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Freund lässt Ex im Bett schlafen

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J
Benutzer186368  (37) Ist noch neu hier
  • #1
Mein Freund lässt seine Ex in seinem Bett schlafen. Sie hat ein kleines Mädchen, 4 Jahre und er ist wie der Vater für das Kind, aber nicht der leibliche Vater. Er sieht sie jedes zweites Wochenende, entweder sie kommt zu ihm (samt der ex) oder er geht zu ihr und schläft dort mit der Kleinen im Bett. Zuerst war es für ihn auch selbstverständlich dass er bei der Ex im Bett schläft, dann hab ich aber gesagt, dass ich das nicht möchte. Ich finds komisch, dass sie bei ihm im Bett schläft, auch wenn er auf dem Sofa schläft. Was denkt ihr dazu?
 
KleinerMokka
Benutzer177171  Öfter im Forum
  • #2
Meiner Meinung nach ein klares "Nein" - hast du mit ihm darüber gesprochen ?

Wenn nicht würde ich das Gespräch suchen, es ist vollkommen klar, dass du das nicht möchtest. Die Kleine kann er nach wie vor sehen und etwas mit ihr unternehmen, aber das mit den Übernachtungen wäre mir klar zu viel
 
J
Benutzer186368  (37) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #3
Ja hab gestern mit ihm darüber gesprochen. Er hat zuerst gefragt, ob ich ihm denn nicht vertraue? Hab gesagt, doch, aber dass er ihr domit Hoffnungen gemacht, zumal er mal zu mir gesagt hat, dass sie nich etwas von ihm wolle. Gestern hat er dann aber wieder gesagt, sie wolle doch nichts mehr von ihm. Keine ahnung, was ich glauben soll🤷‍♀️
Er hat gesagt, dass er das Kinderzimmer umbauen will, damit die Kleine künftig dort schlafen kann und ich bei ihm im Bett. Am anfang wollte er noch, dass wir zu dritt in einem bett schlafen, hab dann gesagt, dass das für mich ein fremdes Kind ist und deshalb ein absolutes Nogo.
Er wird aber noch weiter bei ihr schlafen, da kann ich nichts dagegen machen
 
Kartoffeltierchen
Benutzer182523  (34) Sehr bekannt hier
  • #4
Hat mit vertrauen meiner Meinung nach nichts zu tun sondern mit dem respektieren von Grenzen des anderen.
 
J
Benutzer186368  (37) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #5
Find ich auch👍
 
KleinerMokka
Benutzer177171  Öfter im Forum
  • #6
Er wird aber noch weiter bei ihr schlafen, da kann ich nichts dagegen machen
würd ich definitiv nicht dulden und Konsequenzen ziehen. Er tut scheinbar was er will und das hat für mich mit Beziehung nichts zu tun. Beziehung bedeutet auf den Anderen eingehen und ggf. Kompromisse einzugehen.

Ich würde es verstehen wenn du dich dagegen auflehnst die Kleine zu sehen, denn das sollte er gerne tun ...aber was er macht, geht einfach zu weit.
 
ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #7
4 Jahre ist halt auch noch echt kein Alter, nicht jedes Kind kann da über Nacht ohne Mama sein. So wie ich das verstehe, schlafen sie ja auch nicht zu dritt im Bett, oder?

Letztlich hat er offenbar die Vaterrolle angenommen wie für sein eigenes Kind und Kinder unter 5 brauchen deutlich mehr Aufmerksamkeit. Dass seine Ex sich noch Hoffnungen macht ist in dem Kontext natürlich problematisch.
Du wirst dich fragen müssen, ob du damit leben kannst oder einen ungebundenen Mann ohne eigenes Kind (egal ob biologisch oder nicht) in deinem Leben brauchst. Es kommt ja auch drauf an, wie er mit deinen Bedenken umgeht. Als Single habe ich auch bewusst nach Männern ohne Kindern geschaut, eben weil es so kompliziert ist und ich eigenen Kinderwunsch habe. Denn die Realität ist (hoffentlich), dass die Kinder an erster Stelle stehen.

Während ich sein Loyalität lobenswert gegenüber dem Zwerg finde, weiß ich auch nicht ob ich zB mit dem Kind in demselben Bett schlafen könnte. Aber vor allem zu Beginn nicht, wenn noch nicht klar ist, ob die Beziehung hält. Das aus Rücksicht ggü dem Kind, denn ich würde nicht wollen, dass es mich mögen lernt und dann bin ich doch weg. Von ihm als Bezugsperson würde ich auch so viel Vorsicht erwarten.
 
J
Benutzer186368  (37) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #8
Ja das find ich auch. Ich möchte auch aus Respekt gegenüber dem
Kind nicht mit ihr in einem
Bett schlafen, wir sind erst seit 2 Monaten zusammen und die Kleine kenn ich noch gar nicht.
Ich erwarte im Dezember auch ein Kind, das nicht von ihm ist und finde es deshalb umso schöner, dass er sich so um die Kleine kümmert. Das zeigt mir auch, dass er versntwortungsbewusst gegenüber Kindern ist.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #9
gehört sich nicht, ganz einfach. um Vertrauen geht's da gar nicht.
 
haarefan
Benutzer38494  Sehr bekannt hier
  • #10
Klar kann es auch Freundschaft nach einer Beziehung geben und dann läuft da auch absolut nichts sexeulles mehr, allerdings fände ich es auch eher befremdlich mich ins Bett zu meiner Ex zu legen.
Letztlich ist man auseinander und dazu gehört auch das ich nicht mehr nebeneinander schlafe.

Wie weit wohnen Ex und dein Freund denn auseinander das man da beim Anderen zwangsläufig übernachten muss?

Mal ganz davon abgesehen finde ich es auch etwas befremdlich mit einem 4jährigen Mädchen in einem Bett zu liegen. Da würde ich glaube ich ständig geweckt werden ... aber ich habe selbst auch keine Kinder. Vielleicht empfinde ich deshalb so.
 
