S
Benutzer6068
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Ja Grüß Gott ;-D
Es ist schon einige lange Zeit her, dass ich mich hier das letzte mal hab blicken lassen... seit damals - seit dem ich-krieg-nix-auf-die-reihe-und-find-keine-Frau-mimimimi-Stand hat sich einiges getan. Leider weniger zum Guten, wie ich... vielleicht mir selbst eingestehen muss.
Vielleicht ein kurzer Einstieg... ich war Zeit meines Lebens nicht wirklich mit einem Adoniskörper gesegnet. Eigentlich war ich bis vor 3-4 Jahren ziemlich übergewichtig, was natürlich an meinem Selbstbewusstsein genagt hat, und bis ich etwa 20 wurde dafür verantwortlich war, dass ich keinerlei intimen Kontakt (naja, eigentlich hatte ich nichtmal Dates) mit einer Dame hatte.
Ich habe mir Zeit meines Lebens immer viele Gedanken gemacht, warum und wieso, mich teilweise depressiv gedacht und das Niveau im PLF sowie PLC auf exzessives Mitleid gesenkt :-D Die Zeit bis dahin war nicht schön, ich hab eigentlich alle Meine Probleme auf mich selbst, meinen Körper geschoben, und hab ihm sehr einfallsreichen Wahn gelebt, dass eine Frau die Lösung all meiner Probleme wäre. Ja, das gibts tatsächlich...
Als ich mit etwa 19-20 eine Ausbildung antrat haben sich einige Dinge geändert. Zu Beginn hatte ich stark abgenommen (von 125 auf etwa 85), was sich erst 1-2 Jahre später als Förderlich bei der Frauensuche ausgewirkt hat. Der Partymensch bin ich nicht, ich wohn auf dem Land, teils recht abgeschieden... nunja.
Es folgten die ersten Erfahrungen - während einer Nacht in Berlin zum Pizza essen
-D Honigkuchenvollmondgrinsen im Gesicht ^^ Und ja Herr SuperFloh, du hast mit deinem Anruf nachts um 1 gestört :-P), dann war wieder Monate "stille" um Kontakte zum weiblichen Geschlecht. Dann hatte ich eine Datingphase von gut einem Jahr; ich hatte bestimmt 40 Frauen getroffen (manche öfter), jedoch ... war da nie etwas passendes dabei (manchmal von meiner Seite, meistens vom Gegenüber).
Es wurde wieder ruhig... ich wurde wieder unzufriedener... und irgendwann vor nichteinmal 6 Monaten (ich bin jetzt 22) hatte sich eine Dame in mich verliebt, der ich nicht abgeneigt war. Ich war nicht verliebt, sie war nicht ... genau das, was ich als roten-Faden bezeichnen würde, der sich durch meine bisherigen... Attraktivitätsaspekte an Frauen gezogen hätte... ich hatte damals ein Gespräch mit einer guten Freundin, die mir sagte, ich solle es einfach mal versuchen - vielleicht entwickeln sich ja noch Gefühle, ich solle einfach mal einer Frau die Chance geben an mich ran zu kommen und mir selbst, glücklich zu werden. Zudem hatte ich die Schnauze voll alleine zu sein - nach 22 Jahren ohne je eine Beziehung gehabt zu haben - also... begann ich eine Beziehung.
Anfangs war das okay und ganz schön - für vielleicht 4 Wochen. Nach und nach wurde mir das zuviel - mag sein, dass ich nicht so auf Verpflichtungen stehe - oder das sie zu sehr .. geklammert hat. Mir gingen diese täglichen Telefonate schnell auf die Nerven, ich begann zu lügen... vorzutäuschen, ich hätte keine Zeit. Auch hab ich schnell festgestellt das "Seks" nicht sonderlich... prickelned ist.. naja, ich bin Jung, unerfahren - wahrscheinlich liegts daran. Jedenfalls... entgegen dem, was viele von mir erwartet hätten, hatte ich kein sonderliches Interesse am Beischlaf gefunden - über 3 Monate hatte ich imho 6-8 x Seks, zum Ende hin hat mich das so wenig interessiert das ich mich mit Jessica Alba Pics rallig machen musste, damit Sie (noch) nicht merkt, dass ... Sie nicht die Richtige für mich ist.
