• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Für wie wichtig haltet ihr es, langfristig zu sparen?

SoulOfCinder
Benutzer127320  Beiträge füllen Bücher
  • #1
Gude!

Ich stelle mir diese Frage gerade heute (mal wieder), weil ich es in meinen 27 Jahren noch nie geschafft habe, einen sagen wir mal mindestens 5-Stelligen Betrag irgendwie auf Seite zu schaffen. Ich habe keine private Altersvorsorge, keinen Sparplan und auch kein Konto, auf das ich regelmäßig Geld überweise.

Gut, bis 21 steckte ich in der Ausbildung und brauchte ein eigenes Auto, dass viel Geld geschluckt hat, zudem hat man von 18-21 auch noch viele andere Flausen im Kopf. Danach folgte erstmal ein mies bezahlter Job. Mit 22 und 26 habe ich dann doch größere Gehaltssprünge gemacht, habe aber auch immer wieder Wege gefunden, bis heute, mein Geld unters Volk zu bringen.
Nicht falsch verstehen, ein Notgroschen in Höhe von etwa einem Monatsgehalt existiert grundsätzlich und den fasse ich auch nicht an, nur hatte ich Ende 2014, kurz nach dem Wechsel in einen normal bezahlten Job, recht flott 2000€ mehr auf dem Konto... hey, dann ist da ja bestimmt ein Leasing für einen Fast-Neuwagen drin! Zack, Anzahlung, Rate... und schon war das Geld weg und die monatlichen Fixkosten erhöht. Über die nächsten zwei Jahre sparte ich auch wieder etwa 5000€ an, die dann im Januar 2017 für den Auszug in die erste, eigene Wohnung drauf gingen.
Pünktlich zum Dieselskandal und 8 Monate nach dem nächsten Jobwechsel 2018 lief das Leasing aus. Klasse, noch besser bezahlter Job, da ist noch ein teureres Auto drin! Die von Januar 2017 bis Februar 2019 gesparten 6000€ flossen also in Anzahlung und Winterreifen für die nächste Karre.

Ich lebe sonst nicht auf unglaublich großem Fuß, will heißen: Ich denke nicht nach, ob ich jetzt mit Freunden ins Kino gehe. Wenn ich gerne einen bestimmten Film sehen will, dann wird der halt trotz anderweitig großer, kostenloser Auswahl bei Prime und Netflix für 4,99€ bei Amazon geliehen und ich kaufe im Rewe ein, der auf dem Heimweg liegt, statt noch kurz zwei Ortschaften weiter zum Aldi zu fahren.
Urlaub wurde bei mir noch nie so groß geschrieben, ich war noch nie außerhalb von Europa, habe auch noch nie über 700€ für einen Urlaub ausgegeben und etwas in der Größenordnung gibt es, wenn überhaupt, einmal im Jahr.
Seit Februar haben sich, samt Steuerrückzahlung usw., wieder knapp 3000€ angesammelt... die aber auch eigentlich quasi schon wieder verplant sind. Nächstes Jahr im Frühjahr steht der Umzug in eine neue Wohnung an, frisch renoviert. Da brauche ich Lampen, einen neuen Kleiderschrank, ein neues Bett und am liebsten auch noch eine neue Couch. Zudem planen mein bester Kumpel und ich für Februar einen Thailandurlaub, der dann erstmalig auch mein bisher bestehendes Urlaubsbudget etwas übersteigt.

So. Heute fällt mir dann noch auf, dass die letzte Aufrüstung meines PCs mittlerweile auch schon fast dreieinhalb Jahre her ist und die gute Kiste die vielen, tollen Spiele, die im nächsten halben Jahr so erscheinen werden (für Kenner: Jedi: Fallen Order, Red Dead Redemption 2, CoD: Modern Warfare, Doom Eternal, Cyberpunk 2077), nicht mehr auf einer halbwegs hohen Detailstufe darstellen können wird. Heißt: Neue Hardware muss her.

Alles in allem will ich sagen... oder fragen... kennt ihr das? Das sind ALLES Dinge, die ich nicht zwingend brauche. Ich muss keine 200PS-Karre fahren. Ich muss kein neues Bett kaufen. Ich muss nicht nach Thailand in den Urlaub. Ich muss keine Hardware kaufen, wenn es die derzeitige noch auf niedriger bis mittlerer Detailstufe hin bekommt... und doch fällt es mir unglaublich schwer zu sagen "Nein, das leistest du dir jetzt nicht.", weil das Geld eben da ist und ich mir sage "Du hast ja noch was über für Notfälle und du kennst dich: Irgendwann kaufst du's eh, dann kannst du auch jetzt zuschlagen, wo du das tolle Angebot noch wahrnehmen kannst."
So sitze ich auch jetzt hier, die neue Grafikkarte, etwas Arbeitsspeicher und die SSD schon im Mindfactory-Warenkorb...
 
