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Fremd gehen- Und danach?

Carmen72
Benutzer176107  (51) Öfter im Forum
  • #1
Halle liebe Community

nachdem ich hier unter der Suchfunktion nichts gefunden hatte und mich auch nochmal Rückversichert hatte, möchte ich einen Thread eröffnet zu dem heiklen Thema, Fremd gehen .


Worüber ich mal eine Diskussion ins Rollen bringen möchte ist, die Frage warum kam es überhaupt dazu?

Ich selbst habe zum Thema Fremd gehen keinerlei Ambitionen .
So manch einer sucht einen Gewissen Kick, obwohl er "eigentlich" ein glückliche Ehe führt.
Andere fühlen sich in ihre Ehe gefangen, werden was Sex angeht an der kurzen Leine gehalten.
Oder es ist einfach passiert, ein sogenannter "Ausrutscher".

Aber wie ist es Fremd gegangen, und danach? Dazu einige Fragen.

Wie hat es. sich danach angefühlt; hat es den Vorstellungen entsprochen?
Habt ihr es euren Ehepartner erzählt?
wenn nicht wie fühlt sich trotz allem eine Ehe an? Auch gerade dann wenn Kinder da sind?
Was führte dazu? Beweggründe?
Gibt es trotzdem Gründe , egal ob ihr in eine Affäre seid oder es Einmalig war, die ihr Rechtfertigen würdet?

Freue mich auf eine Diskussion.
Es geht hier nicht jemanden zu Verurteilen, lediglich das brisante Thema näher zu beleuchten.
Wie heißt es so schön:
Wer frei ist von Schuld, werfe den ersten Stein.
 
T
Benutzer159893  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #2
Ok dann fange ich mal an :smile:

Ich bin bisher noch nie fremd gegangen, such mir aber aktuell eine Affäre für öfters wem.

Ich bin in einer eigentlich sehr glücklichen Beziehung, nur hat sie seit knapp 2 Jahren überhaupt keine Lust mehr auf Sex. Wenn ich Glück habe dann haben wir es einmal im Monat und da ist es eine eher "gezwungene" Sache.

Wie es mir danach geht muss ich leider nach reichen, weil wie gesagt bisher war noch nichts
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #3
Wie hat es. sich danach angefühlt; hat es den Vorstellungen entsprochen?

Ich hatte davon keine Vorstellung.
Gefühlschaos war es, mit dem anderen war es fantastisch, daher war ich einerseits völlig geflasht und euphorisch.
Andererseits hat mich mein Gewissen gequält, ich war völlig verwirrt und wusste nicht, wie es weitergehen sollte.

Habt ihr es euren Ehepartner erzählt?

Ja

Was führte dazu? Beweggründe?

Beziehungs- und Sexprobleme, die er nicht wirklich anpacken wollte. Hieß einerseits keine gemeinsame Sexualität mehr, andererseits aber vor allem emotionales „Verdursten“.
Ich fühlte mich nicht mehr gesehen und begehrt, die Kommunikation war mies, die Basis war weggebröckelt.

die ihr Rechtfertigen würdet?

Nein, zumindest nicht im Sinne von „etwas als berechtigt darstellen“.
Ich weiß, wie es dazu kam, kenne meine und seine Anteile und weiß ganz genau, dass ich falsch gehandelt habe und was richtig gewesen wäre.
Aber ich bin da mit mir längst wieder im Reinen, habe mir quasi selbst verziehen und dafür gesorgt, dass mir das in den Beziehungen danach nicht mehr passiert.
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #4
Ich bin vor etlichen Jahren meinem notorisch untreuen Freund mit seinem Kollegen fremdgegangen, aus Rache. Dann habe ich Schluss gemacht. :kopfwand:

War eine selten dämliche Aktion, ich hätte sie mir sparen können. :rolleyes: Oder auch nicht, der Kollege wurde ein guter Freund und später eine gute F+.
Aber natürlich hätte ich mich erst trennen sollen. Wollte ich aber nicht. Ich wollte ihm eine reinwürgen. Jung und dumm einfach. :schuettel:
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #5
such mir aber aktuell eine Affäre
Im Einverständnis Deiner Frau?

Interessantes Thema, Danke dafür. Ich kann leider gar nichts dazu beitragen, da ich nie fremd gegangen bin. Was wahrscheinlich daran liegt, dass ich mit ONSen & Co nichts anfangen kann, mir also eine besoffene Spontannummer kaum passieren kann. Wenn, dann müsste es schon irgendwann mal mit einer Art Affäre geschehen, aber da ist dann wohl Zeit genug, die Notbremse zu ziehen oder die Beziehung zu klären.
 
Knut Olafsson
Benutzer75533  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #6
Ich weiß nicht wie ich es bei mir bezeichnen würde... Ausrutscher, "Hilferuf"... keine Ahnung.

Wir (ich 22, sie 16) waren zum Zeitpunkt meines Fremdgehens zweieinhalb Jahre zusammen, haben uns durch die Fernbeziehung und Schule nur alle zwei Wochen sehen können. Der Sex ist irgendwann zur Routine geworden - immer der gleiche Ablauf. Ich fand es nicht langweilig, sondern sehr gut (klingt auch für mich wie ein Widerspruch, aber ich brauche viel strukturierte Abläufe). Wieso ich es getan habe... keine Ahnung - es war kein Alkohol im Spiel oder sonstige Drogen. Aus meiner Sicht war die Beziehung gut.

Bis zur Abreise von besagter Dame ist mir das alles egal gewesen, nicht wirklich bewusst. In dem Moment als der Zug losfuhr ist alles auf mich eingeprasselt: "Mist, was hast du da grade gemacht?! (hier beliebig viele Schimpf- und Fluchwörter einfügen)". Ich habe es meiner damaligen Freundin ein paar Tage später gesagt, bin noch am gleichen Tag zu ihr hingefahren (wollte sie, sonst wäre direkt Schluss gewesen), wir haben gesprochen und uns erstmal nicht mehr getroffen, telefoniert oder sonstwie nicht mehr groß im Kontakt gewesen, bis sie dann überraschen vorbeikam und mir sagte sie möchte das alles nicht einfach so wegwerfen, hat aber durch mein Fremdgehen gemerkt wieviel Gefühle sie noch für mich hat und sie nicht einfach Schlussmachen kann (sie wollte eigentlich nach besagtem Wochenende mit mir Schlussmachen, wäre ich nicht fremdgegangen).

Ein halbes Jahr später hat sie Schluss gemacht weil (einfach) kein Vertrauen mehr da war.

Wirklich verarbeitet habe ich meinen Fehler damals nicht. Seitdem hatte ich zwar auch Liebschaften mit mehreren Personen gleichzeitig und habe da auch nie ein Geheimnis draus gemacht. Während einer festen Beziehung bin ich jedoch nicht mehr fremdgegangen.

