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Gefühlschaos Gefühlschaos mit guter Freundin - trotz Beziehung

Y
Benutzer19846  (30) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Als Hintergrund: Ich bin seit 3 Jahren mit meiner aktuellen Freundin zusammen. Wir sind aktuell nicht aktiv in einer offenen oder Poly Beziehung, aber recht offen im Bezug auf das Thema.

Seit einigen Monaten unternehme ich recht viel mit einer - mittlerweile - ganz guten Freundin. Wir sehen uns ca. 3x pro Woche und verstehen uns sehr gut. Es ist einfach super entspannt und schön etwas mit ihr Zusammen zu unternehmen, weil wir einfach auf einer ähnlichen Wellenlänge sind und oft Momente haben wo z.B. einer von uns anfängt zu lachen, weil wir genau Wissen, was der andere gerade denkt, oder als nächstes macht. Wir unternehmen fast immer etwas mit mehreren Personen (haben die Hobbys so an sich), aber waren auch schon zu zweit unterwegs (was auch immer ziemlich cool war).

Wie man vermutlich schon erahnen kann, gefällt sie mir ziemlich gut, hat mich aber "nur" als Freund auf dem Schirm, da sie von meiner Beziehung weiß und auch meine Freundin kennt (wir haben auch schon öfter mal etwas zusammen unternommen). Da mich meine Gefühle für sie auch etwas belasten, habe ich ihr tatsächlich vor kurzem davon erzählt. Ich war war mir sicher, dass sie mich immer nur als Freund gesehen hat, aber es auch kein Problem für die Freundschaft ist, wenn ich mit ihr über meine Gefühle rede. Genau so war es dann auch. Sie hat nie überhaupt darüber nachgedacht, ob da etwas sein könnte und hat auch aktiv keine Gefühle für mich. Gleichzeitig ist sie auch in einer F+ mit jemandem, wobei das eher ein baldiges Ablaufdatum hat.

Mein Ziel bei dem Gespräch war es Klarheit zu bekommen, wie sie über mich/uns denkt, bzw. ob da etwas für sie sein könnte. Irgendwie habe ich das ja auch, aber ich hatte mal eine ähnlich Situation, wo die damalige Freundin dann doch Gefühle entwickelt hat, nachdem sie mich erstmal als "potentiellen Partner" wahrgenommen hat. Davon gehe ich jetzt nicht aus, aber trotzdem habe ich nicht so richtig einen Abschluss gefunden. Ich kann aber auch schlecht nochmal fragen, ob sie sich jetzt doch Hals über Kopf verliebt hat, weil sie nach dem Gespräch zumindest mal darüber nachgedacht hat 😆

Ich weiß gerade nicht wie ich so richtig mit der Situation umgehen soll. Irgendwie habe ich noch Hoffnung, dass sie doch noch mal mehr für mich fühlt, aber gleichzeitig ist das natürlich auch total belastend.
Und selbst wenn sie doch mal Gefühle für mich entwickeln würde, wäre das auch nicht ganz unkompliziert mit meiner aktuellen Beziehung zu kombinieren.
Das ganze ist einfach ein ziemliches Chaos in meinem Kopf und ich würde mich freuen, wenn ihr mir helfen könnt da etwas Ordnung rein zu bringen.
 
Spongella
Benutzer187907  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • #2
Immer erst aussteigen, dann einsteigen, wie im Bus/ Bahn. Meint: Erst mit der bisherigen Liebe!!! Über Eventualitäten reden, nicht erst Gelegenheiten klar machen ...
 
Sklaen
Benutzer175418  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #3
Red auf jeden Fall sehr bald mit deiner Freundin darüber.
Alles andere wäre unfair. Du bist gedanklich schon einige Schritte weiter als sie, da sie einfach null Ahnung hat was momentan in deinem Kopf vorgeht.
Wenn sie das überhaupt nicht gut findet weißt du woran du bist und das du dich von diesem Thema verabschieden musst, wenn du deine Freundin nicht verlieren willst.
 
