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Freundin verhält sich komisch und nennt mir keinen Grund

C
Benutzer161532  (30) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo, liebes Forum! Lange nicht gesehen!

Nach einiger Überlegung hab ich mich dazu entschlossen, mich mal wieder an das Forum zu wenden. Eigentlich hatte ich schon einen gigantischen Text angefangen, der mit 15000 Zeichen immer noch nicht fertig war, aber nun habe ich mit umentschieden und versuche es, etwas kürzer zu halten, da ich mir wenn möglich ein paar schnelle Antworten wünsche. :smile:


Also, es geht um meine Freundin (24) und mich (22). Wir kennen uns jetzt fünf Monate und sind seit genau vier Monaten ein Paar. Mittlerweile bin ich mir ziemlich sicher, dass sie die Richtige für mich ist, und bin überglücklich eine Frau gefunden zu haben, die so toll zu mir passt. Ihr geht es damit anscheinend genauso - auch sie sagt, ich sei für sie der Richtige, mit dem sie ihre Zukunft verbringen will. Und ich muss sagen, es passt wirklich (fast) perfekt: Gemeinsamkeiten, ähnliche Interessen, ähnlicher Humor, ähnliche Wertvorstellungen, ähnliche Zukunftsvorstellungen, ähnliche Meinungen, ähnliches Nähebedürfnis (treffen uns gerade 2-3 Mal die Woche und sind beide damit zufrieden), wir können über alles reden, suchen Lösungen für Probleme und können allgemein alles zusammen machen - und damit meine ich auch wirklich alles, ob schick essen gehen oder über Stacheldrahtzäune in verlassene Gebäude einsteigen, ob ins Freibad gehen oder nachts im See schwimmen und danach grillen, ob auf der Couch Filme schauen oder über Stock und Stein durch die Natur streifen, wir können alles gemeinsam machen.

Eigentlich läuft alles perfekt, wir lieben uns und sagen uns das auch, reden über alles, fliegen nächsten Monat gemeinsam in den Urlaub, sie will Weihnachten und ihren Geburtstag mit mir verbringen (obwohl sie Heilig Abend dann 300 km von ihrer Familie entfernt verbringen wird, da meine Familie nicht hier wohnt), sie hat meine Eltern kennengelernt und hat mich im Gegenzug sogar auf den Geburtstag ihrer Oma mitgenommen, wo ich ihre ganze Familie kennengelernt habe, sie nimmt Rücksicht auf mich, sie macht alles mit mir zusammen, sie hat fast immer Zeit für mich, wir reden zusammen über eine gemeinsame Zukunft (Zusammenziehen nach meinem Fachabi, Heiraten, Kinder), sie hat auch kein Problem damit, dass wir uns die Kosten für Dates teilen und abwechselnd zahlen, und am wichtigsten: Sie akzeptiert mich genauso, wie ich bin. Sie kennt meine Macken und auch schlechte Seiten an mir und meckert nicht daran rum, sondern akzeptiert mich einfach - und auch ich akzeptiere sie so, wie sie ist.

Warum ich dann diesen Thread hier erstelle? Na ja, ich hab doch gesagt "eigentlich" läuft alles perfekt, aber ein Problem gibt es da trotzdem. Oder eher zwei, die eng miteinander zusammenhängen: Sie verhält sich wechselhaft sehr passiv bis etwas passiv und sie schlägt mir keinen Wunsch ab. Warum Letzteres ein Problem ist, erkläre ich euch gleich noch. Erst mal möchte ich das erste Problem erklären:

Mir fiel bereits nach den ersten Treffen auf, dass sie sich sehr passiv verhielt. Heißt: Egal, ob Küsse, Kuscheln, Händchen halten, Komplimente, Vorschläge für weitere Dates oder was auch immer, ich musste immer den Anfang machen. Allgemein ist es mir sowieso lieber, wenn ich als Mann die Führung habe, aber da es wirklich IMMER von mir ausgehen musste, finge ich damals schon an zu zweifeln, ob sie den überhaupt Spaß daran hatte. Mit diesem Problem habe ich mich auch schon ans Forum gewandt - mit dem Resultat, dass ich beschloss, sie darauf anzusprechen.

Das habe ich dann vor etwa 2,5 Monaten auch getan. Ihre Reaktion war besser als erhofft - sie reagierte verständnisvoll und versicherte mir, dass sie Spaß daran hätte. Kurz darauf fing sie dann auch an, etwas mehr Initiative zu zeigen, und ich dachte, das Problem sei nun gelöst. Leider war diese Besserung aber nur von kurzer Dauer, denn nach kurzer Zeit fiel sie wieder in ihr altes Muster zurück. Außerdem fiel mir auch auf, dass sie oft mal die Küsse (die wie gesagt immer von mir ausgehen) schon nach wenigen Sekunden beendete, was noch mal das Gefühl bei mir verstärkte, dass sie vielleicht doch nicht so viel Spaß daran hatte. Das ging so weit, dass es mir eine Zeit lang selbst total die Lust aufs Küssen verdarb, denn jedes Mal, bevor ich sie küsste, dachte ich mir "Oh Mann, was, wenn sie jetzt wieder den Kuss von sich aus abbricht" und fühlte mich abgelehnt, wenn es wirklich passierte.

Auch darauf sprach ich sie noch mal an. Sie versicherte mir wieder, dass ihr das Küssen Spaß machte und ihr Verhalten änderte sich schlagartig - die Küsse waren wieder lang und leidenschaftlich, sodass ich es einfach genießen konnte, ohne mir irgendwelche Sorgen zu machen. Doch auch das war nur von kurzer Dauer, denn eine Woche später ging es wieder so los. Ich sprach sie wieder darauf an, doch diesmal machte ich ihr unmissverständlich klar, dass sie ganz ehrlich mit mir sein kann und mich nicht schonen braucht - dass sie mir sagen soll, wenn sie irgendetwas stört - ob ich nun Mundgeruch habe oder ein schlechter Küsser bin oder sie einfach nicht so auf Küssen steht oder was auch immer. Doch sie beteuerte wieder, dass es kein Problem gäbe, und meinte auch noch, dass es ihr gar nicht auffallen würde, dass sie die Küsse von sich abbricht.

So, bevor ich weitere auf Problem 1 eingehe, erkläre ich euch mal Problem 2, da diese Probleme an diesem Punkt sozusagen eins werden. Problem 2 - Sie schlägt mir keinen Wunsch ab: Was für viele vielleicht nach der idealen Beziehung klingt, weckt in mir so langsam Zweifel, ob sie wirklich ehrlich zu mir ist. Egal, was ich vorschlage zu machen, sie ist dabei. Ganz gleich, wie gefährlich, verboten oder seltsam - und das obwohl sie vor unserer Beziehung laut eigener Aussage ein total braves Mädchen gewesen sei und nie etwas Verbotenes gemacht hätte. Ich habe ihr auch mehrmals gesagt, dass sie nicht alles mitmachen muss und dass ich gar nicht erwarte, dass sie mit mir nun zum Beispiel mitten in der Nacht in ein Freibad einsteigt und dort mit mir schwimmen geht, aber sie sagt immer Ja. Auch wenn ich Bedenken habe, ob etwas für sie vielleicht nicht okay ist und dann nachfrage, sagt sie immer Ja und schlägt mir keinen Wunsch ab. Wenn ich mir Sorgen mache, dass sie irgendetwas stört - ob an meinem Verhalten (wenn ich was Blödes gemacht habe) oder an sonst irgendetwas - beteuert sie auch immer, dass das nicht der Fall wäre.

Ganz ehrlich, ich würde ihr das gerne alles glauben und ihr einfach blind vertrauen, aber SO PERFEKT kann es doch gar nicht sein. Es kann doch nicht sein, dass sie nichts, aber auch wirklich absolut rein gar nichts stört und immer alles toll und super ist. (Ich muss hierzu noch anmerken, dass sie zumindest nicht ständig meiner Meinung ist und mir zumindest auch ab und zu mal widerspricht. Oder wenn sie zum Beispiel ihre Tage hat, sagt sie mir auch direkt, dass sie keine Lust auf Sex hat. Also eine absolute Ja-Sagerin ist sie zum Glück anscheinend auch nicht.) Letztens, als wir mit dem Vorspiel fertig waren, hatte ich auch das Gefühl, dass sie gerade keine Lust hatte, noch weiterzumachen und mit mir zu schlafen. Letztendlich hatten wir dann doch Sex, danach habe ich sie aber darauf angesprochen. Sie hat dann wieder abgestritten, dass sie keine Lust gehabt hätte, aber auf weiteres Nachhaken hat sie dann endlich zugegeben, dass sie sich Sorgen gemacht hat, dass das Kondom wieder reißen könnte (ist uns schon mal passiert und wir haben danach die Pille danach geholt). Ich hatte einfach gespürt, dass irgendwas nicht stimmt, aber trotzdem hat sie es erst mal abgestritten und es erst auf weiteres Nachhaken zugegeben.

