F
Benutzer108391 (42)
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Hallo zusammen,
ich bin aktuell, nachdem ich vor ein paar Jahren hier recht aktiv war, nur stille Mitleserin. Nun brauch ich aber mal Denkanstöße und hoffe, sie hier von euch zu bekommen.
Ich bin Mutter einer 5-jährigen Tochter und seit Frühjahr `19 von ihrem Papa getrennt, seit August auch getrennt lebend. Wir teilen uns die Erziehung 50/50 und die Lütte lebt jeweils eine halbe Woche bei mir und die andere Hälfte der Woche an jeweils festen Tagen bei mir bzw dem Papa. Die We verbringt sie immer im Wechsel bei einem von uns. Klappt auch alles ziemlich gut. Wir wohnen nur kanpp 1km auseinander und er ist in der ehemals gemeinsamen Wohnung geblieben.
Nun habe ich Silvester jemanden kennengelernt und nach einigen Wochen Schreiberei trafen wir uns auch erstmals im Februar bei ihm, was dann gleich in einer Übernachtung endete und wunderschön war. Er ist ebenfalls getrennt, hat mehrere schulpflichtige Kinder und teilt sich das Sorgerecht ebenfalls, allerdings im wöchentlichen Wechsel mit der Mutter, die in derselben Stadt wohnt.
Die kindfreien We sind glücklicherweise bei uns identisch, so dass wir uns also jedes 2. We sehen + oft noch zumindest für eine Übernachtung in der Woche. Denn: wir wohnen gut eine, fast zwei Auto-bzw Zugstd. auseinander.
Zunächst schien uns dies kein Problem: im Gegenteil fanden wir es gut, dass jeder noch seinen Alltag hat und die Freude aufeinander war dann immer riesig. Eine Woche Urlaub im Sommer verlief auch superschön.
Nun kommen vor allem ihm Zweifel: er träumt doch vom Leben als Patchworkfamilie und sieht irgendwie keine Zukunft mehr für uns, trotz aller Gefühle. Lt. ihm fühle er sich sehr wohl mit mir, wir lachen viel zusammen, der Sex ist toll und uns geht es einfach gut miteinander. Die Kinder wissen von uns, haben sich aber noch nicht kennengelernt (nur vom videotelefonieren).
Zudem hat er wohl doch nicht mit der Vergangenheit abgeschlossen, was nicht seine Ex sondern das gemeinsame Leben und die gemeinsame Erziehung der Kinder angeht. Das wird ihm aktuell wohl klar bzw ist er sich diesbezüglich unsicher.
Gefühlstechnisch sagt er nun, könne er sich doch nicht komplett fallen lassen, sich einlassen aufgrund der fehlenden Perspektive. Keiner von uns kann sich vorstellen, aus seiner Stadt wegzuziehen und den Kindern somit ihren Vater bzw ihre Mutter zu nehmen. Von zusammenziehen kann frühestens in 6-8 Jahren die Rede sein.
Seit knapp 10 Tagen ist die Stimmung nun mau bei uns deswegen. Er hatte in der Zeit die Kinder, wir konnten also nicht wirklich ausführlich sprechen. Mal telefonieren, viel Schreiben, wobei sich da natürlich viele Missverständnisse ergeben, sich alles hochschaukelt und ich teilweise schlaflose, durchheulte Nächte verbrachte. Im Laufe der Woche fahr ich zu ihm. Dann werden wir reden und er will schauen, wie es sich anfühlt, was das Gespräch mit ihm macht.
Ich hab ihn nun drum gebeten, bis dahin nicht mehr zu schreiben. Auf Smalltalk kann ich grad absolut nicht und sonst drehen wir uns bzgl unserer Beziehung eh nur im Kreis. Alles ist schon mehrfach geschrieben worden: er will mich sehen und gleichzeitig ist im klar, dass er nicht dauerhaft eine Fernbeziehung führen will. Wie soll das zusammengehen?
Und ich? Ich merke auch, dass ich nicht wirklich für eine Fernbeziehung gemacht bin. Einerseits genieße ich die Zeit für mich, andererseits fehlt er in entscheidenden Momenten. Trotzdem, wir sind erst kurz zusammen, haben noch keine gemeinsame Zeit mit den Kids verbracht und ich von Zusammenziehen kann noch keine Rede sein. Erstmal noch ein, zwei Jahre so weiter machen, denke ich. Den Moment genießen. Dafür wäre ich, das sieht er auch so, kann es aber nicht uneingeschränkt genießen.
Und nun? Alles deswegen wegwerfen und aufgeben, was wir haben?!
Ich weiß gar nicht, was ich mir hier von euch erhoffe. Vielleicht hat jemand schon mal Ähnliches erlebt?