FrauNaddi
Benutzer174959  Verbringt hier viel Zeit
  • #2
Ich hab den ganzen Text weiß Gott nich gelesen... aber was machst dann mit einem großen Geldbetrag den du gespart hast... klar wie haben ein notfallkonto (mit Familie ein muss) sind versichert und sorgen vor...
Aber sparen? Für den nächsten Urlaub, ja... aber sonst! Das bringt dir soweiso nix wenn an einer Hirnblutung mit 25 Jahren fast stirbst oder 2 Jahre vor der Rente voll mit Krebs bist...
 
Faraka
Benutzer146476  (44) Meistens hier zu finden
  • #3
Aber sparen? Für den nächsten Urlaub, ja... aber sonst! Das bringt dir soweiso nix wenn an einer Hirnblutung mit 25 Jahren fast stirbst oder 2 Jahre vor der Rente voll mit Krebs bist...
Bei meinen Eltern musste ich leider das exakte Gegenteil erleben. Die haben kaum gespart und viel gelebt. Hat dann dazu geführt, dass im Alter alles den Bach runter ist.

Ich halte demnach Vermögensbildung für ziemlich wichtig und die fängt mit Sparen an. Man muss ja nicht auf alles verzichten. Mir hat geholfen, einen vollständigen Haushaltsplan zu machen, in den alle Ein- und Ausgaben (auch die, die nur einmal im Jahr anfallen) reinkommen. Den Plan aktualisiere ich regelmäßig. Damit weiß ich, wie viel Geld ich wirklich pro Monat brauche und wie viel mir übrig bleibt. Davon lege ich pro Monat einen festen Betrag zur Seite. Über die Zeit kommt damit schon was zusammen. Das Geld sollte man dann natürlich investieren, das ist aber ein ganz anderes Thema.
 
wild_rose
Benutzer164330  Beiträge füllen Bücher
  • #4
aber was machst dann mit einem großen Geldbetrag den du gespart hast...
Zum Beispiel ein Haus oder eine Wohnung kaufen, z.B. für die Rente einzahlen oder irgendwann mal ne Familienkarre kaufen statt Sportwagen zu leasen. Ist halt die Frage, für wie erstrebenswert man sowas hält.

Ich bin außerordentlich schlecht im sparen. Meine Schwachpunkte sind nicht das Auto sondern andere Aktivitäten wie Konzerte, Kurse und Abos diverser Art (Tanzen, Klettern, Yoga etc) und Geschenke.
Finde ich grundsätzlich kacke, möchte ich ändern, ich bin auch grade dabei. Allerdings fließen bei mir alle Einsparungen direkt wieder in den Geschenketopf. Mag an der Jahreszeit liegen, ich habe die letzten Tage ~400€ für einen Adventskalender ausgegeben, ich bin gespannt was ich nach Weihnachten für Geschenke wichtig finde :zwinker:

Ich denke, du weißt was du ändern könntest. Es wäre einfach, das umzusetzen. Du tust es trotzdem nicht, also scheint dir dein Leben jetzt wichtiger zu sein als Geld auf der hohen Kante. Und wenn du lieber Auto fährst und zockst statt die mindestens 200€ die du im Monat sparen könntest zu behalten, dann tu das.
 
FrauNaddi
Benutzer174959  Verbringt hier viel Zeit
  • #5
Faraka Faraka wie in meinem Kommentar beschrieben sorgen wir schon vor fürs Alter...

Auch wir (mein mann) haben unsere Kosten im Blick...

Aber man muss sich doch nich 3x überlegen ob man jetzt ins Kino geht oder nich... es bringt dir wie gesagt nichts... denn die genannten Beispiele sind in unserem Fall real... mein Mann wäre mit 25 Jahren tatsächlich fast gestorben und sein Arbeitskollege wird die Rente wohl ohne seine Frau verbringen denn bei ihr wurde gestern der Körper voll Krebs diagnostiziert...
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Zum Beispiel ein Haus oder eine Wohnung kaufen,
Wir haben ins entschieden das wir den Schrott der hier bei uns angeboten wird nich kaufen... denn dann hast dir nur nen Klotz ans Bein gekettet... und nur um es zu vererben werden wir nix anschaffen (wir sparen für die Kinder im ihnen einen leichten Start ins eigene Leben zu ermöglichen, um das mal direkt vorweg zu erwähnen)
 
R
Benutzer167777  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #6
Ich habe schon immer gespart, bin aber auch immer wieder in "Notlagen" geraten, die meine Ersparnisse dann wieder aufgefressen haben.

Zudem hatte ich als Alleinerziehende nie wirklich die Möglichkeit das große Geld an die Seite zu legen, da wir keinen Unterhalt vereinbart hatten, bzw. Ich das Geld für das Kind zurückgelegt habe und es nicht zu "meinen" Ersparnissen zähle. Mein Kind wird mit (welches Alter es dann immer sein mag) direkt einen Führerschein machen, einen Gebrauchtwagen kaufen und eine Wohnung komplett einrichten können.

Das nächste was zeitnah für mich in der Rangfolge steht ist eine "Sterbeversicherung", sodass meine Beerdigungskosten und möglichst viel weiterer Aufwand gedeckt und geregelt ist.

