Frisch verliebt, plötzlich Trennung durch Depression?

P
Benutzer132099  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo Zusammen,

vor zwei Monaten bin ich (36) frisch mit meiner jetzt Ex Freundin (35) zusammen gekommen.
Kurz zu Geschichte:

Wir haben uns gedatet, bei den Dates lief Händchen halten und Küsse, bis ich mir,
als wir auf einem Konzert waren zusammen, den Fuß gebrochen habe. Sie
kam direkt mit ins Krankenhaus, hat sich um meine Sachen gekümmert und mich häufig besucht (war 10 Tage dort) letzlich kamen wir zusammen weil wir beide verliebt waren. Wir konnten unsere Gefühle beide erwiedern und waren auf Wolke 7, auch wenn die Umstände und die Aussicht auf 8 Wochen Heilung mit meinem Fuß nicht so toll waren.
Sie meinte jedoch, ich soll mir keine Sorgen machen, sie würde mich auch nehmen wenn mein Fuß nie wieder geheilt werden könnte.

Zwischen den Treffen haben wir viel geschrieben, sehr verliebt und wertschätzend, auch von ihrer Seite "du bis der gesündeste und beste Mensch der seit langen in mein Leben getreten ist" Sie könnte heulen vor Freude, gleichzeitig aber auch weil sie Angst hat, dass ich ihr verloeren gehe. Sie berichtete mir von ihren Problemen, sie habe mehrere Kindheitstraumata erlitten und sei nun das erste mal in ihrem Leben bei einer guten Therapeutin. Ich sei eigentlich ein halbes Jahr zu früh da, sie bräuchte immer mal wieder Zeit für sich und hat Angst dass ich dies falsch auffasse. Ich war verständnisvoll und meinte, dass wir es hinbekommen und ich es respektiere wenn sie mal Zeit benötigt. Ich habe jedoch klar gemacht dass ich mit on/off und ohne entsprechende Kommunikation auf Distanz halten, nicht möchte, da ich weiß dass es mir nicht gut tut. Sie meinte, da brauche ich mir gar keine Sorgen machen, ich könnte mich wie der sicherste Mensch der Welt fühlen, sie wäre blöd wenn sie mich verlassen würde. Ich gab ihr zu verstehen, dass ich der positive Faktor der ich sein kann in der Aufarbeitung der Traumata, gerne sein möchte und ich sie deswegen nicht verlasse.

Als ich aus dem Krankenhaus entlassen wurde, haben wir uns bei mir getroffen, bei dem ersten mal hatten wir Sex (wie bei jedem weiteren treffen ca. 1-2 die Woche) und sie sagte Sachen zu mir, wie wo ich die ganzen Jahre gewesen sei? und zudem überschüttete sie mich nahezu mit Komplimenten. Leider konnte man auf Grund meines gebrochenen Fußes nicht viel mit mir machen und waren daher viel in meiner Wohnung. Sie fuhr eine Woche alleine in den Urlaub mit schlechtem Gewissen, sie wolle ja eigentlich lieber mit mir in den Urlaub. Als sie dort gelandet ist, berichtete sie mir, dass sie nun Verlustängste habe, weil sie so weit von mir weg wäre. Ständig kamen Sachen wie, dass ich ihr Traummann sei, dass sie mich so sehr vermisst dass es weh tut, sie ständig an mich denkt usw. durchgängiger Kontakt. Wir planten unseren gemeinsamen Urlaub im September. Wir haben immer gesagt, wie ekelhaft verliebt wir zwei sind. Zudem betonte sie immer wieder, dass sie Angst hat mich zu verlieren, ich solle sie bitte ganz fest halten.

Die Lage änderte sich, als sie aus dem Urlaub kam. Wir hatten unseren ersten Streit weil ich sie fragte, wann wir uns sehen. Ihre Reaktion war sehr nüchtern und emotionslos. Ich wollte einfach spüren dass sie mich vermisst. Es kam sowas wie "Wir haben uns jetzt so lange nicht gesehen, da kommt es auf 1-2 Tage nicht an". Sie hat sich unter Druck gesetzt gefühlt, ich war stets sachlich und habe mich sogar entschuldigt und es damit begründet, dass ich sie vermisse und mein Bedürfniss aus mir gesprochen hat, es aber jetzt okay sei, wenn sie erst einen Tag später kommt. Ich habe eine Wesensveränderung an ihr festgestellt, sie war anders, kühler. Als sie dann zu mir kam, war es wie vorher, mit schöner Zweisamkeit, das ist nun fast zwei Wochen her und das letze mal dass ich sie sah. In den Tagen darauf schrieb sie mir, dass sie in eine depressive Phase rutscht, sie hinterfragte ihr ganzes Leben und meinte, es hängt damit zusammen dass sie wieder zurück in Deutschland ist (wo ihr die ganzen Traumata widerfahren sind) und sie überlegt auszuwandern, am besten wäre es gewesen, sie wäre einfach im Meer ertrunken, laut ihr. Für mich natürlich ein Schlag ins Gesicht und Äußerungen die ich vorher nie von ihr gehört hatte. Ich habe mit ihr über Eigengefährdung gesprochen, sie hat sich klar bei mir distanziert, brauche mir keine Sorgen zu machen. Ich gab ihr zu verstehen, mir bitte sofort bescheid zu geben wenn solche Gedanken auftauchen.
Die weiteren Tage liefen emotionslos ihrer seits, aus wertschätzenden und gefühlvollen Nachrichten,
wurden kühle, kurze und sachliche. Dennoch hatten wir stets Kontakt auch durch sie initiiert aber es war schmerzhaft für mich. Als ich sie nach Treffen fragte, blockte sie ab "heute nicht". Ich habe es auch bei einmal fragen belassen, weil auch kein Gegenvorschlag kam und dachte, sie hängt jetzt voll in der Depression ich mache keinen Druck. Sie wurde dünnhäutiger, hat Sachen an mir kritisiert und das ganze "du bist der tollste Mensch für mich" war wie weggeblasen. Ich machte mir auch meine Gedanken wie es so weitergehen soll mit der sehr frischen Beziehung. Letzlich schrieb sie mir gestern einen langen Text indem sie die Sache beendet hat. Sie blickte sehr nüchtern auf unsere Zeit zurück ohne viel positivität "ich kann nicht abstreiten dass da irgendwas zwischen uns ist", sie sei nie gerne zu mir ins Krankenhaus gekommen, weil sie Krankenhäuser nicht mag und die Treffen bei mir, die ganze Zeit auf der Couch hängen, dass sei nicht ihr Ding. Sie betont am Ende schon, dass ich bestimmt zu ihr passen würde, es aber die falsche Zeit dafür ist.

4-5 Stunden später schrieb sie mir, dass sie nicht weiß ob es die richtige entscheidung sei, es geht ihr echt nicht gut damit. "aber es geht und funktioniert einfach nicht momentan und ich sehe da in naher Zukunft keine Änderung".

Meines Wissens hatte sie noch nie eine Beziehung in der viel Nähe eine große Rolle gespielt hat. Und sie sagt selber, sie
hätte vorher noch nie eine gesunde Beziehung zu einem Partner der ihr gut tut gehabt.