Y
Benutzer19846  (30) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #4
Ich habe mit meiner Freundin/Beziehung über das Thema gesprochen und sie sieht es so, dass man nicht alles unbedingt vorher final abklären muss, sondern sich immer wieder updaten kann, wenn es etwas neues gibt. Da sich aktuell gerade erstmal nichts ändert, ist das in dieser Hinsicht auch eher unkompliziert.

Das Problem ist für mich aktuell, dass ich zum einen Versuche meine Gefühle für die platonische Freundin los zu lassen, aber auf der anderen Seite auch das Gefühl habe, dass da vielleicht mal mehr sein könnte. Ist ja schon gerne mal so, dass man manche Leute nie als potentielle Partner sieht, weil sie z.B vergeben sind, aber dann eigentlich doch ganz nett findet. Besonders, wenn man weiß, dass da etwas möglich wäre und sogar Interesse da ist. Vielleicht rede ich mir das aber auch nur ein. Die Hoffnung darauf wollte ich eigentlich los werden indem ich mir ihr rede, aber das hat nicht so ganz funktioniert...
 
Sun-Fun
Benutzer171320  Beiträge füllen Bücher
  • #5
Ich habe mit meiner Freundin/Beziehung über das Thema gesprochen und sie sieht es so, dass man nicht alles unbedingt vorher final abklären muss, sondern sich immer wieder updaten kann, wenn es etwas neues gibt.
Nun, dann wäre doch das neue, dass Du mit Deiner Kollegin darüber reden möchtest, ob und wie da mehr gehen könnte.
Dann habt ihr jetzt ein praktisches Beispiel rauszufinden, ob und wo die Grenzen in Eurer Beziehung sind.
BEVOR Du mit der Kollegin sprichst.
 
S
Benutzer190912  (48) Öfter im Forum
  • #6
Das sieht Deine Freundin entweder sehr selbstbewusst oder aber auch leichtsinnig. Wie würde denn Dein Zukunftsmodell aussehen: Polyamor, also beide? Würdest Du Dich von Deiner Freundin trennen, wenn die Kumpeline signalisieren würde ja sie will Dich aber wenn dann nur exklusiv?
Offene Beziehungen sollten vorher genau abgestimmt werden in Sachen Rahmenbedingungen und Regeln, sonst gibt es seehr schnell den großen Knall
 
Y
Benutzer19846  (30) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #7
Das sieht Deine Freundin entweder sehr selbstbewusst oder aber auch leichtsinnig. Wie würde denn Dein Zukunftsmodell aussehen: Polyamor, also beide? Würdest Du Dich von Deiner Freundin trennen, wenn die Kumpeline signalisieren würde ja sie will Dich aber wenn dann nur exklusiv?
Offene Beziehungen sollten vorher genau abgestimmt werden in Sachen Rahmenbedingungen und Regeln, sonst gibt es seehr schnell den großen Knall
Ich glaube sie sieht das tatsächlich recht selbstbewusst. Sie war selbst mal die 3. Person in einer anderen Beziehung und kennt das durchaus. Ich hatte mal ein Jahr mit 2 recht intensiven F+, was für mich auch etwas Erfahrung bringt. Genauere Rahmenbedingung würde sie erst festlegend wollen, falls es mit irgendwem überhaupt ernster wird, weil es auch immer auf die 3. Person ankommt, wie das genau aussehen soll.

