Freund will mit Ex in einem Haus wohnen

K
Benutzer229235  (33) Ist noch neu hier
  • #1
Hallo, ich bin mit meinem Freund bereits 5 Jahre zusammen, wir wohnen aber nicht zusammen und sogar in verschiedenen Städten. Er hat eine Ex-Frau, mit der er nicht geschieden ist, sie wohnen aber getrennt und als ich ihn kennengelernt habe, war es auch schon so. Er hat eine Tochter, mit der wir zu dritt viel Zeit verbringen. Mich stört etwas, dass wir uns nicht so oft sehen wie ich es gerne hätte, wegen räumlicher Distanz, aber ansonsten bin ich meist glücklich.
Seine Mutter musste seit Weihnachten ins Heim wegen Alzheimer, und jetzt will seine Familie ihr Haus verkaufen. Er möchte es aber für sich kaufen, und dass seine Ex mit der Tochter da einziehen. Es ist ein Haus im Dorf mit nur drei Wohnungen, und sie würden dann in getrennten Wohnungen wohnen. Er möchte auch seine Mutter aus dem Heim holen dass sie auch wieder da wohnt.
Ich verstehe, dass er mit seiner Tochter näher wohnen möchte und verstehe, dass er seine Mutter nicht im Heim lassen möchte. Aber ich bin ja da gar nicht eingeplant. Er meint, es würde sich nichts ändern, und das wären getrennte Wohnungen. Aber ich habe ein ganz komisches Gefühl, wenn er mit seiner Ex in einem Haus wohnt und ich weiterhin in einer anderen Stadt bin. Das sieht auch für Andere womöglich so aus, als ob sie wieder zusammen wären und ich eine Art Affäre wäre.
Wenn ich es anspreche, wird er ganz gereizt und will es nicht besprechen weil es nur meine Gedanken sind und er da gar kein Problem sieht.
Ich will keine Trennung und es wäre für mich sogar ok, wenn wir weiterhin nicht zusammen leben, es gibt auch einige Gründe dafür. Ich kann nicht sagen, dass ich es nicht wünsche, inzwischen wäre es für mich schon denkbar. Aber wenn er jetzt so macht, wie er es plant, weiß ich nicht wie es mit uns weitergehen soll. Ich sage es ihm auch, mein Problem ist nicht dass er z.B. mit seiner Tochter näher wohnen möchte, sondern dass ich gar nicht eingeplant bin, sodass es für mich auch passt.
Ich wäre für eine fremde Meinung dankbar.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #2
Was sagt denn die Ex dazu?
 
K
Benutzer229235  (33) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #3
Sie wollte früher nicht, aber jetzt sieht so aus dass sie damit einverstanden ist. Ich denke, vor allem aus finanziellen Gründen, die Wohnung die sie gerade mietet, wird verkauft und sie muss was Neues suchen.
 
MoniBonboni
Benutzer223196  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #4
Wenn ich es anspreche, wird er ganz gereizt und will es nicht besprechen weil es nur meine Gedanken sind und er da gar kein Problem sieht
Spricht nicht für ihn, dass er dich nicht ernst nimmt. Zugegeben, 5 Jahre Beziehung und unterschiedliche Städte, gab es bisher nie ein Gespräch, wo sieht ihr euch in der Zukunft?
Hast du ihm gesagt, dass ein geneinsames Zuhause für dich denkbar wäre?
Aber wenn er jetzt so macht, wie er es plant, weiß ich nicht wie es mit uns weitergehen soll
Nun ja, du bist nicht eingeplant.
Oder hast du vor auch dort einzuziehen?
Hat man es dir überhaupt angeboten?
Hat er noch Zeit für eine Beziehung zwischen Haus managen, Vater sein und seine Mutter pflegen? Wie stellt er sich in diesem Konstrukt Fernbeziehung vor?
B. mit seiner Tochter näher wohnen möchte, sondern dass ich gar nicht eingeplant bin, sodass es für mich auch passt.
Mich würde das massiv stören, dich stört es scheinbar auch.
Ich bin null eifersüchtig, aber mein Partner muss mich in seinem Lebensplan vorsehen.
Das macht doch die Partnerschaft aus.
Wie alt ist das Kind?
 
