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Freundschaft: gebe viel bekomme aber nichts zurück - was tun?

FeelTheSoul
Benutzer180833  (34) Öfter im Forum
  • #1
Eine Freundin von mir fragt mich immer nach Hilfe oder beschwert sich über ihr Leben. Ich gebe ihr Tipps und Ratschläge, versuche sie aufzubauen usw. Sie fragt aber nie (!) danach wie es mir geht. Ich frage sie interessanterweise auch nicht. Aber sie meldet sich von selbst und erzählt ihre Probleme und ich fühle mich so gezwungen ihr zu antworten. Wir kennen uns nicht so lange und am Anfang habe ich gedacht vielleicht ist es so eine Phase bei ihr wo es ihr schlecht geht, irgendwann dreht sich das ganze. Aber mittlerweile ist es schon über ein Jahr her seit unserem kennenlernen und es hat sich nie was geändert. Sie ist immer deprimiert, hat Probleme mit Männern, Freunden, ihrer Gesundheit usw. Ich gebe ihr Tipps und Ratschläge. Und egal welches Problem ich von ihr löse, kommt ein nächstes, nächstes, nächstes, unendlich.

Mittlerweile bin ich nur noch genervt, weil ich viel gebe und nichts zurück bekomme. Sie ist etwas jünger als ich, und ich glaube sie sieht mich wie ihre große Schwester im nicht zu sagen Mutter, die sie aufbaut aber nichts zurück verlangt. Auf Dauer kann und will ich das aber nicht halten.

Letztens sagte sie mir dass ich eine sehr gute Freundin bin. Natürlich dachte ich mir, wenn du so viel bekommst und nichts zurück gibst, ist diese Freundschaft sehr vorteilhaft für dich.

Wie komme ich daraus? An sich mag ich sie irgendwo aber dieses ständige bemüttern bringt mich an meine Grenzen. Ich hätte gerne mit ihr Kontakt aber auf ausgeglichener Ebene. Ich will sie auch nicht verletzen mit tollpatschigen Aussagen: Löse deine Probleme selbst. Gibt's da eine elegantere Lösung?
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #2
Also gerade Freunden würde ich genau das sagen. Nämlich "nimm dein Leben in die Hand und komm klar"!
Ohne Samthandschuhe, sondern geradeaus.
Ich rede mit Freunden Klartext und kein Bla Bla.

Freunde sind füreinander da, aber Freundschaft ist nie einseitig!
Und wenn du dich ausgenutzt fühlst, dann mach deinen Mund auf. Wenn sie deinen Klartext nicht verträgt, dann wird das sowieso nichts und dann soll sie sich eine andere Freundin suchen.
 
V
Benutzer163532  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #3
Ich will sie auch nicht verletzen mit tollpatschigen Aussagen: Löse deine Probleme selbst. Gibt's da eine elegantere Lösung?
Ich wäre zunehmend zurückhaltender, würde weniger "motiviert" Ratschläge erteilen. Öfter "nur" mein Mitgefühl äußern und es aber auch dabei belassen und nicht noch einen Ratschlag hinterherschicken.

Kann verstehen, dass dir das zu viel ist, aber es liegt an dir, dich daraus zu lösen.
 
Fuchs 027
Benutzer189843  dauerhaft gesperrt
  • #4
Gibt's da eine elegantere Lösung?
Die einzige Lösung ist ihr zu sagen was dich stört/ nervt!

Und dich gezwungen fühlen ist mega scheiße, dass ist keine Basis für eine Freundschaft, unter den von dir genannten Punkten wäre Ende für mich !!!

Lass dich nicht runter ziehen, sprich es an - wenn sie dich wirklich mag wird sie das begreifen.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #5
Eine Freundschaft ist für mich immer ein Stück weit ein geben und nehmen. - Nicht dass sich das zu jeder Zeit perfekt die Waage halten mus, aber schon so, dass die eine Seite nicht immer nur nehmen und die andere nur geben kann.

Entweder du schaust, wie du diese "Freundschaft" beendest oder du sagst ihr ganz offen und ehrlich, dass du nicht nur ihr Seelen-Mülleimer und ihre Beraterin sein willst, wenn nichts von ihr zurück kommt und schaust dann, wie sich das entwickelt.
 