Danach muss ich von meinen jetzigen Ersparnissen den Führerschein und Thema Auto angehen, weil in der Region, in die ich gezogen bin sich hier mit dem ÖPNV nichts hergibt.

Erst dann geht für mich persönlich Rücklagen bilden los. Für mich heißt das schlicht aufs Tagesheldkonto legen, weil der Zinssatz höher ist als beim Sparbuch. Für jegliches Risiko oder "Bearbeitungsgebühren" bin ich mit meinen paar Kröten nicht bereit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mirella
Benutzer136760  Beiträge füllen Bücher
  • #7
Ich finde das sehr wichtig. Sollte ich jemals einen Kredit aufnehmen, dann nur für was Besonderes und mit möglichst viel Eigenkapital.
Würde wohl noch mehr zur Seite legen, wenn meine Miete nicht so teuer wäre.
 
K
Benutzer11466  Beiträge füllen Bücher
  • #8
weil ich es in meinen 27 Jahren noch nie geschafft habe, einen sagen wir mal mindestens 5-Stelligen Betrag irgendwie auf Seite zu schaffen.
Ist nicht unmöglich, in Deinem Alter aber auch nicht die Regel.

Wie sinnvoll Sparen ist? Kommt drauf an. Das letzte Hemd hat keine Taschen - FrauNaddi FrauNaddi hat's etwas drastischer formuliert...

Soll heißen: Sich gar nix gönnen ist Quatsch - das Leben kann morgen vorbei sein. Man kann aber auch 80 werden und froh sein, wenn man sich im Alter nicht einschränken muß.

Ich plädiere für den langweiligen Mittelweg: sich was gönnen, aber nicht alles auf den Kopp hauen.

Und dann ist die Frage, worin man seine Kohle versenkt...
Unsere (Urur-)Großelterngeneration hat nach dem Ersten und Zweiten Weltkrieg 'ne Währungsreform mitgemacht, die DDR-Bürger noch 'ne dritte. Nach jeder konnte man sich mit dem Sparbuch den Allerwertesten abwischen. Wer das Pech hatte, in den sogenannten Ostgebieten zu leben, konnte sich Haus und Hof nach dem Zweiten Weltkrieg in die Haare schmieren, denn das rissen sich andere untern Nagel und man konnte froh sein, wenn man mit dem Leben davonkam.

Langer Rede kurzer Sinn: Sich nur auf eine Anlageform festzulegen, ist blöd - es kann immer was passieren. Als Notgroschen sollte man schonmal drei Monatsgehälter auf 'nem Sparbuch oder Tagesgeldkonto haben. Wenn Du nicht darauf rechnen kannst, Omas oder Ellis Häuschen zu erben, ist die Frage, ob's mittelfristig 'ne eigene Bude sein soll. Das fände ich schonmal ein lohnenswertes Ziel und dafür lohnt es sich m.M.n. auch, jeden Monat was beiseite zu legen.

Was das angeht: Wenn Du schon weißt, daß Feinkost-Albrecht günstiger ist als Feinkost Rewe, wäre es ja eine Maßnahme, zumindest für die Wochenendeinkäufe dorthin zu fahren und bei Rewe nur die Sachen zu kaufen, die's bei Aldi nicht oder nicht in der gewünschten Qualität gibt. Die schwäbische Hausfrau empfiehlt natürlich auch, alles, was man gern ißt/trinkt/regelmäßig braucht/gelagert oder eingefroren werden kann dann zu kaufen, wenn's im Angebot ist - da muß nicht an sich sparen und spart trotzdem. Dito Tanken: riesen Umwege zu fahren, nur weil 'ne andere Tanke billiger ist, ist Quatsch. Aber in meiner Gegend gibt es einige Tanken, die immer teurer sind als der Rest - da fahr ich natürlich nicht hin... Und wo wir schon beim Autofahren sind: Wenn Du schon weißt, das Dich auf der Landstraße hinterm nächsten Baum der nächste Schleichopa aufhält, kann man vielleicht mit einem dezent sachteren Fahrstil ein bißchen Sprit sparen, ohne Zeit zu verlieren.

Mach Dir einfach mal 'ne Liste (oder als ITler: 'ne Excel-Tabelle), was Du jeden Monat raushaust und schau einfach, was Du selbst schon als Luxus/Geldverschwendung siehst. Wenn Du schon weißt, daß Du eher undiszipliniert bist, richt doch 'nen Dauerauftrag ein, mit dem Du jeden Monat 100 oder 200 € direkt auf ein Tagesgeldkonto schiebst - das Geld, was Du nicht in der Hand hast, gibst Du nicht aus... Dann kannst Du Dir am Jahresende immer noch überlegen, ob Du's für 'nen Urlaub oder 'nen neuen PC raushaust, für die eigene Hütte einfach liegenläßt oder in Aktien (Stichwirt: Indexfonds) investierst.

