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Familie meines Freundes machen mich und ihn kaputt!

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Benutzer147890  (29) Benutzer gesperrt
  • #1
Hallo ! :smile:

So wirklich weiß ich gar nicht wo ich anfangen soll, aber es geht um meinen Freund und seine Eltern. Wir gehen beide noch in die Oberstufe zur Schule und sind schon volljährig.
Ich bin mit ihm jetzt ein halbes Jahr zusammen und seine Eltern habe ich schon kennen gelernt bevor wir zusammen gekommen sind.
Am Anfang war noch alles gut, ich hab mich mit seinen Eltern immer höfflich unterhalten, wir haben zusammen Grillpartys gemacht und ich habe nie irgendwelche Auseinandersetzungen mit ihnen erlebt.
Der Vater ist 5-6 mal in der Woche arbeiten und die Mutter lebt zuhause und schaut den ganzen Tag exzessiv Fernseher. Als ich früher noch öfters bei ihnen war, mussten wir immer sobald ich bei ihnen zuhause war mindestens eine halbe Stunde zu der Mutter setzen. Nun gut, ein bisschen kennenlernen am Anfang, dass ist ja nichts schlimmes. Dazu muss ich aber auch sagen, dass ich eine Katzenhaarallergie habe und nun ja, im Haus leben 3 Katzen. Dazu raucht die Mutter sehr viel und in dem Wohnzimmer wo sie sich immer aufhält und raucht wird nicht gelüftet. Zumindest habe ich es noch nie mitbekommen. Obwohl ich es einfach widerlich finde den ganzen Rauch mit einzuatmen und mir meine Allergie zu schaffen macht halte ich mich trotzdem dort auf.
Nun ist es aber nicht so, dass es mit dieser einer halben Stunde getan ist. Wenn mein Freund und ich bei ihm sind, mussten wir oft immer jede 1-2 Stunden für mehrere Minuten unten vorbei schauen. Wenn ich länger blieb, musste ich auch öfters mit Fernseher schauen, so ein Kram à la „The biggest Loser“. Dabei darf natürlich nicht geredet werden, trotzdem soll all dies dazu dienen, mich besser kennenzulernen. Irgendwann habe ich mich bei meinen Freund auch darüber beschwert, dass mich dieses ständige Fernsehen gucken mit seiner Mutter nervt. Dazu muss ich auch sagen, dass wir uns auch oft nur 1-2 mal die Woche sehen aus Zeitmangel.

Irgendwann fing es an, dass ich mich nicht in die Familie integrieren würde. Von der Mutter bekomme ich unterstellt, dass sie jedesmal mit mir Konversationen anfangen würde, ich sie aber immer abwimmeln würde. Das stimmt überhaupt nicht. Sie redet wie ein Wasserfall ohne Punkt und Komma, meistens auch nur über irgendwelche Filme und Serien aus dem Fernseher. Wenn ich mal was sagen möchte, ist sie meistens nur beleidigt, dass ich sie unterbreche, oder ich bekomme erst gar nicht die Chance mehr als 2-3 Worte zu sagen.
Auch der Vater scheint einen Groll gegen mich zu hegen, da ich mal vor Monaten gegen seine Regeln der Familie und des Hauses verstoßen haben soll. Es ging darum, dass mein Freund nicht zu mir gehen durfte, da er eine Bewerbung noch nicht abgegeben hat. Als ich ihn erklären wollte, dass es nichts bringt die Bewerbung dort persönlich abzugeben, da für eine Woche dort Urlaub ist und dort niemand ist, wurde er sauer. Zu mir selber hat er nichts gesagt, aber hinterher habe ich von meinen Freund erfahren, dass er zu ihm gesagt hat, dass ich mich gegen ihn auflehne, seine Regeln angezweifelt hätte und dies alles gegen die Regeln seines Hauses verstoße.

Es gibt noch so viele Sachen mehr, aber um es auf den Punkt zu bringen: Ich bin im Haus bei ihnen nicht mehr erwünscht, mein Freund wird auch nicht mehr zu mir gebracht oder abgeholt. Wenn ich ihn sehen möchte, soll ich ihn ab jetzt immer abholen und wieder zurückbringen. Wir Wohnen 12 Km entfernt. Mein Freund sollte das Auto seines verstorbenen Opas bekommen, mein Freund hat auch ein Führerschein, doch dass Auto wurde dem Vater überschrieben und er möchte das Auto nicht zur Verfügung stellen, damit wir uns sehen können.

Mein Freund selbst wird in dieser Familie auch sehr unterdrückt und fertig gemacht.
Als der Opa mehr oder weniger im Sterben lag, durfte mein Freund nicht mitkommen um ihn zu besuchen. Er sollte zuhause bleiben und das Haus aufräumen. Und nein, es ging nicht darum, dass er seine eigenen Sachen wegräumen sollte, er sollte das Bett seiner Eltern machen, Staubsaugen und weiter so belanglose Dinge.
Mittlerweile macht seine Mutter ihm auch Vorwürfe, er hätte sich zu wenig um seinen Opa gekümmert, was absoluter quatsch ist, da mein Freund ihn immer unter der Woche wann auch immer es ging ihn besucht hat.
Mein Freund ist momentan auch sehr im Schulstress und versucht eine Ausbildung im kaufmännischen Bereich zu finden. Doch zuhause bekommt er nur Ärger, er würde sich nur zum Essen blicken lassen und kriegt zu hören, dass er zu wenig Zeit mit seiner Mutter verbringt.
Dass mit dem Essen ist sowieso ein Witz, da die Mutter NIE, wirklich NIE kocht. Und damit meine ich nicht, dass sie nur einmal in der Woche kocht, sie kocht vielleicht 1-2 mal im Jahr, zu besonderen Anlässen. Sie ernährt sich nur von Kellogs. Warum mein Freund nicht selber kocht? Er darf nicht. Mein freund ist wirklich extrem sauber und sehr ordentlich, aber sie möchte nicht, dass die Küche verunstaltet wird. Mein Freund ernährt sich nur von Brot. Manchmal bringe ich ihn schon Bananen mit, damit er ein paar Vitamine bekommt. Der Kühlschrank ist dort so gut wie leer, dafür besitzt die Familie einen halben Süßwaren-Lager. Selbst der Vater hat sie angesprochen, mal was zu kochen, aber der Mutter ist das alles egal, sie interessiert es nicht und wird und will es nicht ändern.

Mein Freund darf sich anhören, dass ich die Familie zerstört hätte, da ich meine Freund verändert hätte. Er sei arrogant geworden und würde sich über seine Eltern stellen. Das ist einfach nru absoluter schwachsinn, mein Freund ist so ein liebenswerter Mensch. Er sagt nie was gegen seine Eltern, er nimmt so gut wie alles hin, er macht den ganzen Haushalt, er lernt für die Schule, sitzt täglich brav seine Stunden unten ab um mit seiner Mutter Fernseher zu schauen. Er geht nicht auf Partys, er säuft nicht, kommt mit guten Noten nachhause. Aber nichts wird gewürdigt. Seine Eltern interessieren sich wenig für ihn. Sie fragen ihn nie was, seine Mutter redet die ganze Zeit über sich selber. Als er letztens erzählt hat, dass er eine 1 in Mathe auf dem Zeugnis bekommt, hat sie das null interessiert.
Versucht mein Freund mit seinen Eltern zu reden, gibt es nur Internetverbot. Und wie ich bereits erwähnte, ist es mittlerweile schon so weit gekommen, dass er wenn nur noch zu mir darf aber nur unter der Bedingung, dass ich ihn abhole und wieder zurückbringe.

Es gibt noch soooo viele weitere Sachen, aber ich möchte niemanden mit einem Wall-of-Text abschrecken. Ich möchte meinen Freund einfach nur helfen, aber ich habe keine Ahnung wie ! :frown: Er ist mittlerweile schon etwas depressiv geworden und ich habe angst, dass er bald zusammenbricht !

Danke an Alle auch, die diesen langen Text sich überhaupt erst durchgelesen haben :smile:
 
Mondfinsternis
Benutzer150418  Sehr bekannt hier
  • #2
Vielleicht kannst du ihn irgendwie dazu bringen, sich in Therapie zu begeben, damit er sich aus eigener Kraft von denen befreien kann. Wie steht denn er selbst zu seinen Eltern? Will er sich überhaupt aus der Situation befreien?

Vielleicht könnt ihr auch mal beim Jugendamt beraten lassen? Die Mitarbeiter dort haben vielleicht eher gute Informationen und Anhaltspunkte als du hier bekommen kannst.

Kann er nicht vorübergehend bei dir unterkommen?
 
L
Benutzer147890  (29) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #3
Vielleicht kannst du ihn irgendwie dazu bringen, sich in Therapie zu begeben, damit er sich aus eigener Kraft von denen befreien kann. Wie steht denn er selbst zu seinen Eltern? Will er sich überhaupt aus der Situation befreien?

Vielleicht könnt ihr auch mal beim Jugendamt beraten lassen? Die Mitarbeiter dort haben vielleicht eher gute Informationen und Anhaltspunkte als du hier bekommen kannst.

Kann er nicht vorübergehend bei dir unterkommen?

Das wird er niemals machen. Familie steht bei ihm an oberste Stelle. Er kommt ihnen immer entgegen. Er will, dass alle glücklich sind und versucht es allen Recht zu machen.

Das mit dem Jugendamt habe ich auch schon vorgeschlagen, aber für ihn ist es eine bescheuerte Idee. Ich befürchte, dass er wirklich auch glaubt, dass dier diese angebliche Familien-Idylle zerstört hat, da er sich durc mich verändert hätte, wie seine Mutter ihm es vorwirft.

Das würde er auch nicht machen, er hat mir selbst mal gesagt, dass er es nicht aushält, länger als ein paar Tage von zuhause weg zu sein. Selbst eine Woche wären für ihn zu viel.
 
Mondfinsternis
Benutzer150418  Sehr bekannt hier
  • #4
Naja, viel bleibt aber leider dann nicht mehr übrig.
Wenn er sich nicht helfen lassen will, dann hat er -so böse das klingt- Pech gehabt und muss so weiterleben.

Hilfreich ist das zwar nicht, aber ich würde dann an deiner Stelle auch an Trennung denken. Du führst sonst immer auch eine Beziehung mit dieser Familie und darfst dabei zugucken, wie dein Freund vor die Hunde geht. Er macht dich noch mit kaputt.

Ich hab was ähnliches mit meinem Ex erlebt. Der hatte auch solche Eltern, aber hat den Kontakt nach kurzer Zeit abgebrochen weil er dort gelitten hat. Dein Freund will hat noch eine Weile weiter leiden, bis er zusammen bricht. Da kannst du nichts machen, fürchte ich.
 
L
Benutzer147890  (29) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #5
Teilweise habe ich ihm das so auch gesagt, dass wenn er alles nur so hinnimmt er Pech gehabt hat. Mittlerweile kämpft er gegen manche Sachen an, er kauft von seinem eigenem Taschengeld Äpfel und Bananen, damit er mal was gesundes zu sich nimmt.

An Trennung will ich wirklich nicht denken, alles wäre so perfekt, wenn diese bescheuerte Familie von ihm nicht wäre. Er sagt immer nur, dass er keine Wahl hat. Sagt er allein nur seine Meinung, gibt es direkt Internetverbot.

Trotzdem Danke für deinen Rat, ich weiß, dass ich mich in einer schwierigen Situation befinde... Genauso wie mein Freund.

Kann man aber wenn man volljährig ist wirklich noch zum Jugendamt mit sowas gehen ?
 
Don Diro
Benutzer121793  Benutzer gesperrt
  • #6
Familie steht bei ihm an oberste Stelle.
dass er es nicht aushält, länger als ein paar Tage von zuhause weg zu sein. Selbst eine Woche wären für ihn zu viel.
Kurzum,...dein Freund ist überhaupt noch nicht beziehungsfähig,denn an 1.Stelle solltest du stehen!
"Kaputt" geht in dieser Beziehung nur du,...nicht aber das "Mamasöhnchen"!
Das solltest du überlegen,...ob und warum du an dieser Beziehung festhalten willst,
......denn die Eltern haben noch nicht erkannt,das ihr "Bubilein" schon längst volljährig ist!!
Im Übrigen sind doch 12 km mit dem Fahrrad für einen 20-jährigen wohl ein Klacks,ganz schön bequem der junger Herr!
 
L
Benutzer147890  (29) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #7
Kurzum,...dein Freund ist überhaupt noch nicht beziehungsfähig,denn an 1.Stelle solltest du stehen!
"Kaputt" geht in dieser Beziehung nur du,...nicht aber das "Mamasöhnchen"!
Das solltest du überlegen,...ob und warum du an dieser Beziehung festhalten willst,
......denn die Eltern haben noch nicht erkannt,das ihr "Bubilein" schon längst volljährig ist!!
Im Übrigen sind doch 12 km mit dem Fahrrad für einen 20-jährigen wohl ein Klacks,ganz schön bequem der junger Herr!

An 1. Stelle stehen... so weit habe ich nie gedacht und das verlange ich noch nicht einmal. Er sagte, ich seie ihm gleichwichtig.
Das er sich wie ein Mamasöhnchen verhält habe ich ihn auch schon gesagt, er scheint es auch teilweise zu glauben, aber er kann es einfach nicht ab, dass jemand aus seiner Familie unzufrieden ist.

Aber trennen kann ich mich nicht. Uns verbindet so viel, wir würden uns nie streiten, wenn nicht seine Familie immer was zu bemängeln hätte. Mein Freund weiß nicht, was er machen soll, ich auch nicht... Er geht noch zur Schule, ohne zumindest eine Ausbildung zu haben, kann er sich kein eigenes Leben finanzieren. Wohin soll er ? Er könnte noch nichteinmal zu mir, meine Mutter ist alleinerziehend und kann keine weitere Person mitversorgen.
Ach verdammt, ich habe einfach keine Ahnung...
 
Mondfinsternis
Benutzer150418  Sehr bekannt hier
  • #8
Kann man aber wenn man volljährig ist wirklich noch zum Jugendamt mit sowas gehen ?
Da kenne ich mich leider nicht aus, aber Rat holen kannst du dir sicherlich.

Allerdings gehe ich nicht davon aus, dass dir das irgendwas bringt. Dein Freund hat schließlich keinerlei Interesse daran, seine Situation zu verändern. Er möchte, dass alles so bleibt und mit seinen lieben Eltern weiterhin heile Welt spielen. Er ist für sich selbst verantwortlich, das würden die auf dem Jugendamt dir auch erzählen. Würde er Hilfe wollen, gäbe es viele Möglichkeiten, zwingen kannst du ihn aber nicht.
 
Don Diro
Benutzer121793  Benutzer gesperrt
  • #9
An 1. Stelle stehen... so weit habe ich nie gedacht und das verlange ich noch nicht einmal.
, wir würden uns nie streiten, ...
Solltest du aber stehen,...denn solltet ihr mal heiraten,heiratest du dann die Famile und nicht ihn?
Wer sich nie streitest,
...hat sich auch sonst nichts zu sagen,(wird dir jeder Paarpsychologe so bestätigen)aber mit 20 denkt man halt noch nicht daran:annoyed:
 
L
Benutzer147890  (29) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #10
Solltest du aber stehen,...denn solltet ihr mal heiraten,heiratest du dann die Famile und nicht ihn?
Wer sich nie streitest,
...hat sich auch sonst nichts zu sagen,(wird dir jeder Paarpsychologe so bestätigen)aber mit 20 denkt man halt noch nicht daran:annoyed:

Wegen so einem ähnlichen Spruch, wurde das ganze auch unter anderem ausgelöst. Die Schwester meines Freundes hat mitbekommen, dass ich zu meinem Freund gesagt habe " Ich führe mit dir eine Beziehung und nicht mit deiner Mutter". Seitdem dient das monatelang als Argument, wenn die Mutter meinen Freund weiß machen möchte, was für ein schlechter Umgang ich doch sei. Das sei der Beweis schlechthin, dass ich mich nie in die Familie integrieren wollte.

Klar, kleine dinge gibt es sicherlich, aber nichts großartiges, dass man über Trennung oder sowas nachdenkt, wir sagen beide selber, dass Streiterein in einer Beziehung normal sind, aber das sind im Vergleich hierzu Kleinigkeiten und die sind nach ein paar Stunden gegessen.

Mondfinsternis Mondfinsternis
Schwer zu sagen, er würde sich schon wünschen mehr Freiheit zu haben, mit mir mehr machen zu können, aber er will sogesehen seine Familie nicht hintergehen.

Was ich vielleicht hätte erwähnen sollen, dass seine Mutter an Morbus Crohn erkrankt ist.
Aus mitleid kümmert mein Freund sich so viel um sie, es ist aber nicht so, dass sie jeden Tag vor schmerzen leidend im bett rumliegen muss. Selbst wenn, mein Freund kann ja nicht den lebenslangen Pfleger spielen :frown:

Als ich letztens da war, musste mein Freund dabei sein, als seine Mutter sich gebadet hat. Sie hatte wegen ihre Erkältung angst, dass ihr schwindlig werden könnte. Ich musste unten im Wohnzimmer eine halbe Stunde hocken und auf eine Kerze aufpassen, die für einen Freund brannte, der an Krebs leidete.
Das war keine normale Uhrzeit, bei der sie sich duscht, ich habe auch das Gefühl, dass sie mir manchmal einfach zeigen möchte, welche Gewalt sie über ihren Sohn hat und ich nichts dagegen machen kann...

Mein Freund ist gerade auch schwindlig geworden und hat mir erzählt, dass er kurz davor ist ohnmächtig zu sein.
Er versucht seine Eltern zu überzeugen, dass doch das Auto, dass ihm eigentlich zusteht benutzen zu dürfen und den SPirt später abzubezahlen, wenn er eine Aubsildung hat... Aber keine Ahnung, ob die sich darauf einlassen werden oder er direkt wieder bestraft wird....
 
trombone
Benutzer143177  Sehr bekannt hier
  • #11
Wie sieht es denn auf lange Sicht aus? Also ab wann hätte er theoretisch einen Ausbildungsplatz, bewirbt er sich in der selben Stadt, hat er vor, dann auszuziehen? Gibt es keine öffentlichen Verkehrmittel, die ihr nutzen könnt?
Du kannst auf jeden Fall nichts an der Situation ändern, seine Eltern sind so, wie sie sind. Nur dein Freund kann etwas tun und das ist, sich auf deine Seite zu stellen, wenn es angebracht ist und seinen Eltern Contra zu geben. Das kann man auch, ohne dass man danach total zerstritten ist. Sonst lernen die Eltern aber nie, dass er ein eigenes Leben hat, eigene Entscheidungen trifft und sie nicht bestimmen können, wann er mit wem wo vor dem Fernseher sitzt. Das ist seine Sache und er muss das klarstellen. Das hat auch nichts damit zu tun, dass seine Familie oder du wichtiger bist, sondern damit, dass er selbst das tut, was er in dem Moment für richtig hält und dass seine Eltern das verstehen müssen (und ihn va nicht dafür bestrafen - wieso lässt er sich das gefallen?). Wenn das nicht mit deinen Wünschen übereinstimmt, hast du halt einfach Pech gehabt. Du kannst alleine nichts an der Situation ändern.
 
L
Benutzer147890  (29) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #12
Wie sieht es denn auf lange Sicht aus? Also ab wann hätte er theoretisch einen Ausbildungsplatz, bewirbt er sich in der selben Stadt, hat er vor, dann auszuziehen? Gibt es keine öffentlichen Verkehrmittel, die ihr nutzen könnt?
Du kannst auf jeden Fall nichts an der Situation ändern, seine Eltern sind so, wie sie sind. Nur dein Freund kann etwas tun und das ist, sich auf deine Seite zu stellen, wenn es angebracht ist und seinen Eltern Contra zu geben. Das kann man auch, ohne dass man danach total zerstritten ist. Sonst lernen die Eltern aber nie, dass er ein eigenes Leben hat, eigene Entscheidungen trifft und sie nicht bestimmen können, wann er mit wem wo vor dem Fernseher sitzt. Das ist seine Sache und er muss das klarstellen. Das hat auch nichts damit zu tun, dass seine Familie oder du wichtiger bist, sondern damit, dass er selbst das tut, was er in dem Moment für richtig hält und dass seine Eltern das verstehen müssen (und ihn va nicht dafür bestrafen - wieso lässt er sich das gefallen?). Wenn das nicht mit deinen Wünschen übereinstimmt, hast du halt einfach Pech gehabt. Du kannst alleine nichts an der Situation ändern.

Theoretisch würde die Ausbildung im August anfangen. Er bewirbt sich im Umkreis von ca. 40 - 50 Km von seinem Wohnort.
Das ist eine gute Frage, früher hieß es auf keinen Fall, mittlerweile scheint er sich aber doch Gedanken drum zu machen, ich weiß es nicht so wirklich und ich glaube, ich werde ihn morgen dazu fragen. Ich kann mir aber vorstellen, dass es sehr schwer sein wird, eine Wohnung und alles nur vom Aubsildungsgehalt zu bezahlen.
Nein, wir wohnen echt am Ende der Welt, man musste mit dem Bus so viel umsteigen, dass eine Fahrt hierher alleine 6-8 Euro kostet.
Ihnen Contra zugeben hat er gestern versucht. Er saß gestern wieder den ganzen Tag an seinen Bewerbungen, sein Vater hat ihm das aber nicht geglaubt, hat auch sich nicht überreden zu lassen auf dem PC als Beweis zu schauen und einfach behauptet, mein Freund wäre seit Stunden mit mir am chatten. Was aber natürlich nicht stimmt. Die Mutter hat sich dann vernachlässigt gefühlt und dann fing es wieder damit an, dass ich an allem Schuld sei, die Familie ruiniere.
Versucht mein Freund weiter dagegen zu reden, gibt es als Strafe Internetverbot. Es verstößt ja gegen die "Regeln des Hauses "gegen seine Eltern zu reden. Als Strafe darf ich das Haus auch nicht mehr betreten und er darf das Auto nicht mehr benutzen, um zu mir zu kommen.
Du sagst, warum er sich das gefallen lässt, aber was soll er machen ? Seine Eltern schlagen?

Ich gebe dir im Allen was du sagst Recht, vieles davon habe ich ihm auch schon so gesagt. Mir hilft es aber zu hören, dass ich wirklich nicht die Verrückte bin, dass auch andere meiner Meinung sind.
Vielleicht sollte ich ihm die Beiträge hier mal zeigen um ihm zu zeigen, dass vieles nicht richtig in seiner Familie läuft und ich nicht die einzige "böse" bin, die das sieht.

Von daher nochmal danke an alle, die mir schreiben und helfen wollen :smile:
 
Zuletzt bearbeitet:
trombone
Benutzer143177  Sehr bekannt hier
  • #13
Nunja, nur wenn sie tatsächlich immer so völlig unfair/irrational reagieren und ihn auch noch schlagen, verstehe ich ehrlich nicht, wieso er auf ihrer Seite ist. An seiner Stelle würde ich nur drauf warten, dass ich endlich ausziehen kann und selbst über mein Internet, mein Essen und meine Zeit bestimmen darf. Mit Ausbildungsgehalt allein ist es natürlich schwierig, aber mit Bafög und Kindergeld müsste sich da eigentlich was machen lassen. Und WG-Zimmer wären auch nicht ganz so teuer, wie eine eigene Wohnung. Ich finde jedenfalls nicht, dass man sich so von seinen Eltern behandeln lassen muss und wenn sie ihm vorwerfen, dass er sich zu wenig kümmert, würde ich ganz klar meine Meinung zurückgeben und ihnen hundert Gründe aufzählen, warum er eigentlich tatsächlich keinen Grund hätte, sich um sie zu kümmern. Und ich würde mit der Polizei drohen, sollte ich noch einmal geschlagen werden. Und das auch durchziehen. Dann wird das nämlich nicht mehr passieren. Keiner muss sich das gefallen lassen und man darf sich dagegen wehren, man muss sich nur trauen und es wollen. Aber nur so kann man seine Situation verbessern.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #14
Dein Freund scheint ja trotz unerträglichen Assi-Eltern ein recht vernünftiger Typ zu sein...
Von daher sollte er wohl versuchen, sich schnellstmöglich dem Einfluss seiner Eltern zu entziehen, um endlich ordentlich leben zu können und um dir nebenbei auch noch den Ärger mit seinen Eltern zu ersparen.

Aber dazu muss er eben auch mal die Konfrontation wagen, anstatt sich nur dem Willen seiner bescheuerten Eltern zu beuten.
Aber wenn er nicht genügend Eier in der Hose hat, um wirklich auf Konfrontationskurs zu gehen und sich abzunabeln, wird der ganze Stress wohl leider so weitergehen, wie bisher.
Aber trennen kann ich mich nicht. Uns verbindet so viel, wir würden uns nie streiten, wenn nicht seine Familie immer was zu bemängeln hätte. Mein Freund weiß nicht, was er machen soll, ich auch nicht... Er geht noch zur Schule, ohne zumindest eine Ausbildung zu haben, kann er sich kein eigenes Leben finanzieren. Wohin soll er ? Er könnte noch nichteinmal zu mir, meine Mutter ist alleinerziehend und kann keine weitere Person mitversorgen.
Ach verdammt, ich habe einfach keine Ahnung...
Ohne jetzt genauer auf die Rechtslage eingehen zu wollen, sind Eltern auch ihren volljährigen Kindern gegenüber unterhaltspflichtig, wenn diese noch in der Ausbildung sind, eine gewisse Altersgrenze nicht überschritten haben, usw.
Von daher müssten sie ihm wohl rein theoretisch Unterhalt zahlen, wenn er wegen der unerträglichen Zustände aus seinem Elternhaus ausziehen sollte... und auch das Kindergelt könnte er sich durchaus selbst auszahlen lassen.
Natürlich wäre das eine ziemlich heftige Sache, weil das ohne lästigen Rechtsstreit und kompletten Bruch mit den Eltern höchstwahrscheinlich nicht geht... aber sonst wird er aus dieser Situation wohl nicht rauskommen.
Mondfinsternis Mondfinsternis
Schwer zu sagen, er würde sich schon wünschen mehr Freiheit zu haben, mit mir mehr machen zu können, aber er will sogesehen seine Familie nicht hintergehen.
Das, was er als "hintergehen" ansieht, ist eigentlich nur Teil des ganz normalen Abnabelungsprozesses, der im Laufe des Erwachsenwerdens nun mal stattfindet. - Auch wenn ihm dieser Prozess durch seine Eltern sicherlich massiv erschwert wird.
 
L
Benutzer147890  (29) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #15
Nunja, nur wenn sie tatsächlich immer so völlig unfair/irrational reagieren und ihn auch noch schlagen, verstehe ich ehrlich nicht, wieso er auf ihrer Seite ist. An seiner Stelle würde ich nur drauf warten, dass ich endlich ausziehen kann und selbst über mein Internet, mein Essen und meine Zeit bestimmen darf. Mit Ausbildungsgehalt allein ist es natürlich schwierig, aber mit Bafög und Kindergeld müsste sich da eigentlich was machen lassen. Und WG-Zimmer wären auch nicht ganz so teuer, wie eine eigene Wohnung. Ich finde jedenfalls nicht, dass man sich so von seinen Eltern behandeln lassen muss und wenn sie ihm vorwerfen, dass er sich zu wenig kümmert, würde ich ganz klar meine Meinung zurückgeben und ihnen hundert Gründe aufzählen, warum er eigentlich tatsächlich keinen Grund hätte, sich um sie zu kümmern. Und ich würde mit der Polizei drohen, sollte ich noch einmal geschlagen werden. Und das auch durchziehen. Dann wird das nämlich nicht mehr passieren. Keiner muss sich das gefallen lassen und man darf sich dagegen wehren, man muss sich nur trauen und es wollen. Aber nur so kann man seine Situation verbessern.

Mir ist bei meinem Post ein Fehler unterlaufen, er wird von seinen Eltern nicht geschlagen! (Wobei ich das auch nicht so weis, als Kind hat er zumindest Schläge bekommen, dass hat er mir erzählt). Die Frage sollte lauten, was er denn machen soll, seine Eltern etwa schlagen ?
Ansonsten stimme ich dir zu und werde morgen mit ihm darüber reden, ob das eine Option für ihn wäre... Bezweifel es aber, er ist von seinen zu lange und zu sehr manipuliuert worden meiner Meinung nach. Aber ich möchte nichts unversucht lassen und ihm helfen und alles für unsere Beziehung tun.

Dein Freund scheint ja trotz unerträglichen Assi-Eltern ein recht vernünftiger Typ zu sein...
Von daher sollte er wohl versuchen, sich schnellstmöglich dem Einfluss seiner Eltern zu entziehen, um endlich ordentlich leben zu können und um dir nebenbei auch noch den Ärger mit seinen Eltern zu ersparen.

Aber dazu muss er eben auch mal die Konfrontation wagen, anstatt sich nur dem Willen seiner bescheuerten Eltern zu beuten.
Aber wenn er nicht genügend Eier in der Hose hat, um wirklich auf Konfrontationskurs zu gehen und sich abzunabeln, wird der ganze Stress wohl leider so weitergehen, wie bisher.

Ohne jetzt genauer auf die Rechtslage eingehen zu wollen, sind Eltern auch ihren volljährigen Kindern gegenüber unterhaltspflichtig, wenn diese noch in der Ausbildung sind, eine gewisse Altersgrenze nicht überschritten haben, usw.
Von daher müssten sie ihm wohl rein theoretisch Unterhalt zahlen, wenn er wegen der unerträglichen Zustände aus seinem Elternhaus ausziehen sollte... und auch das Kindergelt könnte er sich durchaus selbst auszahlen lassen.
Natürlich wäre das eine ziemlich heftige Sache, weil das ohne lästigen Rechtsstreit und kompletten Bruch mit den Eltern höchstwahrscheinlich nicht geht... aber sonst wird er aus dieser Situation wohl nicht rauskommen.

Das, was er als "hintergehen" ansieht, ist eigentlich nur Teil des ganz normalen Abnabelungsprozesses, der im Laufe des Erwachsenwerdens nun mal stattfindet. - Auch wenn ihm dieser Prozess durch seine Eltern sicherlich massiv erschwert wird.

Bei deinem ersten Abschnitt kann ich dir nur sowas von Recht geben! Wir beide machen die Fachhoschschulreife, seine Eltern haben "nur" einen Hauptschulabschluss gemacht. (Dagegen spricht absolut nichts, ich war selber auch mal auf einer Hauptschule ! ). Sein Vater hat wohl auch mal Witze gemacht, dass aus ihm mal ein Sesselpupser wird.
Ich helfe mein Freund auch bei seinem Bewerbungen und korrigiere sie. Ich habe damit viel Ahnung und mir viel Wissen dazu angeeignet. Seine Eltern sagen selber, dass sie keine Ahnung von sowas haben, sind aber sauer, wenn mein Freund ihnen sagt, dass er zu dem Thema mich lieber befragen möchte und unterstellen ihn deswegen, dass er sich über seinen Eltern stellen würde und arrogant geworden sei. Ich sei deswegen auch die neun-mal-kluge, obwohl ich nie was anderes gemacht habe, als meine Hilfe dabei anzubieten.

Danke für die Infos wegen dem Unterhalt, ich werde das alles morgen meinem Freund mitteilen. Ist natürlich schon ein hartes Ding, seine eigene Eltern zu verklagen. Man kann sich aber denken, bei all dem was ich geschrieben habe, dass er nicht von Heute auf Morgen so gegen seine Eltern sein wird. Das kann dauern, aber ich hoffe, dass ich ihn dabei Unterstützen kann und wir endlich Frieden haben !
 
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L
Benutzer147890  (29) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #20
Soweit ich weiß bemisst sich der Unterhalt, den die Eltern zahlen müssen, an deren Gehalt. Es sollte also für ihn zahlbar sein. Außerdem hätte er dadurch bessere Chancen auf (mehr) Bafög.

Mir kommt es so vor, als hätte seine Mutter einfach gar keine andren sozialen Kontakte außer der Familie (nachdem sie nur zuhause hockt), damit ist sie vermutlich auch nicht glücklich und daran ist sie auch teils selbst schuld. Nur kann man das deinem Freund nicht zur Last legen und ihn dann zwingen, sich mit ihr zu beschäftigen (besser gesagt neben ihr zu sitzen), nur weil sie selbst keine andren Leute kennt. Das ist zwar traurig, aber nicht seine Schuld. Ich denke halt, man sollte Zeit mit seinen Eltern verbringen, weil man es gerne macht, weil man grade Zeit dazu hat und weil man sich gerne mit ihnen beschäftigen/unterhalten will und nicht weil man sich dazu verpflichtet fühlt. Sicherlich fühlt er sich nicht nur verpflichtet, aber so wirklich die Wahl hat er ja nicht, wenn er nicht sofort angemeckert werden will.

Das ist wahr, sie hat seit langen keinen bis kaum Kontakt zu anderen sozialen Kontakte.
Ihre originale Aussage war, dass sie keine Menschen leiden könnte. Angeblich sei sie auch öfters von ihnen enttäuscht worden.
Sie hat aber auch hohe Ansprüche, an potentielle Freundschaften/Bekanntschaften. Sie mag keine Menschen die viel reden, obwohl sie selber so viel redet wie ein Wasserfall, sie mag keine Ausländer, Frauen glaube ich auch nicht und ihre Bekanntschaften müssten wenn sie besuchen kommen, sie mag ihr Haus nicht verlassen.
Die einzigen die sie ab und zu mal besucht sind die Pateneltern meines Freundes.

Er hat früher auch ganz gerne mit seiner Mutter sachen zusammen gemacht. Aber das liegt auch daran, dass mein Freund ein ziemlicher Einzelgänger ist und auch sehr gerne zuhause ist. Nur durch mich, hat sich sein Leben verändert. Früher gab es das nicht, dass er sich ständig mit jemanden getroffen hat. Das ist für die Familie neu, da er früher hauptsächlich nur zuhause war. Er hat sich zwar schon mal mit Freunden getroffen, aber natürlich viel seltener als mit mir und dann auch nicht so lange. Ich schätze mal, dass die Mutter auch nicht loslassen kann.

Zu dem besten Freundes von meinem Freund hat sie sowas gesagt wie " Mein Baby wird mir weggenommen".
 
L
Benutzer147890  (29) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #22
Ich kann Jakina da nur zustimmen!!!
Bisher wurde in diesem Thread sehr einseitig auf einem Punkt herumgetrampelt:
(*Vorsicht sehr direkt und Spitz ausgedrückt*)
Die Eltern sind schrecklich, daraus folgt dass der Sohn nichts mehr mit ihnen zu tun haben soll und wenn er das anders sieht ist er ein Weichei und Mamasöhnchen.
Ich möchte hierbei weder dir noch den anderen Leuten hier im Forum vor den Kopf stoßen, ich will hier nur mal meine Meinung zu der sache Kundtun :zwinker:

Das sehe ich nicht so!
Natürlich scheinen da schlimme Verhältnisse zu herrschen, aber das ist ja auch nur das was Du siehst. Es gibt wohl von der Elternseite viel stress und negative emotionen dir gegenüber. Daraus folgt natürlich auch dass du nur ein sehr unharmonisches Familienbild siehst. Es gibt sicher situationen und dinge die dein Freund an seiner Familie nicht scheisse findet. Das Fernsehschauen das du vielleicht als ätzend, langweilig und assi empfindest sieht dein Freund vielleicht einfach nur als "stärken des Familenzusammenhaltes" oder einfach als "harmonisches zusammensein mit seiner Mutter" und das kann ich auch verstehen. Dass du das Fersehschauen nicht als harmonisch ansiehst ist natürlich auch einleuchtend.
Dein Freund wird sicher auch nicht sagen "Ja es ist ausnahmslos alles scheiße hier, ich will aber trotzdem dableiben"
Da du ja seine Eltern (verständlicherweise) auch nicht sehr magst wird er eher vorsichtig sein dir aufzuzählen was er an seinen eltern alles toll findet und auch dass er einfach nur seine Familie nicht aufgeben will kann ich verstehen. Die Familie ist (bei den meisten Menschen) eben ein Punkt der halt gibt im leben und das wirft man nicht einfach so weg! (Auch wenn in der Familie nicht alles rund läuft)

Offensichtlich ist (anhand seiner Aussagen und seines Handelns) dass deinem Freund seine Familie nicht egal ist, sondern im Gegenteil sehr wichtig.
Dass du ihn dazu bringen möchtest (oder so wird es hier zumindest vorgeschlagen) ist meiner ansicht nach ein ganz Falscher ansatz der früher oder später nicht (nur) die Familie zerstören wird sondern auch eure Beziehung!!!
Angenommen du bringst ihn dazu auszuziehen und seine Familie zu "verlassen", dann wird das in eurer zukünftigen Beziehung immer zwischen euch stehen...

Mein Lösungsansatz:

Da deinem Freund seine Familie wichtig ist, und dein Freund dir wichtig ist solltest du um dein Ansehen bei seinen Eltern kämpfen!
Es geht hier nicht darum den Eltern in den Arsch zu kriechen nur um ihnen alles recht zu machen, es geht um die Beziehung die du mit deinem Freund führen möchtest und wenn diese Beziehung weiter eine Chance haben soll dann musst du mit seinen Eltern auskommen.
Du musst dich einfach Fragen ob dieses "Fernsehschauen, einfach mal Brot und Celloggs essen und den ärger und die Wut über die letzte Bemerkung des Vaters runterzuschlucken und trotzdem freundlich zu sein" ein Preis ist den du Bezahlen kannst um eine gute Beziehung mit deinem Freund zu haben.

Wenn du sagst du hast schon alles Versucht um bei den Eltern gut da zu stehen, versuch mal das:
Sieh etwas gutes in den Eltern deines Freundes!


Bitte zeige mir die Stelle, wo ich einmal geschrieben habe, dass er von zuhause ausziehen soll. Natürlich scheint nicht alles in der Familie scheiße zu sein. Die Mutter war ja auch immer zufrieden, als ihr Sohn fas jeden Tag zuhause hockte, da er auch ein ziemlicher Einzelgänger ist. Ich bin mir auch sicher, dass sie früher nicht so extrem gewesen ist.
Ich finde Fernseh schauen nicht ätzend und assi. Aber weißt du was Ätzend ist ?
Ständig diese Situation " Pass auf pass auf, da geht gleich die Uschi hin und sagt zur Ursula, dass sie weiß, dass sie jahrelang ihren Ehemann mit Karl betrogen hat und dann klatscht sie ihr eine, du wirst überrascht sein ! Die Szene habe ich schon mindestens 10 mal gesehen "
Und ich dann " Ich würde lieber !"
-"Pssst, nichts sagen"

Er ist nicht vorsichtig im aufzählen, was er alles an seinen eltern mag. Er sagt selten etwas gegen seine Eltern. Er gibt immer die Situationen wieder, bei dem es wieder gekracht und erzählt mir, wie sehr ihn das alles verletzt.
Es gibt auch Sachen, die er sich gerne mit seiner Mutter anschaut, aber er ist mindestens genauso oft gernervt, dass er sich mal wieder unten blicken lassen muss, damit er kein Ärger bekommt. Und hier geht es nicht um mal eben 20 Minuten mit ihr zusammen in einer Serie reinschauen.

Ja, seine Familie ist ihm sehr wichtig. Dagegen ist ja auch nichts einzuwenden, man muss nur nicht alles hinnehmen, was seine Familie sagt, oder ?
ICH zerstöre die Familie ? Haha, dass gleiche unterstellen seine Eltern mir ja auch.
Womit zerstöre ich denn bitteschön die Familie ? Damit, dass ich mit trotz meiner Allergie im diesem Haus aufhalte ? Dass ich stundenlang den wiederlichen Zigarettenrauch mitqualme ? Damit, dass ich der Frau ständig zugehörte habe und jedesmal versucht habe mit ihr normal zu reden, ich aber nie mehr als 1-2 Worte sagen durfte pro 20 Minuten ?
Damit, dass ich nie was gegen seine Eltern gesagt habe, bis sie anfingen gegen mich zu hetzen ? Damit, dass ich zu 80% Ihren Sohn immer hingebracht und abgeholt habe ? Damit, dass ich versuche meinen Freund bei allem zu helfen wo es nur geht? Bewerbung schreiben, ne, dass können wir nicht, dass soll mal schön Denise machen. Was, du fragst lieber Denise zu dem Thema ? Unglaublich, du stellst unsere intelligenz in Frage !
Oh, ich habe den Vater freundlich darauf hingewiesen, dass es nichts bringt, den ganzen weg dorthinzufahren, da niemand dort ist ? Okay, das nächste mal soll er doch bitte sein Benzin verschwenden, aber wahrscheinlich würde ich dann auch Ärger bekommen, dass ich das verheimlich habe. Ich lasse mir doch nicht meine Mund verbieten ! Ich habe niemanden beleidigt! Wo sind wir denn hier, in einer Diktatur ?

Ich soll mir mein Ansehen bei der Familie erkämpfen ? Ich schaue nicht stundenlang Fernseher mit ihnen, es belastet nicht nur meine Gesundheit, sondern wir sehen uns sowieso nur 1-2 mal in der Woche ! Was haben diese Leute jemals getan, um mein Ansehen zu bekommen ? Es geht hier nicht um einfach mal Cellogs und Brot essen, mein Freund ernhährt sich sein Jahren nur davon, ich habe Angst um seine Gesundheit !
Bei der Mutter hab ich mich schon unbeliebt gemacht, da ich erzählt habe, dass ich im Ausland geboren wurde. Sie hasst Ausländer. Was soll ich ihr auch erzählen, damit sie mich mag ? Ich darf ja nicht mehr als 1-2 Worte sagen. SIe mag ja keine Leute, die viel sprechen.

EDIT: Ich weiß auch gar nicht, warum ich mit seinen Eltern auskommen muss, sie sich aber alles erlauben und an mir alles bemängeln dürfen.
Ich habe genug andere Probleme, als den Entertainer der gelangweilten Mutter zu spielen.
 
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D
Benutzer150787  (30) Verbringt hier viel Zeit
  • #26
Ich glaube ich habe mich da etwas falsch ausgedrückt:
Was ich meine ist folgendes:
Er hängt an seinen Eltern, das wird auch ein stück weit denke ich immer so bleiben...
Ich meine natürlich NICHT dass er nie daheim ausziehen soll (ich bin selbst auch mit 18 ausgezogen).
Ich meine lediglich dass wenn sie ihn dazu DRÄNGT auszuziehen obwohl er das selbst nicht wirklich will, dann wird das der Beziehung auf dauer schaden.
Ich finde da sollte eben kein Druck dahinter sein, das ganze ist doch sowieso eine Frage der Zeit bis er auszieht, in seinem Leben wird sich ja auch so einiges ändern nach dem Abschluss...

Bezüglich der Elern:
Wenn diese Beziehung auf (wirklich) lange sicht ausgelegt sein soll (und sie scheint ihn ja auch sehr zu mögen und sich das vorstellen zu können), und ER weiterhin kontakt zu seinen Eltern haben wird (da er ja wohl an ihnen hängt), dann wäre es glaube ich sehr hilfreich wenn sie zumindest einigermaßen mit den Eltern klar kommt, oder zumindest mit ihnen in einem Raum sein kann.
Wenn man diesen Zustand erreichen will dann wäre es ein erster Schritt sich selbst nicht provozieren zu lassen und zu versuchen einfach damit klar zu kommen wie die Eltern sind, verändern kann man sie eh nicht!

Ich meine damit nicht dass sie den Eltern in den A**** kriechen soll. Das einzige was es von ihrer (!) seite her braucht ist zummindest eine Immunität gegenüber den Eltern...
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #27
Hi lostemotion!

Das klingt alles doch ziemlich heftig und zwar in viele Richtungen.
Die Mutter ist unzufrieden und hat sich sozial völlig aus dem Leben zurückgezogen. Jemand der als Ersatzbefriedigung Süßigkeiten und Fernsehen den ganzen Tag konsumiert, der kann nicht glücklich sein.
Der Vater hat offenbar ein Geltungsproblem, vermutlich auch weil er mit seiner Frau nicht klar kommt, denn er kann auch nicht glücklich mit den Dingen sein, wie sie liegen.
Die Schwester hat sich schnell aus der Affaire gezogen und das, in meinen Augen, zu Recht.
Dann wäre da noch dein Freund. Der, der alles beisammen halten will und auf den sich alle am Ende aufstützen. Wenn er aus der Spur gerät, werden die anderen alles daran setzen ihn zur Raison zu bewegen und wieder in seine Dienerposition zu prügeln. Er hat Mama den sozialen Kontakt zu ersetzen, den sie selbst ansonsten totgelegt hat und der hat Papa zu zeigen, dass dieser noch immer weiß wo der Hammer hängt und ein toller Hecht und der Herr der Lage ist.

Am Ende kommt es nicht auf diese Familie an.
So traurig dieses Gebilde ist, die beiden Eltern werden sich mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr ändern. Es hilft auch nicht darüber nachzudenken, WAS sie genau sagen...denn weißt du was? Du hast selbst erkannt, dass es absoluter hanebüchener Schwachsinn ist, den sie sagen. Es hat keinen Zusammenhang und auch keinen Anker in der Realität. Sie werfen einfach irgendwas vor um ihre eigenen Bedürfnisse zu befrieden. Es kommt auch kaum darauf an, WAS sie ihm und dir vorwerfen, denn es geht um sie selbst und um denjenigen, der ihnen in übertragenem Sinne den Rücken kratzt, denn er ist BEQUEM. Wie ein Rückekratzer, der neben dem Sofa liegt oder der kleine Kühlschrank mit Bier drin neben dem Sofa.
Vermutlich ist er sogar dazu erzogen worden genau das zu sein, was er ist: Jemand der es allen recht macht....nein..nicht ganz...jemand der es den Eltern recht macht..andere haben keine Besitzansprüche.

Am Ende geht es nicht um diese Familie, sondern es geht um SEINE Entscheidung. ER muss entscheiden, wie sein weiterer Lebensweg aussieht. Will er so weiter machen? Dann wird er dich irgendwann verlieren. Das klingt jetzt schmerzhaft, aber letztlich wirst du das nicht ewig mitmachen. Vielleicht noch 1 Jahr...vielleicht 2 oder sogar 5, aber irgendwann wird es zu viel werden. Du willst nicht bedient werden und du willst vor Allem nicht den Diener vor seinen Eltern machen. Vielleicht sucht er sich dann eine Frau, die er bedienen kann und die ihm ebenfalls alles abverlangt.

Vielleicht wacht er aber auch auf und versteht, dass er so nicht weiter leben sollte, denn er vernachlässigt sich selbst, wenn er anderen hinterherläuft und irgendwann ist von ihm nichts mehr übrig. Vielleicht wehrt er sich und geht. Denn er ist in einer absoluten Machtposition! Braucht er seine Eltern? Nein...eigentlich nicht wirklich. Brauchen sie ihn? Die Frage habe ich bereits beantwortet. Sie werden zwar mit Strafen drohen und wütend werden, aber sie brauchen ihn im Endeffekt, denn sie haben sonst niemanden mehr...und das wissen sie vermutlich auch.

Die bittere Pille ist, dass du kaum etwas tun kannst. Du kannst ihm diesen Thread hier zeigen. Du kannst ihm versuchen zu erklären, dass er sich selbst nichts gutes tut. Am Ende muss er es aber für sich selbst komplett verstehen und erkennen UND den Willen aufbringen etwas zu ändern.

Ich kann dir anhand deiner Beiträge leider nicht sagen, in welche Richtung seine Entscheidung gehen wird und ob er in der Lage ist, die nötige Kraft aufzubringen. Ich kann dir nur sagen: Falls er das nicht tut und du bemerkst, dass deine Gefühle schwinden, spring ab. Falls er es tut, dann habt ihr eine Chance.

Ich wünsche Euch jedenfalls den bestmöglichen Ausgang.
 
fiZilein92
Benutzer144211  Sehr bekannt hier
  • #28
Es ist traurig, dass dein Freund so zwischen den Stühlen steht. Allerdings ist das nicht deine Schuld, du bist kein aufmüpfiger Teenie und keine selbstsüchtige Tussi die ihren Freund allein für sich will.
Du siehst die Sache schon ganz richtig: die Familie tut deinem Freund nicht gut - zumindest seit dem Zeitpunkt, seit dem er sich abnabelt, nicht mehr.

Seine Mutter hat ihre sozialen Kontakte nicht gepflegt, das ist ihr Verschulden. Den ganzen Tag Fernseh zu schauen, zu rauchen, das Haus nicht zu verlassen, nicht zu kochen, etc. Sie hat weder tägliche Pflichten zu erledigen noch irgendwelche Bekanntschaften, Hobbies noch andere Tätigkeiten für die sie sich richtig begeistern kann. Den ganzen Tag fernzusehen ist einfach, den eigenen Sohn dazu nötigen Zeit totzuschlagen und die sozialen Kontakte zu ersetzen auch. Kein vernünftiger, erwachsener Mensch würde sich mit ihr abgeben - und sie würde das auch nicht tun, denn andere Menschen sind anstregend, man muss aufmerksam sein, zuhören, reagieren, andere Meinungen akzeptieren und Kritik einstecken. Das kann sie alles nicht.
Der Vater ist nicht besser. Er ist Alleinverdiener, ich denke das belastet sehr - wo die Krankheit seiner Frau doch auch belastend ist. Das einzige, was ihn daheim erwartet ist eine kranke Frau, die sich nur noch fürs Rauchen und Fernsehen begeistern kann oder will und sicherlich weder eine gute Hausfrau noch eine gute Ehefrau ist. Er sieht sich aber wohl auch selber irgendwo gern in der Rolle als Alleinverdiener, er hält sich für einen ganz Tollen und seine Regeln für das Maß aller Dinge - Zweifel und Widersprüche an ihm sieht er einfach nicht gern weil er sich wohl auch nicht wohlfühlt mit dem Gedanken, dass sein Sohn und dessen Freundin mit ihren gerde mal 18 Jahren auf dem Weg sind etwas "besseres" zu werden als er.
Die Eltern deines Freundes fühlen sich also rundum unwohl, sie gönnen es euch einfach nicht wenn ihr Erfolg habt, von etwas mehr Ahnung habt als sie und dass ihr bald auf eigenen Beinen stehen werdet. Aber sobald sie gefragt sind, aber zu faul sind um etwas zu tun oder es schlichtweg nicht wissen, kommst du gerade recht. Sie drehen sich einfach alles so, wie es passt.

Bisher ist aus deinem Freund ja ein ordentlicher, erwachsener Mann geworden. Ich halte ihn nicht unbedingt für ein Müttersöhnchen oder für zu feige um etwas zu tun. Da seine Eltern ja nur noch ihn haben, die Mutter krank und der Vater Alleinverdiener ist, ist die Situation für sie schon irgendwo belastend - dass er da ein schlechtes Gewissen hat, wenn er ihnen widerspricht oder sich verzieht, finde ich verständlich. Aber die Lösung kann nicht sein, dass dein Freund ewig als Schoßhündchen herhalten muss. Im Moment braucht er sie noch, er lebt nun einmal noch auf unabsehbare Zeit bei ihnen, ist auf ihr Wohlwollen angewiesen. Sich jetzt gegen sie aufzulehnen, all ihre Regeln auf einmal zu hinterfragen und einen riesen Streit vom Zaun zu brechen ist nicht die Lösung.

Ihr solltet erstmal grundlegende Fragen klären: Ist dein Freund grundsätzlich bereit auszuziehen? Nicht von heute auf morgen, aber generell...irgendwann gegen Ende diesen Jahres mit der Ausbildung, im nächsten Jahr vielleicht? Was kannst du tun, um ihm das Leben etwas leichter zu machen? All das solltet ihr in Ruhe klären und dann Schritt für Schritt euer Vorgehen planen. Im Moment könnt ihr nicht viel tun, umso besser könnt ihr die Zeit nutzen um neue Bewerbungen zu schreiben, je nach dem ob und wann dein Freund ausziehen will euch über die Finanzielle Unterstützung informieren.
Am Verhalten der Eltern gibt es nichts zu ändern. Versuche, deinen Stolz zu wahren und dich zurückzuziehen wenn es dir zu doof wird - und leg das deinem Freund ebenfalls nahe.
 
Don Diro
Benutzer121793  Benutzer gesperrt
  • #29
Ich meine lediglich dass wenn sie ihn dazu DRÄNGT auszuziehen obwohl er das selbst nicht wirklich will, dann wird das der Beziehung auf dauer schaden., dann wäre es glaube ich sehr hilfreich wenn sie zumindest einigermaßen mit den Eltern klar kommt, oder zumindest mit ihnen in einem Raum sein kann.
Wenn man diesen Zustand erreichen will dann wäre es ein erster Schritt sich selbst nicht provozieren zu lassen und zu versuchen einfach damit klar zu kommen wie die Eltern sind, verändern kann man sie eh nicht!..
Hi Jon
konnte nirgendwo lesen,das die TE ihn zum Auszug "drangt" ,..?
eher schreibt die TE, das er ob der nicht vorhandenen finanziellen Mittel z.Z. nicht zu Hause ausziehen kann!

So aber von den Eltern verlangt wird,sie habe sich in der Familie zu intregieren,dann ist dies ein absolutes Unding,
hieße es doch im Umkehrschluss,das die Eltern sie(neben ihrem Sohn) auch noch kontrollieren wollen/können!:cautious:
 
Jakina
Benutzer146682  Sehr bekannt hier
  • #30
Es las sich für mich eine Zeitlang so als könnte ein Drängen entstehen. Vor allem, als dann auch noch aufkam er könne seine Eltern ggf. auch verklagen (auf Unterhalt). Mal ehrlich, das würde er wohl, so eingebunden wie er ist in seine Familie, nicht ernsthaft tun wollen.
Der TE Ratschläge zu erteilen, wie sie ihren Freund unterstützen kann, ist gut und richtig, man sollte aber dabei auch im Blick behalten, was wird ihr Freund davon annehmen können/wollen und was wird ihm, wenn sie es zur Sprache bringt, nicht eventuell eher den Boden unter den Füßen wegreißen, dass seine Freundin so etwas auch nur denkt. Vielleicht kam Jon das genauso skurril vor wie mir. Ich glaube, momentan wären solche Vorschläge von ihr, an ihren Freund gerichtet, wenig hilfreich und würden mehr zerstören als alles andere.

Den Weg, allgemein mal zu überlegen ob sie sich gemeinsam eine Wohnung nehmen (ohne einen fixen Zeitpunkt, nur um mal eine Tendenz zu bekommen, ob er sich das überhaupt vorstellen kann) finde ich wesentlich besser. Das letzte was die Beziehung brauchen kann, ist Druck von ihrer Seite aus...

Ich stimme aber auch Damian zu, dass sie sehr genau drauf achten sollte, wie es ihr damit geht, und notfalls bitte rechtzeitig loslässt, bevor die Familienbande sie selbst zu stark belasten.
 
L
Benutzer147890  (29) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #31
So viele neue Beiträge, ich freue mich wirklich über die Beitrage und all die Unterstützung, die ich hier bekomme!
Ich eröffne den Post mit dem aktuellen Stand der Dinge:

Wir haben gestern Abend nochmal kurz geschrieben und uns erst mal darauf geeignet, dass er ab jetzt Wochenende regelmäßig zu mir kommt und für einen Tag übernachtet. Ich hol und bringe ihn auch zurück, aber bei dem Sprit wird er sich etwas finanziell beteiligen von seinem eigenen Taschengeld. Ich weiß, klingt nicht unbedingt nett seinen eigenen Freund zur Kasse bitten, aber dies war auch sein eigener Vorschlag.

Nach der Schule habe ich meinen Freund gebeten, ob wir mal in Ruhe reden könnten.
Ich fing das Gespräch damit an, ob er sich zuhause wohl fühlt und wie er all die Dinge dort betrachtet.
Er schien überrascht von der Frage zu sein und erwiderte, dass doch jetzt alles in Ordnung sei. Er würde das Leben seiner Familie und das Leben mir in zwei Welten trennen. Nun gut, mir geht es aber nicht nur darum, dass ich ihn bequem sehen kann, ich mach mir auch Sorgen um sein Wohlbefinden.
Ich weiß gar nicht mehr, ob ich es direkt gesagt habe oder ob ich kurz darauf hingearbeitet habe, aber ich habe ihn gefragt, ob er sich schon mal Gedanken über das Thema ausziehen Gedanken gemacht hat und wie er diese Idee finden würde. Es ist schwer alles wieder genau zu rekonstruieren, aber er meinte, er hätte schon angefangen darüber nachzudenken auszuziehen, wenn er eine Ausbildung finden sollte. Er würde nicht direkt auszuziehen, sondern erst etwas Geld ansammeln, aber er könnte es sich vorstellen im ersten Ausbildungsjahr auszuziehen.
Daraufhin habe ich ihm gesagt, dass ich es gut finde, dass er das in Erwägung zieht. Er muss ja nicht weit wegziehen, er kann ja im gleichen Ort wohnen bleiben, ich würde nur zumindest eine räumliche Trennung gut finden, damit er endlich die Chance hat, ein freier Mensch zu sein.

Ich habe nochmal vorsichtig versucht ihn auf die Missstände bei ihm zuhause aufmerksam zu machen, z.B das seine Mutter nie kocht und somit nährstofftechnisch auch total unterversorgt ist. Er ist auch untergewichtig. Dazu meinte er nur, dass er nochmal versucht mit ihr darüber zu reden, ob er doch vielleicht mal kochen darf. („Darf“, das klingt schon so traurig.) Er meinte aber auch, dass ich für seine Mutter Verständnis haben soll, ihr Vater ( sein verstorbener Opa, von dem er eigentlich das Auto hätte erben sollen ) hätte den Schlaganfall schon vor über 10 Monaten gehabt, daran sei sie kaputt gegangen unter anderem auch, weil sie Ärzte abtelefonieren musste, dass sei alles sehr stressig gewesen. Ihr Vater verstarb aber diesem Monat, es liegt also nicht daran, dass sie seit Monaten um ihn trauert. Ihr Vater war auch zwischenzeitlich viel zuhause, der zudem auch im gleichen Dorf lebt. Für mich ist das aber schon alles was übertrieben.
Er hat auch ein Girokonto, auf dem sich 5000€ befinden. Der Vater hat schon angedroht, mein Freund soll es sich wagen, von dem Geld mir Spritgeld zu geben, es sei schließlich das Geld des Vaters, wofür er gearbeitet hat. Ich hatte meinen Freund vorgeschlagen, seinen Eltern die Vollmacht des Kontos zu entziehen, aber daraufhin ist er wütend geworden, dass er sowas nicht machen soll, seine Eltern wüssten sofort, dass er niemals sowas tun würde und so eine Idee nur von mir kommen könnte. Er macht es nicht nur aus Angst nicht, sondern auch, weil er das Unverschämt findet.
Ich wollte ihn klar machen, dass es sein Vater nichts anzugehen hat, wofür er sein Geld ausgibt und hinzugefügt, dass sein Vater ->theoretisch<- gerichtlich damit nicht durchkommen würde.
Daraufhin ist er noch mehr ausgeflippt, wie ich nur an sowas denken könnte, er sei doch kein „scheiß Sohn“ und er seine Eltern niemals vor Gericht zerren würde, sowas gehe ja gar nicht. Das ich alles nur theoretisch meinte, hat ihn kaum beruhigt. Dann kamen auch wieder so Sachen, dass er ja auch nicht besser als seine Eltern sei, da er hinter ihren Rücken reden würde. Er hat auch wortwörtlich zugegeben, dass er ein „Mamasöhnchen“ sei, er aber nichts daran ändern kann. Auch hat er gesagt, dass er weiter den Arsch für seine Eltern spielen wird, in der Hoffnung, dass Auto doch noch im Frühjahr oder irgendwann zu bekommen, damit er zu mir fahren kann und natürlich auch um den Friedenswillen.
Ich habe ihn nochmal gefragt, ob seine Mutter wirklich so krank sei, dass sie noch nicht einmal die Spülmaschine ausräumen kann. Das sei alles kein Problem, sie könnte vieles im Haushalt ohne Probleme übernahmen, aber er will ja keinen Ärger.
Ich habe dann auch nicht mehr angefangen, dass ich seine Eltern psychisch krank finde, sondern nur noch gesagt, dass ich ihn Denkanstöße und Vorschläge geben kann, ob er sie umsetzen will, dass muss er wissen.

Das mit dem ausziehen klingt schön und gut, aber ob er das tatsächlich umsetzen wird, ist eine andere Sache. Ich muss auch ehrlich zugeben, auch wenn ich nicht direkt davon getroffen bin, es nervt mich schon, wie mein Freund sich von der Familie behandeln lässt. Er redet mit ihnen auch immer in so einer knatschigen und unterwürfigen Babystimme, ich schäme mich immer wenn ich das höre. Ich will ja kein Hass gegen seinen Eltern erzeugen, aber ich würde mir wünschen, dass er sich von mir die Kritik gegenüber seinen Eltern mal anhört und nicht versucht ihr Verhalten jedesmal zu verteidigen. Wahrscheinlich glaubt er, dass ich seine Eltern hasse und ich daher übertreibe. Meint ihr, wenn ich ihm die Beiträge hier zeige, dass es was bringen könnte, oder würde er dann nur mehr sauer werden ?
Aber schlussendlich, muss er wissen, wie viel er sich von seinen Eltern gefallen lassen will. Irgendwo sind mir auch die Hände gebunden.


Hier mein Beitrag:

Und eben das würde eurer Beziehung (meiner Meinung nach) auf lang Sicht schaden...

Das einzige, was der Beziehung schadet ist das Einmischen und Fordern der Eltern.

Der Rest wurde von den anderen User bereits gesagt. Solange ich ihren Sohn nicht ausnutze oder schlecht behandel, haben sie sich nicht einzumischen. Wenn die Mutter von mir einen 5-fachen rückwärtssalto von mir verlangt, als Zeichen das ich mich in die Familie integrieren möchte, hat sie Pech gehabt. Irgendwo ist einfach mal Schluss.

Bin zu 100% bei der TE,...sie hat sehr gute Ansichten,..wie sie die Sache sieht und angeht!:anbeten:

Sie soll bei seinen Eltern zu Kreuze kriechen...Hallo..gehts noch ?:cautious:

Danke sehr :smile:
Da könnte sie auch täglich nen Kelloggskuchen backen und es würde nix bringen.
Haha, bei dem Satz musste ich schon was schmunzeln :grin:
Aber auch danke für die Unterstützung !

Ich meine lediglich dass wenn sie ihn dazu DRÄNGT auszuziehen obwohl er das selbst nicht wirklich will, dann wird das der Beziehung auf dauer schaden.
Ich dränge ihn nicht. Das habe ich nirgends geschrieben und keiner der User hier hat mir dazu geraten.

Wenn diese Beziehung auf (wirklich) lange sicht ausgelegt sein soll (und sie scheint ihn ja auch sehr zu mögen und sich das vorstellen zu können), und ER weiterhin kontakt zu seinen Eltern haben wird (da er ja wohl an ihnen hängt), dann wäre es glaube ich sehr hilfreich wenn sie zumindest einigermaßen mit den Eltern klar kommt, oder zumindest mit ihnen in einem Raum sein kann.

Vielleicht wäre es auch einfach sinnvoll, seine Eltern würden mit mir klar kommen ? Bin ich diejenige die sich über alles beschwert ? Wie viele Stunden soll ich noch Fernseher gucken ? Das ich mich trotz meiner Allergie und in dem mit Qualm versifften Raum aufhalte, ist doch schon Bemühung genug.

Wenn man diesen Zustand erreichen will dann wäre es ein erster Schritt sich selbst nicht provozieren zu lassen und zu versuchen einfach damit klar zu kommen wie die Eltern sind, verändern kann man sie eh nicht!
Wo und wie lasse ich mich bitte provozieren ? Ich habe ja eh schon Hausverbot bekommen, was soll ich da noch machen ?

Vermutlich ist er sogar dazu erzogen worden genau das zu sein, was er ist
Stichwort "Erziehung". Seine Eltern werfen ihm in letzter Zeit auch immer vor, dass sie ihn nicht so erzigen haben. Es stört sie, dass wenn er seine häuslichen Pflichten nach geht, er mittlerweile alles schnell macht. Zwar erledigt er alles genauso korrekt, aber es stört sie trotzdem, dass er alles schnell erledigt haben möchte. So haben sie ihn erzogen. Sie haben ihn auch nicht so erzogen, dass er gegen seine Eltern was sagt. Das ist meine Schuld, dass ich ihn so "versaut" habe.

Die Frage habe ich bereits beantwortet. Sie werden zwar mit Strafen drohen und wütend werden, aber sie brauchen ihn im Endeffekt, denn sie haben sonst niemanden mehr...und das wissen sie vermutlich auch.
Hier steckt viel wahres drin. Ich habe es immer bisher so betrachtet, dass mein Freund von seiner Familie abhängig ist. Aber in gewisser weiße sind sie es von ihm auch...
Ansonsten ist dein Beitrag auch toll geschrieben und es stecken viele wahre und interessante Sachen dabei.


fiZilein92 fiZilein92
Das hast du alles sehr gut erkannt, analysiert und auf den Punkt gebracht! :smile: Besser hätte ich es nicht sagen können.
Es ist gut zu lesen, dass nur ich die Situation so empfinde.

Ihr solltet erstmal grundlegende Fragen klären: Ist dein Freund grundsätzlich bereit auszuziehen? Nicht von heute auf morgen, aber generell...irgendwann gegen Ende diesen Jahres mit der Ausbildung, im nächsten Jahr vielleicht? Was kannst du tun, um ihm das Leben etwas leichter zu machen? All das solltet ihr in Ruhe klären und dann Schritt für Schritt euer Vorgehen planen. Im Moment könnt ihr nicht viel tun, umso besser könnt ihr die Zeit nutzen um neue Bewerbungen zu schreiben, je nach dem ob und wann dein Freund ausziehen will euch über die Finanzielle Unterstützung informieren.
Am Verhalten der Eltern gibt es nichts zu ändern. Versuche, deinen Stolz zu wahren und dich zurückzuziehen wenn es dir zu doof wird - und leg das deinem Freund ebenfalls nahe.

Nun, die Frage ob er bereit ist auszuziehen habe ich ganz oben geklärt - anscheinend ist er das, dass finde ich schonmal gut.
Was ich tun kann, um ihn das Leben leichter zu machen frage ich mich auch... Ich kann ihn zuhause nur entspannung anbieten, für ihn kochen wenn er bei mir ist, damit er mal was zu essen bekommt und ihn sonst bei seinen Lebensentscheidungen beraten. Er lässt sich schwer helfen, er weiß nämlich selber nicht, wie man ihm helfen kann.
Aber danke, bei Gelegenheit werde ich nochmal in Ruhe mit ihm reden.
Da ich dort Hausverbot habe, brauche ich mir sowieso nichts von seinen Eltern anhören. Selbst wenn es mal aufgehoben werden sollte, für mich ist das so ein Kindergarten das ich momentan nicht weiß, ob ich jemals wieder Lust dazu habe, mich dort blicken zu lassen.


Es las sich für mich eine Zeitlang so als könnte ein Drängen entstehen. Vor allem, als dann auch noch aufkam er könne seine Eltern ggf. auch verklagen (auf Unterhalt). Mal ehrlich, das würde er wohl, so eingebunden wie er ist in seine Familie, nicht ernsthaft tun wollen.

Damit hast du (leider?) Recht... Er würde seine Eltern niemals auf Unterhalt verklagen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er noch nicht einmal das Kindergeld in Anspruch nehmen würde, sollte er ausziehen und eine eigene Wohnung haben... Das müsste ich aber nochmal ansprechen und ihn fragen.

Ich stimme aber auch Damian zu, dass sie sehr genau drauf achten sollte, wie es ihr damit geht, und notfalls bitte rechtzeitig loslässt, bevor die Familienbande sie selbst zu stark belasten.

Ich will mich nicht von dieser Familie unterkriegen lassen. Ich werde auch für eine lange Zeit keinen direkten Kontakt merh zu ihnen haben, wegen dem Hausverbot.
Mir geht es auch darum, dass mein Freund sich nicht von seinr Familie fertig machen lässt. Aber ich weiß, dass er dafür auch selbst verantwortlich ist.


PS: Zum Thema, irgendwas muss ihn da halten, wenn er freiwilig dort noch lebt...
Er hat mir heute auch erzählt, dass er froh ist, demnächst öfters bei mir zu sein, denn immer wenn ich bei ihm war, fing sein Herz an zu rasen, wenn er die Schritte seiner Mutter hörte, wie sie die Treppe raufging, da er wusste, dass es wieder Ärger geben würde. Ärger, weil wir uns für eine zu lange Zeit, aus ihrer Sicht, nicht mehr haben blicken lassen.
 
Jakina
Benutzer146682  Sehr bekannt hier
  • #32
Ich kann dir nur raten, geh es behutsam an. Die Wochenenden bei dir sind doch schon mal eine tolle Sache, so hat er mehr Freiraum für sich. Versuch nicht, ihn in der Zeit auf deine Seite zu ziehen bzw. zu sehr von seinen Eltern zu entfernen. Wenn er sich bei dir gut aufgehoben fühlt, er selbst sein darf, sich freier und wohler fühlen kann als zu Hause erreichst du damit wesentlich mehr, als wenn du aus einer verständlichen Reaktion heraus das Thema Eltern immer wieder anschneidest und ihm dabei das Gefühl gibst, du würdest sie schlechtreden wollen. Bei letzterem kann er sich irgendwann nur zwischen zwei Stühlen wiederfinden, und so wie ich ihn einschätze ist Blut dicker als Wasser... soll heißen, wenn du kontinuierlich drüber sprichst, dass du dir Sorgen machst und dass es ihm zu Hause nicht gut genug geht, wird er sich seinen Eltern umso stärker zuwenden.

Lass es von selbst geschehen. Wenn er sich wohlfühlt, frei, ungezwungen zu irgendwas, dann kommt er wahrscheinlich von selbst auf die Idee, dass es ihm bei dir wesentlich besser gefällt als zu Hause und überlegt wie man das denn zum Dauerzustand machen könnte. :smile:
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #33
Nun, die Frage ob er bereit ist auszuziehen habe ich ganz oben geklärt - anscheinend ist er das, dass finde ich schonmal gut.
Das ist der Knackpunkt..er ist es nicht. Er hat dir zwar die Wahrheit gesagt, nämlich dass er mal drüber nachgedacht hätte und es sich vorstellen könnte, aber mal ehrlich...er hat einiges an Geld zusammen und steckt in einer schlimmen Situation. Wenn er also nicht darüber nachgedacht hat JETZT auszuziehen, dann wird er es während seiner Ausbildung auch nicht tun.

Bedenke, dass er seinen Eltern gegenüber schon in einer unterwürfigen Bebystimme spricht. Wenn sein Vater sagt "nix da, du sparst das jetzt und ziehst nicht aus, sonst hol ichs von deinem Konto und verwahre es für dich", dass er wirklich ausziehen wird?
Es tut mir Leid, aber ich glaube das nicht..er spielt auf Zeit. So lange er keine konkreten Pläne aufzeigt, wie er sich abnabelt und dann nicht auch noch jeden 2. Tag zu seinen Eltern fährt, glaube ich ihm nicht.

Nach dem was du erzählt hast, steckt er auch viel viel zu tief drin. Er kann die Sache nichtmal objektiv beurteilen. Irgendwo ganz tief wird er wissen, dass seine Eltern beide krank sind, jeder auf seine Weise, aber genau wie seine Eltern auch, legt er die Ohren an und fängt an zu schreien, wenn ihm die Wahrheit zu nahe kommt.
Das ist nicht gut.

In einem weiteren Punkt möchte ich dir ebenfalls widersprechen:
Das einzige, was der Beziehung schadet ist das Einmischen und Fordern der Eltern.
Das stimmt nicht. Er ist langsam für sich selbst verantwortlich. Wenn ihr eine erwachsene Beziehung führen wollt, dann muss er auch erwachsene Entscheidungen treffen. Ich verlange sicher von niemandem in eurem Alter eine Entscheidung die auf der gleichen Lebenserfahrung basiert wie die eines 40 Jährigen. Wenn es aber um eure Beziehung geht, dann entscheidet ihr und niemand anderes.

Es ist nämlich am Ende seine Entscheidung ob er sich seinen Eltern beugt oder nicht. Das blödsinnige Moralgebilde, dass ihm seine Eltern eingeprügelt haben hält ihn aber davon ab überhaupt darüber nachzudenken. Er reagiert nur und das ist sehr ungesund.

Ein weiterer Punkt bestätigt mich in meiner Meinung..du verlierst schon jetzt ein bisschen den Respekt vor ihm. Du redest von ihm schon leicht gereizt und manchmal ein bisschen wie eine Mutter über ihr Kind reden würde, nicht wie eine Frau von ihrem Partner erzählt. Das meinte ich damit, dass ich glaube, dass du das nicht ewig mitmachen wirst.

Ansonsten denke ich ebenfalls, dass du es einfach vorsichtig probieren solltest. Wenn er aber die neue Situation nur ausnutzt, um es allen recht zu machen, ohne einen weiteren Gedanken an sich, dich oder euch beide zu verschwenden, würde ich mich wohl so langsam zurückziehen...
 
fiZilein92
Benutzer144211  Sehr bekannt hier
  • #34
Schade, dass dein Freund so komplett abblockt was Kritik an seinen Eltern angeht. Er hat es anscheinend noch nicht realisiert, dass es nicht darum geht, dass er seinen Eltern in den Rücken fallen soll sondern sie einen völlig normalen Abnabelungsprozess aufgrund ihrer völlig dämlichen Regeln und eigenen Problemen unterbinden.
Ich sehe es so wie Damian Damian es schon beschrieben hat: er denkt mal darüber nach, was wäre wenn...aber er macht keine konkreten Pläne, setzt sich kein Ziel ("Ich will nächstes Jahr nicht mehr hier wohnen", "Ich will mir x€ ansparen damit ich bequem ausziehen kann")
Dass er darüber nachdenkt ist ein Ansatz, auch dass er die Wochenenden bei dir verbringt ist positiv. Jetzt musst du abwarten....du hast ihm deine Meinung gesagt, ihm Denkanstöße gegeben - jetzt muss er daraus was machen, darüber nachdenken und er muss sehen und lernen, dass das Leben auch völlig anders sein kann als er es von zu Hause kennt. Erziehung bedeutet nicht, dass er sich ein Leben lang an die Moral und die Regeln seiner Eltern halten soll und muss, sondern dass er lernt, auf eignen Beinen zu stehen, eigene Vorstellungen zu entwickteln. Zu dieser Erkenntnis muss er aber alleine kommen.
Sei für ihn da, zeige ihm (mit deiner Mutter) wie ein liebevolles Zuhause aussehen kann, wie eine liebevolle Partnerschaft aussieht. Aber sei vorsichtig und zieh dich rechzeitig zurück wenn du merkst, dass dein Freund nicht aus seiner Familie ausbrechen will. Jetzt legt er ja auch schon teilweise ein ähnliches Verhalten wie seine Eltern an den Tag und wird laut und aggressiv...lass es nicht so weit kommen, dass er dir das Leben so schwer macht wie es sich seie Eltern antun.
 
L
Benutzer147890  (29) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #35
Ich kann dir nur raten, geh es behutsam an. Die Wochenenden bei dir sind doch schon mal eine tolle Sache, so hat er mehr Freiraum für sich. Versuch nicht, ihn in der Zeit auf deine Seite zu ziehen bzw. zu sehr von seinen Eltern zu entfernen. Wenn er sich bei dir gut aufgehoben fühlt, er selbst sein darf, sich freier und wohler fühlen kann als zu Hause erreichst du damit wesentlich mehr, als wenn du aus einer verständlichen Reaktion heraus das Thema Eltern immer wieder anschneidest und ihm dabei das Gefühl gibst, du würdest sie schlechtreden wollen. Bei letzterem kann er sich irgendwann nur zwischen zwei Stühlen wiederfinden, und so wie ich ihn einschätze ist Blut dicker als Wasser... soll heißen, wenn du kontinuierlich drüber sprichst, dass du dir Sorgen machst und dass es ihm zu Hause nicht gut genug geht, wird er sich seinen Eltern umso stärker zuwenden.

Lass es von selbst geschehen. Wenn er sich wohlfühlt, frei, ungezwungen zu irgendwas, dann kommt er wahrscheinlich von selbst auf die Idee, dass es ihm bei dir wesentlich besser gefällt als zu Hause und überlegt wie man das denn zum Dauerzustand machen könnte. :smile:

Das hab ich auch in Erwägung gezogen, dass Thema so selten wie möglich ab jetzt anzusprechen, in der Hoffnung, dass er irgendwann auch wirklich sieht, dass es anders sein kann. Ich will ihn auch nicht ständig mit dem Thema belasten, aber es gibt keine Außenstehenden, die seine Situation mitbekommen. Ich bin somit die erste, die all diese Sachen anspricht und in Frage stellt... Er hat auch nicht viel Familielenleben von anderen Leuten mitbekommen und so keinen Vergleich. Ich will damit aber nicht sagen, dass es sowas wie ein Norm bei einem Familienleben gibt. Mir kann sein wohlbefinden nicht einfach egal sein. Ich würde es auch falsch finden, diese Probleme nicht zu beachten.

Das ist der Knackpunkt..er ist es nicht. Er hat dir zwar die Wahrheit gesagt, nämlich dass er mal drüber nachgedacht hätte und es sich vorstellen könnte, aber mal ehrlich...er hat einiges an Geld zusammen und steckt in einer schlimmen Situation. Wenn er also nicht darüber nachgedacht hat JETZT auszuziehen, dann wird er es während seiner Ausbildung auch nicht tun.
Puh, dass ist hart zu hören... Ich wollte nicht das komplette Gespräch wiedergeben, damit es nicht zu lange wird, aber es ging auch darum, dass er sich so viele Mühe bei den Bewerbungen gibt um sich eine Zukunft aufzubauen und diese finanzieren zu können. Er hat auch gesagt, dass er mal ausziehen wird, er würde ,wenn alles klappen sollte, im ersten Ausbildungsjahr ausziehen. Seine Mutter hätte auch Witze gemacht, von wegen, er soll bis er 35 jahre alt ist bei ihr Wohnen sollen, da schüttelt er aber auch nur den Kopf. Momentan ist er aber auch mit vielen überfordert und möchte überhaupt erstmal eine Ausbildung finden, bevor er sich Gedanken um eine eigene Wohnung macht. Step-by-Step. Da kann ich ihn auch verstehen.
Mit 5000 euro allein kommt man aber auch nicht weit... Ich müsste ihn nochmal fragen, ob es wirklich ein Wunsch ist, von ihm auszuziehen. Es wurde vorhin im Gespräch so viel gesagt, ich konnte mir nicht mehr alles Wort für Wort merken.


Es tut mir Leid, aber ich glaube das nicht..er spielt auf Zeit. So lange er keine konkreten Pläne aufzeigt, wie er sich abnabelt und dann nicht auch noch jeden 2. Tag zu seinen Eltern fährt, glaube ich ihm nicht.
Ich will ihm aber auch nicht sagen " los, informiere dich was eine Wohnung so kosten würde damit ich sehe, dass es dich wirklich interessiert!" Wie gesagt, er hängt an den Bewerbungen dran, teilweise muss er für Einstellungsteste lernen, für die Schule muss er auch lernen, ich will ihn nicht überfordern. Ich finde, er bewegt sich schon einen Schritt in die richtige Richtung, oder liege ich da falsch ?

Das stimmt nicht. Er ist langsam für sich selbst verantwortlich. Wenn ihr eine erwachsene Beziehung führen wollt, dann muss er auch erwachsene Entscheidungen treffen. Ich verlange sicher von niemandem in eurem Alter eine Entscheidung die auf der gleichen Lebenserfahrung basiert wie die eines 40 Jährigen. Wenn es aber um eure Beziehung geht, dann entscheidet ihr und niemand anderes.
Da hast du recht. Eigentlich wollte ich das damit auch gesagt haben.


Ein weiterer Punkt bestätigt mich in meiner Meinung..du verlierst schon jetzt ein bisschen den Respekt vor ihm. Du redest von ihm schon leicht gereizt und manchmal ein bisschen wie eine Mutter über ihr Kind reden würde, nicht wie eine Frau von ihrem Partner erzählt. Das meinte ich damit, dass ich glaube, dass du das nicht ewig mitmachen wirst
Klinge ich wirklich so ? Das Ganze ist nicht so einfach, ich möchte ihm helfen, da kann es wirklich sein, dass ich mich etwas verhalte wie eine Mutter... Natürlich macht mich die Situation etwas sauer, aber es ist auch eher die Wut auf die Eltern.

EDIT: Deinen beitrag habe ich nicht mehr gesehen, fiZilein92 fiZilein92 .

Ich find es auch schade, dass er so abblockt. Aber er hört es sich wenigstens an und sagte mir gestern zumindest, dass ich mit vielen Recht habe, was ich über seine Eltern sage.
Nur das mit Konto und dem Jugendamt ging für ihn wohl zu weit.
Was seine Pläne angeht muss ich sagen, dass er vor ein paar Monaten keine Ahnung hatte, was er machen sollte. Eigentlich interessiert ihn die kaufmännische Sparte nur gering, aber da wir einen Abschluss in dieser Richtung anstreben und die Zukunftchancen in diesem Bereich gut aussehen, hat er doch gefallen daran gefunden und ist zum ersten mal motivivert, an seiner Zukunft zu arbeiten, da er sich wirklich wünscht, mit mir eine gemeinsame Zukunft aufzubauen. Er redet auch mal davon, wie es sei, wenn wir mal zusammen wohnen.
Ansonsten stimmt das was du sagst, vor allem der Punkt mit der Erziehung. Mir gefällt, wie du das gesagt hast, sollte das wieder von ihm erwähnt werden, werde ich es ihm genauso sagen, wie du es gesagt hast.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jakina
Benutzer146682  Sehr bekannt hier
  • #36
Du, ich hab nirgendwo gesagt, interessiere dich nicht für die Probleme deines Freundes. Du kannst ihm aber auch zeigen, dass es anders geht, ohne viele Worte zu verlieren. Indem du am Wochenende gesund für ihn kochst (oder ihn kochen lässt). Indem du ihn nicht mit unsinnigen Regeln und Vorschriften konfrontierst. Und auch, indem du ihn erst mal so wenig wie möglich belastest, was die Konflikte zwischen dir und seiner Familie angeht, denn das wird ihm mit Sicherheit auch nicht egal sein. Wenn du das Thema zu oft ansprichst, wird er mit Sicherheit nicht sehen, dass es um ihn geht, sondern eher dass du das Problem mit seinen Eltern hast (und dass du eins hast, damit hat er ja nicht unrecht). Deine Aufgabe seh ich persönlich im Moment darin, ihm zu zeigen, dass das Familienleben, das du kennst, besser für ihn ist als das, was er zu Hause bekommt. Wenn er bestimmte Dinge anspricht, geh ruhig drauf ein... aber fang nicht konstant selbst davon an, was in deinen Augen schlecht läuft in seiner Familie und was er vielleicht tun könnte/sollte, damit es ihm besser geht.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #37
Puh, dass ist hart zu hören... Ich wollte nicht das komplette Gespräch wiedergeben, damit es nicht zu lange wird, aber es ging auch darum, dass er sich so viele Mühe bei den Bewerbungen gibt um sich eine Zukunft aufzubauen und diese finanzieren zu können. Er hat auch gesagt, dass er mal ausziehen wird, er würde ,wenn alles klappen sollte, im ersten Ausbildungsjahr ausziehen. Seine Mutter hätte auch Witze gemacht, von wegen, er soll bis er 35 jahre alt ist bei ihr Wohnen sollen, da schüttelt er aber auch nur den Kopf. Momentan ist er aber auch mit vielen überfordert und möchte überhaupt erstmal eine Ausbildung finden, bevor er sich Gedanken um eine eigene Wohnung macht. Step-by-Step. Da kann ich ihn auch verstehen.
Mit 5000 euro allein kommt man aber auch nicht weit... Ich müsste ihn nochmal fragen, ob es wirklich ein Wunsch ist, von ihm auszuziehen. Es wurde vorhin im Gespräch so viel gesagt, ich konnte mir nicht mehr alles Wort für Wort merken.
Das ist alles richtig. Ich denke aber, dass die Frage ob er wirklich ausziehen will auch zu nichts führen wird.
Aktuell hat er ja noch gar nicht für sich verstanden warum er das überhaupt tun sollte. Welchen Beweggrund hätte er denn? Er sieht seine Mutter als armes Opfer, dem man beistehen sollte und seinen Vater als großzügigen Geldgeber, dem man ein Diener sein muss. Ich weiß, dass das jetzt etwas überspitzt war und ich weiß auch, dass sich das noch ändern kann und das wünsche ich ihm auch.


Ich will ihm aber auch nicht sagen " los, informiere dich was eine Wohnung so kosten würde damit ich sehe, dass es dich wirklich interessiert!" Wie gesagt, er hängt an den Bewerbungen dran, teilweise muss er für Einstellungsteste lernen, für die Schule muss er auch lernen, ich will ihn nicht überfordern. Ich finde, er bewegt sich schon einen Schritt in die richtige Richtung, oder liege ich da falsch ?
Hmm...das kann ich nicht beurteilen. Wie erkläre ich das am Besten? Ich habe in meinem Leben häufiger mit Menschen zu tun gehabt, die sich selbst nicht gut getan haben und die letztlich nichts dazu gelernt haben. Selten hat jemand die Kurve bekommen..je jünger man ist, desto leichter ist das.
Jetzt ist es so, dass ich Worten alleine nicht viel Wert beimesse. Erstmal müssen mich die Worte auch überzeugen und dann müssen da auch noch Taten folgen. Bisher haben mich die Aussagen deines Freundes noch nicht überzeugt (ganz wichtig: NOCH nicht). Taten konnte es bisher noch nicht geben. Aus diesem Grund bin ich nicht ganz so optimistisch wie du, will deinen Optimismus aber auch nicht als falsch oder unbegründet hinstellen, verstehst du?

Klinge ich wirklich so ? Das Ganze ist nicht so einfach, ich möchte ihm helfen, da kann es wirklich sein, dass ich mich etwas verhalte wie eine Mutter... Natürlich macht mich die Situation etwas sauer, aber es ist auch eher die Wut auf die Eltern.
Ein bisschen...
Denn wenn du erkannt hast, dass es in seiner Hand liegt, wie sein Leben weiter geht, dann wird dich die Babystimme immer mehr nerven. Wie gesagt..sowas kann sich Jahre aufstauen. Meine erste richtige Beziehung begann mit ca. 20 und ging 5 1/2 Jahre lang...da war auch so einiges dabei, dass eigentlich gar nicht ging und immer wieder gestört hat. Sicherlich nicht nur einseitig.

Mir geht es nur darum, dass du ein bisschen auf dich selbst aufpasst. Schau was er tatsächlich umsetzt und ob er sich tatsächlich da rauswindet. Wenn er über lange Zeit keine Veränderung anstrebt, dann hat es auch irgendwann keinen Sinn mehr etwas aufrecht zu erhalten, dass vielleicht nie so richtig funktioniert hat. Wenn er z.B. nach einem Jahr noch immer sagt "ich spare lieber noch ein bisschen und ziehe dann nächstes Jahr aus", dann würden bei mir die Alarmglocken bimmeln.

Das klingt jetzt ein bisschen so, als wenn du deinen Freund nach festen Kriterien beurteilen sollst..ich sehe es aber umgekehrt: Jeder Mensch hat seine Grenzen. Bei jedem Menschen gibt es einen Punkt, bei dem Liebes- und partnerschaftliche Gefühle durch etwas anderes ersetzt werden. Den Punkt zu erkennen ist schwer und die Konsequenzen zu ziehen noch schwerer.

Anders ausgedrückt: Pass auf dich auf, okay? :zwinker:
 
L
Benutzer147890  (29) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #38
Jakina Jakina

Tschuldige, wollte dir nicht unterstellen, dass du das gesagt hast. Ich hab das mehr so allgemein gesagt, bezogen darauf, dass ich das Gefühl habe, ich müsste ihn auf ein paar Sachen aufmerksam machen, damit er weiß, dass nicht alles was bei ihm zuhause abgeht normal ist.
Aber du hast Recht, unsere Beziehung sollte sich nicht nur um den Konflikt mit seinen Eltern drehen. Dass er dann nicht abschalten könnte, ist verständlich. Ich nehme mir deine Ratschläge zu Herzen und werde alles geben, dass wir so viel schöne Zeit gemeinsam verbringen wir möglich, ohne das seine Eltern ein Thema sind:smile:
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Das ist alles richtig. Ich denke aber, dass die Frage ob er wirklich ausziehen will auch zu nichts führen wird.
Aktuell hat er ja noch gar nicht für sich verstanden warum er das überhaupt tun sollte. Welchen Beweggrund hätte er denn? Er sieht seine Mutter als armes Opfer, dem man beistehen sollte und seinen Vater als großzügigen Geldgeber, dem man ein Diener sein muss. Ich weiß, dass das jetzt etwas überspitzt war und ich weiß auch, dass sich das noch ändern kann und das wünsche ich ihm auch.
Vielleicht ging das in meinem Posts etwas unter, aber er findet auch enige Dinge sch****, wie das er so viel für seine Eltern machen muss. Klar versucht er auch teilweise wieder seine Eltern zu verstehen und sie zu verteidigen, aber ich denke, manches braucht auch seine Zeit. Er sagte auch, er möchte ein freier Mensch sein.


Jetzt ist es so, dass ich Worten alleine nicht viel Wert beimesse. Erstmal müssen mich die Worte auch überzeugen und dann müssen da auch noch Taten folgen. Bisher haben mich die Aussagen deines Freundes noch nicht überzeugt (ganz wichtig: NOCH nicht). Taten konnte es bisher noch nicht geben. Aus diesem Grund bin ich nicht ganz so optimistisch wie du, will deinen Optimismus aber auch nicht als falsch oder unbegründet hinstellen, verstehst du?
Ich verstehe dich und kann das alles gut nachvollziehen und gestehe auch, dass ich nicht 100% überzeugt bin, ob er das alles so durchziehen wird. Aber momentan kann er auch nicht mehr machen als sich erstmal eine Ausbildung zu suchen, bevor er nämlich keine hat, bekommt er auch keine Wohnung. Ich möchte ihn Zeit geben. Für ihn ist das alles neu, ich bin auch seine erste Freundin. Vorher musste er sich über all diese Dinge keine Gedanken machen, er hatte nie geahnt, dass das mit mir und seine Familie alles so passieren würde.


Denn wenn du erkannt hast, dass es in seiner Hand liegt, wie sein Leben weiter geht, dann wird dich die Babystimme immer mehr nerven. Wie gesagt..sowas kann sich Jahre aufstauen. Meine erste richtige Beziehung begann mit ca. 20 und ging 5 1/2 Jahre lang...da war auch so einiges dabei, dass eigentlich gar nicht ging und immer wieder gestört hat. Sicherlich nicht nur einseitig.
Na gut, die muss ich in nächster Zeit nicht mehr anhören, außer er telefoniert mit seinen Eltern bei mir zuhause :grin:


Mir geht es nur darum, dass du ein bisschen auf dich selbst aufpasst. Schau was er tatsächlich umsetzt und ob er sich tatsächlich da rauswindet. Wenn er über lange Zeit keine Veränderung anstrebt, dann hat es auch irgendwann keinen Sinn mehr etwas aufrecht zu erhalten, dass vielleicht nie so richtig funktioniert hat. Wenn er z.B. nach einem Jahr noch immer sagt "ich spare lieber noch ein bisschen und ziehe dann nächstes Jahr aus", dann würden bei mir die Alarmglocken bimmeln.
Das werde ich machen :smile: Ich passe aber auch auf mich selbst auf und werde daher auch mich nicht mehr zu sehr reinsteigern. Es muss sein Wunsch sein, die Verändernungen müssen von ihm kommen.
Ich werde ihn unterstützen so gut es geht. Ich glaube nämlich an ihn, dass er es kann. Ich glaube an ein gemeinsames uns auch weiterhin in der Zukunft.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #39
Das werde ich machen :smile: Ich passe aber auch auf mich selbst auf und werde daher auch mich nicht mehr zu sehr reinsteigern. Es muss sein Wunsch sein, die Verändernungen müssen von ihm kommen.
Ich werde ihn unterstützen so gut es geht. Ich glaube nämlich an ihn, dass er es kann. Ich glaube an ein gemeinsames uns auch weiterhin in der Zukunft.
So machst du das :zwinker:
 
D
Benutzer150787  (30) Verbringt hier viel Zeit
  • #40
Ich dränge ihn nicht. Das habe ich nirgends geschrieben und keiner der User hier hat mir dazu geraten.

Das habe ich (wie auch schon erwähnt) gar nicht gesagt, ich hatte nur das Gefühl dass am Anfang dieses Themas so eine Tendenz entstand. Da war ich wohl auch nicht allein:
Es las sich für mich eine Zeitlang so als könnte ein Drängen entstehen. Vor allem, als dann auch noch aufkam er könne seine Eltern ggf. auch verklagen (auf Unterhalt).
(...)
Das letzte was die Beziehung brauchen kann, ist Druck von ihrer Seite aus...

Wie ja schon von anderen erwähnt glaube ich auch dass da ein behutsames vorgehen wichtig ist. Denn auch nur gut gemeinte ratschläge können als Drängen aufgefasst werden. Auch hier spricht mir Jakina wie aus der Seele:
Der TE Ratschläge zu erteilen, wie sie ihren Freund unterstützen kann, ist gut und richtig, man sollte aber dabei auch im Blick behalten, was wird ihr Freund davon annehmen können/wollen und was wird ihm, wenn sie es zur Sprache bringt, nicht eventuell eher den Boden unter den Füßen wegreißen, dass seine Freundin so etwas auch nur denkt. Vielleicht kam Jon das genauso skurril vor wie mir. Ich glaube, momentan wären solche Vorschläge von ihr, an ihren Freund gerichtet, wenig hilfreich und würden mehr zerstören als alles andere.

Im endeffekt ist da glaube ich auch weniger mehr...
Auch da finde Ich Jakinas Idee gut, ihn nicht so direkt darauf anzusprechen sondern ihn einfach selbst darauf kommen zu lassen wie schön es sein kann mit anderen Menschen zusammen zu wohnen indem er möglichst viel Zeit bei dir (und deiner Mutter) verbringt...

Aber das kriegst du schon alles hin :smile:

Ich wünsche dir und deinem Freund auf jeden Fall ganz viel Glück und vor allem dass ihr viel Zeit miteinander verbringen und geniessen könnt :zwinker:
 
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