Was mich am meisten verletzt ist, wie sie unsere zwar kurze aber intensive Zeit nun bewertet in der sie sehr verliebt getan hat. (daher habe ich dies so oft deutlich gemacht durch Aussagen von ihr). Liegt es an der Depressiven "Brille" nichts positives zu sehen und zu fühlen in der Retrospektive? Sie sagt selber sie fühle sich einfach nur Leer und abgestorben innerlich. Und kommen diese positiven Gefühle zurück? Sie hat morgen das erste mal seit 4 Wochen wieder Therapie, da es ausgefallen ist wegen Urlaub der Psychologin.

Für mich einfach schmerzhaft dieser Fall von sehr verliebt sein, Zukunftsplänen usw. zu "ja irgendwas war schon zwischen uns".

Ich danke jeden der diesen doch sehr lang gewordenen Text gelesen hat und mir Ratschläge geben kann, wie ich das alles einsortieren soll
:-)


Viele Liebe Grüße
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #2
Uff....

Die Frau hat ordentliche Baustellen und kann damit keine gesunde Beziehung starten.

Das Timing ist einfach schlecht. Sie ist in Therapie und da kommt ne Menge hoch.

Zudem kommt auch noch was anderes dazu: innerhalb so kurzer Zeit werden solche Sätze "du bist das beste und gesündeste" oder "wo warst du nur all die Jahre" geäußert.

Love bombing und dann emotionaler Rückzug.

Das alles klingt verdammt ungesund.

Du hast Liebesnummer und das tut weh. Aber es ist auch eine sehr große Chance daraus zu lernen.
 
Bembelschorsch
Benutzer186758  (52) Öfter im Forum
  • #3
Kann eine Form von manisch / depressiv sein.
Das ist alles recht individuell, du kannst gar nix machen.
( außer direkt zu sagen was du möchtest und du kannst auch vom Partner keine Gefühle ( vermissen) erwarten nur weil es dir anders geht)
 
S
Benutzer190912  (50) Verbringt hier viel Zeit
  • #4
Je mehr das Pendel ausschlägt desto stärker schwingt es auch in die Gegenrichtung. Eigentlich hätte Dich das Lovebombingmisstrauisch machen müssen.
Sie scheint aktuell wirklich nicht beziehungsfähig zu sein da sie auf die Rückkehr aus dem Urlaub aus dem Urlaub richtig destruktiv reagiert hat. Eine Rückkehr aus dem Urlaub kann einem einen Schub im Alltag geben weil man einfach mal Abstand hatte oder es ernüchtert einen weil der Urlaub zu Ende ist und der Alltag wieder wartet.
Aber anstatt sich von Dir auffangen zu lassen zerstört sie alles.
Ich kann Dir nur empfehlen, brich den Kontakt komplett ab und belass es dabei, da kann nichts Gutes dabei herauskommen aktuell
 
SchafForPeace
Benutzer12529  Echt Schaf
  • #5
in der sie sehr verliebt getan hat
Ich denke nicht, dass sie nur so getan hat :smile:
Liegt es an der Depressiven "Brille" nichts positives zu sehen und zu fühlen in der Retrospektive?
Depression kann das schaffen. Depression kann alles madig machen (bzw so wirken lassen), das man toll findet/fand, selbst Sachen/Hobbys/Leidenschaften, die man sein Leben lang super fand und immer für gute Gefühle gesorgt haben.
 
Diania
Benutzer186405  (53) Beiträge füllen Bücher
  • #6
Liegt es an der Depressiven "Brille" nichts positives zu sehen und zu fühlen in der Retrospektive? Sie sagt selber sie fühle sich einfach nur Leer und abgestorben innerlich. Und kommen diese positiven Gefühle zurück?
Ich denke nicht, dass sie nur so getan hat :smile:

Depression kann das schaffen. Depression kann alles madig machen (bzw so wirken lassen), das man toll findet/fand, selbst Sachen/Hobbys/Leidenschaften, die man sein Leben lang super fand und immer für gute Gefühle gesorgt haben.
Ich möchte mich in einer stark depressiven Phase regelmäßig trennen. Ich sage und tue es nicht, aus rationalen Gründen, ich weiß ja, dass es die Depressionen sind, aber die Empfindung ist sehr stark.
 
Anna1309
Benutzer166007  Sehr bekannt hier
  • #7
Depressionen können auch als Begleitung-/Folgeerkrankung entstehen - also resultieren primär z.B. aus einer anderen psychischen Erkrankung wie z.B. eine Angststörung, Persönlichkeitsstörung, PTBS, ADHS usw.

Und was du beschreibst, liest sich sehr nach so einer komorbiden Depression.

Denke, ihre psychischen Probleme sind komplexerer Natur und da stellt sich die Frage, inwieweit sie überhaupt die emotionalen Ressourcen für eine Beziehung aufbringen kann + ihre Muster euch nicht dauerhaft in die Instabilität rutschen lassen würden.

Und dass sie eure Beziehung im Nachgang abwertet, liegt einfach daran, dass sie bei Nähe den Zugang zu ihrer Gefühlen "abschaltet" und dann wirkt halt alles belang- und sinnlos.

Sie hat noch einen sehr langen Weg vor sich und ich würde mich an deiner Stelle lieber selbst schützen wollen.
 
P
Benutzer132099  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #8
Je mehr das Pendel ausschlägt desto stärker schwingt es auch in die Gegenrichtung. Eigentlich hätte Dich das Lovebombingmisstrauisch machen müssen.
Ich hatte das so in der Form noch nicht und bei mir sind zumindest bei der Thematik nicht die Alarmglocken hoch gegangen. Eher im Gegenteil, ich dachte wenn unsere Begirde so groß ist, kann ich ihr auch beistehen ihre Probleme zu lösen, wobei ich Realist bin und weiß dass es bei dieser komplexen Form, Jahre gedauert hätte. Wäre für mich in Ordnung gewesen, so lange ich die Wertschätzung erhalte die ich selber geben kann und wir eine harmonische Beziehung geführt hätten, mit Höhen und Tiefen die immer dazu gehören. Bin jetzt auf jeden Fall schlauer geworden dadurch und dankbar, dass es nur so kurz ging.
Depressionen können auch als Begleitung-/Folgeerkrankung entstehen - also resultieren primär z.B. aus einer anderen psychischen Erkrankung wie z.B. eine Angststörung, Persönlichkeitsstörung, PTBS, ADHS usw.

Und was du beschreibst, liest sich sehr nach so einer komorbiden Depression.

Denke, ihre psychischen Probleme sind komplexerer Natur und da stellt sich die Frage, inwieweit sie überhaupt die emotionalen Ressourcen für eine Beziehung aufbringen kann + ihre Muster euch nicht dauerhaft in die Instabilität rutschen lassen würden.

Und dass sie eure Beziehung im Nachgang abwertet, liegt einfach daran, dass sie bei Nähe den Zugang zu ihrer Gefühlen "abschaltet" und dann wirkt halt alles belang- und sinnlos.