So, und hier verbinden sich die zwei Probleme: Sie hat zwar mehrmals gesagt, dass ihre Passivität und ihr Verhalten beim Küssen nicht auf irgendeinem Problem basieren würden - also dass alles in Ordnung sei - aber ich weiß nicht, ob ich ihr das glauben kann. Erschwerend kommt hinzu, dass sie mir nie irgendeinen Grund oder eine Erklärung dafür liefert, warum sie sich so verhält. Wenn ich wüsste, dass es einfach ihre Art ist, dann wäre das kein so großes Problem mehr für mich. Oder wenn ich wüsste, dass es daran liegt, dass ich ein schlechter Küsser wäre oder sonst was, dann könnte ich zumindest daran arbeiten. Aber so, wie es jetzt ist, merke ich nur, dass sie sich irgendwie komisch verhält, aber trotzdem sagt, alles sei in bester Ordnung - und das macht mich wahnsinnig. Ich würde ihr so gerne vertrauen - und in allen anderen Belangen tue ich das auch, ich bin zum Beispiel auch absolut nicht eifersüchtig, weil ich ihr in der Hinsicht einfach vertraue. Es tut mir ja auch leid, dass ich ihr nicht einfach glaube, obwohl sie es mir doch mehrmals beteuert hat. Außerdem fühle ich mich selbst auch mies dabei, sie immer wieder so was zu fragen, weil ich ihr damit sicher das Gefühl gebe, ihr überhaupt nicht zu vertrauen. Ich zweifle auch mittlerweile dran, ob meine Wahrnehmung überhaupt richtig ist oder ob das Problem sich nur in meinem Kopf abspielt, deshalb habe ich die Sache auch schon länger nicht mehr angesprochen, obwohl sie mich immer noch belastet, weil ich ihr nicht dauernd damit auf die Nerven gehen will, falls sie tatsächlich die Wahrheit sagt und es gar kein Problem gibt. Bin ich einfach komisch und reagiere hier über? Oder meint ihr auch, dass sie sie vielleicht einfach nur nicht traut, mir die Wahrheit zu sagen, weil sie Angst hat, mich zu verletzen?

Oh, und eines ist wahrscheinlich auch noch wichtig: Sie verhält sich nicht immer so passiv. Deshalb meinte ich auch "wechselhaft passiv". An manchen Tagen nimmt sie immer wieder meine Hand, kuschelt sich an mich, nimmt meinen Arm und verhält sich generell liebevoller, an anderen Tagen macht sich keine Anstalten, von sich aus auch nur ein einziges Mal meine Hand zu nehmen, obwohl wir den ganzen Tag miteinander verbringen.

Versteht mich nicht falsch: Ich erwarte gar nicht, dass sie ganze Zeit an mir klebt oder sonst was. Sie muss mir auch nicht sagen, wie toll ich bin oder dass sie mich liebt oder dass sie mich vermisst oder was auch immer. Es würde mir schon reichen, wenn ich heute (wenn ich heute Abend wieder bei ihr bin) beim Filmeschauen sich von sich aus an mich kuschelt, ohne dass ich erst den Arm um sie legen muss, und dann, wenn wir spazieren gehen, EINMAL von sich aus meine Hand nehmen würde. Wie gesagt, manchmal tut sie das, manchmal ist sie sogar richtig anhänglich, aber in mindestens 50 % der Fälle ist sie ziemlich passiv und ich weiß einfach nicht, wieso. Ich frage mich dann immer, ob sie schlecht drauf ist, müde, gestresst, traurig, ob sie ihre Tage hat oder ob vielleicht doch ich irgendwas falsch gemacht habe - aber sie sagt nie etwas. Wenn ich wenigstens wüsste, wieso, wäre das Ganze ja gar nicht so schlimm, aber sie rückt einfach nicht mit der Sprache raus - entweder sie will nicht, oder sie weiß es selbst nicht oder ich reagiere wirklich einfach über und es gibt gar kein Problem.

Nun habe ich heute mit meiner besten Freundin über dieses Problem geredet und ihre Meinung dazu hat mir echt verdammt große Angst gemacht. Aus diesem Grund möchte ich auch noch mal das Forum um Rat fragen, damit ich besser entscheiden kann, was ich nun als Nächstes mache.

Meine beste Freundin meinte, dass sie sich vorstellen kann, dass meine Freundin die Beziehung vielleicht gar nicht so ernst meint. Das kann ich mir zwar nicht wirklich vorstellen, weil eben wie gesagt ansonsten wirklich alles super läuft (und von ihrer Seite vielleicht noch besser als von meiner, denn sie ist, wenn ich ihr glauben darf, ja anscheinend überhaupt kein Problem und ist wunschlos glücklich), wir so viele gemeinsamen Pläne haben und sie auch zur mir meinte, dass sie sich vor unserer Beziehung auf nur eine einzige Beziehung eingelassen hat, weil sie niemals nur Erfahrungen sammeln, sondern immer nur den Richtigen finden wollte, aber trotzdem macht mir diese Aussage meiner besten Freundin Angst.

Ich denke, tief in mir hatte ich sowieso schon Angst, dass es vielleicht so sein könnte. Dass ihr passives Verhalten und ihre Reaktion auf mein Nachfragen - also dass sie immer behauptet, es sei alles in Ordnung - ein Zeichen dafür ist, dass sie nicht die Wahrheit sagt, etwas vor mir verheimlicht und mich im schlimmsten Fall vielleicht gar nicht liebt, obwohl sie es doch immer sagt.

Dieses Problem macht mich echt fertig. Wie gesagt, alles andere ist eigentlich perfekt und ich habe in ihr einen Menschen gefunden, von dem ich nicht gedacht hätte, dass es ihn gibt. Ich hätte nicht gedacht, dass ich jemanden finden würde, der (auch objektiv, ohne die rosarote Brille der Verliebtheit) so toll zu mir passen würde, aber diese eine Sache macht mich auf Dauer wirklich unglücklich. Und ich bitte euch, kommt mir BITTE nicht mit Ratschlägen wie "Ihr passt eben doch nicht, trenn dich von ihr". Es kommt für mich nicht infrage, mich von ihr zu trennen. Ich liebe sie und ich werde auf keinen Fall beim ersten und einzigen Problem gleich die Flinte ins Korn werfen und einfach aufgeben. Auch wenn es vielleicht nicht leicht oder vielleicht sogar schmerzhaft sein wird, das Problem zu lösen, ich will auf jeden Fall für diese Frau kämpfen, wenn es nötig ist.

Ich will dieses Problem lösen, aber dafür muss ich erst mal wissen, ob es überhaupt eines gibt, und wenn ja, was es ist. Wenn die Leute hier im Thread sich einig sind, dass meine Freundin sich eigentlich total okay verhält, ich ihr vertrauen sollte und meine Einstellung das einzige Problem ist, dann werde ich an mir arbeiten. Wenn dem aber nicht so ist und auch andere Leute außer mir denken, dass sie irgendetwas versteckt, dann werde ich sie noch einmal darauf ansprechen und ihr diesmal deutlich machen, dass es mir wirklich, wirklich ernst ist und sie mich verletzt, wenn sie mir nicht die Wahrheit sagt. Dann können wir zusammen eine Lösung suchen - und die muss nicht darin bestehen, dass sie sich plötzlich komplett für mich verändert, sondern eher darin, dass sie endlich den Mund aufmacht und ihr Problem sagt, wenn sie denn eines hat.


So, was meint ihr, was soll ich tun?

1. Meint ihr, ich spinne und sehe Probleme, wo überhaupt keine sind? Wenn ja, was würdet ihr mir raten, was ich tun soll, um mal ein bisschen runterzukommen, ihr in dieser Hinsicht einfach vertrauen zu lernen und entspannter zu sein? Noch mal, damit niemand was falsch versteht: Das eigentliche Problem ist nicht, dass sie so wenig Initiative zeigt, sondern eher, dass ich den Grund hinter diesem Verhalten nicht kenne und etwas Negatives befürchte und das Gefühl habe, sie würde mir etwas verheimlichen.

2. Noch mal mit ihr reden. Wenn ich mit ihr rede, was soll ich sagen? Soll ich so weit gehen und ihr wirklich sagen, dass ich Angst habe, dass sie es vielleicht nicht ernst mit mir meint (weil ich mit jemand anderem geredet habe und diejenige dann diese Bedenken geäußert hat und ich mir nun Sorgen mache, dass es wirklich so sein könnte), damit sie dann auch unmissverständlich versteht, wie ernst es mir ist, und dass sie jetzt endlich die Wahrheit aussprechen muss? Oder soll ich ihr einfach nur sagen, dass ich einfach immer wieder merke, dass etwas nicht stimmt und mich ihr Verhalten (nicht nur Passivität, sondern eben eher dass sie mir keinen Grund nennt und immer nur sagt, es sei alles in Ordnung) verletzt und ich endlich die Wahrheit wissen will. Und was, wenn sie dann wieder sagt, dass es gar kein Problem gäbe? Ich will sie auch nicht verlieren, nur weil ICH ein Problem habe und es nicht hinkriege, ihr in diesem Punkt einfach zu glauben. Wenn ich wüsste, dass ich das Problem bin, würde ich sofort an mir arbeiten.

Danke fürs Lesen.
Ich hoffe, ich bekomme noch ein paar Antworten, bevor ich heute Abend um 19:00 Uhr bei ihr bin.
Ich würde mich jedenfalls sehr freuen.
 
Zuletzt bearbeitet:
BigSnoopy
Benutzer12216  Sehr bekannt hier
  • #2
Geht das auch in kurz?:rolleyes:
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #3
Ich glaube, du hast das alles schon ganz gut analysiert und ich glaube nicht, dass ich dir hier noch einen anderen Ratschlag geben kann. Ich denke nicht, dass du dir das einbildest und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sie dich bewusst anlügt. Es kann sein, dass Menschen einfach unterschiedlich ticken und du etwas anderes brauchst um dich geliebt zu fühlen, als sie es ausdrücken kann oder möchte. Vielleicht ist sie diesbezüglich auch einfach recht launisch, ohne es selbst zu merken. Vielleicht braucht sie die Streicheleinheiten und Zärtlichkeiten nicht so wie du und initiiert sie deswegen nicht (was nicht heißt, dass es sie stört).

