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Fernbeziehung: Freundin kann keine Zuneigung zeigen

M
Benutzer151218  Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo an alle,

ich habe seit fast 4 Monaten eine Fernbeziehung, davor waren wir auch schon 4 Monate zusammen. Meine Partnerin ist wie ich 22 und es ist bei uns die erste ernsthafte Beziehung seit längerem (bei beiden glaube ich sogar erst die 2.).

Jetzt zur Sache: Meiner Freundin fällt es unglaublich schwer, mir Zuneigung zu schenken, wenn wir nicht beide physisch anwesend sind. Im Moment haben wir uns schon zwei Wochen nicht mehr gesehen und werden uns die nächsten zwei Wochen nicht sehen. Ich vermisse sie wirklich sehr und habe ihr das heute auch geschrieben. Sie meinte dann sogar, dass vermissen schon ein sehr starkes Wort sei (fand ich auch schon einen krassen Kommentar). Ich habe dann gesagt, dass ich es brauche, dass sie mir mal wieder was liebes sagt. Wir haben dazu dann auch telefoniert. Ihre Position war, dass ich sie dazu nicht bringen könnte, womit sie ja recht hat; das ist ja auch nicht Sinn der Sache. Ich meinte wiederum, dass sie mir doch irgendwas mitteilen können muss, was sie empfindet, doch ihr ist nichts eingefallen.

Ich brauche schon auch hin und wieder Zuneigung und ich bekomme sie, finde ich, viel zu selten. Wenn ich das anspreche, kommen Antworten wie "Ich bin nicht jemand, der so etwas dauernd sagt" oder "Hör auf damit".

Bei mir löst das auch immer Zweifel aus, weil ich, wenn man sich schon so lange nicht sieht, wenigstens etwas partnerschaftliche Bestätigung haben will.

Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Einerseits denke ich, dass wenn sie mir nicht geben kann, was ich brauche, ich vielleicht schluss machen sollte. Andererseits ist das doch etwas, woran man arbeiten sollte und ich finde ihre extreme Weigerung in der Hinsicht schon auch etwas pathologisch. Ich sehe halt auch einfach nicht, dass das mein Problem ist; ich verlange ja nur etwas ganz normales...

Wie sind eure Meinungen?

Vielen Dank!
 
ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #2
Alter, solche Worte muss man nun nicht gleich rausholen nur weil unterschiedliche Bedürfnisse herrschen.
Insgesamt klingt dein Ton eher trotzig und für 22 nicht angemessen. Ich kann deine Bedürfnisse gut nachvollziehen, aber es ist kein Grund die deiner Freundin so abzuwerten. Sie ist da ganz sicher nicht krankhaft, nur anders als du. Und ja, mit Druck aufbauen und Abwertung ihrer Bedürfnisse (das kommt auch durch Stimmlage rüber, selbst wenn du es nicht in Worte packst) wirst du nicht weit kommen. Erklärende Ich-Botschaften ("Ich vermisse dich und es fällt mir schwer, dich so wenig zu sehen, deshalb helfen mir liebe Worte") mit der Frage, wie ihr einen Kompromiss finden könntet, wären viel zielführender.
Zum Beispiel könntet ihr immer schon das nächste Treffen planen, dann habt ihr was worauf ihr euch gemeinsam freuen könnt. Oder darüber reden, was am letzten Treffen schön war. Oder euch gegenseitig dasselbe Buch vorlesen...etc pp

Setzt du sie allgemein so viel unter Druck und machst ihre Bedürfnisse schlecht?
 
Carignan
Benutzer177399  (41) Öfter im Forum
  • #3
Ich kann dein Bedürfnis nach Zuneigung gut verstehen. Ich bekomme auch viel zu wenig davon, ich hatte noch nie eine Freundin.Ich sehne mich seit 20jahren jeden Tag nach einer Umarmung oder Streicheleinheiten. In den letzten 3jahren wurde ich nur 2mal umarmt. Ich denke, Deine Freundin empfindet entweder nichts für Dich oder Sie ist einfach sehr gefühlskalt. Anstatt Dich mit Ihr zu quälen solltest Du lieber eine suchen die Dir die Liebe und Zuneigung schenkt die Du brauchst.
 
Zuletzt bearbeitet:
M
Benutzer151218  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #4
Alter, solche Worte muss man nun nicht gleich rausholen nur weil unterschiedliche Bedürfnisse herrschen.
Insgesamt klingt dein Ton eher trotzig und für 22 nicht angemessen. Ich kann deine Bedürfnisse gut nachvollziehen, aber es ist kein Grund die deiner Freundin so abzuwerten. Sie ist da ganz sicher nicht krankhaft, nur anders als du. Und ja, mit Druck aufbauen und Abwertung ihrer Bedürfnisse (das kommt auch durch Stimmlage rüber, selbst wenn du es nicht in Worte packst) wirst du nicht weit kommen. Erklärende Ich-Botschaften ("Ich vermisse dich und es fällt mir schwer, dich so wenig zu sehen, deshalb helfen mir liebe Worte") mit der Frage, wie ihr einen Kompromiss finden könntet, wären viel zielführender.
Zum Beispiel könntet ihr immer schon das nächste Treffen planen, dann habt ihr was worauf ihr euch gemeinsam freuen könnt. Oder darüber reden, was am letzten Treffen schön war. Oder euch gegenseitig dasselbe Buch vorlesen...etc pp

Setzt du sie allgemein so viel unter Druck und machst ihre Bedürfnisse schlecht?

Zunächst mal werte ich weder meine Partnerin noch ihre Gefühle ab: Verhaltensweisen können nunmal manchmal psychopathologisch sein und ich hätte auch schon mit Menschen darüber gesprochen, denen es genauso geht wie ihr und die auch sagen, dass es ein psychisches Problem ist. Das ist grundsätzlich keine Abwertung. Man kann Menschen auch mit ihren Problemen anerkennen. Darüber hinaus, find ich, dass das nicht mehr nur so ist, dass sie nur weniger das Bedürfnis hat, sondern dass sie sich oft auch vehement dagegen wehrt.

Zweites: Ich kommuniziere meine Gefühle ihr gegenüber immer über erklärende Ich-Botschaften, deren Resultat meistens im Endeffekt ist, dass ihr das aber egal ist, weil ist halt so.
 
Ԝіnter
Benutzer176976 Sorgt für Gesprächsstoff
  • #5
Ich hätte echt mal wieder ganz schön viele Fragen, ich schieß einfach mal los :smile:

Wie oft seht ihr euch denn?
Ist eine Verringerung der Distanz absehbar?
Hat sich - an ihrem Verhalten dir gegenüber - seit der Fernbeziehung etwas geändert?
Wie oft telefoniert / schreibt ihr miteinander und was sind dann die Inhalte?

Denn: Ja. Da gibts verschiedene Menschen. Da gibts die, die jeden Morgen einen Gruß schreiben und jeden Abend noch gute Nacht sagen wollen und mittags schreiben "Ich denk an dich" oder "Ich liebe dich" oder "Ich vermisse dich"

Und dann gibts die Leute, denen gibt das nicht viel. Die wissen nicht, warum sie morgens "Guten Morgen, mein Schatz, ich wünsche dir einen schönen Tag" schreiben sollen und warum sie Abends "Ich gehe jetzt schlafen, gute Nacht mein Herz, ich liebe dich" schreiben sollen.

Die brauchen andere "Anreize" in der Kommunikation.

