• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.
M
C
Benutzer188907  (21) Ist noch neu hier
  • #1
Hey, Ich habe folgendes Problem. Mein Freund und ich sind jetzt über ein Jahr. Zusammen und hatten die letzten Wochen echt Probleme miteinander. Wir haben uns viel viel zerstritten und sind auch längere Zeit auf Abstand gegangen.
Jetzt fühle ich etwas das ich sonst in keiner Beziehung gefühlt habe... ich liebe ihn und weiß wäre er weg würde ein großer Teil in mir sterben natürlich würde etwas fehlen.
Ich habe aber in letzter Zeit komische Gedanken. Ich denke die ganze Zeit an vergangene Sex Partner oder ich male mir Sex mit anderen aus.
Ich bin aber die die ganz fest davon überzeugt war das wenn man wirklich liebt keinen anderen will weder sexuell noch sonst wie. Nun stelle ich das in frage... Ich denke nicht daran femdzugehen ich stelle es mir nur vor wirklich tun würde ich es nicht.

Hat die Beziehung noch Sinn? Ich bin auf der Suche nach neutralen Meinungen die das von außen beurteilen können und mir vielleicht sagen können was das ist. Ist es vielleicht nur eine Phase?

LG und danke im Voraus💕
 
B
Benutzer174589  (36) Sehr bekannt hier
  • #2
Ich bin aber die die ganz fest davon überzeugt war das wenn man wirklich liebt keinen anderen will weder sexuell noch sonst wie.
Naya, wie war das denn sonst bei dir, wenn du wen wirklich geliebt hast?
Da gibt es keine Antwort, die auf alle Menschen passt.

Vielleicht soll es einfach nicht mehr sein. Wie läuft es so, nach eurem Streit?

Gedanken in die Richtung, sind oft der erste Schritt in Richtung Gelegenheit.
Oft... Auch das kann man nicht pauschalisieren.
 
Federeule
Benutzer180541  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #3
In meiner vorherigen Beziehung habe ich gedanklich immer andere Männer in meine Träume geholt. Eigen ausgedachte Personen so wie ich sie wollte. Aber in der Beziehung war ich auch nicht glücklich.
In meiner jetzigen spielt nur er die Hauptrolle weil ich mit ihm glücklich bin und ihn ständig bei mir haben will.
Aber ich denke es ist völlig legitim was du dir erträumst. Deine Gedanken gehören nur Dir und damit kannst du anstellen was du möchtest.
 
G
Benutzer Gast
  • #4
Die Gedanken sind frei.

Gedanken und Handeln ist ein Unterschied.

Mir gefielen immer wieder auch andere Frauen, ich konnte mir auch Sex gedanklich vorstellen. Und selbst wenn ich Sex gehabt hätte, hätte ich gewusst, wo ich zuhause bin.

Aus meiner Sicht hat das nichts damit zu tun, ob ich glücklich bin in einer Partnerschaft. Ich kann grundsätzlich Sex und Liebe trennen, aber am Schönsten ist Sex mit Liebe kombiniert, egal wie der Sex dann genau ist, ob spektakulär und simpel. So fühle ich.

Ob du glücklich bist und was du noch allles erleben willst, musst du selber herausfinden. 🤷‍♂️
 
G
Benutzer Gast
  • #5
Da ticken wohl alle ein wenig anders.

Die einen sagen, in einer glücklichen Partnerschaft hat man nur seinen Herzensmenschen und denkt sonst an niemanden, andere sagen, dass monogame Beziehungen für sie vom Grundsatz her schon nicht klappen.

Da musst du schon für dich selbst rausfinden, was es für dich jetzt bedeutet, dass du auch an andere Männer denkst.
Fantasie und Realität sind ja grundsätzlich erstmal zwei paar Schuhe.
Ich selbst habe in einer erfüllenden Beziehung (wie aktuell) aber absolut keine Gedanken an andere Frauen. Meine Freundin erfüllt mich voll und ganz.
Bei mir war Fantasieren/Fremdverlieben immer ein Zeichen, dass ich in der Beziehung nicht so richtig glücklich bin/irgendwas nicht mehr passt.
Ob das bei dir auch so ist, kannst nur du beantworten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
C
Benutzer188907  (21) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #6
Naya, wie war das denn sonst bei dir, wenn du wen wirklich geliebt hast?
Da gibt es keine Antwort, die auf alle Menschen passt.