Lösungen sind die, die du angesprochen hast: Entweder du lernst damit umzugehen, oder ihr findet (durch Gespräche) einen Weg, wie sie dir entgegenkommen kann bzw. sucht ein Kompromiss zwischen euch beiden. Dafür muss aber Wille von ihrer Seite aus da sein, und Verständnis für das bzw. dein Problem. Solche Diskussionen können recht doof sein, weil es ja eigentlich eine Kleinigkeit darstellt, wenn alles andere gut ist. Da braucht man etwas Geschick, um hier miteinander zu reden, ohne jemanden zu verletzen, ohne das als RIESENproblem zu thematisieren, aber auch so, dass die Ernsthaftigkeit klar wird und so, dass man zu einem Konsens kommt.

Wenn du einfach für dich selbst ausmachen willst, damit umgehen zu lernen, muss ich dir aber sagen, dass das auch keine einfache Sache ist. Weil, sich einfach dran zu gewöhnen, ist mMn auch kein sinnvoller Weg. Wenn dir dann mal jemand anderer das gibt, was du dir sehnlichst von deiner Freundin wünschst, dann bist du nämlich ziemlich schnell weg von ihr, einfach nur, weil dein Herz so sehr danach lechzt und du das einfach nur ignoriert hast oder dir schön geredet hast, dass mit deiner Freundin doch alles peachy ist.

Ich persönlich würde daher weiter das Gespräch mit ihr suchen, weil ich mich kenne und weiß, dass ich damit einfach nicht leben könnte und mich das langfristig einfach frustrieren würde. Ich weiß aber, dass es andere nicht raten würden, deswegen gibt es hier wohl kein richtig oder falsch.
 
C
Benutzer161532  (30) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #4
Geht das auch in kurz?:rolleyes:

Nein. Wenn ich meinen Text kurz und knapp halte, bekomme ich keine Antworten, die mir wirklich helfen. Dann würden die meisten Leute ihre Antworten nicht auf die Informationen stützen, die ich hier liefere, sondern auf Vermutungen.

Mir ist aber auch klar, dass meine langen Texte nicht Jedermanns Sache sind und wenn man sich das nicht antun möchte, versteh ich das auch. :zwinker:
 
Fedora
Benutzer71015  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #5
Zuletzt bearbeitet:
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #6
Wie gesagt, manchmal tut sie das, manchmal ist sie sogar richtig anhänglich, aber in mindestens 50 % der Fälle ist sie ziemlich passiv und ich weiß einfach nicht, wieso.
Logikfrage: Wenn sie sich in 50% der Fällen anhänglich verhält und in 50% der Fällen passiv, ist das doch ziemlich ausgeglichen bei euch? Ist doch schön, wenn man mal anhänglich ist und mal der Partner vermehrt die Nähe sucht, auch aus ihrer Perspektive?
 
Rory
Benutzer65998  Sehr bekannt hier
  • #7
Ihre Reaktion war besser als erhofft - sie reagierte verständnisvoll und versicherte mir, dass sie Spaß daran hätte.
Spaß woran - am passiv sein? Was hat sie denn gesagt, weshalb sie eher zurückhalten und passiv ist? Wenn das einfach ihre Art ist, wirst du damit irgendwie klar kommen müssen. Ich kann aber - hatte ich auch schon in deinem letzten Thread geschrieben - verstehen, dass das schwierig sein kann, ich könnte das mittlerweile auch nicht mehr so gut.

Ebenfalls wiederhole ich noch mal: Ihr seid noch ganz am Anfang eurer Beziehung. Vier Monate mag sich schon wie eine ganze Weile anfühlen, aber ihr seid noch immer in der Kennenlernphase. Und als ich jünger war, habe ich mich in gewisser Hinsicht ähnlich verhalten, wie deine Freundin, deshalb kann ich sie auch nach wie vor ein bisschen verstehen. Das resultiert zum einen aus Unsicherheit, man möchte eben nichts falsch machen und als 'langweilig' rüberkommen, wenn man etwas nicht mitmachen möchte, was der andere vorschlägt. Zum anderen aus Neugierde, weil es ja auch durchaus eine spannende Situation ist: Da kommt ein neuer Mensch mit viel frischem Wind ins Leben, man erlebt so viele erste Male (nicht nur beim Sex) und neuen Input, was Ansichten, Hobbys, Umfelder anbelangt. Ich hab es ehrlich gesagt immer genossen, wenn da eine tolle, spannende Idee kam, auf die ich selber nie gekommen wär oder die ich mich selbst nie getraut hätte. So richtig gesagt, dass ich was nicht mag oder Dinge einfach mal gemacht, ohne dass mich kümmert, was mein Partner in dem Moment denkt - das hat viele Monate gedauert. Heute weiß ich, dass das Quatsch ist. Damals noch nicht.

Vielleicht hast du ihr sogar mal direkt gesagt, dass du es eigentlich ganz gut findest, in einer Beziehung der führende Part zu sein. Und jetzt lässt sie dich das gelegentlich sein. :smile: Aber du schreibst doch, dass sie mittlerweile durchaus auch mal selbst aktiv wird und auf dich zukommt, meinst du nicht, dass ihr Vertrauen und ihre Selbstsicherheit in der Beziehung langsam wächst?
 
C
Benutzer161532  (30) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #8
Logikfrage: Wenn sie sich in 50% der Fällen anhänglich verhält und in 50% der Fällen passiv, ist das doch ziemlich ausgeglichen bei euch?

Damit war leider nicht gemeint, dass sie sich in den anderen 50 % der Fälle anhänglich verhält. Sie verhält sich in 50 % der Fälle sehr passiv, in 30-40% etwas passiv (mal die Hand von sich aus nehmen und von sich aus kuscheln ist drin, mehr aber nicht) und in maximal 10-20% dann wirklich anhänglich.

Dabei ist festzustellen, dass sie meist dann anhänglich ist, wenn ich mir was Schönes oder Romantisches für uns überlegt habe und wir ein eben ein romantisches Wochenende oder so zusammen verbringen. Das gibt mir wiederum ein bisschen das Gefühl, als müsste ich mir den Arsch aufreißen und mir ihre Liebe verdienen, während sie fast gar nichts tut. Okay, damit tue ich ihr auch etwas Unrecht: Sie tut nicht GAR NICHTS, aber sie tut nichts aktiv. Was sie für mich tut, ist zum Beispiel, Rücksicht auf mich zu nehmen oder mir entgegenkommen, aber aktiv sich was Schönes überlegen, um mir eine Freude zu machen, tut sie nicht.

Aber egal, im Grunde wäre es mir schon genug, wenn sie sich immer "etwas passiv" verhält. Sie muss nicht total anhänglich sein, aber dieses sehr passive Verhalten schlägt manchmal echt auf meine Laune.
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #9
Ich sehe, du hast deinen Beitrag nochmal editiert. Zu deiner konkreten Frage: Es muss nicht heißen, dass sie es nicht ernst mit dir meint. Du musst bedenken, jeder empfindet Liebe anders, jeder drückt es anders aus, für jeden ist eine Beziehung etwas anderes. Du hast nie 100%ige Sicherheit. Selbst wenn jemand die ganze Zeit aktiv und initiativ ist, von großer Liebe, etc. spricht, muss er es nicht ernst meinen. Wenn du denkst, sie möchte nichts von dir, weil sie passiv ist, dann ist das in erster Linie deine Interpretation von ihrem Verhalten. Wenn sie sagt, dass das nicht so ist, wäre es gut, wenn du ihr vertrauen kannst. Wenn du es nicht tun kannst, dann gibt es ein Problem. Ob das Problem mit deinen Ängsten zu tun hat oder ob du einfach ein gutes Bauchgefühl hast, dass das mit euch nicht passt, ist natürlich schwierig zu beurteilen. Das kann ein Außenstehender auf keinen Fall sagen. Und du vermutlich auch nicht. Das wird sich, wenn überhaupt, vermutlich erst mit der Zeit herausstellen. In dem Fall ist es wohl am besten, wenn alles andere passt, sich einfach noch weiter kennenzulernen und vertrauen zu lernen, wenn es keinen Grund gibt, das nicht zu tun (und den gibt es jetzt offensichtlich ja erstmal nicht).
 
C
Benutzer161532  (30) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #10
Spaß woran - am passiv sein?

Am Küssen.

Was hat sie denn gesagt, weshalb sie eher zurückhalten und passiv ist?

Von sich aus hat sie gar nichts dazu gesagt. Beim ersten Mal wollte ich das Thema noch behutsamer angehen und sie nicht so sehr zu noch einer Antwort drängen, wenn sie selbst nicht weiter darauf eingeht, also hab ich es erst mal dabei belassen, dass sie gesagt hat, es würde ihr Spaß machen und ich müsse mir keine Sorgen machen.

Wenn das einfach ihre Art ist, wirst du damit irgendwie klar kommen müssen.

Hm, vielleicht bin ich da etwas zu fordernd, aber ich finde schon, dass sie mir da etwas mehr entgegenkommen könnte, auch wenn es ihre Art ist. Ich meine, es geht mir ja wie gesagt nicht darum, dass sie sich total verändert und superanhänglich wird, sondern gelegentliche Berührungen und Händchenhalten würden mir echt schon reichen. Ich gebe mir ja auch Mühe für sie, und ab und zu meine Hand zu nehmen, sollte doch wirklich nicht zu viel Arbeit für sie sein. Vor allem, da sie ja offenbar nichts gegen Händchenhalten per se hat.

So richtig gesagt, dass ich was nicht mag oder Dinge einfach mal gemacht, ohne dass mich kümmert, was mein Partner in dem Moment denkt - das hat viele Monate gedauert. Heute weiß ich, dass das Quatsch ist. Damals noch nicht.