Aber das Zukunftsmodel is trotzdem etwas schwierig... Letztendlich sehe ich nur die 3 Optionen: Poly, Schlussmachen + Partnerwechsel und F+.
Poly ist aber eigentlich eher raus, da es für meine platonische Freundin nicht das wichtige wäre und auch nicht das favorisierte Model meiner Partnerin.
F+ wäre vermutlich für alle okay. Eventuell verschwimmen da manchmal die Grenzen zu Poly, oder es wird mal kurz etwas schwieriger, falls die F+ Freundin dann doch mal jemand festen findet.
Schluss machen und Partnerwechsel ist natürlich nicht das Ziel, aber ich könnte es auch nicht zu 100% ausschliessen. Ich bin da gerade sowieso am nachdenken, wie viel man in einer längeren Beziehung noch empfinden sollte, und ob mir das auf Dauer genug ist in der aktuelle Beziehung.
Ich sehe meine Partnerin schon als jemanden, mit dem ich mir ein Leben + Familie vorstellen kann, aber ich hatte auch schon stärkere Gefühle in längeren Beziehungen. Ich weiß nicht, ob das einfach im normalen Rahmen weniger wird, oder ob sie nicht die richtige ist.
Ich habe zumindest das Gefühl, dass ich mir manche Dinge, die in der Beziehung für mich nicht perfekt sind (das muss ja ein Mensch auch nicht alles Bedienen können) gerne wo anders holen möchte.

Wie seht ihr das generell mit dem Thema "Rahembedingen vorher abklären". Ich finde das wichtig, denke aber man muss nicht alle Möglichkeiten vorher schon komplett durchsprechen und eventuell dadurch Stress kreieren, wo keiner sein müsste, weil der Großteil der besprochenen Szenarien dann sowieso nicht auftritt.
Finde den Ansatz "ein Schritt weiter ist immer erlaubt, dann muss kommuniziert werden" ganz gut.
 
KleinerMokka
Benutzer177171  Öfter im Forum
  • #8
Off-Topic:
ich frage mich wie es möglich ist das meine Eltern und auch andere Elternteile im Freundeskreis es geschafft haben nach so vielen Jahren noch glücklich zu sein.


Was fehlt dir denn konkret an deiner Freundin?
Kann es sein das du nie so richtig verliebt warst ?
Ich sehe meine Partnerin schon als jemanden, mit dem ich mir ein Leben + Familie vorstellen kann, aber ich hatte auch schon stärkere Gefühle in längeren Beziehungen.
das klingt für mich so wie - hinnehmen und akzeptieren, damit man halt nicht alleine ist - aber nicht nach tiefgehender Liebe. Denn dann würde dein Herz auch garnicht erst für eine Andere zu schlagen beginnen.

Ich weiß nicht ob das an der heutigen "Schnelllebigkeit" liegt oder an der Tatsache das man halt auch durch Sozial Media viel stärker vernetzt ist als früher... aber ich würde mir schon wünschen mal anzukommen und einen Partner zu haben mit dem ich alt werden kann...ist natürlich nur meine Ansicht.

Von meinem Ex hab ich mich nach 6 Jahren getrennt weil ich einfach gemerkt hab das die Liebe nicht so stark ist, wie sie sein sollte - schon von Beginn an...ich bin jetzt mit meinem Partner so glücklich, das mich andere Männer nicht mal ansatzweise mehr reizen..klar ansehen und nachschauen nach einem schönen Mann - ist völlig normal - aber eben nur das und nicht mehr.
 