J
Benutzer186368  (37) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #11
Sie wohnen mit dem Zug ca 40min auseinander. Es gibt keinen wirklichen Grund, dass er bei ihr schläft, ausser dass er am nächsten Tag einen kürzeren Arbeitsweg hat.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #12
Sie wohnen mit dem Zug ca 40min auseinander. Es gibt keinen wirklichen Grund, dass er bei ihr schläft, ausser dass er am nächsten Tag einen kürzeren Arbeitsweg hat.
also bestenfalls Faulheit und das würde ich keine Sekunde gelten lassen.
hat für mich was mit Respekt zu tun.
 
ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #13
Aber schlafen sie nun zu dritt im Bett oder nicht? Das hast du noch nicht klar für mich beantwortet.
 
J
Benutzer186368  (37) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #14
Er wollte es am Anfang so, dass sie zu dritt in einem Bett schlafen, hab dann aber gesagt, dass das für mich überhaupt nicht gehe. Das macht er jetzt nicht mehr. Sie hat bei ihm geschlafen und er auf dem Sofa.
 
haarefan
Benutzer38494  Sehr bekannt hier
  • #15
Wie lange waren die Ex und er denn zusammen? Ich frage deshalb um mal abschätzen zu können wie fest seine Vaterrolle gegenüber dem Kind ist.
 
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Rory
Benutzer65998  Sehr bekannt hier
  • #30
Denkt dabei überhaupt wirklich einer an das Wohl des Kindes oder hat jeder nur seine eigenen Vorstellungen auf dem Schirm.
Danke! Das tut ja richtig weh zu lesen, das arme Kind. Und dann kommt da im Dezember noch ein weiteres in diese Konstellation hinzu... Also ganz grundsätzlich: Ich finde es super, dass die Vierjährige eine feste Vaterfigur in ihrem Leben hat. Ich finde es auch klasse, dass das so beibehalten wird, obwohl offenbar alle Beteiligten neu verpartnert sind. Routine ist für Kinder in diesem Alter alles. Deshalb finde ich es auch enorm egoistisch, dass du da jetzt als neue Partnerin (ihr seid zwei Monate zusammen, hallo?) kommst und das Ganze erst einmal umkrempeln möchtest. Das Kind soll gefälligst ab sofort in seinem eigenen Bett schlafen, wenn es denn mal da ist, in einem Zimmer, das noch gar nicht fertig ist. Zack bumm, fertig. Dass das Ganze vielleicht als Prozess begonnen werden müsste, bei dem darauf Rücksicht genommen wird, dass Kinder beim Schlafen zum Teil noch lange die Sicherheit und Geborgenheit ihrer Bezugspersonen brauchen und suchen, kommt dir gar nicht in den Sinn. Schade. Wir wissen ja nichts über das Kind, du aber ja offenbar auch nicht. Das dann irgendwie als Respekt zu verschwurbelieren, dass das Kind bei deiner Anwesenheit ab jetzt nichts mehr im Schlafzimmer zu suchen hat, finde ich ziemlich schräg.

Vielleicht können sich ja einfach mal alle ‚Erwachsenen‘ hier zusammen an einen Tisch setzen und Erwartungen und Wünsche in einem direkten Gespräch klären und zwar so, dass von den beteiligten Kindern im Idealfall nicht wie von einem Möbelstück gesprochen wird, was man halt bei Gelegenheit in ein anderes Zimmer stellt. Meine Güte ey.
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #50
zumal leibliche Väter die Nacht meist ebenfalls nicht im Bett ihrer Kinder verbringen.
Das ist wohl sehr individuell. Mein Mann hat das bei seinem mittleren Sohn gemacht und macht das auch bei unserer Tochter – schlechte Schläfer, die Alternative wäre, dass er jede Nacht mehrfach ins Kinderzimmer rennen muss. Möchte man auf Arbeit funktionieren, nimmt man lieber den Schlaf im Kinderzimmer mit. 😉
Aber er ist nicht der Vater, noch sind sie in einer Beziehung, zumal diese sehr kurz war.
Der Partner der TS war mit der Kindsmutter während ihrer Schwangerschaft zusammen, danach waren sie laut TS eng befreundet – seit nun vier Jahren. Über die Motivation und Umstände können wir nur spekulieren, aber für das Kind ist der Mann eine Vaterfigur, ein Baby unterscheidet definitiv nicht zwischen Erzeuger und Stief-/Ersatzpapa.

Natürlich ist die Situation schräg. Ausgehend vom Kind aber nicht unbedingt. Ich weiß noch, dass mein Mann zu Beginn unserer Beziehung einmal bei seiner Ex übernachten musste, nachdem mein jüngerer Stiefsohn einen Unfall in der Kita gehabt hatte und ihm ein Zehennagel entfernt werden musste. Da musste er mit Mama und Papa in einem Bett schlafen. Jaaaa, das war so richtig ätzend für mich, aber was hätte ich denn machen sollen? Ja, später habe ich gesagt, dass mir sowas zu weit geht, und es wurden dann alternative Lösungen gefunden.

Der Freund der TS verzichtet ja scheinbar nun darauf, mit der Ex das Bett zu teilen, alles Weitere würde ich in einem klärenden Gespräch kommunizieren.

Für mich persönlich wäre so eine Konstellation trotzdem nichts. Ich würde mir kein so kompliziertes Gefüge antun, wenn ich zudem selbst noch schwanger wäre – dabei stünde für mich das Kindeswohl an erster Stelle.
 