Es ist das erste Mal, dass ich darüber schreibe und ich merke grade wieder wie es etwas in mir zerreißt darüber zu denken und zu schreiben... Für mich ist es ein bedauerlicher Einzelfall/Ausrutscher den ich mir bis heute nicht verzeihe(n kann).

Update: Beim erneuten Lesen ist mir aufgefallen, dass eine (für mich implizite) Information gefehlt hat: es war nicht geplant sondern ist aus der Situation heraus entstanden.
 
Zuletzt bearbeitet:
N
Benutzer173372  (31) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #7
ich bin und war zwar noch nie verheiratet oder in einer längeren Beziehung, aber auch bei mir gab's mal eine Art Doppel-Fremdgehen.

Es waren mittlerweile fast 10 Jahre, da war ich noch etwas jung und dumm. Ich habe im Praktikum mit einem Mädchen zusammengearbeitet, auf das ich ziemlich abgefahren bin. Wir haben uns gut verstanden und sie meinte, sie könne sich eine Beziehung mit mir vorstellen. Aus verschiedenen Gründen ist daraus aber nichts geworden (vor Allem da ich gemerkt habe, dass sie sich schon geheim mit wem anderen trifft), und dann habe ich beschlossen, mir ihre beste Freundin zu "krallen".
Der Plan war eigentlich nur, sie eifersüchtig zu machen und mich an ihr zu rächen... ja, dumme Teeniegedanken halt.

Mit dieser Freundin hatte ich dann ein paar Mal Oralsex / Petting, doch es war sehr unbedfriedigend. Diese Freundin stellte mir dann noch ein drittes Mädchen vor und wollte, dass wir einen 3er haben. Hat sich herausgestellt, dass ich dieses dritte Mädchen viel interessanter fand als die ersten 2. Das führte dazu, dass ich den Kontakt mit Mädchen 2 einschliefen lies und mich nur auf #3 konzentrierte und es so hindrehen wollte, dass ich statt dem 3er mich nur mit ihr treffe.

Also habe ich quasi vorgehabt, Mädchen #2, mit der ich eigentlich nur #1 eifersüchtig machen wollte, mit #3 zu hintergehen. Komische Angelegenheit. Und nein, aus der ganzen Sache wurde nix, auch kein 3er.

Fazit: Blöde Eifersuchts- und Rachespiele, die zu unbefriedigendem Sex und zum Hass aller 3 Mädels gegen mich geführt haben. Gut gemacht!

(und übrigens, nein ich bezeichne Mädchen nicht immer nur als Nummern :grin: )
 
Sklaen
Benutzer175418  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #8
Bei mir wars zum einen klassischer Hilferuf und zum andern Aufarbeitung der Vergangenheit.
Auf beides möchte ich hier nicht näher eingehen.
Ich weiß genau wo meine Fehler lagen. Und auch ohne ihm irgendwelche Schuld zuweisen zu wollen hat er seinen Teil dazu bei getragen. Das weiß er auch.
Hätte ich es auch anders lösen können.
Ganz klar, ja. Ob wir dann jetzt noch zusammen wären? Wahrscheinlich nicht.

Angefühlt hat es sich Scheiße. Noch nie hab ich aus irgendetwas so viel gelernt wie daraus.

Würde ich es wieder tun? Nein. Und das kann ich für mich zu 1000% ausschließen.

Er weiß über alles Bescheid. Es gab viele und lange Gespräche.

Mittlerweile ist meine Einstellung, nichts kann uns trennen, ich würde ihn aber auch nie wieder so sehr und tief verletzen.
 
G
Benutzer Gast
  • #9
Finde interessant, dass das alle immer nur auf die sexuelle Ebene beziehen.
In einer Beziehung kann man ja auch emotional fremdgehen, da brauchts keinen Sex. Wenn jemand ständig an jemand anders denkt und auch sein Handeln danach ausrichtet, ist das IMHO ein größerer Vertrauensbruch als mal ne schnelle Nummer aus niederen Beweggründen.
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #10
dass das alle immer nur auf die sexuelle Ebene beziehen.

Würde ich gar nicht, wenn das emotionale vorkäme.
War bei mir halt noch nie so und ist auch extrem unwahrscheinlich.
Mal verknallen? Ja, klar, kann vorkommen. Ist aber kein großes Ding für mich und das allein auch kein Betrug.

Für mehr Emotion brauche ich einfach unheimlich lange und muss mich bewusst darauf einlassen, das passiert bei mir nicht mal so.
 
Sun-Fun
Benutzer171320  Beiträge füllen Bücher
  • #11
Würd ich nicht machen. Warum? Entweder sprech ich an, dass ich Lust auf Sex mit 3. habe und wir einigen uns drauf, oder ich geh nicht fremd.
Aber ich bin der Typ, der Probleme angeht, wenn ich sie erkannt habe. Im Wegschauen bin ich ganz schlecht. Ich muss das immer ansprechen.

Kommt die Sache raus, dann ist das Vertrauen hin und zu Recht gibt es dann meist wenig zu retten.

Ausserdem ist mir das viel zu viel Stress, immer Angst zu haben, dass ich erwischt werde, uns jemand sieht oder was auch immer.
 
Sun am See
Benutzer138543  (28) Sehr bekannt hier
  • #12
Ganz ganz schwieriges Thema mit dem ich schon (zu!) viele Erfahrungen gemacht habe.

Ich habe schon betrogen, mit mir wurde schon betrogen (emotional und sexuell) und aktuell gibt es wieder jemanden, der seine Freundin mit mir betrügen möchte. Mein Freund ist aber auch dagegen.
Vieles kommt da gerade wieder hoch, falls ich mich sortiert kriege schreibe ich da vielleicht später nochmal mehr zu..
 
Joju
Benutzer177921  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #13
Ich kenne fremdgehen auch nur von der anderen Seite. Mein Ex hat mich 17 Jahre betrogen und ich habe es erst nicht gesehen und dann wollte ich es nicht sehen.
Ich persönlich finde es sehr verletzend und kann so etwas auch nicht vergeben und vergessen. Es wäre was anderes wenn ich mich von Anfang an auf eine offene Beziehung geeinigt hätte.
Man kann in einer Beziehung immer offen kommunizieren und wenn man das nicht mehr kann, dann läuft eh was falsch.
Auch für mich ein extrem emotionales Thema und ich hoffe und vertraue einfach mal, dass mein Freund nicht fremdgehen wird. Ich möchte einfach vorher wissen, wenn eine andere ins Spiel kommen sollte. Dann schmerzt es zwar auch aber nicht so sehr wie als wenn er fremdgehen würde.
Ich persönlich würde nie fremdgehen weil ich einfach weiß wie sehr es weh tut.
 
Sun am See
Benutzer138543  (28) Sehr bekannt hier
  • #14
Es wäre was anderes wenn ich mich von Anfang an auf eine offene Beziehung geeinigt hätte.
Off-Topic:
Löst auch nicht alles. In einer offenen Beziehung kann es ja trotzdem sein, dass der Partner sagt "Nee ich möchte aber nicht, dass du mit XY Sex hast"
 
Zuletzt bearbeitet:
Joju
Benutzer177921  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #15
Ich hatte noch nie eine offene Beziehung und kann es mir auch nicht vorstellen. Da bin ich altmodisch, denn ich möchte meinen Partner nicht teilen, deswegen gehe auch ich nicht fremd.
 