In Deinem Alter ist auch 'ne Berufunfähigkeitsversicherung (Konditionen genau vergleichen!) sinnvoll, falls Du's nicht hast, Haftpflicht- und evtl. Hausratversicherung.
 
Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #9
Wir haben bisher nicht viel angespart... das liegt aber auch daran, dass mein Mann bisher der Hauptverdiener war, mein Gehalt war bislang wesentlich niedriger als seines. Jetzt habe ich eine Festanstellung und wir verdienen beide gut (und auf Augenhöhe). Ab jetzt könnten wir also durchaus einiges ansparen, wenn wir denn wollten. Wir haben uns aber dafür entschieden, jetzt mit dem Hausbau zu beginnen. Die monatlichen Raten sind für uns gut zu stemmen und wir werden es abbezahlt haben, wenn ich in Rente gehe. Das Haus ist für uns natürlich ein absolutes Luxusgut, wir könnten auch lebenslang in einer Wohnung leben und wären damit definitiv günstiger dran. Aber das Lebensgefühl und den Komfort, den wir durch ein Eigenheim haben, lassen wir uns einiges kosten.

Somit ist auch für unsere Kinder vorgesorgt. Sie können entweder dort wohnen, einer zahlt den anderen aus oder aber sie verkaufen es. Die Bodenrichtwerte steigen aktuell ordentlich und es ist auch nicht anzunehmen, dass die Gegend irgendwann unbeliebter wird.

Klar, riesige Summen werden wir nicht ansparen, aber es wird für ein gutes Leben und die Ausbildung unserer Kinder reichen. Und das ist genug für uns.
 
casanis
Benutzer77547  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #10
Ich habe drei Kinder und nur ein mittelmäßiges Gehalt. Da bleibt nichts übrig zum Sparen. Einfache Sache...
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #11
Sparen ist wohl einfach eine Wette darauf, das die Wirtschaft nicht zusammenbricht und das gesparte Geld nicht plötzlich seinen Wert verliert. Aktuell finde ich, dass der Profit (so gut wie keine Zinsen) in keinem Verhältnis zum Risiko steht (kein System kann dauerhaft exponentiell wachsen, wenn es auf eine Welt mit endlichen Ressourcen beschränkt ist).

Und trotzdem versauert eine Menge Geld auf meinem Konto, weil ich mehr Geld verdiene, als für mein aktuelles Leben nötig ist.
 
VersatileGuy
Benutzer162572  dauerhaft gesperrt
  • #12
Halte ich für sehr wichtig. Mir wurde das von klein auf beigebracht.

Es gab eine Zeit, in der meine Eltern gleichzeitig arbeitslos waren (1,5 Jahre / 6 Monate). Das hätte ohne Ersparnisse nicht so funktioniert.

Da wir immerhin noch die DHH abbezahlen mussten und Schulausflüge anstanden.

Ich habe einen Sparplan, der von meinem Arbeitgeber bezuschusst wird mit vermögenswirksamen Leistungen.

Und lege mir eine feste Summe auf ein zweites Konto, welches ich nur zum Sparen oder für große Anschaffungen verwende.

6 Tage Woche, 15 Jahre alter Diesel, wenig feiern (siehe 6 Tage Woche, irgendwann muss ich auch noch lernen...) und relativ wenig Ausgaben für Kleidung helfen dabei.

Ich habe quasi gar keine Zeit, das Geld zu versaufen. Außerdem will ich für meinen Auszug und ein neueres Auto sparen.
Blöden Fahrverboten sei dank.
 
M
Benutzer142514  (36) Meistens hier zu finden
  • #13
Als selbständig Erwerbender spare ich automatisch, weil ich in kurzer Zeit manchmal sehr viel Geld einnehme und es dann aber auch mal so sein könnte, dass ich ein Jahr lang keinen Auftrag einfahre. Dann würde das Ersparte etwas dahin schmelzen.
Und das Ersparte ist gleichzeitig auch ein Teil meiner Altersvorsorge, da ich keiner Pensionskasse angehöre und mir einfach eine 3. Säule eingerichtet habe.
Als ich noch mit meiner Ex zusammen war und die Familiengründung ein Thema war, hatte das Sparen natürlich noch eine andere Funktion (ein Kind kostet ja auch was), diese Überlegung ist mit der Trennung weggefallen und seither werfe ich mein Geld wieder etwas grosszügiger zum Fenster raus ;-)

Nach dem Studium habe ich mein Geschäft aufgebaut und mein Konto war auf Null (da war ich 24).
Inzwischen habe ich einen mittleren 6-stelligen Betrag auf meinem Konto und das beruhigt einfach, weil ich weiss, dass ich auch ein paar Jahre ohne Einkommen existieren könnte. Oder einfach mal spontan in den Urlaub fahren, ohne rechnen zu müssen. Und ich habe noch nie einen Kredit aufgenommen oder ein Auto geleased, das widerstrebt meiner Haltung. Wenn ich etwas kaufe, dann mit meinem eigenen und vorhandenen Geld.
In den letzten Jahren musste ich nie mehr aufs Geld schauen, ich konnte mir immer alles kaufen, wenn ich etwas brauchte... bin aber ein sparsames Leben gewohnt ohne grosse Ausgaben für teure Hobbies. Nur weil ich Geld habe, gebe ich es nicht aus... da wird es quasi automatisch angespart.
 
