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Finanzielle Abhängigkeit vom Partner

littleLotte
Benutzer102949  Beiträge füllen Bücher
  • #1
Hallo zusammen,

könnt ihr euch, ob Männlein oder Weiblein, vorstellen, finanziell von euerm Partner abhängig zu sein oder seid ihr es sogar? Findet ihr das schlimm oder völlig okay?

Früher war das ja noch gang und gäbe, heute kann ich mir das gar nicht mehr vorstellen. Selbstständigkeit war mir schon immer sehr, sehr wichtig und ich wurde auch so erzogen, dass man sich selbst um sein Leben und alles, was damit zusammenhängt, kümmern muss. Ich kann es mir schon aus dem Grund nicht vorstellen, weil ich im Falle einer Scheidung riesige Probleme bekäme, wenn ich weder Ausbildung noch einen Beruf habe, mit dem ich mein Leben aufrecht erhalten kann. Abhängigkeit empfinde ich als etwas sehr Belastendes und Einseitiges, entsprechend hätte ich auf Dauer auch Probleme damit, wenn mein Partner dauerhaft von mir abhängig ist. Die Belastung wäre mir zu groß, das Jonglieren mit Beruf, Familie und dann noch dem finanziell abhängigen Partner , der mich gar nicht großartig unterstützen kann - nein. Ich kann noch weniger diejenigen verstehen, die eine super Ausbildung abgeschlossen haben und einige Jahre berufstätig waren bis sie sich nach der Familiengründung entschieden haben, Hausfrau zu sein. Ginge für mich gar nicht, ich würde geistig verhungern und mich abhängig fühlen, obwohl ich das gar nicht brauche. Die haben im Falle einer Trennung ähnliche Schwierigkeiten, denn wenn du erst mal ein paar Jahre draußen bist, ist deine Ausbildung irgendwann nichts mehr wert. Viele Jahre hätte ich mir umsonst den Buckel krumm geschuftet, nein, nein. Kommt gar nicht in Frage, zumal mir der Ausgleich auch unheimlich wichtig ist und er tut mir gut. Familie und Privatleben einerseits, beruflicher Erfolg und finanzielle Unabhängigkeit andererseits. Just my two cents :zwinker:
 
Wundertüte
Benutzer91008  (36) Sehr bekannt hier
  • #2
Nein ich kann mir gar nicht vorstellen von meinem Partner finanziell abhängig zu sein.
Ich will immer die Freiheit haben mir selbst zu kaufen was ich will und nicht davor um Geld bitten zu müssen oder ein schlechtes Gewissen zu haben wenn ich nur etwas für mich kaufe von "seinem" Geld.
Diese finanzielle Unabhängigkeit ist mir sehr wichtig, auch wenn man an eine Trennung denkt,
was macht man denn wenn man sich trennt und kein Einkommen hat ?
Dann ist man erst recht wieder auf andere angewiesen und steht da wie der Ochs vom Berg.
Ist schon gut so wenn jeder sein eigenes Geld hat und damit anstellen kann was er will :zwinker:
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • #3
Nun ja ich kann mir das auch weniger vorstellen. Trotzdem ist meine Hoffnung Groß später mit einer Frau zusammen eine ordentliche Wohnung zu mieten, was bei meinem verdienst halt bedeutet, abhängig von ihrem Anteil.
 
R
Benutzer Gast
  • #4
Nein, kann ich mir nicht vorstellen. Ich denke auch, dass es der Partnerschaft nicht unbedingt gut tut, wenn ein solches Abhäbgigkeitsverhältnis vorliegt.

Auf kurze Zeit begrenzt (Elternzeit) ist es natürlich was anderes, wobei man da ja auch Elterngeld bekommt, wobei man dann in vielen Fällen sicherlich trotzdem noch zusätzlich das Geld des Partners ausgibt - das finde ich dann aber okay.
 
Daylight
Benutzer15352  Beiträge füllen Bücher
  • #5
Naja, was heißt abhängig? Sobald einer von beiden mehr verdient, entsteht doch automatisch ein finanzielles Ungleichgewicht? Ich habe jahrelang mehr verdient als mein Mann, nun ist es umgekehrt und der, der mehr verdient, gibt natürlich auch mehr in den Topf. Trotzdem ist keiner von uns ausschließlich auf das Geld des anderen angewiesen. Ich verdiene auch alleine so viel, dass ich mich über Wasser halten könnte, aber zu zweit können wir uns wesentlich mehr leisten.
 
K
Benutzer11466  Beiträge füllen Bücher
  • #6
Früher war das ja noch gang und gäbe
Es gibt auch heute noch "bessere" Hälften, denen das überhaupt nix ausmacht bzw. sogar ihre Existenz darauf gründen, daß sie jemamd aushält.

Wenn man unverschuldet in die Situation kommt, auf den Partner angewiesen zu sein (Arbeitslosigkeit, Krankheit) - dann isses so. Ich würde allerdings auch nicht eine Beziehung eingehen, wo von vornherein klar ist, daß ich jemand durchfüttern soll (wie gesagt: besondere Umstände außen vor) oder mich durchfüttern lasse.
 
HarleyQuinn
Benutzer121281  (35) Planet-Liebe ist Startseite
  • #7
Ist bei uns der Fall über die Hälfte des Jahres. Sorgt natürlich bei sehr vielen Menschen für Unverständnis und "Wie könnt ihr nur!".
 
Hedonistin
Benutzer141862  Sehr bekannt hier
  • #8
Zwischen "abhängig" und "unanhängig" gibt es viele Graustufen. So z.B. mieten oder kaufen viele Paare Immobilienstücke, die jeder von ihnen sich alleine nicht leisten könnte. Ist doch auch eine Art finanzieller Abhängigkeit voneinander :zwinker:

Auch andere Faktoren - soziale, berufliche und Altersunterschiede; Arbeitslosigkeit; physische oder psychische Probleme eines Partners; viele Kinder in der Familie usw. - machen es kompliziert zu differenzieren. Ich fände eine Beziehung, wo einer der Partner sich dem Anderen anpasst und z.B. den Urlaub für beide finanziert viel gesünder als eine wo ein Part zu Hause bleibt während der andere in der Karibik chillt... weil ja Unabhängigkeit.