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Fedora
Benutzer71015  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #42
Wie hat es sich danach angefühlt?
Für mich war es damals richtig so, die Art und Weise war halt ausbaufähig...

Hat es den Vorstellungen entsprochen?
Ziemlich genau, ja.

Habt ihr es euren Partnern erzählt?
teils

Wenn nicht, wie fühlte sich, trotz allem, die Beziehung an?
Die fühlte sich in dem Fall schon vorher nicht mehr gut an.

Was führte dazu? Beweggründe?
Unzufriedenheit, Unerfahrenheit, Unklarheit über eigene Wünsche, Neugier, Verliebtheit, ...

Gibt es trotzdem Gründe, egal, ob ihr in einer Affäre seid oder es einmalig war, die ihr rechtfertigen würdet?
Ich denke schon, dass es gerechtfertigte Gründe gibt, auf diese oder andere Weise aus einer Beziehung ausbrechen zu wollen. Aus heutiger Sicht gäbe es schlichtweg bessere Wege, das zu tun. Rückblickend sagt sich sowas aber leichter.
 
Lollypoppy
Benutzer71335  (56) Planet-Liebe ist Startseite
  • #43
Wie hat es. sich danach angefühlt; hat es den Vorstellungen entsprochen?
Ich erinnere mich an nahezu jedes Detail, als ich das erste Mal nach 18 Jahren Monogamie, Sex mit einem anderen Mann hatte. Ich war 39 und aufgeregt wie eine 16 Jährige.:grin:
Es war berauschend, lebendig und frei , ich war wieder ich, als eigenständige Person, als Frau. Nicht mehr nur benutzt und nützlich.
Ein schlechtes Gewissen hatte ubd habe ich nie, eher schon mal das Gefühl, dass ich viel zu spät losgelegt hsb.


Habt ihr es euren Ehepartner erzählt?
Nein, wobei ich es würde und zwar genau, wenn er mich fragen würde.
Er weiß das auch so und hütet sich zu fragen. Es wird also geduldet, ab ubd zu lässt er msl durchblicken,dasser es weiß.

wenn nicht wie fühlt sich trotz allem eine Ehe an? Auch gerade dann wenn Kinder da sind?
Auch befreit, befreit vom sexuellen Frust (ich) und er befreit vom sexuellen Druck etwas "leisten" oder bieten zu müssen zu dem er gar keine Lust hat. Der Sex ist bei uns damals tatsächlich besser und häufiger geworden.
Die ganze Beziehung schöner und inniger, viel mehr nicht sexuell motivierte Nähe und Zärtlichkeit, lustiger lockerer.
Meine Depressionen verschwanden.
Kinder bekommen sowas vermutlich gar nicht spürbar mit, naja vielleicht war ich auch in meiner Mutterrolle ausgeglichener.


Was führte dazu? Beweggründe?
Ich hatte zuvor bestimmt jahrelang überlegt diesen Schritt zu tun und für und wieder abgewägt.
Trennung mehrfach angeboten, Gespräche gesucht , Öffnung der Beziehung angeboten (wäre aber nur einseitig gegangen, da er ja kein Interesse an Sex hat), jedenfalls war klar (sein OT) "wegen so einem Scheißdreck wie Sex gibt es keine Trennung. Wenn soll ich mir das woanders holen, ihn in Ruhe lassen und mich möglichst nicht erwischen lassen.
Das habe ich zur Kenntnis genommen ubd 1-2 Jahre reifen lassen. Vielleicht hätte ich mich auch nie getraut, wenn nicht so ein frecher junger PL User mir jedes Gegenargument genommen und mich klassisch verführt hätte.:zwinker::grin: (Ich weiß, das du mitliest:grin:)

Das ist also dennoch keine offene Beziehung, sondern geduldet. Nicht unüblich in langen Beziehungen.
Wie oben schon gesagt lässt er dann und wann kleine Spitzen ab, dass er sehr wohl im Bilde ist.:grin: Mein Blick den ich ihm darauf schenke, sagt ihm darauf such alles. Ich würde es ihm gern sagen, aber ich darf ja nicht.

Jetzt mit seiner Erkrankung ist seine Libido, zwar gestiegen, aber es ist eben durch die Tabletten bedingt, Spaß hat er nicht wirklich drann und will/muss es halt nur hinter sich bringen, findet das aber immerhin ganz lustig.
Für mich ist das nicht ganz so lustig, weil es aus meiner Sicht bei einem Orgasmus bei ihm so aussieht, als hätte er einen schweren epeleptischen Anfall und es wird einem Angst und Bange (ich muss mal mit seinem Neurologen reden). Er merkt das gar nicht so.
Natürlich ist für ihn eine Trennung jetzt noch weniger Thema, wo er weiß dass er absehbar in den nächsten Jahren ein Pflegefall wird, er ist froh und dankbar für meine Loyalität und Treue (damit ist der Regel Sex eh nicht gemeint) und sieht so über einiges hinweg und wir genießen, die wenige Zeit, die wir noch so als Paar haben.
Auch seine Erkrankung hat unserer Beziehung, so seltsam es ist, noch inniger gemacht. Eigentlich wirken wir aber sowiso schon immer wie ein glücklich verliebten Paar.


Gibt es trotzdem Gründe , egal ob ihr in eine Affäre seid oder es Einmalig war, die ihr Rechtfertigen würdet?
Wie gesagt, mein Mann ist eigen und schwierig, was Sex angeht. Und das was dafür steht, steht ja schon oben.

Freue mich auf eine Diskussion.
Es geht hier nicht jemanden zu Verurteilen, lediglich das brisante Thema näher zu beleuchten.
Wie heißt es so schön:
Wer frei ist von Schuld, werfe den ersten Stein.
Dein Wort in Gottes Ohr.:zwinker::grin:
 
Anila23123
Benutzer167118  (29) Sehr bekannt hier
  • #49
Fremd gehen, mögliche Gründe und verständlich oder nicht... Ganz schwieriges Thema.

Ich bin noch nie fremdgegangen und wurde auch selber noch nicht betrogen (jedenfalls soweit ich weiß). Ich hatte aber auch nie Grund dazu und habe versucht meinen Partnern auch keinen Grund zu geben.

Es gab aber Männer, die ihre Freundinnen mit mir betrogen haben. Zu meiner Verteidigung: Ich habe es immer erst hinterher erfahren.
Ich könnte sagen, dass es nicht in meiner Verantwotung liegt und mich keine Schuld trifft, aber es ist moralisch doch fragwürdig. Ich habe mich jedenfalls hinterher schuldig gefühlt.
Ich denke entsprechend schlimmer wäre mein schlechtes Gewissen, wenn ich mit einem anderen Mann schlafen würde. Ich könnte es auch nicht verheimlichen, obwohl ich weiß, dass mein Freund sicher Schluss machen würde.