Diania
Benutzer186405  (52) Sehr bekannt hier
  • #6
Sie fragt aber nie (!) danach wie es mir geht. Ich frage sie interessanterweise auch nicht. Aber sie meldet sich von selbst und erzählt ihre Probleme
Warum ist das so? Also warum erzählst du ihr nicht ungefragt wie es dir geht, genauso wie sie es ungefragt tut?
 
A
Benutzer160853  Sehr bekannt hier
  • #7
Ich kenne zwei ähnliche Sachverhalte aus dem eigenen Leben. Bei solchen Dingen hilft Kraft für eine klare Linie, weil das keine Freundschaft ist. Du bist irgendwas zwischen Mülleimer und Projektsfläche. Aber sicherlich eben auch nicht mehr und sowas laugt am Enxde aus.

Als ich vor knapp zehn Jahren umzog, hatte ich eine Nachbarin. Die Frau war wesentlich älter und glaubte irgendwann, dass wir Freunde wären. Ich hab im Treppenhaus mal mit ihr geredet oder gesagt, dass ich in die Ferien fahre.
Daraus entwickelte sich ein ganz eigentümlicher Kontakt. Ich wurde sie nicht los, jede freundschaftliche Abgrenzung half nichts.
Zum Abschied meinte sie, dass ich auch nicht besser wäre als die anderen Leute, was mich in der Meinung bestätigte, dass sie kein Problembewusstsein hatte.

Ich hab "unsere Urlaubsgruppe" kaputt gemacht. Meine Eltern und ich hatten sehr lange Urlaubsbekanntschaften, die sich lange nur auf den Urlaub beschränkten. Es war ein "wir sehen und dann Ende November wieder". Allerdings änderte sich das und sie brauchten den Rat für irgebndetwas oder eine Empfehlung dafür und irgendwie waren sie in unserem Leben auch außerhalb des Urlaubs oft präsent. Wir kannten diese Leute nur aus dem Urlaub, wollten denen aber auch nicht vor dem Kopf stoßen.
Irgendwann wurde daraus ein "Ihr wollt an den Strand, wir kommen mit" oder "Gut, dass ihr uns die Plätze freigehalten habt" Was nicht stimmte.
Dann habe ich denen gesagt, dass ich die ungefragte Distanzlosigkeit ziemlich daneben finde.

Kurz um, ich würde mich lösen
 
Davide
Benutzer18845  Verbringt hier viel Zeit
  • #8
Ich kenne das was du schreibst auch bei mir. Kamm immer mal wieder vor in meinem Leben. Wird es sicherlich auch immer mal wieder geben in der Zukunft.

Es gab Menschen, da habe ich auch immer gegeben und geholfen und war da.
Und es hat lange gedauert, bis ich diese Struktur für mich erkannt und für mich aufgedröselt habe, warum das so ist und wie die Struktur sich verhält. und auch warum von der anderen Seite weniger zurück kommt.
Ich habe mich dann etwas zurück gezogen um zu sehen, wie die Reaktion ist. Und manchmal hat es sich geändert, manchmal haben sie sich dann aber auch nicht mehr von sich aus gemeldet.

Ich für mich weiß, dass ich ein zeitlang geben kann, aber nicht auf Dauer. Ich bin auch gerne bereit zu geben, finde es aber auch wichtig, dass der Gegenüber Interesse an mir und meinem Leben zeigt.

Hatte mal eine Zeit in meinem Leben, die mich mit dem Thema sehr stark umgetrieben hat und ich mir durch Gespräche Hilfe geholt habe. Diese Frau hat mir einen Spruch mit auf den Weg gegeben:



"Ich bin ich und du bist du. Ich bin nicht auf der Welt, um Dir zu gefallen, und Du bist nicht auf der Welt, um mir zu gefallen. Und wenn es trotzdem geht, ist es wunderbar."

(Text von Fritz Perls, Begründer der Gestalttherapie)


Dieser Spruch hat bei mir so viel ausgelöst und mir dann auch dabei geholfen, zu sehen, was auch für mich wichtig ist und was auch ich brauche. Und seitdem schaue ich da stärker drauf, wenn ich mit Menschen in Kontakt komme. Und es hilft mir ☺️
 
G
Benutzer Gast
  • #9
"Ich bin ich und du bist du. Ich bin nicht auf der Welt, um Dir zu gefallen, und Du bist nicht auf der Welt, um mir zu gefallen. Und wenn es trotzdem geht, ist es wunderbar."