Fantasy.
Benutzer172046  Beiträge füllen Bücher
  • #14
Meine Eltern sind arm aufgewachsen und wollten das nicht weitergeben und so leben wir halt auch.
Mich hat das aber immer genervt.
Ich habe schon sehr früh verstanden, dass Geld nicht immer da ist, schließlich hat meine Oma umgerechnet 5 Euro pro Woche zum Einkaufen von ihrer Rente. Wenn wir sie besuchen, geben wir ihr immer Pakete mit Lebensmitteln und anderen Dingen mit.
Ich bin irgendwann dadurch ziemlich geizig geworden und kaufe Dinge nur, wenn ich mir sicher bin, sie haben zu wollen. Alles andere lege ich beiseite.
Inzwischen habe ich einen ganz guten Betrag auf dem Konto, wenn man bedenkt, dass ich nicht berufstätig bin, und darüber bin ich verdammt froh.
Ich kann sparen, um nächstes Jahr wieder so viel Geld zur Verfügung zu haben, aber wenn ich das Geld brauche, ist es da. Immer.
Das gibt schon verdammt viel Sicherheit und das ist mir so viel wert.

Dass man das Geld nicht nur sammeln, sondern auch anlegen muss, stimmt schon, das kommt bei mir aber auch noch.

Meine Gastmutter damals war alleinerziehend, der Vater zahlte keinen Unterhalt und sie konnte sich keinen Anwalt leisten um das einzuklagen. So kann man auch leben. Der ging es auch gut. Ich will nur nicht so leben müssen, wenn ich weiß, es wäre auch anders gegangen.

Klar bringt mir das ganze Geld nichts, wenn mir doch was passiert, aber dann bekommt es halt jemand anderes. Gibt genug Stiftungen, die sich freuen, Spenden zu bekommen. Geld das übrig bleibt gibt es nicht.
Und wenn mir nichts passiert, hätte ich nichts dagegen, meine Rente so richtig zu genießen und mir all den Luxus zu gönnen, den ich mir vorher hart erarbeitet habe. Aber jetzt alles raus zu werfen und dann in ein paar Jahren vielleicht ohne jegliche Reserven da zu stehen, kann und will ich nicht. 5 Euro pro Woche für Einkäufe ist nicht so ganz meine Vorstellung einer glücklichen Rente.
 
J4DE
Benutzer168370  (29) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #15
Ich hatte gerade eine harte Lektion in: Warum Reserven echt wichtig sind. Erster Job, in der Probezeit gekündigt worden, noch kein Anspruch auf Arbeitslosengeld, nichtmal Äquivalent von Hartz IV, da im Ausland: Und mit der Pokerei, hier noch einen Job zu finden, hab ich in vier Monaten Arbeitslosgkeit jeden letzten Cent, den ich hatte (nicht aus eigener Sparleistung, sondern in den Schoß gefallen), aufgebraucht und noch 3000€ Schulden bei meiner Mutter eingefahren. Die Wochen, in denen ich fast zwanghaft täglich mein Haushaltsbuch angeschaut und durchgerechnet habe, haben eine Lehre hinterlassen: Nie wieder gebe ich freiwillig alles Geld aus, das ich habe. Jetzt hab ich einen Job, ein gutes Gehalt und erst werden in den nächsten Monaten meine Schulden getilgt und danach nahtlos der gleiche Betrag monatlich weggelegt auf ein Konto, das allein für langfristig ausgelegt ist. Keine Urlaubsausgaben, keine "will ich haben" Ausgaben davon genehmigt. Den Rest, der jeden Monat bleibt, kann entweder ausgegeben werden (für die noch schmerzlich vermisste Einrichtung hier) oder für den ersten Urlaub angespart werden. Aber nichts, was nicht lebensnotwendig in einer finanziellen Notsituation ist, geht von meiner Sicherheits-Rücklage ab.

Ich bin aber auch generell ein sicherheits-orientierter Mensch, ich könnte nicht damit beruhigt leben, dass alle paar Monate ein Nullsummenspiel auf meinem Konto stattfindet.... Dann gehen die Gedanken los: Was ist wenn gerade jetzt die Spülmaschine kaputt geht, was ist, wenn gerade jetzt mein Auto in die Werkstatt muss, was ist wenn.... wenn das Geld knapp wird, krieg ich Bauchschmerzen vor Unruhe. Und ich denke mir, besser jetzt gleich zu Beginn meines Berufslebens Disziplin beim Ausgeben einüben. Ich hab eine ca. 2 m lange Wunschliste und könnte die viel schneller abarbeiten, wenn ich alles verfügbare Geld ausgeben würde, aber damit fang ich gar nicht erst an.