Vielleicht soll es einfach nicht mehr sein. Wie läuft es so, nach eurem Streit?

Gedanken in die Richtung, sind oft der erste Schritt in Richtung Gelegenheit.
Oft... Auch das kann man nicht pauschalisieren.
Bei mir war es immer so das ich nur Augen für die Person hatte kein anderer hat mich auch nur irgendwie gereizt.
Nach unserm Streit sind wir erstaunlich vertraut und Harmonisch alles läuft eigentlich super...
 
L
Benutzer186526  (34) Öfter im Forum
  • #7
Grundsätzlich finde ich es nicht schlimm an andere zu denken und wenn es einen heiß macht und man es dann mit seinem Partner macht hat er ja auch was davon.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #8
Ich würde mir ja sogar Sorgen machen, wenn ich in einer festen Beziehung nicht auch mal an andere Männer denken würde.
Das ist doch das normalste der Welt und eher gesund als schädlich :zwinker:

Nur weil man liiert ist, wird man ja nicht geschlechtslos und wer und warum sollte einem Fantasien verbieten??
 
Art_emis
Benutzer174233  (36) Meistens hier zu finden
  • #9
Ich versuche das erst mal aus rein logischer Sicht zu betrachten.

Ihr hattet in letzter Zeit viel Streit, seid auf Abstand zueinander gegangen, deswegen deine sexuellen Fantasien nicht komplett auf Eis zu legen finde ich jetzt nicht unnormal und dass du dir dann erst mal keine sexuellen Fantasien mit deinem Partner herbei rufst, mit dem du zu dem Zeitpunkt wenig liebevolles verbindest, scheint mir irgendwie auch sinnig zu sein.
Alles in allem also erst mal nichts verwerfliches und auch kein Grund an der Beziehung zu zweifeln.

Du zweifelst aber trotzdem an der Beziehung und deinen Gefühlen, warum?
Weil du bisher nur deine Partner in sexuelle Fantasien eingebunden hast und denkst das ist das einzig richtige?
Weil es bisher für dich so war muss das jetzt nicht automatisch falsch oder schlecht sein.

Vielleicht ist das ein Zeichen, dass in eurer Beziehung was nicht stimmt, vielleicht ist es aber auch nur ein Zeichen, dass dir in eurer Beziehung etwas fehlt oder aber du hast dich eben weiter entwickelt und kannst sexuelle Fantasien mit anderen Männern zulassen ohne dass es in Zusammenhang mit deiner Beziehung steht.
Bedeuten kann das vieles.
Das wird jetzt aber deine Aufgabe sein, das für dich herauszufinden.

Wichtige Fragen dabei könnten sein, wie regelmäßig du von Sex mit anderen fantasierst? Wann und unter welchen Umständen tust du das? Fantasierst du auch trotzdem noch von deinem Partner? Inwiefern wirken sich die Fantasien auf euer Sexleben aus? Genießt du den Sex mit deinem Partner noch immer? FF

Grundsätzlich bringt es dir reichlich wenig, wenn ich dir hier erzähle dass ich niemals nie nicht andere Männer als meinen Freund in meinen Gedanken und Fantasien habe. Denn das bin ich und nicht du.
Es hat auch keine Aussagekraft, wenn andere dir hier dasselbe oder was gegenteiliges berichten, denn die sind auch nicht du.
Das wirst du also nur für dich selbst herausfinden können, was deine Fantasien für eine Bedeutung haben und wo eure Beziehung steht.
 
