefallen, dass diese Generation einiges anders (negativ) macht als andere.

  • Sie sind häufig sehr ungeduldig, vor allem in der Kennlernphase. Spätestens nach dem 2. Date sollte feststehen, ob man sich mit der Person eine Beziehung vorstellt oder nicht.
  • Passend dazu sind sie auch nicht wirklich kompromissbereit. Den perfekten Partner gibt es nicht, muss es auch (meiner Meinung nach) nicht geben, trotzdem suche viele danach und lassen sich ungern auf potenzielle Partner ein, die ein paar Sachen nicht haben, die die Traumfrau/Mann hat.
  • Die Kommunikationsfähigkeit ist auch ein Problem, sowohl in Beziehungen als auch davor. Häufig werden die Absichten nicht klar kommuniziert. Signale kommen falsch oder gar nicht an. Im worst-case ist man in einer toxischen Beziehung gefangen, die einen seelisch sehr verletzt und tiefe Wunden hinterlassen kann.
  • Auch das Selbstbewusstsein fehlt häufig. Das ist noch viel weitreichender als das Liebesleben, betrifft es aber genauso.

Dies sind zumindest meine Beobachtung. Einer der Hauptgrund liegt da meiner Meinung nach in der fehlenden Medienkompetenz. In Sozial Medien werden uns Ideale vorgelebt, die häufig nichts mehr mit der Realität zutun haben. Wenn die Beziehung läuft, gibt es haufenweise Posts mit dem tollen Partner. Wenns mal nicht so läuft, wird das wenig und häufig auch gar nicht öffentlich geteilt. Darf natürlich jeder so machen, nur wenn man nicht weiß, wie man das als Außenstehender richtig einzuordnen hat, kann es so rüberkommen, also müsse man die perfekte Beziehung pflegen und alles andere ist Zeitverschwendung.

Passt doch, denn auf Tinder ist das nächste Abenteuer nur einen swipe entfernt. Nur leider sind Dating-Apps nicht so konzipiert, dass sie einem gleich die besten Vorschläge machen. Diese Unternehmen erheben viele Daten und wissen sehr gut, bei wem man eine Chance hat und wem ein gefallen könnte und bei wem nicht. Nur bedeutet mehr Zeit in der App auch mehr Umsatz, da man mehr Werbung schalten kann und für den User irgendwann ein Abo interessant sein könnte. Immerhin kann man dann auch unendlich oft swipen.

Dating-Apps haben also ein Interesse daran, dass die Suche nach einem Partner lange dauert. Die oben genanten Punkte beziehen sich auch natürlich auf klassisches / RL Dating.


Ich bin derzeit glücklich in einer Beziehung. Manchmal erwische ich mich aber tatsächlich dabei, dass ich denke, dass ich irgendwas verpasst habe, da ich selbe kaum Dates mit "fremden" Personen hatte. Auch hatte ich nicht außerhalb einer Beziehung Sex. Bis mir dann auffällt, dass ich gerade das habe, wonach die meisten Singles suchen.


Was sind eure Gedanken dazu? Und an die Menschen, die nicht im Internet groß geworden sind: Hattet ihr im jungen Erwachsenen Alter auch diese Probleme bzw. in dem Ausmaß, wie viele heute?


LG
 
H
Benutzer197750  (31) dauerhaft gesperrt
  • #2
Ich verstehe den Sinn dieses Threads nicht. Du lebst doch in einer Beziehung und störst dich daran, wie andere aus deiner oberflächlichen Betrachtung leben? Etwas weniger von oben herab Werten und sich mehr auf sich selbst konzentrieren tut dir sicherlich gut. Diese Angst etwas zu verpassen nannte sich in meiner Generation FOMO und in den Generationen davor gab es dafür sicherlich auch Wörter.
Jeder Jeck is anders, man muss für sich selbst rausfinden was geht und was nicht. Nach links und rechts gucken ist auf jeden Fall außerhalb des Straßenverkehrs eher eine dumme Idee.
Selbstbewusstsein kommt mit der Lebenserfahrung, da mangelt es jungen Leuten von Natur aus halt dran. Ist ne Frage des Alters, nicht der Generation.
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #3
Kommt drauf an.....

Welche Generation meinst du? Oder meinst du in der heutigen Zeit?

Zum Teil stimme ich dir zu.

Denn was ich hier im Forum so lese, da komme ich Teilweise aus dem Kopfschütteln nicht raus. Auch im RL sehe ich oft Menschen die absolut Beziehungsunfähig sind obwohl sie sich nichts mehr wünschen als eine Beziehung.
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #4
Nun, ich bin genau doppelt so alt wie Du und lese in Deiner Aufzählung nichts, was ich nicht auch in den 90ern schon gesehen und erlebt hätte.
Dafür sehe ich im Umfeld meines Sohnes sehr viele tolle Paare.
Will heißen: ich denke nicht, dass der Mensch sich da grundlegend geändert hätte, es gibt alles in jeder Altersklasse.
 
ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #5
Selbst wenn es so wäre, wir du aufgrund deines bestenfalls anekdotischen Wissens glaubst zu erkennen: Was wäre daran so schlimm? Liest sich für mich mehr nach Menschen, die eine Beziehung nicht als das einzig Heilsbringende sehen, sondern sich genau überlegen, ob sie sich drauf einlassen. Ist doch gut.

Und schlechte Kommunikation ist ja nun nichts Neues. Würde sogar sagen, dass wir uns da im Vergleich zur Kriegs-, Nachkriegs- oder teilweise unserer Elterngeneration verbessert haben. Früher hieß es noch häufiger hart arbeiten und Zähne zusammenbeißen.

Übrigens schließen sich Beziehung und Sex mit anderen Menschen als de:r:m Partner:in nicht gegenseitig aus. Eine Beziehung muss nicht sexuelles Eigentum bedeuten.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #6
Solche Thesen werden doch eigentlich immer von Menschen unterstützt, die frustriert sind, weil sie kein Glück in der Liebe haben :hmm:

Ist die Generation an gerade jungen Erwachsenen beziehungsunfähig? Nun kann man keine ganze Generation verallgemeinern, das will ich auch nicht.
Trotzdem ist mir aufgefallen, dass diese Generation einiges anders (negativ) macht als andere.
was sind denn überhaupt junge Erwachsene?
Ich vermute mal ich bin keiner mehr. Puh Glück gehabt :grin: :grin:


  • Sie sind häufig sehr ungeduldig, vor allem in der Kennlernphase. Spätestens nach dem 2. Date sollte feststehen, ob man sich mit der Person eine Beziehung vorstellt oder nicht.
also ICH weiß das auch nach dem zweiten Date.
Ich wüsste aber nicht was daran schlecht sein sollte. Ich finde das eher positiv.

  • Passend dazu sind sie auch nicht wirklich kompromissbereit. Den perfekten Partner gibt es nicht, muss es auch (meiner Meinung nach) nicht geben, trotzdem suche viele danach und lassen sich ungern auf potenzielle Partner ein, die ein paar Sachen nicht haben, die die Traumfrau/Mann hat.
perfekt erwarte ich nicht, aber für faule Kompromisse bin ich zu alt und mir ist dafür dann auch mein Leben zu schade. Wenn eine Beziehung nur aus Kompromissen besteht, nein danke.

  • Die Kommunikationsfähigkeit ist auch ein Problem, sowohl in Beziehungen als auch davor. Häufig werden die Absichten nicht klar kommuniziert. Signale kommen falsch oder gar nicht an. Im worst-case ist man in einer toxischen Beziehung gefangen, die einen seelisch sehr verletzt und tiefe Wunden hinterlassen kann.
ach und das ist eine Frage des Alters?
Was hat das mit irgendeiner Generation zu tun?
Menschen, die toxische Beziehungen führen, sich nicht lösen, nicht allein sein können etc. die gab es doch schon immer.

  • Auch das Selbstbewusstsein fehlt häufig. Das ist noch viel weitreichender als das Liebesleben, betrifft es aber genauso.
und das fehlt nur jungen Erwachsenen?

Dies sind zumindest meine Beobachtung.
wo und wie beobachtest du denn? Und vor allem wen?


Einer der Hauptgrund liegt da meiner Meinung nach in der fehlenden Medienkompetenz. In Sozial Medien werden uns Ideale vorgelebt, die häufig nichts mehr mit der Realität zutun haben. Wenn die Beziehung läuft, gibt es haufenweise Posts mit dem tollen Partner. Wenns mal nicht so läuft, wird das wenig und häufig auch gar nicht öffentlich geteilt. Darf natürlich jeder so machen, nur wenn man nicht weiß, wie man das als Außenstehender richtig einzuordnen hat, kann es so rüberkommen, also müsse man die perfekte Beziehung pflegen und alles andere ist Zeitverschwendung.
also jeder, der irgendwie zwischenmenschliche Beziehungen pflegt, der weiß, dass nicht immer alles eitel Sonnenschein ist. Das gilt ja nicht nur für Liebesbeziehungen. So realitiätsfremd ist doch bitte niemand :ratlos:

Passt doch, denn auf Tinder ist das nächste Abenteuer nur einen swipe entfernt. Nur leider sind Dating-Apps nicht so konzipiert, dass sie einem gleich die besten Vorschläge machen. Diese Unternehmen erheben viele Daten und wissen sehr gut, bei wem man eine Chance hat und wem ein gefallen könnte und bei wem nicht. Nur bedeutet mehr Zeit in der App auch mehr Umsatz, da man mehr Werbung schalten kann und für den User irgendwann ein Abo interessant sein könnte. Immerhin kann man dann auch unendlich oft swipen.
also ich zahl bei Tinder keinen Cent :zwinker:
Aber ich hab es eingangs schon geschrieben: Solche Thesen werden in der Regel von Menschen (in diesem Fall Männern) aufgestellt, die frustriert sind.