Rory
Benutzer65998  Sehr bekannt hier
  • #51
Das Ganze kommt mir ein bisschen zu sehr um das Kindeswohl herum konstruiert vor.
Entschuldigung, aber Aussagen dieser Art machen mich langsam echt ein bisschen wütend, du bist ja hier inklusive der TS nicht der einzige, der so was raushaut. Und da frage ich mich: Kommen diese Aussagen aus der Theorie oder aus der Praxis? Lest hier doch gerne mal im Kinderkneipchen, Leute. Was meint ihr, wie viele Kinder mit vier noch nachts ins Bett der Eltern gekrochen kommen. Oder wo die Eltern nachts ins Bett der Kinder kriechen, wenn sie vermisst werden. Oder wo die Kinder gleich mit im Bett der Eltern schlafen, Stichwort Familienbett. Das ist halt einfach mal null ungewöhnlich oder problematisch, sofern es allen Beteiligten damit gut geht. Das gibt es zuhauf, aus den verschiedensten Gründen. Soviel dazu, um einmal grundsätzlich mit diesen furchtbaren Vorurteilen aufzuräumen.

Nun möchtest du das so nicht, liebe TS, sondern du möchtest das Bett deines Partners partout kindfrei. Ich bestärke dich sehr darin, dich hier mit deinem Partner auszutauschen, das habe ich auch schon in meinem letzten Beitrag getan. Aber: Mach doch mal piano! Du bist gerade mal zwei Monate mit deinem Freund zusammen, du hast noch gar keine Ahnung, ob das dauerhaft mit euch gut geht, verlangst aber direkt schon mal, dass das mit dem Kind anders zu laufen hat. Eine Struktur, die sich über vier Jahre so etabliert hat. Da hat dein Freund bis zum nächsten Besuch des Kindes das Kinderzimmer fertigzustellen, damit selbiges unmittelbar dahin abgeschoben werden kann. Entschuldige, aber das waren doch deine Schilderungen?! Hier wird dem Kind also mit überhaupt keiner Empathie begegnet, es sind neue Regeln von einem Mal aufs andere, aufgestellt von der Neuen des Papas, die das Kind noch nicht mal kennengelernt hat.

Ja, das finde ich ganz schön hart. Selbstverständlich kann es Änderungen geben. Selbstverständlich kann dein Freund mit dem Kind neue Routinen etablieren, die eben das Schlafen im Kinderzimmer miteinschließen. Aber das braucht doch Zeit! Und wahrscheinlich auch einiges an Geduld und Nachsicht, bis es klappt. Bis dahin würde ich an deiner Stelle den Ball eher flach halten und nicht so krassen Druck ausüben. Lern das Kind doch erst mal kennen. Versuch doch auch du erst mal eine positive Verbindung zu ihm aufzubauen.

Und was mit der Ex ist, ist aus meiner Sicht ein eigenes Thema. Ihr seid erwachsen, da wird es ja wohl möglich sein, zeitnah eine Lösung zu entwickeln. Mir gehts hier nur ums Kind. Und meine Befürchtung, dass es im Endeffekt einiges wird auf seinem Rücken austragen müssen, für das es gar nichts kann.
 
Rory
Benutzer65998  Sehr bekannt hier
  • #57
J Jane87 Im eigenen Bett zu schlafen, die ganze Nacht hindurch, erfordert eine gewisse Reife. Und klar kann man der Meinung sein, dass das Kind jetzt mal dies und jenes können müsste. Aber entscheidend ist halt die Praxis, nicht die Theorie. Ich wette mit dir, dass das Thema Kinderzimmer mit Sicherheit gleich viel positiver besetzt sein wird beim Kind, wenn der ganze Zwang wegfällt. Das Kind vielleicht sogar mit einbezogen wird bei der Einrichtung oder der Wandfarbe. Und wenn es dann eben auch kein Problem ist, wenn es nachts doch auch wieder zu Papa ins Bett krabbeln darf. Gib dem Ganzen doch einfach Zeit. Ich weiß, du liest in meine Beiträge die ganze Zeit etwas anderes hinein, aber das ist halt das Wesentliche: Gib dem Kind Zeit. Und sollte es wider Erwarten doch auf Anhieb klappen: Super! Aber erwarten kann man es halt nicht.

Und außerdem kannst du das direkt als großartige Übung für die Zeit mit deinem eigenen Kind verbuchen. Auch da wirst du Ideen und Pläne haben – aber Kinder werfen sowas gerne wieder über den Haufen, und warum gegen Windmühlen kämpfen?
 
G
Benutzer Gast
  • #59
Jetzt mal ganz ehrlich. Ich habe selbst keine Kinder aber mir grault es wenn ich mir durchlese was ihr Kollektiv für ein Chaos anrichtet.

Dein Freund ist nicht der Vater des Kindes, völlig egal wie vehement die Rolle spielt. Du sagst die beiden seien seit der Schwangerschaft der Ex befreundet. Man moege mich korrigieren, aber ich finde es nicht normal einem Kind einen “Vater” vorzustellen wenn es sich lediglich nur um eine Freundschaft handelt. Außerdem vergisst er da wohl, dass diese Rolle ganz schnell wegfällt wenn die Kindsmutter sich entscheidet, dass sie ihn nicht mehr im Leben ihres Kindes haben will.

Auch finde ich, dass zwei Monate kein Zeitraum sind indem du dieses fremde Kind kennenlernen musst. Hat sich mal einer von euch überlegt wie verwirrend dieses hin und her für ein vierjaehriges Kind ist?

