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Freund hat Depressionen und meldet sich nicht!!

E
Benutzer180489  (25) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #1
Hallo Leute, ich hätte nie gedacht das es Soweit kommt,aber ich weiß einfach nicht mehr weiter...

Wir sind bereits 1 1/2 Jahren zsm und es war bis vor 1 1/2 Monaten eine sehr sehr schöne gemeinsame Zeit. Er ist meine erste große Liebe und ich hab mich noch nie so glücklich gefühlt, wie in der Zeit mit ihm. Er hat mir immer wieder gesagt wie sehr er mich liebt, dass er mich als Frau haben möchte,eine schöne gemeinsame Zukunft, mit einer schönen Ehe und Kinder.

Kommen wir zum eigentlichen Problem.. Das Problem ist, dass er Depressionen hat. Bereits im vergangenen Jahr im Dezember hatte er schwer damit zu kämpfen. Er hatte Panikattacken, innere Unruhe, hat sich zu Hause eingesperrt ist auch nicht mehr raus, hatte extreme Schlafstörungen( die er Immernoch hat). Er sagt immer wieder das er sich unwohl fühlt, nicht glücklich mit sich selbst ist, seine eigene Probleme hat.
Als es ihm letztes Jahr so scheiße ging, hab ich immer versucht für ihn da zu sein, hab ihm immer liebe geschenkt, hab ihm immer zugehört, hab mit ihm darüber geredet das er sich professionelle Hilfe nehmen soll. Wir haben gemeinsam nach einem Psychologen gesucht, er hat sich dann auch selbst einen Termin vereinbart und gemeint, das er da rauskommen möchte. Er war aber nur einmal dort und war der Meinung, dass es nichts bringen würde. Ihn dazu zwingen konnte ich auch nicht. Ich bin auch die einzige Person die davon weiß das er unter diese Depressionen leidet. Er wohnt noch bei seiner Familie und nichtmals die wissen davon. Er sagt immer zu denen das es ihm nicht gut geht, aber das eigentliche Problem, das er Depressionen hat sagt er nicht, weil er sich dafür anscheinend schämt. Als er zum Psychologen gegangen ist hat er denen auch nicht gesagt, nur ich weiß davon bescheid... er hat es sehr geschätzt das ich immer für ihn da war und hat immer wieder gesagt, dass die Liebe zu mir immer mehr und mehr wird.das hat er mich auch spüren lassen, indem er sehr viel Zeit mit mir verbracht hat. Danach ging es ihn einigermaßen besser, hatte keine Panikattacken mehr und sich auch getraut wieder rauszugehen. Im März diesen Jahres lief es genau wieder so mit dem Ablauf und es ging ihm wieder etwas besser.

Vor 1 1/2 Monaten hatte er Geburtstag, wir haben den ganzen Tag miteinander verbracht. Ich hab ihm als Geschenk eine gemeinsame Motorboot Fahrt geschenkt. Er war überglücklich und hat sich so oft bei mir bedankt das ich ihm nichts besseres schenken könnte, ich aber sein größtes Geschenk bin. Eine Woche nach seinem Geburtstag hat es jedoch angefangen, das er mich für 1 1/2 Wochen ignoriert hat.
Ich hab ihn immer wieder geschrieben und angerufen jedoch kam keine Reaktion. Ich bin dann zu ihm gefahren und hab ihn dazu gebracht, dass er mir sagen soll was das Problem ist. Er meinte zu mir, dass er einfach nichts fühlen würde. Er hätte es sehr ernst mit mir gemeint , mag mich sehr, findet mich perfekt, er jedoch eine Leere in sich hat, dass er einfach keine Gefühle bilden kann... es hat mich sehr getroffen aber für mich steht fest, dass die Depressionen aus ihm herausreden.