Y
Benutzer19846  (30) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #9
KleinerMokka KleinerMokka
Ich frage mich selbst, woran es liegt, dass ich auch andere Frauen interessant finde. Tatsächlich kenne ich die Welt auch schon ohne Social Media und lebe mein leben eher offline mit Freunden und Hobbies, auch wenn ich deine Meinung dazu sogar teile. Ich glaube einfach es gibt Leute, für die Liebe keine Ressource ist, die mit einer Person aufgebraucht ist.
Das ich aber darüber nachdenke, ob ich die Partnerin wechseln würde, ist aber auch für mich eher ein schlechtes Zeichen.
Ich war am Anfang schon ziemlich verliebt in sie, aber vielleicht lag es vor allem daran, dass sie viel Ruhe und Sicherheit ausstrahlt, was mir damals sehr geholfen hat. Ich finde sie immer noch toll, aber spüre eher eine liebe wie in einer tiefen Freundschaft, oder zur Familie. Ihre Ruhe und Sicherheit ist auch teilweise das, was mich manchmal "stört". Ich fühle oft mehr, wenn jemand auch mal etwas abenteuerlicher ist und mehr aus sich herauskommt. Das gilt auch etwas für den Sex, wobei der auch nicht wirklich schlecht ist.
Es fällt mir einfach schwer zu beurteilen, wie viel Liebe man fühlen muss, um langfristig zusammen zu sein. Irgendwie ist es ja auch normal, das Gefühle nachlassen, oder sich verändern, aber vielleicht kann ich doch mehr erwarten, als ich aktuell fühle?
Auf der anderen Seite bin ich mir bei ihr sicher, das ich mit ihr eine langfristige Beziehung führen könnte, in der wir uns schätzen und ein harmonisches Leben haben. Das will ich nicht für ein bisschen mehr Leidenschaft wegwerfen, die vielleicht auch nach einem Jahr mit einer anderen Person wieder verflogen ist.
 
KleinerMokka
Benutzer177171  Öfter im Forum
  • #10
Das will ich nicht für ein bisschen mehr Leidenschaft wegwerfen, die vielleicht auch nach einem Jahr mit einer anderen Person wieder verflogen ist.
und genau das ist der springende Punkt...die Verliebtheit geht bei allen weg...völlig normal..

wichtig ist aber lediglich , das man zu schätzen weiß was man hat, das man immer no ch gerne nach Hause kommt, man zusammen in die selbe Richtung blickt. Wenn man sich interessenstechnisch völlig auseinanderlebt - ist klar , dass eine Trennung sinnvoll ist.
Wenn man sich völlig entliebt hat, auch klar - Trennung... aber wenn man in sich hinein hört und sagt - okay ich liebe sie doch und vor allem - WICHITGER PUNKT - ich begehre sie noch!!! - dann ist es nur der Reiz des Neuen und etwas Anderem, dem du gerade etwas verfallen bist... die Entscheidung liegt schlussendlich bei dir...welchen Weg willst du gehen?

Ich verurteile Menschen nicht die Polyamorie ausleben - das ist legitim und auch individuell...für mich persönlich wäre es nichts.
Ich bin meinem Partner treu und erwarte das auch zu 100% von ihm....wenn da mal was in die Schieflage gerät , dann hilft zuerst mal nur reden reden und nochmal reden....aber teilen würde er mich nicht und ich ihn auch nicht. Einen Brief für die Ewigkeit hat niemand...Beziehungen auf Dauer heißen aber auch Arbeit....die Verliebtheit am Anfang ist reines Vergnügen :zwinker:
 
Sun-Fun
Benutzer171320  Beiträge füllen Bücher
  • #11
Es fällt mir einfach schwer zu beurteilen, wie viel Liebe man fühlen muss, um langfristig zusammen zu sein.
Nun, für mich muss ein Partner eine Bereicherung sein. Mein Leben ist mit ihm (auch an den schlechten Tagen) besser wie ohne die Person.

Aber ich hatte es so verstanden, dass ihr Euch auch eine Oeffnung vorstellen könnt, resp. dies nicht vollständig ausgeschlossen ist.
 
Sklaen
Benutzer175418  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #12
Es fällt mir einfach schwer zu beurteilen, wie viel Liebe man fühlen muss, um langfristig zusammen zu sein.
Diese Frage muss jeder für sich selbst beantworten.