Ich muss sagen, ich verstehe schon, was du meinst. Ich denke, in gewisser Hinsicht geht es da nicht nur Frauen so. Ich hatte am Anfang mit ihr auch Bedenken, mir komplett zu öffnen - und zwar viel mehr als bei anderen Personen, weil ich bei ihr eben Angst hatte, es mir dann mit ihr zu verscherzen. Das waren kleine Sachen wie zum Beispiel mein Musikgeschmack (Höre hauptsächlich Battle Rap und das wird manchmal schon sehr derbe und asozial). Aber ich sehe hier trotzdem einen wichtigen Unterschied: Ich bin ihr schon entgegengekommen und habe ihr von mir aus gesagt, dass es für mich vollkommen okay ist, wenn sie auch mal Nein sagt. Besonders bei der Sache mit dem Schwimmbad habe ich ihr gesagt, dass ich echt nicht erwartet hätte, dass sie da mitmachen würde. Sollte es einem da nicht viel leichter fallen, Nein zu sagen? Ich nehme an, dein Freund hat das damals nicht mit dir gemacht und nur deshalb hast du dich so was erst nach Monaten getraut, oder irre ich mich da?

Aber du schreibst doch, dass sie mittlerweile durchaus auch mal selbst aktiv wird und auf dich zukommt, meinst du nicht, dass ihr Vertrauen und ihre Selbstsicherheit in der Beziehung langsam wächst?

Hm, sie ist schon aktiver geworden, aber das hält sich echt in Grenzen. Nach dem allerersten Gespräch hat sie angefangen, ab und zu mal meine Hand zu nehmen. Das ist jetzt 2,5 Monate her, seitdem gab es keine Steigerung mehr (außer die gelegentlichen Tage, an denen sie plötzlich richtig anhänglich wird).
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Wenn du denkst, sie möchte nichts von dir, weil sie passiv ist, dann ist das in erster Linie deine Interpretation von ihrem Verhalten. Wenn sie sagt, dass das nicht so ist, wäre es gut, wenn du ihr vertrauen kannst.

Ich denke, du hast schon recht, dass das einfach nur meine eigene Interpretation sein könnte. Aber es fällt dennoch schwer, das wirklich 100 % zu glauben. Ich kann mir nämlich auch gut vorstellen, dass es so ist, wie Rory sagt, und sie sich einfach nicht traut, es mir zu sagen und Angst hat, dass ich sie dann langweilig finde oder nicht mehr zufrieden mit ihr wäre.

Das liegt auch an solchen Sachen wie mit der Angst vorm reißenden Kondom, was ich vorhin schon geschrieben hatte. Damals hat sie mir ja auch nicht sofort die Wahrheit gesagt. Erst meinte sie, alles sei okay, und nur auf weiteres Nachhaken hat sie dann zugegeben, dass sie erst keine Lust auf Sex hatte, weil sie Angst hatte, das Kondom könnte wieder reißen. Wenn es ihr schon damals schwerfiel, mir einfach den Grund zu nennen, dann denke ich mir, kann es in anderen Situationen doch genauso sein.
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #11
Hm, vielleicht bin ich da etwas zu fordernd, aber ich finde schon, dass sie mir da etwas mehr entgegenkommen könnte, auch wenn es ihre Art ist. Ich meine, es geht mir ja wie gesagt nicht darum, dass sie sich total verändert und superanhänglich wird, sondern gelegentliche Berührungen und Händchenhalten würden mir echt schon reichen. Ich gebe mir ja auch Mühe für sie, und ab und zu meine Hand zu nehmen, sollte doch wirklich nicht zu viel Arbeit für sie sein. Vor allem, da sie ja offenbar nichts gegen Händchenhalten per se hat.

Also, du würdest es bevorzugen, wenn sie das Händchenhalten initiiert, obwohl sie es nicht "fühlt", also wenn sie es nicht von sich aus wirklich möchte, sondern, um dir einen Gefallen zu tun? (das ist keine rhetorische Frage, sondern eine echte Frage)

Was ist, wenn sie das einfach nicht kann und nicht möchte, weil es sich für sie dann nicht authentisch anfühlt? Ich kann dir sagen, mein Vater ist auch jemand, der sehr sparsam mit Berührungen ist. Meine Mutter hat es akzeptiert. Sie hätte es sicher lieber anders. Meine Eltern sind seit Jahrzehnten ein Paar. Dass mein Vater es nicht ernst mit ihr meint, kann man also wohl nicht sagen. Er WILL es nicht anders. So ist er halt. Meine Mutter konnte ihn nicht ändern und hat es irgendwann wohl auch einfach gelassen und es so akzeptiert, wie es eben ist.

Vielleicht ist sie auch nicht ehrlich zu dir und hat irgendwelche Gründe dafür, dass sie die Initiative nicht ergreift, die sie dir aber (noch) nicht sagen will. Ich glaube trotzdem nicht, dass das deswegen heißen muss, dass sie es nicht ernst mit dir meint. Vielleicht hat sie auch noch nicht 100% Vertrauen in dich. Jeder hat seine eigene Geschichte und manchmal braucht man eben etwas Zeit, um sich zu öffnen bzw. muss das erst lernen, das überhaupt zu tun. Wenn du ihr vertraust und ihr das Gefühl gibst, dass sie dir immer alles sagen kann, OHNE dass du sie zu sehr unter Druck setzt, wäre das natürlich ideal. Da das ganze aber ein Thema darstellt, was dich massiv verunsichert, weil es deine Ängste betrifft, ist die Sachlage natürlich schwierig.
 
Vianne
Benutzer151786  (39) Sehr bekannt hier
  • #12
Ich habe deinen letzten Thread schon verfolgt und auch mal einige deiner früheren Threads überflogen. Es ist ja irgendwie immer dasselbe, findest du nicht auch? Du entdeckst irgendeine suspekte Verhaltensweise und dann kommst du vom Hundertsten ins Tausendste, ohne dass es überhaupt konkrete Anhaltspunkte für deine Panik gibt. In einem Thread hast du sogar selbst geschrieben:

"Wenn das so einfach wäre, hätte ich jetzt nicht schon 100-Forenbeiträge, die sich fast ausschließlich um irgendwelche Themen drehen, bei denen ich mich mit viel zu vielen unnötigen Gedanken verrückt gemacht habe. Ich würde liebend gerne einfach aufhören, mir diese Gedanken zu machen, aber es kommt mir vor, wie eine Krankheit. Es geht einfach nicht weg und ich steigere mich immer mehr in sie hinein."

Insofern sehe ich es nicht als ein Problem deiner Beziehung oder gar deiner Freundin, sondern als eines von dir, das du auch dort belassen solltest. Du hast vor ca. einem Jahr geschrieben, dass du eine Therapie machst. Ist das noch aktuell?

Aus meiner Sicht sind deine Bedenken unbegründet und du beschwörst aufgrund irgendwelcher diffusen Befürchtungen gleich hochdramatische Beziehungsprobleme herauf ("verhält sich komisch und nennt mir keinen Grund", "schlimme Zweifel" etc.). Gleichzeitig schreibst du aber, wie perfekt deine Freundin zu dir passt und dass dir das unheimlich vorkommt - und du eigentlich nur deshalb auf den Gedanken kommst, dass irgendwas nicht stimmen könnte ("SO PERFEKT kann es doch gar nicht sein").

Dass sie dir keinen Wunsch abschlägt, könnte doch jede Menge Gründe haben:

1. Sie tickt einfach genauso wie du und hat dieselben Interessen.
2. Sie ist offen für alles, das dich interessiert.
3. Sie ist unsicher und will dir nichts abschlagen aus Angst, dass du dann sauer/enttäuscht sein könntest.

Nichts spricht in meinen Augen dafür, dass sie zu allem "Ja" sagt, weil sie dich nicht lieben könnte und die Beziehung nicht ernst nimmt. Wie kommst du denn ausgerechnet darauf? Das ist für mich absolut fernliegend.

Gibt es denn noch mehr Beispiele dafür, dass sie dir scheinbar nicht die Wahrheit sagt und dir Friede, Freude, Eierkuchen nur vorgaukelt?

Ehrlich gesagt könnte ich mir hier:

"... aber auf weiteres Nachhaken hat sie dann endlich zugegeben, dass sie sich Sorgen gemacht hat, dass das Kondom wieder reißen könnte [...] Ich hatte einfach gespürt, dass irgendwas nicht stimmt, aber trotzdem hat sie es erst mal abgestritten und es erst auf weiteres Nachhaken zugegeben."

nämlich auch vorstellen, dass du dir dein Gefühl schlicht eingebildet hast und sie erst aufgrund deines mehrfachen (!) Nachfragens und -hakens überlegt hat, ob sie vielleicht nicht doch irgendeine winzige Kleinigkeit gestört hat, die sie dir nun nennen kann, damit du sie nicht weiter bedrängst.

"Sie verhält sich nicht immer so passiv. Deshalb meinte ich auch "wechselhaft passiv". An manchen Tagen nimmt sie immer wieder meine Hand, kuschelt sich an mich, nimmt meinen Arm und verhält sich generell liebevoller, an anderen Tagen macht sich keine Anstalten, von sich aus auch nur ein einziges Mal meine Hand zu nehmen, obwohl wir den ganzen Tag miteinander verbringen."