(Text von Fritz Perls, Begründer der Gestalttherapie)

Off-Topic:
... sehr klug!
 
Fantasy.
Benutzer172046  Beiträge füllen Bücher
  • #10
Ich will sie auch nicht verletzen mit tollpatschigen Aussagen
Ansprechen musst du es aber trotzdem und das kann man auch deutlich, aber diplomatisch machen.
Manchmal merkt man auch einfach nicht, dass man gerade dabei ist, den anderen zu überrollen, weil man selbst so überfordert mit der Situation und so vollkommen bei sich ist.
Da ist so ein Hinweis in die richtige Richtung auch nicht unbedingt verkehrt.

Grundsätzlich wäre es vielleicht sogar hilfreich, wenn du mehr von dir erzählen magst und dem, was dich umtreibt, weil es tatsächlich ganz gut von den eigenen Problemen ablenken kann, sich mal um die anderer Leute zu kümmern. Und daraus lernen kann man dann auch.

Ansprechen würde ich das schon offen.
"Hey, mir ist aufgefallen, dass du momentan viel Ratschläge bei mir holst und mir sehr viel von deinem Kummer erzählst. Leider macht mir das allmählich zu schaffen. Ich glaube nicht, dass ich dir die Unterstützung sein kann, die du benötigst. Ich sehe eine Freundschaft als Geben und Nehmen, und momentan habe ich das Gefühl, dass du mir so viel von dir erzählst, dass da gar kein Raum mehr für mich und meine Gedanken ist. Ich möchte gerne weiter mit dir befreundet bleiben, aber ich möchte, dass es so, so und so ist. Gerade fühle ich mich ein wenig wie die Abladestelle für deine Sorgen, und das kann und möchte ich nicht sein."
Das war jetzt vielleicht noch etwas zu vorsichtig ausgedrückt, du darfst da dann so viel Genervtheit rein schreiben, wie du für notwendig hältst, damit die Botschaft ankommt.
Du kannst sie auch fragen, ob ihr etwas einfällt, wie ihr die Freundschaft ausgewogener gestalten könnt, das lenkt die Gedanken vielleicht in konstruktivere Bahnen. Und es gibt da definitiv eine Menge, das man tun kann.

Dich ohne Ankündigung zu lösen, ohne dass sie weiß, was los ist, halte ich jedenfalls für kontraproduktiv, weil sie dann ja auch nichts an ihrem Verhalten für die Zukunft ändern kann. Also wäre das Ansprechen so oder so auf der Agenda.

In der konkreten Situation kannst du sie vielleicht auch auf andere Ebenen bringen.
"Hey, ich kann dir gerade nicht angemessen darauf antworten, das klingt ganz schön viel, das bei dir los ist. Kannst du dich an Freundxyz/die Nummer gegen Kummer/dein Tagebuch wenden?"
"Hey, ich hadere gerade auch mit Problem xyz und habe daher gerade kein Ohr für dich, kommst du auch allein klar?"
"Was machst du gerade? Kannst du vielleicht gerade etwas tun, das dir Spaß macht?"
"Würde es dir helfen, wenn wir über etwas Angenehmeres reden? Du kannst Ablenkung gerade sicher gut gebrauchen."

Alles, was irgendwie Alternativen vorschlägt, ist eigentlich eine ganz gute Art, bei sowas nein zu sagen.
Du musst nicht immer eine Lösung für sie haben, auch wenn sie dir von einem Problem erzählt. Du kannst sie komplett abwürgen, du kannst das Thema wechseln...es gibt mehr als nur eine Art, jemandem zu helfen.

Gerade, wenn das schon länger so geht und nicht besser wird bei ihr, darfst und solltest du ihr vielleicht auch sagen, dass sie sich unbedingt professionelle Unterstützung holen sollte, beispielsweise bei einer Beratungsstelle. Die Menschen da sind geschult, um Leuten ein offenes Ohr zu bieten und gute Ratschläge zu geben. Die hören auch deutlich mehr von mehr Menschen in verschiedenen Lebenssituationen und können daher mehr nachvollziehen und wertvollere Ratschläge geben, als du es kannst.

Sie in solchen Situationen abzuweisen muss nicht schlecht sein, wenn es sie dazu bringt, sich irgendwie anders die Unterstützung zu beschaffe, die sie gerade benötigt. Du bist also nicht unbedingt eine schlechte Freundin oder gemein zu ihr, wenn du ihr sagst, dass du da gerade nicht drauf eingehen willst oder kannst.