Sie hat noch einen sehr langen Weg vor sich und ich würde mich an deiner Stelle lieber selbst schützen wollen.
Ja ich ziehe es auch nicht in Erwägung nochmal zu ihr zurück zu gehen, dafür ist dadurch einfach zu viel Vertrauen kaputt gegangen. Da ich züge einer Verlustangst habe, benötige ich Sicherheit und es wäre jetzt so, dass ich ständig prüfen würde, wie ist ihre Stimmung, kommt es wieder zur Trennung usw. zudem liegt scheinbar auch eine zu große Kluft zwischen unserer Vorstellung von Nähe und Distanz. Ich eher der Nähe Typ, der letzlich dann auch darunter leiden würde und regelmäßig spüren möchte, dass meine Partnerin mich auch sehen möchte.

Sie redet davon es ist jetzt so nicht möglich und auch in naher Zukunft nicht. Ich denke "nah" ist da ein sehr dehnbarer Begriff, denke da muss einiges passieren und viel Zeit ins Land streichen. Verstehe aber dass sie es sich schön redet. Mir tut sie auch echt Leid, sie ist Gefangen in ihrer tauben Gefühlswelt, trägt in sich ein tiefes Bedürfnis nach echter Bindung, wo sie in der guten Zeit das Grfühl hatte es in mir zu finden und dann schlägt ihr komplexes Trauma und dessen Folgestörung zu. Ich kann mir gut vorstellen dass sie bald wenn positive Gefühle zum vorschein kommen, merkt was sie verloren hat.

Vielen Dank schon mal für eure Antwoten und Anreize bis hierher, tut echt immer gut sich hier die Sachen von der Seele zu schreiben und zu schauen, was andere dazu sagen :smile:
 
Topfrose
Benutzer215713  (41) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #9
Verstehe aber dass sie es sich schön redet
Wieso schönreden? Ich finde ihre Einschätzung sehr realistisch. Der Urlaub macht für mich schon den Eindruck einer Flucht, weil es viel zu eng war. Wahrscheinlich hat sie da erst wieder sich selbst gespürt.
Mir tut sie auch echt Leid, sie ist Gefangen in ihrer tauben Gefühlswelt, trägt in sich ein tiefes Bedürfnis nach echter Bindung, wo sie in der guten Zeit das Grfühl hatte es in mir zu finden und dann schlägt ihr komplexes Trauma und dessen Folgestörung zu. Ich kann mir gut vorstellen dass sie bald wenn positive Gefühle zum vorschein kommen, merkt was sie verloren hat.
Mitleid ist meist schwächend. Auch, dass du ihr nicht zutraust, es selbst einzuschätzen. Und wenn sie denkt, es sei ein Fehler gewesen, muss sie letztlich damit klarkommen.
Es ist bitter aus dem Honeymoon quasi auf dem eiskalten Betonboden aufzuschlagen. Aber mach dir klar: Man kann niemanden retten und ein Partner ist kein Therapeut.
 
P
Benutzer132099  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #10
Wieso schönreden? Ich finde ihre Einschätzung sehr realistisch. Der Urlaub macht für mich schon den Eindruck einer Flucht, weil es viel zu eng war. Wahrscheinlich hat sie da erst wieder sich selbst gespürt.
Weil ich ihre Trauma ziemlich komplex sind, die Depressionen rezidivierend ist und sowas einfach schwer und vor allem nicht schnell zu Behandeln ist. Ich wünsche es ihr natürlich.

Sie wollte zuerst ihren Urlaub stornieren um mit mir nach der Heilung meines Fußes weg zu fahren. Erst nach mehrmaligen zureden hat sie ihn nicht storniert, sie hat dann beschlossen nur eine Woche zu fahren um dann die andere zu nutzen um mit mir in den Urlaub zu fliegen. Wie sie mir dann von dort aus geschrieben hat, dass sie direkt Verlustängste hat, Herz in den Sand gemalt mit unsere Initialien und mir ein Bild geschickt, ständiger Kontakt (keine 2h ohne) und das äußern von schmerzlichen vermissen. Daher denke ich nicht eine Flucht weil es zu eng mit mir wurde, jedoch Flucht aus dem Alltag sicherlich.
Mitleid ist meist schwächend. Auch, dass du ihr nicht zutraust, es selbst einzuschätzen. Und wenn sie denkt, es sei ein Fehler gewesen, muss sie letztlich damit klarkommen.
Es ist bitter aus dem Honeymoon quasi auf dem eiskalten Betonboden aufzuschlagen. Aber mach dir klar: Man kann niemanden retten und ein Partner ist kein Therapeut.
Ja Mitleid ist vielleicht falsch ausgedrückt, ich meine vielleicht eher mitfühlend? Auf jeden fall meine ich es nicht herabwertend.
Daher bin ich auch nicht sauer auf sie, ich bin einfach entäuscht und verärgert von der Situation.
Ich habe mir immer noch eingeredet, dass zumindest eine gesunde Beziehung dazu beitragen kann, ihr Stabilität auf dem Heilungsweg zu geben. Ich war mir da aber noch nicht der komplexität des Problems bewusst und dass es so einen Einfluss auf unsere Beziehung haben wird. Ich hätte nicht gedacht, dass es mal so schnell nach unten geht.
 
P
Benutzer132099  (36) Verbringt hier viel Zeit
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  • #11
Ich möchte mich in einer stark depressiven Phase regelmäßig trennen. Ich sage und tue es nicht, aus rationalen Gründen, ich weiß ja, dass es die Depressionen sind, aber die Empfindung ist sehr stark.
Wenn ich fragen darf, wie ist es dann wenn die depressive Phase verschwindet, kann man dann "plötzlich" wieder positive Gedanken an die Vergangenheit haben und sie die Gefühle für den Partner von vor der Phase wieder vorhanden?
 
Anna1309
Benutzer166007  Sehr bekannt hier
  • #12
Sie wollte zuerst ihren Urlaub stornieren um mit mir nach der Heilung meines Fußes weg zu fahren. Erst nach mehrmaligen zureden hat sie ihn nicht storniert, sie hat dann beschlossen nur eine Woche zu fahren um dann die andere zu nutzen um mit mir in den Urlaub zu fliegen. Wie sie mir dann von dort aus geschrieben hat, dass sie direkt Verlustängste hat, Herz in den Sand gemalt mit unsere Initialien und mir ein Bild geschickt, ständiger Kontakt (keine 2h ohne) und das äußern von schmerzlichen vermissen. Daher denke ich nicht eine Flucht weil es zu eng mit mir wurde, jedoch Flucht aus dem Alltag sicherlich.
Du hast da einen Denkfehler drin. Mit "zu eng" ist nicht gemeint, dass du irgendwie vereinnahmend oder Ähnliches gewesen wärst. Sondern genau was du hier beschreibst: sie fängt an dich zu vermissen und merkt, dass du ihr wichtig bist -> zack, steigt die Angst in ihr auf. Das kann sogar zur Folge haben, dass sie plötzlich wütend auf dich wird - alles schon erlebt.

In ihrem Fall ist es eben ein shut down gewesen - weil sie sich emotional außerhalb ihres Toleranzbereiches bewegt hat.