Ich kann dir nur von mir berichten, dass ich mir diese Frage noch nie stellen musste in meiner Ehe.
Und vielleicht ist es genau das. Deshalb bin ich mir so sicher das ich ihn liebe und bei ihm sein möchte.


ich frage mich wie es möglich ist das meine Eltern und auch andere Elternteile im Freundeskreis es geschafft haben nach so vielen Jahren noch glücklich zu sein.
Diese Frage stelle ich mir auch oft genug.
Weshalb ist das heute so das alles direkt ausgetauscht wird wenn es nicht mehr funktioniert.
Eine lange Beziehung ist Arbeit. Richtig schwere Arbeit teilweise.
Ich glaube diese möchten die meisten Menschen nicht mehr investieren. Es ist ja auch viel aufregender nach einem immer neuen Kick zu suchen.
Natürlich ist die Anfangszeit mit den Schmetterlingen im Bauch schön.
Aber auch ich ziehe das Gefühl von ankommen vor. Das gibt mir einfach viel mehr.
Kann halt nur jemand nachvollziehen der schonmal in einer guten langen Beziehung war.
 
H
Benutzer189487  (34) dauerhaft gesperrt
  • #13
Diese Frage muss jeder für sich selbst beantworten.

Ich kann dir nur von mir berichten, dass ich mir diese Frage noch nie stellen musste in meiner Ehe.
Und vielleicht ist es genau das. Deshalb bin ich mir so sicher das ich ihn liebe und bei ihm sein möchte.



Diese Frage stelle ich mir auch oft genug.
Weshalb ist das heute so das alles direkt ausgetauscht wird wenn es nicht mehr funktioniert.
Eine lange Beziehung ist Arbeit. Richtig schwere Arbeit teilweise.
Ich glaube diese möchten die meisten Menschen nicht mehr investieren. Es ist ja auch viel aufregender nach einem immer neuen Kick zu suchen.
Natürlich ist die Anfangszeit mit den Schmetterlingen im Bauch schön.
Aber auch ich ziehe das Gefühl von ankommen vor. Das gibt mir einfach viel mehr.
Kann halt nur jemand nachvollziehen der schonmal in einer guten langen Beziehung war.
Genau dieser Kick des Neuen, der Reiz nach fremder Haut usw. ist bei mir auch bestimmend. Ich persönlich könnte nie über Jahre in einer monogamen Beziehung leben, das wäre mir auf Dauer auch zu langweilig, wie gesagt der Reiz nach fremder Haut usw. Aber das muss jeder für sich selbst wissen, leben und leben lassen.
 
Sklaen
Benutzer175418  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #14
Ich persönlich könnte nie über Jahre in einer monogamen Beziehung leben
Was war denn deine längste Beziehung?
Ich finde ob das langweilig ist oder nicht kann man doch nur beurteilen wenn man es auch so gelebt hat.
Meine Ehe empfinde ich alles andere als langweilig.
 
H
Benutzer189487  (34) dauerhaft gesperrt
  • #15
Was war denn deine längste Beziehung?
Ich finde ob das langweilig ist oder nicht kann man doch nur beurteilen wenn man es auch so gelebt hat.
Meine Ehe empfinde ich alles andere als langweilig.
Meine längste Beziehung waren 2 Monate. Ich bin halt kein Beziehungsmensch und lehne Monogamie ohnehin für mich grundsätzlich ab.
 
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Y
Benutzer19846  (30) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #17
Nun, für mich muss ein Partner eine Bereicherung sein. Mein Leben ist mit ihm (auch an den schlechten Tagen) besser wie ohne die Person.

Aber ich hatte es so verstanden, dass ihr Euch auch eine Oeffnung vorstellen könnt, resp. dies nicht vollständig ausgeschlossen ist.
Die Beziehung ist auf jeden Fall eine Bereicherung. Ich habe mit meiner Freundin jemanden, mit dem ich über alles spreche kann und die sehr ähnliche Werte vertritt wie ich. Aber ich weiß nicht, ob das ausreicht. Auch für manche Freunde gilt, dass sie in jeder Situation eine Bereicherung sind, aber ich würde mit ihnen mein Leben nicht als Paar verbringen.