Er hat mir einfach nicht das Gefühl gegeben, dass er nichts für mich fühlt wie er das gesagt hatte. Wir waren am spazieren, ich habe die ganze Zeit seine Hand gehalten, er hat sie nicht losgelassen, ich hab ihn umarmt, er hat mich ebenfalls gedrückt. Ich hab ihn geküsst er hat mich ebenfalls geküsst.Hab auch gesehen, dass er Tränen in den Augen hatte, es aber nicht zugelassen hat zu weinen und hat es in sich gedrückt.
Nachdem er gesehen hat wie ich darunter leide wenn er mich gehen lässt und gesehen hat wie sehr ich ihn liebe, sagte er, dass er sich Gedanken darüber machen wird, es sich überlegen wird und ich ihm die Zeit geben soll...
Seitdem geht es mir so schlecht, bin nur am weinen und bei den Gedanken, was wenn er Schluss macht, weil ich einfach kein Leben ohne ihn vorstellen kann.. wir hatten so viele gemeinsame Träume und Ziele. Drei Tage später nachdem ich zu ihm gefahren bin hab ich ihm einen langen Text geschrieben und mich für alles entschuldigt aber auf meine Wortwahl geachtet ohne ihm Druck zu machen; Ich bereue es nämlich sehr das ich vorher nicht drauf geachtet habe wie ich mit ihm umgehe, hab ihm nämlich davor immer wieder mit vielen Nachrichten Bombardiert, ihn immer angerufen oder sogar zu ihm gefahren wenn er sich nicht gemeldet hat obwohl er mir sagte ich soll ich etwas in Ruhe lassen. Allerdings hab ich mich nicht mit Depressionen beschäftigt gehabt um zu wissen wieso er das braucht, was ich jetzt aber verstehen kann.
Was würdet ihr an meiner Stelle tun? Ich warte bereits seit fast 4 Wochen, hab mich auch kein einziges Mal gemeldet und warte immer noch. Ich wollte ihm die Zeit geben, bevor er eine falsche Entscheidung trifft, dass er auch mal seine Ruhe hat. Gestern hab ich von einer Freundin von mir mitbekommen(die auch gleichzeitig die Frau seines Cousins ist) das er die kommende Tage in den Urlaub fliegen wird mit einem Freund, der auch der einzige Freund von ihm ist, der aber auch nicht weiß, dass er Depressionen hat. Ich weiß einfach nicht weiter und bin so ratlos und weine fast jeden Tag. Eine Freundin von mir will mir auch schon die ganz Zeit einreden das ich ihn gehen lassen soll, ich nicht auf ihn warten soll, allerdings sagt mein Bauchgefühl ich soll es nicht tun weil ich ihn dafür viel zu sehr liebe. Hat vielleicht die ein oder andere die selbe Erfahrung gemacht und kann Tipps geben?
 
LAX
Benutzer171020  Verbringt hier viel Zeit
  • #2
Wenn jemand nicht bereit ist sich helfen zu lassen, kann man schlecht Hilfe bzw. Tipps geben. Er muss ja erstmal selbst wollen, das ist der 1. Schritt dazu.

Ihr seid ja noch sehr jung, vielleicht kommt er mit der Trennung nicht gut klar, weil er dir eben nicht wehtun will, diese aber für ihn notwendig ist (aus was für Gründen auch immer!). Reine Spekulation jetzt. Ich glaube ein Urlaub mit seinem Freund wird ihm dennoch guttun. Er hat Abstand und kann die Dinge neu einordnen. Er wird von alleine auf dich zukommen, wenn er das möchte. Er weiß ja, dass du für ihn da bist.

Würde mich an deiner Stelle wieder auf mich selbst besinnen und nach einer vergangenen Zeit wieder bei ihm erkundigen wie es ihm geht. Dann wirst du weitersehen.

Wenn er einen Therapeuten nicht annehmen will, wirst du leider auch an deine Grenzen kommen bzw. bist da schon.
 
Pasheeblue
Benutzer179570  (36) Benutzer gesperrt
  • #3
Das ist hart! Das tut mir sehr leid für dich!
Das hört sich vielleicht drastisch an, aber ich berichte mal von meinen Erfahrungen :