Das Window of Tolerance beschreibt das individuelle Toleranzfenster, das uns zur Verfügung steht, um mit den Herausforderungen des Lebens klarzukommen und unsere Emotionen regulieren zu können. — Psychotherapie München Pasing Sabine Eymann | Psychotherapie München City und Pasing

Du scheinst das alles sehr persönlich zu nehmen und zweifelst das an, was zwischen euch war. Womit du eure gemeinsame Zeit selbst entwertest. Warum?
 
micha43
Benutzer192508  (47) Öfter im Forum
  • #13
Oh man es ist zwar nicht meine Art zu reden aber ich kann nur sagen die Depression ist ein a********..... Und das sage ich aus tiefstem Herzen und aus eigener Erfahrung. Ich finde es schön dass du ihr nicht böse bist, denn auch in eurem Fall gibt es nur Opfer und keine Schuldigen. Deine Verletzung kann ich sehr gut verstehen vielleicht tröstet es dich etwas wenn ich sage, das ihre Abkehr aus meiner Sicht ein Symptom der Depression ist. Ich glaube bei ihrer Haltung und ihrem Rückzug gibt es mehrere Faktoren die ursächlich sind. Du sagst sie hat Verlustängste... Diese hat sie im Urlaub vermutlich umso stärker gespürt und die Angst ist gewachsen ein weiteres Mal verletzt zu werden. Je länger der Abstand Bestand desto größer wurde die Angst. Wie viel vermutlich in einem missstimmung ja gar in ein depressives Loch. Dunkle pessimistische Gedanken kreisen in ihrem Kopf. Vermutlich redete sie sich ein das ist doch nichts wird und dass sie es gar nicht verdient hätte. Zusätzlich bestimmten wahrscheinlich Gedanken wie ich bin nur eine Last ich tauge eh nichts er will mich gar nicht er verdient mich gar nicht. Ich vermute dass ich solche Szenarien bei ihrem Kopf abgespielt haben und sie die reißleine ziehen wollte. Du bist verletzt aufgrund dessen siehst dich auch zurück und schon hat sie ihre selbsterfüllende Prophezeiung. Niemand will mich niemand mag mich ich habe es ja gleich gewusst.... Und so dreht sich das Karussell weiter und weiter und weiter. Es tut mir sehr sehr leid sowohl für dich wie auch für Sie. Ich denke den sicheren Weg gehen bestimmt von einer Mischung aus Angst, selbstzweifel und mangelnder Selbstliebe. Zusätzlich kommt noch die eigene Überforderung dazu.
 
P
Benutzer132099  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #14
Du hast da einen Denkfehler drin. Mit "zu eng" ist nicht gemeint, dass du irgendwie vereinnahmend oder Ähnliches gewesen wärst. Sondern genau was du hier beschreibst: sie fängt an dich zu vermissen und merkt, dass du ihr wichtig bist -> zack, steigt die Angst in ihr auf. Das kann sogar zur Folge haben, dass sie plötzlich wütend auf dich wird - alles schon erlebt.
Ah okay danke für die Erklärung. Ja als sie wieder da war, hat sie häufiger Gründe gesucht wütend auf mich zu sein, so wie es vorher nie der Fall war. Oft hatte es mit meiner Verletzung zutun. Z.b wenn ich mit Krücken das Haus verlassen habe um mit einem Freund Abends im Park zu sitzen um auch mal wieder am Leben teilzunehmen "du bist doch bescheuert, in der Dunkelheit mit Krücken nach Hause zu gehen"
In ihrem Fall ist es eben ein shut down gewesen - weil sie sich emotional außerhalb ihres Toleranzbereiches bewegt hat.

Das Window of Tolerance beschreibt das individuelle Toleranzfenster, das uns zur Verfügung steht, um mit den Herausforderungen des Lebens klarzukommen und unsere Emotionen regulieren zu können. — Psychotherapie München Pasing Sabine Eymann | Psychotherapie München City und Pasing

Du scheinst das alles sehr persönlich zu nehmen und zweifelst das an, was zwischen euch war. Womit du eure gemeinsame Zeit selbst entwertest. Warum?
Ja ich versuche einen Umgang damit zu finden und es einzusortieren um letzlich auch damit abschließen zu können. Wenn man vorher der tolle und eine echte Bereicherung für ihr Leben war und Plötzlich als Belastung dargestellt und die gemeinsame Zeit abgewertet wird, kommen Fragezeichen auf ob alles von der Depression kommt.
 
P
Benutzer132099  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #15
Oh man es ist zwar nicht meine Art zu reden aber ich kann nur sagen die Depression ist ein a********..... Und das sage ich aus tiefstem Herzen und aus eigener Erfahrung. Ich finde es schön dass du ihr nicht böse bist, denn auch in eurem Fall gibt es nur Opfer und keine Schuldigen. Deine Verletzung kann ich sehr gut verstehen vielleicht tröstet es dich etwas wenn ich sage, das ihre Abkehr aus meiner Sicht ein Symptom der Depression ist. Ich glaube bei ihrer Haltung und ihrem Rückzug gibt es mehrere Faktoren die ursächlich sind. Du sagst sie hat Verlustängste... Diese hat sie im Urlaub vermutlich umso stärker gespürt und die Angst ist gewachsen ein weiteres Mal verletzt zu werden. Je länger der Abstand Bestand desto größer wurde die Angst. Wie viel vermutlich in einem missstimmung ja gar in ein depressives Loch. Dunkle pessimistische Gedanken kreisen in ihrem Kopf. Vermutlich redete sie sich ein das ist doch nichts wird und dass sie es gar nicht verdient hätte. Zusätzlich bestimmten wahrscheinlich Gedanken wie ich bin nur eine Last ich tauge eh nichts er will mich gar nicht er verdient mich gar nicht. Ich vermute dass ich solche Szenarien bei ihrem Kopf abgespielt haben und sie die reißleine ziehen wollte. Du bist verletzt aufgrund dessen siehst dich auch zurück und schon hat sie ihre selbsterfüllende Prophezeiung. Niemand will mich niemand mag mich ich habe es ja gleich gewusst.... Und so dreht sich das Karussell weiter und weiter und weiter. Es tut mir sehr sehr leid sowohl für dich wie auch für Sie. Ich denke den sicheren Weg gehen bestimmt von einer Mischung aus Angst, selbstzweifel und mangelnder Selbstliebe. Zusätzlich kommt noch die eigene Überforderung dazu.
Ja es ist verrückt was diese Erkrankung für Gedanken hervor bringen kann. Sie hat mich häufiger gefragt "warum tust du es dir an mit mir zusammen zu sein?" Es war aber immer zu Zeiten wo es zwischen uns noch gut war. Ich habe ihr immer gesagt weil sie wundervoll und liebenswert ist und ihre Wunden nichts daran ändern. Mein Kredo war immer, solange es zwischen uns harmonisch und liebevoll ist, gehe ich viel mit und unterstütze sie. Weil sie ja auch immer gesagt hat, da brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Weil ich hatte natürlich im Kopf, was ist wenn eine depressive Phase kommt. Da dachte ich, sie kennt sich besser und weiß wie sie sich dann fühlt und wenn sie mir sagt, mach dir keine Sorgen bzgl on/off und auf Distanz gehalten zu werden, dachte ich es wird auch in so einer Phase nicht so weit kommen. Alles ein bissche naiv vielleicht aber halt mit rosaroter Brille auf. Ich nehme die Erfahrung mit auch wenn es erstmal weh tut.
 