Mögliche Gründe wären zu wenig Sex, zu wenig Zuneigung und der Wunsch sich einfach mal wieder begehrt zu fühlen.
Würden diese Dinge aber fehlen oder zu kurz kommen und das würde sich auch nicht ändern, wäre die ganze Beziehung auf Dauer eh wenig wert und die Liebe würde vergehen. Das sind Dinge die mir mit dem Partner zu wichtig sind. Ich würde die Beziehung also wohl eher beenden. Warum sollte ich ihm noch unmötig Schmerz zufügen, wenn das ganze eh zum Scheitern verurteilt wäre.

Diese ganze Sache: "Ich habe ihn/ sie betrogen obwohl ich ihn/ sie liebe". Das finde ich schwierig..
Ist natürlich alles leicht so daher gesagt. In Wirklichkeit sicher nicht so einfach.

Ich will auch niemanden hier öffentlich verurteilen, der mal fremd gegangen ist und es bereut. Steht mir nicht zu da zu Urteilen, wenn ich nicht drin stecke in der Sache und selber nie in der Situation war.

Anders verhält es sich bei so notorischen Fremdgängern.
So jemanden gibt es in meinem Bekanntenkreis. Der hat seinen Schwanz in alles gesteckt was nicht drei auf dem Baum war und war auch noch stolz dtauf. Kann man machen, aber nicht, wenn man in einer festen Beziehung ist.
 
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Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #79
Aber wenn ihm einfach die "Möglichkeit" fehlt, fremdzugehen und er es eigentlich machen würde, sobald sich die Möglichkeit eröffnet (wie bei froschteich froschteich ), wäre er ja auch ohne Fremdgehen ein mieses Schwein, oder?
Ja, klar! Das stille, heimliche Belügen und Hintergehen findet v.A. im Kopf statt und tut mir auch genau da weh, nicht im Unterleib.


Speziell geht es mir darum, zu erfahren, WAS an Fremdgehen so verletzend ist.
Ich kann natürlich nur für mich sprechen: der Vertrauensbruch, die Lüge, das Hintergehen, die Austauschbarkeit, die Beliebigkeit, das Kopfkino (ich bin halt kompletter Anti-Cuckold :zwinker:), die Respektlosigkeit - und wenn ich nicht eigentlich am Arbeiten wäre, würden mir wahrscheinlich noch mehr Überschriften einfallen.


Würdet ihr euch trennen?
So, wie Froschteich den Satz mit der Haustür rausgehauen hat :grin:: ja. So, wie anscheinend mehrschichtige Gründe bei ihr vorhanden sind: nicht sofort. Erst würde ich viele Fragen haben, viele Gespräche führen wollen. Und danach würde ich meinen Bauch entscheiden lassen. Ob er grummelt oder still ist, wenn ich mir die nahe Zukunft mit ihr vorstelle.

Um von diesem Beispiel weg zu kommen: meine Ex-Frau war mir ja fremd gegangen, als wir noch nicht verheiratet waren (das war ja der Grund, warum ich mich hier damals angemeldet hatte :zwinker:). Es gab viele nachvollziehbare Erklärungen dafür (ich würde nie von "Gründen" reden, denn das klingt schon wieder sehr nach Ausrede), verletzt hatte es mich trotzdem extrem. Aber es gab 2 wichtige Dinge, die mich nicht sofort die Beziehung beendet lassen haben: sie wollte unbedingt die Beziehung weiter führen und nach ~1 Woche, nachdem ich davon erfahren habe, hat sie langsam kapiert, wie sehr sie mich damit verletzt hatte (denn, wie so oft hier bei PL auch zu lesen: ich spielte in ihren ganzen Gedanken keine Rolle - erst, als es aufflog).
Wir haben es irgendwie "geschafft", die Geschichte als Anlass zu nehmen, unsere gesamte Beziehung (die da schon 14 Jahre alt war) mal auf links zu drehen, incl. uns beiden selbst. Das waren harte, aber auch schöne und intensive 3 Monate und am Schluss stand die Verlobung :zwinker:
(ok, dass es vielleicht doch weniger gut geklappt hat, als wir damals dachten, steht auf einem anderen Blatt, hatte aber mit dem damaligen Fremdgehen direkt nichts zu tun)
 
Lollypoppy
Benutzer71335  (56) Planet-Liebe ist Startseite
  • #100
Wie meiner Voredner schon sagten, das ist ziemlich naiv zu denken, dass einem ein Partner entgegenkommen KANN oder WILL, das funktioniert auf kleiner Ebene, die eh nicht so weit vom Mainstream entfernt ist und selbst da erlebt man ja hier im Forum, dass die meisten damit schon Problememit dem Partner haben.

Und jenseits des aufgeschlossenen sexuell interessierten Publikums hier, interessiert es auch die meisten Partner nicht einen Furz, was der Partner sich unter geilen Sex vorstellt, das halte ich sogar für die gängige Realität. Wie gesagt hier im Forum ist das sicher anders.

Und was man auch nicht vergessen darf, manchmal ist "mit eben shit"
Wer völlig mit der Fantasie und dem Kopfkino aufgeht bestimmte Sachen zu machen, wird von einer liebgemeinten aufopferungsvollen Geste des Entgegenkommens meist tief enttäuscht.
Nicht die Vorliebe schwindet dann aus dem Kopfkino, aber der Psrtner die Hauprolle im Kopfkino, weil der jetzige dann oft spürt, dass nicht gelebt wird, nur gemacht.
 
Lollypoppy
Benutzer71335  (56) Planet-Liebe ist Startseite
  • #103
Achso aus der Perspektive der Betrogenen kann ich auch berichten.:grin: Hatte ich ganz vergessen.:grin:

Bin meines Wissens nur von einem Partner betrogen worden.
Naja von den ersten beiden vermutlich auch, aber das weiß ich es nicht genau.

Jedenfalls hatte ich ausgeprägtes Sexleben bevor ich meinen Exfreund kennenlernte, er war noch Jungfräulich, was ich nicht wusste und was er auch nicht mehr lang war.:grin:
Dennoch hatte er das Gefühl, da mir gegenüber im Rückstand zu sein und was verpasst zu haben. Kann ich verstehen.
Dennoch ist er nach wenigen Monaten heimlich mit jemanden im Bett gelandet, hatte aber das Bedürfnis, warum auch immer, mir das auch mitteilen zu müssen und tat dies auch ganz süß unter Tränen und der Vorahnung eines bösen Donnerwetters.
Ich nahm ihn nur in den Arm tröstete ihn und sagte dass ich das voll nachvollziehen könne und wir gerne die Beziehung öffnen könne.
Da schluckte er etwas, weil er ziemlich eifersüchtig war, ich konnte ihn aber auch da beruhigen, dass ich gar kein Interesse an anderen Sexpartnern hätte und wir das sehr gerne einseitig für ihn offen belassen können und das er es mir auch nicht jedes Mal erzählen müsse.
Wer war so erleichtert und glücklich und ich auch,dass wir erst mal richtig geilen Sex auf den Schrecken hatten.:smile::love:

Es hat nicht immer reibungslos geklappt, dass ist auch klar damals kannte keiner offene Beziehungen und die armen Mädels haben halt auch nie verstanden oder er hat es auch nicht vermittelt, dass er dennoch in einer Beziehung ist, aber eben die Freiheit hat zu ficken, wen er will.