Das klingt für mich erst mal überhaupt nicht nach auffallender Passivität, sondern eigentlich recht ausgewogen. 50% ist doch eine gute Quote. Und hier widersprichst du dir auch: Warum schreibst du, dass du dir wünschen würdest, dass sie "einmal" deine Hand nimmt? Sie macht es doch regelmäßig ("manchmal ist sie sogar richtig anhänglich"). Kann es sein, dass du einfach immer von dir selbst auf andere schließt und dir denkst: "Jetzt fände ich es schön, ihre Hand zu halten. Warum nimmt SIE eigentlich meine nicht? Hat sie gar kein Bedürfnis danach? Stimmt vielleicht was mit ihren Gefühlen nicht? Sonst würde sie doch jetzt einfach meine Hand nehmen, das wäre doch jetzt schön. Liebt sie mich etwa nicht?"

Warum nimmst du in so einem Moment nicht einfach ihre Hand, weil DIR danach ist und gut ist? Sie kommt ja, wie du selbst schreibst, oft genug auch von alleine an in den Momenten, in denen IHR danach ist. Anscheinend hat sie eben doch nicht das gleiche Nähebedürfnis wie du. Dass zwei Menschen in jedem Moment ihres Zusammenseins immer dieselben Bedürfnisse haben, das gibt es einfach nicht. Und der Gedanke, dass sie einfach so ist - ohne sich was dabei zu denken oder insgeheim irgendwas auszuhecken - ist dir noch nicht gekommen? Klar, dass du das deshalb auch nicht toll finden musst und dir trotzdem mehr Initiative wünschen darfst, aber du würdest dir zumindest ersparen, dir den Kopf zu zerbrechen, was sie heimlich über die Beziehung denkt, sondern müsstest dir "nur" überlegen, ob du eben damit klar kommst, dass du überwiegend die Führung hast.

Wie deine beste Freundin aufgrund deiner Schilderungen auf die Idee kommt, dass sie es nicht ernst meinen könnte, kann ich wirklich überhaupt nicht nachvollziehen. Aber so eine Aussage kommt dir natürlich gerade recht, da du dich ja "gerne" mal verrückt machst.

Aus meiner Sicht gibt es daher auch nichts, worauf du deine Freundin ansprechen solltest. Und schon gar nicht solltest du sie mit "Es ist alles so perfekt zwischen uns - kann es sein, dass du es nicht ernst meinst?!" konfrontieren. Was soll man denn bitte dazu sagen? Du glaubst es ja im Endeffekt doch nicht.

Letztendlich seid ihr auch erst vier Monate zusammen - das ist keine allzu lange Zeit. Vielleicht ist sie wirklich noch so verknallt und in der rosarote-Brille-Phase, so dass sie ehrlich und wahrhaftig nichts an dir stört. Oder sie ist ein extrem toleranter Mensch, der sich nicht an Kleinigkeiten aufhängt. Oder es braucht einfach noch ein bisschen mehr Zeit, dass sie sich auch mal traut, dir zu sagen, dass sie irgendwas nicht ganz so toll findet. Dazu muss man sich auch erst mal "überwinden", dem Partner Widerworte zu geben und eine/n Diskussion/Streit anzufangen.

Wie gesagt, ich denke, das Ganze ist allein dein Problem, also mach es nicht zu eurem und erst recht nicht zu ihrem. Ich wäre jedenfalls not so amused, wenn mir mein Freund in einer angeblich ach so perfekten und glücklichen Beziehung in regelmäßigen Abständen unterstellen würde, dass ich ihn ja wohl nicht lieben könne, weil mich nichts an ihm stört und alles super ist. Bei der Begründung muss man sich doch wirklich an den Kopf fassen. :confused:
 
C
Benutzer161532  (30) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #13
Also, du würdest es bevorzugen, wenn sie das Händchenhalten initiiert, obwohl sie es nicht "fühlt", also wenn sie es nicht von sich aus wirklich möchte, sondern, um dir einen Gefallen zu tun? (das ist keine rhetorische Frage, sondern eine echte Frage)

Was ist, wenn sie das einfach nicht kann und nicht möchte, weil es sich für sie dann nicht authentisch anfühlt?

Um ehrlich zu sein, ich glaube schon. Es macht mich einfach jedes Mal unheimlich glücklich, wenn sie mich von sich aus berührt. Ich merke dann jedes Mal, wie meine Laune extrem steigt, ich gesprächiger werde, motivierter, und generell einfach besser drauf bin. Dafür braucht es noch nicht mal viel. Sonntag hatte sie zum Beispiel einen sehr passiven Tag, aber abends hat sie dann beim Spazieren einfach von sich aus meinen Arm genommen und plötzlich ging es mir von einer Sekunde auf die andere viel besser.

Ich weiß nicht ... Beim Sex zum Beispiel wäre das für mich schon was anderes. Da will ich, dass sie auch daran Spaß hat, sonst hätte ich auch keine Lust. Aber einfach mal meine Hand zu nehmen, ist doch eigentlich keine Arbeit und nicht mal etwas, was ihr generell nicht gefallen würde. Selbst wenn sie es in dem Moment nicht tun würde, weil sie es selbst gerade unbedingt will, würde es mich denke ich trotzdem freuen, weil sie dann zumindest "über ihren Schatten springt" und sich Mühe gibt, um mich glücklich zu machen. Ich meine, das ist jetzt vielleicht kein perfekter Vergleich, aber ich schaue mir ja zum Beispiel auch mit ihr Liebesschnulzen an. Nicht, weil ich es unbedingt möchte (auch wenn ich das gar nicht mal so schlimm finde), sondern eben um ihr eine Freude zu machen.

Ich würde mich einfach freuen, wenn sie mir öfter mal von sich aus irgendwie ihre Liebe zeigen würde. Am liebsten wäre mir das durch Nähe, aber auch Worte oder der Versuch, mehr Zeit mit mir zu verbringen und Treffen auszumachen etc. würde mich ebenfalls sehr freuen. Im Moment habe ich aber etwas das Gefühl, dass sie das alles mir überlässt und sich selbst nicht so viel Mühe gibt.
[doublepost=1504018908,1504018155][/doublepost]Danke erst mal für deinen Post, Mia.
Ich glaube, deine Antwort hat mir echt geholfen, ich fühl mich jedenfalls schon etwas besser.
Auf eine Stelle will ich aber noch mal näher eingehen:

Wie gesagt, ich denke, das Ganze ist allein dein Problem, also mach es nicht zu eurem und erst recht nicht zu ihrem.

Vielleicht hast du recht. Vielleicht ist es wirklich mein Problem. Aber dennoch belastet es mich ja und das wird es vielleicht auch noch eine Weile, da ich es ja nicht leider von heute auf morgen lösen kann. Ich denke also schon, dass ich das mit ihr teilen und ihr zeigen sollte, was in mir vorgeht, und dass ich auch daran arbeiten möchte, wenn es denn wirklich nur mein Problem ist.

Im Moment überlege ich, ob ich sie heute Abend noch mal ganz ehrlich darauf ansprechen und ihr auch sagen soll, dass ich mir selbst gut vorstellen kann, dass es wirklich nur mein Problem ist. Vielleicht zeige ich ihr dabei auch ein paar Ausschnitte und Antworten aus diesem Thread, damit wir besser darüber reden können. Vielleicht erkennt sie sich ja in deinem oder in einem der anderen Posts genau wieder und kann dann besser beschreiben, was in ihr vorgeht, als wenn ich sie einfach darauf anspreche und sie sich selbst was überlegen muss.

Wenn sie dann wieder meint, dass es wirklich kein Problem gibt, dann möchte ich auf jeden Fall an mir arbeiten, damit ich ihr nicht weiterhin zu unrecht misstraue und mich selbst total damit stresse. Aber ich würde mich dann auch freuen, wenn sie mir etwas entgegenkommen würde und wir uns zusammen eine Lösung überlegen. Ja, vielleicht ist es nur mein Problem, aber wenn sie mit einem Problem zu mir kommen würde, das nur ihres ist, könnte sie auch auf meine Hilfe zählen.
 
Rory
Benutzer65998  Sehr bekannt hier
  • #14
Besonders bei der Sache mit dem Schwimmbad habe ich ihr gesagt, dass ich echt nicht erwartet hätte, dass sie da mitmachen würde.
Das verstehe ich sowieso nicht so ganz. Warum fragst du sie denn überhaupt, wenn du bis heute darüber nachgrübelst, warum sie dann WIRKLICH mitgekommen ist? :cautious: Das ist doch ein hervorragendes Beispiel für Dinge, die man als frischverliebtes Pärchen Anfang 20 so macht. Im zivilisierten Rahmen ein bisschen über die Stränge schlagen, ein bisschen verrückt, ein bisschen aufregend. Sie lässt sich da vielleicht von dir mitreißen, aber das heißt doch noch lange nicht, dass sie das nicht wollte.
Ich nehme an, dein Freund hat das damals nicht mit dir gemacht und nur deshalb hast du dich so was erst nach Monaten getraut, oder irre ich mich da?
Ich glaube, mein Freund hätte mir damals quasi alles sagen können, man steht sich da einfach am meisten selbst im Weg. Mir hat das 'maskenhafte' dabei auch immer geholfen, ein bisschen auszuprobieren, wie ich gerne sein würde. Nur um nach einem Jahr oder so zu merken, dass es Dinge gibt, die ich auch in einer Beziehung ausleben möchte, weil sie mir wirklich fehlen und ich nun mal der Mensch bin, der ich bin. Und das:
Ich denke, in gewisser Hinsicht geht es da nicht nur Frauen so.
steht ja mal völlig außer Frage, warum auch. Angst, dem Partner plötzlich nicht mehr zu 'genügen', während man sich immer vertrauter wird, haben viele Menschen.