Und einen ETF-Sparplan fang ich im neuen Jahr auch wieder an. Der letzte fiel leider auch dem Engpass zum Opfer :hmpf:
 
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M
Benutzer18889  Beiträge füllen Bücher
  • #39
Ich habe bis vor einigen Monaten überhaupt kein Geld gespart, weil ich lieber alles für Reisen, Klamotten oder anderen Kram ausgegeben habe. :grin:

Seit ein paar Monaten bleiben allerdings, warum auch immer, monatlich ein paar hundert Euro übrig, die ich von dem Moment an gespart habe. Damit habe ich zunächst mein Auto auf Schlag abbezahlt und jetzt spare ich für einen anderen großen Wunsch. Sparen ohne konkretes Ziel ist nicht so mein Ding, denn da fehlt mir sämtliche Motivation. Meine Fixkosten sind allerdings mit etwa 400 Euro monatlich (ohne Lebensmittel und Benzin allerdings) so gering, dass da an sich viel Sparpotential bestünde.

Meine Sparbücher, die von meinen Eltern gefüllt wurden und werden, rühre ich nicht an. Die sind für echte Notfälle, was auch immer da passieren könnte. Reparaturen, OPs für die Tiere usw. könnte ich vom normalen Gehalt bedienen. Insofern ist meine Motivation zum Sparen eben allgemein recht gering ausgeprägt. Auch werde ich später von ihnen ein Haus und genügend Vermögen erben, um davon z.B. meine Rentenzeit mitzufinanzieren. Da betreibe ich dann wenig eigene Vorsorge. Lieber lebe ich jetzt gut.
 
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #41
Die vermeintlichen Kenner empfehlen ETFs, die sich an anderen Indices als dem DAX orientieren
Und das ist auch richtig so. Der DAX alleine ist aus diversen Gründen wirklich kein guter Index zum investieren. Starkes Klumpenrisiko dank Heimatmarkt, nicht besonders breit aufgestellt reichen da eigentlich auch schon als Gründe.
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #42
Ich kann tatsächlich nicht so richtig verstehen, warum alle so einen Heidenrespekt vor Immobilien haben... ich bin fest im Plan was zweites zu kaufen. Halt NICHT irgendwo adw, sondern dort wo man es zur Not wieder los wird, oder eben gut vermieten kann. Ja es gibt immer Drama mit Mietern, aber es gibt auch sehr viel nicht-Drama. Ich würde immer, wenn ich entsprechend schuldenfrei Geld wirklich über habe, Eigentum kaufen. Erkenne da außer der lächerlich horrenden Preise im Augenblick (weswegen ich auch nicht in Mitteleuropa kaufe, da bin ich in verschiedenen Ländern schon versorgt...) wenig Nachteile...

Da ich auch nicht an die Stabilität der Welt glaube, verteile ich zu erbendes und gekauftes Eigentum in Europa, und in Stadt/Land werde damit auch nicht wirklich aufhören. Da habe ich wann immer ich es brauche, einen Unterschlupf, und Mieteinnahmen, sollte ich mich irren und die Zivilisation doch über meinen Tod hinaus Bestand haben.
Dazu ein laufendes Fondsparen im Sinne einer Lebensversicherung, etwas das schön ist, wenn es klappt aber auch verzichtbar, wenn es schief geht, aufgrund irgendwelcher unbeeinflussbarer äußerer Dinge.

Off-Topic:

Vielleicht vergrabe ich noch ein bisschen Gold :grin: bei der letzten Flucht meiner Familie war das das, was am besten zu transportieren war :zwinker:


Daher, ja so ein bisschen Polster verteilen, die mir im Augenblick nicht fehlen, mich aber vielleicht mal kurz retten können, das tu ich auf jeden Fall. Eisern sparen, nein - im Wissen, dass ich das auch nicht bereuen werde, sollte es sich herausstellen, dass ich es gebraucht hätte.
 
K
Benutzer11466  Beiträge füllen Bücher
  • #43
Off-Topic:
ich bin fest im Plan was zweites zu kaufen.
(..)
Da ich auch nicht an die Stabilität der Welt glaube, verteile ich zu erbendes und gekauftes Eigentum in Europa, und in Stadt/Land werde damit auch nicht wirklich aufhören. Da habe ich wann immer ich es brauche, einen Unterschlupf, und Mieteinnahmen, sollte ich mich irren und die Zivilisation doch über meinen Tod hinaus Bestand haben.
Auch in dieser komfortablen Lage muß man aber erst mal sein...
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #44
Off-Topic:

Auch in dieser komfortablen Lage muß man aber erst mal sein...

Off-Topic:
Aber es wird doch andauernd schon von ersten Käufen überhaupt abgeraten, und das versteh ich einfach nicht. Ich zahl doch lieber meinen eigenen Kredit mit meiner "Miete" in mein Eigentum als den von jemand anderen?? Wie kann man denn nicht kaufen wollen? Miete zahlen hat mir quasi körperlich weh getan, war aber aushaltbar, weils ein Wohnheim war, und günstig. Die heutigen Mieten... holla die Waldfee. Da geht man ja nur dafür arbeiten, dafür dass man wohnen darf. Das Konzept hat irgendwie ein unfaires Gefühl für mich. Allerdings ja, ich bin auch immer direkt gewillt, auszusteigen, wenn die Bedingungen mir nicht zusagen. Ich würde auch eher in ein Baumhaus ziehen, irgendwo und dem westlichen Lebenskonzept abschwören, bevor ich ohne Aussicht auf Besserung in Mühlen laufe...
 
S
Benutzer75070  (33) Meistens hier zu finden
  • #45
Naja, ich zum Beispiel kann mir zurzeit keinen Hauskauf leisten.. Bei den extrem teuren Preisen hier in einer Landeshauptstadt (500.000 € aufwärts) müsste ich einen sehr hohen Kredit aufnehmen und der will dann erstmal abbezahlt werden. Würde gehen, aber da muss nur irgendwas dazwischen kommen und dann habe ich ein großes Problem.
 
K
Benutzer11466  Beiträge füllen Bücher
  • #46
Off-Topic:
Aber es wird doch andauernd schon von ersten Käufen überhaupt abgeraten
Von wem denn? Tenor ist doch wohl: Man soll nicht blind kaufen; es muß zur persönlichen Kassenlage und Lebenssituation passen.

Wenn man - woher auch immer - soviel Geld halt, daß man über die Zweit- oder Drittimmobilie sinniert, fragt man sich wohl nicht mehr, ob und wie man sparen soll, sondern wie man Kohle anlegt.

Den meisten Normalverdienern stellt sich diese Frage halt nicht - die sind froh, wenn sie bis zur Rente eine Hütte bezahlt haben.
 
Maifeld
Benutzer155728  Sehr bekannt hier
  • #47
Wie kann man denn nicht kaufen wollen?
Da gibt es unzählige Gründe.
Der vorrangigste ist, dass es in vielen Fällen eben nicht günstiger ist zu kaufen, als zu mieten.
Ich empfinde Besitz in dieser Form als Belastung, als Klotz am Bein. Ich hätte keinen Bock auf Renovierung, Straßenausbaubeiträge, Winterdienst, etc . Da kotz ich im Strahl.
Zudem dürfte ich z. B. schon Probleme haben, überhaupt noch einen Kredit zu kriegen, es sei denn mit sehr hohen Monatsraten (damit ich vor der Rente eben fertig bin).
Und ein ganz schöner Teil der monatlichen Rate fürs Eigenheim geht ja zwar nicht an den Vermieter, aber als Zinsen an die Bank und nicht in die Tilgung.

Ist wohl am Ende sowohl eine Frage der finanziellen Möglichkeiten, als auch die, was man für ein Typ ist.:grin:
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachtwächter
Benutzer84435  Meistens hier zu finden
  • #48
Aber es wird doch andauernd schon von ersten Käufen überhaupt abgeraten, und das versteh ich einfach nicht. Ich zahl doch lieber meinen eigenen Kredit mit meiner "Miete" in mein Eigentum als den von jemand anderen?? Wie kann man denn nicht kaufen wollen? Miete zahlen hat mir quasi körperlich weh getan, war aber aushaltbar, weils ein Wohnheim war, und günstig. Die heutigen Mieten... holla die Waldfee. Da geht man ja nur dafür arbeiten, dafür dass man wohnen darf. Das Konzept hat irgendwie ein unfaires Gefühl für mich. Allerdings ja, ich bin auch immer direkt gewillt, auszusteigen, wenn die Bedingungen mir nicht zusagen. Ich würde auch eher in ein Baumhaus ziehen, irgendwo und dem westlichen Lebenskonzept abschwören, bevor ich ohne Aussicht auf Besserung in Mühlen laufe...

Bei einer Immobillie zahlst du erstmal einen haufen Zinsen an die Bank. Außerdem ist es kein Naturgesetz, dass Immobillien an Wert steigen. Tatsächlich ist das derzeit historisch betrachtet eine Ausnahmesitution der hohen Preise. Weiterhin weiß kein Mensch, ob in 10 bis 15 Jahren - wenn die Zinsbindung bei der Mehrheit der Käufer ausläuft und trotzdem noch mindestens 10-20 Jahre finanziert werden muss - die Zinssätze und damit die Raten rasant ansteigen werden.

Deshalb kommt ja auch bei so ziemlich allen Untersuchungen raus, dass Aktienkäufer langfristig - trotz Mietzahlung - mehr Vermögen aufbauen. Vorteil ist, dass man dieses Vermögen häppchenweise schnell zu Geld machen kann. Bei einer Immobillie geht das nicht so einfach.
 