Ich kann verstehen wie er sich fühlt. Ich hatte selbst schon 2 schwere Depressionen.
Es fängt an mit "Wieso ist nimmt meine Leistungsfähigkeit ab?" "Wieso kann ich mich nicht mehr so gut freuen?"
Das baut einen inneren Druck auf der immer stärker wird und die negativen Gefühle immer stärker werden lässt.
Das führt zu "Ich bin schlecht/ wertlos" "Ich bin es nicht wert geliebt zu werden" "alle anderen sind besser als ich" "alle bekommen ihr Leben hin nur ich nicht"
Das verbirgt man natürlich so gut es geht vor allen so lange wie möglich. Da man mit niemandem darüber reden kann, macht es das ganze nur noch schlimmer.
Daher war es ein extrem großer Schritt sich dir anzuvertrauen. Das zeigt wie viel du ihm bedeutest.
Warum stößt er dich weg? Klar, er ist es nicht wert von dir geliebt zu werden und will dir nicht zur Last fallen. Für eine Trennung fehlt ihm aber die Kraft.
Warum er sich scheut Hilfe zu suchen? Scham - Er will kein "Psycho" sein. Er will sich nicht auch noch krank und hilfebedürftig sein.
Ein Depressiver wird alles dafür tun zu funktionieren und wenn es ihn das Leben kostet. (siehe Robert Enke und Chester von Linkin Park)
Was nun? Ich hab Das Spiel solange getrieben, bis ich einen Nervenzusammenbruch hatte (2 mal)
Das einzige was mir grad dazu einfällt. Red nochmal mit ihm und wenn er sich sperrt, Red mit seinen Eltern("ist euch schon aufgefallen dass...) Das ist natürlich ein gewagte Schritt und wäre auch nur letztes Mittel der Wahl. Aber Hilfe annehmen ist für einen Depressiven extrem schwer.
Stand auch mit anderen Depressiven in Kontakt. Die Gedanken und Gefühle sind ähnlich, Symptome auch.
Dazu zwingen in eine Klinik oder zusätzlich zu einem Psychiater zu gehen kann man ihn natürlich nicht, aber ich denke nicht dass es seinen Eltern ganz entgangen ist. Vielleicht kommt er nicht um Antidepressiva / Stimmungstabilisierer herum.
Sonst hast du ja schon viel richtig gemacht :smile: wenn nicht hätte er sich dir sicher nicht anvertraut.
Depressionen sind langwierig und quälend aber gut behandelbar. Der Knackpunkt ist, dass der Depressive bereit sein muss sich behandeln zu lassen.
Ich hoffe sehr, ihr schafft das.
Fühl dich gedrückt!
 
E
Benutzer180489  (25) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #4
Das ist hart! Das tut mir sehr leid für dich!
Das hört sich vielleicht drastisch an, aber ich berichte mal von meinen Erfahrungen :

Ich kann verstehen wie er sich fühlt. Ich hatte selbst schon 2 schwere Depressionen.
Es fängt an mit "Wieso ist nimmt meine Leistungsfähigkeit ab?" "Wieso kann ich mich nicht mehr so gut freuen?"
Das baut einen inneren Druck auf der immer stärker wird und die negativen Gefühle immer stärker werden lässt.
Das führt zu "Ich bin schlecht/ wertlos" "Ich bin es nicht wert geliebt zu werden" "alle anderen sind besser als ich" "alle bekommen ihr Leben hin nur ich nicht"
Das verbirgt man natürlich so gut es geht vor allen so lange wie möglich. Da man mit niemandem darüber reden kann, macht es das ganze nur noch schlimmer.
Daher war es ein extrem großer Schritt sich dir anzuvertrauen. Das zeigt wie viel du ihm bedeutest.
Warum stößt er dich weg? Klar, er ist es nicht wert von dir geliebt zu werden und will dir nicht zur Last fallen. Für eine Trennung fehlt ihm aber die Kraft.
Warum er sich scheut Hilfe zu suchen? Scham - Er will kein "Psycho" sein. Er will sich nicht auch noch krank und hilfebedürftig sein.
Ein Depressiver wird alles dafür tun zu funktionieren und wenn es ihn das Leben kostet. (siehe Robert Enke und Chester von Linkin Park)
Was nun? Ich hab Das Spiel solange getrieben, bis ich einen Nervenzusammenbruch hatte (2 mal)
Das einzige was mir grad dazu einfällt. Red nochmal mit ihm und wenn er sich sperrt, Red mit seinen Eltern("ist euch schon aufgefallen dass...) Das ist natürlich ein gewagte Schritt und wäre auch nur letztes Mittel der Wahl. Aber Hilfe annehmen ist für einen Depressiven extrem schwer.
Stand auch mit anderen Depressiven in Kontakt. Die Gedanken und Gefühle sind ähnlich, Symptome auch.
Dazu zwingen in eine Klinik oder zusätzlich zu einem Psychiater zu gehen kann man ihn natürlich nicht, aber ich denke nicht dass es seinen Eltern ganz entgangen ist. Vielleicht kommt er nicht um Antidepressiva / Stimmungstabilisierer herum.
Sonst hast du ja schon viel richtig gemacht :smile: wenn nicht hätte er sich dir sicher nicht anvertraut.
Depressionen sind langwierig und quälend aber gut behandelbar. Der Knackpunkt ist, dass der Depressive bereit sein muss sich behandeln zu lassen.
Ich hoffe sehr, ihr schafft das.
Fühl dich gedrückt!