Taylor76
Benutzer229236  (48) Ist noch neu hier
  • #5
Meine Ex befindet sich seit 3.Jahren in so einer Nervenspirale.
Er hält Sie nur warm für das Wochenende.
Ich finde verlorene Liebes Mühe.
 
K
Benutzer229235  (33) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #6
Er meinte immer, seine ehemalige Ehe war sehr schwer und er will nicht wieder sowas erleben. Und dass er es daher schwer vorstellen kann, wieder mit jemandem einzuziehen. Er hat auch viele Probleme im Leben und daher waren die „Zukunftsgespäche“ immer schwierig. Er plante aber schon z. B. einen gemeinsamen Urlaub für uns im nächsten Sommer, also sieht es nicht so aus, dass er sich trennen möchte.
 
Fessler
Benutzer147556  Meistens hier zu finden
  • #7
Da wäre ich raus :nope:
 
Katzenauge123
Benutzer202690  (40) Öfter im Forum
  • #8
Wer betreut denn die Mutter, wenn er sie aus dem Heim holt?
Das alleine ist ja schon eine riesige Belastung.
Ein viel einschränkender Faktor, als die Ex.

Wenn ihm klar ist, dass er nicht mehr mit einer Frau zusammen wohnen will - was willst du denn?
Bist du damit glücklich?
Möchtest du mit der Art von Beziehung alt werden?
 
K
Benutzer229235  (33) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #9
Für die Mutter würde man jemanden einstellen. Er kann sie auch nicht komplett betreuen. Sie kann jetzt schlecht Treppen laufen und hat manchmal Visionen, aber ansonsten „betreut“ sie sich auch im Heim selbst. Sie wohnte auch früher mit ihm in diesem Haus und er hat auf sie aufgepasst als ihr schlechter wurde.
 
MoniBonboni
Benutzer223196  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #10
Er meinte immer, seine ehemalige Ehe war sehr schwer und er will nicht wieder sowas erleben. Und dass er es daher schwer vorstellen kann, wieder mit jemandem einzuziehen. Er hat auch viele Probleme im Leben und daher waren die „Zukunftsgespäche“ immer schwierig. Er plante aber schon z. B. einen gemeinsamen Urlaub für uns im nächsten Sommer, also sieht es nicht so aus, dass er sich trennen möchte.
Und du? Außer sehr viel Verständnis für seine ehemalige Ehe und seine Erfahrung für die für nichts kannst, hast du auch für dich und deine Bedürfnisse Verständnis?
Du denkst daran, dass er nicht vor hat sich zu trennen. Hast du denn vor in dieser Beziehung so wie er sie künftig plant, zu bleiben?
Er zieht doch mit seiner Ex ein, ist ja gleiches Haus.
Zukunftsgespräche schwierig, schwierig wenn du seine Entscheidung mit der Ex zusammen zu ziehen besprechen willst.🫠
Ist das eine Beziehung auf Augenhöhe?
 
K
Benutzer229235  (33) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #11
Nein, ich will nicht genau so alt werden. Aber eine etwas eingeschränkte Beziehung könnte für mich funktionieren. Und ich bin sonst glücklich mit ihm.
 
J
Benutzer206846  (18) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #12
Irgendwie sehe ich da mehr Red Flags als auf einer Parade in Nordkorea
 
Allegiance147
Benutzer203000  Öfter im Forum
  • #13
Irgendwie sehe ich da mehr Red Flags als auf einer Parade in Nordkorea
Besser kann man es nicht formulieren. Ich klatsche hier die Hände über dem Kopf zusammen. 🫣 Ich habe selbst eine Patchwork Famile und weiß wie kompliziert das ist weil es doch immer irgendwie eine 4 Personen Beziehung ist 😁 aber das klingt so, als hätte er eigentlich null Bock sie in die Lebensplanung aufzunehmen. Da wäre bei mir schon Feierabend.
 
Taylor76
Benutzer229236  (48) Ist noch neu hier
  • #14
Er meinte immer, seine ehemalige Ehe war sehr schwer und er will nicht wieder sowas erleben. Und dass er es daher schwer vorstellen kann, wieder mit jemandem einzuziehen. Er hat auch viele Probleme im Leben und daher waren die „Zukunftsgespäche“ immer schwierig. Er plante aber schon z. B. einen gemeinsamen Urlaub für uns im nächsten Sommer, also sieht es nicht so aus, dass er sich trennen möchte.
Ganz richtig.
 