Ich habs kurzer Hand beendet, bevor's schlimmer geworden wäre... ein... sehr tragischer Abschied ihrerseits, und ich hab mich.. wochenlang schlecht gefühlt, weil ich mir wie ein Arschloch vorkam. Wahrscheinlich bin ich auch eins, aber ich dachte, es wäre mal an der Zeit eine Beziehung zu versuchen - ich hab nie "gelogen" was meine Gefühle angeht, eine Zeit lang war auch ein Nähegefühl da, das verschwand jedoch so schnell wie's kam.
Naja. Nachdem das mit ihr vorbei war, war ein paar Wochen Stille, bis ich wieder eine Frau traf die auch nicht ganz das war, was ich mir unter meiner zukünftigen vorgestellt habe... ich habe gleich im Vorfeld klar gestellt, dass ich anscheinend ein schwieriger Mensch bin, mich nicht binden möchte - oder zumindest nach eigener Einschätzung viel Zeit brauche, mich zu verlieben. Eine unbestätigte Vermutung. Leider hatte ich's ihr anscheinend angetan - wir haben uns nur wenige male getroffen, hatten beim vorletzten mal Seks. Ich hab dann gemerkt, dass es drohlich so wirkt wie bei meiner letzten Beziehung - keine Gefühle meinerseits, Gefühle auf Ihrer seite - also hab ich das ebenfalls beendet, bevor's schlimmer wird.
Okay. Soviel zum Rahmen. Jetzt zu meinem Problem.
Ich glaube, ich hab ein Problem. Ich glaube, mich bezeichnet man am besten als "gefühlskalt", oder,.. Gefühlsapatisch... fast der Ataraxie verfallen. Ich pflege keine sonderlich tiefen, emotionalen Beziehungen - nicht zu Freunden, und auch nicht zu meiner kleinen Familie. Alles, was mir nicht behagt, geht an mir vorbei wie Butter... ohne großes Trauern, ohne großen Ausbrüche. Vor nichtmal zwei Jahren ist mein Vater gestorben. Ich hab am Tag, als ichs Erfahren hab, geweint. Ab da an nie wieder. Ich war nur zur Beerdigung an seinem Grab. Ich habe alles, was mit Ihm zu tun hat, feinsäuberlich in eine Kiste gesteckt und irgendwo ganz tief drinnen vergraben. Vielleicht ists mir auch egal. Könnte auch gut sein...
Kurz darauf verstarb meine Oma, und mein Opa. Ich war permanent meiner leidenden Mutter und Schwester ausgesetzt. Ich hege kein Gefühl des Bedauerns, ich teile kein Mitleid und auch kein Mitgefühl. Vor kurzem wurde meine verbliebene Oma (der letzte Kontakt zum "Rest" unserer Familie, mit dem Seit gut 10 Jahren Funkstille wegen irgendwelcher Differenzen jetzt verstorbener Menschen herrscht) wg. eines Hirnschlags eingeliefert. Diagnose globale, permanente Aphasie, halbseitig gelähmt. So kalt das klingt, ich hab Sie abgeschrieben und bezweifle, dass sich an Ihrem apartischen Zustand etwas ändert. Im Gegensatz zu anderen sehe ich Sie mehr oder weniger als "tot" an - sie reagiert auf keine Einflüsse, und bis zu ihrem tatsächlichen Tot wird sich meiner Meinung nach daran nichts ändern.
Ich bin wiederrum meiner Mutter und Schwester ausgesetzt, denen ich nie sagen konnte oder wollte, dass das alles so "leicht" an mir vorüber geht.
Ich weiß, dass sich diese Worte ziemlich hart anhören - aber ich erbitte ja auch nicht Feedback auf Basis beschönigter Tatsachen...