Ein Thema, wie zum Beispiel die, die ugga ugga bereits vorgeschlagen hat: Darüber erzählen, worauf man sich beim Wiedersehen freut, generell über Dinge reden, die man gerne mal zusammen machen wollen würde oder die gemeinsam schön waren.

Könnte sowas dein Bedürfnis befriedigen?
Und könnte ihr das eher liegen?
 
M
Benutzer151218  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #6
Wie oft seht ihr euch denn?
Ist eine Verringerung der Distanz absehbar?

Wir versuchen uns eigentlich mindestens alle zwei Wochen zu sehen. Vor Weihnachten haben wir uns eigentlich auch eher öfter gesehen. Aktuell sehen wir uns aber auch nen ganzen Monat nicht.
Das Ende der Fernbeziehung wird nicht ganz so bald kommen, aber hoffentlich in 1-2 Jahren, was zwar nicht so lang ist, aber doch auch ganz schön.

Hat sich - an ihrem Verhalten dir gegenüber - seit der Fernbeziehung etwas geändert?

Zuneigung zu zeigen fällt ihr auf jeden Fall so wesentlich schwerer als Face-to-face. Ich fühle, dass da auch zunehmend mehr Distanz zwischen uns ist, aber für mich hat das eben auch viel damit zu tun, dass ich ein "Ich vermisse dich" oder "Ich hab dich lieb" fast nie zurückbekommen.

Wie oft telefoniert / schreibt ihr miteinander und was sind dann die Inhalte?

Wenn wir telefonieren (mehrmals pro Woche)! oder auch schreiben (wir schreiben eigentlich durchgehend) erzählen wir uns meistens alles, was grad so passiert.

Könnte sowas dein Bedürfnis befriedigen?
Und könnte ihr das eher liegen?

Ihr würde das sicher mehr liegen, aber das würde meine Bedürfnisse auch nicht erfüllen. Ich weiß, daß klingt vermutlich blöd, aber ich brauche das Gefühl begehrt zu werden, in einer Beziehung sehr stark und deswegen ist es mir wichtig, auch gesagt zu bekommen dass ich ihr fehle, dass sie mich liebt und dass sie was für mich empfindet. Und sei es nur einmal alle 4 Tage.
 
Ԝіnter
Benutzer176976 Sorgt für Gesprächsstoff
  • #7
Ihr würde das sicher mehr liegen, aber das würde meine Bedürfnisse auch nicht erfüllen. Ich weiß, daß klingt vermutlich blöd, aber ich brauche das Gefühl begehrt zu werden, in einer Beziehung sehr stark und deswegen ist es mir wichtig, auch gesagt zu bekommen dass ich ihr fehle, dass sie mich liebt und dass sie was für mich empfindet. Und sei es nur einmal alle 4 Tage.

:what:

Variante 1:
"Ich liebe dich, ich vermisse dich"

Variante 2:
"Das war so schön, letzten Sonntag neben dir aufzuwachen. Du hast noch geschlafen und du hast so friedlich ausgesehen, wie du da lagst, ich habe dich eine ganze Weile einfach nur angesehen. Ich freue mich schon total darauf, wenn wir uns das nächste Mal sehen und ich dich ganz fest in die Arme schließen kann. Du riechst so gut und es ist immer so niedlich, wie du die Nase kraus ziehst, wenn du gähnen musst"

Also. Ist klar. In beiden Varianten musst du das passende einsetzen, aber, so ganz grundsätzlich:

Variante 2 gibt dir nicht das Gefühl, geliebt zu werden? Eben wenn sie dir erzählt, was sie an der gemeinsamen Zeit mit dir genießt, dass sie die Zeit mit dir genießt, gibt dir nichts?

--

Ganz allgemein und unabhängig davon (und es ist vielleicht auch ziemlich vorschnell das zu sagen, insbesondere wo ich euch gar nicht kenne):

Ich kann mir gut vorstellen, dass das mit euch so einfach nicht passt. Nicht jede Beziehung ist für die Ewigkeit gemacht und nicht alle Paare sind für eine Fernbeziehung geschaffen.

Du denkst ja bereits übers Schluss machen nach.

Und nur weil du findest, dass sie da ein Problem hätte, an dem man arbeiten sollte, solltest du die Beziehung nun wirklich nicht weiterführen.

Für sich hat sie da vielleicht gar kein Problem.

Ihr als Paar habt eins.

Und wenn ihr da keinen Weg aufeinander zu findet, dann wird sich dieses Problem nicht lösen.
 
H
Benutzer67523  Sehr bekannt hier
  • #8
Euer Ton ist beidseitig ziemlich kalt.
Manche mögen das so, manche nicht.
Wenn zwei sich finden, die den kalten Ton mögen, super.
Die meisten Menschen haben gerne einen wärmeren, liebenden Ton im Umgang miteinander in ihrer Beziehung.
Viele junge Männer haben fast bewusst diesen kalten Ton, aus komischen Überlegungen ("will ihr nicht zeigen, dass sie mir wichtig ist", "kann sich nicht öffnen", ..), vielleicht bist Du irgendwie auch so, oder Du hast ein weibliches solches Exemplar erwischt.
Naja, wenn mir der Umgangston nicht passt, verschwende ich nicht mehr viel Zeit.
 
Fantasy.
Benutzer172046  Beiträge füllen Bücher
  • #9
Also was euer Zuneigungsbedürfnis angeht seid ihr wohl Welten auseinander...
Völlig unabhängig davon, aus welchem Grund sie dieses Nähebedürfnis nicht hat oder die Zuneigung nicht so extrem ausdrückt, sie gibt es dir nicht und du verlangst es als elementaren Bestandteil einer Beziehung.

Wie elementar ist das wirklich für dich?
Wenn du sagst, du kannst nicht ohne - frage sie, wie viel ihr denn Recht wäre.

Frag sie doch mal nach ihrer Sichtweise!
Bisher hast du immer nur verlangt, aber für mich wird aus deinen Beiträgen bisher so nicht klar, ob sie nicht kann, aber möchte, oder ob sie das wirklich nicht so braucht.
Fernbeziehungen sind immer anders, der Satz "aus den Augen, aus dem Sinn" gilt auch für digitalisierte Zeitalter. Für manche mehr, für andere weniger. Es kann gut sein, dass die Entfernung sich auch auf ihre Art, wie sie Zuneigung zeigt, auswirkt, insbesondere wenn da schon vorher nicht viel kam, aber das wirst du nie erfahren, wenn du sie nicht fragst - und dabei signalisierst, dass du für jede Art von Antwort offen bist.

In dem Moment, wo du sie unter Druck setzt mit "mir ist das sooo wichtig und bitte Schatz tu das für mich" wird sie in die Verteidigungshaltung gehen und abblocken. So bekommst du keine ehrliche Antwort.
Stell dich erst einmal hintenan, wenn du das Thema nochmal ansprichst. Ich weiß, das ist schwer, weil du den eigenen Leidensdruck hast und dich ihr ebenfalls mitteilen und verstanden werden möchtest, aber es geht dir um sie, um ihre Art der Zuneigungsbekundung. Auch wenn es dein Leidensdruck ist, geht es nicht um dich, also lass ihr den gleichen Raum, sich auszudrücken, wie du von ihr hättest, wenn du ihr sagst, was dir fehlt.

Und dann gleiche mal ab, ob das, was sie dir derzeit geben kann (aus welchem Grund auch immer) so reicht oder nicht. Und wenn die Antwort nein ist, kannst du sie fragen, ob sie daran arbeiten möchte, und wenn ihr beide daran arbeiten wollt, könnt ihr die Gründe angehen, aber ansonsten passt es einfach nicht.
 