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Nik Traverse
Benutzer197010  (46) Verbringt hier viel Zeit
  • #19
Ich treffe recht häufig auf Leute, die exakt dieses Lebensmodell für sich wählen. Meine Ex-Partnerin hätte es sich auch genau so gewünscht. Kann ja im Alltag auch praktisch sein.
Ich selbst finde es inzwischen eindeutig besser mit einem klar räumlich getrennten Wechselmodell und es hat mich ehrlich gesagt (bei Dating-Partnerinnen) schon öfter genervt, wenn ich den Eindruck hatte, ich muss gleich auf einen Ex Rücksicht nehmen oder mir wird gar unterstellt, ich schade, wenn ich Lebensmodelle wie das Nestmodell (und Varianten davon) nicht nur lobe, gleich dem Kindeswohl.
Es liegt mir dennoch fern, hier generell eine red flag zu sehen. Nestmodelle (bei denen es sogar die gleiche Wohnung ist, was bei euch ja nicht mal der Fall wäre - wie nennt man das Modell eigentlich? Weiß ich gerade gar nicht) sind verbreitet und Freundinnen von mir haben in Deiner Rolle schon glückliche Beziehungen geführt.
Eine red flag sehe ich allerdings im von Dir angedeuteten Kommunikationsvermeidungsverhalten Deines Partners.
Wenn ich es anspreche, wird er ganz gereizt und will es nicht besprechen weil es nur meine Gedanken sind und er da gar kein Problem sieht.
Ich kann mir schon vorstellen, dass er durch die ganzen Umstände gestresst ist und darum ausweicht. Aber hier würde ich an Deiner Stelle nicht lockerlassen, denn es geht ja nicht darum, dass er alles wie Du sieht, sondern dass er Deine Gefühle ernst nimmt. Genau so würde ich ihm das auch sagen.
Noch etwas, solltet ihr vielleicht einmal darüber sprechen, was ihr von eurer Beziehung erwartet?
Das sieht auch für Andere womöglich so aus, als ob sie wieder zusammen wären und ich eine Art Affäre wäre.
Das ist ja z.B. eine ernstzunehmende Frage. Man sollte in meinen Augen auch nicht zu viel darauf geben, was irgendwelche Spießer:innen denken. Aber wenn Du Dich das fragst, ist es doch wichtig, das miteinander zu klären, wie ihr euch seht und wie ihr gesehen werden wollt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nik Traverse
Benutzer197010  (46) Verbringt hier viel Zeit
  • #27
Ich habe bisher niemanden gekannt in so einer Situation. Er meint auch ist egal, was die Leute denken (nicht nur hierbezüglich), aber das hier ginge ja vor allem auf meine Kosten. Wenn er in gleicher Lage wäre, könnte es ihm womöglich nicht egal sein.
Im Umfeld der Schule meines Sohnes, bei Leuten, die ich gedatet habe, und bei Freundinnen war/ist es so. Teils Nestmodell, teils genau wie bei euch. Du hast recht, in einem Fall ging es auf die Kosten beider und ihrer vielleicht noch mehr, am Arbeitsplatz, an dem sich manche offensichtlich ein solches Lebensmodell vorzustellen nicht in der Lage waren.
Was ich sagen wollte war, dass ich selbst mich nicht so sehr nach dem richte, was andere über mich denken, auch wenn ich dann scheisse dastehe. Sehr wichtig ist aber, wie es Dir selbst damit geht - also weniger in den Augen Anderer als in Deinen - und dass Dein Partner das ernst nimmt.
 