Weißt du, wahrscheinlich wird auch sie, wie jeder Mensch der Welt, nicht in Schwarzweiß-Kategorien zu analysieren sein. Vielleicht ist es eine Portion Schüchternheit gepaart mit Unsicherheit und vielleicht auch ein bisschen Bequemlichkeit, weil es nämlich auch die Seele streichelt, wenn es da jemanden gibt, der sich sehr viel Mühe für einen gibt. Das weißt du selbst natürlich nur zu gut. :zwinker: Aber ich wäre vorsichtig damit, die Maßstäbe, die man an sich selbst anlegt auch auf den Partner anzuwenden. Du möchtest gerne viele verrückte Dinge tun und immer eine Steigerung erfahren. Aber vielleicht braucht sie das ja gar nicht so. Für mich wäre eine Lösung recht schlicht: Wenn es dir einfach nur darum geht, dass sie in der Öffentlichkeit einfach so mal deine Hand nimmt, dann sag ihr das doch einfach mal genau so. Dass du das schön fändest und dir wünschen würdest. Das sollte doch wirklich keine große Überwindung kosten.
 
C
Benutzer161532  (30) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #15
Für mich wäre eine Lösung recht schlicht: Wenn es dir einfach nur darum geht, dass sie in der Öffentlichkeit einfach so mal deine Hand nimmt, dann sag ihr das doch einfach mal genau so. Dass du das schön fändest und dir wünschen würdest. Das sollte doch wirklich keine große Überwindung kosten.

Genau das hab ich schon getan. Das hat dann wie gesagt für eine Woche oder so funktioniert und danach fiel sie leider wieder in ihr altes Muster zurück. Das ist es ja, was mich etwas traurig macht: Sie weiß, dass sie mir so eine Freude machen kann, aber sie tut es trotzdem kaum.
 
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Rory
Benutzer65998  Sehr bekannt hier
  • #16
Naja, so wie ich das verstanden habe, hast du sie gefragt, ob ihr bestimmte Dinge wie beispielsweise das Küssen etwa nicht gefallen, ob es ein Problem gibt. Das ist ja schon noch einmal negativer und irgendwie ergebnisloser formuliert, als wenn du ihr klar kommuniziertest, dass du es schön findest, wenn ihr Händchen haltet und sie gerne öfter deine Hand nehmen kann und sie dir damit eine Freude macht.
 
C
Benutzer161532  (30) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #17
Ich hab es anfangs auf die Weise probiert, dass ich ihr einfach sage "Weißt du, als du letztens von dir aus meine Hand genommen hast, hat mich das echt glücklich gemacht. Ich fänd's schön, wenn du das öfter machen würdest."

Das hat aber leider gar nichts gebracht. Erst, als ich ihr klargemacht habe, dass es wirklich etwas ist, das mir Sorgen bereitet, hat sie kurzzeitig was geändert. Aber ich glaube, sie hat trotzdem nicht wirklich verstanden, wie sehr es mich wirklich belastet.
 
Vianne
Benutzer151786  (39) Sehr bekannt hier
  • #18
C Cerox , mit "es ist dein Problem" habe ich natürlich nicht gemeint, dass du gar nicht mit ihr darüber reden sollst. Aber das hier:

"Soll ich so weit gehen und ihr wirklich sagen, dass ich Angst habe, dass sie es vielleicht nicht ernst mit mir meint (weil ich mit jemand anderem geredet habe und diejenige dann diese Bedenken geäußert hat und ich mir nun Sorgen mache, dass es wirklich so sein könnte), damit sie dann auch unmissverständlich versteht, wie ernst es mir ist, und dass sie jetzt endlich die Wahrheit aussprechen muss? Oder soll ich ihr einfach nur sagen, dass ich einfach immer wieder merke, dass etwas nicht stimmt und mich ihr Verhalten (nicht nur Passivität, sondern eben eher dass sie mir keinen Grund nennt und immer nur sagt, es sei alles in Ordnung) verletzt und ich endlich die Wahrheit wissen will. "

sind nichts als Vorwürfe und Unterstellungen und damit sagst du ihr: "Du verhältst dich seltsam, sogar andere sehen das so (!!!), also ändere dich gefälligst!" Welche Wahrheit soll sie denn auch "endlich" aussprechen?! Man könnte fast meinen, du willst hören, dass sie dich wirklich nicht liebt und die Beziehung beendet, damit du dich bestätigt siehst.

Auf diese Weise würde ich das Gespräch eben auf keinen Fall führen. Wenn für sie wirklich alles okay ist, wovon ich persönlich ausgehe (maximal glaube ich, dass sie (noch) unsicher und zurückhaltend ist), wird sie das einfach nur konsternieren und ihre Beteuerungen wirst du trotzdem nicht glauben, weil "dieses Gefühl" ja bleibt.

Nach deinem letzten Thread hast du ja auch schon nach relativ kurzer Beziehungsdauer das "Beziehungsprobleme-Fass" aufgemacht, insofern weiß ich nicht, ob es jetzt wirklich so klug wäre, sie schon wieder in deine Gedanken/Befürchtungen miteinzubeziehen. Du sagst ja selbst, dass eigentlich alles so schön ist. Innerhalb dieser kurzen, eigentlich unbeschwerten Zeit ständig neue Probleme zu wälzen und immer ist sie diejenige, die bei dir für Kummer sorgt... Ich denke, an ihrer Stelle wäre ich etwas überfordert und wüsste nicht, was ich damit anfangen sollte. Und wahrscheinlich würde bei mir langsam auch die Stimmung kippen.

Noch eine Frage zu der Schwimmbad-Sache. Hand aufs Herz: Hast du das nur vorgeschlagen, weil es dir verboten genug erschien, dass sie hier wirklich mal nicht anders gekonnt hätte als abzulehnen? Wenn ja, warum tust du das bzw. wie weit willst du das noch treiben? Wenn nein - du es also einfach für eine verrückte aber gute Idee gehalten hast - warum verwundert es dich dann so sehr, dass sie es auch so gesehen hat?

Ich glaube, ich würde das ganze Thema vorerst wirklich gar nicht ansprechen. Du schreibst selbst, dass du sie liebst und eine Trennung für dich nicht in Frage kommt - und sogar, dass die mangelnde Initiative gar nicht das große Problem ist, sondern das, was dahinterstecken könnte (du aber nur befürchtest, ohne Anhaltspunkte). Warum also sie damit belasten?

Ich würde vorschlagen, du akzeptierst einfach mal, dass sie so ist wie sie ist und die Initiative in eurer Beziehung eben hauptsächlich von dir ausgeht. Du könntest dir ja auch eine innere Frist setzen, binnen derer du dir selbst verbietest, das alles großartig zu hinterfragen und Vermutungen anzustellen, sondern es einfach mal als gegeben hinnimmst und schaust, wie du damit "arbeiten" kannst.

Und du solltest es währenddessen natürlich auch unterlassen, sie tausendmal zu fragen, ob wirklich alles okay ist. Wenn sie sagt, dass es so ist, nimmst du es hin. Punkt. Und dann gib dem Ganzen mal ein bisschen Zeit und schau, wie es sich entwickelt. Wenn du nach "Fristablauf" (keine Ahnung, ob dir das zu albern ist - ich mache sowas gerne mal, wenn ich das Gefühl habe, mich irgendwo reinzusteigern) immer noch unverändert Zweifel und Ängste hast, muss man sich natürlich eine andere Lösung einfallen lassen. Aber diese 'Denksperre' hilft manchmal schon, um sich selbst wieder ein bisschen zu sortieren und runterzukommen. Wenn man wie du gerade in dieser Spirale steckt, lässt man alles ja auch gerne mal eskalieren, um endlich ein Ergebnis zu haben - und das wäre in eurem Fall ja ein eher unerfreuliches. Und wer weiß, in der Zeit von ein paar Wochen/Monaten wird sie ja vielleicht auch lockerer und geht mehr und mehr auf dich zu, dann hätte es sich ja sowieso auf andere Weise von selbst erledigt.
[doublepost=1504021947,1504021254][/doublepost]Noch mal kurz zur Initiative - du hast es sicher schon irgendwo geschrieben, aber ich finde es gerade nicht: Was würde passieren, wenn du sie auch einfach mal nicht ergreifst? Berührt und küsst ihr euch dann gar nicht mehr und habt auch keinen Sex? Nie wieder? :zwinker:

Ich frage nur, weil mir beim Schreiben aufgefallen ist, dass mein Freund auch zu 80% derjenige ist, der - zumindest, was das Thema betrifft :tongue: - als Erster aktiv wird. Was aber einfach nur daran liegt, dass er meistens schneller ist als ich, ich es aber natürlich trotzdem in die Wege leiten würde, wenn von ihm mal nichts käme.

Vielleicht bist du mit deinem Nähebedürfnis einfach immer so einen Tick über ihrem, so dass sie gar nicht erst die Gelegenheit hat, auch mal aktiv zu werden? Und wenn du heute schon zehnmal ihre Hand genommen hast, sie aber eigentlich nur achtmal selbst das Bedürfnis nach Händchenhalten hat, wird sie eben auch kein elftes Mal deine Hand nehmen, nur damit sie auch mal diejenige ist... - verstehst du, was ich meine?
 
TheVengeanceWay
Benutzer163878  (30) Benutzer gesperrt
  • #19
Problem 2 widerpricht fundamental deinen Schlussfolgerungen, die du aus Problem 1 ziehst. Mit anderen Worten: Würde sie dich wirklich nicht körperlich mögen (Problem 1), würde sie auch nicht alles mitmachen (Problem 2), sondern sich in allen Bereichen nach und nach distanzieren.

So plump es auch klingen mag, aber ich glaube dass du an vielen Stellen aus einer Mück einen Elefanten machst. Es gibt viele Menschen, die sparsam sind was körperliche Zuneigung angeht also quasi in dem Bereich introvertiert sind, aber dennoch für andere sehr viel empfinden. Wenn du damit gar nicht zurecht kommst, ist das gewissermaßen "dein" Problem.