LiseLise
Benutzer151729  Sehr bekannt hier
  • #10
Eine Beziehung ist immer ein Wagnis.
Manchmal merkt man eben nach ein paar Monaten, dass es nicht passt...
Und das ist dann auch ok :smile:
 
M
Benutzer151218  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #11
:what:

Variante 1:
"Ich liebe dich, ich vermisse dich"

Variante 2:
"Das war so schön, letzten Sonntag neben dir aufzuwachen. Du hast noch geschlafen und du hast so friedlich ausgesehen, wie du da lagst, ich habe dich eine ganze Weile einfach nur angesehen. Ich freue mich schon total darauf, wenn wir uns das nächste Mal sehen und ich dich ganz fest in die Arme schließen kann. Du riechst so gut und es ist immer so niedlich, wie du die Nase kraus ziehst, wenn du gähnen musst"

Also. Ist klar. In beiden Varianten musst du das passende einsetzen, aber, so ganz grundsätzlich:

Variante 2 gibt dir nicht das Gefühl, geliebt zu werden? Eben wenn sie dir erzählt, was sie an der gemeinsamen Zeit mit dir genießt, dass sie die Zeit mit dir genießt, gibt dir nichts?

Variante 1 und 2 drücken ja auch ganz unterschiedliche Dinge aus: Bei 1 gehts um Liebe und Sehnsucht und bei 2 gehts um das situative Erleben. Allgemein auch: Man kann denke ich schlecht zwei Wochen lang alle paar Tage etwas vom Typ II sagen. Natürlich wäre es schonmal ein Anfang für mich, wenn sie sowas sagen würde, aber ich würde, wenn man sich länger nicht sieht, schön gerne auch mal hören, dass sie mich liebt und vermisst, damit ich mir eben nicht die Frage stellen muss, ob sie mich überhaupt noch liebt.
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Euer Ton ist beidseitig ziemlich kalt.
Manche mögen das so, manche nicht.
Wenn zwei sich finden, die den kalten Ton mögen, super.
Die meisten Menschen haben gerne einen wärmeren, liebenden Ton im Umgang miteinander in ihrer Beziehung.
Viele junge Männer haben fast bewusst diesen kalten Ton, aus komischen Überlegungen ("will ihr nicht zeigen, dass sie mir wichtig ist", "kann sich nicht öffnen", ..), vielleicht bist Du irgendwie auch so, oder Du hast ein weibliches solches Exemplar erwischt.
Naja, wenn mir der Umgangston nicht passt, verschwende ich nicht mehr viel Zeit.

Ich würde jetzt mal dagegen halten, dass mein Ton nicht kalt ist und vielleicht ausnahmsweise mal so rüberkommt, weil ich gerade auch frustriert bin und mit Dritten schreibe. Nichtsdestotrotz hatten wir anfangs auch schon richtig harte Probleme in der Beziehung, weil sie einen sehr herablassenden, passiv-aggressiven und herabwürdigenden Ton drauf hatte (manchmal auch nur wegen Kleinigkeiten) und das ist halt mittlerweile auch viel besser geworden.
[doublepost=1580632810][/doublepost]
Eine Beziehung ist immer ein Wagnis.
Manchmal merkt man eben nach ein paar Monaten, dass es nicht passt...
Und das ist dann auch ok :smile:
Du hast natürlich recht. Ich denke auch viel nach, ob das passt, aber ich denke, dass das nicht der ausschlaggebende Punkt sein sollte. Es gibt andere Gründe, aus denen ich mich oft frage, ob das passt und wenn ich da zu dem Ergebnis kommen sollte, dass nein, dann „passt es wirklich einfach nicht“, aber daran ließe sich ja arbeiten...

... allerdings habe ich auch nicht das Gefühl, dass sie dazu bereit wäre oder daran Interesse hat.
 
M
Benutzer151218  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #13
Irgendwie ist es halt auch einfach schwierig, dass zu kommunzieren und zu kommunizieren, dass es schön wäre, wenn man daran arbeiten könnte. Oftmals sagt sie, dass sie einfach niemand ist, der sowas sagt und spielt es herab, wenn ich sage, dass ich das brauche...
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #14
aber ich brauche das Gefühl begehrt zu werden, in einer Beziehung sehr stark und deswegen ist es mir wichtig, auch gesagt zu bekommen
Das ist ja schon echt pathologisch! (sorry, konnte ich mir jetzt nicht verkneifen).
Meinst Du nicht, dass das Problem auch bei Dir liegt? Vielleicht ist Deine Freundin mit ihrem Verhalten ja gar nicht so extrem, vielleicht ist es ja nur Dein Empfinden, das da ein Problem d'raus macht.

Wie wäre es denn, wenn Du an Dir arbeiten würdest? Mal mehr Selbstvertrauen aufbauen, z.B. Denn ich befürchte, in einer anderen Beziehung wird es Dir ähnlich ergehen.
 
M
Benutzer151218  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #15
Das ist ja schon echt pathologisch! (sorry, konnte ich mir jetzt nicht verkneifen).
Meinst Du nicht, dass das Problem auch bei Dir liegt? Vielleicht ist Deine Freundin mit ihrem Verhalten ja gar nicht so extrem, vielleicht ist es ja nur Dein Empfinden, das da ein Problem d'raus macht.

Wie wäre es denn, wenn Du an Dir arbeiten würdest? Mal mehr Selbstvertrauen aufbauen, z.B. Denn ich befürchte, in einer anderen Beziehung wird es Dir ähnlich ergehen.

Jain... Es sind da sicher auch Pathologien bei mir, aber es ist schon auch so, dass es ihr schwer fällt und nicht nur, dass es mir so vorkommt... Ich werde auch daran arbeiten (fange nächste Woche eine Psychotherapie) an, aber das ist ja auch nicht alles
 
SchafForPeace
Benutzer12529  Echt Schaf
  • #16
Ich denke, Deine Freundin empfindet entweder nichts für Dich oder Sie ist einfach sehr gefühlskalt.
Die Häufigkeit von Zuneigungs- und Liebesbekundungen und körperlicher Nähe sagt nicht zwangsläufig was darüber aus, wie intensiv die Gefühle von jemandem für einen anderen sind.
Es hat viel mehr damit zu tun, wie ausgeprägt das grundsätzliche Bedürfnis danach ist, und das kann sehr unterschiedlich sein :smile: . Es gibt Menschen, die das häufig machen oder/und brauchen und Menschen, die es nicht so häufig machen oder/und brauchen.
Es kommt oft zu Konflikten in Beziehungen, wenn beide da unterschiedlich ticken und oft ist es besonders für denjenigen, der ein höheres Bedürfnis nach so etwas hat, nicht so nachvollziehbar, warum der andere es so wenig macht/braucht. Meistens kommen sie dann "nur" auf die Erklärung, dass der andere sie weniger liebt, was aber nicht die Ursache ist.
Wenn es aber plötzlich so kommt, dass der Partner weniger solcher Bekundungen ausdrückt, könnte es mit veränderten Gefühlen zu tun haben.