Drama, Drama...:grin: Aber nicht mit mir.
Ernsthaft sauer war ich, als ich bei unserem letzten Trennungssex von einem Vorfall erfuhr, da hatte er eine Libelei mit seiner Jugendliebe in Dresden, daraus ging wohl auch ein Baby hervor.
Der Sex an sich war nie das Problem, aber Verhütung und Kinder mit Anderen waren damit nicht gemeint.
Gut aber wir hatren ja eh schon die Trennubg ausgesprochen (wegen was anderem) und das war nur ein Nachtrag. Wir konnten dann auch beide drüber lachen, aber eigentlich ist das ja nicht zum Lachen das Kind wurde ja einem anderen Mann untergeschoben. Da hört bei mir der Spaß auf.

Er selber schwärmt bis heute nach über 30 Jahren von unserer Beziehung und dass er das so leider nie wieder erlebt hat, nicht Monogam sein zu müssen und dennoch genau wusste das unsere Beziehung nicht stören konnte.
 
G
Benutzer Gast
  • #105
Und ausgetauscht heißt für mich der Wechsel von: Ich habe nur mit Dir Sex, weil ich Dich liebe, zu: ich könnte ja mit jedem Sex haben, also bist Du nicht mehr wichtig, und wenn Du irgendwann wegfällst, fällt mir das gar nicht mehr auf, weil ich ja den Verlust jederzeit kompensieren könnte.
Ist jetzt vielleicht ein bißchen hart formuliert, aber Übertreibung macht die Dinge ja anschaulich.
Da geb ich dir absolut Recht, in der Übertreibung liegt die Veranschaulichung. Allerdings liegt die auch in der Umkehrung ... und dann wird das draus:
Wenn Du nicht mehr nur mit mir Sex hast, dann liebst Du mich nicht mehr. Du könntest ja mit jedem Sex haben, also bin ich dir nicht wichtig, und wenn ich irgendwann wegfalle, fällt dir das gar nicht auf, weil du ja den Verlust jederzeit kompensieren könntest.
Deine ursprüngliche Aussage und Schlussfolgerung hat in meinen Augen eines als Resultat bzw. Ziel - Berechenbarkeit und Sicherheit durch die exklusive Bestätigung durch den Partner.
Die Umkehrung beschreibt für mich die Ängste, die als Motivation dahinterstehen - die Angst vor dem Wegfall dieser Partnerbestätigung, vor dem auf sich selbst gestellt sein.

Bitte nicht als Angriff auf dich persönlich verstehen, es geht mir um das Grundsätzliche dabei und sicher hab ich dabei überzeichnet. Aber
Übertreibung macht die Dinge ja anschaulich.
 
G
Benutzer Gast
  • #112
Also WARUM Sex? Und nicht das gemeinsame Kochen?
Aber den Punkt Betrug verstehe ich natürlich. Das ist dann aber mehr Enttäuschung und Vertrauensbruch. Warum es so schmerzt, ist damit immer noch nicht klar.
Ich wag mich jetzt mal weit aus dem Fenster und stell einige Thesen auf:
Ich glaube, der Unterschied zwischen (gemeinsam) kochen bzw. Essen und Sex ist weit weniger gross als hier angenommen. Was beide Aspekte verbindet ist der in meinen Augen Ausgeprägte Symbolcharakter im sozialen Kontext. Kulturell ist an beide Aspekte eine recht eindeutige Regelung und Erwartung geknüpft.
Gemeinsames essen hat in unserer Kultur einen sehr grossen Stellenwert und eine sehr detaillierte, an den jeweiligen Kontext angepasste Inszenierung. Das geht von Massenveranstaltungen wie ein Oktoberfest mit Tausenden in einem Zelt bei Bier und Hendl bis zum intimen Dinner bei Kerzenschein im schicken Restaurant zum Hochzeitstag zu zweit. Diese Rituale und Inszenierungen zu akzeptieren, sich konform zu verhalten zeigt einerseits meine Bereitschaft, die Regeln der kulturellen Gemeinschaft einzuhalten und stellt quasi den Antrag dar, von dieser Gemeinschaft akzeptiert und als Mitglied aufgenommen zu werden. Habt ihr schon mal ein Weihnachtsfesten mit der Familie verweigert? Dann kennt ihr sicher, was diese, von der Verweigerung betroffene, Gemeinschaft macht. Für gewöhnlich führt das dann bei einladenden Mutter zu filmreife Dramen. Wiederholt man das, dann halte ich den Bruch mit der Familie nicht für ausgeschlossen oder selten. Essen ist ein Grundbedürfnis, gemeinsam essen repräsentiert die soziale Gemeinschaft und die Verbundenheit. Diese Gemeinschaften haben nicht selten auch ihre ganz eigene Kulinarik und Küche, das verbindet nach innen und grenzt nach aussen ab.

Beim Sex sehe ich das nicht anders, ausser dass die Quantität des sozialen Kontextes anders dimensioniert ist. Auch beim Sex handelt es sich gemeinhin um ein Grundbedürfnis. Auch hier gibt es das Charakteristikum des Einschließlichen und des Ausschließlichen, definieren sich Gemeinschaften (eben meist Paare, deshalb der deutlich kleiner gefasste soziale Kontext) über die Zugehörigkeit, der Einschliesslichkeit. Alle anderen, die darum wissen, erwarten gleichzeitig die Ausschließlichkeit, eben einfach Monogamie.

Was beide Aspekte, essen und Sex, verbindet, das ist, dass sie eine Zugehörigkeit symbolisieren, alleine dadurch, dass ich mich an Regeln halte. Wir werden in einen Kulturkreis hineingeboren, wir werden entsprechend erzogen, wachsen damit auf, und wir wollen dazugehören. Wir wollen dazugehören, weil das in meinen Augen ein wesentlicher Teil unseres genetischen evolutionären Grundprogrammes ist. Und genau da wird’s jetzt schwierig. Ich persönlich glaube nicht, dass lebenslange Monogamie ein Teil dieses Grundprogrammes ist (Genpool, Verteilung, etc.), eine Paarbeziehung allenfalls bis zur Unzucht der Nachkommenschaft angelegt ist. Aber darum geht‘s mir hier nicht. Kurz gesagt, eine sichere Nahrungsversorgung braucht eine stabile Gemeinschaft, die Sexualität bracht diese Gemeinschaft nicht zwangsläufig. Kulturell haben wir uns dahin entwickelt, dass die Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft unser aller Ziel ist, mehr oder weniger bewusst. Aus einer Gemeinschaft herauszufallen, versuchen wir mit allen Mitteln zu verhindern. Die Zugehörigkeit dient uns, uns selbst zu definieren - „Ich bin der, den die anderen akzeptieren, ich bin so, wie die anderen“ (was sonst bringt 70.000 Fans uniformiert in ein Fussballstadion?). Nicht dazugehören ist Höchststrafe (durchaus auch wörtlich), nicht dazugehören löst Angst aus. Oder anders herum formuliert, dazuzugehören bringt Sicherheit, Geborgenheit, das Gefühl von angenommen werden, geliebt werden.