KleinerMokka
Benutzer177171  Öfter im Forum
  • #10
Also wir hatten vor kurzem aufgrund einer Szene in einer Sitcom kurz das Thema... da war der Typ im Fitnessstudio und sah einer durchtrainierten hübschen Frau auf den Po . Daneben die Schwester seiner Freundin und stellt ihn zur Rede (natürlich alles auf Witzig, weil Sitcom)

Meiner meinte in dem Moment weil wir auch beide über die Szene gerade lachen mussten - naja es ist doch völlig normal , dass man Anderen hinterher sieht, egal wie glücklich die Beziehung ist.
WIr haben dann ein bisschen drüber gesprochen und ich meinte auch - ja hinterher schauen tut jeder , ich seh mir auch gerne einen feschen Kerl an wenn wo einer steht. Was Anderes ist es aber, wenn man gedanklich stänig bei jemandem ist , man die Person auch gut kennt...

ich hab da auch einen Typen im Studio , der mir optisch sehr gefällt und ich mir insgeheim oft etwas erhoffe, dass ich ihn mal wieder sehe und ihm bei seinen Übungen zuschauen kann während ich auf dem Spinningrad trainiere ^^ ..aber ich weiß weder wie der Typ heißt, noch was der macht usw...das will ich auch nicht wissen und ich spreche ihn auch nicht an...denn das ginge mir dann persönlich bereits zu weit.

Ich bin glücklich mit meinem Freund und will auch keinen Anderen an den ich "intensiv denke" und mich gefühlsmäßig beginne reinzusteigern. Dass soll nur er haben.

Mein Freund meinte letztens noch, dass Männer (bei Frauen weiß er es natürlich nicht) ja auch Gewohnheitstiere sind...wenn man lange mit seiner Freundin zusammen ist, holt man sich schonmal auch von Aussen Anreize - quasi der Spruch "Gelüste holt man sich mal aber genascht wird zu Hause"

Ich meinte, solange er mich aber auch dauerhaft (auch wenn er sich an mir mal satt gesehen hat) noch attraktiv und anziehend findet, sehe ich daran kein Problem. Der zweite Teil des Satzes ist ausschlaggebend - genascht wird zu Hause :smile:
 
U
Benutzer183259  (52) Verbringt hier viel Zeit
  • #11
Ich bin aber die die ganz fest davon überzeugt war das wenn man wirklich liebt keinen anderen will weder sexuell noch sonst wie. Nun stelle ich das in frage... Ich denke nicht daran femdzugehen ich stelle es mir nur vor wirklich tun würde ich es nicht.


Du bist noch sehr jung und vielleicht noch etwas zu sehr von Disney Filmen geprägt😉

Viele deiner ganz festen Überzeugungen wirst du im Laufe deines Lebens noch über den Haufen werfen, Einstellungen werden sich ändern.

Meine Meinung ist, dass man durch eine Beziehung nicht blind und taub wird.
Warum soll man sich also nicht schöne Sachen mit anderen attraktiven Menschen vorstellen?
 
S
Benutzer23225  (50) Verbringt hier viel Zeit
  • #12
Finde es völlig normal auch an andere zu denken, warum auch nicht?

Zum eine ist da immer eine Neugierde, zum anderen hatte man auch Erfahrungen. Und auch wenn der neue Partner auf allen Ebenen passt, so muss nicht jede sexuelle Vorliebe oder Neigung passen.

Und manchmal, wenn man es als Antörner ist das auch während des Aktes ok, nur sollte einem nicht der falsche Name rausrutschen 😀
 
LouisKL
Benutzer10752  Beiträge füllen Bücher
  • #13
Da ticken wohl alle ein wenig anders.

Die einen sagen, in einer glücklichen Partnerschaft hat man nur seinen Herzensmenschen und denkt sonst an niemanden, andere sagen, dass monogame Beziehungen für sie vom Grundsatz her schon nicht klappen.

Ich würde da auf jeden Fall zwischen diesen Polen noch haufenweise Schattierungen sehen. Ich finde, man kann auch innerhalb einer Beziehung mal an andere Menschen denken. Man kann auch innerhalb einer Beziehung Phantasien haben oder selbstverständlich auch mal denken: "Diese Person dort hat Vorteile oder Eigenschaften, die meine aktuelle Partnerin nicht hat."