Irgendwie liest sich der ganze Thread als würdet ihr alle munter (und wortwörtlich) Vater, Mutter, Kind spielen, statt mal darüber nachzudenken wie viel Verwirrung ihr anrichtet.
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #61
nicht normal einem Kind einen “Vater” vorzustellen wenn es sich lediglich nur um eine Freundschaft handelt.
Was ist schon normal? Der leibliche Vater scheint nicht im Bilde zu sein, ist vielleicht abgehauen, vielleicht unbekannt – dann kam ein neuer Partner, aber es passte nicht, man war befreundet und das Baby und der Mann bauten eine Beziehung zueinander auf. Nein, das ist sicherlich nicht gewöhnlich, aber solche Dinge passieren. 🤷🏻‍♀️
Außerdem vergisst er da wohl, dass diese Rolle ganz schnell wegfällt wenn die Kindsmutter sich entscheidet, dass sie ihn nicht mehr im Leben ihres Kindes haben will.
Das stimmt, aber darüber denkt man in solch einer Situation vermutlich nicht unbedingt nach.
Auch finde ich, dass zwei Monate kein Zeitraum sind indem du dieses fremde Kind kennenlernen musst. Hat sich mal einer von euch überlegt wie verwirrend dieses hin und her für ein vierjaehriges Kind ist?
Die Sache mit dem Kennenlernen ist schwierig. Es lässt sich da aber pauschal definitiv kein fester Zeitraum festlegen. Ich bin mit meinem Mann und seinen Söhnen nach 6 Monaten zusammengezogen.
Irgendwie liest sich der ganze Thread als würdet ihr alle munter (und wortwörtlich) Vater, Mutter, Kind spielen, statt mal darüber nachzudenken wie viel Verwirrung ihr anrichtet.
Ja, das sehe ich allerdings auch so. Ich kriege es auch weiterhin nicht in meinen Kopf, wie ein Mann zweimal innerhalb weniger Jahre mit einer schwangeren Frau zusammenkommen kann. 🤯 Wird er sich dann also ebenso um das Kind der TS kümmern und es quasi als Geschwister zum Ex-Stiefkind aufzuziehen? Ich finde das wirklich, wirklich schräg und verstehe überhaupt nicht, wie man sich auf so einen Partner einlassen kann. 🤨
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #79
I Ichfragemich wenn man mit Männern mit Anhang Probleme hat, kommt man eben nicht mit ihnen zusammen.

Wie die Bedürfnisse eines Kindes erfüllt werden, entscheiden die Eltern.

Wie gesagt, ich habe auch einen Stiefsohn, der bis heute phasenweise nicht gut schläft (er wird 9) und Nähe braucht. Das ist okay, ich bin selbst als Kind frühmorgens regelmäßig zu meinen Eltern ins Bett gekrabbelt, wenn ich nach einem Alptraum nicht wieder einschlafen konnte.

Wer einen Partner mit Kindern wählt, sollte sich um eine gute Beziehung zu den Kindern bemühen, ansonsten wird die Beziehung langfristig nicht funktionieren. Dass das nicht jede/r kann, ist logisch.

J Jane87 es tut mir Leid, dass der Vater deines Kind einfach abgehauen ist. Geh es einfach langsam an.
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #81
Ich finds übrigens bis heute nicht nachvollziehbar, warum man immer alle Kinder lieb haben muss.
Muss man das denn? Ich tu das nicht und lebe damit sehr gut. Und habe auch von niemand anderem erwartet, dass er mein Kind liebt.

Was ich aber für unabdingbar halte ist, dass das/ein Kind Priorität hat und kein Erwachsener reingrätscht, dessen Bedürfnisse dann plötzlich höher bewertet werden sollen als die des Kindes.
Dafür sollte man als Elternteil eigentlich sorgen, dass die Bedürfnisse des Kindes erfüllt werden.

Ich lese hier nirgends, dass die TS ein ihr unbekanntes Kind jetzt lieben soll.
Könnte ich auch nicht und ich bin so weit gegangen, dass ein Mann mit Kind für mich nie in Frage kam, im Interesse des Kindes.

Wenn man aber wie die TS nun unbedingt einen Mann mit Kind als Partner haben will, dann finde ich, dass sie auf dieses Kind entsprechend Rücksicht nehmen muss.
Wenn dieses Kind dann nunmal nachts die Nähe braucht, dann ist das so. Sie muss dann nicht mit dem Kind im Bett schlafen, sie kann bei sich übernachten, auf dem Sofa, im Gästezimmer, er schläft mit im Kinderzimmer..

Viele Optionen, die dem Bedürfnis des Kindes gerecht werden, ohne dass die TS mit ihm kuscheln müsste.

Und die Hinweise, wieviele Kinder im Umfeld ja ach so toll im eigenen Bett schlafen, an Tag X windelfrei sind, sprechen, ganze Steaks essen und drölfunddreißig Fremdsprachen lernen sind hilfreich wie ein Kropf.
Kinder sind individuell und haben ihre eigenen Bedürfnisse.
 
Art_emis
Benutzer174233  (36) Meistens hier zu finden
  • #96
Das Problem liegt ja gar nicht darin, dass die TS nicht mit dem noch fremden Kind das Bett teilen möchte. Ich finde es schon gut und richtig, wenn sie das erst mal nicht möchte.
Das Problem ist das gesamte Konstrukt, dass hier über Jahre aufgebaut wurde und dabei jetzt schlagartig zuviele Bedürfnisse unterschiedlicher Personen aufeinander treffen, bei denen ausschließlich das Kind zur Leidtragenden wird, denn

• das Kind ist daran gewöhnt, dass "Papa" bei ihr und Mama übernachtet. - Das darf wohl so bleiben, solange Papa und Ex sich kein Bett mehr teilen. Das wirft beim Kind schon mal die ersten Fragen auf, wenn das vorher aber die Regel war.

• das Kind schläft sowieso schon im eigenen Bett, ok, aber wenn bei Papa jetzt erst ein Zimmer für sie her gerichtet wird, dann hat sie bei Papa bisher eben noch nie im eigenen Bett geschlafen und somit ist auch diese Situation neu.

• bei Übernachtungen beim Papa war Mama auch immer mit dabei, alle in einem Bett. Künftig soll Mama aber nicht mehr da schlafen, weil Papas neue Freundin jetzt da schlafen soll.

Ganz egal von wem diese Veränderungen letztendlich ausgehen (in diesem Fall von allen 3 Erwachsenen ein bisschen was) macht in Summe ganz viele Verämderungen für das Kind und das in einem Affenzahn, weil keiner irgendwie zurück stecken will/kann und somit entspricht es eben null dem Kindeswohl, selbst wenn der Gedanke dahinter von den einzelnen Personen gut gemeint ist. Gut gedacht ist nicht gleich gut gemacht.
 