Vielen Dank für die Antwort und die eigene Erfahrung mit mir zu teilen.
Einen Einblick zu bekommen, wie depressive sich wirklich fühlen hilft mir auch, mich nicht so verrückt zu machen und kann immer mehr Rücksicht nehmen, weil ich mehr von dieser Krankheit erfahre. Ich weiß nur nicht ob es das richtige ist wenn ich mich wieder bei ihm melden sollte :frown: ich hatte mich nämlich vor 4 Wochen ihm geschrieben und mich für alles entschuldigt, dass ich auch mal keine Rücksicht genommen habe, ihm immer wieder geschrieben habe oder angerufen habe, obwohl er zu mir sagte das er seine Ruhe habe möchte. Da ich mich davor nicht so richitg mit diesem Thema beschäftigt habe, bzw. nicht nachvollziehen konnte wieso er seine Ruhe so lange braucht vor mir. Ich meinte auch zu ihm, dass er sich die Zeit nehmen soll die er braucht und sich bei mir melden soll, allerdings hätte ich nicht gedacht, das es so lange sein wird.

Davor meinte immer es hat nichts mit mir zu tun, oder das er seine eigene Probleme hat. Ich hab ihn auch mal drauf angesprochen, wieso er mit seinem Freund was machen kann und mit mir nicht. Seine Antwort lautete: „ Mein Freund ist eigentlich da um mich abzulenken von dem was ich habe und fühle wenn ich mit dir wäre würden wir vlt darüber reden und das mich noch mehr runterzieht“ . Da sein Freund nichts von dieser Krankheit weiß, kommt es nicht dazu, dass mal über dieses Thema gesprochen wird.
[doublepost=1599641501,1599640578][/doublepost]
Das einzige was mir grad dazu einfällt. Red nochmal mit ihm und wenn er sich sperrt, Red mit seinen Eltern("ist euch schon aufgefallen dass...)

also was ich erwähnen sollte ist auch noch, dass er im selben Haus mit seine Eltern ist, er aber im Dachgeschoss sein Zimmer hat. Es ist auch schon dazu gekommen, dass er vielleicht für eine Woche nicht runter zu seinen Eltern gegangen ist. Seinen Eltern ist es auch schon aufgefallen, dass es ihm manchmal richtig schlecht geht und die machen sich auch richtig Sorgen um ihm wenn die ihn so sehen und sogar das belastet ihn. Die eltern waren auch mit ihm im Krankenhaus, aber dort kann ihn keiner helfen, sowas braucht professionelle Hilfe...
Ob ich es den Eltern von mir aus sagen soll das er unter Depressionen leidet, weiß ich nicht ob es richtig ist oder ?
 
Pasheeblue
Benutzer179570  (36) Benutzer gesperrt
  • #5
Vielen Dank für die Antwort und die eigene Erfahrung mit mir zu teilen.
Einen Einblick zu bekommen, wie depressive sich wirklich fühlen hilft mir auch, mich nicht so verrückt zu machen und kann immer mehr Rücksicht nehmen, weil ich mehr von dieser Krankheit erfahre. Ich weiß nur nicht ob es das richtige ist wenn ich mich wieder bei ihm melden sollte :frown: ich hatte mich nämlich vor 4 Wochen ihm geschrieben und mich für alles entschuldigt, dass ich auch mal keine Rücksicht genommen habe, ihm immer wieder geschrieben habe oder angerufen habe, obwohl er zu mir sagte das er seine Ruhe habe möchte. Da ich mich davor nicht so richitg mit diesem Thema beschäftigt habe, bzw. nicht nachvollziehen konnte wieso er seine Ruhe so lange braucht vor mir. Ich meinte auch zu ihm, dass er sich die Zeit nehmen soll die er braucht und sich bei mir melden soll, allerdings hätte ich nicht gedacht, das es so lange sein wird.

Davor meinte immer es hat nichts mit mir zu tun, oder das er seine eigene Probleme hat. Ich hab ihn auch mal drauf angesprochen, wieso er mit seinem Freund was machen kann und mit mir nicht. Seine Antwort lautete: „ Mein Freund ist eigentlich da um mich abzulenken von dem was ich habe und fühle wenn ich mit dir wäre würden wir vlt darüber reden und das mich noch mehr runterzieht“ . Da sein Freund nichts von dieser Krankheit weiß, kommt es nicht dazu, dass mal über dieses Thema gesprochen wird.
[doublepost=1599641501,1599640578][/doublepost]