Ihr würde das sicher mehr liegen, aber das würde meine Bedürfnisse auch nicht erfüllen. Ich weiß, daß klingt vermutlich blöd, aber ich brauche das Gefühl begehrt zu werden, in einer Beziehung sehr stark und deswegen ist es mir wichtig, auch gesagt zu bekommen dass ich ihr fehle, dass sie mich liebt und dass sie was für mich empfindet.
Da sie nicht so der Typ dafür ist: Kannst du denn nachvollziehen, bzw dir vorstellen, es mit etwas mehr Zeit um dich damit auseinander setzen zu können, nachvollziehen zu können, dass es für sie nicht so wichtig ist, es "ständig" zu sagen, weil sie da ein so anderes Bedürfnis hat als du:smile: ?
Es sagt ja in ihrem Fall nichts über ihre Gefühle für dich aus, wenn sie es nicht sagt. Sie liebt dich ja trotzdem, auch wenn ihr euch länger nicht sehen könnt, und fände es sicherlich zwischendurch auch schöner, wenn sie nicht allein auf ihrer Couch säße, sondern mit dir.

Variante 1 und 2 drücken ja auch ganz unterschiedliche Dinge aus: Bei 1 gehts um Liebe und Sehnsucht und bei 2 gehts um das situative Erleben.
2 drückt aber auch aus, dass du ihr fehlst, sie an dich denkt usw. :smile: So viel anders empfinde ich die beiden Varianten nicht, Variante 1 ist nur etwas eindeutiger.
 
M
Benutzer151218  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #17
Da sie nicht so der Typ dafür ist: Kannst du denn nachvollziehen, bzw dir vorstellen, es mit etwas mehr Zeit um dich damit auseinander setzen zu können, nachvollziehen zu können, dass es für sie nicht so wichtig ist, es "ständig" zu sagen, weil sie da ein so anderes Bedürfnis hat als du:smile: ?

Natürlich kann ich das nachvollziehen, ich kann es aber auch nicht verstehen, dass es ihr so schwer fällt, mir da entgegenzukommen.

Wie Du ja auch richtig gesagt hast, hat das in den meisten Fällen nichts mit mangelnder Zuneigung zu tun, aber es fällt mir sehr schwer zu verstehen, dass sie Dinge sagt wie "Ich kann das nicht sagen, wenn ich es nicht empfinde". Für mich heißt das (auch, wenn sie das nicht so meint), dass sie keine Liebe/Zuneigung/Sehnsucht für mich empfindet. Ich kann desen Satz nur wirklich sehr schwer einordnen.
 
SchafForPeace
Benutzer12529  Echt Schaf
  • #18
Vielleicht ist sie auch einfach jemand, der Menschen nicht so intensiv vermisst, wenn sie nicht da sind, egal, wie groß die Zuneigung für sie ist. Ich bin auch nicht so "die Vermisserin".

"Ich kann das nicht sagen, wenn ich es nicht empfinde". Für mich heißt das (auch, wenn sie das nicht so meint), dass sie keine Liebe/Zuneigung/Sehnsucht für mich empfindet.
Ich glaube, sie meint damit "nur" , dass sie es nur in Momenten sagen kann, in denen sie das jeweilige Gefühl empfindet, und nicht, dass sie es nie so fühlt.
 
SchafForPeace
Benutzer12529  Echt Schaf
  • #20
Aber wenn sie es nie sagt, dann gibt es auch nie Momente, in denen sie das empfindet... Auch wenn es nicht so ist, so kommt es dann bei mir an :/
Es gibt sicher solche Momente. Vermutlich drückt sie einfach nur nicht jedes Mal ihre Gefühle aus :smile: Zumindest nicht verbal.

Es gibt recht viele Menschen, die ihre Gefühle für jemanden eher zeigen, als sie auszusprechen.
 
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A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #21
Wie stellst Du Dir das „daran arbeiten“ und „entgegenkommen“ denn vor?

Ich stelle mir vor, wie sie Dir dann mechanisch irgendwelche Floskeln serviert, ohne dabei viel zu empfinden.
Das fändest Du dann befriedigend?
Das Bedürfnis kann man sich m.E. einfach nicht „erarbeiten“, da gebe ich ihr völlig recht mit dem „ist so“.

Gibt sie Dir auf keine andere Weise zu verstehen, dass sie Dich liebt?

Insgesamt finde ich Deine Herangehensweise nicht gut.
Ihr habt unterschiedliche Bedürfnisse, was normal und völlig legitim ist.
Du wertest ihres aber extrem ab, während Du Deines für normal und richtig hältst.
Das ist wirklich keine partnerschaftliche Herangehensweise.

Vielleicht passt ihr da einfach nicht zusammen, da geht es aber nicht um richtig oder falsch.
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #22
Aber wenn sie es nie sagt, dann gibt es auch nie Momente, in denen sie das empfindet... Auch wenn es nicht so ist, so kommt es dann bei mir an :/
Weißt Du, im Grunde hast Du schon von Anfang an ein Eigentor geschossen.
Du: "Du sagst mir nie, dass Du mich lieb hast"
Sie: "Ich liebe Dich!"
Du: "Das sagst Du ja jetzt nur, weil ich es Dir vorgeworfen habe."


Du hast sie ganz früh schon unter Druck gesetzt, so dass sie jetzt einfach nicht mehr unbefangen sagen kann, dass sie Dich liebt, Dich vermisst usw. Du hast Ihr das quasi kaputt gemacht. Und machst es weiter kaputt, weil es weiterhin Thema für Dich ist.

Ich denke, Du solltest dieses Thema versuchen, für Dich zu begraben. Und für sie. Damit sie überhaupt irgendwann mal eine Chance bekommt, es aus eigenen Stücken zu sagen.
 
M
Benutzer151218  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #23
Wie stellst Du Dir das „daran arbeiten“ und „entgegenkommen“ denn vor?

Meistens kann sie mir gar nicht sagen, was sie empfindet. Aber wenn sie mit mir zusammen ist und bleibt, muss sie ja auch irgendwas empfinden. Wenn sie sich mal damit auseinandersetzen würde, und das entsprechend verbalisieren würde, wäre das denk' ich das richtige Ziel. Da geht es auch wirklich nicht darum nur irgendetwas rauszuhauen, um es gesagt zu haben. Aber ich will schon auch an ihren ehrlichen Gefühlen für mich teilhaben.

Gibt sie Dir auf keine andere Weise zu verstehen, dass sie Dich liebt?

Wenn wir uns sehen halt, aber dazwischen finde ich nicht, dass sie es mir spürbar macht. Vielleicht versucht sie das, wenn sie mir Bilder oder sowas schickt, aber bei mir kommt das nicht so richtig an...

Insgesamt finde ich Deine Herangehensweise nicht gut.
Ihr habt unterschiedliche Bedürfnisse, was normal und völlig legitim ist.
Du wertest ihres aber extrem ab, während Du Deines für normal und richtig hältst.
Das ist wirklich keine partnerschaftliche Herangehensweise.

Das hat doch nichts mit Abwertung zu tun. Wenn ich nicht sagen würde, dass man daran arbeiten müsse, wie man die unterschiedlichen Bedürfnisse miteinander in Einklang bringen könnte, dann wäre das ja entsprechend dann auch eine Abwertung meiner eigenen Gefühle, die genauso normal und legitim sind. Mal ganz darüber hinaus (nicht, dass das relevant wäre), wertet sie meine Gefühle ja auch ab, wenn sie es herunterspielt und sagt, ich solle mich nicht so anstellen oder endlich mal damit aufhören. Meine Herangehensweise ist: Eine Möglichkeit finden, wie wir unsere ansonsten oft gute Beziehung so weiterführen können, dass unsere Bedürfnisse von Zuneigung beide befriedigt bekommen können. Ich finde das nicht verwerflich.
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Weißt Du, im Grunde hast Du schon von Anfang an ein Eigentor geschossen.
Du: "Du sagst mir nie, dass Du mich lieb hast"
Sie: "Ich liebe Dich!"
Du: "Das sagst Du ja jetzt nur, weil ich es Dir vorgeworfen habe."