MoniBonboni
Benutzer223196  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #33
Das Kind ist an die Mutter gebunden und daher kann man das nicht so strikt trennen.
Nochmals, Millionen Menschen sind geschieden und Kindern geht es gut.
Man kann sich - wenn beide Erwachsene das wollen - trennen und Wohnungen und die Betreuung strikt trennen.
Die meisten Menschen machen es sogar so.
Ist für Kinder tausend Mal besser, als schlechte Ehen mitzuerleben.
Er will seine Familie absichern, wozu seine Ex im Weiteren Sinne auch noch gehört, weil fürs Kind wichtig.
Das ist an sich nicht verwerflich, gehört seine Partnerin nicht zu seiner Familie?
Tausend Mal mehr als seine Ex Frau?
Keine Ahnung in welchem Paralleluniversum die Ex meines Freundes ihm wichtiger wäre als die aktuelle Beziehung.
Seine Kinder liebt er und versorgt trotzdem problemlos. Sogar besser als wenn die sich andauern streiten würden.
Und das ginge über Integration. Ist halt die Frage, ob er sie durchaus integrieren würde, sie aber keine Lust auf die Verantwortung hat, oder ob er von vornherein jemand ist, der das eine vom anderen trennt -> hier meine Familie und Prioritäten Nummer ein und da meine Freundin.
Mein Freund ist geschieden und hat Kinder.
Wenn ich mir jetzt vorstelle, dass er mit seiner Ex in ein Haus einzieht und mich nicht mal fragt wie das finde, wäre hier Beziehung zu Ende. Nein, die Frage ist nicht ob TE Lust auf Verantwortung hat (wozu überhaupt, wenn Mutter und Vater desKindes bereits im Haus leben), sondern ist die Frage warum ihr Freund eine Zukunft plant in der Bedürfnisse seiner Freundin unwichtig sind.
 
Anna1309
Benutzer166007  Sehr bekannt hier
  • #34
Nochmals, Millionen Menschen sind geschieden und Kindern geht es gut.
Man kann sich - wenn beide Erwachsene das wollen - trennen und Wohnungen und die Betreuung strikt trennen.
Die meisten Menschen machen es sogar so.
Ist für Kinder tausend Mal besser, als schlechte Ehen mitzuerleben.
Der Mann lebt in keiner Ehe, formell ja, emotional nein. Und wie andere Menschen es handhaben, spielt doch bei der eigenen Lebensgestaltung keinerlei Rolle.

Und Kinder profitieren natürlich davon, wenn die Eltern weiterhin Eltern bleiben und das eben auch als Team.


Das ist an sich nicht verwerflich, gehört seine Partnerin nicht zu seiner Familie?
Das muss er ihr beantworten.

Aber so wie es aussieht: nein, er sieht das scheinbar nicht so - zumindest trennt er das bis dato ganz offensichtlich.

Keine Ahnung in welchem Paralleluniversum die Ex meines Freundes ihm wichtiger wäre als die aktuelle Beziehung.
Es geht nicht um die Ex - es geht ihm um seine Familie. Schließlich will er auch seine Mutter zu sich holen. Und seine Ex ist nun einmal die Mutter seiner Tochter. Wenn seine Tochter 20 und selbstständig wäre, würde er wohl kaum auf eine derartige Idee kommen.

Er baut seine Beziehung, um sein Familienleben - nicht sein Familienleben, um seine Beziehung.

Das ist eine Frage der eigenen Prioritäten und dahingehend ist er ja transparent. Er scheint ihr nie etwas anderes versprochen zu haben.

Nur dann müssten sie sich die Frage stellen, ob das wirklich Zukunft hat mit ihnen, wenn die TE sich nun ein anderes Lebensmodell vorstellt.




Mein Freund ist geschieden und hat Kinder.
Wenn ich mir jetzt vorstelle, dass er mit seiner Ex in ein Haus einzieht und mich nicht mal fragt wie das finde, wäre hier Beziehung zu Ende.
Sie werden in verschiedenen Wohnungen leben, die sich lediglich in einem Haus befinden. Das finde ich persönlich jetzt nicht so dramatisch.

Für die Tochter ist das natürlich super, weil sie dann einfach nur eine Etage rauf zu Papa braucht und er so viel mehr Alltag mit ihr haben kann.

Ich denke das eigentliche Problem liegt doch eher darin, dass sie gefühlt zu wenig von ihm hat. Aber auch das ließe sich ändern, wenn beide eine der Wohnungen beziehen, die Ex und die Tochter eine, sowie seine Mutter. Zuvor würde ich aber darauf bestehen, dass sie sich scheiden lassen. Schließlich geht sie mit einem Umzug ja auch ein Risiko ein.
Nein, die Frage ist nicht ob TE Lust auf Verantwortung hat (wozu überhaupt, wenn Mutter und Vater desKindes bereits im Haus leben), sondern ist die Frage warum ihr Freund eine Zukunft plant in der Bedürfnisse seiner Freundin unwichtig sind.
Du hast keine eigene Familie, kann das sein ? Doch, wenn die TE mehr Nähe will, wird sie sich in dieses Familienkonstrukt einfügen müssen, sofern er sie lässt. Wenn sie das für sich ausschließt, dann sehe ich da keine Zukunft für die beiden. Ausser sie arrangiert sich mit ihrer Nebenrolle.