also was ich erwähnen sollte ist auch noch, dass er im selben Haus mit seine Eltern ist, er aber im Dachgeschoss sein Zimmer hat. Es ist auch schon dazu gekommen, dass er vielleicht für eine Woche nicht runter zu seinen Eltern gegangen ist. Seinen Eltern ist es auch schon aufgefallen, dass es ihm manchmal richtig schlecht geht und die machen sich auch richtig Sorgen um ihm wenn die ihn so sehen und sogar das belastet ihn. Die eltern waren auch mit ihm im Krankenhaus, aber dort kann ihn keiner helfen, sowas braucht professionelle Hilfe...
Ob ich es den Eltern von mir aus sagen soll das er unter Depressionen leidet, weiß ich nicht ob es richtig ist oder ?
Nur wenn er im Gespräch ablehnend reagiert ist, es nicht wahr haben will, es dir vorkommt als würde er es verharmlosen. Es hinter seinem Rücken zu tun ist natürlich sehr Scheiße und kann Vorwürfe nach sich ziehen. Bring ihn lieber dazu sich selbst zu öffnen. Stärker Grund " wenn du wieder normal empfinden willst / willst dass es dir langfristig besser geht brauchst du professionelle Hilfe." nicht zu fordernd, liebevoll " Weißt du noch als wir. .. Diese Zeiten kommen wieder" "wenn du Hilfe annimmst wirst du gut damit klar kommen"
Die Ablenkung wird nicht viel bringen, eher rutscht er wieder im Trott vielleicht noch tiefer ab. Oder es belastet ihn, weil er sich nicht gut freuen kann.
Die Depression ist ein hartnäckige Miststück.
[doublepost=1599642631][/doublepost]Nur mal am Rande : Mein Ex sagte in einer Depression "Reiß dich zusammen!"
Das ist wohl das schlimmste was man einem Depressiven sagen kann, weil er genau das ha krampfhaft versucht.
 
E
Benutzer180489  (25) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #6
Die Ablenkung wird nicht viel bringen, eher rutscht er wieder im Trott vielleicht noch tiefer ab. Oder es belastet ihn, weil er sich nicht gut freuen kann.
Die Depression ist ein hartnäckige Miststück.

das stimmt allerdings, daran hab ich auch gedacht. Er ist denke ich mal in dem Moment abgelenkt, aber so wie er es auch gesagt hat, sobald er dann nachts im Bett liegt kommen diese ganze negative Gedanken wieder...
Da du das ganze selbst durchgemacht hast wollte ich mal fragen ob es richtig ist wenn ich mich wieder bei ihm melde ? Vorallem er wird die Tage in dem Urlaub fliegen, wann genau weiß ich leider selbst nicht. Soll ich warten bis er zurück ist aus dem Urlaub, weil er vielleicht danach aus dieser Phase bisschen raus ist oder mich bei ihm melden ?
 
Goldbär
Benutzer180126  Verbringt hier viel Zeit
  • #7
Pasheeblue hat es sehr gut beschrieben, als wären es meine eigenen Worte. Entweder muss bei ihm der Leidensdruck noch größer werden, oder die Hemmschwelle niedriger. Ich bin damals zu meinem Hausarzt gegangen und habe ein Antidepressivum verschrieben bekommen. Diese sorgen dafür, dass man wieder normal empfinden kann. Nach ein paar Tagen waren die größten Ängste abgeschwächt, nach ein paar Wochen die Stimmungslage stabilisiert. Das hat mir sehr gut getan und ich konnte wieder Kraft schöpfen, normal am Leben teilnehmen. Dadurch ist die Depression nicht geheilt, aber man ist in der Lage das anzugehen. Vielleicht ist das auch ein Weg für euch.
 
E
Benutzer180489  (25) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #8
Da ich gestern erfahren habe, dass er die Tage mit seinem Freund in den Urlaub fliegen wird war ich wieder ganz verwirrt im Anfang. Es ging mir durch den Kopf wieso er mit ihm in den Urlaub fliegt und sich nichtmals bei mir meldet.. ich hab es von der Frau seines Cousins erfahren das er wegfliegen wird. Sie sagt zu mir ich soll ihn gehen lassen, es würde ihm sehr gut gehen er würde sein Leben leben, aber sie weiß ja garnicht was bei ihm durch den Kopf geht, wieso er das ganze macht. Wenn ich dann sowas höre tut es mir erst recht weh, weil ich weiß das es nicht seine Schuld ist. Ich hab es ja mit eigenen Augen gesehen wie es ihm geht, dass er leidet...
 