Dating-Apps haben also ein Interesse daran, dass die Suche nach einem Partner lange dauert. Die oben genanten Punkte beziehen sich auch natürlich auf klassisches / RL Dating.
Also ICH such lieber länger anstatt mich mit dem Erstbesten zufrieden zu geben, nur damit ich nicht mehr suchen muss. Das entscheidet doch bitte jeder selbst. Dafür ist doch keine Dating-App verantwortlich :rolleyes:

Ich bin derzeit glücklich in einer Beziehung. Manchmal erwische ich mich aber tatsächlich dabei, dass ich denke, dass ich irgendwas verpasst habe, da ich selbe kaum Dates mit "fremden" Personen hatte. Auch hatte ich nicht außerhalb einer Beziehung Sex. Bis mir dann auffällt, dass ich gerade das habe, wonach die meisten Singles suchen.
äh also ich such das nicht.
Und wenn du wirklich in deiner Beziehung glücklich wärst, dann gäbe es diesen Thread hier doch nicht :zwinker:
Was hast du als angeblich glücklich vergebener Mann mit Tinder zu tun?

Und an die Menschen, die nicht im Internet groß geworden sind: Hattet ihr im jungen Erwachsenen Alter auch diese Probleme bzw. in dem Ausmaß, wie viele heute?
als ich 20 war gab es Tinder noch nicht, da hatte ich noch nicht mal ein Smartphone, es gab noch keine Internetflatrate und ich war in einer Beziehung. Von der ich damals natürlich dachte, sie wäre das Nonplusultra und meine große Liebe etc.
Ich glaub aber nicht, dass irgendwas anders oder schlechter gelaufen wäre, wenn ich damals schon mehr Zugang zu sozialen Medien etc. gehabt hätte. Ich seh da überhaut keinen Zusammenhang :hmm:
Ich hab viele Kolleginnen, die seit ihren Anfang 20ern verheiratet sind und da führt keine eine toxische Beziehung.

Ich bin für soziale Medien und Co. verdammt dankbar, weil sie mir viele Menschen in mein Leben gebracht haben, die es bereichern und auf die ich für nichts in der Welt mehr verzichten möchte. Und ja auch über Tinder hab ich Menschen kennengelernt, mit denen mich seit Jahren viel verbindet.
 
Machaa
Benutzer184451  (29) dauerhaft gesperrt
  • #7
Spätestens nach dem 2. Date sollte feststehen, ob man sich mit der Person eine Beziehung vorstellt oder nicht.
Interessant. Ich habe den komplett gegenteiligen Eindruck. Ich habe eher das Gefühl, dass eine sehr lange "Kennenlernphase" und erstmal gucken wie es läuft, viel verbreiteter ist als früher. Ob man das jetzt gut oder schlecht findet sei mal dahin gestellt und ist wohl wie fast Alles im Leben Ansichtssache.
Passend dazu sind sie auch nicht wirklich kompromissbereit. Den perfekten Partner gibt es nicht, muss es auch (meiner Meinung nach) nicht geben, trotzdem suche viele danach und lassen sich ungern auf potenzielle Partner ein, die ein paar Sachen nicht haben, die die Traumfrau/Mann hat.
Ja, den Eindruck habe ich tatsächlich auch. Ich denke Jeder muss das für sich selbst entscheiden. Wenn Jemand auf den perfekten Partner warten will und dabei in Kauf nimmt, 10 Jahre Single zu sein, ist das ja auch völlig in Ordnung. Ich kenne nur einige Menschen, die einfach unrealistische Erwartungen an den potentiellen Partner haben und sehr unglücklich als Langzeitsingle sind.
Ich habe auch meine Ansprüche und es gibt ein paar Dinge, die sind einfach No-Gos, bin aber grundsätzlich kompromissbereit. Ich weiß ja dass ich selber auch nicht perfekt bin, nicht mal annähernd. Wichtig ist halt, dass ich mich wirklich verliebe und das passiert nicht ständig.
Die Kommunikationsfähigkeit ist auch ein Problem, sowohl in Beziehungen als auch davor. Häufig werden die Absichten nicht klar kommuniziert. Signale kommen falsch oder gar nicht an. Im worst-case ist man in einer toxischen Beziehung gefangen, die einen seelisch sehr verletzt und tiefe Wunden hinterlassen kann.
Ja, sehe ich auch als Problem an. Gute Kommunikation ist einfach eine absolute Basis. Kommunikationsprobleme gab es aber auch früher schon. Das ist kein neues Phänomen.