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Diania
Benutzer186405  (53) Beiträge füllen Bücher
  • #16
Wenn ich fragen darf, wie ist es dann wenn die depressive Phase verschwindet, kann man dann "plötzlich" wieder positive Gedanken an die Vergangenheit haben und sie die Gefühle für den Partner von vor der Phase wieder vorhanden?
Richtig weg sind meine Depressionen nie, aber ja, wenn diese ganz schlimmen Tiefs wieder überwunden sind, dann möchte ich mich selbstverständlich nicht mehr von meinem Partner trennen und all das Negative und Blöde was ich in unserer Beziehung gesehen habe, ist vielleicht nicht weg in diesem Sinne, aber ich kann es wieder sehr gut einordnen in irgendwas zwischen nichtige Lappalien bis hin zu Fehlern meines Partners, die ich aber gerne toleriere für die vielen tollen Seiten, die er hat. Außerdem, so wie du schreibst, ich kann mir dann zwar positive Dinge aus der Vergangenheit nicht wieder in die Gegenwart zurückholen, aber ich kann sie wieder richtig einordnen. Ich weiß wieder, wenn ich etwas schön fand, etwas schönes erlebt habe, warum ich mit meinem Partner zusammen bin usw.
 
Diania
Benutzer186405  (53) Beiträge füllen Bücher
  • #17
Anna1309
Benutzer166007  Sehr bekannt hier
  • #18
ob alles von der Depression kommt.
Das hat wahrscheinlich mit ihrem Bindungsstil zu tun und nicht mit ihrer Depression.

Aber kannst du nicht beides einfach nebeneinander stehen lassen? Für die Liebe muss man auch bereit sein. Gerade wenn Gefühle besonders tief gehen, dann kann das einen schnell überfordern, wenn Nähe nichts ist, was man unbewusst nicht mit Sicherheit assoziiert. Dann wird das "Liebesobjekt" schnell zum Gegner. Das ist ein innerer Konflikt zwischen dem Wunsch nach Nähe und Bindung und dem Bedürfnis nach Autonomie (was für manche Sicherheit beudetet).
 
micha43
Benutzer192508  (47) Öfter im Forum
  • #19
Ja es ist verrückt was diese Erkrankung für Gedanken hervor bringen kann. Sie hat mich häufiger gefragt "warum tust du es dir an mit mir zusammen zu sein?" Es war aber immer zu Zeiten wo es zwischen uns noch gut war. Ich habe ihr immer gesagt weil sie wundervoll und liebenswert ist und ihre Wunden nichts daran ändern. Mein Kredo war immer, solange es zwischen uns harmonisch und liebevoll ist, gehe ich viel mit und unterstütze sie. Weil sie ja auch immer gesagt hat, da brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Weil ich hatte natürlich im Kopf, was ist wenn eine depressive Phase kommt. Da dachte ich, sie kennt sich besser und weiß wie sie sich dann fühlt und wenn sie mir sagt, mach dir keine Sorgen bzgl on/off und auf Distanz gehalten zu werden, dachte ich es wird auch in so einer Phase nicht so weit kommen. Alles ein bissche naiv vielleicht aber halt mit rosaroter Brille auf. Ich nehme die Erfahrung mit auch wenn es erstmal weh tut.
Ich würde s nicht naiv nennen, denn niemand der dies noch nicht erfahren hat weiß wie es sich anfühlt an Depressionen zu leiden. Das schlimmste an dem Ganzen ist, das die erkrankte Person oft selbst nicht weiß was mit ihr los ist. Das ist sehr traurig, denn es kommt zu Selbstisolation und auf Grund dessen auch zur Fremdisolation. Das schlimme daran ist das man einfach nur ansatzweise verstanden werden will und das wenn man weg stößt einfach in den Arm genommen werden möchte. Ich weiß es klingt alles so paradox und unverständlich... 🥴 Vielleicht ist man ein Stück weit gefangen im eigenen Körper. 🫤
 
P
Benutzer132099  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #20
Wie alt ist sie denn, hast du das bereits geschrieben?
Sie ist jetzt frische 35 Jahre alt
Das hat wahrscheinlich mit ihrem Bindungsstil zu tun und nicht mit ihrer Depression.

Aber kannst du nicht beides einfach nebeneinander stehen lassen? Für die Liebe muss man auch bereit sein. Gerade wenn Gefühle besonders tief gehen, dann kann das einen schnell überfordern, wenn Nähe nichts ist, was man unbewusst nicht mit Sicherheit assoziiert. Dann wird das "Liebesobjekt" schnell zum Gegner. Das ist ein innerer Konflikt zwischen dem Wunsch nach Nähe und Bindung und dem Bedürfnis nach Autonomie (was für manche Sicherheit beudetet).
Ja es ist einfach alles noch schwer für mich einzuordnen. Dieses auf ein Podest heben, sich gemeinsam die Zukunft rosig malen und von einen auf den nächsten Tag alles in Frage stellen. Ich denke du hast es gut beschrieben, mit der zunehmenden Nähe hat sie gespürt, dass nun Erwartungen auf sie lasten, die sie in der aktuellen Lebensphase nicht erfüllen kann, was wiederum Druck in ihr auslöst, daher dann Flucht.

Ich würde s nicht naiv nennen, denn niemand der dies noch nicht erfahren hat weiß wie es sich anfühlt an Depressionen zu leiden. Das schlimmste an dem Ganzen ist, das die erkrankte Person oft selbst nicht weiß was mit ihr los ist. Das ist sehr traurig, denn es kommt zu Selbstisolation und auf Grund dessen auch zur Fremdisolation. Das schlimme daran ist das man einfach nur ansatzweise verstanden werden will und das wenn man weg stößt einfach in den Arm genommen werden möchte. Ich weiß es klingt alles so paradox und unverständlich... 🥴 Vielleicht ist man ein Stück weit gefangen im eigenen Körper. 🫤
Ja sie hat sich in den letzten Wochen komplett zuhause isoliert. Sie hat sich ein Laufband gekauft, weil sie nicht ins Fitnessstudio gehen will. Sie hat oft betont dass sie nicht verstanden wird, da ihre Depression hochfunktional ist, sie geht arbeiten, pflegt sich, macht den Haushalt aber was in ihr ist würde keiner sehen.

Ich hoffe einfach dass es nichts mit mir macht. Ich habe auf Grund meiner Vergangenheit Probleme damit an Ex Freunde der Partnerin zu denken, es triggert mich direkt. Ich bin generell "normal" Eifersüchtig aber wenn die Partnerin über Ex Beziehungen spricht, ist mein Nervensystem in Alarmbereitschaft. Sie hat immer betont dass es nur Narzissten waren, der letzte (vor 1 1/2 Jahren ca. vorbei gewesen) hatte eine Frau und sie so "nebenher" und klang eher so nach benutzen. Ich würde mich als liebevoll und kümmernd beschreiben und ich trage meine Frau auf händen, ich habe es von meinem Vater nie anders gelehrt bekommen. Jetzt nicht in dem Maße dass ich keine Meinung habe bzw. nicht der klassiche "Pantoffelheld" bin aber mir liegt sehr viel daran meine Frau anständig zu behandeln. Und so ja auch mit ihr. Und schon meldet sich wieder dieser Ex Freund komplex, es waren scheinbar nur Arsc*** bei ihr, warum ging mit ihnen länger was? Warum werde ich so früh weggestoßen? Bin ich zu lieb? Das rationale Ich sagt, weil sie dort wahrscheinlich nicht dass Nähe Bedürfnis einer "gesunden" Beziehung erfüllen musste. Es sagt mir natürlich auch, dass es gut ist wie es gelaufen ist, weil ich wäre nicht glücklich geworden. Emotional bin ich dennoch wenn ich daran denke und muss was das angeht, wahrscheinlich wirklich an meinem Selbstwert arbeiten.
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #21
. Sie hat oft betont dass sie nicht verstanden wird, da ihre Depression hochfunktional ist, sie geht arbeiten, pflegt sich, macht den Haushalt aber was in ihr ist würde keiner sehen.
Eieiei

Mit dem Eingangspost betrachtet beschleicht mich das Gefühl das bei der Dame noch einiges mehr im argen liegt.