Pasheeblue
Benutzer179570  (36) Benutzer gesperrt
  • #9
das stimmt allerdings, daran hab ich auch gedacht. Er ist denke ich mal in dem Moment abgelenkt, aber so wie er es auch gesagt hat, sobald er dann nachts im Bett liegt kommen diese ganze negative Gedanken wieder...
Da du das ganze selbst durchgemacht hast wollte ich mal fragen ob es richtig ist wenn ich mich wieder bei ihm melde ? Vorallem er wird die Tage in dem Urlaub fliegen, wann genau weiß ich leider selbst nicht. Soll ich warten bis er zurück ist aus dem Urlaub, weil er vielleicht danach aus dieser Phase bisschen raus ist oder mich bei ihm melden ?
Lieber zu Früh als zu spät. Aber es könnte ihn belasten. Dann wäre nach dem Urlaub besser. Wenn er sich schon sehr drauf freut besser danach.
 
E
Benutzer180489  (25) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #10
Lieber zu Früh als zu spät. Aber es könnte ihn belasten. Dann wäre nach dem Urlaub besser. Wenn er sich schon sehr drauf freut besser danach.

daran hab ich auch gedacht, aber wollte mal die Meinung von jemand anderem hören. Es ist nämlich schwer in so einer Situation zu sein und es ist denke ich mal besser erstmal nachzufragen und mit dieser Situation umzugehen, bevor was falsches gemacht wird. Er weiß ja selbst das ich auf eine Antwort von ihm warte, er meinte ja das ich die Zeit ihn geben sollte. Vielleicht erholt der sich im Urlaub und meldet sich danach, bevor ich es getan habe..
 
Pasheeblue
Benutzer179570  (36) Benutzer gesperrt
  • #11
daran hab ich auch gedacht, aber wollte mal die Meinung von jemand anderem hören. Es ist nämlich schwer in so einer Situation zu sein und es ist denke ich mal besser erstmal nachzufragen und mit dieser Situation umzugehen, bevor was falsches gemacht wird. Er weiß ja selbst das ich auf eine Antwort von ihm warte, er meinte ja das ich die Zeit ihn geben sollte. Vielleicht erholt der sich im Urlaub und meldet sich danach, bevor ich es getan habe..
Der Urlaub könnte ihm tatsächlich einen Auftrieb geben. Darauf würde ich mich aber nicht verlassen.
Er sollte schon eine (kognitive Verhaltens-) Therapie machen, bei der er lernt langfristig mit seiner Erkrankung umzugehen. Geht er noch zu dem Psychologen? Bei wiederkehrenden Depressionen wären generell regelmäßige Termin sinnvoll. Reicht ein Psychologe aus? Bei Medikamenten braucht man einen Psychiater oder mindestens einen vertrauensvollen Hausarzt (aber der darf langfristig keine Antidepressiva verschreiben).
Wie ich so lese, scheint die Situation noch nicht akut (Suizidgefahr) zu sein. Wie schätzt du das ein auch im Hinblick auf seine vorherige Phase?

Pass auf dass du selbst nicht in eine Coabhänigkeit gerätst! Dir geht es anscheinend ja auch schon schlecht. Vergiss dich selbst nicht! Lenk dich auch mal ab Hobbies, Freunde, Familie.
Coabhänigkeit kann zu psychischer Instabilität führen. Geh genauso liebevoll dir um wie mit ihm!
 
E
Benutzer180489  (25) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #12
Der Urlaub könnte ihm tatsächlich einen Auftrieb geben. Darauf würde ich mich aber nicht verlassen.
Er sollte schon eine (kognitive Verhaltens-) Therapie machen, bei der er lernt langfristig mit seiner Erkrankung umzugehen. Geht er noch zu dem Psychologen? Bei wiederkehrenden Depressionen wären generell regelmäßige Termin sinnvoll. Reicht ein Psychologe aus? Bei Medikamenten braucht man einen Psychiater oder mindestens einen vertrauensvollen Hausarzt (aber der darf langfristig keine Antidepressiva verschreiben).
Wie ich so lese, scheint die Situation noch nicht akut (Suizidgefahr) zu sein. Wie schätzt du das ein auch im Hinblick auf seine vorherige Phase?

Pass auf dass du selbst nicht in eine Coabhänigkeit gerätst! Dir geht es anscheinend ja auch schon schlecht. Vergiss dich selbst nicht! Lenk dich auch mal ab Hobbies, Freunde, Familie.
Coabhänigkeit kann zu psychischer Instabilität führen. Geh genauso liebevoll dir um wie mit ihm!