Ich halte das für sehr sinnvoll und sehr gesund, weil es einen von der Gedankenwelt abhält, es gebe "die eine" Person, und eine Beziehung sei nur mit "der einen Person" sinnvoll, und mit allen anderen nicht. Ich würde sogar behaupten, dass eine solche Denkweise eher eine Last für Beziehungen darstellt. Trotzdem, oder gerade deswegen glaube ich aber an monogame Beziehungen.

Die entscheidende Frage ist doch immer, ob man akzeptiert, dass Phantasien eben Phantasien sind, so wie Menschen davon phantasieren, dass sie gerne reich wären oder gerne Rockstars wären - oder ob man aus den Phantasien eben ableitet, dass man hier tatsächlich gerade an etwas leidet. Das kann dir niemand beantworten, da musst du schon in dich hinein horchen. (PS: Das Leben als "Rockstar" kann sehr anstrengend, sehr stressig und von wenigen Momenten abgesehen überhaupt nicht cool sein, und die Phantasie bezieht sich auf eine idealisierte und im wahrsten Sinne des Wortes phantastische Version davon.)

Ich kann mir ganz viel vorstellen, aber die Frage ist doch immer: Will ich tatsächlich eine funktionierende, mich glücklich machende Beziehung zu einer Frau, die ich liebe und mit der ich gemeinsam Dinge durchgestanden habe und innerhalb derer wir uns gemeinsam weiterentwickelt haben, aufgeben für eine Phantasie von einer anderen Person, bei der der Realitätscheck erstmal beweisen muss, dass es tatsächlich besser ist? (Spoiler: Oft ist es gar nicht unbedingt besser, es ist nur anders).

Und solange ich diese Frage mit "Nein" beantworte, müssen mich irgendwelche Phantasien auch nicht stören. (Und meine Partnerin müssen sie auch nicht stören, es gäbe für sie keinen Grund, eifersüchtig zu werden; im Gegenteil, es ist der Liebesbeweis an sie, dass ich mich bewusst für sie entscheide.)
 
Zuletzt bearbeitet:
G
Benutzer Gast
  • #14
Ich würde da auf jeden Fall zwischen diesen Polen noch haufenweise Schattierungen sehen
Streite ich ja nicht ab, ich wollte hier nur nicht den Rahmen sprengen und quasi "Anfang und Ende der Skala" anführen. Dass es da zich Nuancen dazwischen gibt ist klar.

Ich finde, man kann auch innerhalb einer Beziehung mal an andere Menschen denken.
Kann "man" sicher. Macht aber nicht jeder.

Man kann auch innerhalb einer Beziehung Phantasien haben oder selbstverständlich auch mal denken: "Diese Person dort hat Vorteile oder Eigenschaften, die meine aktuelle Partnerin nicht hat."
Finde ich schon vom Grundansatz schwierig und ehrlich gesagt auch für mich selbst absolut nicht ok, weil das zwangsläufig ein Vergleichen ist und ich vergleiche meine Partnerin nicht mit andern und wäge "gut" und "schlecht" ab. Meiner Partnerin ist meine Partnerin und muss sich mit absolut niemandem vergleichen lassen.
Und wenn ich wüsste, dass meine Partnerin bei irgendjemandem denkt "Hm...der hat ne bessere Figur als mein Freund" oder "Hm...der ist lustiger als mein Freund" und das quasi als aktiven Gedankengang verfolgt? Puh...fände ich nicht toll.
Bin ich also anderer Meinung als du. Ist eben individuell.