Er hat sich da ganz klar positioniert, die TE nicht.
 
K
Benutzer229235  (33) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #35
Die Tochter hat nicht wenig von ihm. Sie wohnt bei der Mutter, aber sie sehen sich jeden Tag, er macht mit ihr HA, und am Wochenende unternehmen sie was zusammen. Ich bin da auch ab und zu dabei und habe kein Problem Zeit mit ihr zu verbringen. In der letzten Zeit unternimmt sie auch öfter was mit der Mutter, vorher war es hauptsächlich der Vater.
Dass ich da auf Platz 2 nach der Tochter bin, war immer klar und verständlich. Und ich habe mich auch immer daran angepasst.
Aber jetzt bin ich auf gar keinem Platz, wenn es so geht wie geplant.
Wie soll ich mich dann da genau positionieren? Ich habe nie geschrieben dass ich mit seiner Familie eine strikte Abgrenzung haben will und habe immer versucht mich an seine Lebenssituation anzupassen. Habe ihm gerade vor Kurzem über mehrere Monate mein Auto geliehen, als sowohl seins als auch das von der Ex kaputt waren und beide nicht zur Arbeit fahren konnten.
 
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S
Benutzer190912  (50) Verbringt hier viel Zeit
  • #37
Der Gedanke dass er sich die komplette Familie zu sich holt (drei Generationen) ist auffällig, die Frage ist die Motivation dahinter.
Einerseits ist es ja ehrenwert mit der Mutter, aber es ist eine sehr große Bürde die er da auf sich nimmt. Es ist schön und gut wenn er jemand engagieren will, aber es bleiben 16 Stunden vom Tag noch übrig und Demente können nachts sehr aktiv sein. Es besteht die Gefahr dass er sich überfordert.
Ich finde das mit vor vollendete Tatsachen stellen und die TE als Störenfried zu betrachten das zentrale Problem. Nach fünf Jahren Beziehung wäre es angesagt dass er sich vorher mit ihr bespricht. Das bedeutet ja nicht, dass es dann so läuft wie die TE will, aber so ist es sehr respektlos ihr gegenüber.
Wir kennen die Lebensplanung der beiden nicht, das mit dem Zusammenziehen klingt so nach Panikreaktion. Aber eigentlich hätte es eben in Gesprächen zur Planung ein Thema sein können.
Die Frage wäre halt, ob es in den fünf Jahren davor Anzeichen für sein Kommunikationsverhalten gab oder ist das die erste Bewährungsprobe der Beziehung?
 
S
Benutzer190912  (50) Verbringt hier viel Zeit
  • #39
Das ist doch nicht so kompliziert. Ja, du nicht, aber er ganz offensichtlich. Und deine Anpassungen ist ja auch Teil des Problems, das du jetzt hast. 5 Jahre angepasst mitlaufen und dann zu erwarten, dass er dich plötzlich von sich aus einbindet in seine Entscheidungen, ist halt nicht sonderlich realistisch, weil Menschen so nicht funktionieren.
Das wäre ein sehr wichtiger Punkt, wenn es bislang immer so gelaufen ist dass er gemacht hat was er für richtig gehalten hat und die TE sich untergeordnet hat wäre sein Verhalten nicht verwunderlich, er ist davon ausgegangen dass sie sich weiterhin anpasst. So eine 180 Grad Wende ist halt schwierig, nur weil der andere halt die Schmerzgrenze übertreten hat. Damit will ich sein Verhalten nicht gutheißen, aber da würde die TE dann eine Mitverantwortung treffen
 
jeko2007
Benutzer186762  (54) Verbringt hier viel Zeit
  • #40
So, an dieser Stelle komme ich mal wieder mit meinen juristisch / wirtschaftlichen Spitzfindigkeiten um die Ecke. Über die sozial / emotionalen Aspekte wurde ja schon viel geschrieben.