Nach meiner ersten und bisher letzten Beziehung hab ich festgestellt, dass sich durch eine Frau keine Probleme lösen lassen, sie höchstens noch mehr Verursachen. Ich hab festgestellt - einmal mehr - dass ich noch viel alleiner und einsamer dasteh als zuvor. Nie konnte mir eine Frau, noch Freundin, noch Familie das Gefühl geben, irgendwo zugehörig und verstanden zu sein. Ein Gefühl der Seelenverwandtschaft, Heimat, Verbundenheit... irgendwas. Ich weiß, dass ich alleine bin, und ich - wiederrum - selbst damit klar kommen. Mein Vater hat immer gesagt, Hilf dir selbst, oder es hilft dir keiner. Komischerweise steht dem mein Auftreten gegenüber anderen entgegen - was andere betrifft bin ich ziemlich hilfsbereit und selbstlos. Vielleicht auch nur aus der Intention des unterbewussten Wunschs, iwann auf jemanden zu treffen, der es mir gleich tut...
Rückwirkend auf die letzten 7 Jahre gesehen, war ich _nicht einmal verliebt_. Die "Liebschaften" oder "auserkorene Objekte" meiner Jugend waren alle äußerst attraktiv - weit außerhalb meiner eigenen; ich glaube ich war damals einfach nur "geil" oder angetan von der Ästhetik schöner Körper; vielleicht auch dem Prestige, das Sie unakzeptierten Ansehen verleihen könnten.
Auch heute, glaube ich, weiß ich nicht, was "Liebe" eigentlich ist. Ich hatte nie, _NIE_, auch nur ansatzweise eines der beschriebenen Gefühle, das man aus Filmen oder von Freunden kennt. Schmetterlinge im Bauch, Sehnsucht nach emotionaler Nähe, ... losgelöst von jeglicher Körperlichkeit. Ich fühle mich schlecht, weil ich auch das nicht auf die Reihe krieg.
Wenn ich mir so Leute betrachte, die nach einmal sehen von der großen Liebe schwärmen, dann beneide ich Sie darum von heut auf morgen so zu empfinden - oder es zumindest zu glauben. Ich hab schon Kontakt zum anderen Geschlecht - und da sind auch sicherlich recht hübsche Damen dabei. Aber ich weiß, dass mein "Verlangen" und meine "Begierde" nur körperlicher Natur sind, und davon hatte ich bis jetzt nicht viel außer Ärger.
Ich hasse mich dafür, mich selbst so verkorkst entwickelt zu haben, dass ich zum heutigen Zeitpunkt zwar "Frauen" haben kann - das, wonach ich wohl die letzten 6 Jahre gestrebt hab - aber es jetzt nicht das ist, was mich emotional befriedigt. Ich will mich verlieben - gott verdammt, ich steh auf jeden scheiss übertriebenen Liebesfilm, weil er mir Hoffnung gibt, irgendwann mal jemanden zu treffen, für den ich wortwörtlich mein Leben geben möchte, nur um ein paar Stunden mit ihr spazieren gehen zu dürfen. Ich will mich emotional binden, so tiefgreifend, dass ich deren Verlust nicht überleben könnte.
Ich weiß, das klingt auch diesmal ziemlich ... naja, vielleicht etwas verträumt.
Aber ich weiß aktuell wirklich nicht mehr, was mit mir los ist. Es ist ja nicht so, als würde ich mich verschließen, oder würde niemandem von meinen Gefühlen erzählen können - ich bin generell ein sehr... Gefühlsflacher Mensch, heißt, ich habe ziemlich wenige, geringe Gefühlsschwankungen. Ich freue mich nicht wirklich oft oder intensiv, genauso wie ich wenig Trauer, aufgeregt oder sauer bin. Meine Gefühlslage lässt sich wohl am besten... mit gedämpft-neutral beschreiben, und das ist, wenn ichs mal so sagen darf, ein ziemlich bescheidenes Gefühl...
Nein, ich nehme keine Medikamente und nein, ich trinke garnicht/äußerst selten Alkohol. Und zum kiffen bin ich bisher noch nichtmal gekommen.
Wenn ich damals, mit 16 Jahren, eine Freundin gefunden hätte, wäre ich heute wahrscheinlich nicht so verkorkst. Das, was ich heute bin, rührt - nach Jahren des Grübelns - aus meinem damaligen Übergewicht, dass ein stark gemindertes Selbstwertgefühl und -bewusstsein zur Folge hatte. Heute ist das nicht anders - ich kämpfe immernoch mit meinem Gewicht, weil ich immernoch ein Bäuchlein mit rum trag. Zwar gewichtet das nicht mehr so stark wie früher - aber das maue Selbstbewusstsein ist immernoch vorhanden... vielleicht auch etwas abgeschwächter, aber noch deutlich da.