Ich hoffe, da war irgendetwas dabei, das du so für dich nutzen kannst.
 
S
Benutzer190912  (48) Öfter im Forum
  • #11
Ich hatte das auch mal vor zig Jahren mit der Einbahnstraße. Nachdem das mit dem selbst mehr erzählen nichts gebracht hat, habe ich es auslaufen lassen weil mir meine Zeit zu schade war
 
FeelTheSoul
Benutzer180833  (34) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #12
Danke für eure Antworten. Ich versuche es mal mit später antworten, weniger helfen und mehr von mir erzählen. Mal gucken wie sie reagiert. Wenn es die Waage nicht verschiebt, denke ich dass diese Freundschaft nicht viel zu bieten hat.
 
FeelTheSoul
Benutzer180833  (34) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #13
Hallo liebe Leute, ich habe versucht jetzt auch was von mir zu erzählen, meine Probleme. Als Antwort kam 2 Mal "oh nein" und " ach schade". Das war's, keine Nachfrage, kein Ratschlag, keine Unterstützung. Sie hat sich aber innerhalb einer Woche bestimmt 5 Mal mit jeweils neuem Problem gemeldet und Ratschläge eingeholt. Sogar bei ihren Hausaufgaben sollte ich ihr helfen (was ich natürlich nicht gemacht habe🤦🏻‍♀️).

Ich glaube diese Freundschaft ist es nicht wert. Sie hat Null Interesse an mir und nutzt mich als kostenlose Psychotherapeutin aus. Ich glaube sie weiß gar nichts von mir. Innerhalb von einem Jahr hat sie nie gefragt wie es mir geht, sie hat gar keine Ahnung von meinem Leben und interessiert sich dafür auch nicht. Ich glaube ich gebe auf.
 
Z
Benutzer Gast
  • #14
Das kenne ich ich war da auch mal ein prädestinierte Kandidatin für solche Leute. Sprich offen deine Gefühle an. Übe dich im nein sagen. Wenn das gute Freunde sind werden sie es verstehen. Wenn nicht bleibt nichts anderes als sich zu lösen. Auch wenn das weh tut. Aber egal ob Beziehung oder Freundschaft, das ist keine Einbahnstraße. Du machst dich über kurz oder lang kaputt damit.
 
FeelTheSoul
Benutzer180833  (34) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #15
Sprich offen deine Gefühle an. Übe dich im nein sagen.
Danke, ich werde versuchen noch einmal das anzusprechen, wenn's nicht hilft, breche ich den Kontakt ab.

Es tut mir weh jetzt zu verstehen, dass ich so viel Energie für einen Menschen ausgegeben habe, dem ich im Prinzip egal bin. Nochmal werde ich es nicht tun.

Mein Freund hat Recht gehabt. Er hat mir immer gesagt ich würde zu viel Zeit verschwenden in dem ich Freundinnen zuhöre und helfe. Dabei fehlt mir oft genug Zeit für mich selbst. Ich werde in der Zukunft mehr darauf aufpassen, wem ich meine Energie verschenke und wem nicht.

Wenn ich mir überlege, wie viele Stunden ich ihr schon zugehört habe, wie viele Tipps ich ihr schon gegeben habe. Ich bin unseren Chat nochmal durchgegangen, das waren insgesamt sehr sehr viele Stunden. Ich bin immer auf sie eingegangen und empathisch reagiert, viel nachgefragt, Mitgefühl geäußert, Ratschläge gegeben, später sogar nochmal nachgefragt ob alles gut gelaufen ist etc. Und zurück bekomme ich nur ein "ach schade". Sie bekommt keine Hilfe mehr von mir. Basta.
 
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V
Benutzer163532  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #16
Ja, da scheint es wohl wirklich ein Ungleichgewicht zu geben. Ich würde das auch nicht mehr wollen.

Ich denke, man kann aus dieser Situation aber auch für sich etwas lernen. Nämlich so ein Ungleichgewicht gar nicht erst aufkommen zu lassen.
Du hast ihr lange immer zugehört, ihr immer geholfen, ohne selbst etwas von dir zu erzählen.
Ein bisschen bist du auch mit Schuld daran, dass dieses Ungleichgewicht entstanden ist.
Trotzdem ist es natürlich verständlich, dass es weh tut.
 