Da ich eigentlich auf eine Antwort von ihm warte seit fast 4 Wochen wünsche ich mir nur, dass er uns eine Chance gibt. Damit ich auch einfach als eine Person an seiner Seite bin zur Unterstützung. Das ich einfach mal mit ihm reden kann was er davon hält in Therapie zu gehen, damit alles wieder schöner wird, wie davor. Zu der Frage ob er noch zum Psychologen geht, nein das tut er nicht. Da war er nur einmal im Dezember als er wieder so eine Phase durchgemacht hat, danach war er nicht mehr dort, mit der Begründung es würde nichts bringen. Wobei die erste Sitzung erstmal eine kennenlernen ist. Nach ein paar Wochen hat er sich besser gefühlt und im März ist er wieder in so eine Situation geraten. Da wollte er nochmal zum Psychologen, allerdings musste er mit 14 Wochen Wartezeit rechnen um eine Stelle zu bekommen, worauf er dann verzichtet hat und meinte er würde da selbst rauskommen.

Eine Suizidgefahr besteht auch Gott sei dank bis jetzt nicht, auch auf Hinblick zu seine vorherige Phasen.

was ich von ihm weiß, wenn er das mit mir garnicht mehr gewollt hätte, hätte er schon lange Schluss gemacht da bin ich mir sehr sicher. Er hat mir an dem Tag als wir miteinander geredet haben einfach nicht Gefühl gegeben, dass er mich nicht mehr möchte sondern einfach vielleicht überfordert war, da ich ihn dauernd geschrieben oder angerufen habe obwohl er sich nicht gemeldet hat und seine Ruhe wollte; was ich mittlerweile sehr bereue.
 
Pasheeblue
Benutzer179570  (36) Benutzer gesperrt
  • #13
Da ich eigentlich auf eine Antwort von ihm warte seit fast 4 Wochen wünsche ich mir nur, dass er uns eine Chance gibt. Damit ich auch einfach als eine Person an seiner Seite bin zur Unterstützung. Das ich einfach mal mit ihm reden kann was er davon hält in Therapie zu gehen, damit alles wieder schöner wird, wie davor. Zu der Frage ob er noch zum Psychologen geht, nein das tut er nicht. Da war er nur einmal im Dezember als er wieder so eine Phase durchgemacht hat, danach war er nicht mehr dort, mit der Begründung es würde nichts bringen. Wobei die erste Sitzung erstmal eine kennenlernen ist. Nach ein paar Wochen hat er sich besser gefühlt und im März ist er wieder in so eine Situation geraten. Da wollte er nochmal zum Psychologen, allerdings musste er mit 14 Wochen Wartezeit rechnen um eine Stelle zu bekommen, worauf er dann verzichtet hat und meinte er würde da selbst rauskommen.

Eine Suizidgefahr besteht auch Gott sei dank bis jetzt nicht, auch auf Hinblick zu seine vorherige Phasen.

was ich von ihm weiß, wenn er das mit mir garnicht mehr gewollt hätte, hätte er schon lange Schluss gemacht da bin ich mir sehr sicher. Er hat mir an dem Tag als wir miteinander geredet haben einfach nicht Gefühl gegeben, dass er mich nicht mehr möchte sondern einfach vielleicht überfordert war, da ich ihn dauernd geschrieben oder angerufen habe obwohl er sich nicht gemeldet hat und seine Ruhe wollte; was ich mittlerweile sehr bereue.
Psychologen haben Notfalltermine auch früher frei.
Jetzt versteh ich, warum er nicht daran denkt etwas zu ändern : Es ist noch nicht schlimm genug und er kam irgendwie so raus.
Wenn er aber schon Panikattacken hätte können diese wieder kommen und er kann durch die Isolation eine Angststörung entwickeln. Mit zunehmendem Alter können Depressionen, die unbehandelt bleiben schlimmer werden.
Ich hoffe, dass es was bringt mit ihm zu reden. Egal wie schwer oder auch nicht, er sollte das nicht auf die leichte Schulter nehmen.
Es kann sein wenn es ihm wieder besser geht auch sein, dass er sich dann erst Recht keine Hilfe suchen wird. Schlag im vielleicht ein Forum vor, wo er sich einlesen kann vielleicht gemeinsam. Er wird vielleicht sehen, dass es anderen ähnlich geht und sich verstanden fühlen und vor allem, dass es nicht immer einfach so vorbei geht.
 
E
Benutzer180489  (25) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #14
Psychologen haben Notfalltermine auch früher frei.
Jetzt versteh ich, warum er nicht daran denkt etwas zu ändern : Es ist noch nicht schlimm genug und er kam irgendwie so raus.
Wenn er aber schon Panikattacken hätte können diese wieder kommen und er kann durch die Isolation eine Angststörung entwickeln. Mit zunehmendem Alter können Depressionen, die unbehandelt bleiben schlimmer werden.
Ich hoffe, dass es was bringt mit ihm zu reden. Egal wie schwer oder auch nicht, er sollte das nicht auf die leichte Schulter nehmen.
Es kann sein wenn es ihm wieder besser geht auch sein, dass er sich dann erst Recht keine Hilfe suchen wird. Schlag im vielleicht ein Forum vor, wo er sich einlesen kann vielleicht gemeinsam. Er wird vielleicht sehen, dass es anderen ähnlich geht und sich verstanden fühlen und vor allem, dass es nicht immer einfach so vorbei geht.