Kann mir jemand sagen, was mit mir los ist? Eine Aussage wie "Ich empfehle dir nen Therapeut" würde mir genügen... das hatte ich schon öfter forciert, aber nie angegangen...
Es ist schon einige lange Zeit her, dass ich mich hier das letzte mal hab blicken lassen... seit damals - seit dem ich-krieg-nix-auf-die-reihe-und-find-keine-Frau-mimimimi-Stand hat sich einiges getan. Leider weniger zum Guten, wie ich... vielleicht mir selbst eingestehen muss.
Vielleicht ein kurzer Einstieg... ich war Zeit meines Lebens nicht wirklich mit einem Adoniskörper gesegnet. Eigentlich war ich bis vor 3-4 Jahren ziemlich übergewichtig, was natürlich an meinem Selbstbewusstsein genagt hat, und bis ich etwa 20 wurde dafür verantwortlich war, dass ich keinerlei intimen Kontakt (naja, eigentlich hatte ich nichtmal Dates) mit einer Dame hatte.
Ich habe mir Zeit meines Lebens immer viele Gedanken gemacht, warum und wieso, mich teilweise depressiv gedacht und das Niveau im PLF sowie PLC auf exzessives Mitleid gesenkt :-D Die Zeit bis dahin war nicht schön, ich hab eigentlich alle Meine Probleme auf mich selbst, meinen Körper geschoben, und hab ihm sehr einfallsreichen Wahn gelebt, dass eine Frau die Lösung all meiner Probleme wäre. Ja, das gibts tatsächlich...
Als ich mit etwa 19-20 eine Ausbildung antrat haben sich einige Dinge geändert. Zu Beginn hatte ich stark abgenommen (von 125 auf etwa 85), was sich erst 1-2 Jahre später als Förderlich bei der Frauensuche ausgewirkt hat. Der Partymensch bin ich nicht, ich wohn auf dem Land, teils recht abgeschieden... nunja.
Es folgten die ersten Erfahrungen - während einer Nacht in Berlin zum Pizza essen
Es wurde wieder ruhig... ich wurde wieder unzufriedener... und irgendwann vor nichteinmal 6 Monaten (ich bin jetzt 22) hatte sich eine Dame in mich verliebt, der ich nicht abgeneigt war. Ich war nicht verliebt, sie war nicht ... genau das, was ich als roten-Faden bezeichnen würde, der sich durch meine bisherigen... Attraktivitätsaspekte an Frauen gezogen hätte... ich hatte damals ein Gespräch mit einer guten Freundin, die mir sagte, ich solle es einfach mal versuchen - vielleicht entwickeln sich ja noch Gefühle, ich solle einfach mal einer Frau die Chance geben an mich ran zu kommen und mir selbst, glücklich zu werden. Zudem hatte ich die Schnauze voll alleine zu sein - nach 22 Jahren ohne je eine Beziehung gehabt zu haben - also... begann ich eine Beziehung.
Anfangs war das okay und ganz schön - für vielleicht 4 Wochen. Nach und nach wurde mir das zuviel - mag sein, dass ich nicht so auf Verpflichtungen stehe - oder das sie zu sehr .. geklammert hat. Mir gingen diese täglichen Telefonate schnell auf die Nerven, ich begann zu lügen... vorzutäuschen, ich hätte keine Zeit. Auch hab ich schnell festgestellt das "Seks" nicht sonderlich... prickelned ist.. naja, ich bin Jung, unerfahren - wahrscheinlich liegts daran. Jedenfalls... entgegen dem, was viele von mir erwartet hätten, hatte ich kein sonderliches Interesse am Beischlaf gefunden - über 3 Monate hatte ich imho 6-8 x Seks, zum Ende hin hat mich das so wenig interessiert das ich mich mit Jessica Alba Pics rallig machen musste, damit Sie (noch) nicht merkt, dass ... Sie nicht die Richtige für mich ist.