Deswegen: ja, unter gewissen Bediengungen könnte ich mir vorstellen, von meinem Partner finanziell abhängig zu sein oder einen finanziell abhängigen Partner zu haben. Ich suche nicht extra danach, schließe es aber nicht aus.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #9
Zwischen "abhängig" und "unanhängig" gibt es viele Graustufen. So z.B. mieten oder kaufen viele Paare Immobilienstücke, die jeder von ihnen sich alleine nicht leisten könnte. Ist doch auch eine Art finanzieller Abhängigkeit voneinander :zwinker:
Ganz genau.
Natürlich bin ich von meinem Mann abhängig, obwohl ich a) diejenige bin, die mehr verdient und b) den unbefristeten Vertrag hat. Ich kann mir meine Wohnung nur leisten, weil er eben auch verdient. Und ich kann nur arbeiten, weil er zuhause bleibt, wenn das Kind mal krank ist, bzw. wir in dem Fall uns irgendwie abwechseln.
Generell macht man sich mit einem Kind von einem Partner abhängig. Den Vater, oder die Mutter des Kindes wird man sein ganzes Leben nicht mehr los.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mrs. Brightside
Benutzer140332  (36) Planet-Liebe ist Startseite
  • #10
Die haben im Falle einer Trennung ähnliche Schwierigkeiten, denn wenn du erst mal ein paar Jahre draußen bist, ist deine Ausbildung irgendwann nichts mehr wert.
Also bei meiner Ausbildung ist das definitiv nicht so. Das wird nie passieren.:grin:

Ich hätte keine Probleme, finanziell vom Partner abhängig zu sein, weder temporär, noch von Dauer. Ich definiere mich nicht über Geld, Status oder meinen Beruf.
Wenn man eine Übereinkunft hat, dass der eine Partner für den Haushalt und das Drumherum zuständig ist und der Andere das Geld ran schafft, dann sehe ich persönlich kein Ungleichgewicht. Ich wäre auch nie so vermessen und würde da was aufwiegen wollen. Schließlich hat man ja ein Abkommen, man wird ja nicht gezwungen, so zu handeln. Zudem entlastet man den arbeitenden Partner enorm.

Selbst wenn ich ewig Hausfrau wäre und mich von jetzt auf gleich von meinem Mann trennen würde, dann wäre ich immer noch nicht unselbständig. Auch nicht mit Kind. Ich frage mich ja immer, woher man so eine Annahme hat. :grin:
Ich würde so schnell Arbeit finden, so schnell kann man sich gar nicht um gucken. Selbst wenn ich 10 Jahre raus wäre. Und selbst wenn ich nicht in meinem gelernten Beruf arbeiten könnte, würde ich trotzdem irgendwie Arbeit finden. Ne, da mach' ich mir wirklich wenig Sorgen. Ich bin nicht dumm und kann mich gut verkaufen.:zwinker:

Viele Jahre hätte ich mir umsonst den Buckel krumm geschuftet, nein, nein.
Siehste, ich bin in meiner Ausbildung nur so durchgerutscht und mir flog alles zu, weil es mir lag. Hätte ich mich mehr angestrengt, hätte ich mehr als einen 2er Durchschnitt gerissen. Für die meisten Klausuren hab' ich nicht mal gelernt.:grin: So geht's also auch.:zwinker:

Ginge für mich gar nicht, ich würde geistig verhungern und mich abhängig fühlen, obwohl ich das gar nicht brauche.
Siehste, mein Selbstwertgefühl beziehe ich nicht über den beruflichen Erfolg. Ich verhungere auch geistig nicht, wenn ich nicht arbeiten gehen würde. Ich hätte so viel Zeit für Dinge, die mir Spaß machen und mich nicht verdummen lassen würden.

Tja, leider möchte ich einen gewissen Lebensstandard und auch nicht vom Staat Geld beziehen, deshalb gehe ich arbeiten. Nur deshalb, nicht weil ich ohne nicht existieren könnte. Fänd' ich ja auch ziemlich traurig.

Wenn mein Mann genug Kohle verdienen würde und mir das "Zuhause bleiben" anbieten würde, würde ich das tun. Nebenbei noch einen gechillten Nebenjob, um noch etwas Urlaubskohle zu verdienen: et voilá. Mein Traum.
Vielleicht klappt das auch irgendwann. Bis dahin gehe ich halt arbeiten - weil ich muss.:zwinker:
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • #11
Ganz genau.
Natürlich bin ich von meinem Mann abhängig, obwohl ich a) diejenige die mehr verdient und b) den unbefristeten Vertrag hat. Ich kann mir meine Wohnung nur leisten, weil er eben auch verdient. Und ich kann nur arbeiten, weil er zuhause bleibt, wenn das Kind mal krank ist, bzw. wir in dem Fall uns irgendwie abwechseln.
Generell macht man sich mit einem Kind von einem Partner abhängig. Den Vater, oder die Mutter des Kindes wird man sein ganzes Leben nicht mehr los.
Ich würde das dann aber nicht Abhängigkeit nenne sondern Partnerschaft !

Klar wenn das in den Bruch geht ist man ganz schnell existenziell im Arsch
 
McCeline
Benutzer136609  (26) Beiträge füllen Bücher
  • #12
Mein Vater war immer der der Geld verdient hat, meine Mutter war Hausfrau. Und ja, es war ne verdammt harte Zeit als er über Nacht ausgezogen ist. Auch als Alleinerziehende Mutter mit 2 Kindern die seit 10 Jahren aus den Beruf raus ist hat mans nicht grade leicht, Arbeit zu finden. Wir sind erstmal umgezogen, weil die Wohnung zu teuer war. Hatten Hartz 4 und mein Vater hat ewig nichts gezahlt. Meine Mutter brauchte ne Umschulung und hat nach etwa einen Jahr einen Job bekommen.
Also kurz gesagt, nein, ich möchte niemals Abhängig von jemand anderen sein. Ich möchte Arbeite und mein eigenes Geld verdienen, nicht nur der Unabhängigkeit wegen, sondern weil ich meinen Job sehr gerne mag.
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • #13
Mein Vater war immer der der Geld verdient hat, meine Mutter war Hausfrau. Und ja, es war ne verdammt harte Zeit als er über Nacht ausgezogen ist. Auch als Alleinerziehende Mutter mit 2 Kindern die seit 10 Jahren aus den Beruf raus ist hat mans nicht grade leicht, Arbeit zu finden. Wir sind erstmal umgezogen, weil die Wohnung zu teuer war. Hatten Hartz 4 und mein Vater hat ewig nichts gezahlt. Meine Mutter brauchte ne Umschulung und hat nach etwa einen Jahr einen Job bekommen.
Also kurz gesagt, nein, ich möchte niemals Abhängig von jemand anderen sein. Ich möchte Arbeite und mein eigenes Geld verdienen, nicht nur der Unabhängigkeit wegen, sondern weil ich meinen Job sehr gerne mag.
Das ist auch der Grund warum ich nie meinen Job aufgeben würde, weil die Partnerin genug für den gemeinsamen Lebenswandel verdient.
 
Mrs. Brightside
Benutzer140332  (36) Planet-Liebe ist Startseite
  • #14
Das ist auch der Grund warum ich nie meinen Job aufgeben würde, weil die Partnerin genug für den gemeinsamen Lebenswandel verdient.
Aber du kommst doch auch so nicht alleine über die Runden?:hmm:

Und nein, es muss nicht so laufen. Ich kenne da einige Gegenbeispiele.
 