Du hast sie ganz früh schon unter Druck gesetzt, so dass sie jetzt einfach nicht mehr unbefangen sagen kann, dass sie Dich liebt, Dich vermisst usw. Du hast Ihr das quasi kaputt gemacht. Und machst es weiter kaputt, weil es weiterhin Thema für Dich ist.

Ich denke, Du solltest dieses Thema versuchen, für Dich zu begraben. Und für sie. Damit sie überhaupt irgendwann mal eine Chance bekommt, es aus eigenen Stücken zu sagen.

Das hast du, glaube ich, falsch verstanden. Ich würde nie sagen, dass sie "Ich liebe Dich" nur noch sagt, weil ich ihr gesagt habe, dass sie das sonst nie tut. Denn
1.) Tut sie das ja trotzdem nicht und
2.) Würde ich nie an der Authentizität dessen zweifeln, was sie sagt.

Außerdem gehst du davon aus, dass sie es vor dem ersten Ansprechen schonmal unbefangen gesagt hätte, dem ist aber auch nicht so, sonst hätten wir ja diese Problematik wahrscheinlich nicht. Ich habe das ja überhaupt erst erstmals angesprochen, weil sie das so extrem selten gesagt hat.
[doublepost=1580649399][/doublepost]Es geht mir ja auch nicht nur um "Ich liebe dich" oder "Ich vermisse dich", sondern darum, dass sie mir fast nie ein Wort der Zuneigung schickt oder am Telefon sagt oder fast nie mal was Liebes sagt oder ihre Empfindungen für mich ausdrückt...
 
M
Benutzer151218  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #25
Dennoch muss dich ja irgendwas dazu bewegt haben, eine Beziehung mit ihr einzugehen. Und da das vermutlich ein Teil ihres Wesens ist und damit schon immer so war, wusstest du also wahrscheinlich auch, worauf du dich einlässt

Als wir die Beziehung eingegangen sind haben mir uns mehrmals täglich gesehen (wenn auch meist zufällig); da gab es dieses Problem gar nicht... Das ist erst dabei seit wir das ganze als Fernbeziehung führen. Wenn das "Teil ihres Wesens ist und schon immer war", was ich nicht glaube (von dem her, was sie mir aus ihrem Leben so erzählt hat), dann wusste ich es damals auf jeden Fall noch nicht...
[doublepost=1580661824,1580651336][/doublepost]Vielleicht ist das auch relevant (ich denke, dass das zusammenhängt) :
Sie hatte einen Exfreund, den sie geliebt hat. Sie war da ungefähr so wie ich und wollte auch von ihm seine Empfindungen wissen, aber er wollte das als nicht sagen und hat es irgendwann gegen Ende der Beziehung, nur gesagt, damit sie Ruhe gibt. Dann haben sie sich nach 2 Jahren getrennt, weil er sie nicht geliebt hat. Sie meint auch, dass sie deswegen auch nichts sagt, was sie nicht empfindet (zu Recht wie gesagt).

Vielleicht hilft es ihr, wenn ich ihr dabei helfe, das zu verarbeiten und zu überwinden?
 
R
Benutzer167777  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #26
Wenn es bei Dir nicht ankommt, dann arbeite bitte an Dir, nicht an deiner Partnerin...

Ich liebe meinen Partner sehr. Aber ich habe (wenn es hoch kommt) vielleicht 3 Mal im Jahr das Bedürfnis, das zu verbalisieren. Den Rest der Zeit bekommt er das auch durchaus täglich mit, wenn er denn will.

Ich brauche auch die "3 magischen Worte" nicht in verbalform. Ich könnte die Beziehung genausogut leben, wenn die in beide Richtung nie gefallen wären. Solange ich "weiß" dass es so ist. Sprich, ich das mitbekomme (und ja, unter Umständen muss man sich darüber auch mal unterhalten, welche Gesten des anderen als Liebesbekundung zu verstehen sind, wenn man von allein nicht darauf kommt).

Und ja, meinem Kind sage ich mehrmals die Woche, dass ich es lieb habe. Es weiß es auch ohne dass ich das ausspreche, aber ich "muss" mich durchaus öfter daran erinnern, weil ich oft schon von Erwachsenen gehört habe, dass sie Probleme damit haben, dass die Eltern nie "gesagt" haben, dass sie geliebt werden. Für Kinder: okay, unterstütze ich gern, wenn es "hilft" das auch zu verbalisieren. Bei Erwachsenen, also Partnern erwarte ich aber, dass man mit Unterschiedlichkeiten umgehen kann. Dass man sich auf den Partner einstellen kann (in beide Richtungen). Was in unserem Fall heißt, dass ich diese 3 Mal im Jahr gefühlten "magischen" Worte für meinen Partner laut ausspreche und andersherum anerkenne, dass "Sitzheizung einschalten und den Wagen vorher anlassen" oder "Holz holen" als "Liebesbeweis" zählt, auch wenn er mich zwei Stunden später Monk-mäßig von seiner Bettseite "entfernt" und mich weckt, um mich aus "seiner Decke" rauszurollen.

(Im Übrigen hat meine Mutter uns Kindern jeden Abend beim Zubettgehen gesagt, dass sie uns liebt. (Und tut das auch heute noch bei jedem Telefonat.) Das hat also sehr wenig damit zu tun ob und wie ich das für mich verbalisiere.)

Wenn Deine Freundin da, wie ich, eher denkt "sagen kann man viel wenn der Tag lang ist - entscheidend ist aber, was dabei am Ende raus kommt", dann hat sie schlicht nicht das Bedürfnis das in Worten auszudrücken. Was rein gar nichts über die Intensität der Gefühle aussagt.

Sprich mal - ohne Vorwürfe (oder Unterstellungen von psychischen Problemen) - mit ihr darüber, dass Du Schwierigkeiten hast, ihre Gesten zu deuten.
 
Doisneau
Benutzer156361  (32) Verbringt hier viel Zeit
  • #27
Sie meint auch, dass sie deswegen auch nichts sagt, was sie nicht empfindet (zu Recht wie gesagt).

Ich verstehe ehrlich gesagt gar nicht, weshalb ausnahmslos jeder bisher davon ausgeht, dass sie ihre Gefühle eben nur nicht äussert. Vllt hat es sich durch die Fernbeziehung tatsächlich einfach emotional abgekühlt und da sie, wie sie ja selbst sagt, nichts sagt, was sie nicht empfindet, kommt von ihr eben nix.

Finde es abgesehen davon aber auch verständlich, wenn man da drunter leidet. Würde es ihr jedoch auch nicht vorwerfen, jeder ist anders. Aber dann passt es auf der Schiene wohl einfach nicht.
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #28
Ich verstehe ehrlich gesagt gar nicht, weshalb ausnahmslos jeder bisher davon ausgeht, dass sie ihre Gefühle eben nur nicht äussert.

Nö, ich bin da gar nicht von ausgegangen.
Deswegen auch meine Nachfrage, ob sie ihm in anderer Weise ihre Liebe zeigt.

Angeblich schon, wenn sie sich sehen. Was denn nu, M Martin130497 ?
 