Liebe TS, wie ist denn Eure Perspektive so ganz langfristig? Die Tochter ist ja irgendwann erwachsen und wohnt dann nicht mehr zu Hause?

DIe Möglichkeit, dass die Ex schwanger wird und er dann rechtlich der Vater ist, wurde bereits genannt. Wie wahrscheinlich dieses Szenario ist, mag jeder selbst beurteilen. Aber ein guter Gedanke, wie ich finde.

Darüber hinaus ist es so - und zwar nicht in Wahrscheinlichkeiten, sondern ganz real - dass ALLES, was die beiden jede(r) für sich AKTUELL erwirtschaften, bei einer späteren Scheidung wechselseitig ausgeglichen wird. Dazu gehört zum Beispiel auch der Wertzuwachs des Hauses, das er kaufen möchte. Wenn die beiden sich dann zB in sechs Jahren (bei Volljährigkeit der Tochter) scheiden lassen, können das ganz schnell mal 100.000 EUR sein, die er ihr plötzlich schuldet.

Gleiches gilt für Rentenansprüche. Aktuell erwirtschaften beide hälftig Rentenanwartschaften jeweils für den anderen und nicht für sich selbst. Das ist möglicherweise einfach Renteneinkommen, das Euch in einem potentiellen gemeinsamen Alter dann einfach fehlt.

Kann man bei einer Scheidung zwar alles anders regeln, macht aber erstmal alles komplizierter.

Sollte ihm etwas zustoßen, erbt die Ex aktuell die Hälfte.

Da geht es auch gar nicht darum, dass er seine Ex abzockt oder keine Verantwortung übernimmt, aber Du liebe TS solltest Dich nicht nur fragen, welche Rolle Du heute einnimmst, sondern auch wie Deine und Eure Perspektive so ganz langfristig aussieht.

Es gibt auch innerhalb einer Ehe eine besondere Beistands- und Treuepflicht, auch über eine Trennung hinaus. Die hat er rechtlich seiner Ex gegenüber (und natürlich auch sie umgekehrt). Eine Ehe ist eine sehr, sehr starke (wenn nicht die stärkste) rechtliche Verbindung, die man überhaupt haben kann. Da sollte man sich gut überlegen, ob man die wegen der Tochter (die damit letztlich gar nichts zu tun hat) oder irgendwelchen anderen Verantwortungsgefühlen heraus aufrecht erhalten möchte.

Und Du, liebe TS, solltest Dir bewusst sein, welche Tragweite seine Entscheidung da auch für DEIN zukünftiges Leben mit ihm hat - auch so ganz über die sozialen und emotionalen Aspekte hinaus..
 
T
Benutzer228096  (38) Klickt sich gerne rein
  • #41
Ich finde grundsätzlich das Konstrukt im Haus als durchaus nachvollziehbar. Gerade wenn der "Ex-Frau" die Wohnung gekündigt wurde, besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass sie in Zukunft mit der Tochter weiter wegziehen könnte, was man vielleicht verhindern möchte Der Mutter im Pflegeheim gegenüber hat man vielleicht ein schlechtes Gewissen, vor allem kann es einen aber auch finanziell in den Ruin treiben aktuell.

Das Problem ist in meinen Augen weniger das Haus-Konstrukt an sich, sondern vielmehr was ihr zwei euch von der Partnerschaft in Zukunft erhofft. Ihr führt seit 5 Jahren eine Fernbeziehung und dein Freund scheint mit dem Konstrukt so wie es ist ja zufrieden zu sein. Es gibt für ihn klar abgegrenzte Eigenständigkeitsbereiche und seine Wohnsituation ist in seiner Wahrnehmung entsprechend seine eigene autonome Entscheidung. Das ist weder richtig noch falsch, sondern eben eine Frage davon wie ihr eure Partnerschaft betrachtet und was ihr für die Zukunft gemeinsam wollt. Ein solches Gespräch steht dir aber auch zu, denn deine Zukunftswünsche und vor allem diene Gefühle dabei sind nunmal essentiell wichtig.
 
