• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Freundin verhält sich plötzlich distanziert... Ich weiß nicht weiter.

S
Benutzer181896  (28) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #1
Hallo zusammen,
ich bin neu hier und habe gerade nicht so tolle Weihnachten hinter mir. Gut, das werden wahrscheinlich alle gehabt haben, aber ich bin richtig geknickt.

Meine Freundin und ich sind seit 2 1/2 Jahren ein Paar und haben uns diesen Spätsommer eine 3-Zimmer-Wohnung zugelegt.

Mir ist sehr bewusst, dass sie die Partnerschaft durch das Zusammenziehen verändert, aber derzeit ist es einfach nur mistig. Seit 4 - 5 Tagen ist es einfach extrem. Sie ist vollkommen distanziert zu mir und wenn ich sie anspreche, dann ist aber alles okay und es ist nichts.

Vom 22. auf den 23. war sie bei der Beerdigung ihrer Oma und nachdem sie wieder kam, war sie wie ausgewechselt bzw. halt noch distanzierter. Ich hatte alles im Wohnzimmer für Weihnachten vorbereitet und musste währenddessen noch arbeiten, aber ich hörte dann nur ein: "Ah ja sieht gut aus." Mehr nicht. Dann wollte sie was zum Essen machen und dann meinte sie zu mir, dass ich auch mal was für meine Verpflegung tun solle. Da denke ich mir auch: "Ja, super. Ich bereite alles vor und arbeite oft im Hintergrund es ist nicht genug." Dann werde ich angeschnauzt, weil ich eine Lebkuchenpackung nicht in den Müll entsorgt habe, aber sie lässt überall ihre Socken liegen. Ich mach mir nichts drauß und stecke sie halt in die Schmutzwäsche. Was ist schon dabei? Ein Handgriff. Aber sie muss aus allem einen Stress schieben.

An hl. Abend ging es soweit, aber nachdem sie Wein getrunken hatte. Am 1. Weihnachtstag wollten wir zu meinen Eltern fahren. Ich war gut drauf und hab beim Frühstück etwas rumgealbert und sie fährt mich an, dass sie darauf keine Lust hat und sie ihre Ruhe will. Also hab ich nichts mehr gesagt auch die ganze Autofahrt nicht und dann war es ihr auch nicht recht. Bei meinen Eltern war sie auch zickig mir gegenüber. Wir waren spazieren und weil ich sie dann ausversehen auf einen matschigen Weg geführt habe, wurde sie schnippisch und schnautze mich auch an: "Kannst Du dich mal entscheiden, ob du vor oder hinter mir gehen willst?" Ich meinte: "Ich möchte neben dir gehen." Und Sie: "Ja super." Händchen halten etc. war da auch nicht drin, geschweige denn eine gute Unterhaltung.

Gestern waren wir bei ihren Eltern und da ging es auch so einigermaßen. Früher konnte sie die Hände aber nicht von mir lassen und jetzt überhaupt nichts mehr. Gerade mal so, dass ich einen Kuss bekomme.

Und heute Morgen wieder. Wir müssen heute nicht viel machen und hätten noch gemeinsam zusammen im Bett liegen können. Sie war schon wach und hat gesehen, dass ich auch schon wach bin. Dann dreht sie sich aber auch die andere Seite und steht dann auf. Kein Kuscheln nichts. Dann bleib ich noch ne halbe Stunde länger liegen und erst als ich zum Frühstück komme möchte sie mir "Guten Morgen" sagen und will einen Kuss, den ich dann nicht gebe, weil ich mal auch keinen Bock habe. Dann fragt sie mich, ob ich in mein Büro fahre.

Plötzlich putzt sie die ganze Wohnung und macht iwas, dann nervt sie mich mit der Wäsche und alles ist echt nervig.
Ich hab mir überlegt, dass ich ins Gästebett zum schlafen umziehe, weil ich da auch iwie keine Lust drauf habe.

Ich weiß echt nicht weiter... Klar ist es normal, dass sich eine Beziehung verändert, aber so schnell? Ich komme mir echt immer so vor als ob ich iwas falsch gemacht habe.
 
T
Benutzer180983  dauerhaft gesperrt
  • #2
Nun ich denke dass es mit der Beerdigung zu tun hat. Jeder trauert auch anders.
Einen geliebten Menschen zu verlieren, dazu noch die emotionalen Tage Weihnachten/ Jahreswechsel.... das kann schon mal aufs Gemüt schlagen.