Insgesamt glaube ich, dass durch Datingapps etc die Auswahl so groß geworden ist, dass man sprichwörtlich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht. Ich habe schon oft von Leuten gehört, dass sie nach jedem Date warten, ob noch Jemand besseres kommt (die Auswahl ist ja schließlich so groß) und dann doch alleine bleiben. Die Singlerate ist ja durch das Aufkommen der Apps nicht gesunken, im Gegenteil. Andererseits bieten Datingapps auch neue Chancen, gerade wenn man nicht so viele Menschen kennenlernt oder in bestimmten Szenen unterwegs ist.

Insgesamt hat die Unverbindlichkeit stark zugenommen. Ich erlebe das in meiner Generation auch bei anderen Dingen z.B. bei Verabredungen. Sich festlegen fällt schwer.

Alles in allem denke ich aber nicht, dass diese Generation beziehungsunfähig ist. Sie hat nur andere Probleme als die Generationen davor. Gut finde ich zum Beispiel, dass das Bwusstsein einzusehen, dass eine Beziehung nicht funktionieren kann und getrennte Wege zu gehen, mehr vorhanden ist als zB bei der Großelterngeneration, wo man einfach verheiratet blieb, egal wie es läuft. Klar gibt es immer noch genügend, die einfach zusammen bleiben und totunglücklich aber ich finde diese Tendenz sehr positiv.
 
Seestern1
Benutzer148761  Beiträge füllen Bücher
  • #8
Du schreibst, die Generation der jungen Erwachsenen, welches Alter meinst du damit? 18 - 22? 18- 39? 20-30?
 
T
Benutzer145807  Meistens hier zu finden
  • #9
Es entwickelt sich halt.
Die Vorkriegsgeneration hat sich noch kaum scheiden lassen.
Mit der Boomergeneration ging das dann los. Was zu mehr Scheidungskindern der Generationen ab den 70ern führte.
Die wiederum prägte diese natürlich auch. Was zu anderen Kriterien bei deren späteren Beziehungen führte. (um jetzt nur einen Punkt beliebig herauszupicken)
Grundsätzlich würde ich beim Generationenvergleich in dieser Hinsicht kein pauschales besser oder schlechter, sondern einfach ein anders als Bezeichnung anwenden.
 
Fußliebhaber84
Benutzer195524  (40) Öfter im Forum
  • #10
Grundsätzlich würde ich beim Generationenvergleich in dieser Hinsicht kein pauschales besser oder schlechter, sondern einfach ein anders als Bezeichnung anwenden.
Das denke ich auch. Man verbindet mit den vorherigen Generationen immer ein besser weil z.B. Eltern oder Großeltern in der Regel eine starke Vorbildfunktion auf einen ausüben die in der Entwicklung der eigenen Persönlichkeit hängen bleiben und prägen.

Aber im Endeffekt muss jede Generation Ihren Weg finden und gehen.
Ich kann aber die Ansicht des TS verstehen, Beziehungen entwickeln sich die letzte Zeit schon in Richtung Wegwerfbeziehung. Anstatt gemeinsam Lösungen zu suchen wenn es ungemütlich wird, wird eben oftmals überschnell beendet und der/die Nächste gesucht. Das ist eben Heute aufgrund der allgemeinen finanziellen Unabhängigkeit und einer sehr liberalen Gesellschaft leichter als in früheren Generationen wo die traditionelle und konservative Familienteilung dies fast unmöglich gemacht hat.
Aber ich sehe es auch etwas zuversichtlich, dass es dennoch viele Menschen gibt die weiterhin an einer ernsthaften Beziehung interessiert sind und auch bereit sind zu arbeiten wenn es schwer wird.
 
lemonicetea
Benutzer194795  (27) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #11
Anstatt gemeinsam Lösungen zu suchen wenn es ungemütlich wird, wird eben oftmals überschnell beendet und der/die Nächste gesucht. Das ist eben Heute aufgrund der allgemeinen finanziellen Unabhängigkeit und einer sehr liberalen Gesellschaft leichter als in früheren Generationen wo die traditionelle und konservative Familienteilung dies fast unmöglich gemacht hat.
Letzteres war aber Beziehung um jeden Preis, selbst wenn diese toxisch war und man dem Partner am liebsten Gift in den Tee gemischt hätte, um endlich frei zu sein. Das ist hoffentlich nichts, wonach man sich gerne zurücksehnt, wenn man die heutige vermeintliche Kurzlebigkeit von Beziehungen kritisiert.
 