Ich habs kurzer Hand beendet, bevor's schlimmer geworden wäre... ein... sehr tragischer Abschied ihrerseits, und ich hab mich.. wochenlang schlecht gefühlt, weil ich mir wie ein Arschloch vorkam. Wahrscheinlich bin ich auch eins, aber ich dachte, es wäre mal an der Zeit eine Beziehung zu versuchen - ich hab nie "gelogen" was meine Gefühle angeht, eine Zeit lang war auch ein Nähegefühl da, das verschwand jedoch so schnell wie's kam.
Naja. Nachdem das mit ihr vorbei war, war ein paar Wochen Stille, bis ich wieder eine Frau traf die auch nicht ganz das war, was ich mir unter meiner zukünftigen vorgestellt habe... ich habe gleich im Vorfeld klar gestellt, dass ich anscheinend ein schwieriger Mensch bin, mich nicht binden möchte - oder zumindest nach eigener Einschätzung viel Zeit brauche, mich zu verlieben. Eine unbestätigte Vermutung. Leider hatte ich's ihr anscheinend angetan - wir haben uns nur wenige male getroffen, hatten beim vorletzten mal Seks. Ich hab dann gemerkt, dass es drohlich so wirkt wie bei meiner letzten Beziehung - keine Gefühle meinerseits, Gefühle auf Ihrer seite - also hab ich das ebenfalls beendet, bevor's schlimmer wird.
Okay. Soviel zum Rahmen. Jetzt zu meinem Problem.
Ich glaube, ich hab ein Problem. Ich glaube, mich bezeichnet man am besten als "gefühlskalt", oder,.. Gefühlsapatisch... fast der Ataraxie verfallen. Ich pflege keine sonderlich tiefen, emotionalen Beziehungen - nicht zu Freunden, und auch nicht zu meiner kleinen Familie. Alles, was mir nicht behagt, geht an mir vorbei wie Butter... ohne großes Trauern, ohne großen Ausbrüche. Vor nichtmal zwei Jahren ist mein Vater gestorben. Ich hab am Tag, als ichs Erfahren hab, geweint. Ab da an nie wieder. Ich war nur zur Beerdigung an seinem Grab. Ich habe alles, was mit Ihm zu tun hat, feinsäuberlich in eine Kiste gesteckt und irgendwo ganz tief drinnen vergraben. Vielleicht ists mir auch egal. Könnte auch gut sein...
Kurz darauf verstarb meine Oma, und mein Opa. Ich war permanent meiner leidenden Mutter und Schwester ausgesetzt. Ich hege kein Gefühl des Bedauerns, ich teile kein Mitleid und auch kein Mitgefühl. Vor kurzem wurde meine verbliebene Oma (der letzte Kontakt zum "Rest" unserer Familie, mit dem Seit gut 10 Jahren Funkstille wegen irgendwelcher Differenzen jetzt verstorbener Menschen herrscht) wg. eines Hirnschlags eingeliefert. Diagnose globale, permanente Aphasie, halbseitig gelähmt. So kalt das klingt, ich hab Sie abgeschrieben und bezweifle, dass sich an Ihrem apartischen Zustand etwas ändert. Im Gegensatz zu anderen sehe ich Sie mehr oder weniger als "tot" an - sie reagiert auf keine Einflüsse, und bis zu ihrem tatsächlichen Tot wird sich meiner Meinung nach daran nichts ändern.
Ich bin wiederrum meiner Mutter und Schwester ausgesetzt, denen ich nie sagen konnte oder wollte, dass das alles so "leicht" an mir vorüber geht.
Ich weiß, dass sich diese Worte ziemlich hart anhören - aber ich erbitte ja auch nicht Feedback auf Basis beschönigter Tatsachen...
Nach meiner ersten und bisher letzten Beziehung hab ich festgestellt, dass sich durch eine Frau keine Probleme lösen lassen, sie höchstens noch mehr Verursachen. Ich hab festgestellt - einmal mehr - dass ich noch viel alleiner und einsamer dasteh als zuvor. Nie konnte mir eine Frau, noch Freundin, noch Familie das Gefühl geben, irgendwo zugehörig und verstanden zu sein. Ein Gefühl der Seelenverwandtschaft, Heimat, Verbundenheit... irgendwas. Ich weiß, dass ich alleine bin, und ich - wiederrum - selbst damit klar kommen. Mein Vater hat immer gesagt, Hilf dir selbst, oder es hilft dir keiner. Komischerweise steht dem mein Auftreten gegenüber anderen entgegen - was andere betrifft bin ich ziemlich hilfsbereit und selbstlos. Vielleicht auch nur aus der Intention des unterbewussten Wunschs, iwann auf jemanden zu treffen, der es mir gleich tut...