Weihnachten ist/kann stressig sein, auch schon ohne Trauerfall.
Vielleicht will sie aber auch trotz Trauerfall alles recht machen und kann mit dem „Druck“ nicht umgehen. Dann ist ihre schlechte Laune quasi das Ventil.
 
T
Benutzer99446  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #3
Na rate mal wie toll Ihr Weihnachten war wenn Sie die Oma beerdigt hat? Stell dich Mal etwas zurück in so einer Situation und heul nicht rum. Nach so paar Wochen könnte ich es ja verstehen aber 5 Tage nach der Beerdigung....
 
S
Benutzer181896  (28) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #4
Nun ich denke dass es mit der Beerdigung zu tun hat. Jeder trauert auch anders.
Einen geliebten Menschen zu verlieren, dazu noch die emotionalen Tage Weihnachten/ Jahreswechsel.... das kann schon mal aufs Gemüt schlagen.

Weihnachten ist/kann stressig sein, auch schon ohne Trauerfall.
Vielleicht will sie aber auch trotz Trauerfall alles recht machen und kann mit dem „Druck“ nicht umgehen. Dann ist ihre schlechte Laune quasi das Ventil.

Naja, sie sagt halt nur selbst, dass sie jetzt nicht das so dicke Verhältnis zu ihrer Oma hatte und das kann ich auch bestätigen. Ich denke schon, dass sie traurig ist, aber plötzlich so drauf sein? Meine Mutter hatte auch mit ihr darüber gesprochen, aber da hat sie auch gesagt, dass es nicht so schlimm sei.
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Na rate mal wie toll Ihr Weihnachten war wenn Sie die Oma beerdigt hat? Stell dich Mal etwas zurück in so einer Situation und heul nicht rum. Nach so paar Wochen könnte ich es ja verstehen aber 5 Tage nach der Beerdigung....

Ja, würde ich ja auch denken, aber sie hat ja selbst nicht so das dicke Verhältnis zu ihrer Oma gehabt. Hat sie überhaupt nicht mehr gesehen. Vielleicht zweimal im Jahr.
 
G
Benutzer Gast
  • #5
Hallo zusammen,
ich bin neu hier und habe gerade nicht so tolle Weihnachten hinter mir. Gut, das werden wahrscheinlich alle gehabt haben, aber ich bin richtig geknickt.

Meine Freundin und ich sind seit 2 1/2 Jahren ein Paar und haben uns diesen Spätsommer eine 3-Zimmer-Wohnung zugelegt.

Mir ist sehr bewusst, dass sie die Partnerschaft durch das Zusammenziehen verändert, aber derzeit ist es einfach nur mistig. Seit 4 - 5 Tagen ist es einfach extrem. Sie ist vollkommen distanziert zu mir und wenn ich sie anspreche, dann ist aber alles okay und es ist nichts.

Vom 22. auf den 23. war sie bei der Beerdigung ihrer Oma und nachdem sie wieder kam, war sie wie ausgewechselt bzw. halt noch distanzierter. Ich hatte alles im Wohnzimmer für Weihnachten vorbereitet und musste währenddessen noch arbeiten, aber ich hörte dann nur ein: "Ah ja sieht gut aus." Mehr nicht. Dann wollte sie was zum Essen machen und dann meinte sie zu mir, dass ich auch mal was für meine Verpflegung tun solle. Da denke ich mir auch: "Ja, super. Ich bereite alles vor und arbeite oft im Hintergrund es ist nicht genug." Dann werde ich angeschnauzt, weil ich eine Lebkuchenpackung nicht in den Müll entsorgt habe, aber sie lässt überall ihre Socken liegen. Ich mach mir nichts drauß und stecke sie halt in die Schmutzwäsche. Was ist schon dabei? Ein Handgriff. Aber sie muss aus allem einen Stress schieben.

An hl. Abend ging es soweit, aber nachdem sie Wein getrunken hatte. Am 1. Weihnachtstag wollten wir zu meinen Eltern fahren. Ich war gut drauf und hab beim Frühstück etwas rumgealbert und sie fährt mich an, dass sie darauf keine Lust hat und sie ihre Ruhe will. Also hab ich nichts mehr gesagt auch die ganze Autofahrt nicht und dann war es ihr auch nicht recht. Bei meinen Eltern war sie auch zickig mir gegenüber. Wir waren spazieren und weil ich sie dann ausversehen auf einen matschigen Weg geführt habe, wurde sie schnippisch und schnautze mich auch an: "Kannst Du dich mal entscheiden, ob du vor oder hinter mir gehen willst?" Ich meinte: "Ich möchte neben dir gehen." Und Sie: "Ja super." Händchen halten etc. war da auch nicht drin, geschweige denn eine gute Unterhaltung.