Fußliebhaber84
Benutzer195524  (40) Öfter im Forum
  • #12
Beziehung um jeden Preis, selbst wenn diese toxisch war und man dem Partner am liebsten Gift in den Tee gemischt hätte, um endlich frei zu sein. Das ist hoffentlich nichts, wonach man sich gerne zurücksehnt
Nein! Wenn es zu viel ist und absolut sinnlos ist eine Beziehung weiterhin zu führen ohne Aussicht auf Besserung gibt es da natürlich nichts zum arbeiten/kämpfen.
Aber solche Probleme gab es in den letzten 7 Jahrzehnten auch schon, nur fast ohne Möglichkeit diese zu beenden.
 
lemonicetea
Benutzer194795  (27) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #13
Nein! Wenn es zu viel ist und absolut sinnlos ist eine Beziehung weiterhin zu führen ohne Aussicht auf Besserung gibt es da natürlich nichts zum arbeiten/kämpfen.
Aber solche Probleme gab es in den letzten 7 Jahrzehnten auch schon, nur fast ohne Möglichkeit diese zu beenden.
Du kritisierst "Wegwerfbeziehungen" in einer liberalen Gesellschaft und nimmst zum Vergleich konservative Beziehungen, in der eine Beendigung durch äußere und innere Zwänge quasi unmöglich gemacht wurde. Ich erkenne da nichts positives. Es sei denn, du wolltest sagen. Heute isses vielleicht nicht perfekt, aber früher war es viel schlimmer, als es noch weniger um persönliches Glück ging.
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #14
Früher hatte die Frau die A - karte und war meist abhängig vom Mann. Was dazu geführt hat, in unguten Beziehungen zu verweilen.

Heute ist es anders (zum Glück in diesem Punkt) aber damit automatisch "besser"?

heute haben die Menschen fast unbegrenzte Freiheit. Das ist zwar toll aber nichts hat nur gute Seiten, es gibt immer auch die andere Seite der Medaille.

Ich finde den Datingmarkt in der heutigen Zeit furchtbar.
 
lemonicetea
Benutzer194795  (27) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #15
heute haben die Menschen fast unbegrenzte Freiheit. Das ist zwar toll aber nichts hat nur gute Seiten, es gibt immer auch die andere Seite der Medaille.
Es ist selbstverständlich besser. Selbst wenn man wie ich unzählige kurzlebige Beziehungen hinter sich hat und noch immer nicht wirklich weiß was mich glücklich macht, ist das noch immer besser als sein Leben durch Zwänge bestimmen lassen zu müssen. Freiheit ist immer etwas gutes.
 
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U
Benutzer188690  (22) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #26
Ich werde nun "allgemein" auf ein paar Sachen reagieren.

Erstmal: Ja, der Titel des Threads ist provokativ gewählt, deswegen haben ihn wahrscheinlich viele angeklickt. Ich möchte aber jegliche Vorwürfe, ich würde versuchen, irgendeine Gruppierung an Menschen anzugreifen, von mir weisen. Dieser Thread sollte lediglich ein Meinungs- und Erfahrungsaustausch werden.

Obwohl ich nicht auf dem Singelmarkt bin, habe ich trotzdem Interesse an der Thematik, da ich auch viele in meinem Umfeld kenne, die eben nicht in einer Beziehung sind.

( krava krava )


Außerdem: Mit jungen Erwachsenen meine ich c.a 18 - 30.

Zu der Ungeduldig Thematik: Ich glaube, das, was eine Beziehung so schön macht, sind Dinge, die sich während der Beziehung entwickeln. Vieles ändert sich in einer Beziehung sowohl positiv als auch negativ, aber wichtig: So wie jemanden nach ein 1, 2 Treffen drauf ist, muss es nicht heißen, dass die Person generell so ist.
Das ist nichts Weltbewegendes, nur glaube ich, dass das viele Vergessen. Es davon abgesehen sehr situationsabhängig.
 
Diania
Benutzer186405  (52) Sehr bekannt hier
  • #29
Aus Mangel an echter Auswahl habe ich "Du übertreibst" gewählt. Die richtige Formulierung meiner Auswahloption bei der Umfrage wäre "Deine These ist falsch".




Was ich grundsätzlich an Klagen über das Dating von "heutzutage" nicht verstehe. Da ist hier z.B. ein TS, der ist 21 Jahre alt und schreibt z.B.

  • Sie sind häufig sehr ungeduldig, vor allem in der Kennlernphase. Spätestens nach dem 2. Date sollte feststehen, ob man sich mit der Person eine Beziehung vorstellt oder nicht.
  • Passend dazu sind sie auch nicht wirklich kompromissbereit. Den perfekten Partner gibt es nicht, muss es auch (meiner Meinung nach) nicht geben, trotzdem suche viele danach und lassen sich ungern auf potenzielle Partner ein, die ein paar Sachen nicht haben, die die Traumfrau/Mann hat.
  • Die Kommunikationsfähigkeit ist auch ein Problem, sowohl in Beziehungen als auch davor. Häufig werden die Absichten nicht klar kommuniziert. Signale kommen falsch oder gar nicht an. Im worst-case ist man in einer toxischen Beziehung gefangen, die einen seelisch sehr verletzt und tiefe Wunden hinterlassen kann.
Das dann immer nicht als grundsätzliches Beklagen/Bezeichnen übers Daten, sondern im Vergleich zu anderen Generationen, z.B.
Trotzdem ist mir aufgefallen, dass diese Generation einiges anders (negativ) macht als andere.
und auch indem man dann gleich die junge Generation für beziehungsunfähig erklärt. Wie sollte denn eine solche Beurteilung real stattgefunden haben, wenn man selbst gar nicht erlebt hat, ob Datingpartner früher wirklich geduldiger, kompromissbereiter, kommunikativer usw. waren? Erlebt hat man da zur Beurteilung einen Teil der Beziehungen von Familienmitgliedern wie Eltern oder Großeltern und zwar in der Betrachtung von aussen, aber selbst gedatet und gesehen wie wahnsinnig geduldig und kompromissbereit Datingpartner waren hat man eben überhaupt nicht.