Art_emis
Benutzer174233  (36) Meistens hier zu finden
  • #104
Ich verstehe dich da schon, dass dieser Zustand nicht ideal ist. Ich hätte auch kein Bock drauf, dass mein Freund sich das Bett mit seiner Ex teilt. Aber das haben dein Freund und seine Ex eben von Anfang an recht dumm geregelt und scheinbar nicht weit genug mit gedacht.
Das kann man jetzt aber nicht einfach alles überwerfen und mal eben so die Bettnachbarin austauschen, zumal du eine Fremde für das Kind bist. Man muss sich Schritt für Schritt einer Änderung annähern.
Die Ex aus dem Bett deines Freundes zu verbannen ist in erster Linie für dich der wichtigste Punkt, das kann man ja auch machen ohne das Kind damit zu schädigen, aber es liegt des weiteren eben an dir klar zu sagen, dass deswegen nicht automatisch du den Platz im Bett einnimmst.
Wenn ich das richtig verstanden habe ist in der Hinsicht dein Freund die treibende Kraft, der unbedingt will, dass du auch dort schläfst wenn er die kleine bei sich hat. Da muss ganz klar er halt mal auf die Bremse treten und verstehen, dass das zu schnell geht. Soll er die Kleine erst einmal daran gewöhnen, ohne ihre Mama bei ihm zu übernachten. Wenn das einigermaßen gut geht, kann er dich langsam ins Spiel bringen mit erst mal Tagsüber kennen lernen und erst dann kann man darüber nachdenken das aufs Übernachten auszuweiten.
Das ist ein Prozess der Zeit braucht, aber soviel muss einem das eigene bzw. das als eigen angenommene Kind wert sein.
Die meisten Alleinerziehenden müssen sich mit diesen Gedanken und Vorgehensweisen zum Wohle des Kindes befassen.
Mein Freund schläft bisweilen auch noch nicht bei mir, wenn mein Sohn da ist. Das werden wir auch langsam und mit Zeit und Geduld angehen und das obwohl mein Sohn ihn bereits als meinen Partner akzeptiert.
 
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G
Benutzer Gast
  • #106
Stimmt nicht, mir geht es um das Wohl des Kindes, wie auch um mein Wohl. Verstehe wirklich nicht, warum das fürs Wohl des Kindes sein sollte, wenn es mit einer wildfremden in einem bett schläfst. Du kennst mich nicht, also urteile auch nicht über mich. Du kannst nicht beurteilen um wessen Wohl es mir geht.

ich bin der meinung, dass es kindern schadet, wenn sie mit ihren bedürfnissen und deren erfüllung grundsätzlich im mittelpunkt stehen ...
ich bin der meinung, dass die bedürfnisse aller "familienmitglieder" wichtig sind, und dass die kinder in diese grundhaltung theoretisch und praktisch hineinwachsen können sollen ...
erfüllt werden die bedürfnisse aller je nach priorität, wodurch babys und kleinkinder automatisch meist im mittelpunkt der bedürfniserfüllung sind - aber eben sukzessive abnehmend, und nicht "selbstverständlich" ...
 
Art_emis
Benutzer174233  (36) Meistens hier zu finden
  • #107
ich bin der meinung, dass es kindern schadet, wenn sie mit ihren bedürfnissen und deren erfüllung grundsätzlich im mittelpunkt stehen ...
Stimme ich dir grundsätzlich zu, Kinder müssen auch lernen und verstehen, dass andere Dinge manchmal Priorität haben und nicht nur sie allein wichtig sind.
Das bezieht sich aber zunächst, wie du sagst, auf die Familie/Familienmitglieder.
Die TS ist für das Kind aktuell aber weder Familienmitglied, geschweige denn eine Bekannte Person und solange sie nicht in das Familienleben integriert wurde, sollte man vom Kind nicht verlangen seine gewohnten Bedürfnisse zurück zu stellen.
Und eben diese integration in die bestehende Familie bedarf Geduld, Zeit und vor allem Rücksicht auf die Kleinsten, die ihre Bedürfnisse und Gefühle evtl. noch nicht so klar äußern können wie ein Erwachsener das kann.
 
I
Benutzer179726  (30) Öfter im Forum
  • #108
Und aus Geduld und Rücksicht aufs Kind baut man die bisherigen Strukturen nicht um, sodass das Kind nicht mit den Bedürfnissen der TS konfrontiert wird (bzw deren Auswirkungen), sodass das Kind sich nicht ändern kann, weil es ja keinen Anlass/Anstoß dazu gibt. Und weil das Kind ja dann die Strukturen kennt, kann man sie dann ja nicht umbauen, weil man ist ja geduldig und aus Geduld und.... Ne, hm. Auch nicht so recht zielführend.
 
Art_emis
Benutzer174233  (36) Meistens hier zu finden
  • #109
Und aus Geduld und Rücksicht aufs Kind baut man die bisherigen Strukturen nicht um
hab ich doch nie gesagt!
Aber von umbauen hab ich hier bisher nichts gelesen sondern von niederreißen, das Wort aufbrechen ist ja sogar von der TS selbst gefallen.
Aber mir kanns prinzipiell egal sein, ist nicht mein Kind das da in Mitleidenschaft gezogen wird. Leid tut es mir für die Kleine aber dennoch, wenn man hört wie wenig sich die Erwachsenen um ihre Gefühlswelt scheren nur um eigene Bedürfnisse rasch durch zu drücken.
 
I
Benutzer179726  (30) Öfter im Forum
  • #110
Aber jeder erste Baustein wird ja gleich als große Katastrophe dargestellt. Und der oder diejenige, die den Baustein legen will, so dargestellt, als würde er/sie sich nichts ums Kind scheißen, nur weil man nicht nur den ersten Baustein, sondern das ganze zu bauende Haus im Blick hat.
 