In meinen Augen hat sich kulturell Ehe, Sexualität und Sex dahin entwickelt, wo wir heute stehen. Was sich verändert hat, das ist der Wert, der beigemessen wird, von aussen durch eine in meinen Augen völlig übersexualisierte mediale Öffentlichkeit, und nach innen über einen kulturell geprägten Wertekanon, der Sex, Liebe und Ehe/Beziehung zu einer zwangskausalisierten Triade zusammengeschmiedet hat, die im Grunde fast nicht diskutiert werden kann, ohne dass damit die Aufkündigung meiner Gemeinschaftszugehörigkeit unterstellt wird.

Jede Gemeinschaft braucht einen Aspekt, über den sie sich definiert, egal in welcher Quantität. Diese oben genannte Zwangstriade ist es für mich und meine Frau heute als Exklusivitätsmerkmal unserer Ehe nicht mehr. Dass bedeutet für sie und mich aber eben nicht zwangsläufig die Aufkündigung einer anderen Triade an Werten, nämlich Wertschätzung, Respekt und Wohlwollen. Das geht wunderbar auch ohne Exklusivität in Sex, Liebe und Ehe, auch wenn das vermutlich ganz und gar nicht ins Bild derer passt, die damit nicht umgehen können oder wollen, weil es ihr eigenes Weltbild infrage stellt. Die Zwangstriade hat nämlich einen Effekt, über den wir hier noch gar nicht gesprochen haben. Sie bietet alle Mittel des Missbrauchs, der Machtausübung und der Kontrolle. Sexuelle Exklusivität in der Ehe, zumal in der Verweigerung, stellt ein wunderbar mächtiges Mittel zur Kontrolle des Partners dar. Die Zwangstriade aufzukündigen hiesse, die Machtverhältnisse aufzulösen, Kontrollmöglichkeiten zu nehmen. Und damit wird’s dann beim einen oder anderen eng. Fremdgehen ist vermutlich weit öfter eigentlich nur das Aufkündigen dieser Macht- und Kontrollverhältnisse, hat womöglich weniger mit Sexualität tu tun, als damit. Ein Therapeut hat mir mal erklärt, was sich hinter dem Satz „Untreue aus Treue zu sich selbst“ verbirgt, nichts anderes, als die Eigenkontrolle zurückzugewinnen.

Im Grunde haben wir zwei Möglichkeiten. Wir akzeptieren die kulturell gültigen Konventionen in unserem Umfald und leben danach mit allen Vorteilen (man übernimmt ökonomisch die Vorgaben und hat ein berechenbares Sozialleben) und Nachteilen (man arrangiert sich dann eben auch damit, dass es Freiheiten und Entfaltungen u.U. eben nicht gibt) oder wir gestalten diese Regeln selbst, was einerseits anstrengend sein wird und andererseits bei Offenlegung u.U. auch die Ablehung unseres Umfeldes nach sich ziehen kann. Einen Tod werden wir sterben müssen, ob uns das passt oder nicht.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #122
Sorry..ich habe gerade das Gefühl, dass entweder die Aussagen von WomanInTheMirror WomanInTheMirror absichtlich missverstanden werden, nicht genau gelesen werden oder eine so große Abneigung einer anderen Meinung gegenüber Thesen, die die eigene Weltansicht (und nicht einmal zwangsweise das eigene Verhalten oder die eigene Einstellung) ändern könnten.

Sie hat sich sehr klar ausgedrückt und musste jetzt mehrfach nachschießen. Wenn man diese Antworten mal vorsichtig auseinander nimmt fällt mir folgendes auf:

Jede Aussage die versucht wird zu widerlegen wird mit der Ablehnung des Gegenteils angeführt. Ein leicht hinkendes Beispiel wäre die Aussagen: "Es gibt viele Gründe weswegen sich eine Frau von ihrem Partner trennen kann". Und die Antwort wäre: "Neeeee! Wenn sich eine Frau trennt, dann weil sie geschlagen wurde. Würde sie nicht geschlagen werden, wäre sie doch glücklich und würde sich gar nicht trennen wollen!"

Die Aussage wurde vereinfacht und auf eine binäre schwarz / weiß Aussage reduziert. Klar sagen jetzt alle "Joa..voll lächerlich". Und das stimmt auch. Aber Aussagen wie "Jeder der fremd geht muss ein Dreckschwein sein" ist genauso lächerlich. Das lässt Millionen von Faktoren ausser acht.
Man nehme z.B. den Beitrag von mickflow, der zum niederknien ist. Wir nehmen einfach mal einen Befreiungsschlag an. Eine Frau wird täglich geschlagen, gewürgt und vergewaltigt. Lernt einen Mann kennen, geht mir ihm ins Bett und schafft es dadurch sich endlich aus der Gewaltspirale zu befreien, was sie vorher einfach nicht hinbekommen hat. Wo ist das Dreckschwein?
Damit haben wir kein schwarz / weiß mehr.

Und nightdreamer nightdreamer , ich finde es nicht in Ordnung was du machst. Du provozierst aktuell und du beleidigst. Mindestens diejenigen, die Sex nicht als das Zentrum der heiligen vereinigung zweier Menschen sehen. Denn du machst das ebenso. Warum ist denn jemand, der Sex nicht als das ansieht, als das du es gerne sehen möchtest auf einmal jemand, der Sex einfach so mit jemand fremden haben kann? Warum dieses beleidigende Beispiel von der Bäckersfrau? Ist das wirklich nötig? Hat dich jemand hier in ähnlicher weise Beleidigt?

Zurück zum Thema: Bisher wurde von WomanInTheMirror WomanInTheMirror eines an Thesen aufgestellt, mitunter einem Buch welches von Sexualforschern geschrieben wurde entnommen. Dagegen gesetzt wurden aber Gefühle. "Sex ist etwas 'besonderes'" oder 'intimes' oder ähnliches.
Das macht jede Diskussion kaputt.
Nein..nicht weil diese Gefühle irrelevant wären oder falsch oder unmoralisch. Ich schreibe das, weil es alleine in diesem Thread bereits mehrfach vorgekommen ist, dass hier fast schon hörbar nach Luft geschnappt, dann geschnaubt und anschließend in die Tasten gehauen wurde, obwohl hier niemandes Gefühle abgesprochen wurden.
Aber wenn eine Seite über Gefühle schreibt und die andere Seite über Fakten, während BEIDE Seiten durchaus Gefühle haben, dann wird das nix.