Damit will ich gar nicht leugnen, dass modernes Dating nicht AUCH Probleme mitbringen würde, aber dieses "früher war heile Welt und alle waren total cool und lieb bei der Partnersuche" muss irgendwo in einer Parallelwelt von meiner stattgefunden haben. Heute sind Dinge eben ANDERS, aber nicht schlechter und schon gar nicht sind junge Menschen unfähiger Beziehungen zu führen, sie TUN es doch auch. (Übrigens finde ich im Durchschnitt! jüngere Männer angenehmer beim Onlinedating, als Gleichaltrige und Ältere. Das sei ja auch mal erwähnt, dass die Probleme beim modernen Daten nicht nur junge Menschen betreffen.)

Was man sicherlich ohne eigenes Erleben, rein historisch betrachtet, feststellen kann, dass Menschen, insbesondere Frauen, heute eben einfach nicht mehr verdammt auf Lebenszeit sind eine Beziehung (Ehe) weiterzuführen, weil sie müssen. Natürlich hat das Auswirkungen auch aufs Daten. Und das ist auch extrem gut so.
 
ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #34
Erscheint mir persönlich halt auch wie die typische herabsetzende Sichtweise eines verunsicherten jungen Mannes, der die Lebensentwürfe anderer auf sich bezieht und seinen irgendwie aufwerten muss. Kann natürlich daneben liegen, aber dann fragt sich doch, wozu diese Problematisierung vom Datingverhalten anderer nötig ist. Sie greifen einen ja nicht damit an.

Mit 21 sind viele nicht in langjährigen Beziehungen und es ist vielleicht auch nicht ihr Ziel, weil ihnen berufliche Weichenstellung und Selbstentfaltung wichtiger sind. Oder, ganz banal, weil sie noch nicht das Gegenüber für was Langfristiges gefunden haben. Man könnte sich ja aber auch einfach an dem freuen, was man hat, anstatt die Lebensentwürfe und Entscheidungsprozesse anderer schlecht zu reden. Und ja, so wirkt es hier in deinen Beiträgen schon U User354897 .
 
Maifeld
Benutzer155728  Sehr bekannt hier
  • #41
durch die Vielfalt einfach auch anspruchsvoller für alle wird.
Naja anspruchsvoller vor allem deshalb, weil man, bzw. vor allem Frau viel freier in der Partnerwahl ist, als früher und nicht nehmen muss, was da eben gerade so da ist.

Im Übrigen bedeutet mehr Freiheit mitnichten automatisch einen glücklicheren Zustand. Weder individuell noch gesamtgesellschaftlich. Sie bringt nämlich auch mehr Eigenverantwortung mit sich und zwingt zu mehr Eigeninitiative. Nicht unbedingt Jedermanns Sache.

Ich bevorzuge trotzdem, soweit möglich, meines eigenen Glückes Schmied zu sein.
 
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H
Benutzer197750  (31) dauerhaft gesperrt
  • #48
Früher hat man unverheiratet als Single teils gar keine Wohnung bekommen, als Frau erst recht nicht.
 
T
Benutzer145807  Meistens hier zu finden
  • #49
Früher hat man unverheiratet als Single teils gar keine Wohnung bekommen, als Frau erst recht nicht.
Schwerer als heute vielleicht. Aber auch nicht so, dass man eine totale Ausnahme war, wenn man als alleinstehende Frau eine Wohnung hatte.
Meine Mutter hatte auch mitten in den 70ern in einem urkonsevativen gesitteten 600 E-Dorf eine Wohnung mit Anfang 20. Und war damit keine Seltenheit in ihrem Umfeld.
 