MoniBonboni
Benutzer223196  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #43
Und Kinder profitieren natürlich davon, wenn die Eltern weiterhin Eltern bleiben und das eben auch als Team
Dafür braucht man nicht in gleichem Haus zu wohnen.
Das muss er ihr beantworten.
Die Frage war an dich gerichtet, da du von seiner Familie geschrieben hast und du und nicht die TE diese Formulierung genutzt hast.
Es geht nicht um die Ex - es geht ihm um seine Familie. Schließlich will er auch seine Mutter
Ich störe mich daran, dass du seit 5 Jahren Ex-Frau zur Familie zählst, aber die fünfjährige aktuelle Beziehung nicht.
Das finde ich persönlich jetzt nicht so dramatisch.
Es geht ja nicht um dich, sondern um TE. Aber du hast dir hier selbst geantwortet.
Und wie andere Menschen es handhaben, spielt doch bei der eigenen Lebensgestaltung keinerlei Rolle.

Ich denke das eigentliche Problem liegt doch eher darin, dass sie gefühlt zu wenig von ihm hat
Nochmals nein. Das eigentliche Problem liegt in der Tatsache, dass ihr Partner sie in seine Lebensgestaltung nicht einbezieht.
Du hast keine eigene Familie, kann das sein ?
Wusste nicht wofür das für die Diskussion wichtig wäre, aber natürlich habe ich eigene Familie. Und einen Partner der zum Glück seine Gegenwart und Zukunft mit mir gestaltet, denn mit wem denn sonst?
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (40) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #44
Zu viele Red Flags.
Ich würde mich trennen und mir irgendwann einen Partner suchen, für den ich die Nummer Eins bin. 🙂
 
Weseraue
Benutzer192870  (54) Verbringt hier viel Zeit
  • #45
Mir wäre diese Konstellation auch zu blöd, angefangen von der rechtlichen Situation bis zum Ignorieren meiner Befindlichkeiten. Du wirst wie das fünfte Rad am Wagen, wenn du damit zufrieden bist...
 
Tiffi36
Benutzer223478  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #46
Ich sehe da auch nur Probleme....

A: der Zustand der Mutter. Alzeimer geht vergleichsweise harmlos los, es wird aber zusehends schlimmer, der Betroffene kan Depressionen, Wut und Angst entwickeln, wärmend er immer weiter körperlich und geistig abbaut bis zur 100% Pflege. Das ist für alle angehörigen sehr belastend und bei einer normalen Wohnungseinrichtung auch nicht "pflegbar". Hatte ich selber schon 3x in der Familie.

B: Das er mit der Ex im selben Haus wohnt. Er könnte Wohnung 3 auch vermieten und im Neben Ort wohnen.

C: Das er dich nicht in seiner Planung berücksichtigt. Wollt ihr in 15 Jahren immer noch so leben? Das ist nichts halbes und nichts ganzes.

D: das er deine Gefühle nicht ernst nimmt

Alles in allem könnte man vielleicht drüber hinweg sehen, wenn ihr gerade frisch zusammen wäret, aber nicht nach 5 Jahren, da sollte er sich solche Ego Touren verkneifen.
 
nachbarin88
Benutzer59742  Meistens hier zu finden
  • #47
Die TS sollte dringend mit ihrem Partner die gemeinsame Zukunftsplanung besprechen.

Grundsätzlich finde ich die Idee mit dem gemeinsamen Haus (getrennte Wohnungen!) ganz gut. Dass er so mehr Zeit mit seinem Kind verbringen kann und flexibler in der Betreuung ist, ist doch super. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass er dennoch seine eigene Wohnung hat.

Mal anders gefragt: was ist denn der großer Unterschied zu jetzt? Ihr scheint nicht über eure Zukunft zu sprechen, er möchte anscheinend ja nicht mit dir bzw. irgendjemanden zusammen wohnen (und du akzeptierst das anscheinend?), wenn das kein Thema ist, warum sollte er das Haus dann nicht kaufen dürfen? Wie groß wäre denn seine neue Wohnung? Könntest du vllt in der neuen Wohnung irgendwann mit einziehen, wenn ihr beide bereit dafür seid?
 
Birgit
Benutzer183083 (48) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #48
Liebe hin, liebe her. Egal ob ein Kind vorhanden ist oder nicht.
Für mich würde sowas gar nicht gehen und wenn der Mann dennoch drauf besteht, dann ohne mich.
 
K
Benutzer229235  (33) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #49
Die TS sollte dringend mit ihrem Partner die gemeinsame Zukunftsplanung besprechen.