J
Benutzer186368  (37) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #111
Und aus Geduld und Rücksicht aufs Kind baut man die bisherigen Strukturen nicht um, sodass das Kind nicht mit den Bedürfnissen der TS konfrontiert wird (bzw deren Auswirkungen), sodass das Kind sich nicht ändern kann, weil es ja keinen Anlass/Anstoß dazu gibt. Und weil das Kind ja dann die Strukturen kennt, kann man sie dann ja nicht umbauen, weil man ist ja geduldig und aus Geduld und.... Ne, hm. Auch nicht so recht zielführend.
Ich finde schon, dass die Strukturen umgebaut werden sollten, wenn Freund und Ex in einem Bett schlafen. Ist ja kein Trauma fürs Kind, wenn sie das nun nicht mehr tun.
 
jule-x3108
Benutzer178411  (22) dauerhaft gesperrt
  • #112
Off-Topic:

Kann es sein, dass sich das ganze hier im Kreis dreht? Oder verstehe ich die Aussagen der TS einfach nicht (mehr)?
 
G
Benutzer Gast
  • #113
Ich finde schon, dass die Strukturen umgebaut werden sollten, wenn Freund und Ex in einem Bett schlafen. Ist ja kein Trauma fürs Kind, wenn sie das nun nicht mehr tun.

ja.
vorausgesetzt diese beiden erwachsenen können das einfach und entspannt vermitteln - wenn das kind solches verhalten gewohnt ist, wird es vermutlich kein problem geben.
 
W
Benutzer180521  Verbringt hier viel Zeit
  • #114
Vielleicht stehe ich auf dem Schlauch, aber nach meinem Empfinden wird hier ordentlich aneinander vorbeigeredet.
J Jane87 Zum Verständnis: Dir ist wichtig, dass 1. Die Ex nicht im Bett deines Freundes schläft und 2. Du nicht (zu Beginn) schon mit dem Kind in einem Bett schlafen musst.
Das lässt sich doch wirklich einfach regeln. Zumal es nur um jedes zweite Wochenende geht!
Wie viel Platz ist im Schlafzimmer? Wäre Platz für eine Extra-Matratze neben dem Bett? Dann kann die Ex dort schlafen und das Kind beim Papa im Bett und bei Bedarf zur Ex rüberkriechen. Oder umgekehrt, es schläft bei seiner Mutter und kann zwischendurch zum Papa kriechen. Soo groß ist die Veränderung dann nicht für das Kind und dein erstes Bedürfnis wäre erfüllt. Kämst du damit zurecht? Nach einer Weile kann man dann ja auch darauf umsteigen, dass die Ex in einem anderen Zimmer schläft (eine Matratze passt doch fast überall hin). Einfach sukzessive diesen "Mama-Papa"-Verbund auflösen, ohne dass gleich alles auseinandergerissen wird.
Du hattest glaube ich vor ein paar Seiten schon vorgeschlagen, in den Kindnächten auf der Couch zu schlafen. Schön, dein Freund will, dass du bei ihm schläfst, aber da muss eben er zurückstecken, für einmal in zwei Wochen ist das doch nicht zu viel verlangt.

Man darf auch nicht vergessen, dass das alles ziemlich temporär ist. Wünschen will ichs euch nicht, aber das ist schon eine Situation mit recht viel Konfliktpotenzial. Wird sich alles noch mal ändern mit Faktoren wie dass
-die Ex ihrem neuen Partner mehr vertraut
-du dich ans Kind gewöhnt hast
-ihr länger zusammen seid
-du hochschwanger sein wirst
etc.
Also ist das ganze Konstrukt ohnehin nicht für die Ewigkeit gemacht.
 
G
Benutzer Gast
  • #115
Vielleicht stehe ich auf dem Schlauch, aber nach meinem Empfinden wird hier ordentlich aneinander vorbeigeredet.
J Jane87 Zum Verständnis: Dir ist wichtig, dass 1. Die Ex nicht im Bett deines Freundes schläft und 2. Du nicht (zu Beginn) schon mit dem Kind in einem Bett schlafen musst.
Das lässt sich doch wirklich einfach regeln. Zumal es nur um jedes zweite Wochenende geht!
Wie viel Platz ist im Schlafzimmer? Wäre Platz für eine Extra-Matratze neben dem Bett? Dann kann die Ex dort schlafen und das Kind beim Papa im Bett und bei Bedarf zur Ex rüberkriechen. Oder umgekehrt, es schläft bei seiner Mutter und kann zwischendurch zum Papa kriechen. Soo groß ist die Veränderung dann nicht für das Kind und dein erstes Bedürfnis wäre erfüllt. Kämst du damit zurecht? Nach einer Weile kann man dann ja auch darauf umsteigen, dass die Ex in einem anderen Zimmer schläft (eine Matratze passt doch fast überall hin). Einfach sukzessive diesen "Mama-Papa"-Verbund auflösen, ohne dass gleich alles auseinandergerissen wird.
Du hattest glaube ich vor ein paar Seiten schon vorgeschlagen, in den Kindnächten auf der Couch zu schlafen. Schön, dein Freund will, dass du bei ihm schläfst, aber da muss eben er zurückstecken, für einmal in zwei Wochen ist das doch nicht zu viel verlangt.

Man darf auch nicht vergessen, dass das alles ziemlich temporär ist. Wünschen will ichs euch nicht, aber das ist schon eine Situation mit recht viel Konfliktpotenzial. Wird sich alles noch mal ändern mit Faktoren wie dass
-die Ex ihrem neuen Partner mehr vertraut
-du dich ans Kind gewöhnt hast
-ihr länger zusammen seid
-du hochschwanger sein wirst
etc.
Also ist das ganze Konstrukt ohnehin nicht für die Ewigkeit gemacht.