Ich halte das für sehr sinnvoll und sehr gesund, weil es einen von der Gedankenwelt abhält, es gebe "die eine" Person, und eine Beziehung sei nur mit "der einen Person" sinnvoll, und mit allen anderen nicht. Ich würde sogar behaupten, dass eine solche Denkweise eher eine Last für Beziehungen darstellt.
Bin ich wieder komplett anderer Meinung als du. Mag dran liegen, dass ich aktuell einfach dauerhaft zu 100% das Gefühl habe, dass meine Freundin "DIE Eine" ist und ich mir absolut nicht mehr vorstellen kann, mit einer anderen eine Beziehung zu führen.
So lange ich in diesem Stadium bin (und das ändert sich hoffentlich/vermutlich auch nicht mehr), vergeude ich keine Gedanken an andere und vergleiche auch nichts (und nein, so ein Gefühl hatte ich bisher bei keiner anderen, bzw weiß ich jetzt erst, dass Gedanken in die Richtung bei vorherigen Partnerin, die vielleicht mal aufkamen, einfach nur starke Verliebtheit waren, aber eben nicht dieses "Sie ist es!"-Gefühl, das ich jetzt habe.).
Ich halte das auch nicht für ungesund, im Gegenteil. Ich gehe in meiner Beziehung auf und fühle mich besser, als bisher in jeder anderen Beziehung. Ich halte das für sehr gesund. Also wieder: Da ticken Leute eben unterschiedlich.
 
G
Benutzer Gast
  • #15
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S
Benutzer23225  (50) Verbringt hier viel Zeit
  • #16
Sowas geht für mich persönlich z.B. absolut garnicht und in keinster Weise.
Muss es auch nicht, ist ja Deine Sache. Aber anderen muss man es ja deswegen nicht untersagen oder moralisch in Abrede stellen.
Die Gedanken sind und dürfen auch frei sein, und müssen es auch.
 
G
Benutzer Gast
  • #17
Aber anderen muss man es ja deswegen nicht untersagen oder moralisch in Abrede stellen
Hab ich ja nicht.
Wenn das für dich ok ist und das auch ok ist, wenn dein/e Partner/-innen das tut, ist das euer Ding.

Die Gedanken sind und dürfen auch frei sein, und müssen es auch.
In einem Rahmen, in denen die Beteiligten sich damit wohl fühlen ja. Als generell Prämisse würde ich das eher klammern.
Für dich mag das ok sein, für mich z.B. nicht.

Daher schrieb ich bei mir "persönlich". Du drückst das aber eher so aus, als sei das ne allgemeingültige, selbstverständliche Sache, und das finde ich halt nicht 🤷‍♂️
 
B
Benutzer174589  (36) Sehr bekannt hier
  • #18
Bei mir war es immer so das ich nur Augen für die Person hatte kein anderer hat mich auch nur irgendwie gereizt.
Nach unserm Streit sind wir erstaunlich vertraut und Harmonisch alles läuft eigentlich super...
Also irgendwas hat dich ja bewogen, diesen Thread zu verfassen.

Was genau war das denn?
Dass es einfach nur ungewohnt ist, für dich?
 
B
Benutzer188963  (36) Ist noch neu hier
  • #19
Mich beschleicht das Gefühl das du den Typen nur ausnutzt.
Er ist der typisch nette Kerl der alles fùr dich tut.
Aber I'm Bett da bringt der nichts, da muss nen Hengst her.
Weisst du eigentlich selber was du willst?
 
LouisKL
Benutzer10752  Beiträge füllen Bücher
  • #20
Finde ich schon vom Grundansatz schwierig und ehrlich gesagt auch für mich selbst absolut nicht ok, weil das zwangsläufig ein Vergleichen ist und ich vergleiche meine Partnerin nicht mit andern und wäge "gut" und "schlecht" ab. Meiner Partnerin ist meine Partnerin und muss sich mit absolut niemandem vergleichen lassen.
Und wenn ich wüsste, dass meine Partnerin bei irgendjemandem denkt "Hm...der hat ne bessere Figur als mein Freund" oder "Hm...der ist lustiger als mein Freund" und das quasi als aktiven Gedankengang verfolgt? Puh...fände ich nicht toll.
Bin ich also anderer Meinung als du. Ist eben individuell.