Gestern waren wir bei ihren Eltern und da ging es auch so einigermaßen. Früher konnte sie die Hände aber nicht von mir lassen und jetzt überhaupt nichts mehr. Gerade mal so, dass ich einen Kuss bekomme.

Und heute Morgen wieder. Wir müssen heute nicht viel machen und hätten noch gemeinsam zusammen im Bett liegen können. Sie war schon wach und hat gesehen, dass ich auch schon wach bin. Dann dreht sie sich aber auch die andere Seite und steht dann auf. Kein Kuscheln nichts. Dann bleib ich noch ne halbe Stunde länger liegen und erst als ich zum Frühstück komme möchte sie mir "Guten Morgen" sagen und will einen Kuss, den ich dann nicht gebe, weil ich mal auch keinen Bock habe. Dann fragt sie mich, ob ich in mein Büro fahre.

Plötzlich putzt sie die ganze Wohnung und macht iwas, dann nervt sie mich mit der Wäsche und alles ist echt nervig.
Ich hab mir überlegt, dass ich ins Gästebett zum schlafen umziehe, weil ich da auch iwie keine Lust drauf habe.

Ich weiß echt nicht weiter... Klar ist es normal, dass sich eine Beziehung verändert, aber so schnell? Ich komme mir echt immer so vor als ob ich iwas falsch gemacht habe.
erzähl doch mal vom "normalzustand" eurer beziehung ...
was ist das feine, schöne am miteinander, am anderen - warum seid ihr zusammen (gezogen)?

und ...
zusammenzuleben kann auch dahin führen, dass man erkennt, dass es doch nicht (so gut) (im gemeinsamen alltag) passt miteinander ...
 
S
Benutzer181896  (28) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #6
was ist das feine, schöne am miteinander, am anderen - warum seid ihr zusammen (gezogen)?

Naja, wir verstehen uns sonst eigentlich schon gut miteinander und sind uns in vielen Dingen sehr ähnlich. Meistens reiben wir uns dann daran auch, weil wir eben uns ähnlich sind. Wir erleben viel miteinander, wenn wir Zeit haben und sind umeinander bemüht. Wir haben auch die gleichen Vorstellungen vom Leben und von Familie etc. Zusammengezogen sind wir, weil ich vor einem Jahr meinen ersten Beruf begonnen habe und sie hat noch studiert. Es war ihre Bedingung, dass wir zusammen ziehen, wenn sie einen Job in meiner Nähe annimmt. Hätte ich Nein zum zusammenziehen gesagt, dann hätte sie sich woanders einen job gesucht.
Von mir aus hätten wir noch warten können, aber ich wollte sie nicht verlieren oder eine Fernbeziehung eingehen, weil die halten bei mir überhaupt nicht.
 
G
Benutzer Gast
  • #7
...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #8
Sie wirkt aktuell nicht gut drauf/zickig und ich kann verstehen, dass das nervt. Allerdings finde ich dein Verhalten auch nicht besonders deeskalativ. An deiner Stelle würde ich versuchen, auf ihre schlechte Laune nicht groß einzugehen (und halt nicht dann anschweigen oder selbst zickig werden) aber in einem ruhigen Moment ansprechen, dass du das so nicht schön findest und ob du ihr helfen kannst oder sie lieber ihre Ruhe möchte, dann würdest du dir die nächsten Tage aber was anderes vornehmen.
 
Theoderich
Benutzer107327  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #9
Du siehst diese deutliche Veränderung an ihrem Verhalten genau seit der Beerdigung?
Und über Weihnachten hat sich das nicht gelegt, sondern blieb angespannt?

Dann liegt ja nahe, dass es damit zu tun hat, oder? Was meinst du, wie geht es ihr / ging es ihr? Was könnte der Grund für die Emotion / die Belastung sein, die sie du durch gereiztes Verhalten anscheinend an dir auslässt?
 