Warum muss die Ex im selben Raum schlafen? Ich glaube, dass eine Vierjährige es sehr wohl verkraftet, wenn die getrennten Eltern nicht beide mit ihr in einem Zimmer schlafen. Für mich wäre der erste Schritt, diese gemeinsamen Übernachtungen abzustellen und das Kind ohne Mutter übers Wochenende beim "Vater" schlafen zu lassen. Ich verstehe da die TS vollkommen.

Mir stößt es auch sauer auf, dass so getan wird, als müsse man als Erwachsener intuitiv jede Befindlichkeit den "Bedürfnissen" eines Kindes unterordnen.
Zum Einen deshalb, weil man mMn zwischen Wunsch und Bedürfnis unterscheiden muss. Klar ist es bestimmt schön für die Kleine, mit Mama UND Papa im Bett zu liegen, aber dem kann man schlecht alles unterordnen, wenn die beiden getrennt und neu verpartnert sind. Selbst wenn das Kind frustriert darüber wäre, müsste es sich damit abfinden. Das ist kein Grundbedürfnis, das nicht mehr gestillt wird, sondern ein - aus Sicht des Kindes sicher nachvollziehbarer - Wunsch, der nicht mehr erfüllt wird.

Zum Anderen wird hier teils suggeriert, man müsse immer und jederzeit GERN für ein Kind zurückstecken und die negativen Gefühle der TS werden ihr zum Vorwurf gemacht. Auch ein Erwachsener darf Wünsche, Bedürfnisse und Befindlichkeiten haben. Wenn die denen des Kindes entgegengesetzt sind, darf man erstens trotzdem ein Interesse daran haben, sich nicht aufgeben zu müssen und man darf auch nach sorgfältiger Abwägung der Meinung sein, dass das eigene Bedürfnis in diesem Fall gestillt werden muss, auch wenn das beim Kind Frust auslöst.

Ich verstehe auch, dass man nicht mit einem fremden Kind in einem Bett schlafen möchte. Das hat nichts mit Ablehnung zu tun, sondern mit persönlichen Grenzen. An dieser Stelle irritiert mich eher der Freund der TS. Wieso nicht alles Schritt für Schritt angehen?
1. Gemeinsame Übernachtungen der "Eltern" unterbinden und stattdessen Kind allein bei sich im Bett schlafen lassen.
2. Kind und TS einander vorstellen. Tagsüber. Regelmäßige gemeinsame Unternehmungen.
3. TS bleibt erst dann nachts dort, wenn die Kleine sie kennt. Sollte die Kleine nicht allein im Kinderzimmer schlafen, geht die TS auf die Couch.
4. Kind langsam daran gewöhnen, im eigenen Bett zu schlafen.

Ich persönlich finde die Konstellation aus abwesenden Erzeugern, neuen Partnern, die mit den gemeinsamen Übernachtungen leben sollen und schwangeren Frauen im Leben des Freundes reichlich kompliziert. Und nach zwei Monaten ist man mMn noch in der Kennenlernphase. Ich wäre etwas reservierter bei diesem Durcheinander und angesichts der kurzen Beziehungsdauer.

Hoffentlich vergisst du nicht, dass dein Kind einen leiblichen Vater hat, von dem du dringend Alimente einfordern solltest. Selbst wenn dein Freund einspringt: Er ist dir zu nichts verpflichtet und im Fall einer Trennung stehen du und dein Kind dann ganz schön doof da. Lass bloß nicht den Erzeuger aus der Verantwortung!
 
G
Benutzer Gast
  • #116
Zum Einen deshalb, weil man mMn zwischen Wunsch und Bedürfnis unterscheiden muss.

ein ganz wesentlicher punkt, der wohl häufig übersehen wird!

und auch - allgemein gesehen - der unterschied zwischen dem, was ein kind sich wünscht (oder "will") und dem, was gut für es ist ...
 
G
Benutzer Gast
  • #117
Warum muss die Ex im selben Raum schlafen? Ich glaube, dass eine Vierjährige es sehr wohl verkraftet, wenn die getrennten Eltern nicht beide mit ihr in einem Zimmer schlafen. Für mich wäre der erste Schritt, diese gemeinsamen Übernachtungen abzustellen und das Kind ohne Mutter übers Wochenende beim "Vater" schlafen zu lassen. Ich verstehe da die TS vollkommen.

Mir stößt es auch sauer auf, dass so getan wird, als müsse man als Erwachsener intuitiv jede Befindlichkeit den "Bedürfnissen" eines Kindes unterordnen.
Zum Einen deshalb, weil man mMn zwischen Wunsch und Bedürfnis unterscheiden muss. Klar ist es bestimmt schön für die Kleine, mit Mama UND Papa im Bett zu liegen, aber dem kann man schlecht alles unterordnen, wenn die beiden getrennt und neu verpartnert sind. Selbst wenn das Kind frustriert darüber wäre, müsste es sich damit abfinden. Das ist kein Grundbedürfnis, das nicht mehr gestillt wird, sondern ein - aus Sicht des Kindes sicher nachvollziehbarer - Wunsch, der nicht mehr erfüllt wird.

Zum Anderen wird hier teils suggeriert, man müsse immer und jederzeit GERN für ein Kind zurückstecken und die negativen Gefühle der TS werden ihr zum Vorwurf gemacht. Auch ein Erwachsener darf Wünsche, Bedürfnisse und Befindlichkeiten haben. Wenn die denen des Kindes entgegengesetzt sind, darf man erstens trotzdem ein Interesse daran haben, sich nicht aufgeben zu müssen und man darf auch nach sorgfältiger Abwägung der Meinung sein, dass das eigene Bedürfnis in diesem Fall gestillt werden muss, auch wenn das beim Kind Frust auslöst.