YourLifeYourChoice
Benutzer173306  (34) Benutzer gesperrt
  • #29
. Sie meinte dann sogar, dass vermissen schon ein sehr starkes Wort sei (fand ich auch schon einen krassen Kommentar). Ich habe dann gesagt, dass ich es brauche, dass sie mir mal wieder was liebes sagt. Wir haben dazu dann auch telefoniert. Ihre Position war, dass ich sie dazu nicht bringen könnte,
Sorry aber für mich heißt es übersetzt "ich vermisse dich gerade nicht". Deswegen empfindet sie jede Bitte dir das zu sagen als Druck, weil da eben nichts zu sagen gibt.
Andererseits ist das doch etwas, woran man arbeiten sollte und ich finde ihre extreme Weigerung in der Hinsicht schon auch etwas pathologisch.
Wer ist "man"? Also du kannst sicher nicht an ihrem Verhalten arbeiten. Und sie will nicht dran arbeiten. Also wer bleibt dann übrig?
Ich kommuniziere meine Gefühle ihr gegenüber immer über erklärende Ich-Botschaften, deren Resultat meistens im Endeffekt ist, dass ihr das aber egal ist, weil so ist es halt
Lies: es ist ihr egal wie du dich fühlst. Nochmal: es ihr egal wie du dich fühlst. Und jetzt denk drüber nach, willst du eine Beziehung mit jemandem dem deine Gefühle egal sind??
dass ich ein "Ich vermisse dich" oder "Ich hab dich lieb" fast nie zurückbekommen.
Warum wohl? Weil da nichts zu sagen gibt. Sie fühlt es einfach nicht. Wie sie auch schon gesagt hat.
brauche das Gefühl begehrt zu werden, in einer Beziehung sehr stark und deswegen ist es mir wichtig, auch gesagt zu bekommen dass ich ihr fehle, dass sie mich liebt und dass sie was für mich empfindet. Und sei es nicht einmal alle 4 Tage.
Also ich finde dein Bedürfnis vollkommen normal. Ich kenne keine Beziehung die ohne Zuneigungsgesten auskommt. Es stimmt zwar, dass diese auf verschiedenen Ebenen ausgedrückt werden kann. Wenn aber in der Zeit, wo ihr euch nicht seht, GAR NICHTS an Liebe und Zuneigung von ihr kommt, fände ich es auch komisch.

Ich kann das nicht sagen, wenn ich es nicht empfinde". Für mich heißt das (auch, wenn sie das nicht so meint), dass sie keine Liebe/Zuneigung/Sehnsucht für mich empfindet.
Für mich auch. Ich sehe keine Anhaltspunkte für die Aussage "sie meint es gar nicht so". Warum soll jemand etwas sagen, was er nicht so meint?
Meistens kann sie mir gar nicht sagen, was sie empfindet
Oder sie empfindet einfach nichts.

Wenn wir uns sehen halt, aber dazwischen finde ich nicht, dass sie es mir spürbar macht.
Hör auf dein Gefühl.

Sie hatte einen Exfreund, den sie geliebt hat. Sie war da ungefähr so wie ich und wollte auch von ihm seine Empfindungen wissen, aber er wollte das als nicht sagen und hat es irgendwann gegen Ende der Beziehung, nur gesagt, damit sie Ruhe gibt. Dann haben sie sich nach 2 Jahren getrennt, weil er sie nicht geliebt hat. Sie meint auch, dass sie deswegen auch nichts sagt, was sie nicht empfindet (zu Recht wie gesagt).
Ihre Logik: mein Ex hat mich nicht geliebt deswegen werde ich dich auch nicht lieben. "Zu Recht".

Da finde ich liegt die Ursache für ihr Problem. Ihr Freund hat sie traumatisiert und sie arbeitet an dir ihr Trauma ab, sie rächt sich sogesehen an dir dafür was sie durchleiden musste (unbewusst, versteht sich). Womöglich schaltet sich dieses Programm erst in Stresssituationen an, also dann wenn ihr euch nicht seht. Da wo sie eigentlich eine leichte Verlustangst und eben dieses Vermissen spüren müsste, kommt ihr Schmerz hoch, der anscheinend kaum auszuhalten ist. Deswegen schaltet ihr Gehirn es ab und somit alle anderen Gefühle. Sie verdrängt es sozusagen. Deswegen "weiß sie nicht was sie empfindet" bzw "empfindet nichts". Und jeder Versuch von dir diese Gefühle wieder an die Oberfläche zu bringen, bedeutet für sie die Gefahr den alten Schmerz zu empfinden, deswegen das totale Abblocken. Und dir dafür die Schuld geben. Weil wenn sie reflektieren würde, dass damals sie und nicht ihr Freund Recht hatte, würde sie wieder den Schmerz und die Ungerechtigkeit empfinden, die er ihr angetan hat. Das will sie vermeiden. Und hier kannst du auch nichts machen. Übrigens genau so wenig wie sie, weil dieser Prozess bei ihr komplett unbewusst abläuft.

Deswegen hier ist deine einzige Option hier, wenn du nicht genauso wie sie werden willst, deine Sachen zu packen und dir eine Frau zu suchen die kein Problem damit hat ihre Zuneigung auszudrücken und die diese für dich auch empfindet. Zu Recht.
Vielleicht hilft es ihr, wenn ich ihr dabei helfe, das zu verarbeiten und zu überwinden?
Ohohoh... Gefährliches Revier! Direkter Weg in eine emotionale Abhängigkeit! Damit würdest Du deine Zufriedenheit von ihrem Verhalten abhängig machen, das sie wie gesagt gar nicht ändern will!!! Sie will ihre Beziehung nicht verarbeiten. Zumindest ganz sicher nicht mit dir! Du bist nicht ihr Therapeut und du kannst ihr nicht helfen. Du kannst ihr unverbindlich anraten Ihre Beziehung mit einem Psychologen aufzuarbeiten, weil du glaubst dass es eure Beziehung negativ beeinflussen würde. Dazu zwingen kannst du sie aber nicht. Wenn sie nichts ändern will, ist das Einzige was du tun kannst, dir selbst zu helfen und Verantwortung für dein Glück übernehmen, in dem du dich vor ihr und vor ihrem destruktivem Verhalten schützst.

Dass so eine Behandlung ernsthafte Schäden anrichten kann, siehst du ja schon an ihr. Willst du dich an deine nächste Freundin dafür rächen wollen? Pass auf dich auf. So was geht nicht spurlos an einem vorbei. Ihr Verhalten wird auf Dauer dein Selbstwertgefühl Stuck für Stück kaputt machen. Du wirst dich fragen, ob du was falsch machst, ob deine Bedürfnisse wirklich so "unnormal" sind, was denn mit dir nicht stimmt etc. etc. Irgendwann wirst du annehmen, dass sie wohl Recht haben muss und du dir gar nicht diese Liebesbeweise verdienst, gleichzeitig aber viel Wut und Schmerz in sich tragen. Genauso wie sie. Willst du es?

Ganz ehrlich: auch wenn man ihr Verhalten "nicht patalogosieren" würde, fände ich die sinnvollste Option hier sich zu trennen, weil eure Bedürfnisse und Beziehungsvorstellungen einfach nicht zusammen passen. Und Nein, du kannst daran nichts ändern. Du kannst es nur akzeptieren.
 
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Benutzer151218  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #30
Nö, ich bin da gar nicht von ausgegangen.
Deswegen auch meine Nachfrage, ob sie ihm in anderer Weise ihre Liebe zeigt.

Angeblich schon, wenn sie sich sehen. Was denn nu, M Martin130497 ?