Finde ich spannend, weil ich da in der Tat komplett anders ticke. Selbstverständlich kann meine Partnerin der Meinung sein "Der Peter kann besser Elektrokabel reparieren als mein Louis" oder "Der Paul ist Kunstturner, der hat aber vielleicht nen Oberkörper, ey."

Ich weiß doch selbst ganz genau, dass ich nicht perfekt bin, dass ich Schwächen habe und dass es Dinge gibt, die ich nicht so gut kann, und Dinge gibt, in denen ich gut bin. Warum soll ich mir denn über meine Schwächen einen Kopf machen? Warum soll es ein Problem für mich sein, wenn meine Partnerin meine Schwächen kennt oder auch mal zur Sprache bringt?

Bin ich wieder komplett anderer Meinung als du. Mag dran liegen, dass ich aktuell einfach dauerhaft zu 100% das Gefühl habe, dass meine Freundin "DIE Eine" ist und ich mir absolut nicht mehr vorstellen kann, mit einer anderen eine Beziehung zu führen.

Ich halte wie gesagt nichts von dem "Die Eine"-Gedanken. Es gibt acht Milliarden Menschen auf der Welt, da werden schon haufenweise Leute darunter sein, zu denen man prinzipiell passt. Zumal aus meiner Erfahrung vieler Beziehungen das "zueinander passen" sowieso nicht dieses hollywoodeske Glücksfall-Wow-Traum-BangBumm ist, sondern eben auch mal das bewusste Arbeiten miteinander, aufeinander hören, sich aufeinander einstellen, voneinander lernen, sich gemeinsam Entwickeln. Menschen verändern sich ja. Da ist es immer gut, miteinander zu wachsen. Das zeichnet erfolgreiche Beziehungen aus meiner Sicht her aus. Ich spreche dir da deine Sicht überhaupt nicht ab, wenn das für dich funktioniert. Aus meiner Erfahrung scheitern aber "Er ist der einzige!"-Beziehungen häufig daran, dass sie nicht krisenfest sind und zum Beispiel mit Veränderungen auch schlechter klar kommen.

So lange ich in diesem Stadium bin (und das ändert sich hoffentlich/vermutlich auch nicht mehr), vergeude ich keine Gedanken an andere und vergleiche auch nichts (und nein, so ein Gefühl hatte ich bisher bei keiner anderen, bzw weiß ich jetzt erst, dass Gedanken in die Richtung bei vorherigen Partnerin, die vielleicht mal aufkamen, einfach nur starke Verliebtheit waren, aber eben nicht dieses "Sie ist es!"-Gefühl, das ich jetzt habe.).
Ich halte das auch nicht für ungesund, im Gegenteil. Ich gehe in meiner Beziehung auf und fühle mich besser, als bisher in jeder anderen Beziehung. Ich halte das für sehr gesund. Also wieder: Da ticken Leute eben unterschiedlich.

Das freut mich für dich und das klingt sehr schön und ich freue mich für dich, wenn du dir das bewahren kannst. Meinte aber mit "ungesund" vor allem die Gefahr, dass man sich gegenseitig mit Erwartungen überfrachtet, oder vielleicht eben gegenseitige Schwächen auch gar nicht mehr wahrnimmt, was eben fatal sein kann, weil nun einmal jeder Mensch Schwächen, Fehler, Makel, Macken hat. Kein Mensch ist perfekt. Zwei Menschen können sich wunderbar in ihren Fehlern ergänzen und da super zueinander passen, aber trotzdem sind die Schwächen ja da.

Ich liebe meine Partnerin nicht trotz ihrer Fehler, sondern wegen ihres Gesamtpakets, ihrer Stärken, ihrer Schwächen und der gemeinsamen Zeit, die wir zusammen verbracht haben und der gemeinsamen Herausforderungen, die wir bewältigt haben. Und dazu gehören sicherlich auch die Zweifel, die der eine oder andere vielleicht mal hatte, und die man eben dann sehr bewusst mit "Ja, aber ich will weiterhin, trotzdem und deswegen!" beantwortet hat.
 
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