FeelTheSoul
Benutzer180833  (34) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #17
Du hast ihr lange immer zugehört, ihr immer geholfen, ohne selbst etwas von dir zu erzählen.
Ein bisschen bist du auch mit Schuld daran, dass dieses Ungleichgewicht entstanden ist.
Ich verstehe was du meinst. Mir ist es beim Scrollen unseres Chats aufgefallen, dass ich paar Mal doch meine Probleme angesprochen habe, damals aber schon keine hilfreichen Antworten bekommen habe. Einmal zum Beispiel habe ich gesagt dass es mir nicht gut geht und ich depressive Gedanken habe. Ihre Antwort : "denk positiv". 🤦🏻‍♀️🤦🏻‍♀️🤦🏻‍♀️ Danach habe ich nie wieder was ihr erzählt 😅

Ich glaube wir sind auch einfach zu unterschiedlich. Vielleicht liegt es auch am Altersunterschied. Während ich gewohnt bin meine Probleme selbst zu lösen und nur im Notfall mich an Freunde wende, habe ich das Gefühl dass sie bei jeder Kleinigkeit einen Rat holt. Sie fragte mich sogar ob sie essen soll bevor sie rausgeht und erzählte so Sachen wie "mein Lehrer hat eine neue Frisur". Etwas was mir nie im Leben einfallen würde jemanden zu schreiben. Auf mich wirkt ihr Verhalten noch unreif/teeniehaft und es ist irgendwie dann logisch dass sie mir bei meinen Problemen nicht helfen kann. Deswegen habe ich mich auch selten an sie gewendet wenn ich Hilfe gebraucht habe. Eine jüngere Schwester fragt man ja auch selten nach Rat, man geht eher zu jemand reifen und erfahrenem.
 
Seestern1
Benutzer148761  Beiträge füllen Bücher
  • #18
ich würde es gut finden, wenn du ihr sagst, was dich stört, denn ich könnte mir vorstellen, dass ihr das überhaupt nicht bewusst ist. so hätte sie immerhin die chance was für die zukunft mit anderen leuten zu lernen.
 
Davide
Benutzer18845  Verbringt hier viel Zeit
  • #19
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FeelTheSoul
Benutzer180833  (34) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #20
ich denke, nachdem was ich jetzt so gelesen habe, dass die "Freundin" womöglich es nicht kann.
Danke. Das glaube ich mittlerweile auch. Einige Menschen können einfach nicht so viel einem geben . Bzw nicht das, was man braucht.

Ich habe mich in letzter Zeit ziemlich zurück gezogen, bzw habe ihr einfach seltener geantwortet und voila, sie meldet sich jetzt gar nicht mehr bei mir. Für mich ist es eine erneute Bestätigung, dass ihr einziges Ziel bei mir eine kostenlose Lebensberatung bzw. das Abladen negativer Energie war und seitdem sie es nicht bekommt, sie mich nicht mehr braucht. Bzw. Sich weiterhin gar nicht mehr für mich interessiert.

Eine bittere Erkenntnis aber mittlerweile komme ich gut klar damit und lebe mein Leben weiter. Für mich hat es sich seitdem nicht viel verändert außer dass ich mehr Zeit für meine Ziele habe.


Danke allen für die Hilfe :rose:
 
A
Benutzer180757  (49) Öfter im Forum
  • #21
Tut mir leid zu hören, aber Du hast ja jetzt den Ausgang gefunden.

Ich kenne eine Person sehr gut, die ein etwas anderes Muster abzieht, aber letztlich auch extrem einseitig. Im Kern dreht sich auch hier jedes Gespräch um sie. Dazu kommt ein oberflächliches (vorgetäuschtes) Interesse, das aber nur als Einstieg dient, sich in das Leben anderer einzumischen und in drastischer, teils beleidigender Art und Weise alles abzuwerten oder besser zu wissen.

Ich kürze mal ab, aber die überraschende Erkenntnis für mich war, wie krass ihre Eigenwahrnehmung von der Wahrnehmung durch fast alle Gesprächspartner abweicht. Und das hieß im Ergebnis, dass jegliche Diskussionen oder Argumente reinste Zeitverschwendung waren. Vollkommen sinnlos! Es sind zum Glück nicht viele Menschen, aber je eher man sich von ihnen abkapselt, desto besser.
 
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