Ich habe aber die Hoffnung, dass du dich daran gewöhnst. Mit allzu vielen kritischen, selbstzweifelnden Nachfragen nimmst du dir irgendwann deine Attraktivität bzw. förderst, dass sie sich im Extremfall wirklich von dir distanziert. Also, zweifel und denke mal nicht ganz so viel.
 
D
Benutzer80610  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #20
C Cerox ich erkenne mich in vielem wieder.

Es gibt Tage, an denen meine Freundin supersüß ist. Hinter jedem Satz hängt sie "ein Liebling", schreibt mir mehrmals am Tag dass sie mich liebt, usw.
Am nächsten Tag ist sie vielleicht viel beschäftigt, und ist super trocken zu mir - fast schon reserviert. Und den genauen Grund kenne ich nicht.
Ich denke mir jedes Mal: "Wie schnell kannst du deine Stimmung wechseln? Warum nennst du mich jetzt nicht mal mehr Schatz? Warum bist du jetzt so reserviert?" und fange es, es auf mich zu beziehen.
Als wir zusammenwohnten im Ausland, war das einfacher für mich zu managen. Jetzt in der Fernbeziehung macht es mich teilweise verrückt.

Warum DU mich an MICH erinnerst?
Du bist ein ungemein nachdenklicher Mensch. Handlungsweisen deiner Freundin, die nicht deinem Handlungsmuster entsprechen, findest du unlogisch, nicht nachvollziehbar und widersprüchlich - sodass du anfängst, ihre gesamten Gefühle für dich in Zweifel zu ziehen.

Ich bin gerade an dem gleichen Punkt wie du: Höchstwahrscheinlich ist meine Freundin einfach so. Aber nach 5 Monaten ist das einfach schwierig zu sagen. Und es gibt keinen Garantieschein.

Wüsstest du, dass das Verhalten deiner Freundin nichts mit deiner Beziehung zu tun hat, sondern es einfach ihre Natur ist, könntest du es viel leichter akzeptieren.

An dem Punkt arbeite ich gerade: Ich glaube nicht, dass ich ihre Natur in der Hinsicht ändern kann. Und mit der Zeit hoffe ich zu verstehen, dass es wirklich ihre Natur ist, und nicht ein Problem der Beziehung. Mit allzu viel Nachdenklichkeit kann man sich Probleme herbeireden, die vielleicht gar nicht existierten, aber dann wegen dauerhafter Ansprache zu einem werden.


Off-Topic:

Ich glaube, ich würde das ganze Thema vorerst wirklich gar nicht ansprechen. Du schreibst selbst, dass du sie liebst und eine Trennung für dich nicht in Frage kommt - und sogar, dass die mangelnde Initiative gar nicht das große Problem ist, sondern das, was dahinterstecken könnte (du aber nur befürchtest, ohne Anhaltspunkte). Warum also sie damit belasten?

Ich würde vorschlagen, du akzeptierst einfach mal, dass sie so ist wie sie ist und die Initiative in eurer Beziehung eben hauptsächlich von dir ausgeht. Du könntest dir ja auch eine innere Frist setzen, binnen derer du dir selbst verbietest, das alles großartig zu hinterfragen und Vermutungen anzustellen, sondern es einfach mal als gegeben hinnimmst und schaust, wie du damit "arbeiten" kannst.

Und du solltest es währenddessen natürlich auch unterlassen, sie tausendmal zu fragen, ob wirklich alles okay ist. Wenn sie sagt, dass es so ist, nimmst du es hin. Punkt. Und dann gib dem Ganzen mal ein bisschen Zeit und schau, wie es sich entwickelt. Wenn du nach "Fristablauf" (keine Ahnung, ob dir das zu albern ist - ich mache sowas gerne mal, wenn ich das Gefühl habe, mich irgendwo reinzusteigern) immer noch unverändert Zweifel und Ängste hast, muss man sich natürlich eine andere Lösung einfallen lassen. Aber diese 'Denksperre' hilft manchmal schon, um sich selbst wieder ein bisschen zu sortieren und runterzukommen. Wenn man wie du gerade in dieser Spirale steckt, lässt man alles ja auch gerne mal eskalieren, um endlich ein Ergebnis zu haben - und das wäre in eurem Fall ja ein eher unerfreuliches. Und wer weiß, in der Zeit von ein paar Wochen/Monaten wird sie ja vielleicht auch lockerer und geht mehr und mehr auf dich zu, dann hätte es sich ja sowieso auf andere Weise von selbst erledigt.

Danke hierfür! Ohne mein Problem dir geschildert zu haben, dass trifft exakt auf mich genauso zu! Den text sollte ich mir zu Herzen nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
C
Benutzer161532  (30) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #21
So, erst mal danke für alle, die mir geantwortet haben! Vor allem an Mia, denn ich glaube, aus deinem Beitrag kopier ich mir ein paar Stellen raus, speicher sie auf meinem Handy, und schau sie mir dann jedes Mal an, falls ich wieder Zweifel bekommen sollte. :grin:

Deine Worte haben eigentlich genau das getroffen, was ich innerlich schon wusste. Ich dachte mir schon, dass ich mir das Problem vielleicht nur einbilde, aber ich bin (entweder von Natur aus oder durch meine Vergangenheit) einfach ein extremer Zweifler und Pessimist und mache mich deswegen oft mit MÖGLICHEN Szenarien verrückt, die mir im Kopf herumirren.

Wie auch immer, du hast mir zwar geraten, es gar nicht anzusprechen, aber das hat sich für mich einfach nicht richtig angefühlt. Mein Gefühl hat mir gesagt, dass sie eigentlich die Erste ist, mit der ich über solche Dinge reden sollte, und das habe ich auch getan. Sie hat mir außerdem auch schon in der Vergangenheit gesagt, dass ich solche Sachen lieber sofort ansprechen soll, statt mir einfach selbst meinen Teil zu denken, und dass sie meine Ehrlichkeit sehr zu schätzen weiß - aber das konntest du ja nicht wissen.

Na ja, das Gespräch lief jedesfalls sehr gut und lief in etwa so, wie ich es schon erwartet hatte. Obwohl ich das Thema, wie gesagt, schon ein paar mal angeschnitten hatte, war ihr offenbar nicht bewusst, wie wichtig mir die ganze Sache ist und sie dachte, dass das Problem schon aus der Welt wäre. Ihr selbst fällt anscheinend gar nicht auf, dass sie sich an manchen Tagen so passiv und anderen wiederum nicht so verhält und sie hat mir versprochen, dass auf keinen Fall irgendein Problem vorliegt, dass sie mich liebt, total gerne Zeit mit mir verbringt und auch den Körperkontakt sehr genießt. Da ich ihr diesmal deutlich gemacht habe, wie wichtig mir das alles ist, bin ich mir nun auch sicher, dass sie mir garantiert die Wahrheit sagt und nicht irgendwas vor mir verheimlicht, nur um mich nicht zu verletzen.

Ich hab ihr auch klar gemacht, dass ich ihr damit keine Vorwürfe machen möchte und dass es mir schwerfiel, das Thema überhaupt nocht mal anzusprechen, weil ich Angst hatte, sie damit zu verletzen oder ihr das Gefühl zu geben, dass ich ihr nicht vertraue. Und dass ich nicht denke, dass sie irgendetwas falsch gemacht hat, sondern dass es wohl eher ein Problem auf meiner Seite ist, das wohl mit meiner Vergangenheit zusammenhängt (wurde in meiner Kindheit und Jugend oft belogen, verraten, verlassen und im Stich gelassen). Dass ich Probleme in meiner Vergangenheit hatte, hab ich ihr von Anfang an nie verheimlicht, daher war das für sie auch keine erschreckende Offenbarung und sie hat Verständnis dafür.

Es tut mir eigentlich auch leid, dass sie nun auch unter meinen vergangenen Problemen leiden muss, aber sie selbst hat mir versichert, dass sie meine kleine Ansprache nicht verletzt hat, dass sie mich versteht und es ihr nichts ausmacht. Ich muss zugeben, es fällt mir schon wieder etwas schwer zu glauben, dass es ihr wirklich nichts ausmacht, und etwas Angst habe ich schon, sie damit belastet zu haben, aber das ist wohl Teil meines Problems - und dieses Problem mächte ich lösen.

Ich nehme an, dass ich durch meine Vergangenheit Vertrauensprobleme und womöglich auch Verlustängste entwickelt habe. Als ich 12 oder 13 war, habe ich meinen kompletten, langjährigen Freundeskreis (die Kinder aus der Nachbarschaft) verloren, weil diese mich verraten haben, und dann hat sich mein Leben erst mal auf den Kopf gestellt. Ungefähr zur selben Zeit (1-2 Jahre +/-) ist es mir auch zweimal passiert, dass "Freunde" in der Schule sich zusammengetan und gegen mich gestellt haben, bis ich mich irgendwann mehrere Jahre ins Internet zurückzog. Meine erste "Beziehung" (reine Internetbeziehung) lief so, dass ich etwa ein halbes Jahr superglücklich mit diesem Mädchen war, bis sie plötzlich von einen Tag auf den anderen Schluss machte, ohne dass es davor irgendeine Vorwarnung gab.