Die Öffnung können wir uns schon vorstellen, aber zum einen geht es mir nicht rein um Sex, sondern ich würde die andere Person gerne auch als Beziehung in meinem Leben haben. Eine F+ wäre zeitweise interessant, aber das wäre nur möglich, solange die F+ keine feste Beziehung eingeht. Poly kommt für die Frau, um die es gerade geht nicht in Frage, abgesehen davon, das ich nicht davon ausgehen kann, dass sie aktuell Gefühle für mich hat.
Ausserdem frage ich mich, ob meine aktuelle Beziehung das richtige für immer ist, wenn es mir so wichtig ist, mir manche Bedürfnisse wo anders zu holen. Würde ich mitbekommen, dass mein "Schwarm" doch etwas für mich fühlt, wäre ich nicht sicher, ob ich bei meiner Partnerin bleiben würde. Und das ist echt ein mieses Gefühl.
Ich kann dir nur von mir berichten, dass ich mir diese Frage noch nie stellen musste in meiner Ehe.
Und vielleicht ist es genau das. Deshalb bin ich mir so sicher das ich ihn liebe und bei ihm sein möchte.
Ich finde es echt toll, wenn Paare sich so sicher sind und hatte das zumindest ansatzweise einmal in einer 5-jährigen Beziehung. Vielleicht hat die sehr überraschende Trennung mich damals etwas verändert, oder meine Einstellung ist einfach heute etwas anders. Auf jeden Fall habe ich mir damals nie die Frage gestellt, ob die Beziehung mal enden könnte. Für mich war klar, dass sie die richtige ist. Das ist jetzt nicht mehr ganz so klar. Aber kann wie gesagt auch an Veränderungen in meinem Mindest liegen.
 
KleinerMokka
Benutzer177171  Öfter im Forum
  • #18
Aber kann wie gesagt auch an Veränderungen in meinem Mindest liegen.
ich nehme an, dass sie damals den Schlussstrich gezogen hat und dir damit spontan den Boden unter den Füßen wegzog?

Ausserdem frage ich mich, ob meine aktuelle Beziehung das richtige für immer ist, wenn es mir so wichtig ist, mir manche Bedürfnisse wo anders zu holen. Würde ich mitbekommen, dass mein "Schwarm" doch etwas für mich fühlt, wäre ich nicht sicher, ob ich bei meiner Partnerin bleiben würde. Und das ist echt ein mieses Gefühl.
Diese Aussage alleine reicht mir um als Außenstehende sagen zu können - sie ist nicht die Richtige. Solche Gedanken hat man nicht bei einem Partner , mit dem man sich definitiv vorstellen kann - gemeinsam alt zu werden.
 
Sklaen
Benutzer175418  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #19
Meine längste Beziehung waren 2 Monate. Ich bin halt kein Beziehungsmensch und lehne Monogamie ohnehin für mich grundsätzlich ab.
Völlig ok wenn jemand so denkt.
Aber wie kannst du wissen ob eine lange monogame Beziehung nichts für dich ist wenn du noch nie eine hattest?
Im Prinzip vermutest du das ja nur.
 