Stan
Benutzer59936  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #15
Ich würde es nicht Abhängigkeit nennen, sondern eben Partnerschaft. Man teilt sich die Aufgaben, das Geld, das Leben. Selbst wenn ich mehr verdiene als meine Partnerin, würde ich das nie aufwiegen. Dann zahle ich mehr auf das Gemeinschaftskonto und gut. Sowieso gibts da keine festen Regeln oder Vereinbarungen bei mir. Jeder gibt soviel wie er kann und wieviel es ihm eben wert ist und damit bin ich in allen Beziehungen sehr gut gefahren. Ich wurde nie enttäuscht. Vertrauen ist eben das Zauberwort...
 
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littleLotte
Benutzer102949  Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #24
Für solche Fälle ist man in Deutschland abgesichert. Und wer sagt, dass ich nicht schnell zu Geld komme?:zwinker: Das ist für mich wirklich das geringste Problem bei einer Scheidung.

Werde doch mal konkreter: Wie kommt man denn "mal soeben" an schnelles Geld, wenn nicht durch irgendwelche kriminellen Geschichten? :confused:
Wenn man über viele Jahre hinweg von seinem Partner mitfinanziert wurde, hat man ja auch einen gewissen Lebensstandard. Der ist auf einmal weg und man muss von heute auf morgen mit dem Existenzminimum klarkommen. Das ist ganz sicher nicht so lockerflockig wie du das hier gerne anpreist ...

Zudem muss es doch nicht nur ein Gemeinschaftskonto sein? Ich behalte doch mein Konto, wieso sollte ich das aufgeben? Macht auch Sinn, falls ich nebenbei noch jobben gehe.

Bist du nun Hausfrau oder gehst du jobben?
Wofür braucht eine Hausfrau ohne Einkommen ein eigenes Konto?

Käme ich trotzdem erst mal gut über die Runden. Zudem das Kind entweder in die Kita oder in die Schule geht. Da muss noch nicht mal Teilzeit sein.

Du gehst gleich davon aus, dass in deinem Fall das Kind min. mehrere Jahre alt ist. Soll auch Trennungen noch während der Schwangerschaft oder - typischerweise - in den ersten Monaten bis Jahren nach der Geburt geben.

Und bloß weil du so empfindest, müssen das alle Anderen? Wie wäre es mal mit ein bisschen Weitsicht und Empathie?
Meine Maßstäbe gelten auch nicht für alle Menschen, zum Glück. Nicht jeder hat das Glück, seinen Traumjob zu bekommen.

Woraus entnimmst du das bitte? Halt doch mal bitte die Bälle flach :rolleyes:
Du redest doch auch permanent aus deiner Ich-Situation und berücksichtigst auch nicht, dass es nun mal Menschen gibt, die Wert auf beruflichen Erfolg legen. Und das sind ebensowenig zwangsweise Menschen, die sich traurigerweise nur über ihren beruflichen Erfolg aka Karrieremenschen (das bin ich garantiert nicht!) definieren können.
 
Mrs. Brightside
Benutzer140332  (36) Planet-Liebe ist Startseite
  • #27
Wie kommt man denn "mal soeben" an schnelles Geld, wenn nicht durch irgendwelche kriminellen Geschichten? :confused:
Durch *pfui bäh* "unmoralische"Angebote.:zwinker:

Zu mal ich immer etwas auf der hohen Kante habe. So ganz ohne Sicherheiten lebe ich nicht.
. Der ist auf einmal weg und man muss von heute auf morgen mit dem Existenzminimum klarkommen.
Wie ich oben schrieb: nicht bei mir.
Bist du nun Hausfrau oder gehst du jobben?
Wofür braucht eine Hausfrau ohne Einkommen ein eigenes Konto?
Habe ich oben geschrieben. Für den Nebenjob. Hä? Ich habe ein eigenes Konto, wieso sollte ich das als Hausfrau auflösen?
Zu mal ich ja etwas Geld nebenbei verdienen will. Einfach um Extrakohle zu haben.
Soll auch Trennungen noch während der Schwangerschaft oder - typischerweise - in den ersten Monaten bis Jahren nach der Geburt geben.
Ja und nu? :rolleyes: Ich weiß, wie die Praxis als Alleinerziehender aussieht. Es mag so gar Menschen geben, die kriegen das hin. Manche besser, manche schlechter,
Du redest doch auch permanent aus deiner Ich-Situation und berücksichtigst auch nicht, dass es nun mal Menschen gibt, die Wert auf beruflichen Erfolg legen.
Natürlich rede ich aus meiner Sicht, die war doch gefragt?:confused:
Dir passen einfach nur meine Antworten nicht. Aber hey, so ist das Leben.

Und das es Menschen gibt, die Wert auf beruflichen Erfolg legen, kann es von mir aus gerne geben (finde ich so gar erstrebenswert, wenn es das ist, was sie erfüllt) - diese dürfen sich aber nicht das Recht heraus nehmen, so abfällig über "Hausfrauen" zu sprechen, wie du es tust.

Die Erfüllung im Leben legt jeder selber fest.
 
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Mondfinsternis
Benutzer150418  Sehr bekannt hier
  • #51
Ich strebe so generell keinerlei Abhängigkeit an. Egal ob finanziell, emotional, medikamentös oder sonstig wie.

Ich kann aus gesundheitlichen Gründen nur stundenweise arbeiten und verdiene daher natürlich sehr viel weniger als mein Partner der finanziell nahezu vollständig unseren Lebensstandard trägt.
Nebenberuflich und später auch haupt"beruflich" gehe ich keiner konventionellen Arbeit nach aber weiß schon jetzt, dass ich damit ausreichend Geld verdienen werde und mir niemals Gedanken darum machen muss, vielleicht zu verhungern.

Außerdem empfinde ich diesen Staat als derart unsicher, dass ichs nahezu lächerlich finde, wenn jemand darauf vertraut, mal eine fette Rente zu kassieren, nur weil er Jahre lang einzahlt. :grin: Also ich für meinen Teil habe dieses Vertrauen ins Finanzsystem nicht und wollte damals in der Ausbildung schon die Rentenversicherung kündigen und mir einen gewissen Betrag monatlich weg legen.
Ob ich also arbeite oder nicht... es gibt keine Garantie auf Rente. Vielleicht ist unsere Wirtschaft in 40 Jahren vollständig kollabiert. Wer soll das heute wissen?
Es macht mir Angst mich auf Unsicherheiten zu stützen und ich mache grundsätzlich keine Pläne, die über das Jahresende hinaus gehen - theoretisch. Praktisch plane ich nur maximal bis übermorgen.