Depressionen sind schon echt ne Hausnummer aber hier habe ich den Verdacht auf eine zusätzliche personlichkeitsstorung.
Ich hoffe einfach dass es nichts mit mir macht.
Es hat dir auf alle Fälle deine Baustellen offenbart.
Sie hat immer betont dass es nur Narzissten waren, der letzte (vor 1 1/2 Jahren ca. vorbei gewesen) hatte eine Frau und sie so "nebenher" und klang eher so nach benutzen.
Jaja, auch hier.

Die Frau hat noch einiges aufzuarbeiten.


Ich würde mich als liebevoll und kümmernd beschreiben
Pass nur auf das du nicht ins Retter Profil rutscht.
. Emotional bin ich dennoch wenn ich daran denke und muss was das angeht, wahrscheinlich wirklich an meinem Selbstwert arbeiten.
Auf alle Fälle....
 
P
Benutzer132099  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #22
Eieiei

Mit dem Eingangspost betrachtet beschleicht mich das Gefühl das bei der Dame noch einiges mehr im argen liegt.

Depressionen sind schon echt ne Hausnummer aber hier habe ich den Verdacht auf eine zusätzliche personlichkeitsstorung.
Ja ich habe durch andere Anzeichen tatsächlich auch schon daran gedacht. Gerade in den letzten zwei Wochen kamen manipulative Verhaltensweisen ans Tageslich. Da ich ziemlich fertig war, bin ich für zwei Tage zu meinen Eltern gefahren, da fragte sie mich plötzlich, warum ich sie nicht frage ob es okay ist für sie? Es war die Phase als ich es richtig schlimm wurde, 2-3 Tage nach dem Urlaub. Sie hat mir sehr zu verstehen gegeben, dass sie gerade keine Menschen sehen will, daher habe ich auch nicht nach einem Treffen gefragt. Als ich dann gefahren bin, meinte sie "schade ich wollte dich eigentlich heute fragen ob wir uns sehen". Ich bin weich geworden und habe gesagt, wenn es nach mir ginge, würde ich sie häufiger sehen aber richte mich da nach ihrem Zustand. Als ich wieder da war habe ich sie gefragt, da meinte sie "heute nicht, muss früh ins Bett" und hat auch keinen Gegenvorschlag gemacht, daher habe ich seit dem auch nicht mehr gefragt.

Ich hatte in dem Moment schon dass Gefühl, sie sagt es mir jetzt nur um mir ein schlechtes Gewissen zu machen, jetzt ist er gefahren ohne zu fragen, er ist Bedürftig nach Nähe, also sage ich, ich wollte mich ja eigentlich heute treffen. Wie weit dass jetzt mit der Depressiven Phase zusammen hängt, kann ich nicht beurteilen. Ich habe mich jedenfalls oft stark zusammen gerissen nichts zu sagen über die ganze Zeit, ich war halt im guten Glauben diese Phase abzuwarten und es dann mit der Frau von vor dem Urlaub zu reflektieren und zu schauen wie wir weiter machen.

Es hat dir auf alle Fälle deine Baustellen offenbart.
Definitiv
Jaja, auch hier.

Die Frau hat noch einiges aufzuarbeiten.



Pass nur auf das du nicht ins Retter Profil rutscht.
Ja ich habe sicher eine Neigung dazu glaube ich. Ich passe auf, werde den Kontakt einschränken. Wir werden uns noch einmal sehen, sie hat noch was von mir, ich von ihr.
 
micha43
Benutzer192508  (47) Öfter im Forum
  • #23
Emotional bin ich dennoch wenn ich daran denke und muss was das angeht, wahrscheinlich wirklich an meinem Selbstwert arbeiten.
Oh ja das lese ich auch etwas heraus, dass du an deinem selbstwert arbeiten musst. Eine gewisse Eifersucht und dass du das alles direkt 89 wirklich an meinem selbstwert arbeiten können sprechen mit Dir in Verbindung bringst sprechen eindeutig für große Unsicherheit. Das macht das ganze natürlich noch komplexer. Du ziehst dich zurück weil du Angst hast abgelehnt zu werden und sie zieht sich zurück weil sie denkt sie hat dich nicht verdient. Schwierige Konstellation. Vielleicht wäre mal der Zeitpunkt gekommen dass ihr über eure Ängste redet, um Missverständnisse gänzlich ausschließen zu können.

Dieses Gefühl nicht verstanden zu werden aus ihrer Sicht ist meiner Meinung nach auch ganz klar ein Symptom der Depression. Wenn man eine Depression hat oder sich in einer depressiven Phase befindet ist es laut meiner Erfahrung so, dass man in einer zwickmühle ist was das Verständnis angeht. Man fühlt sich unverstanden und das größte Problem daran ist dass man es selber nicht verstehen und fassen kann. Daraus resultiert dass man seine Bedürfnisse eigentlich gar nicht äußern kann, weil man von anderen kein Verständnis erwarten kann für Sachen die man selbst nicht versteht. Und so fühlt man sich gefangen in sich selbst. Man empfindet alles viel zu komplex und aufgrund dessen dass man schon so viele Male darüber gesprochen hat und immer wieder verständnislosigkeit zurückkam ist man es leid. Das klingt jetzt alles super kompliziert und man weiß vermutlich jetzt aus Sicht eines gesunden Menschen nicht wie man damit richtig umgehen soll. Es ist aber gar nicht so kompliziert wenn man sich darüber informiert was eine Depression ist was es bedeutet und welche Fehler man begehen kann. In den meisten Fällen reicht es einfach nur da zu sein. Stille auszuhalten in den Arm nehmen. Einfach zeigen dass man da ist. Man muss nicht alles nachvollziehen und verstehen können sondern muss vertrauen können. Man muss offen mit der Thematik Depression umgehen können und wenn die leidende Person äußert dass es ihr gerade nicht gut geht es einfach so hinnehmen dass es so ist. Bei ihr sein und offen sein. Man darf auch äußern dass man bestimmt nicht alles versteht und nicht alles nachfühlen kann aber dass man dennoch da ist um diesen steinigen Weg gemeinsam zu gehen. Große Fehler die allgemein oft begangen werden sind Ratschläge zu geben wie man es besser machen kann, Aufmunterung wie jetzt lach doch mal oder gar Vorwürfe wie du hast doch schon wieder schlechte Laune. Diese Fehler sorgen dafür dass die erkrankte Person sich immer mehr verschließt weil es für sie ein Ausdruck von Unverständnis ist. Diese Person wird sich immer mehr distanzieren und sich in sich zurückziehen um weitere Verletzungen zu vermeiden.
 