Diania
Benutzer186405  (52) Sehr bekannt hier
  • #50
Das hätte ja auch nichts mit anmaßend zu tun.
Doch, natürlich wäre das anmaßend, denn es geht ja nicht um eine reine prozentuale, zahlenmäßige Nennung wie viele Personen in einem Haushalt leben, sondern darum ob eine Generation beziehungsunFÄHIG ist und auch z.B. dass "diese Generation einiges anders (negativ) macht als andere", dass sie bei der Partnerwahl z.B. nicht geduldig wären, nicht kompromissbereit usw. und ja, selbstverständlich wäre das anmaßend zu beurteilen wie das in Japan, Südkorea usw. abläuft ohne für längere Zeit und zwar zu Zeiten der jetzigen jungen Generation, dort gelebt zu haben.



Aber es ging doch auch nicht per se darum, ob alle unglücklich sind als Single? Sondern darum, dass es mehr gibt und was die Gründe dafür sind.
Nein, eigentlich ging es nicht darum ob mehr Singles sind und warum, sondern ob die junge Generation (ich meine sie wurde mit 18-30 benannt) beziehungsunFÄHIG ist und eklatante Fehler macht beim Daten/der Partnerwahl. Schon alleine die Tatsache, DASS man datet, bedeutet, dass man nicht vollumfänglich glücklich ist damit Single zu sein, sonst würde man nicht daten oder sonstwie zu einer im EP beschriebenen Partnerwahl kommen, sondern man schaut tunlichst keinen Partner zu wählen.
 
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #51
Früher:
Zu jedem Topf passt ein Deckel.

Heute:
Deckel sieht scheiße aus. Topf ist ein Wok, Deckel wäre gern Topf, Topf hält sich für Bratpfanne.
Danke für die Antwort, aber glaubst du denn dass früher wirklich zu jedem Topf ein Deckel gepasst hat?
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #52
Danke für die Antwort, aber glaubst du denn dass früher wirklich zu jedem Topf ein Deckel gepasst hat?
Nein,

Aber es gab gesellschaftlich einfach nur Topf und Deckel.

Heute gibt es eben Bratpfanne, Wok, Spargeltopf, Grillpfanne UVM.

Das gibt natürlich nun viel mehr Optionen - was für die nicht 08/15 natürlich toll ist und ich freue mich ganz ehrlich für sie.

Denn es kann nicht richtig sein das gesellschaftlich Jahrzehnte/Jahrhunderte/ nur 08/15 gesellschaftlich akzeptiert war.

Trotzdem macht diese Vielfalt es eben auch schwieriger jemanden zu finden, mit dem es passt.
 
H
Benutzer197750  (31) dauerhaft gesperrt
  • #53
Kartoffeltierchen
Benutzer182523  (34) Sehr bekannt hier
  • #54
Aber es gab gesellschaftlich einfach nur Topf und Deckel.
Und viele unglückliche Paare mit Doppelleben oder Schuldgefühlen.

Trotzdem macht diese Vielfalt es eben auch schwieriger jemanden zu finden, mit dem es passt.
Findest du?
Wenn ich mit jemandem zusammen bin der nicht so sein und lieben kann wie er ist, dann führt das doch zwangsläufig früher oder später zu Problemen und dann hat es von Anfang an eigentlich Buch gepasst.

Gerade weil man heutzutage aussprechen und dazu stehen kann wer man ist und auf was man steht, erleichtert das eine Partnersuche enorm.
Jedoch nur wenn der andere von Anfang an ehrlich ist.
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #55
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #56
Nein,

Aber es gab gesellschaftlich einfach nur Topf und Deckel.

Heute gibt es eben Bratpfanne, Wok, Spargeltopf, Grillpfanne UVM.

Das gibt natürlich nun viel mehr Optionen - was für die nicht 08/15 natürlich toll ist und ich freue mich ganz ehrlich für sie.

Denn es kann nicht richtig sein das gesellschaftlich Jahrzehnte/Jahrhunderte/ nur 08/15 gesellschaftlich akzeptiert war.

Trotzdem macht diese Vielfalt es eben auch schwieriger jemanden zu finden, mit dem es passt.
Aber wenn es früher nur Topf und Deckel gab, die auch nicht besser gepasst haben als jetzt – wieso macht es die heutige Vielfalt dann schwieriger, jemanden zu finden der passt? Früher haben Topf und Deckel ja auch nicht gepasst, waren aber trotzdem zusammen?
 
T
Benutzer145807  Meistens hier zu finden
  • #57
Diese schwarz oder weiss Malerei von frühe ist wenig zielführend.
Die einen sehen das früher zu grau und dunkel, die anderen denken, es war alles einfacher. Weder noch.
Welches früher ist eigentlich gemeint? Die 90er? Die 70er? Die 40er? Auch das macht einen Unterschied.

Wenn man Paare bei ihrer Diamantenen Hochzeit fragt, werden die meisten sagen, dass es auch schwierige, nicht so rosige Jahre gab. Und das eben gerade beziehungstechnjsch. Sich das aber auch änderte. Andere sagen, sie hätten sich lieber scheiden lassen, aber irgendwann war es zu spät dafür. Wieder andere sagen, es war von Anfang bis Ende schön.
 