Genau die Panikattacken hatte er letztes Jahr für eine Zeit, da ist er davon weggekommen und im März war es wieder so für eine kurze Zeit.
Nachdem wir uns getroffen hatten und ich ihm drei Tage später einen Text geschrieben habe, hab ich ihm auch link von einem Forum geschickt, mit einem Beitrag bei der es fast die ähnliche Situation war. Hab ihm dann dazu auch gesagt das er dafür nichts kann und es einfach eine Krankheit ist, und er die Schuld nicht auf sich schiebt. Allerdings waren auch unter dem Beitrag sehr viele Kommentare das man ihn die Ruhe geben soll und man abwarten soll bis er sich meldet, sonst würde man das Gegenteil erreichen. Ich gehe auch davon mal aus, dass er sich auch deswegen jetzt die Zeit nimmt und wartet bis es ihm wieder etwas besser geht. Oder was meinst du ?
 
Pasheeblue
Benutzer179570  (36) Benutzer gesperrt
  • #15
Genau die Panikattacken hatte er letztes Jahr für eine Zeit, da ist er davon weggekommen und im März war es wieder so für eine kurze Zeit.
Nachdem wir uns getroffen hatten und ich ihm drei Tage später einen Text geschrieben habe, hab ich ihm auch link von einem Forum geschickt, mit einem Beitrag bei der es fast die ähnliche Situation war. Hab ihm dann dazu auch gesagt das er dafür nichts kann und es einfach eine Krankheit ist, und er die Schuld nicht auf sich schiebt. Allerdings waren auch unter dem Beitrag sehr viele Kommentare das man ihn die Ruhe geben soll und man abwarten soll bis er sich meldet, sonst würde man das Gegenteil erreichen. Ich gehe auch davon mal aus, dass er sich auch deswegen jetzt die Zeit nimmt und wartet bis es ihm wieder etwas besser geht. Oder was meinst du ?
In Ruhe lassen ist so eine Sache. Da macht er es ja mit sich selbst aus und sitzt es quasi aus.
Mir hat es geholfen zu versuchen mich selbst und durch andere zu motivieren, Dinge zu tun die mir sonst auch Spaß machen. Was macht er gern? Was macht ihr gern zusammen?
Anders ist es natürlich wenn er Nähe grad nicht erträgt.
Vielleicht könntest du ihm sagen dass du dich nach ihm Sehnst und einfach nur kuscheln? Vielleicht öffnet er sich dir wieder. Ich bin mir sicher dass er dich auch vermisst. Nur ohne Druck wenn ihr redet.
 
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E
Benutzer180489  (25) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #16
In Ruhe lassen ist so eine Sache. Da macht er es ja mit sich selbst aus und sitzt es quasi aus.
Mir hat es geholfen zu versuchen mich selbst und durch andere zu motivieren, Dinge zu tun die mir sonst auch Spaß machen. Was macht er gern? Was macht ihr gern zusammen?
Anders ist es natürlich wenn er Nähe grad nicht erträgt.
Vielleicht könntest du ihm sagen dass du dich nach ihm Sehnst und einfach nur kuscheln? Vielleicht öffnet er sich dir wieder. Ich bin mir sicher dass er dich auch vermisst. Nur ohne Druck wenn ihr redet.

Ich muss sagen seit 2-3 Jahren macht er auch nicht mehr viel. Er hatte früher mit vielen Jungs mal was gemeinsam gemacht; allerdings hat er sich von vielen distanziert. Er ist öfters gerne einfach spazieren gegangen in die Natur, gern angeln oder einfach Gartenarbeit.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass er mich nicht vermisst... aber irgendwie hab ich bei unserem letzen Treffen als wir darüber geredet das er da an mich denkt, dass er mir eine Last wird wobei ich es ihm gesagt habe dass er an sowas nicht denken soll.
 
Goldbär
Benutzer180126  Verbringt hier viel Zeit
  • #17
Bei einer Depression wird einem vieles zur Last, auch eigentlich schöne Dinge, die man sonst gerne gemacht hat. Ging mir genauso.
 
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