P
Benutzer132099  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #24
Oh ja das lese ich auch etwas heraus, dass du an deinem selbstwert arbeiten musst. Eine gewisse Eifersucht und dass du das alles direkt 89 wirklich an meinem selbstwert arbeiten können sprechen mit Dir in Verbindung bringst sprechen eindeutig für große Unsicherheit. Das macht das ganze natürlich noch komplexer. Du ziehst dich zurück weil du Angst hast abgelehnt zu werden und sie zieht sich zurück weil sie denkt sie hat dich nicht verdient. Schwierige Konstellation. Vielleicht wäre mal der Zeitpunkt gekommen dass ihr über eure Ängste redet, um Missverständnisse gänzlich ausschließen zu können.
Ja das war tatsächlich ein Mechanismus von mir. Ich habe ihr einmal gesagt, ich verbinge gerne oft Zeit mit ihr und sie soll einfach bescheid sagen, habe sie gefragt ob sie sich Treffen möchte, ein "heute nicht" erhalten und gedacht, dann warte ich jetzt bis sie auf mich zukommt. Ich habe auch gemekrt wie nervös ich war und ein schlechtes Gefühl in mir hatte, bevor ich nach einem Treffen gefragt habe.
Weil ich vor so kühlen Reaktionen angst hatte wie es letzlich auch eingetreten ist. Ist ja ein unterschied zwischen "Heute nicht ich gehe früh schlafen" und einem "Heute habe ich leider keine Zeit aber gerne übermorgen, da können wir ja....". Zu merken dass das Bedürfnis nach Nähe gerade nur Einseitig ist, ist ein schmerzhafter Prozess. Habe mich aber von Tag zu Tag mehr abgekapselt und mir gedacht, ich mache mein Ding, soll sie sich halt melden wenn sie mich sehen will. Dabei kam dann zunehmend der Gedanke bei mir, wie es weiter gehen soll, sprich aber gerade in der für sie belastenden Zeit nicht darüber um Druck zu vermeiden.
Dieses Gefühl nicht verstanden zu werden aus ihrer Sicht ist meiner Meinung nach auch ganz klar ein Symptom der Depression. Wenn man eine Depression hat oder sich in einer depressiven Phase befindet ist es laut meiner Erfahrung so, dass man in einer zwickmühle ist was das Verständnis angeht. Man fühlt sich unverstanden und das größte Problem daran ist dass man es selber nicht verstehen und fassen kann. Daraus resultiert dass man seine Bedürfnisse eigentlich gar nicht äußern kann, weil man von anderen kein Verständnis erwarten kann für Sachen die man selbst nicht versteht. Und so fühlt man sich gefangen in sich selbst. Man empfindet alles viel zu komplex und aufgrund dessen dass man schon so viele Male darüber gesprochen hat und immer wieder verständnislosigkeit zurückkam ist man es leid. Das klingt jetzt alles super kompliziert und man weiß vermutlich jetzt aus Sicht eines gesunden Menschen nicht wie man damit richtig umgehen soll. Es ist aber gar nicht so kompliziert wenn man sich darüber informiert was eine Depression ist was es bedeutet und welche Fehler man begehen kann. In den meisten Fällen reicht es einfach nur da zu sein. Stille auszuhalten in den Arm nehmen. Einfach zeigen dass man da ist. Man muss nicht alles nachvollziehen und verstehen können sondern muss vertrauen können. Man muss offen mit der Thematik Depression umgehen können und wenn die leidende Person äußert dass es ihr gerade nicht gut geht es einfach so hinnehmen dass es so ist. Bei ihr sein und offen sein. Man darf auch äußern dass man bestimmt nicht alles versteht und nicht alles nachfühlen kann aber dass man dennoch da ist um diesen steinigen Weg gemeinsam zu gehen. Große Fehler die allgemein oft begangen werden sind Ratschläge zu geben wie man es besser machen kann, Aufmunterung wie jetzt lach doch mal oder gar Vorwürfe wie du hast doch schon wieder schlechte Laune. Diese Fehler sorgen dafür dass die erkrankte Person sich immer mehr verschließt weil es für sie ein Ausdruck von Unverständnis ist. Diese Person wird sich immer mehr distanzieren und sich in sich zurückziehen um weitere Verletzungen zu vermeiden.
Ich denke gerade am Anfang der depressiven Phase habe ich den Fehler gemacht, ihr Ratschläge zu geben. Nicht sowas wie "geh doch mal raus" sondern als sie z.B Mittagsschalf gemacht hat und es ihr danach besonders schlecht ging sowas gesagt wie "nach dem Schlafen geht es Menschen in Depressionen häufiger erstmal schlechter bis es etwas besser wird" Darauf hat sie eher gereizt reagiert und habe es dann auch abgestellt. Habe ihr gesagt, ich kann nicht nachfühlen was sie fühlt, ich kann es aber ernst nehmen und immer ein offenes Ohr für sie haben. Musste dann lernen es einfach so hinzunehmen wenn sie mir wieder schrieb wie schlecht heute alles ist, habe aber gemerkt was für einen negativen Einfluss es auf mich hat und zunehmend gemerkt dass mir der Kontakt nicht gut tut.
 
micha43
Benutzer192508  (47) Öfter im Forum
  • #25
und sie soll einfach bescheid sagen,
Das macht sie nicht, das kann sie gar nicht in den Episoden


dann warte ich jetzt bis sie auf mich zukommt
Auch das wird nie passieren weil sie es nicht schafft. Sie möchte ja vermutlich niemanden zur Last fallen.


Ich habe auch gemekrt wie nervös ich war und ein schlechtes Gefühl in mir hatte, bevor ich nach einem Treffen gefragt habe.
Ja das ist dein "Trauma" und die Angst vor Ablehnung. Bist du da gebrandmarkt ? Hast du oft in deiner Vergangenheit das Gefühl gehabt unerwünscht oder ungelegen zu sein ?


Weil ich vor so kühlen Reaktionen angst hatte wie es letzlich auch eingetreten ist
Aber das liegt doch ziemlich wahrscheinlich an ihrem Befinden und nicht an dir persönlich. Mach es nicht auch zu deiner Selbsterfüllung 😬


soll sie sich halt melden wenn sie mich sehen will.
Wie gesagt das wird sie nicht. Wenn ich in einem Tief war, dann wollte ich auch niemanden nerven oder belasten. Ich habe niemanden angerufen oder um Hilfe gefragt. Das konnte ich gar nicht. Ich hätte eh nicht über mein tiefes innere reden können, denn es wäre viel zu düster gewesen... 🫤


, ihr Ratschläge zu geben. Nicht sowas wie "geh doch mal raus" sondern als sie z.B Mittagsschalf gemacht hat und es ihr danach besonders schlecht ging sowas gesagt wie "nach dem Schlafen geht es Menschen in Depressionen häufiger erstmal schlechter bis es etwas besser wird"
Ich vermute das sie es als Vorwurf aufgefasst hat. Ja waren ev. nicht die richtigen Worte in dem Moment wenn es so stehen blieb.


habe aber gemerkt was für einen negativen Einfluss es auf mich hat und zunehmend gemerkt dass mir der Kontakt nicht gut tut.
Das wird sie auch gemerkt haben und es wird sie noch trauriger gemacht haben. Ich gehe davon aus das genau das sie absolut nicht wollen wird.
Hm... Tja es ist ein schmaler Grad das gebe ich zu aber das weiß sie auch. Wie gesagt auch sie wird nicht alles verstehen was bei ihr passiert, daher wird alles nur in ganz kleinen Schritten gehen 😔.
 