Q
Benutzer77893  Meistens hier zu finden
  • #58
Gerade weil man heutzutage aussprechen und dazu stehen kann wer man ist und auf was man steht, erleichtert das eine Partnersuche enorm.
Jedoch nur wenn der andere von Anfang an ehrlich ist.
Aber wenn es früher nur Topf und Deckel gab, die auch nicht besser gepasst haben als jetzt – wieso macht es die heutige Vielfalt dann schwieriger, jemanden zu finden der passt? Früher haben Topf und Deckel ja auch nicht gepasst, waren aber trotzdem zusammen?
Ich denke, weil das genannte Selbstbewusstsein/die Selbstsicherheit heute eher fehlt. Das ist wie im Supermarkt, wenn man zum ersten mal Marmelade kaufen möchte und noch nie Marmelade gegessen hat. Es gibt eine riesen Auswahl, dass es egal was man wählt, immer das Gefühl hat es gibt besseres oder man müsste erst alle Probieren bevor man weiss welche man haben möchte.

Im gegensatz zu früher wo es hieß nur z.B. Erdbeermarmelade schmeckt und dann gabe es auch nur eine Art -> Topf und Deckel prinzip.
 
A
Benutzer180757  (49) Öfter im Forum
  • #59
Ich hab mehrere junge Erwachsene um mich rum (+- 25j) und die sind alle ü3 Jahre in einer Beziehung.
somit würde ich sagen, nicht wahr.......
Bei den jungen Erwachsenen, die ich kenne, ist es exakt andersrum. Das Etikett „beziehungsunfähig“ ist mir dabei zu pauschal. Aber sehr viele haben hier mal was loses und da mal was loses plus lange Singlezeiten dazwischen. Allein die Befürchtung, dass die eigenen Freiheiten und Wahlmöglichkeiten leiden könnten, ist stark präsent. Dafür sind in vielerlei Hinsicht die Ansprüche und Erwartungen höher, erheblich höher. Das gilt aber längst nicht nur in Liebesdingen. Insofern sehe ich das in einem größeren Kontext.

Klar kenne ich auch ganz andere Beispiele und gab es früher auch entsprechende Gegenbeispiele. Aber vergleicht man mit - sagen wir - vor 30 Jahren sehe ich über alles betrachtet schon einen deutlichen Unterschied.
 
J
Benutzer199069  (28) Ist noch neu hier
  • #60
Früher haben die älteren Generationen vorgelebt, wie es später weitergeht, weil man nicht soviel hatte und es nur wenige Alternativen im Kennenlernen und in Selbsterfahrungen gab und das hatte sich immer durchgesetzt.
Die letzten paar Jahre ändert sich aller 4 Jahre alles mögliche komplett. Es gibt immer mehr Möglichkeiten und man ist schnell nichtmehr die Sahnespitze. Dann versucht man wieder aufzuholen und an der Spitze mitzulaufen. Vielleicht gibt es irgendwann mal eine verhältnismäßige Stagnation wie damals, aber Disko etc. sind klar überholt. Da wird sich etwas Neues durchsetzen.

Ich würde es nicht als "beziehungsunfähig" bezeichnen, eher als gesunde menschliche Neugierde. Zusätzlich sind die professionellen Vorbilder in Themen Beauty und Self-Care kaum einzuholen.
 
Seestern1
Benutzer148761  Beiträge füllen Bücher
  • #61
Ich denke Online-Dating hat viel verändert. Früher musste man Glück haben, dass einem ein passender Partner über den Weg läuft. Heute kann man ganz gezielt auf Partnersuche gehen und alle anderen, die auf Partnersuche sind, offenbaren und präsentieren sich dort, sodass die Auswahl riesig erscheint und auch die Kontaktaufnahme viel einfacher ist, weil alle ja gezielt auf der App sind und dasselbe suchen. Früher wusste man hingegen nicht direkt, ob das sympathische Gegenüber auch Single und auf der Suche ist. Und wann einem mal wieder jemand Passendes über den Weg läuft.

Daher könnte ich mir schon vorstellen, dass manche Leute das Gefühl haben, sie können jederzeit wen Neues und vll wen Besseres finden.
 
T
Benutzer145807  Meistens hier zu finden
  • #62
Also in meinem Umfeld (Arbeit, Familie, Freunde, Ehrenamt) gibt es zwar Partnerschaften via App. Aber die nachhaltigsten sind in der klaren Mehrzahl der Fälle über Bekanntschaften im alltäglichen Leben zustande gekommen. Also Arbeitskollegen (trotz der Regel never fuck the business), Hobby, über Freunde auf Feiern...
Apps sind eine weitere Möglichkeit, gerade wenn man frisch umgezogen ist.
Wie gesagt in meinem Umfeld, meine Beobachtung. Mag bei anderen Usern anders sein.
 
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