Rückwirkend auf die letzten 7 Jahre gesehen, war ich _nicht einmal verliebt_. Die "Liebschaften" oder "auserkorene Objekte" meiner Jugend waren alle äußerst attraktiv - weit außerhalb meiner eigenen; ich glaube ich war damals einfach nur "geil" oder angetan von der Ästhetik schöner Körper; vielleicht auch dem Prestige, das Sie unakzeptierten Ansehen verleihen könnten.
Auch heute, glaube ich, weiß ich nicht, was "Liebe" eigentlich ist. Ich hatte nie, _NIE_, auch nur ansatzweise eines der beschriebenen Gefühle, das man aus Filmen oder von Freunden kennt. Schmetterlinge im Bauch, Sehnsucht nach emotionaler Nähe, ... losgelöst von jeglicher Körperlichkeit. Ich fühle mich schlecht, weil ich auch das nicht auf die Reihe krieg.
Wenn ich mir so Leute betrachte, die nach einmal sehen von der großen Liebe schwärmen, dann beneide ich Sie darum von heut auf morgen so zu empfinden - oder es zumindest zu glauben. Ich hab schon Kontakt zum anderen Geschlecht - und da sind auch sicherlich recht hübsche Damen dabei. Aber ich weiß, dass mein "Verlangen" und meine "Begierde" nur körperlicher Natur sind, und davon hatte ich bis jetzt nicht viel außer Ärger.
Ich hasse mich dafür, mich selbst so verkorkst entwickelt zu haben, dass ich zum heutigen Zeitpunkt zwar "Frauen" haben kann - das, wonach ich wohl die letzten 6 Jahre gestrebt hab - aber es jetzt nicht das ist, was mich emotional befriedigt. Ich will mich verlieben - gott verdammt, ich steh auf jeden scheiss übertriebenen Liebesfilm, weil er mir Hoffnung gibt, irgendwann mal jemanden zu treffen, für den ich wortwörtlich mein Leben geben möchte, nur um ein paar Stunden mit ihr spazieren gehen zu dürfen. Ich will mich emotional binden, so tiefgreifend, dass ich deren Verlust nicht überleben könnte.
Ich weiß, das klingt auch diesmal ziemlich ... naja, vielleicht etwas verträumt.
Aber ich weiß aktuell wirklich nicht mehr, was mit mir los ist. Es ist ja nicht so, als würde ich mich verschließen, oder würde niemandem von meinen Gefühlen erzählen können - ich bin generell ein sehr... Gefühlsflacher Mensch, heißt, ich habe ziemlich wenige, geringe Gefühlsschwankungen. Ich freue mich nicht wirklich oft oder intensiv, genauso wie ich wenig Trauer, aufgeregt oder sauer bin. Meine Gefühlslage lässt sich wohl am besten... mit gedämpft-neutral beschreiben, und das ist, wenn ichs mal so sagen darf, ein ziemlich bescheidenes Gefühl...
Nein, ich nehme keine Medikamente und nein, ich trinke garnicht/äußerst selten Alkohol. Und zum kiffen bin ich bisher noch nichtmal gekommen.
Wenn ich damals, mit 16 Jahren, eine Freundin gefunden hätte, wäre ich heute wahrscheinlich nicht so verkorkst. Das, was ich heute bin, rührt - nach Jahren des Grübelns - aus meinem damaligen Übergewicht, dass ein stark gemindertes Selbstwertgefühl und -bewusstsein zur Folge hatte. Heute ist das nicht anders - ich kämpfe immernoch mit meinem Gewicht, weil ich immernoch ein Bäuchlein mit rum trag. Zwar gewichtet das nicht mehr so stark wie früher - aber das maue Selbstbewusstsein ist immernoch vorhanden... vielleicht auch etwas abgeschwächter, aber noch deutlich da.
Kann mir jemand sagen, was mit mir los ist? Eine Aussage wie "Ich empfehle dir nen Therapeut" würde mir genügen... das hatte ich schon öfter forciert, aber nie angegangen...