Letzteres ist womöglich der Grund, weshalb ich nun - ohne es wirklich zu wollen - ständig die Augen nach vermeintlich negativen Zeichen offen halte. In dieser ersten Beziehung wäre ich niemals auf die Idee gekommen, dass es ein Problem geben könnte - alles war rosig und sah nach Friede-Freude-Eierkuchen aus - und plötzlich war es zu Ende. Heute weiß ich, dass meine Ex-Freundin eine Borderlinerin ist und ihr Verhalten auf keinen Fall normal war, aber trotzdem hat mich diese Erfahrung wohl geprägt und nun habe ich wahrscheinlich unterbewusst Angst, dass sich das Ganze wiederholen könnte - dass ich mir meiner Beziehung niemals sicher sein kann, obwohl alles perfekt scheint.

Aber auch die Erfahrungen mit meinen ehemaligen "Freunden" haben mich wohl geprägt, denn ich ertappe mich öfters dabei, dass ich Leuten instinktiv misstraue und ihnen in Gedanken unterstelle, dass sie mich anlügen würden, obwohl das meistens wahrscheinlich gar nicht der Fall ist. Ein Beispiel: Erst vor ein paar Monaten habe ich bei einem Grill-Treffen einen Typen kennengelernt, mit dem ich sofort auf einer Wellenlinie war und mit dem ich mich super verstanden habe. Beim zweiten Treffen hab ich ihm auch gesagt, dass ich selten jemanden treffe, mit dem ich auf Anhieb so toll klarkomme und echt froh bin, ihn kennengelernt zu haben - was er nur zurückgeben konnte. Kurz darauf haben wir uns mit einem dritten Typen vom selben Treffen verabredet, aber als dieser Tag dann kam, war zur ausgemachten Uhrzeit keine Spur von ihm zu sehen. Mein erster Gedanke war es, ihm sofort innerlich zu unerstellen, dass er gelogen haben muss und mir nur erzählt hat, was ich eben hören wollte - dass er mich nicht wiedersehen will, aber sich nicht traut, einfach anzurufen und abzusagen. Am Ende hat sich dann herausgestellt, dass einfach nur sein Akku leer war, und er kam schließlich doch noch mit.

Ihr habt also wahrscheinlich recht - auch wenn vielleicht das Verhalten meiner Freundin ein Auslöser für meine Angst ist, ist es trotzdem nicht die eigentliche Ursache und das tatsächliche Problem liegt wohl eher bei mir.

Wir haben uns jetzt auf folgende Lösung geeinigt:

  • Ich will eigenständig an mir arbeiten, indem ich mir immer wieder vor Augen führe, dass meine Freundin mich wirklich aufrichtig liebt und ich ihr vertrauen kann. Besonders, wenn es doch mal wieder vorkommt, dass sie so passiv ist, will ich mir das vor Augen führen und versuchen, nicht mehr darüber nachzudenken, sondern einfach abzuschalten und die Zeit mit ihr zu genießen, da ich ja eigentlich weiß, dass sie es nicht böse meint und es auch nichts Schlechtes zu verheißen hat.

  • Sie möchte mir entgegenkommen und in Zukunft darauf achten, auch von sich aus öfter die Initiative zu ergreifen. Dabei habe ich ihr auch ganz genau erklärt, worum es mir geht - nicht um auschweifende Liebesbekundungen oder dass sie irgendwie großen Aufwand betreibt, sondern einfach, dass sie öfter von sich aus Körperkontakt initisiert, weil mich das auch generell einfach immer sehr glücklich macht. Sie hat mir auch gesagt, dass das für sie kein Problem ist, da sie den Körperkontakt mit mir genießt, und mir versichert, dass sie sich nicht nur mir zuliebe dazu überwinden muss.

  • Sie hat von sich aus vorgeschlagen, dass ich es in Zukunft sofort ansprechen soll, wenn sie sich wieder mal so passiv verhält, damit sie merkt, was für Situationen ich meine, und mir vielleicht dann auch einen Grund für ihr Verhalten nennen kann - da sie sich, wie gesagt, ihres Verhaltens gar nicht so wirklich bewusst ist. Sie hat das zwar von sich selbst vorgeschlagen, aber ich denke, ich sollte sie nur dann tatsächlich darauf ansprechen, wenn ihre Passivität wirklich extrem störend für mich ist und auf meine Stimmung drückt, und nicht wegen jeder Kleinigkeit - denn ich möchte sie damit nicht ständig unnötig belasten und bei Kleinigkeiten lieber selber damit klarkommen, indem ich mir eben vor Augen führe, dass es keinen Grund zur Sorge gibt, um meine negativen Gedanken eigenmächtig zu bekämpfen. Meint ihr, dass ist okay so?

  • Ich will mich generell auch auf mehr Sachen außerhalb der Beziehung konzentrieren. Mir ist aufgefallen, dass ich in der Zeit, in der wir uns nicht sehen, trotzdem viel über unsere Beziehung nachdenke, alles Mögliche analysiere und dann in ein pessimistisches Grübeln verfalle. Ich will diese Zeit lieber dazu nutzen, mich auf meine Hobbys zu konzentrieren und mich mit Freunden zu treffen. Da heute außerdem mein erster Schultag war, ich mir außerdem bald einen Nebenjob suchen möchte und ich nun auch wieder einen geregelten Tagesablauf habe, sollte das nicht so schwierig sein.

  • Für mich selbst habe ich auch entschieden, dass ich generell wieder gesünder leben möchte. Vor einem halben Jahr habe ich noch fast jeden Tag Sport gemacht, mich gesund ernährt und kaum irgendwelche Drogen genommen. In den letzten Monaten habe ich mein Sportprogramm immer mehr schleifen lassen, mich ungesünder ernährt und habe auch öfter Alkohol getrunken oder Gras geraucht als früher. Die letzten beiden Punkte hatten zwar nie ein Ausmaß erreicht, in dem es wirklich bedenklich gewesen wäre, aber vor allem das (besonders das Gras) möchte ich dauerhaft stark einschränken. Ich kann mir gut vorstellen, dass ich einfach durch meinen ungesunden Lebensstil, den ich die letzten Monate verfolge, unausgeglichener bin und mehr dazu neige, mir negative Gedanken zu machen.

  • Ein weiterer Punkt zu diesem Thema ist etwas schwieriger und ich hoffe, dass hier vielleicht irgendjemand etwas dazu sagen kann: Ich habe wegen meiner negativen Gedanken längere Zeit Johanniskraut genommen und hatte auch das Gefühl, dass ich damit ausgeglichener und optimistischer bin - ob nun durch Placebo-Effekt oder ob es wirklich wirkt, sei mal dahingestellt. Als ich allerdings die ersten Male mit meiner Freundin schlafen wollte, lief es erst mal gar nicht gut im Bett. Wir waren beide extrem nervös und bei mir war es sogar so schlimm, dass ich kaum eine Erektion bekam und wenn ich mal eine hatte, sie durch die kleinste Störung wieder verschwand, weil ich dann noch nervöser wurde. Mir kam das Ganze allerdings etwas extrem vor, also hab ich mal im Internet recherchiert und hab ein paar (wenn auch nur sehr wenige) Foreneinträge von Männern gefunden, die davon berichteten, dass Johanniskraut bei ihnen zu Erektionsproblemen führte. Daraufhin hab ich das Zeug dann abgesetzt und einige Wochen später lief es im Bett dann plötzlich einwandfrei. Nun bin ich mir aber nicht sicher, ob das daran liegt, dass ich mich in diesen Wochen einfach besser an die neue Situation gewöhnt habe und dadurch meine Nervosität losgeworden bin oder ob es tatsächlich daran liegt, dass ich kein Johanniskraut mehr nehme. Ich würde es gerne wieder nehmen, aber ich hab Angst, dass es dann im Bett plötzlich wieder nicht klappt.
  • Zu guter Letzt: Ich überlege mir, mich wegen meiner Vertrauensprobleme noch mal in Therapie zu begeben.
 
Felicia80
Benutzer135804  (43) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #22
Hm, vielleicht bin ich da etwas zu fordernd, aber ich finde schon, dass sie mir da etwas mehr entgegenkommen könnte, auch wenn es ihre Art ist. Ich meine, es geht mir ja wie gesagt nicht darum, dass sie sich total verändert und superanhänglich wird, sondern gelegentliche Berührungen und Händchenhalten würden mir echt schon reichen. Ich gebe mir ja auch Mühe für sie, und ab und zu meine Hand zu nehmen, sollte doch wirklich nicht zu viel Arbeit für sie sein. Vor allem, da sie ja offenbar nichts gegen Händchenhalten per se hat.
ähm...ist dir nie der gedanke gekommen,dass man nicht jederzeit dieselbe stimmung hat und einem darum mal nach mehr,mal nach weniger körperlicher nähe ist?oder dass man nicht immer in stimmung ist,den anfang zu machen?
find ich jetzt für diese sache die naheligendste erklärung.
ansonsten bin ich da ganz bei lotusknospe.
 
Alexiaa
Benutzer162733  Verbringt hier viel Zeit
  • #23
An sich ist das Problem ja schon halb gelöst, aber bei mir und meinem Schwarm ist es auch so, dass eher er die Initiative zum Händchen halten ergreift oder mich küsst. Ich habe das gefühlt noch nie getan, aber nicht weil ich ihn nicht mag oder küssen will, sondern einfach weil er wirklich sehr nähebedürftig ist, was ich eben nicht (mehr) bin. Ihn stört es in diesem Falle nicht, aber da es dich stört, finde ich es gut, dass du es angesprochen hast und daran arbeiten möchtest, deiner Freundin mehr zu glauben. Vertrauen in einer Beziehung ist sehr wichtig und deine Unsicherheit könnte sie in den falschen Hals bekommen und glauben, dass du ihr nicht vertraust obwohl sie immer wieder beteuert, dass sie die Küsse toll findet etc.

Mir wäre diese Unsicherheit in einer Beziehung auf Dauer zudem auch viel zu stressig :cautious:
 
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