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Freund erkennt den Ernst der Lage nicht

S
Benutzer75521  (32) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo ihr Lieben,

ich muss mir mal den ''Frust'' von der Seele schreiben und würde mich über ein paar Mitleser freuen.

Mit meinem Freund bin ich jetzt bald drei Monate zusammen. Wir verstehen uns eigentlich super, es könnte alles perfekt sein, ABER... ich komme nicht damit zurecht, wie es momentan in seinem Leben aussieht.

Er hat nach seinem Hauptschulabschluss eine Lehre bei Rewe gemacht, dann ganz normal den Zivi und ja, nichts weiter spektakuläres. Er ist jetzt 24 Jahre, wohnt immer noch zuhause und macht momentan sein Fachabitur nach. Im Mai diesen Monat schreibt er seine abschließenden Prüfungen und wie es aussieht, wird er die Prüfungen nicht besonders gut meistern. Er lernt fast nie, gibt sich keine Mühe, will aber unbedingt mit der Fachhochschulreife ein Studium der Fotografie anstreben. Seine bisherigen Schulnoten waren immer alle gerade so ausreichend, und natürlich ist er nie dran Schuld, sondern immer die Lehrer, jaja..

In erster Linie stört mich, dass er noch zuhause wohnt und wirklich dauerpleite ist. Seine Mutter empfängt HartzIV und geht mit 49 nicht mehr arbeiten. Er lebt echt in Abhängigkeit von ihr und hat nie Geld für etwas. Er kann dazu absoult nicht mit Geld umgehen. Wir standen vor ein paar Tagen vor nem' Geldautomaten, er wollte was abheben, konnte den Betrag aber garnicht abheben, da er garnicht soviel Geld auf dem Konto hatte...
Mittlerweile konnte ich ihn zu einem Aushilfsjob überreden, damit er wenigstens ein bisschen was hat. Das war aber auch nur, weil ich ihm gesagt habe, dass er sich mal nicht so anstellen soll, und auch neben der Schule arbeiten kann. Für ein paar Stunden die Woche.

Bei mir sieht es ganz anders aus. Ich habe letztes Jahr Abitur gemacht, und arbeite seitdem. Wollte einfach ein Jahr jobben. Zum Wintersemester geht es dann los. Dann werde ich auch definitiv ausziehen. Meine Eltern unterstützen mich (auch finanziell) und meine Mutter geht zum Glück arbeiten, ist von niemanden abhängig.
Bisher war es so, dass meine damaligen Freunde nie finanzielle Probleme hatten und eigentlich immer unabhängig waren..

Ich weiß nicht was es ist, aber irgendwie lässt diese Situation mich ihn abweisen, ohne das ich es will. Weil ich mir deswegen immer Gedanken mache. Er ist dann oft auch sehr laut gegenüber mir, und sagt mir ''das es ihn ankotzt, dass ich mich in alles reinhänge''...


Vielleicht kennt jemand dieses Problem oder kann mir allgemein was schreiben, würde mich sehr freuen.

Liebe Grüße
 
K
Benutzer116075  (40) Meistens hier zu finden
  • #2
Hi Suite,

klar, frustriert und besorgt einen das, wenn der partner eine etwas lasche lockere einstellung gegenüber dem lernen und der selbständigkeit hat. grad wenn man selbst recht ehrgeizig udn auf frühe selbständigkeit bedacht ist.

Okay, vielleicht wird er sein fachabi nicht mit ner top-note abschließen und eventuell etwas schwierigkeiten beim bewerben fürs studium haben... aber so is sein weg dann halt. da is ja jeder selbst verantwortlich für.

Wichtig fände ich:
- Wie sind seine pläne bezüglich ausziehen?
- wie stellt er sich sein studentenleben vor?
- wie stellt er sich eure beziehung in weiterer zukunft vor?
- hat er denn schon n aushilfsjob?
- Stört es ihn denn, dass er noch nicht so richtig selbständig ist?

Ihr seid ja beide in einer umbruchsphase.. dir steht das ausziehen und auf ganz eigenen beinen stehen ja auch noch bevor.
Redet ihr denn drüber, wie es für euch in naher zukunft weitergeht? is ja auch schön, über so was zu reden. Für euer beziehungsleben würde das ja auch etwas schönes neues bedeuten, wnen jeder ne eigene wohnung hat. natürlich muss jeder da dazulernen und sich entwickeln.. aber man kann da ja auch viel gemeinsam machen. Ich würd viellleicht versuchen, in solchen gesprächen nicht zu viel rumzumäkeln sondern auch die guten seiten betonen, die sein leben nach dem fachabi haben könnte.

lg Elfe
 
S
Benutzer75521  (32) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #3
hallo elfe,

danke für eine antwort.
also er möchte auch ausziehen, aber kann es einfach nicht, weil er die finanziellen mittel nicht hat. er kann auch erst nächstes jahr anfangen zu studieren, da er ne frist für die mappenabgabe verpasst hat. und in der zwischenzeit will er ein praktikum machen und arbeiten und gleichzeitig ausziehen.
den aushilfsjob hat er sicher, ja. das war aber nur, weil ich ihm wirklich druck gemacht habe. konnte es einfach nicht nachvollziehen, dass man mit 24 in kompletter abhängigkeit seiner mutter lebt.
es stört ihn auch, dass er nicht selbstständig ist.. aber seine mutter will ihn auch gerne zuhause behalten hat man stark das gefühl. das kommt auch noch dazu. viele würden sagen, dass er jetzt mal ausziehen soll, sie findet das scheinbar ganz gut...:frown:
 
K
Benutzer116075  (40) Meistens hier zu finden
  • #4
Hmm, dass er die mappenabgabe verpasst hat, is natürlich mist. also hat er da bisschen geschlust.. ärgert ihn wahrscheinlich/vielleicht selbst.. vielleicht reagiert er deswegen da auch bisschen angepiekst auf das ganze.. gerade wnen es ihn irgendwie auch stört, dass er noch daheim wohnt.
Aber seine pläne mit praktika u arbeiten u ausziehen in dem jahr klingen doch eigentlich nach nem guten weg.. odeR? natürlich nur, wnen er das auch in die tat umsetzet und man sieht, dass er will. klar, dass man als freundin da auch mal bisschen anschubst.
Vielleicht kann er sich ja auch wegen finanziellen unterstützungsmöglichkeiten kundig machen in der zeit?

Und vielleicht pusht es ihn ja auch, wenn er miterlebt, wie du ausziehst wenn du zum WS anfangen willst zu studieren. Er unterstützt dich da sicher dann auch und könnte miterleben, wie schön eigene wohnung ist.
 
Sonata Arctica
Benutzer15049  (38) Beiträge füllen Bücher
  • #5
ich find deine reaktion ein wenig übertrieben. bisher scheint er doch immer was getan zu haben und nicht nur faul rumgesessen. ihr seid erst 3 monate zusammen. ich weiß ja nicht wie lange du ihn kennst, aber ich glaube nicht, dass du so schnell beurteilen kannst, ob er das richtige tut oder nicht.
du redest auch nur von seiner mutter. was ist mit dem vater? wenn sonst niemand mehr im haus ist, ist es auch klar, dass man da als mutter gern den sohn noch etwas länger da hatte.

warte doch erstmal ab, bevor du da gleich versuchst sein ganzes leben zu manipulieren.
 
BigDigger
Benutzer76250  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #6
warte doch erstmal ab, bevor du da gleich versuchst sein ganzes leben zu manipulieren.

Ich seh da durchaus Ansätze, dass die beiden ihre Beziehung wegen unterschiedlicher Lebensumstände und -perspektiven an die Wand fahren.

Ja, seine Unselbständigkeit und Schludrigkeit sind ein Teil des Problems. Aber kommt es nur mir so vor, oder schwingt bei der TS auch ein wenig Hochnäsigkeit mit, weil sie jederzeit Unterstützung, immer Geld und zu jeder Zeit einen beruflichen Plan hatte - sprich: was Besseres ist als ihr Freund?
 
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