Ich fühle mich nicht von meinem Partner abhängig, obwohl er so viel mehr verdient als ich, weil ich eben auch ohne ihn klar käme. Ich hätte sehr viel weniger Einkommen, müsste in eine Einraumwohnung ziehen, meine Luxusartikel (Bücher überwiegend, teure Klamotten) wären erstmal gestrichen, aber ich würde über die Runden kommen. Also bin ich nicht abhängig. Wir geben sein Geld gemeinsam aus, weil es eben da ist und weil es unser Geld ist, weil wir es in Dinge stecken, die für uns gemeinsam wichtig ist, Urlaub, gutes Essen, gute Kleidung. Meine Luxusartikel zahle ich in der Tat selbst, sonst würde ich mich abhängig fühlen.
Im Falle einer Trennung gibt es kein uns mehr. Also auch nicht unser Geld. Dann kann ich wieder problemlos für mich selbst sorgen.
Abhängig bin ich erst an dem Punkt, an dem es mir nicht möglich ist, mich selbst zu ernähren.

Wie viel Geld ich zur Verfügung habe, hat keinen Einfluss darauf, ob es mir gut oder schlecht geht emotional.
In meiner letzten Beziehung habe ich trotz mies bezahltem Job noch meinen damaligen Partner (Azubi) mit unterstützt und ich würde nicht sagen, dass es mir schlecht ging. Ich bin es gewohnt, kaum was zu haben und jetzt gewöhne ich mich allmählich daran, alles kaufen zu können, das ich haben möchte.
Aber es ginge jederzeit auch wieder anders.
Würde mein Partner es nicht mehr verkraften 50-60 Stunden zu arbeiten und alles hinschmeißen, kämen wir auch irgendwie klar.
Ich bin davon überzeugt, es geht immer irgendwie weiter und ich verschwende erst dann an Probleme Gedanken, wenn sie da sind.

Geld hat keinen Einfluss auf meinen inneren Frieden. Gesundheit und Liebe sind mir tausend mal wichtiger.
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #64
Ich hätte kein Problem damit, wenn er massig Kohle verdient, es gerne tut und damit auch nicht viel Stress hat, sondern noch genug Zeit für die Partnerschaft und seine Hobbies. Oder wenn er einfach stinkreich ist. Nö, dann würd mich das nicht stören, ganz im Gegenteil. Den Haushalt übernehmen würd ich dann aber auch nicht, sondern ich würde dann einfach stressfrei meinen Interessen nachgehen ohne über prekäre Beschäftigungsverhältnisse nachdenken zu müssen. Voraussetzung ist natürlich, dass er großzügig ist und dass die Beziehung gefestigt ist. Ich sehe auch ein, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass so etwas eintrifft, und ich suche auch nicht gezielt danach :grin: Ich mein nur, finanzielle Abhängigkeit ist für mich grundsätzlich kein Problem, solange der andere so viel Geld hat, dass ihm nicht auffällt, dass ich ihm was "wegnehme".

Was aber nicht ginge, wäre: Er muss viel arbeiten um Geld zu verdienen, ich bin zu Hause Hausfrau. 1.) würde er ja dann wirklich hart für uns beide verdienen müssen, womit ich mich nicht wohl fühlen würde, und 2.) würde ich dabei wahnsinnig werden. Ich HASSE Haushalt. Dann geh ich lieber arbeiten und mein Freund ist Hausmann.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #71
ich habe ein problem damit wenn ich den eindruck habe, dass einer alleine für das gemeinsame leben verantwortlich ist - also einer (fast) nur gibt und der andere (fast) nur nimmt. das hängt für mich aber weniger an dem letztlichen ergebnis, sondern mehr daran, wie viel mühe sich jeder der beteiligten gibt.

wenn also einer beispielsweise haushalt und kind macht und der andere genug geld für beide verdient sehe ich kein ungleichgewicht. wenn einer ne beschissen bezahlte ausbildung macht und der andere nen tollen job hat, aber beide 8 stunden am tag arbeiten... sehe ich auch kein ungleichgewicht. wenn sich aber einer den arsch abrackert und der andere nur auf der faulen pelle liegt, dann kotzt mich das wirklich an.

mit anderen worten: finanzielle abhängigkeit, egal in welche richtung, ist erstmal nichts was mich irgendwie erschreckt. erschreckend finde ich es eher, wenn bei paaren unabhängig von den randbedingungen jeder 50/50 zahlen muss damit es auch ja "fair" zugeht.
 
littleLotte
Benutzer102949  Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #74
Stonic Stonic
Uff, was bei dir in der Ehe schiefgelaufen ist, ist meine klassische Horrorvorstellung bezüglich der Ungleichheit. Ich kann dich absolut verstehen, dass du dir verarscht vorkamst, täte ich auch.
Und ich hätte meinem Partner gehörig was gehustet, wenn er mir das Gefühl gibt, dass ich die Verantwortung für uns beide übernehmen muss und er keine Anstalten macht, seinen Teil in welcher Art auch immer beizusteuern. Wenn er mir das Gefühl gibt, dass das schon ganz gut ist, wenn ich mich um alles kümmere während er auf seiner faulen Haut liegt. Das ist eine Doppelbelastung, die auch sehr schnell zu einer ungesunden Konstellation in der Beziehungsebene führen kann.

Ich kenne auch ein Ehepaar, er geht das Geld verdienen und sie bleibt daheim (kann aus gesundheitlichen Gründen nicht arbeiten gehen). Sie teilen sich ein Konto, weil sie in den letzten 30 Jahren nur gelegentlich hier und da gejobbt hatte. Sie war größtenteils daheim. Nur funktioniert diese Konstellation eigentlich überhaupt nicht, denn während er das Geld verdient, sollte sie eigentlich den Großteil des Haushalts schmeißen, macht sie aber nicht, "weil sie so krank ist". Man kann sich vorstellen wie es bei ihnen aussieht. Sie macht kaum etwas, sitzt und schläft den Großteil ihres Tages. Wenn er heimkommt, lässt er sich hingegen von Kopf bis Fuß bedienen und sich dauernd Sachen hinterhertragen. Er selbst macht auch überhaupt keine Anstalten mitanzupacken, weil er der Meinung ist, wenn er das Geld verdient, hat er sein Soll erfüllt. Das ist die reinste Horrorvorstellung, mich könnte man einweisen. In die Geschlossene. *schauder* Gru-se-lig!
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #89
Sowas ist halt auch immer das perfekte Druckmittel. Unter diesen Umständen eine Partnerschaft auf Augenhöhe zu führen erscheint mir sogut wie unmöglich.
so kann man es sehen. umgekehrt käme für mich ein partner nicht in frage, der aufgrund irgendwelcher finanzen meint, er könne keine partnerschaft auf augenhöhe mit mir führen: aus meiner sicht muss es dann an ganz anderen wesentlichen grundpfeilern der psyche und der partnerschaft mangeln.