Ich stelle mal eine gewagte These auf und ihr dürf mich gerne anpfeiffen deswegen: Es gibt Menschen, für die Gefühle durch Realität entstehen und es gibt welche für die Realität durch Gefühle entsteht.
Die erste Gruppe sagt "Der Typ da hat was gemeines über mich gesagt, deshalb fühle ich mich schlecht.
Die zweite Gruppe sagt "Ich fühle mich schlecht, also muss der Typ da was gemeines gesagt haben.'
Natürlich ist es nicht so einfach und es gibt viele Zwischenstufen, weil es auch hier kein schwarz / weiß gibt...


Ich wende mich jetzt explizit an die drei User, die "Sehe ich anders" geklickt haben über die Aussage "Wenn man Alternativen nicht kennt, kann man nicht frei sein".
Was habt ihr euch dabei gedacht?
Dass man alles ausprobieren muss?
Warum? Das steht da nicht?
Da steht, man muss die Alternativen kennen. Kennt man nur Brot und weiß nicht, dass es Butter gibt, dann ist man nicht frei zu entscheiden ob man das Brot mit oder ohne Butter genießen will. Der Clou: Man muss es nicht probieren, es reicht von seiner Existenz zu wissen.
Welches Gefühl hat euch also lesen lassen, dass man alles testen muss?
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #127
Yurriko Yurriko
Und damit hast du meine These bestätigt. Du hast nicht gelesen was ich geschrieben habe, du hast es einfach interpretiert und zwar genau so interpretiert, dass ich derjenige bin, der eine falsche Meinung vertritt, nämlich eine, die der deinen gegenüber steht.

Nochmal, auch wenn ich nicht der einzige bin, der es schon erklärt hat: Es geht um einen Grundsatz. "Es gibt keine FREIHEIT (hier steht das Wort "Freiheit", auf das bezieht sich der Satz!) wenn man keine anderen Möglichkeiten kennt."

Hier darf man sogar umdrehen: Es gibt Freiheit, wenn man die anderen Möglichkeiten kennt. Es gibt die Freiheit es zu probieren oder eben nicht.

Wenn du dir die Mühe machst nochmal alle Beiträge durchzulesen wirst du niemanden finden, der behauptet man müsse alles ausprobiert haben. Oder dass man nicht frei sei, wenn man nicht alles ausprogiert hat. Das steht da nicht.
Warum schreibst du also davon und willst mir das unterschieben?

Und wenn du mir nochmal unterschieben willst, dass ich irgendwo behauptet hätte, dass man etwas nicht ablehnen darf wenn man es nicht mag, werde ich ernsthaft sauer und komme mir verschaukelt vor.
 
B
Benutzer181066  (60) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #182
Halle liebe Community

nachdem ich hier unter der Suchfunktion nichts gefunden hatte und mich auch nochmal Rückversichert hatte, möchte ich einen Thread eröffnet zu dem heiklen Thema, Fremd gehen .


Worüber ich mal eine Diskussion ins Rollen bringen möchte ist, die Frage warum kam es überhaupt dazu?

Ich selbst habe zum Thema Fremd gehen keinerlei Ambitionen .
So manch einer sucht einen Gewissen Kick, obwohl er "eigentlich" ein glückliche Ehe führt.
Andere fühlen sich in ihre Ehe gefangen, werden was Sex angeht an der kurzen Leine gehalten.
Oder es ist einfach passiert, ein sogenannter "Ausrutscher".

Aber wie ist es Fremd gegangen, und danach? Dazu einige Fragen.

Wie hat es. sich danach angefühlt; hat es den Vorstellungen entsprochen?
Habt ihr es euren Ehepartner erzählt?
wenn nicht wie fühlt sich trotz allem eine Ehe an? Auch gerade dann wenn Kinder da sind?
Was führte dazu? Beweggründe?
Gibt es trotzdem Gründe , egal ob ihr in eine Affäre seid oder es Einmalig war, die ihr Rechtfertigen würdet?

Freue mich auf eine Diskussion.
Es geht hier nicht jemanden zu Verurteilen, lediglich das brisante Thema näher zu beleuchten.
Wie heißt es so schön:
Wer frei ist von Schuld, werfe den ersten Stein.
habe es gemacht auf beiden Ebenen ,zwar ohne es direkt zu wollen, man stürzt in ein Gefühlschaos und findet keine befriedigende Antwort .
 
Carmen72
Benutzer176107  (51) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #183
B
Benutzer181066  (60) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #184
Klingt irgendwie einfach.
So nach dem Motto: „ich bin ein Opfer der Ereignisse“. :zwinker:
natürlich war es nicht so , sorry wenn es so rüber kommt , ein Opfer bin ich bestimmt nicht gewesen , es ist wie so oft , nicht zur richtigen Zeit die Fragen gestellt , Probleme verdrängt und dann kommt man über Gespräche zu Treffen und dann geht man den Schritt zu weit
 
L
Benutzer181419  (35) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #185
Nun, mag ich mich auch dazu äußern.

Fremdgehen war für mich immer etwas , was es für mich nie gab.
Ich bin 26 Jahre verheiratet. :love:
Mein Mann ist ja vor gut 4 Jahre erkrankt und sexuelle Dysfunktion hat sich breit gemacht.
Wir hatten von Anfang an immer ein ausgefülltes und reges Sexleben. Aber von jetzt auf gleich ging es nicht mehr. Anfangs hielt ich es noch aus, aber je länger es wurde wurde ich ungemütlich. Geschlechtsverkehr liebe ich und ist mir wichtig, zumal ich eine hohe Libido habe.:zwinker:
Aber nie machte ich das meinen Mann zum Vorwurf. Ich fragte ihn wie Er selbst die Sache sieht, was es mit ihm macht. Und klar teilte ich ihm auch meine Empfindungen mit.

Fremdgehen kam mir trotz der Sache nie im Sinn. Wir sind 26 Jahre glücklich verheiratet. Zu Beginn unserer Ehe gingen wir durch Höhen und Tiefen, was uns sehr verbunden und Zusammengeschweißt hat.
Auf einmal kam Er mit der Idee der Öffnung der Ehe daher. Nach vielen Gesprächen war ich überglücklich damit.

Ich wüßte nicht, ob ich mich beim Fremdgehen fallen lassen hätte können.
Meine Angst meinen Mann so weh zu tun war echt groß. :cautious: meine geliebte Familie zu verlieren.




Wie lange hat das gedauert und war es ein langer Prozess?


Freut mich deine Liebe in den Worten zu lesen und das ihr zusammen geblieben seid.



Nun, das weißt Du jetzt und bestimmt würdest Du es anders machen.
Aber diese Erfahrung hat trotzdem was mit Dir gemacht. Oder sehe ich das falsch?
Also wenn ich richtig gelesen habe, hat dein Mann dir die Erlaubnis gegeben fremd zu gehen?
 