Y
Benutzer19846  (30) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #20
ich nehme an, dass sie damals den Schlussstrich gezogen hat und dir damit spontan den Boden unter den Füßen wegzog?
Ja, wir hatten schon recht klare Zukunftspläne und ich hab mir nicht mal mehr die Frage gestellt, ob es mal eine andere Beziehung geben könnte. Dann kam überraschend der Schlussstrich, weil die Beziehung ihre erste "richtige" war und sie Angst hatte etwas zu verpassen, wenn sie es nicht auch mal mit jemand anderem probiert (um es ganz kurz auszudrücken).
Das ist schon ein paar Jahre her und bisher dachte ich, dass ich ganz gut darüber hinweg gekommen bin, aber langsam habe ich das Gefühl, dass ich nicht mehr so 100% in meine Beziehungen investiert bin. Da kann ich aber auch nicht einfach einen Schalter umlegen, um das zu ändern.
Diese Aussage alleine reicht mir um als Außenstehende sagen zu können - sie ist nicht die Richtige. Solche Gedanken hat man nicht bei einem Partner , mit dem man sich definitiv vorstellen kann - gemeinsam alt zu werden.
Ich befürchte du hast Recht... Trotzdem ist es so, dass mein Leben mit ihr aktuell besser ist als ohne sie. Für mich ist auch noch nicht ganz sicher, ob es einfach eine Phase ist, in der es Gefühlsmäßig nicht perfekt passt.
Ich bin auf jeden Fall nicht so weit, dass ich aktiv daran denke die Beziehung zu beenden. Sie ist die wichtigste Person in meinem Leben und ich schätze sie sehr. Wir führen eine ziemlich harmonische Beziehung, leben zusammen, sind füreinander da und wenn es mal Streit gibt, sind wir gut darin unsere Problem gemeinsam zu lösen. Es ist schwer so eine wertvolle Beziehung zu zerstören, "nur" weil ein paar Dinge besser sein sollten.
 
KleinerMokka
Benutzer177171  Öfter im Forum
  • #21
es ist schön das du dich so sehr mit dir selbst auseinander setzt...ich wünsche dir, das es eine Phase ist und du für dich erkennst, dass du sie doch tiefgründig liebst. Ich wünsch dir so oder so alles Gute :smile: :herz:
 
S
Benutzer190912  (48) Öfter im Forum
  • #22
Mir erscheint es punktuell entspannt: Ihr seid beide auf eine gewisse Art und Weise glücklich miteinander, allerdings scheint Ihr beide Euch die Option offen zu halten, ob nicht noch ein besserer Partner kommen könnte. Aktuell ist das so ein theoretisches Thema, die Frage ist halt, was wird passieren, wenn es mal wirklich konkret wird? Dann wird für Dich interessant, ob dieses unverbindliche bei Deiner Partnerin Bestand hat, wenn Du konkret am Austesten bist ob Freundschaft Plus, Polyamorie oder halt doch ein Neuanfang mit der anderen. Das wird eine ganz schöne Belastungsprobe wenn Deine Freundin irgendwie in der Luft hängt
Da kommt dann noch ins Spiel, ist das eigentlich eine Einbahnstraße oder könnten sich auch die Rollen vertauschen dass Deine Freundin jemanden im Visier hat?
 
Seestern1
Benutzer148761  Beiträge füllen Bücher
  • #23
Ich kann dir nur von mir berichten, dass ich mir diese Frage noch nie stellen musste in meiner Ehe.
Echt? Ihr seid ja auch schon sehr lange zusammen und da gab es nie Phasen, in denen es gekriselt hat und ihr über Trennung nachgedacht habt?

Bei uns gab es das auf jeden Fall. Wir waren allerdings die ersten Jahre eher auf der "Wir sind total verrückt nacheinander, aber vll reicht das trotzdem nicht?" - Seite und weniger auf der "Alles ist super stabil aber irgendwie zu langweilig" - Seite.
 
Sklaen
Benutzer175418  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #24
Echt? Ihr seid ja auch schon sehr lange zusammen und da gab es nie Phasen, in denen es gekriselt hat und ihr über Trennung nachgedacht habt?
Natürlich gab es das bei uns auch.
Das waren dann aber immer wirklich Hammer Vorfälle und von denen gab es zum Glück nur sehr wenige. Wegen kriseln allein stellte sich diese Frage nie.
Aber während der kompletten Zeit war ich mir meiner Gefühle zu meinem Mann trotzdem sehr bewusst. Liebe war trotzdem immer da, auch immer genug. Ansonsten hätten wirs wahrscheinlich auch nicht bis hierher geschafft.
 
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