ich habe meinen kerl schon monatelang mit durchgefüttert - er frisch selbstständig und noch nicht besoners erfolgreich, das amt hat ihm aufgrund beschissener kalkulation pro monat 16 cent zum leben überwiesen, ich in der ausbildung und auch nur auf h4-niveau - aber unsere augenhöhe hat darunter definitiv nicht gelitten. es war einfach nur: wir haben zusammen grade eine beschissene situation finanziell, die wir aber zusammen und mit den gemeinsamen mitteln durchstehen. wir sind eben beide noch was kürzer getreten und haben es gemeinsam auch geschafft.

tatsächlich wusste ich es echt zu schätzen, dass sein ego darunter nicht gelitten hat - männer mit nem kränkelnden ego sind einfach nur anstrengend, und selbst wenn es nicht die finanzen sind die es runterreissen, irgendwas kann immer passieren... und es ist ausgesprochen nervig wenn man ihm eigentlich grade gerne eine reinhauen würde oder doch wenigstens selber gerne eine schulter zum anlehnen hätte, ihn aber stattdessen unter der fußmatte hervorkratzen und aufpäppeln muss. da fühlt man sich wie die ersatzmami, aber sicher nicht wie die partnerin.
das ist mangelnde augenhöhe in einer beziehung, das habe ich erlebt, das will ich nie wieder. tatsächlich find ichs prima, wenn solche situationen auftreten und man partner/in nachher noch ein wenig besser kennt, weiß, dass er auch in krisensituationen nicht ins kindchenschema zurück verfällt - und dass er ego genug hat, hilfe annehmen zu können, wenns nötig ist. auch das kann nicht jeder.

Off-Topic:
Und wenn ich nachts putzen gehe, gehe ich nachts putzen.
so siehts nämlich aus... und auch, wenn es definitiv keinen spaß macht, das klo zu putzen was andere menschen nutzen: trotzdem ist man nicht abhängig und kommt aus eigener kraft wieder auf die beine.
ich denke, das ist a) so eine art grundvertrauen in sich selber - egal was passiert: ich packs eh und komm wieder hoch! - und b) eine frage dessen, womit man (auch egomässig) leben kann.

ich mein, ja, ich hab auch geschluckt an den ersten tagen, mich ein wenig geschämt und mich ganz weit weg gewünscht... aber ich hab die zähne zusammengebissen, weitergemacht, mir meinen platz erarbeitet... und heute ist das zwar ziemlich lange her, aber ich muss bei der erinnerung leise grinsen, denn ich habe doch zumindest viel gelernt.. auch über mich selber. mit 100%iger sicherheit mehr, als ich es in jedem "guten job" hätte haben können.

ich behaupte ganz dreist, es tut jedem menschen bzw. der menschlichen entwicklung sehr gut, mal ganz unten gewesen zu sein - insofern wäre das eher eine neue chance und kein "abhängig und verloren" - wenn man eben die eier in der hose hat.


achja, bevor das noch jemand falsch versteht: ich habe absolut garkein problem damit, wenn mein partner auch mal schwach ist - aber ich weiß es extrem zu schätzen, dass er mir immer, in jeder situation, egal wie fertig er selber ist, auch noch halt gibt (was ich so zurück gebe). das ist für mich das erste mal dass ich das gefühl von "egal was passiert, zusammen packen wir das" habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #93
Off-Topic:
Mich nervt übrigens diese zwanghafte Unverbindlichkeit sehr, alles so lang wie möglich in meins und deins zu trennen - darum bin ich dauerhaft Single. Das heute eher übliche "ein bisschen Beziehung, aber immer den Absprung offen halten" ist nichts für mich, da halte ich mich lieber raus.
schön formuliert!

entweder, ich sage "nein" - und dann wird es nicht mehr als eine affaire mit getrennten kassen, bis auf nen gelegentlichen kaffee vielleicht - oder ich sage ja, dann aber mit haut und haar und allem was zu mir dazu gehört - auch mit meinen finanzen. da ist es für mich das selbstverständlichste der welt, dass ich einspringe wenns knapp wird... und ebenso ist es selbstverständlich, dass er für mich einspringen würde.

ja oder nein, nichts dazwischen, unverbindliches in einer beziehung gibt es für mich nicht... lieber lebe ich die beziehung zu 100%, selbst wenn ich nachher aufm arsch lande, als sowas was für mich nur eine halbe beziehung wäre zu führen. dann nenne ichs besser gleich beim namen: affäre, nicht mehr. wer mehr als meine treue und meinen körper inklusive einer freundschaft will, der muss mich ganz nehmen und sich ganz geben. mit allem, was dazu gehört.

vielleicht nen bisschen wie fahrad fahren: wenn du die sicherheit willst, dann wirst du die stützräder nie abschrauben... und niemals wirklich fahrad fahren.
alternativ lässt du dich wirklich drauf ein, lebst es, fühlst es, immer mit einem risiko - natürlich - aber dann war es wenigstens keine verschenkte zeit, selbst wenn es scheitert.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #95
Off-Topic:
caotica caotica ich kann nur sagen: auch solche männer gibt es. auch wenn es nen echter kampf war, diesen zu bekommen... wars wert, und er teilt meine ansichten :zwinker:

war noch nie in einer beziehung so glücklich und hab mich so wohl gefühlt. nicht, dass er ein einfacher mensch wäre (das bin ich auch nicht und du sicher genauso wenig), aber es ist endlich eine richtige beziehung, nachdem ich die thematik schon aufgeben wollte. eine gemeinsame beziehung, nicht nur ein stück des lebens miteinander verbringen, unverbindlich und so lange es grade spaß macht.
aus dem "du" und "ich" ist ein "wir" geworden. ein "scheiss auf alle äusseren umstände - wir beide packen das und halten zusammen!"-wir. da sind finanzielle sachen des einen oder anderen wirklich.. *verächtlich schnaub* wer sonst keine probleme hat....
und das, obwohl wir trotzdem noch nicht an dem punkt sind dass wir uns "ich liebe dich" sagen würden. das wird noch zeit brauchen, bis es auszusprechen ist. aber... es ist so viel mehr wert als jedes "ich liebe dich" was ich von anderen zu hören bekommen habe und was so simpel vorbei wie ausgesprochen war.
nichts gegen meine expartner: es waren tolle menschen - aber sie passten nicht zu mir und meiner einstellung. jetzt - zum ersten mal in meinem leben - hab ich wirklich mein herz verschenkt... und er verdient es :smile:
 
Zuletzt bearbeitet:
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #100
Hach ja...wieder mal das gleiche Grundproblem... :grin:

Was ist "Gleichgewicht"?
Was ist "Abhängigkeit"?
Kann man das (m)essen? :zwinker:

Abhängigkeit ist noch recht klar zu definieren und die meisten werden wohl eine mehr oder weniger zutreffende Definition haben, so dass man auch über gleiches redet. "Gleichgewicht" lässt sich aber in einer Beziehung nur sehr sehr schwer messen. Da gibt es keine Waage oder Oszilloskop, die man dafür einsetzen könnte.