Grundsätzlich finde ich die Idee mit dem gemeinsamen Haus (getrennte Wohnungen!) ganz gut. Dass er so mehr Zeit mit seinem Kind verbringen kann und flexibler in der Betreuung ist, ist doch super. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass er dennoch seine eigene Wohnung hat.

Mal anders gefragt: was ist denn der großer Unterschied zu jetzt? Ihr scheint nicht über eure Zukunft zu sprechen, er möchte anscheinend ja nicht mit dir bzw. irgendjemanden zusammen wohnen (und du akzeptierst das anscheinend?), wenn das kein Thema ist, warum sollte er das Haus dann nicht kaufen dürfen? Wie groß wäre denn seine neue Wohnung? Könntest du vllt in der neuen Wohnung irgendwann mit einziehen, wenn ihr beide
Ich glaube, es ändert sich, dass es bedeutet, für uns gibt es dann keine Entwicklung, auch in Zukunft nicht. Das ist der Unterschied.
Für die Betreuung des Kindes hingegen, ändert sich gerade nicht viel. Sie wohnen auch jetzt nur paar Straßen entfernt.
 
nachbarin88
Benutzer59742  Meistens hier zu finden
  • #50
Ich glaube, es ändert sich, dass es bedeutet, für uns gibt es dann keine Entwicklung, auch in Zukunft nicht. Das ist der Unterschied.
Ist in der neuen Wohnung von ihrem Freund kein Platz für sie? Sie könnte dort ja mit einziehen. Klassische Patchworkfamilie, nur mit getrennten Wohnungen.
 
Bria
Benutzer65313  (37) Toto-Champ 2008 & 2017
  • #51
Warum will er nicht, dass du bei ihm einziehst?
 
T
Benutzer228096  (38) Klickt sich gerne rein
  • #52
Ich glaube, es ändert sich, dass es bedeutet, für uns gibt es dann keine Entwicklung, auch in Zukunft nicht. Das ist der Unterschied.
Für die Betreuung des Kindes hingegen, ändert sich gerade nicht viel. Sie wohnen auch jetzt nur paar Straßen entfernt.
Hast du damit dann aber nicht den Knackpunkt gefunden, über den du mit deinem Freund reden kannst? Mir scheint nach wie vor als wäre gar nicht die Wohnsituation an sich der Punkt, sondern dass du eben an dieser Stelle dich fragst, was das langfristig für eure Beziehung bedeutet.

Entscheidend ist hier aber auch, dass du dir bewusst wirst, was du eigentlich willst. Wie soll sich die Beziehung aus deiner Sicht nun entwickeln?

Selbst wenn dein Freund nicht mit Mutter, Ex und Kind in das Haus zieht, sind eure Zukunftsvorstellungen kompatibel miteinander?
 
K
Benutzer229235  (33) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #53
Ich möchte mich bei allen für Eure Rückmeldungen bedanken, das war für mich sehr hilfreich.
 
MoniBonboni
Benutzer223196  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #54
Wie geht es bei euch weiter?
 
fox79
Benutzer204515  (46) Verbringt hier viel Zeit
  • #55
Hallo K krusht ,

ich sehe bei einer solchen Konstellation einige Herausforderungen.

Dein Freund zieht mit der Frau, die er geliebt, geheiratet und mit der er eine Familie gegründet hat wieder in ein Haus.
Das bedeutet zumindest, dass sich die beiden wieder so gut verstehen, dass sie sich vorstellen können nahe beieinander zu wohnen.
Das mag eine Tolle Wohnkonstellation werden und vielleicht auch gut fürs Kind aber für einen Menschen ist es bestenfalls anstrengend, nämlich für dich.

Ich stelle mir das anstrengend vor wenn mein Partner nach Hause zu seiner Frau fährt... wenn die beiden "Familienabende" mit dem gemeinsamen Kind verbringen... vielleicht noch gemeinsam in Urlaub fahren...

Die Frage ob da mehr ist oder mehr werden kann wird immer irgendwo im Raum stehen.

Ich weiß ja nicht wie deine Einstellung dazu wäre, wenn dein Freund vielleicht nochmal hier und da was mit seiner Frau hat...
vermutlich begeistert dich dieser Gedanke aber nicht.

Auf jeden Fall solltet ihr mal über deine Gedanken reden.
 
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