Das alles niederzuschreiben half schon mal. Vielleicht hat sich ja einer meinen Roman durchgelesen und hat Ideen, danke dafür schon mal!
ich bin aktuell, nachdem ich vor ein paar Jahren hier recht aktiv war, nur stille Mitleserin. Nun brauch ich aber mal Denkanstöße und hoffe, sie hier von euch zu bekommen.
Ich bin Mutter einer 5-jährigen Tochter und seit Frühjahr `19 von ihrem Papa getrennt, seit August auch getrennt lebend. Wir teilen uns die Erziehung 50/50 und die Lütte lebt jeweils eine halbe Woche bei mir und die andere Hälfte der Woche an jeweils festen Tagen bei mir bzw dem Papa. Die We verbringt sie immer im Wechsel bei einem von uns. Klappt auch alles ziemlich gut. Wir wohnen nur kanpp 1km auseinander und er ist in der ehemals gemeinsamen Wohnung geblieben.
Nun habe ich Silvester jemanden kennengelernt und nach einigen Wochen Schreiberei trafen wir uns auch erstmals im Februar bei ihm, was dann gleich in einer Übernachtung endete und wunderschön war. Er ist ebenfalls getrennt, hat mehrere schulpflichtige Kinder und teilt sich das Sorgerecht ebenfalls, allerdings im wöchentlichen Wechsel mit der Mutter, die in derselben Stadt wohnt.
Die kindfreien We sind glücklicherweise bei uns identisch, so dass wir uns also jedes 2. We sehen + oft noch zumindest für eine Übernachtung in der Woche. Denn: wir wohnen gut eine, fast zwei Auto-bzw Zugstd. auseinander.
Zunächst schien uns dies kein Problem: im Gegenteil fanden wir es gut, dass jeder noch seinen Alltag hat und die Freude aufeinander war dann immer riesig. Eine Woche Urlaub im Sommer verlief auch superschön.
Nun kommen vor allem ihm Zweifel: er träumt doch vom Leben als Patchworkfamilie und sieht irgendwie keine Zukunft mehr für uns, trotz aller Gefühle. Lt. ihm fühle er sich sehr wohl mit mir, wir lachen viel zusammen, der Sex ist toll und uns geht es einfach gut miteinander. Die Kinder wissen von uns, haben sich aber noch nicht kennengelernt (nur vom videotelefonieren).
Zudem hat er wohl doch nicht mit der Vergangenheit abgeschlossen, was nicht seine Ex sondern das gemeinsame Leben und die gemeinsame Erziehung der Kinder angeht. Das wird ihm aktuell wohl klar bzw ist er sich diesbezüglich unsicher.
Gefühlstechnisch sagt er nun, könne er sich doch nicht komplett fallen lassen, sich einlassen aufgrund der fehlenden Perspektive. Keiner von uns kann sich vorstellen, aus seiner Stadt wegzuziehen und den Kindern somit ihren Vater bzw ihre Mutter zu nehmen. Von zusammenziehen kann frühestens in 6-8 Jahren die Rede sein.
Seit knapp 10 Tagen ist die Stimmung nun mau bei uns deswegen. Er hatte in der Zeit die Kinder, wir konnten also nicht wirklich ausführlich sprechen. Mal telefonieren, viel Schreiben, wobei sich da natürlich viele Missverständnisse ergeben, sich alles hochschaukelt und ich teilweise schlaflose, durchheulte Nächte verbrachte. Im Laufe der Woche fahr ich zu ihm. Dann werden wir reden und er will schauen, wie es sich anfühlt, was das Gespräch mit ihm macht.
Ich hab ihn nun drum gebeten, bis dahin nicht mehr zu schreiben. Auf Smalltalk kann ich grad absolut nicht und sonst drehen wir uns bzgl unserer Beziehung eh nur im Kreis. Alles ist schon mehrfach geschrieben worden: er will mich sehen und gleichzeitig ist im klar, dass er nicht dauerhaft eine Fernbeziehung führen will. Wie soll das zusammengehen?
Und ich? Ich merke auch, dass ich nicht wirklich für eine Fernbeziehung gemacht bin. Einerseits genieße ich die Zeit für mich, andererseits fehlt er in entscheidenden Momenten. Trotzdem, wir sind erst kurz zusammen, haben noch keine gemeinsame Zeit mit den Kids verbracht und ich von Zusammenziehen kann noch keine Rede sein. Erstmal noch ein, zwei Jahre so weiter machen, denke ich. Den Moment genießen. Dafür wäre ich, das sieht er auch so, kann es aber nicht uneingeschränkt genießen.
Und nun? Alles deswegen wegwerfen und aufgeben, was wir haben?!
Ich weiß gar nicht, was ich mir hier von euch erhoffe. Vielleicht hat jemand schon mal Ähnliches erlebt?
Das alles niederzuschreiben half schon mal. Vielleicht hat sich ja einer meinen Roman durchgelesen und hat Ideen, danke dafür schon mal!
Zuletzt bearbeitet: