• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Fast 24, männlich, Jungfrau und kein Ende in Sicht

R
Benutzer113222  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hey,
der Titel ist hoffentlich eindeutig genug. Ich hatte bis jetzt in meinem Leben nur eine Freundin, zu der ich im Suff durch Zufall gekommen bin. Nach zwei Monaten trennte sich sich von mir mit Begründungen, die in meinem Kopf immer noch einen traumatischen Nachhall haben. Ich sei zu ruhig, hätte zu wenig Freunde würde nicht genug ausgehen + das durfte ich später über einen gemeinsamen Freund erfahren: so ein Typ wie ich werde es nie wieder schaffen eine Freundin zu kriegen, was ich irgendwie nicht fair finde zu sagen und gleichzeitig sehr feige, weil sie es mir nicht ins Gesicht sagen konnte. Das ist nun schon fast ein ganzes Jahr her und ich bin deswegen auch in psychotherapeutischer Behandlung, weil mir die Gedanken über sie und das was sie über mich gesagt mir oft den Schlaf rauben bzw. mich von innen auffressen. Ich habe leider das Gefühl, dass selbst die Behandlung nicht helfen kann und es für mich langsam kritsich wird mit der Sache auf einen gesunden Nenner zu kommen, da ich alle Stationen um Hilfe zu bekommen abgeklappert habe: Freunde, Familie und jetzt eine Terapheutin. Ich kann nur noch mir selbst helfen, aber ich weiß beim besten Willen nicht wie. Ich habe so viele Sachen nach der Trennung ausprobiert um neue Leute kennenzulernen: Tango, Taichichuan Taekwondo( ich liebe es und werde es hoffentlich noch Jahrzehnte ausüben können) und mitgeschleppt werden von diversen Freunden zu Dates die für mich alle auf gut deutsch ein Krampf im Arsch waren. Das Problem ist einfach egal wo ich hingehe lerne ich keine Frauen kennen. Mittlerweile mache ich mir zum Glück keinen Stress bzw. Druck bei irgend einer dieser Aktivitäten jemanden kennenlernen zu müssen, aber egal welche Einstellung ich an den Tag lege ich lerne niemanden kennen. Und das ist der Punkt der mich einfach fertig macht, dass sich das Omen meiner Ex bestätigt und ich tatsächlich niemanden mehr kennenlerne. Alle meinen ich sei ein netter und lustiger Typ der auch nicht schlecht aussehe, ich dürfe bloß nicht so still sein und mehr ausgehen. Verdammt nochmal meinen die ich suche mir es aus so zu sein. Ich mag nunmal keine Partys und flüchtige Bekanntschaften. Ich fühle mich eben sehr unwohl im Umgang mit fremden Menschen und egal was ich tue, es wird einfach nicht besser. Klar habe ich es auch im Internet versucht Frauen kennen zu lernen: hatte sogar ein Date mit einem Mädel, dass sich als viel massiger und ungepflegter herausstellte, als sie sich im Internet anpries. Dafür bin ich hunderte Kilometer in die Einöde gefahren. Nennt mich ein oberflächliches ... aber auch ich habe Ansprüche!
Oder ne Stunde vor nem Date abgesagt bekommen, weil sie hätte jemand anderen gefunden und noch viel Glück auf meiner Partnersuche blablabla... Das sind die epischen Highlights hunderter Versuche im Internet zu Potte zukommen. Entschuldigt meine Frustration, ach was, ist mir doch kack egal, denn ich habe allen Grund um frustriert zu sein. Ich will ja nicht nur Sex, ne erfüllte Partnerschaft wäre mit 1000fach lieber. Ich fühle mich mit den Rücken an die Wand gestellt, so langsam glaube ich meinen ganzen Handlungsspielraum ausgenutzt zu haben. Kann mich hier irgendjemand noch verstehen? Mir ist schon klar, man soll sich nicht in seinen Misserfolgen suhlen, aber ich habe leider nichts positives zu verzeichnen.

Ramiris
 
BlackMirror
Benutzer111070  Team-Alumni
  • #2
Wenn du aufgrund dieses einen Korbes in therapeutischer Behandlung bist, scheint dich die Dame wirklich schwer getroffen zu haben, da nützt es wohl auch wenig, dir zu sagen, dass sie es nicht wert ist, dass du dir einen solchen Kopf um ihre Worte machst.
Erstens ist es kein Mensch der Welt wert, sich selbst so kaputtzumachen, und zweitens meintest du, sie sei eine Zufallsbekanntschaft im Suff gewesen - wenn ihr da zusammengepasst hättet, wäre das mehr Zufall als alles andere gewesen.

Inwiefern bist du denn "still"? Im Allgemeinen oder eher nur, wenn du jemanden noch nicht so gut kennst?

Und wo hast du im Internet nach Bekanntschaften gesucht? Auf einschlägigen Websites? Vielleicht solltest du es dann mal auf einer Seite versuchen, die sich an einem deiner Hobbies orientiert.

Du sitzt nicht nur zu Hause herum, sondern gehst aus und beschäftigst dich, das ist ein guter Anfang und sollte eigentlich früher oder später zu Erfolgen führen. Ruhig zu sein ist keine durchgängig negative Eigenschaft, auch solche Menschen finden ihr Gegenstück.

Oder glaubst du, es könnte sein, dass du auf deine Mitmenschen nicht nur still, sondern sogar abweisend wirkst? Das können wir hier nämlich schlecht beurteilen, aber irgendetwas an dir muss wohl deine Verletzbarkeit und den Horror deiner ersten Beziehung ausstrahlen; an sich sehe ich nämlich bisher ansonsten nichts, das auf die gesamte Frauenwelt sonderlich abschreckend wirken könnte.
 
N
Benutzer113057  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • #3
Beziehungen gehen früher oder später auseinander, aber die wenigsten müssen deswegen in Therapie. Für mich klingt das daher eher so, als hättest du da viele Baustellen, an denen du erstmal arbeiten solltest, denn so wie es dir geht, strahlst du auch aus. Dementsprechend dein Pech bei Frauen und je verzweifelter du wirst, desto negativer wirst du dich geben. Versuch also erstmal dein Leben in den Griff zu bekommen und der Rest von alleine folgen.
 
Luc
Benutzer72912  (37) Meistens hier zu finden
  • #4
Hast du dich in Therapie begeben, weil es so schmerzvoll war, dass du nicht mehr mit diesem Menschen zusammen warst oder wegen dem was sie dir gesagt hat? Also was war dein Motiv? Wolltest du die Trennung überwinden oder willst du zu einem kommunikativeren Mensch werden?

In der heutigen Zeit sind extrovertierte Menschen leider sehr viel beliebter. Wer introvertiert ist, hat es in allen Bereichen schwieriger. Wer auch noch introvertiert und männlich ist, der hat es noch schwieriger. Unfair aber leider wahr.


Ich denke die Therapie wird dir gut tun. Vielleicht ohne dass du es merkst.

Wie sieht es mit Freundschaften aus?

Mit Frauen wird man meistens erst erfolgreich, wenn man selber mit sich und mit dem was man hat glücklich ist. Vor allem als Mann ist man eignetlich gezwungen, immer glücklich zu sein, was einem ziemlich krank macht, wie ich finde.

Ich hab meine ersten Erfahrungen zwar mit 19 gemacht, kann dich aber trotzdem ein Stück weit verstehen. Man hat das Gefühl von niemandem geliebt zu werden. Daraus fühlt man sich überflüssig auf der Welt usw. Versuche dich einfach von diesen Gedanken zu befreien! Folge deinen Bedürfnissen (ich hoff dein Therapeut unterstützt dich dabei) und denk nicht zu viel über alles nach. :smile:
 
BlackMirror
Benutzer111070  Team-Alumni
  • #5
Off-Topic:
Wer auch noch introvertiert und männlich ist, der hat es noch schwieriger.
(...)
Vor allem als Mann ist man eignetlich gezwungen, immer glücklich zu sein, was einem ziemlich krank macht, wie ich finde.

Was veranlasst dich zu der Behauptung, dass das Leben als introvertierter Mann so viel schwieriger als das einer ebensolchen Frau ist? :ratlos:

Nicht falsch verstehen, das ist sicherlich keine Emanzen-Gleichberechtigungskeule, mich würde nur mal interessieren, wie man zu so einer pauschalisierenden Annahme kommt... :hmm:
 
R
Benutzer113222  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #6
an black mirror

Also still bin ich nur, wenn es um neue Leute geht. Nach hallo, wie heißt du?/was machst du? etc. weiß ich meistens einfach nicht mehr weiter und suche dann lieber das Weite, weil ich dann mit dieser Situation nicht umgehen kann. Ich brauche einfach Ewigkeiten um mit anderen Menschen warm zu werden, darum sind Dates Partys und andere soziale Anlässe für mich einfach ein Horror und klar, das strahle ich dann auch aus. Ich höre da öfters Sachen wie "lächle doch mal!" oder "Hey, ist alles okay bei dir?".

Ich habe mich vor nem halben Jahr bei E-Darling angemeldet, aber wie ich bereits berichtete: viele Damen angeschrieben, aber kein Glück gehabt. Okay mittlerweile werde ich besser, bekomme mehr Antworten als früher, aber wenn es dann mal heißt "lass uns doch telefonieren", wars das leider dann für mich. Ich bin sowas von nervös am Hörer, dass sich die ganze Sache nach einem Telefonat erledigt hat.

Hobbymäßig orientiert... da käme nur Taekwondo infrage, aber ich seh es ja wie es in meinem Verein läuft, die anderen haben ihre kleinen Flirts und was weiß ich noch alles. Ich bring sowas einfach nicht. Ich mache es ja auch nicht wegen den Leuten sondern weil es mir Spaß macht. Ach, ich weiß nicht was da schief gelaufen ist, aber selbst gleiche Interessen helfen mir nicht neue Kontakte auf zu bauen.
 
BlackMirror
Benutzer111070  Team-Alumni
  • #7
Wenn es dir an Gesprächsthemen mangelt, wären vielleicht wirklich deine Hobbies ein Ansatz.

Du könntest dir per Internet entsprechende Foren oder Communities raussuchen und dann versuchen, dich mit einer Gleichgesinnten aus der Umgebung zu treffen, da wäre zumindest der Einstieg in die Unterhaltung prädestiniert.

Ansonsten könntest du dir, auch wenn es sehr unspontan klingt, vor einem geplanten Telefonat/Date Notizen zu verschiedenen Themen machen, irgendwelche Kleinigkeiten wie Filme, Bücher oder Musik, im Idealfall entwickelt sich dann das Gespräch ganz von selbst. Die Hauptsache ist, dass keine Totenstille entsteht.

Am wichtigsten ist aber, dass du dich wohlfühlst und das auch ausstrahlst.

Wieso genau sind Parties und ähnliche Anlässe für dich ein Albtraum? Das ist bei mir ähnlich, aber es muss ja Gründe geben.
Fühlst du dich nicht attraktiv, weißt du einfach nicht, wie du mit Fremden umzugehen hast, wieso genau fühlst du dich unter Menschen unwohl?

Je nachdem, worin genau das Problem besteht, musst du das Übel an der Wurzel packen und dich gegebenenfalls akribisch auf jede soziale Interaktion vorbereiten.

Ich persönlich halte beispielsweise rein gar nichts von Pick-Up, aber eventuell könnten da gewisse Techniken helfen, deine Hemmungen beim Ansprechen von Frauen abzubauen. :hmm:

Und wenn du es erstmal geschafft hast, den Kontakt herzustellen, würde ich der Dame einfach ganz offen sagen, dass du nicht der extrovertierteste Typ bist - ich weiß nicht, wie andere das sehen, aber ich empfände es dann eher als schmeichelhaft, dass der schüchterne Mann für mich über seinen Schatten gesprungen ist, im "schlimmsten" Fall wäre es mir völlig egal, aber Negatives denken würde ich deswegen nicht.
 
R
Benutzer113222  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #8
an Luc

Ich bin in Therapie gegangen, weil ich ich den Schmerz in mir einfach nicht mehr ertragen habe den die Trennung in mir losgetreten hat. Ich hatte unglaubliche Gefühlsschwankungen. Zum Beispiel ging ich die Straße runter pfeifend, leicht euphorisch, hab mich einfach gefreut, dass ich lebe und als ich an meiner Haustür war kippte meine Stimmung schlagartig. Ich setzte mich auf mein Bett und weinte für eine halbe Stunde. Mein Körper bebte, ich hatte mich nicht mehr unter Kontrolle. Da wurde mir klar, dass ich Hilfe brauche.

Eigentlich bin froh, dass ich meine Ex los bin. Ihre letzten Worte zu mir waren: "Du wirst mich noch hassen." Eine Woche später war sie mit jemand anderen zusammen den ich kannte.

Ich bin hauptsächlich in Therapie wegen dem was mir sagte. Ich hab mir immer selber gesagt ich bin zu still, habe zu wenige Freunde, gehe nicht genug aus und werde deswegen keine Frau kennenlernen, Beziehung haben etc.
Ich als ich mit ihr zusammen gekommen bin habe ich ihr relativ bald eben dies gesagt und sie meinte es störe sie nicht sie mag meine wenigen Freunde und mit mir sei alles in Ordnung. Und nach kürzester Zeit war doch alles falsch an mir. Sie sagte mir ernsthaft, dass es für sie grauenvoll war zu mir zufahren und sie froh war, wenn sie nicht allein mit mir sein musste. Sie die ganze Zeit eigentlich nichts für mich empfunden hätte. Und natürlich das heftigste für mich, dass ich nie wieder eine Freundin haben werde. Wie ich schon sagte durfte ich die letzte Bemerkung über von einem gemeinsamen Freund erfahren.

Alles was ich befürchtete knallte sie mir an den Kopf. Meine Zweifel wurden eins zu eins bestätigt. Ich fiel zusammen wie ein Kartenhaus.

Ich will beides mit der Therapie schaffen: die Trennung überwinden und mich selbst lieben lernen und somit auch geselliger bzw. kommunikativer werden.

Ich habe drei Freunde und, dass sind wirkliche Freunde. Wir halten zusammen egal was passiert. Dann noch einpaar B-Freunde die ich wenige mal im Jahr sehe. Ich war eigentlich nie bedacht viele Freunde zu gewinnen. Ich wollte immer nur loyale Menschen um mich herum haben. Dass bricht mir wahrscheinlich im Bezug aufs neue Menschen kennenlernen das Genick. Ich habe es nie gelernt mir Freunde zu machen, das erledigte immer mein Schicksal für mich. Für mich ist dieses Kennenlernen einfach nur ein Zwang, es müsste eigentlich ganz natürlich von statten gehen, aber ich fühle mich als ob ich eine Anleitung dafür brauche.
 
S
Benutzer Gast
  • #9
Bist du dir denn sicher, dass mehr Freunde dein Problem lösen? Zusätzlich zur Therapie solltest du trotzdem ins kalte Wasser springen und neue Leute ansprechen. Völlig egal obs deine Frisörin, Bäckerin, Supermarktverkäuferin oder wer auch immer ist, mit dem du zwangsläufig in Kontakt tritts. Ich glaube das dir die Therapie helfen wird deine Trennung zu verkraften aber das du dadurch kommunikativer wirst glaube ich weniger. Sicherlich könnte sie bewirken das du erkennst das es kein nötiges Übel ist und durchaus Spass macht. Aber trotzdem wird sie dir nicht das "wie" beibringen können.
 
Luc
Benutzer72912  (37) Meistens hier zu finden
  • #10
Off-Topic:


Was veranlasst dich zu der Behauptung, dass das Leben als introvertierter Mann so viel schwieriger als das einer ebensolchen Frau ist? :ratlos:

Nicht falsch verstehen, das ist sicherlich keine Emanzen-Gleichberechtigungskeule, mich würde nur mal interessieren, wie man zu so einer pauschalisierenden Annahme kommt... :hmm:
Off-Topic:
Och, das ist eine These aus eigenen Erfahrungen über die sich lange diskutieren und streiten lässt. Leider gelten Introvertierte Männer gleich als Langweiler, Weicheier, Psychos usw. In der heutigen Geselsschaft heisst es, sich durchsetzen zu müssen und eben viele sozialen Fähigkeiten zu besitzen. Intros haben dies leider weniger. Vor allem introvertierte Männer haben es bei Frauen besonders schwer, weil die halt meistens die "Starken" wollen.


Also still bin ich nur, wenn es um neue Leute geht. Nach hallo, wie heißt du?/was machst du? etc. weiß ich meistens einfach nicht mehr weiter und suche dann lieber das Weite, weil ich dann mit dieser Situation nicht umgehen kann. Ich brauche einfach Ewigkeiten um mit anderen Menschen warm zu werden, darum sind Dates Partys und andere soziale Anlässe für mich einfach ein Horror und klar, das strahle ich dann auch aus. Ich höre da öfters Sachen wie "lächle doch mal!" oder "Hey, ist alles okay bei dir?".

Ich habe mich vor nem halben Jahr bei E-Darling angemeldet, aber wie ich bereits berichtete: viele Damen angeschrieben, aber kein Glück gehabt. Okay mittlerweile werde ich besser, bekomme mehr Antworten als früher, aber wenn es dann mal heißt "lass uns doch telefonieren", wars das leider dann für mich. Ich bin sowas von nervös am Hörer, dass sich die ganze Sache nach einem Telefonat erledigt hat.

Hobbymäßig orientiert... da käme nur Taekwondo infrage, aber ich seh es ja wie es in meinem Verein läuft, die anderen haben ihre kleinen Flirts und was weiß ich noch alles. Ich bring sowas einfach nicht. Ich mache es ja auch nicht wegen den Leuten sondern weil es mir Spaß macht. Ach, ich weiß nicht was da schief gelaufen ist, aber selbst gleiche Interessen helfen mir nicht neue Kontakte auf zu bauen.

Da hast du doch schon mal eine nette Wirkung, wenn sie dich wenigstens fragen, was denn mit dir los ist.

Aber das wahre Problem deiner Kontaktscheu ist, dass du dich selber in deiner Haut unwohl fühlst. Meistens fühlt sich das Gegenüber auch unwohl. Und ihr seid im Salat. Da kann es gut sein, dass deine "Freundin" nicht gerne mit dir alleine war. Eine Frau will sich bei ihrem Typen wohl fühlen. Das ist eine Grundvoraussetzung. Dazu muss es halt der richtige Mensch sein. Und du sollst dich auch zeigen können. Entweder du bist interessant und intelligent, aber auch Humor ist sehr wichtig. Schon nur, dass du dir selber so ein Druck machst, weil dein Gegenüber eine Frau ist, wird spürbar. Du kannst ja mit deiner Unsicherheit so umgehen, damit die andere Person auch damit umgehen kann. Dann muss niemand von euch flüchten. Handle intuitiv. Dann bist du auch am authentischsten.
Zudem nähren Kontakte die Menschliche Seele. Gut dass du deine drei hast. Aber grüss einfach Leute, die du kennst. Du kannst auch Banalitäten sagen.
 
R
Benutzer113222  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #11
an black mirror

Ich fühle mich immer minderwertiger als andere Menschen. Ich bilde mir ein das würde auf meiner Stirn stehen und obwohl dass nicht so ist strahle ich das aus. Ich habe mal mitbekommen wie eine alte Klassenkameradin über mich sagte Ich tue ihr leid weil ich so still, traurig bin und immer allein sei, wenn er xy nicht hätte wäre er vollkommen allein. Das sind einfach Sachen die sich in mein Unterbewusstsein eingebrannt haben. Als die Zeit kam in der man sich das erste mal mit Mädchen traf ging ich immer lehr aus. Bevor ich bemitleidet werde ziehe ich mich lieber zurück, was es noch schlimmer macht.

Ich habe Bücher und Webblogs über Pick Up gelesen, aber diese Techniken kann man nur erfolgreich anweden, wenn man mit sich im Reinen ist. Außerdem lehne ich diese Techniken ab, weil man sich manipulativen Mitteln bedient die voraussetzen das man sich eine Maske aufsetzt. Zugegeben ein paar Übungen finde ich nicht schlecht um Ansprechangst zu überwinden. Zum Beispiel habe ich mal eine Zeit lang wildfremde Menschen angesprochen um sie nach der Uhrzeit oder den Weg gefragt, aber diese Sachen haben mich nicht lockerer gemacht um speziell Frauen an zu sprechen die ich attraktiv finde. Ehrlcih gesagt habe ich noch nie eine Frau in der Öffentlichkeit in diesem Kontext angesprochen. Ich hatte es mir tausende Male vorgenommen doch dann nicht ein einziges mal umgesetzt. Ich schäme mich so feige zu sein. Ich schaffe es ja häufig nichtmal Blickkontakt zu halten. Ich kann nur hoffen das die Therapie greift, aber mir ist auch bewusst, dass es ohne praktische Übungen nicht geht.
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #12
Off-Topic:
Och, das ist eine These aus eigenen Erfahrungen über die sich lange diskutieren und streiten lässt. Leider gelten Introvertierte Männer gleich als Langweiler, Weicheier, Psychos usw. In der heutigen Geselsschaft heisst es, sich durchsetzen zu müssen und eben viele sozialen Fähigkeiten zu besitzen. Intros haben dies leider weniger. Vor allem introvertierte Männer haben es bei Frauen besonders schwer, weil die halt meistens die "Starken" wollen.

Du kannst nicht sagen, dass introvertierte Männer es schwerer haben als introvertierte Frauen. Oder dass introvertierte Männer es schwerer haben als extrovertierte Männer, whatever. Jeder Menschentyp hat so seine Problemstellen, die schwierig zu bewältigen sind. Was eventuell stimmt, ist, dass ein schüchterner, nicht selbstbewusster, introvertierter, nicht gefestigter Mann es schwieriger hat als ein anderer, besonders bei Frauen. Aber bloße Introvertiertheit bedeutet GAR NICHTS! Das sagt dir jemand, der bisher immer nur an introvertierte Männer geraten ist, die aber nie ein Problem mit Frauen hatten.
 
S
Benutzer Gast
  • #13
Off-Topic:
Du kannst nicht sagen, dass introvertierte Männer es schwerer haben als introvertierte Frauen. Oder dass introvertierte Männer es schwerer haben als extrovertierte Männer, whatever. Jeder Menschentyp hat so seine Problemstellen, die schwierig zu bewältigen sind. Was eventuell stimmt, ist, dass ein schüchterner, nicht selbstbewusster, introvertierter, nicht gefestigter Mann es schwieriger hat als ein anderer, besonders bei Frauen. Aber bloße Introvertiertheit bedeutet GAR NICHTS! Das sagt dir jemand, der bisher immer nur an introvertierte Männer geraten ist, die aber nie ein Problem mit Frauen hatten.

Ich glaub ihm ging es auch eher um den Vergleich das ein schüchterner Mann es grundsätzlich schwerer hat Frauen kennen zulernen als es eine schüchterne Frau hat. Einfach aus dem einfachen Grund das eine vielzahl von Frauen immer noch der überzeugung ist das Männer den ersten Schritt zu machen haben. Grundsätzlich geb ich dir aber recht.
 
Luc
Benutzer72912  (37) Meistens hier zu finden
  • #14
Ich fühle mich immer minderwertiger als andere Menschen. Ich bilde mir ein das würde auf meiner Stirn stehen und obwohl dass nicht so ist strahle ich das aus. Ich habe mal mitbekommen wie eine alte Klassenkameradin über mich sagte Ich tue ihr leid weil ich so still, traurig bin und immer allein sei, wenn er xy nicht hätte wäre er vollkommen allein. Das sind einfach Sachen die sich in mein Unterbewusstsein eingebrannt haben. Als die Zeit kam in der man sich das erste mal mit Mädchen traf ging ich immer lehr aus. Bevor ich bemitleidet werde ziehe ich mich lieber zurück, was es noch schlimmer macht.

Ich habe Bücher und Webblogs über Pick Up gelesen, aber diese Techniken kann man nur erfolgreich anweden, wenn man mit sich im Reinen ist. Außerdem lehne ich diese Techniken ab, weil man sich manipulativen Mitteln bedient die voraussetzen das man sich eine Maske aufsetzt. Zugegeben ein paar Übungen finde ich nicht schlecht um Ansprechangst zu überwinden. Zum Beispiel habe ich mal eine Zeit lang wildfremde Menschen angesprochen um sie nach der Uhrzeit oder den Weg gefragt, aber diese Sachen haben mich nicht lockerer gemacht um speziell Frauen an zu sprechen die ich attraktiv finde. Ehrlcih gesagt habe ich noch nie eine Frau in der Öffentlichkeit in diesem Kontext angesprochen. Ich hatte es mir tausende Male vorgenommen doch dann nicht ein einziges mal umgesetzt. Ich schäme mich so feige zu sein. Ich schaffe es ja häufig nichtmal Blickkontakt zu halten. Ich kann nur hoffen das die Therapie greift, aber mir ist auch bewusst, dass es ohne praktische Übungen nicht geht.

Es ist dein Leid, was andere Spüren. darum heisst es ja auch "Mitleid". Aber ich persönlich finde niemanden einen minderwertigen Menschen, weil ich wenig Freunde und (noch) keine Freundin hat. Solang du darunter leidest, kann es anderen Mitleid auslösen. Oder eben auch Aggressivität, um die Machtposition zu demonstrieren.
Aber durch das es anderen eher Mitleid als Hass auslöst deutet für mich darauf hin, dass dich viele eigentlich sympathisch finden, oder?

Klar, wenn du eine Frau findest gibt es dir Anerkennung, dass du doch ein liebenswertes Wesen bist, das man gut finden kann. Dies hast du ja ganz kurz bekommen und zwar von einer Tussi, die dich eh nicht verdient hätte. Fragt sich, warum sie mit dir denn was eingegangen ist?
Die Anerkennung, dass du ein liebenswerter Mensch bist und dass es schön ist, das es dich gibt solltest du dir selbst geben können. Ansonsten folgt jedes mal eine Tiefdepression, wenn du eigentlich das gespiegelt bekommst, wofür du dich momentan ja noch selber hältst.

Ab wann hat es denn angefangen, als du dich selber für kein toller Mensch mehr hältst?
 
R
Benutzer113222  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #15
an Luc

Ich glaube es gibt niemanenden der mich hasst oder der mir schlecht gesonnen ist außer meiner Ex. Ich habe eigentlich auch nie verstanden wieso. Ich war schon in der Grundschule äußerst sensibel und ängstlich. Man hätte mich prima mobben können, aber jeder mochte mich, wenn ich Probleme hatte haben mir die anderen geholfen, als ich im Sportunterreicht mal weinte hatte keiner gelacht und ein Mädchen gab mir ihrer Tempos. Ich hatte nie ein Problem mit irgendjemand, habe mich nie ernsthaft geprügelt oder dergleichen.

Ich weiß nicht warum sie was mit mir eingegangen ist. An dem Abend an dem ich sie kennenlernte war ich eben gut gelaunt und hatte auch keinen Drang beim anderen Geschlecht zu landen, weil ich kurz zuvor bei einer Arbeitskollegin nicht landen konnte, die ich sehr mochte. Zu der Zeit habe ich körperlich sehr schwer gearbeitet und habe es geliebt mich zuverausgaben, dadurch erhielt ich auch eine höhere Position innerhalb des Betriebs. Man sagte mir ich arbeite gut und sei verantwortungsbeswusst. So bekam ich Selbstbewusstsein. Und das kam alles an dem Abend zusammen als sie ein Freund von mir anschleppte: Ich war selbstbewusster als sonst, hatte keine Erwartung bezüglich des anderen Geschlechts und war auch noch rumpelvoll ergo nicht schüchtern und gelöst. Ich habe nicht einmal mit ihr geflirtet, dass konnte mir jeder versichern der sonst noch dabei war. Als ich so gegen 3 alle rausschmeissen wollte legte ich mich auf mein Bett die anderen gingen zur Tür, aber sie legte sich einfach auf mich drauf und sagte sie will nicht gehen. Okay sie war betrunken es war kurz vor Weihnachten und da möchte niemand allein sein. Ich glaube nicht, dass sie ein schlechter Mensch ist. Sie studiert Sonderpädagogik und half den Menschen um sich herum, darum kann ich sie nicht einfach so als bescheuerte Tussi abtun, die mich nicht verdient hat. Oder ist das nur die Fassade einer Scheinheiligen?

Ich glaube das hat schon sehr früh angefangen. Als Kleinkind schickte man mich von Arzt zu Arzt, weil man immer glaubte mit mir stimme etwas nicht. Ergotherapie, Logopädie, Medikamente zur Stärkung des Immunsystems + plus eine Riesenbügel-Zahnklammer hielten immer vor Augen das ich mit Makeln behaftet bin und zwar mehr als der Durchschnittsmensch. In der Grundschule brauchte ich sehr lange bis ich gescheit lesen konnte und ich fürchtete mich von unserer ziemlich verbal aggresiven Klassenlehrerin. Später schaffte ich es dann nicht aufs Gymnasium,was auch nochmal ein kleiner Dämpfer war, mein Vater war zutiefst entäuscht über meine Mathenoten. aus irgend einem Grund fand ich Anschluss bei den "Rowdie Gruppe" unserer Schule. Keine Ahnung wieso es dazu kam, die hätten mich innerhalb von Sekunden zerflücken können. Sie respektierten mich aus mir nicht erklärlichen Gründen. ich wurde nicht ausgenutzt oder dergleichen, sie akzeptierten mich einfach. So kam ich mit Gras in Kontakt die nächsten vier Jahre kiffte ich mehr oder weniger jeden Tag, was mich veranlasste mich nochmehr zurück zu ziehen. Ein ganz passables Fachabitur habe ich trotz der Dauerbereucherung trotzdem Geschaft, aber zwischenmenschlich ist in dieser Zeit glaube ich sehr viel auf der Strecke geblieben. Nach dem ich Ärger mit der Polizei hatte hörte ich mit dem kiffen von einem auf den anderen Tag auf. Aber das Gefühl minderwertiger als andere zu sein zieht sich seit meiner frühsten Kindheit durch mein Leben, obwohl mir jeder Mensch der mir begegnete wohlgesonnen war. Ich kann mich einfach selber nicht verstehen. Wahrscheinlich trage ich alles was ich brauche um glücklich zu sein bereits in mir selbst, aber ich finde einfach keinen Zugang zu dieser Seite in mir.
 
Manche Beiträge sind ausgeblendet. Bitte logge Dich ein, um alle Beiträge in diesem Thema anzuzeigen.
Oben
Heartbeat
Neue Beiträge
Anmelden
Registrieren