M
Benutzer146588  (29) dauerhaft gesperrt
  • #10
Ich kann nur von meiner ex berichten und ich erkenne viele parallelen.
Nach dem zusammenziehen, ca. 3 Monate später, war alles anders, sie war sehr distanziert, alles Körperlichkeit wurden nach und nach runtergefahren. Ich kann für dich nur hoffen, dass das eine Phase ist die wieder verfliegt, was du aber nicht tun solltest ist dich zusätzlich zu distanzieren, wie im Gästezimmer schlafen oder so
 
S
Benutzer181896  (28) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #11
Ich kann nur von meiner ex berichten und ich erkenne viele parallelen.
Nach dem zusammenziehen, ca. 3 Monate später, war alles anders, sie war sehr distanziert, alles Körperlichkeit wurden nach und nach runtergefahren. Ich kann für dich nur hoffen, dass das eine Phase ist die wieder verfliegt, was du aber nicht tun solltest ist dich zusätzlich zu distanzieren, wie im Gästezimmer schlafen oder so

Und was habt ihr bzw. Du gemacht?
 
G
Benutzer Gast
  • #12
Naja, wir verstehen uns sonst eigentlich schon gut miteinander und sind uns in vielen Dingen sehr ähnlich. Meistens reiben wir uns dann daran auch, weil wir eben uns ähnlich sind. Wir erleben viel miteinander, wenn wir Zeit haben und sind umeinander bemüht. Wir haben auch die gleichen Vorstellungen vom Leben und von Familie etc. Zusammengezogen sind wir, weil ich vor einem Jahr meinen ersten Beruf begonnen habe und sie hat noch studiert. Es war ihre Bedingung, dass wir zusammen ziehen, wenn sie einen Job in meiner Nähe annimmt. Hätte ich Nein zum zusammenziehen gesagt, dann hätte sie sich woanders einen job gesucht.
Von mir aus hätten wir noch warten können, aber ich wollte sie nicht verlieren oder eine Fernbeziehung eingehen, weil die halten bei mir überhaupt nicht.
hm.
klingt nicht so nach grossen gefühlen ...
 
S
Benutzer181896  (28) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #13
Dann liegt ja nahe, dass es damit zu tun hat, oder? Was meinst du, wie geht es ihr / ging es ihr?

Naja, also es war schon vorher etwas anders, aber ich fand es noch okay bzw. hab mir ja auch gedacht, dass es normaler werden muss. Aber z. B. an dem vorletzten Samstag hatten wir noch geilen Sex und plötzlich war alles anders.
 
M
Benutzer146588  (29) dauerhaft gesperrt
  • #14
sie hat sich getrennt, daher hoffe ich dass es sich bei dir wieder fängt
 
jule-x3108
Benutzer178411  (22) dauerhaft gesperrt
  • #15
Es ist Weihnachtszeit. Ihr seid glücklich. Habt guten Sex. Dann stiebt ihre Oma. Mitten in dieser Zeit. Sie muss alleine ohne dich zu Beerdigung. Sie ist allein. Auch wenn sie vielleicht nicht den intensiven Kontakt zur Oma hatte, kann eine Beisetzung schon wieder alte Gefühle hoch kommen lassen. Und auch Traurigkeit, Selbstzweifel, Vlt fragt sie sich auch warum sie ihre Oma nicht öfter gesehen hat, warum sie nicht für sie da war.
Dann kommt sie in so einer Gemütslage nach Hause - und wird von Weihnachtsglückseeligkeit und Heiler Welt Atmosphäre empfangen. Wie würde das bei dir ankommen?

anstatt ihr halt und Bestätigung zu geben fängst du jetzt an Sachen gegeneinander abzuwiegen, kleinkariert und selber zickig zu sein. Was du alles für sie machst, was du alle regelst, was du für sich auf dich genommen hast... immer nur für sie... du selber hattest da nichts von? Der Begriff zickenkrieg ist ja schon treffend gefallen. Und dann erwartest du dass ihr nach kuscheln ist und mit dir nach dem aufwachen rumvögelt? Und jetzt willst du aus dem Schlafzimmer ins Gästezimmer ausziehen? Wie käme das umgekehrt bei Dir an?
sei für sie da. Zeig ihr das du da bist. Bedräng sie nicht, aber sei da. Wenn die reden möchte, muss sie wissen, dass du da bist für sie und ihr zuhören möchtest. Wenn sie Ruhe besucht gib ihr Ruhe. Wenn sie sich ablenken will, und sei es mit putzen, las sie sich ablenken. Trotzdem kannst und darfst du beim putzen helfen. DAs wird sie sicher auch freuen. Aber zieh dich nicht zurück. Bleib ruhig, sachlich, rational, auch wenn es um emotionale Gefühle geht. Lass sie spüren dass du es ernst meinst und du ihr halt und Sicherheit gibst. Aber gib ihr auch Zeit zu trauern und nachzudenken wenn sie das braucht.
 