P
Benutzer132099  (36) Verbringt hier viel Zeit
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  • #26
Ja das ist dein "Trauma" und die Angst vor Ablehnung. Bist du da gebrandmarkt ? Hast du oft in deiner Vergangenheit das Gefühl gehabt unerwünscht oder ungelegen zu sein ?
Eigentlich nicht. Ich würde sagen jeder hat mal Pech in Kennenlernphasen usw. und macht die Erfahrung mit Ablehnung. Familiär hatte ich sowas nie, hatte eine gute Kindheit, tolle Eltern usw. Ich würde mich auch generell als Selbstbewusst in anderen Lebenslagen einschätzen. Habe aber das Gefühl, wenn es emotional wird, werde ich dünnäutig und sensibel. Fahre dann mein Selbstwert hoch wenn ich das Gefühl habe es besteht ein ungleichgewicht aus Interesse und denke mir, ich habe jetzt klar signalisiert, jetzt warte ich halt ob was kommt oder nicht. Aber wie du sagt, ihre Depression macht es nicht möglich, daher bin ich nicht sauer oder persönlich verletzt und weiß es ganz gut einzustufen. Hätte ich jeden Tag gefragt ob wir uns treffen, hätte es sicher auch Druck auf sie ausgeübt. Ich ärgere mich nicht über sie sondern eher darüber dass diese Erkrankungen da ist und unsere Zweisamkeit und frische Beziehung kaputt gemacht hat.
Wie gesagt das wird sie nicht. Wenn ich in einem Tief war, dann wollte ich auch niemanden nerven oder belasten. Ich habe niemanden angerufen oder um Hilfe gefragt. Das konnte ich gar nicht. Ich hätte eh nicht über mein tiefes innere reden können, denn es wäre viel zu düster gewesen... 🫤
Ja das meinte sie auch. Sie kann mir nicht geben was ich brauche und sie merkt dass es micht belastet.

Ich vermute das sie es als Vorwurf aufgefasst hat. Ja waren ev. nicht die richtigen Worte in dem Moment wenn es so stehen blieb.
Ja habe es dann auch eingesehen und ab da an gedacht, hör einfach nur zu, du kannst keinen guten Ratschlag geben jetzt. Ich habe gelernt dass diese Erkrankung nicht nur starken Einfluss auf die Stimmung hat, sondern auch, wie Dinge aufgenommen werden und die Menschen schnell gereizt sind und Dinge sagen, die sie so sonst nie gesagt hätten. Daher habe ich ja das Gefühl zwei Personen kennengelernt zu haben.
Das wird sie auch gemerkt haben und es wird sie noch trauriger gemacht haben. Ich gehe davon aus das genau das sie absolut nicht wollen wird.
Hm... Tja es ist ein schmaler Grad das gebe ich zu aber das weiß sie auch. Wie gesagt auch sie wird nicht alles verstehen was bei ihr passiert, daher wird alles nur in ganz kleinen Schritten gehen 😔.
Ich denke sie ist da gerade auch wirklich in einem inneren Gefühlschaos. Fünf Stunden nach der Schluss mach Nachricht sagt sie mir, sie weiß nicht ob es die richtige Entscheidung war. Richtige innere Zerissenheit.
 
micha43
Benutzer192508  (47) Öfter im Forum
  • #27
Ich denke sie ist da gerade auch wirklich in einem inneren Gefühlschaos. Fünf Stunden nach der Schluss mach Nachricht sagt sie mir, sie weiß nicht ob es die richtige Entscheidung war. Richtige innere Zerissenheit.
Ich denke sie weiß das sie die Entscheidung eigentlich für dich getroffen hat. Für sie ist sie vermutlich nicht richtig. Das schlimme daran ist, das du nie darum gebeten hast. Schwierig... sie glaubt sie handelt richtig in wie weit das wirklich zutrifft kann sie eigentlich nicht fassen. Ich hoffe du kommst klar mit der Situation und ich wünsche auch ihr das sie wieder auf bessere Zeiten zusteuert. Schade um eure Zweisamkeit 🫂
 
P
Benutzer132099  (36) Verbringt hier viel Zeit
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  • #28
Ja ich verarbeite es jetzt Stück für Stück. Ich weiß tief im Inneren, dass es besser so ist, da zu viele Dinge in ihr sind die eine Beziehung mit mir nicht möglich machen. Ich muss jetzt diese Gedanken über die Zukunft los werden, die man sich gemeinsam rosig gemalt hat und plötzlich ist da nichts mehr. Ich denke und dafür gab es vorher eigentlich genug Anzeichen, (ich mir jedoch wegen keiner Erfahrung damit keine Gedanken gemacht) dass sie auch eine Bindungsangst hat. Was ja leider bei einer schweren Kindheit mit Eltern die keinerlei Zuneigung gegeben haben, nicht ausbleibt. Ab dem Punkt als ich ihr gesagt habe, dass ich ihre Antwort auf meine Frage wann wir uns sehen, sehr "nüchtern" fand, hat sie gemerkt da möchte jemand mehr Nähe und gemerkt dass ihr der Freiraum, welchen sie vorher häufiger betont hat (Alarmzeichen, sie meinte jedoch aber dieser sei temporär, ich habe es mir schön geredet) genommen wird. Ich habe mir nichts dabei gedacht, sie hat ja ständig im Urlaub gesagt wie oft sie an mich denkt und wie sehr sie mich vermisst. Zuvor war ich sehr zurückhaltend mit einem "Wann sehen wir uns?" Weil sie war ja die jenige die kommen musste, wegen meiner Immobilität und wollte auch nicht das Gefühl des klammerns auslösen, klar wollte ich sie sehen, hatte auch viel Zeit. Zudem kam dann die depressive Verstimmung und die Gedanken nahmen ihren Lauf und emtotional ging sie auf Distanz.

Ich denke ich bin auf einem guten Weg, weil ich oft daran denke, dass ich so einfach nicht glücklich geworden wäre. Da ich ein Typ bin der jetzt nicht ständig in neuen Beziehungen landet, da ich nicht zu jeder gleich eine Anziehung empfinde, werfe ich emotional immer ziemlich viel in die Wagschale und male mir meine Welt bunt und schön. Daher bin ich auch nicht abgehauen (wie wahrscheinlich einige es gemacht hätten) als sie mir von ihren Problemen erzählt hat, ich empfinde was für sie, also stehe ich ihr bei. Da ich, wenn ich die Anziehung spüre, emotional so investiert bin, tut so ein Sturz dann nochmal mehr weh und ich kann schwer denken "abhaken" und die nächste. Aber es wird, das weiß ich :smile:
 
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