Wenn wir uns sehen, sprich: Ich bei ihr bin oder sie bei mir, dann zeigt sie mir schon, dass sie mich liebt. Aber wenn wir halt gerade nicht beieinander sind, verbalisiert sie das nicht und ich spüre auch keine anderen Zeichen der Zuneigung (vielleicht bemerke ich sie ja auch einfach nur nicht - may be).

Aber wenn ich das Thema mal anspreche und auch sage, dass mir das das Gefühl gibt, dass sie mich nicht lieben würde, wenn wir gerade nicht beisammen sind, dann streitet sie das auch immer ab und sagt, das habe sie doch gar nicht gesagt bzw. gemeint. Für sie scheint dieses "Empfinden" nicht automatisch das selbe zu sein, wie das Gefühl zu haben. (Auch wenn mir das ehrlich gesagt nicht einleuchtet...)
[doublepost=1580725574,1580724917][/doublepost]
Wer ist "man"? Also du kannst sicher nicht an ihrem Verhalten arbeiten. Und sie will nicht dran arbeiten. Also wer bleibt dann übrig?

Da gebe ich Dir ja auch recht, aber wenn das, wie sie ja behauptet, nicht heißen würde, dass sie mich nicht liebt und ihr dementsprechend wirklich etwas an dieser Beziehung und mir liegen würde, sollte man zumindest mal darüber miteinander sprechen können, ob sie nicht daran arbeiten will und wenn nicht warum nicht. Und dann kann man immer noch seine Schlüsse ziehen.

Lies: es ist ihr egal wie du dich fühlst. Nochmal: es ihr egal wie du dich fühlst. Und jetzt denk drüber nach, willst du eine Beziehung mit jemandem dem deine Gefühle egal sind??

Warum wohl? Weil da nichts zu sagen gibt. Sie fühlt es einfach nicht. Wie sie auch schon gesagt hat.

Für mich auch. Ich sehe keine Anhaltspunkte für die Aussage "sie meint es gar nicht so". Warum soll jemand etwas sagen, was er nicht so meint?

Oder sie empfindet einfach nichts.

Wie gesagt, betont sie ja immer, dass dieses "Ich sage es nicht, weil ich es jetzt im Moment gerade nicht empfinde" nicht heiße, dass sie mich gar nicht liebe. Für mich ist das paradox und geht nur schwer in die Birne rein - für Dich ja anscheinend auch. Aber deswegen glaube ich halt auch, dass es da Klärungsbedarf gibt oder so gibt.

Ihre Logik: mein Ex hat mich nicht geliebt deswegen werde ich dich auch nicht lieben. "Zu Recht".

Da finde ich liegt die Ursache für ihr Problem. Ihr Freund hat sie traumatisiert und sie arbeitet an dir ihr Trauma ab, sie rächt sich sogesehen an dir dafür was sie durchleiden musste (unbewusst, versteht sich). Womöglich schaltet sich dieses Programm erst in Stresssituationen an, also dann wenn ihr euch nicht seht. Da wo sie eigentlich eine leichte Verlustangst und eben dieses Vermissen spüren müsste, kommt ihr Schmerz hoch, der anscheinend kaum auszuhalten ist. Deswegen schaltet ihr Gehirn es ab und somit alle anderen Gefühle. Sie verdrängt es sozusagen. Deswegen "weiß sie nicht was sie empfindet" bzw "empfindet nichts". Und jeder Versuch von dir diese Gefühle wieder an die Oberfläche zu bringen, bedeutet für sie die Gefahr den alten Schmerz zu empfinden, deswegen das totale Abblocken. Und dir dafür die Schuld geben. Weil wenn sie reflektieren würde, dass damals sie und nicht ihr Freund Recht hatte, würde sie wieder den Schmerz und die Ungerechtigkeit empfinden, die er ihr angetan hat. Das will sie vermeiden. Und hier kannst du auch nichts machen. Übrigens genau so wenig wie sie, weil dieser Prozess bei ihr komplett unbewusst abläuft.

Deswegen hier ist deine einzige Option hier, wenn du nicht genauso wie sie werden willst, deine Sachen zu packen und dir eine Frau zu suchen die kein Problem damit hat ihre Zuneigung auszudrücken und die diese für dich auch empfindet. Zu Recht.

Ich finde Deine Hypothese auf jeden Fall mal sehr interessant. Was sie auf jeden Fall mal immer sagt, ist dass sie mir nicht die Schmerzen zubereiten will, die sie in der besagten Beziehung erfahren hat. Ich würde dagegen halten, dass sie sich hier selbst (und auch mir) Schmerzen zubereitet, die eigentlich unnötig sind, weil ich mich die ganze Zeit ungeliebt fühle, wenn wir uns nicht sehen und wenn ich irgendwann Schluss mache, weil ich nicht das bekomme, was ich zu brauchen glaube, dann hat sie auch Schmerzen, weil sie dann jemanden verloren hat, der ihr ja angeblich tatsächlich sehr wichtig war.

Ich glaube auch, dass da psychisch irgendwie auch ein ziemlich langer Rattenschwanz dranhängt (vielleicht auch irgendwas familiäres), was aufzuarbeiten wäre. Dazu würde ich sie auch gerne mehr ermutigen. Ihr fällt es da allerdings auch (noch) schwer, einzugestehen, dass da vielleicht irgendwas ist.

Ganz ehrlich: auch wenn man ihr Verhalten "nicht patalogosieren" würde, fände ich die sinnvollste Option hier sich zu trennen, weil eure Bedürfnisse und Beziehungsvorstellungen einfach nicht zusammen passen. Und Nein, du kannst daran nichts ändern. Du kannst es nur akzeptieren.

Ja, wenn sich da tatsächlich keine Option auftäte, dass es sich bessert, dann wäre das sicher die Konsequenz.
[doublepost=1580725903][/doublepost]Gestern habe ich übrigens tatsächlich mal einen kleinen Lichtblick erhaschen können, als ich ganz nach Winter meinte, dass ich mich schon sehr freue, sie wiederzusehen (auch wenn erst in zwei Wochen). Da hat sie nämlich geantwortet, dass sie sich auch sehr darauf freue (<3). Ich habe das dann auch anerkennend gelobt, dass mich der Satz sehr gefreut hab, daraufhin hab ich dann auch wieder eine ernüchternde Bemerkung bekommen "Das war's erstmal wieder für die nächste Zeit"... Aber vielleicht immerhin mal etwas ....
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #31
Ich habe das dann auch anerkennend gelobt
Klasse Reaktion! :schuettel:
Fiffi hat gemacht, was Herrchen will. Da kann man ja mal loben...:what:


daraufhin hab ich dann auch wieder eine ernüchternde Bemerkung bekommen
Erstaunlich. Sie muss Dich wirklich verdammt lieb haben, dass sie danach sogar noch eine Bemerkung und nicht direkt Schluss macht.

Besprich das mal in Deiner Therapie. Es wird immer deutlicher, dass Du an Dir arbeiten solltest und nicht sie an sich.
 
M
Benutzer151218  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #32
Klasse Reaktion! :schuettel:
Fiffi hat gemacht, was Herrchen will. Da kann man ja mal loben...:what:


Erstaunlich. Sie muss Dich wirklich verdammt lieb haben, dass sie danach sogar noch eine Bemerkung und nicht direkt Schluss macht.

Besprich das mal in Deiner Therapie. Es wird immer deutlicher, dass Du an Dir arbeiten solltest und nicht sie an sich.