Carmen72
Benutzer176107  (51) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #186
Also wenn ich richtig gelesen habe, hat dein Mann dir die Erlaubnis gegeben fremd zu gehen?
Klingt komisch.
Wir haben ein einseitige offene Ehe, was einhaltet das ich außerehelich Geschlechtsverkehr haben darf.
 
Horatio
Benutzer181422  Öfter im Forum
  • #187
Klingt komisch.
Wir haben ein einseitige offene Ehe, was einhaltet das ich außerehelich Geschlechtsverkehr haben darf.

Ich hab nicht alles gelesen aber solche "Einigungen" sind durchaus üblich.
Gerade in langjährigen Beziehungen, bei der die Freundschaft zum Partner soweit geht, das diese zusätzlichen Klauseln eingeräumt werden.
 
Horatio
Benutzer181422  Öfter im Forum
  • #189
Genau diese Einstellung ist der eigentliche Grund dafür, dass es überhaupt das Phänomen „Fremdgehen“ gibt.
Das benötige ich ein wenig genauer.

Fremdgehen gab es schon immer, mein Satz kommt eher aus der Emanzipation. Die gibts noch nicht immer.
 
Horatio
Benutzer181422  Öfter im Forum
  • #191
Lies mal das alte Testament. Mir würde jetzt kein sehr viel älteres Schriftstück einfallen, wo von "Fremdgehen" berichtet wird.
 
Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #192
Genau diese Einstellung ist der eigentliche Grund dafür, dass es überhaupt das Phänomen „Fremdgehen“ gibt.
Na ja, da beißt sich aber die Katze in den Schwanz.
Es gibt durchaus "Fremdgeher", die das vor allem für den Kick machen. Man könnte auch sagen:
"Diebstahl gibt es nur, weil Menschen Gegenstände als ihr Eigentum betrachten.", "Schwarzfahren kann man nur, weil man die öffentlichen Verkehrsmittel bezahlen muss", "Steuerhinterziehung gibt es nur, weil man verpflichtet ist, Steuern zu zahlen" oder auch "zu Vergewaltigungen kommt es nur, weil die Opfer nicht bereitwillig mitmachen".

Wo immer zwei Menschen aufeinandertreffen, gibt es mal mehr und mal weniger Regeln für den Umgang miteinander. Auch offene Beziehungen schützen nicht davor, betrogen zu werden.
 
G
Benutzer Gast
  • #193
Sexualität wurde aber nicht im alten Testament erfunden.

Aber ich wills nicht unnötig in die Länge ziehen.

Fremdgehen als Vorgang, also das eigentliche Ereignis, beinhaltet zwei separate Phänomen, die nur in unserer Vorstellung, im Kontext unserer Kultur, zu einer Einheit verschmolzen werden.
  • Der eine Aspekt ist der eigentliche sexuelle Akt als solcher, der Sex zwischen zwei (oder ...) Menschen, dass dürfte unstrittig etwas sehr individuelles sein, das die beiden (...) miteinander aushandeln bzw. Was sich emergierender ergibt.
  • Der andere Aspekt ist der Betrugsumstand, also ein sozialer Aspekt, der
  1. sich insbesondere auf Außenstehende, nicht in die sexuelle unmittelbare Aktivität involvierte („betrogene“) Lebenspartner bezieht
  2. und sich als Verfehlung relativ zu Regeln darstellt, die allgemeinen Anspruch erheben, also eher in einen definierten sozialen Kontext Gültigkeit haben, diesen Kontext womöglich (mit)definieren.
Niemand glaubt ernsthaft, Sexualität eliminieren zu können. Was allerdings Gang und Gäbe ist, das ist der Versuch, Einfluss auf Sexualität zu nehmen, in den meisten Fällen dürften das eher restriktiv, gar destruktiv, sein. Monogamie als kulturelles, gesellschaftliches Phänomen als aktuelles Beispiel genannt, verdeutlicht das, denke ich, recht anschaulich.

Stellt sich jetzt die Frage, wie man mit diesen beiden Aspekten in einer Paarbeziehung umgeht. Und die Frage dabei wiederum ist die, welcher der beiden Aspekte der dominierendere in den involvierten Partnern ist.

Wir leben heute glücklicherweise in einem gesellschaftlichen, kulturellen Kontext, wenigstens jetzt mal bezogen auf die „Reichweite“ dieses Forums, der uns alle erlaubt uns zu entscheiden, sowohl im sexuellen, als auch im regulativen Aspekt. Anders gesagt, jedes Paar hat die Möglichkeit, das Zusammenleben individuell zu vereinbaren. Das kann die freiwilligen, bewusste Wahl der Monogamie sein und eben nicht, weil „man das hier so macht“.
Das kann aber auch die stumpfe Nachfolge der Monogamieforderung sein, unreflektiert, ignorierend der Konsequenzen. Und genau damit einhergehend fallen dann Begriffe wie „Erlaubnis“ und „Klausel“. Diese Begriffe machen nur Sinn im Kontext eines regulativen, quasi vertraglichen, Verständnisses einer Paarbeziehung in Bezug auf Sexualität. Und erst dieses Verständnis, das „Rechte“ und „Regulation der Sexualität“ definiert, lässt eine „Regelverletzung“, den Betrug als Sachverhalt zu. Der Punkt dabei ist allerdings, Sexualität kümmert sich einen Scheissdreck um theoretische Konstrukte, ne gemeinhin ignorieren diese Konstrukte, insbesondere, wenn sie gesellschaftlichen und damit eben nicht individuellen Ursprungs sind.

Fremdgehen ist in meinem Verständnis in erster Linie eine Grenzverletzung und erst dann Sex. Der Betrugsanteil macht sich an den Grenzen fest, und diese Grenzen sind künstlich, Sex ist natürlich.
 
Horatio
Benutzer181422  Öfter im Forum
  • #194
Danke für deine Ansicht. :anbeten:

Aber nein, Sex und Sexualität haben beim Menschen noch andere Hintergründe.
 
ferdl
Benutzer171790  Meistens hier zu finden
  • #195
Lies mal das alte Testament. Mir würde jetzt kein sehr viel älteres Schriftstück einfallen, wo von "Fremdgehen" berichtet wird.
Richtig,u a war es nicht David, der seinem Hauptmann die Frau ausspannte und diesen in den Tod schickte, damit er sie offiziell heiraten konnte?
Off-Topic:

Fremdgehen brauchten die nicht allzu viel, weil ja die Mehrehe üblich und notwendig war, um die Völker zu erhalten und zu vermehren. Niedere Lebenserwartung, hoher Ausfall an Männern, Unfälle/Kriege machten dies einfach notwendig. U a ja auch das Gesetz dem Bruder Nachkommen zu zeugen, wenn dieser umkam und noch keine eigenen Kinder in der Ehe gezeugt hatte, Gastprostitution war ebenfalls üblich - Blutauffrischung. Dieses aus heutiger Sicht ausschweifende Leben war in der damaligen Zeit die vernünftigste Strategie zur Arterhaltung.
 
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