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Colonel Ridge
Benutzer181219  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #16
Sie ist extrem zickig und natürlich ist das deine schuld.
 
yoda333
Benutzer178113  Öfter im Forum
  • #17
Nun, es wurde schon vieles Gutes geschrieben, was Dir dir Situation erklären und weiterhelfen könnte.
Es ist nicht nur das Weihnachtsfest selbst, sondern aus eigener Erfahrung die gesamte Weihnachtszeit, die voller Emotionen und Erinnerungen steckt. Erinnerungen an die Kindheit, die wir mit zunehmendem Lebensalter häufig mit verklärtem Blick wahrnehmen. Besuche bei den eigenen Eltern und den Eltern des Partners stehen an; auch wenn wir es vielleicht nicht bewußt so wahrnehmen oder wahrnehmen wollen, auch diese bevorstehenden Besuche können durchaus problembehaftet sein, weil sie wiederum Emotionen und Erinnerungen wecken. Zu Hause werden wir immer das Kind sein, egal in welchem Lebensalter wir uns befinden. Das alte Kinderzimmer bei den Eltern, dass man sich beim Besuch mit seinem Partner/Partnerin teilen wird. Man mag sich dann die Frage stellen, ob alles gut geht, ob alles harmonisch verlaufen wird. Somit können anstehende Besuche zum Weihnachtsfest bereits im Vorfeld das eigene Verhalten beeinflussen. Vielleicht nimmt man die Änderung des eigenen Verhaltens selbst gar nicht war, der Partner in der Regel schon.
Hinzu kommt die Sache mit der Beerdigung. Selbst wenn man zu dem Verstorbenen kein so inniges Verhältnis (mehr) hat, so wird man doch mit der Endlichkeit konfrontiert. Und das so kurz vor Weihnachten, wo man sich doch eigentlich drauf freuen sollte.
Hinzu kommt die dunkle Jahreszeit und die Beschränkungen, die wir alle gegenwärtig ertragen müssen. Der eine erträgt ein solches "Gesamtpaket" besser, der andere aus vielerlei Gründen weniger gut.
Auch wenn Ihr schon seit einiger Zeit zusammen seid, werdet Ihr noch nicht alles voneinander wissen. Manchmal halten wir bewußt unsere ganz tiefen Gefühle und Erinnerungen zurück, auch vor dem Partner. Das mag nicht jeder verstehen, aber die Menschen sind eben unterschiedlich strukturiert.
So wird Dir nichts anderes übrig bleiben, als Deiner Freundin und somit Euch beiden Zeit zu geben. Sei nicht zu ungeduldig, auch wenn es Dir schwerfallen mag.
Und eines noch, versuche nicht sie zu bedrängen oder eine Dir einleuchtende Erklärung einzufordern. Ich fürchte, Du wirst sie nicht erhalten. Denn manchmal gehen die Mädels davon aus, das wir Männer sie sowieso nicht verstehen. Insbesondere dann nicht, wenn ihr Verhalten aus unserer Sicht irrational erscheint. An dieser Stelle beharrlich nachzuhaken führt häufig genau zu gegenteiligen Reaktionen, als jene, die wir uns erhoffen. Und was die Sexualität anbetrifft. Ihr könnt guten Sex gehabt haben, aber das solltest unabhängig vom übrigen Setting sehen. Selbst tief zerstrittene Paare können sehr guten Sex haben, um danach wieder auf Distanz zu einander zu gehen.
Ein Letztes: Wenn die Mädels sagen "es ist alles okay, es ist nichts", so bedeutet das in Klartext übersetzt "Alarmstufe dunkelrot".
Begleite Deine Freundin durch diese Phase der für Dich nicht erklärbaren Distanzierung. Nimm es, wie es aktuell ist, sei einfühlsam und aufmerksam, aber setzte sie nicht unter Druck.
 