Für mit entsteht Abhängigkeit immer dann, wenn es ein Ungleichgewicht gibt. Wenn man allerdings nur etwas über "finanzielle Abhängigkeit" erzählt, dann erzählt man nur einen Teil der Geschichte. Das ist so, als ob man die Qualität von Sex damit messen möchte, ob die Penetration klappt. Da fehlt einfach noch viel mehr drumrum.
Ich bin in gewisser Weise auch davon abhängig, dass meine Frau sich um unsere Tochter kümmert..das ist am Wochenende manchmal sogar wechselseitig zu sehen, weil sie halt auch irgendwann durch ist...
Unsere Finanzen, Versicherungen, Anschaffungen (Autos, Möbel, etc.) sind ja auch gemeinsame Anschaffungen. Wer ist jetzt von wem abhängig?
Gleichgewicht ist doch am Ende eine Sache des Gefühls...finde ich zumindest.

Man hat im Leben immer...IMMER...eine Anzahl X an Dingen, die erledigt werden müssen. Dazu zählt sowas wie essen, arbeiten, Kinder versorgen, soziale Verpflichtungen usw. usf..
Wenn man nicht mehr alleine, sondern zu zweit ist, teilt man sich diese Aufgaben. Man hat also eine Art Gemeinschaftsprojekt am Laufen. Man teilt eben nicht nur die spaßigen Momente, sondern auch die traurigen und natürlich ebenfalls die blöden Pflichten. Wer sich vor einem Teil davon drücken will, hat das Konzept nicht so ganz verstanden.

In meinen Augen herrscht Gleichgewicht, wenn beide Parteien GLEICHERMAßEN die Ärmel hoch rollen und etwa gleich viel Arbeit in ihr Leben und damit auch in die Beziehung stecken. Die Menge kann durchaus variieren..manche Paare machen mehr, andere weniger... Es fällt aber auf, dass die erfolgreichen Paare ein Team sind, dass Dinge angeht und die Widrigkeiten des Lebens zusammen besteht..jeden Tag ein bisschen.
Wo das klappt, gibt es in meinen Augen keine Abhängigkeit, sondern eine Einheit.
 
Sonata Arctica
Benutzer15049  (38) Beiträge füllen Bücher
  • #101
So wie wir im Moment leben, sind wir definitiv auch finanziell voneineander abhängig. Die neue gemeinsame Wohnung könnten wir uns zwar auch jeweils allein leisten, würde aber keiner von uns, weil das für eine Person einfach unverhältnismäßig viel Platz ist (4,5 Zimmer).
Wir planen Nachwuchs, was natürlich finanzielle Einbußen mit sich bringen wird, da mein Gehalt eigentlich ausschließlich durch die Schichtzulagen ein angemessenes Niveau hat und diese dann eine ganze Weile wegfallen werden. Beim Widereinstieg in den Beruf würde ich nur noch halbtags arbeiten können fürs erste. Und dann ist logischerweise mein Freund der, der mehr Geld in die gemeinsame Kasse gibt. Wenn er oder ich damit ein Problem hätten, wären wir wohl nicht zusammen.
Verstehe auch nicht wie es anders funktionieren soll, wenn Kinder geplant sind. Müsste man mir mal erklären *g*
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #102
Naja, nur weil man eine schlaflose Nacht und einen Tag mit einem z.B. Zähne kriegenden, schreienden und unglücklichen Baby anstrengend findet und sich, wenn der Partner von der Arbeit nach Hause kommt, auch einen Feierabend wünscht und es daher zu Konflikten kommen kann, weil der andere ebenfalls einen anstrengenden Tag im Job hatte und Ruhe braucht, heißt das ja nicht, dass man sein Kind generell als unangenehme Pflicht betrachtet.
Dass man mal kurz aneinander gerät, wenn ein elternteil vom zahnenden Kind und der andere vom stressigen Tag in der Arbeit genervt ist, ist für mich absolut plausibel.
Ich dachte da eher an Elternteile, die generell nach Feierabend keine Lust haben, sich mit ihrem Kind zu beschäftigen.
 
M
Benutzer64981  (36) Beiträge füllen Bücher
  • #103
Ich möchte auch nicht finanziell abhängig sein. Wir haben ein gemeinsames Konto mit den Fixkosten, sonst hat jeder sein eigenes. Er arbeitet "voll", wenn auch auf Landesgehalt, ich arbeite Teilzeit. Er bekommt aus Berufswahlgründen ca. das Doppelte von mir, wenn er in der freien Wirtschaft ist, wird es noch viel mehr. Was ich mir nicht leisten könnte und was ich mir auch ohne ihn nie geleistet habe, sind Urlaube. Die streckt er vor, ich zahle sie bei ihm ab. Er weiß aber auch, dass ich eben keine 1000€ auf der hohen Kante habe, schon gar nicht, seit ich nebenher studiere. :zwinker: (und vorher auch nicht :grin: ) Bei großen Anschaffungen wie zb einem Laptop funktioniert das genau so. Würde er es nicht anbieten, würde ich nicht fragen, außer es ist WIRKLICH notwendig.

Den Haushalt schmeiße, trotz allem, ich. Ich wasche Wäsche, ich bügle (zu 99%) Staubsauge und Putze, immerhin mache ich auch mehr Dreck als er. :zwinker: Es macht mir aber auch Spaß und ich kann ihm ans Schienbein treten, wenn er mal mosert, dass es irgendwo nicht sauber genug sei :zwinker: Da bin ich wie meine Mama: Wenn ich es selbst mache, weiß ich, dass ich nachher zufrieden bin :grin:
Dafür kocht er gerne und sehr gut, die meisten Großeinkäufe zahlt er auch - wobei sich das so langsam die Waage hält. Er achtet auf Qualität, das ist dann dementsprechend teurer (v.a. Fleisch :eek: )

Ich möchte mir meinen Lebensstandard, den ich vom "alleine leben" kenne, beibehalten, da ich weiß, dass ich damit im Notfall(!) klar käme. Und das muss nicht mal ne Trennung sein,...
 
G
Benutzer Gast
  • #104
Mein Freund verdient bei gleicher Stundenanzahl im Monat etwa doppelt so viel wie ich. Ich könnte mir - im Falle einer Trennung - diese Wohnung nur leisten, wenn ich das Essen einstellen würde, er könnte die Kosten relativ bequem alleine tragen. Also ja, natürlich besteht bei uns eine gewisse "finanzielle Abhängigkeit". Ich arbeite einfach in einer vergleichsweise schlecht bezahlten Branche. So what? Es ist eben so. Ist doch schön, wenn wir uns im Team unseren Lebensstandard leisten können.