Ich verstehe auch, dass man nicht mit einem fremden Kind in einem Bett schlafen möchte. Das hat nichts mit Ablehnung zu tun, sondern mit persönlichen Grenzen. An dieser Stelle irritiert mich eher der Freund der TS. Wieso nicht alles Schritt für Schritt angehen?
1. Gemeinsame Übernachtungen der "Eltern" unterbinden und stattdessen Kind allein bei sich im Bett schlafen lassen.
2. Kind und TS einander vorstellen. Tagsüber. Regelmäßige gemeinsame Unternehmungen.
3. TS bleibt erst dann nachts dort, wenn die Kleine sie kennt. Sollte die Kleine nicht allein im Kinderzimmer schlafen, geht die TS auf die Couch.
4. Kind langsam daran gewöhnen, im eigenen Bett zu schlafen.

Ich persönlich finde die Konstellation aus abwesenden Erzeugern, neuen Partnern, die mit den gemeinsamen Übernachtungen leben sollen und schwangeren Frauen im Leben des Freundes reichlich kompliziert. Und nach zwei Monaten ist man mMn noch in der Kennenlernphase. Ich wäre etwas reservierter bei diesem Durcheinander und angesichts der kurzen Beziehungsdauer.

Hoffentlich vergisst du nicht, dass dein Kind einen leiblichen Vater hat, von dem du dringend Alimente einfordern solltest. Selbst wenn dein Freund einspringt: Er ist dir zu nichts verpflichtet und im Fall einer Trennung stehen du und dein Kind dann ganz schön doof da. Lass bloß nicht den Erzeuger aus der Verantwortung!

... bester beitrag!
 
J
Benutzer186368  (37) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #118
Warum muss die Ex im selben Raum schlafen? Ich glaube, dass eine Vierjährige es sehr wohl verkraftet, wenn die getrennten Eltern nicht beide mit ihr in einem Zimmer schlafen. Für mich wäre der erste Schritt, diese gemeinsamen Übernachtungen abzustellen und das Kind ohne Mutter übers Wochenende beim "Vater" schlafen zu lassen. Ich verstehe da die TS vollkommen.

Mir stößt es auch sauer auf, dass so getan wird, als müsse man als Erwachsener intuitiv jede Befindlichkeit den "Bedürfnissen" eines Kindes unterordnen.
Zum Einen deshalb, weil man mMn zwischen Wunsch und Bedürfnis unterscheiden muss. Klar ist es bestimmt schön für die Kleine, mit Mama UND Papa im Bett zu liegen, aber dem kann man schlecht alles unterordnen, wenn die beiden getrennt und neu verpartnert sind. Selbst wenn das Kind frustriert darüber wäre, müsste es sich damit abfinden. Das ist kein Grundbedürfnis, das nicht mehr gestillt wird, sondern ein - aus Sicht des Kindes sicher nachvollziehbarer - Wunsch, der nicht mehr erfüllt wird.

Zum Anderen wird hier teils suggeriert, man müsse immer und jederzeit GERN für ein Kind zurückstecken und die negativen Gefühle der TS werden ihr zum Vorwurf gemacht. Auch ein Erwachsener darf Wünsche, Bedürfnisse und Befindlichkeiten haben. Wenn die denen des Kindes entgegengesetzt sind, darf man erstens trotzdem ein Interesse daran haben, sich nicht aufgeben zu müssen und man darf auch nach sorgfältiger Abwägung der Meinung sein, dass das eigene Bedürfnis in diesem Fall gestillt werden muss, auch wenn das beim Kind Frust auslöst.

Ich verstehe auch, dass man nicht mit einem fremden Kind in einem Bett schlafen möchte. Das hat nichts mit Ablehnung zu tun, sondern mit persönlichen Grenzen. An dieser Stelle irritiert mich eher der Freund der TS. Wieso nicht alles Schritt für Schritt angehen?
1. Gemeinsame Übernachtungen der "Eltern" unterbinden und stattdessen Kind allein bei sich im Bett schlafen lassen.
2. Kind und TS einander vorstellen. Tagsüber. Regelmäßige gemeinsame Unternehmungen.
3. TS bleibt erst dann nachts dort, wenn die Kleine sie kennt. Sollte die Kleine nicht allein im Kinderzimmer schlafen, geht die TS auf die Couch.
4. Kind langsam daran gewöhnen, im eigenen Bett zu schlafen.

Ich persönlich finde die Konstellation aus abwesenden Erzeugern, neuen Partnern, die mit den gemeinsamen Übernachtungen leben sollen und schwangeren Frauen im Leben des Freundes reichlich kompliziert. Und nach zwei Monaten ist man mMn noch in der Kennenlernphase. Ich wäre etwas reservierter bei diesem Durcheinander und angesichts der kurzen Beziehungsdauer.

Hoffentlich vergisst du nicht, dass dein Kind einen leiblichen Vater hat, von dem du dringend Alimente einfordern solltest. Selbst wenn dein Freund einspringt: Er ist dir zu nichts verpflichtet und im Fall einer Trennung stehen du und dein Kind dann ganz schön doof da. Lass bloß nicht den Erzeuger aus der Verantwortung!
Danke, du sprichst mir aus der Seele! Ich sehe das in jedem Punkt genauso wie du!
 
Rory
Benutzer65998  Sehr bekannt hier
  • #119
Danke, du sprichst mir aus der Seele! Ich sehe das in jedem Punkt genauso wie du!
Was überrascht, hast du dich ja zuvor gegen die vielen, vielen Beiträge gewehrt, die genau das schrittweise Vorgehen in diesem Fall immer wieder betont haben. Aber freut mich sehr, wenn du dich nun dazu entschlossen hast, mit etwas mehr Muße in diese ganze Sache zu starten.
 
J
Benutzer186368  (37) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #120
Was überrascht, hast du dich ja zuvor gegen die vielen, vielen Beiträge gewehrt, die genau das schrittweise Vorgehen in diesem Fall immer wieder betont haben. Aber freut mich sehr, wenn du dich nun dazu entschlossen hast, mit etwas mehr Muße in diese ganze Sache zu starten.
Kannst du mir sagen, wo ich mich bitte gegen dieses vorgehen gewehrt habe? Habe sogar noch geschrieben, dass ich sogar auch nichts dagegen hätte mit übernachtungen.
 
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