G
Benutzer Gast
  • #18
Nun, es wurde schon vieles Gutes geschrieben, was Dir dir Situation erklären und weiterhelfen könnte.
Es ist nicht nur das Weihnachtsfest selbst, sondern aus eigener Erfahrung die gesamte Weihnachtszeit, die voller Emotionen und Erinnerungen steckt. Erinnerungen an die Kindheit, die wir mit zunehmendem Lebensalter häufig mit verklärtem Blick wahrnehmen. Besuche bei den eigenen Eltern und den Eltern des Partners stehen an; auch wenn wir es vielleicht nicht bewußt so wahrnehmen oder wahrnehmen wollen, auch diese bevorstehenden Besuche können durchaus problembehaftet sein, weil sie wiederum Emotionen und Erinnerungen wecken. Zu Hause werden wir immer das Kind sein, egal in welchem Lebensalter wir uns befinden. Das alte Kinderzimmer bei den Eltern, dass man sich beim Besuch mit seinem Partner/Partnerin teilen wird. Man mag sich dann die Frage stellen, ob alles gut geht, ob alles harmonisch verlaufen wird. Somit können anstehende Besuche zum Weihnachtsfest bereits im Vorfeld das eigene Verhalten beeinflussen. Vielleicht nimmt man die Änderung des eigenen Verhaltens selbst gar nicht war, der Partner in der Regel schon.
Hinzu kommt die Sache mit der Beerdigung. Selbst wenn man zu dem Verstorbenen kein so inniges Verhältnis (mehr) hat, so wird man doch mit der Endlichkeit konfrontiert. Und das so kurz vor Weihnachten, wo man sich doch eigentlich drauf freuen sollte.
Hinzu kommt die dunkle Jahreszeit und die Beschränkungen, die wir alle gegenwärtig ertragen müssen. Der eine erträgt ein solches "Gesamtpaket" besser, der andere aus vielerlei Gründen weniger gut.
Auch wenn Ihr schon seit einiger Zeit zusammen seid, werdet Ihr noch nicht alles voneinander wissen. Manchmal halten wir bewußt unsere ganz tiefen Gefühle und Erinnerungen zurück, auch vor dem Partner. Das mag nicht jeder verstehen, aber die Menschen sind eben unterschiedlich strukturiert.
So wird Dir nichts anderes übrig bleiben, als Deiner Freundin und somit Euch beiden Zeit zu geben. Sei nicht zu ungeduldig, auch wenn es Dir schwerfallen mag.
Und eines noch, versuche nicht sie zu bedrängen oder eine Dir einleuchtende Erklärung einzufordern. Ich fürchte, Du wirst sie nicht erhalten. Denn manchmal gehen die Mädels davon aus, das wir Männer sie sowieso nicht verstehen. Insbesondere dann nicht, wenn ihr Verhalten aus unserer Sicht irrational erscheint. An dieser Stelle beharrlich nachzuhaken führt häufig genau zu gegenteiligen Reaktionen, als jene, die wir uns erhoffen. Und was die Sexualität anbetrifft. Ihr könnt guten Sex gehabt haben, aber das solltest unabhängig vom übrigen Setting sehen. Selbst tief zerstrittene Paare können sehr guten Sex haben, um danach wieder auf Distanz zu einander zu gehen.
Ein Letztes: Wenn die Mädels sagen "es ist alles okay, es ist nichts", so bedeutet das in Klartext übersetzt "Alarmstufe dunkelrot".
Begleite Deine Freundin durch diese Phase der für Dich nicht erklärbaren Distanzierung. Nimm es, wie es aktuell ist, sei einfühlsam und aufmerksam, aber setzte sie nicht unter Druck.
... und zu bedenken:
ihr ist vielleicht selbst nicht bewusst, was da möglicherweise gerade alles in ihr arbeitet ...
 
L
Benutzer178725  Öfter im Forum
  • #19
Ich würd sagen es liegt an dem Tod ihrer Oma
 
FeelTheSoul
Benutzer180833  (34) Öfter im Forum
  • #20
Sprich sie einfach an und frag was mit ihr los ist, weil du merkst dass sie sich in letzter Zeit verändert hat.
 
S
Benutzer146572  (29) Benutzer gesperrt
  • #21
Am besten spricht du sie einfach an
 
ferdl
Benutzer171790  Meistens hier zu finden
  • #22
Trotz allem Verständnis für ihre Trauer würde mir ihr Verhalten auch nicht behagen. Wenn es ihr in der Trauer nicht gut geht, kann sie es dir entsprechend mitteilen und du kennst dich aus und lässt sie in Ruhe, aber so?
Würde ihr auch die nötige Zeit und den nötigen Raum geben, bis sie sich wieder sortiert hat und mich zurückziehen, natürlich entsprechend avisieren.
Würde ihr auch die Regie überlassen, wenn sie sich weiterhin anders verhält, dieses ansprechen und von ihr einen Lösungsvorschlag einfordern.
 
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