K
Benutzer11466  Beiträge füllen Bücher
  • #49
Off-Topic:
Bei einer Immobillie zahlst du erstmal einen haufen Zinsen an die Bank.
Momentan wohl eher nicht. Klar - nichts ist in Stein gemeißelt. Aber für die nächsten 15 Jahre kann man sie festschreiben und liegt unter der Inflationsrate.
Außerdem ist es kein Naturgesetz, dass Immobillien an Wert steigen.
Stimmt.
Deshalb kommt ja auch bei so ziemlich allen Untersuchungen raus, dass Aktienkäufer langfristig - trotz Mietzahlung - mehr Vermögen aufbauen.
Es hängt einfach von den persönlichen Vorlieben ab. Eigenes Haus/Wohnung bedeutet im Idealfall auch Lebensqualität und eine gewisse Verläßlichkeit. Auch in Mietwohnungen kann es rasante Mieterhöhungen geben, die die Hütte für einen unbezahlbar machen, es kann einem auch immer gekündigt werden. Und auch mit Aktien kann man Geld versenken - und zwar tüchtig.

M.M.n. kommt es wie so oft nicht aufs Prinzip, sondern auf die Umsetzung an: Greift man ins Klo, kann man mit Immobilien genauso Geld verbrennen wie mit Aktien.
 
Starla
Benutzer164664  Verbringt hier viel Zeit
  • #50
Selbstgenutzt mag eine Immobilie ja noch ganz nett sein, aber Vermieter würde ich auch nicht sein wollen..
 
K
Benutzer11466  Beiträge füllen Bücher
  • #51
Vielleicht könnten wir langsam wieder zum Thema des TS zurückkommen - der fragte ja nicht, wo rein er seine Kohle versenken soll sondern, ob es sinnvoll ist, überhaupt was beiseite zu legen...
 
Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • #52
Nichts ist beruhigender als ein Geldpuffer. Wer schonmal pleite war, wird's nachvollziehen koennen.

Aber in die Lage, ueberhaupt was sparen zu koennen, muss man erstmal kommen. Man hat ja derartige Ausgaben, um ueberhaupt in der heutigen Gesellschaft funktionsfaehig zu sein, dass man eigentlich schon fast wieder tot ist, bis man mal endlich alle notwendigen Utensilien aufgetrieben hat.

Ich bin in der gluecklichen Lage, ein Drittel meines Nettoeinkommens zur seite legen zu koennen, und trotzdem leben zu koennen, als taete ich das nicht. Der Trick ist, die groessten Geldfresser zu identifizeren und mit kleineren Geldfressern zu ersetzen, wenn ueberhaupt.

Das Geld nur da rumliegen zu lassen, ist eine Moeglichkeit. Ich freue mich immer, diesen Betrag da liegen zu sehen, und weiss, ich kann allerlei Krisen damit ueberbruecken, sollten sie eintreffen - Reparaturen an Haus und Auto, und unerwartete, notwendige Reisen. Mein Haus ist von 1952, meine Autos respektive 3, 13, und 33 Jahre alt, und meine Eltern gehen auf die 80 zu. Da koennen schon Situationen eintreffen, wo man einfach mal ueber nacht ein paar Tausender auf den Kopf hauen muss. Dann ist es gut, wenn es sie gibt.

Solche Krisenmittel sind also durchaus logisch zu besitzen.

Und dann ist es ja auch so, dass Geld Zeit sein kann. Lebenszeit. Durch meine Sparerei und entsprechende Vertraege mit meiner Bank sieht es mittlerweile so aus, dass ich sieben Jahre eher in Pension gehen kann als Leute, die sowas nicht haben.

Um solche Ersparnisse moeglich zu machen, verzichte ich auf allerlei Dinge, die mir aber ohnehin nichts bedeuten, und teuer waeren. Ich rauche nicht, spiele nicht, nehme keine Drogen, und trinke mittlerweile fast gar keinen Alkohol mehr, weil er mir einfach nicht bekommt. Ich esse kaum Tierprodukte, wiederum weil sie mir ohnehin nicht bekommen, und gehe kaum aus zum essen - wozu auch, wenn ich dort nur irgendeinen langweiligen Salat vertrage. Mein Haus war billig und ist abbezahlt - ich bezahlte es in bar, vor sieben Jahren. Das kann man machen, wenn man keine Angst davor hat, in der Wildnis zu leben. Und meine Urlaubsreisen sind Verwandtenbesuche per Auto.

Aufregender kann man bestimmt leben. Ich habe das bereits hinter mir, und geniesse dieses ruhige Leben, fuer das man wohl jenseits der 40 sein muss, oder Buddhist, oder beides, um es zu schaetzen zu wissen.
 
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K
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Gerade auf diesem Vergleichsportal folgenden Hinweis gefunden:

Vorsicht bei russischen Banken!

Gegen Russland wurden wegen des Krieges in der Ukraine umfassende Sanktionen verhängt. Davon betroffen sind auch russische Banken wie die Sberbank, die VTB Bank oder Tochtergesellschaften wie z. B. die Deniz Bank. Möglicherweise kommt es für Anleger in Deutschland zu Problemen bei der Geldauszahlung. Unser Tipp: Wer Bedenken hat, sein Geld bei russischen Banken auf Festgeld- oder Tagesgeldkonten anzulegen, sollte andere Banken nutzen und bereits bestehende Konten auf Banken aus anderen Ländern umlagern.
 
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