Zwei Dinge:
1. Geht es hier nicht darum, dass "Fiffi [...] gemacht [habe], was Herrchen" wolle. Mal ganz abgesehen davon, dass Du damit meine Freundin, die Du eigentlich in Schutz nehmen willst, noch krasser angreifst als mich, den Du eigentlich kritisieren willst, bist Du schonmal auf die Idee gekommen, dass sie es vielleicht auch gut findet Anerkennung zu bekommen? Das ist nämlich so. Allgemein sind egal welche Beziehungen nicht immer nur danach ausgerichtet, dass A etwas will und B das dann macht, nur weil A das will; das wäre ja auch unterkomplex. Ich weiß auch nicht, was auf ihrer Seite stattfindet/stattgefunden hat, aber vielleicht erkennt sie ja auch einfach an, dass es mir wichtig ist und sie hat sich darüber Gedanken gemacht. Oder sie ist auch einfach mal intrinsisch motiviert dazu gewesen?

2. Was soll denn heißen, dass sie nicht direkt schlussgemacht habe? Du weißt doch weder, was genau ich geschrieben habe, noch wie sie das aufgenommen hat. Allgemein jetzt auch alles Schlechte auf mich abzuladen wird der Situation auch nicht gerecht. Sicher: Ich bin auch nicht perfekt und hab' auch mein Päckchen zu tragen, aber mich jetzt hier als chauvinistischen Freundinnenbändiger darzustellen, der seine Partnerin unterdrückt, weil er selbst Probleme hat (die ich ja im Übrigen auch angehe [unter anderem damit meine Beziehungen besser werden]), finde ich auch nicht sachdienlich...
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #33
Mal ganz abgesehen davon, dass Du damit meine Freundin, die Du eigentlich in Schutz nehmen willst, noch krasser angreifst als mich
Nö.


bist Du schonmal auf die Idee gekommen, dass sie es vielleicht auch gut findet Anerkennung zu bekommen?
Anerkennung, weil Du sie lobst, weil sie etwas Nettes gesagt hat?
So etwas lobt man nicht, das ist echt allerunterste Schublade. Und Anerkennung zollst Du ihr damit Null.

Meine Reaktion ist so harsch, weil ich echt entsetzt bin, wie Du sie behandelst. In dieser Art und Weise hätte ich das nach dem bisherigen Threadverlauf nicht vermutet.

Und dass Du Deine Freundin damit getroffen hast, sollte Die auch ihre Reaktion zeigen.
 
Trouserbond
Benutzer95608  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #34
Also ich versteh Dich vollkommen ... alle längeren Beziehungen in meinem Leben begannen wahnsinnig verliebt und waren voller Geturtel, teilweise auch über Jahre - sich liebe Dinge zu sagen und zu schreiben und sich oft voller Sehnsucht anzuschmachten und viel Zeit miteinander zu verbringen, sich kennenzulernen, damit die Liebe wachsen kann - das ist doch so schön ... So hab ich das auch gerne und so muss es für mich sein. Eine Fernbeziehung wäre für mich auch deshalb gar nicht in Frage gekommen. Ich brauch meinen Schatz oft bei mir. Ich will wissen, wer an meiner Seite ist und ob das eine Zukunft hat, kann nur die Zeit zeigen - die gemeinsam verbrachte Zeit. Und wenn ich verliebt bin ... dann brauch ich auch ganz viel Nähe.

Ich könnte mir vorstellen, dass bei Euch der relativ schnelle Umschwung auf eine Fernbeziehung so ne Art "Cut" war, der die Beziehung nicht wachsen lässt, ganz im Gegenteil, sie entwickelt sich zurück, als würde man sich immer fremder werden. Ihr kennt Euch ja praktisch überhaupt noch nicht, war auch von Anfang an wohl etwas zaghaft alles und das ist meiner Empfindung nach eine schlechte Basis, die Beziehung trotz Entfernung intensiv zu halten ... Deine Freundin schützt sich vielleicht durch ihre schroffe Art Dir gegenüber ... sie will die Sehnsucht gar nicht zulassen, so wie Du sie empfindest.

Wenn sie beim nächsten Treffen nicht darüber reden mag und Du nicht mit einem guten Gefühl aus diesem Wiedersehen wieder raus gehen kannst, schätze ich, dass Du keine gute Zeit vor Dir hast, wenn Du Dich dennoch nicht trennen magst. Denn eine verliebte Bindung muss ja irgendwie spürbar sein, sonst ist das ja keine Partnerschaft, sondern eine Freundschaft, wenn überhaupt.
 
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Benutzer151218  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #35
Anerkennung, weil Du sie lobst, weil sie etwas Nettes gesagt hat?
So etwas lobt man nicht, das ist echt allerunterste Schublade. Und Anerkennung zollst Du ihr damit Null.

Ich erkläre Dir gerne, warum ich so reagiert habe und warum ich das auch weiterhin angemessen finde und finde, dass du das missinterpretierst:
Wir hatten schon öfters über Beziehunghungsbedürfnisse gesprochen und gesagt, welches Verhalten wir uns vom unserem gegenüber wünschen würden. Und auch schon öfters ist das darin resultiert, dass wir tatsächlich etwas verändert haben. Letztens ist bei einem Streit rumgekommen, dass sie es nicht gut findet, dass ich die Bemühungen und Veränderungen, die sie unternimmt nicht wertschätze und anerkenne. Und seitdem und deswegen versuche ich jetzt in solchen Situationen immer zu sagen, dass ich es schön finde, dass sie sich Mühe gibt und etwas verändern will und dass ich das bemerke und wertschätze. In welcher Welt ihren Wünschen nachzukommen also total daneben sein soll, verstehe ich wirklich nicht.
 
Erdbeere1106
Benutzer171033  (37) Sehr bekannt hier
  • #36
Ich habe da etwas noch nicht mitbekommen, oder überlesen. Ist sie beruflich nun weg von ihrem eigentlichen Zuhause? Oder ist sie dort (auch) daheim, wo sie arbeitet? Pendelt ihr beide zu einander, oder pendelt nur sie?
 
M
Benutzer151218  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #37
Ich habe da etwas noch nicht mitbekommen, oder überlesen. Ist sie beruflich nun weg von ihrem eigentlichen Zuhause? Oder ist sie dort (auch) daheim, wo sie arbeitet? Pendelt ihr beide zu einander, oder pendelt nur sie?
Wir studieren beide an unterschiedlichen Orten. Ich bin für den Master an einen anderen Standort gezogen, für den ich mich schon lange bevor wir uns verliebt haben, beworben habe. Wir besuchen einander; manchmal sie ich; in letzter Zeit aus verschiedenen Gründen aber mehr ich sie.
 
Ende
M
Benutzer151218  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #38
Meine Partnerin hat heute Schluss gemacht. Grund waren meine emotionalen und psychischen Probleme, die sie zu sehr belasten würden.

Beim Schlussmachen hat sir auch gesagt, dass sie mir ja auch aus gutem Grund schon lange nicht mehr sagem konnte, dass sie mich liebt... War also tatsächlich der Indikator dafür, dass sie mich nicht (mehr) liebt.
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #39
Auch wenn ich Dich teils harsch angegangen bin: das tut mir echt leid für Dich. Ich wünsche Dir viel Kraft, die nächste Zeit zu überstehen!
 
G
Benutzer Gast
  • #40
Das tut mir sehr leid für dich.
Aber jetzt hast du zumindest Klarheit.
Lenk dich ab so gut es geht und komm gut darüber hinweg
 
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