Wo schon über Haushalt, etc. diskutiert wurde: Wenn ich die Wahl hätte, sähe mein Traummodell so aus wie zu meinen Studienzeiten: Er arbeitet Vollzeit in einem Job, der ihm Spaß macht und ich drei Tage die Woche und zwischendrin kümmere ich mich um den Haushalt und um meine eigene Seelenhygiene.
Ich arbeite natürlich auch gern und eine 40-Stunden-Woche macht mir nichts aus, aber es ist durchaus so, dass mir diese Nach-Feierabend-Routine auf die Nerven geht und bisweilen anstrengend für die Beziehung sein kann: Beide sind müde und geschafft, wollen eigentlich nur auf die Couch und dann muss noch irgendwas gekocht werden ("boah, ich hab grad echt null Bock mich an den Herd zu stellen!"), der Haushalt wartet, man muss noch schnell losrennen und Sachen einkaufen, bevor die Geschäfte schließen, vielleicht will man dann auch noch zum Sport ... mich persönlich kekst das oft gehörig an. Und ja, die einzigen Situationen, in denen wir uns wirklich zoffen, sind die, in denen irgendwas im Haushalt ist. Wir sind halt beide nie vor 19.00 Uhr zu Hause.
Deswegen kann ich mir ein Modell wie bei rowan rowan in ähnlicher Form durchaus vorstellen.

Ich weiß allerdings auch, dass mein Freund ein Problem damit hätte, wenn ich nicht arbeiten würde. Und damit meine ich: So wirklich gar nicht. "Untätig" zu sein ist aber auch für mich eine unschöne Vorstellung (und damit meine ich jetzt explizit nicht Kinderaufzucht oder ehrenamtliche Tätigkeiten - natürlich ist das Arbeit, wenn auch unvergütete).
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #105
Off-Topic:
Mein Freund verdient bei gleicher Stundenanzahl im Monat etwa doppelt so viel wie ich. Ich könnte mir - im Falle einer Trennung - diese Wohnung nur leisten, wenn ich das Essen einstellen würde, er könnte die Kosten relativ bequem alleine tragen. Also ja, natürlich besteht bei uns eine gewisse "finanzielle Abhängigkeit". Ich arbeite einfach in einer vergleichsweise schlecht bezahlten Branche. So what? Es ist eben so. Ist doch schön, wenn wir uns im Team unseren Lebensstandard leisten können.

Wo schon über Haushalt, etc. diskutiert wurde: Wenn ich die Wahl hätte, sähe mein Traummodell so aus wie zu meinen Studienzeiten: Er arbeitet Vollzeit in einem Job, der ihm Spaß macht und ich drei Tage die Woche und zwischendrin kümmere ich mich um den Haushalt und um meine eigene Seelenhygiene.
Ich arbeite natürlich auch gern und eine 40-Stunden-Woche macht mir nichts aus, aber es ist durchaus so, dass mir diese Nach-Feierabend-Routine auf die Nerven geht und bisweilen anstrengend für die Beziehung sein kann: Beide sind müde und geschafft, wollen eigentlich nur auf die Couch und dann muss noch irgendwas gekocht werden ("boah, ich hab grad echt null Bock mich an den Herd zu stellen!"), der Haushalt wartet, man muss noch schnell losrennen und Sachen einkaufen, bevor die Geschäfte schließen, vielleicht will man dann auch noch zum Sport ... mich persönlich kekst das oft gehörig an. Und ja, die einzigen Situationen, in denen wir uns wirklich zoffen, sind die, in denen irgendwas im Haushalt ist. Wir sind halt beide nie vor 19.00 Uhr zu Hause.
Deswegen kann ich mir ein Modell wie bei rowan rowan in ähnlicher Form durchaus vorstellen.

Ich weiß allerdings auch, dass mein Freund ein Problem damit hätte, wenn ich nicht arbeiten würde. Und damit meine ich: So wirklich gar nicht. "Untätig" zu sein ist aber auch für mich eine unschöne Vorstellung (und damit meine ich jetzt explizit nicht Kinderaufzucht oder ehrenamtliche Tätigkeiten - natürlich ist das Arbeit, wenn auch unvergütete).
Ich freue mich auf den Tag wo mein Mann oder ich so viel verdienen, dass wir uns eine Stundenreduzierung leisten können. Am liebsten würde ich ein 25 Std (ich)/ 30-35 Std (er)-Modell sehen. Das wäre super. Oder beide 30 und eine Putzfrau. das ist leider zurzeit nicht drin. Wir hassen Haushalt auch beide so sehr, dass es das für mich wert wäre mehr zu arbeiten, nur um eine Hilfe zu finanzieren. Wäre was Rente, Elterngeld und Co. angeht natürlich auch klüger.
 
G
Benutzer Gast
  • #106
Off-Topic:
Eine Putzfrau wäre ja auch mein Traum. Aber er will partout nicht, dass eine fremde Person in unserem Haushalt rumfuhrwerkt.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #107
Off-Topic:
Ich freue mich auf den Tag wo mein Mann oder ich so viel verdienen, dass wir uns eine Stundenreduzierung leisten können. Am liebsten würde ich ein 25 Std (ich)/ 30-35 Std (er)-Modell sehen. Das wäre super. Oder beide 30 und eine Putzfrau. das ist leider zurzeit nicht drin. Wir hassen Haushalt auch beide so sehr, dass es das für mich wert wäre mehr zu arbeiten, nur um eine Hilfe zu finanzieren. Wäre was Rente, Elterngeld und Co. angeht natürlich auch klüger.
So ähnlich sieht auch mein Traum eines schönen Lebens aus:
Meine (hoffentlich irgendwann mal existierende) Partnerin und ich arbeiten beide mit reduzierter Stundenzahl, um genügend Zeit für uns, unsere (hoffentlich irgendwann existierende) Familie und all die anderen schönen Dinge des Lebens zu haben.
Nur bei der Putzfrauen-Geschichte bin ich etwas skeptisch: Einerseits wäre es schön, all die Haushalts-Arbeit abgeben zu können (bis auf das Kochen, das mir durchaus Spaß macht)... aber andererseits finde ich die Vorstellung, dass eine Putzfrau Zutritt zu meiner Wohnung hat, etwas befremdlich. Dazu wäre schon ein sehr großes Vertrauen nötig.
 
Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #108
Off-Topic:
Off-Topic:

Ich freue mich auf den Tag wo mein Mann oder ich so viel verdienen, dass wir uns eine Stundenreduzierung leisten können. Am liebsten würde ich ein 25 Std (ich)/ 30-35 Std (er)-Modell sehen. Das wäre super. Oder beide 30 und eine Putzfrau. das ist leider zurzeit nicht drin. Wir hassen Haushalt auch beide so sehr, dass es das für mich wert wäre mehr zu arbeiten, nur um eine Hilfe zu finanzieren. Wäre was Rente, Elterngeld und Co. angeht natürlich auch klüger.

Eine Haushaltshilfe ist auch mein großer Traum.
Jetzt kam mein Liebling allerdings mit einem echt coolen Staubsaugerroboter nach Hause und ich liebe unser kleines neues Familienmitglied schon so sehr, dass mir das aktuell vollkommen genügt. :love:
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #109
Off-Topic:
Eine Haushaltshilfe ist auch mein großer Traum.
Jetzt kam mein Liebling allerdings mit einem echt coolen Staubsaugerroboter nach Hause und ich liebe unser kleines neues Familienmitglied schon so sehr, dass mir das aktuell vollkommen genügt. :love:
Ich finde diese Roboter-Geschichten ja irgendwie ziemlich sinnlos.
Staubsaugen ist eine der einfachsten und am wenigsten zeitaufwändigen Arbeiten im Haushalt.
Würde mir ein Roboter das Bad putzen, Staub wischen, bügeln, usw., wäre das für mich wirklich eine große Erleichterung. Aber staubsaugen? - Das erledige ich locker auch selbst in 10 Minuten.
 
M
Benutzer30735  Sehr bekannt hier
  • #110
Off-Topic:
Ich finde diese Roboter-Geschichten ja irgendwie ziemlich sinnlos.
Staubsaugen ist eine der einfachsten und am wenigsten zeitaufwändigen Arbeiten im Haushalt.
Würde mir ein Roboter das Bad putzen, Staub wischen, bügeln, usw., wäre das für mich wirklich eine große Erleichterung. Aber staubsaugen? - Das erledige ich locker auch selbst in 10 Minuten.
Naja, das könnte man über fast alle Hausarbeiten sagen (außer vl. bügeln und kochen) :grin:
Der Zeit- und Aufwandsfaktor sind meiner Meinung nach relativ ähnlich. Ich wär schon sehr dankbar, wenn mir ein Roboter das Staubsaugen abnehmen würde :smile: Das Bad zu putzen stört mich hingegen weniger...
 
kickingass
Benutzer91572  Beiträge füllen Bücher
  • #111
Ich finde das Modell von rowan absolut beneidenswert.

Früher habe ich viel Selbstwert aus meinem Job bezogen, jedoch war mir Geld nie sonderlich wichtig. Lieber zahle ich meinem Partner oder auch Freunden etwas, als das ich auf ne schöne Erinnerung verzichten müsste. Geld ist wirklich nett zu haben, aber mir wäre komplett egal, ob ich es heran schaffe oder mein Partner.
Viel wichtiger ist, dass man unabhängig von dem jeweiligen Lebensmodell eine respektvolle Umgangsart hat und eine offene Kommunikation bzgl dem Thema.

Mein Lebensgefährte kommt ja aus Osteuropa, dennoch ist seine Familie wohl eher anders als das kulturell übliche Umfeld. Da sind sowohl Vater, als auch Mutter voll im Berufsleben - trotz 3 Kinder, gabe es keine Pausen (da die Oma auf die Kleinkinder aufgepasst hat). Ihm ist vollkommen gleich, ob ich arbeiten gehe oder nicht - für ihn ist das einzige relevante Argument "Bist du glücklich damit?".
Eine Entscheidung bzw Änderung für mich wird es hier nicht allzu bald geben, da er erst mal herziehen muss (Anfang nächsten Jahres) und ich, bis er einen Job hat, für uns beide aufkommen werde. Auch das ist absolut unproblematisch - wir wollen unser leben miteinander verbringen, wir sind ein Team (GoT-like "Fuck everyone who isn't us"). Da gibt es sowieso kein unterscheiden von dein/mein oder aufrechnen von Leistungen.
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #112
Off-Topic:

Ich finde diese Roboter-Geschichten ja irgendwie ziemlich sinnlos.
Staubsaugen ist eine der einfachsten und am wenigsten zeitaufwändigen Arbeiten im Haushalt.
Würde mir ein Roboter das Bad putzen, Staub wischen, bügeln, usw., wäre das für mich wirklich eine große Erleichterung. Aber staubsaugen? - Das erledige ich locker auch selbst in 10 Minuten.

Off-Topic:
Oh Gott ich hasse Staubsaugen soooo sehr... fände ich es nicht irgendwie albern beim alleine wohnen und meiner Quadratmeterzahl, hätte ich schon einen. Staubsaugen ist neben Fenster putzen mein meist gehasster To Do Punkt. Fenster putze ich einfach nicht, da fällt das weg, bleibt nur noch staubsaugen. Bügeln tu ich auch nicht, das steht eh nicht zur Debatte, das hätte auch Hasspotential...
Dafür spüle und putze ich gerne :grin: aber staubsaugen... *würg*
 
S
Benutzer75070  (33) Meistens hier zu finden
  • #113
Off-Topic:
Off-Topic:

Ich finde diese Roboter-Geschichten ja irgendwie ziemlich sinnlos.
Staubsaugen ist eine der einfachsten und am wenigsten zeitaufwändigen Arbeiten im Haushalt.
Würde mir ein Roboter das Bad putzen, Staub wischen, bügeln, usw., wäre das für mich wirklich eine große Erleichterung. Aber staubsaugen? - Das erledige ich locker auch selbst in 10 Minuten.

Das kann auch irgendwie nur jemand ohne Haustiere sagen :grin:
Bei meinen zwei Katzen müsste ich täglich saugen; was da an Fell und Katzenstreu durch die Wohnung getragen wird, ist grade im Fellwechsel unglaublich. Da bin ich sehr froh, dass der Saugroboter das für mich erledigt und ich nur in den Ecken und natürlich die Couch noch saugen muss.
 
Mrs. Brightside
Benutzer140332  (36) Planet-Liebe ist Startseite
  • #114
Off-Topic:
Also ich hab einen extrem haarenden Hund und ich liebe Staubsaugen.:love: Niemals würde ich das einem Roboter abverlangen, der kommt doch nicht mal aufs Sofa, wo sich die meisten Haare tummeln.:grin:
 
S
Benutzer75070  (33) Meistens hier zu finden
  • #115
Off-Topic:
Off-Topic:
Also ich hab einen extrem haarenden Hund und ich liebe Staubsaugen.:love: Niemals würde ich das einem Roboter abverlangen, der kommt doch nicht mal aufs Sofa, wo sich die meisten Haare tummeln.:grin:

Also hier sind die meisten Haare definitiv im Bad, aber frag nicht :grin:
 
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