• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Für jeden Job zu doof?

N
Benutzer108930  (48) Benutzer gesperrt
  • #1
Hallo liebes Forum!

Vielleicht habt Ihr mich hier ja schon vermisst, aber ich habe Euch nicht vergessen. :smile:
Komme heute allerdings wieder mit einem Problem und würde mich über Eure Meinung freuen!

Ich bin seit letztem Jahr arbeitslos.
Habe so richtig auch keine Ahnung, was ich beruflich noch machen könnte!

Ich habe im Büro gearbeitet, habe aber gemerkt, daß mir der Job nicht liegt. Meine größten Schwierigkeiten lagen in Konzentrationsstörungen, vor allem wenn sich Kollegen unterhielten oder telefonierten. Ich bin auch überhaupt nicht multitasking-fähig, d.h. wenn ich gerade einen Vorgang bearbeitete oder ein Schreiben aufsetzte und dann einige Male von Anrufen "gestört" wurde, musste ich mich anschließend erst mal wieder neu reinfinden.
Außerdem war ich regelmäßig zu langsam.
Das ist ein Problem, das ich schon in der Schule hatte.
Ich arbeite langsamer als andere.

Ich habe auch mal kurze Zeit in einer Küche gearbeitet.
Auch da war ich nicht schnell genug.

In Call-Centern feuerte man mich nach ein paar Tagen raus, weil ich keine SLK-Lose bzw. Zeitungsabos verkauft hatte. Ich bin halt nicht der Verkaufstyp.
Mir liegt es nicht Leute zu belügen, sie hätten an einem Gewinnspiel teilgenommen und sie dann versuchen zu überreden etwas zu kaufen.

Ich hatte schon mal darüber nachgedacht, in der Betreuung alter Menschen tätig zu werden.
Doch mein ehemaliger Arbeitsberater hielt mich für zu sensibel für die Betreuung Demenzkranker.
Im Rahmen einer ABM habe ich mal einen nach einem Unfall geistig geschädigten Mann betreut. Ich fand, daß ich den Job gut machte, aber meine Kolleginnen beschwerten sich bald über mich, daß ich zu nachsichtig mit ihm sei.
Ich war aber eben auch nachsichtig mit ihm, weil ich Angst hatte, daß er ausrasten würde. Er wurde nämlich aggressiv, wenn er seine Medikamente nehmen oder seine besch... Hose wechseln sollte.

Jetzt wurde ich vom Jobcenter informiert, daß ich mich zwecks Vorstellungsgespräch in einem städtischen Altenheim melden soll.
Ich soll dort erst mal 2 Wochen ein Praktikum machen und die Aussicht dann eingestellt zu werden sei wohl sehr gut, da sie händeringend Leute suchen.
Die Tätigkeit beinhaltet die Zubereitung des Frühstücks für die Wohngruppe, abräumen, Spülmaschine füllen und ausräumen, ein paar Bewohnern Essen anreichen. Das ganze wiederholt sich fürs Mittagessen. Zwischendurch Küchenschränke auswaschen, Bewohnern Wasser aufs Zimmer bringen, etc.

Ich denke mit Grauen daran und habe Angst, daß ich das nicht gut machen werde.
Vor allem denke ich natürlich wieder an meine Langsamkeit.
Ich habe allerdings noch ein weiteres großes Problem: ich bin motorisch sehr ungeschickt!
Hatte schon einige Putzstellen und habe mich überall etwas blöd angestellt. :cry:
In einem Haushalt warf ich beim Reinigen der Küche eine fast volle Flasche Rotwein um. Der Wein ergoss sich über die Arbeitsfläche und lief in die Schubladen. Es klebte und stank und ich brauchte nicht wiederkommen.
In einem anderen Haushalt warft ich gleich beim zweiten Mal eine Vase im Wohnzimmerschrank um, die auch leider kaputt ging.
Ich sollte auch einmal das Mittagessen vorbereiten und Sahne schlagen. Irgendwas ging schief. Einer der Quirle fiel ab und die Sahne spritzte gegen den Schrank.
Ich putzte auch einmal in einem Büro. Als mich eine der Angestellten dabei beobachtete, war ihr Kommentar, daß sie ja anders putzen würde. Ich wollte nicht blöd nachfragen, wie sie es denn machen würde. Auf jeden Fall wurde ich da auch schon nach 2 Monaten rausgeworfen, wobei mir der "nette" Geschäftsführer noch mit der Polizei drohte, nur weil ich die Handynummer seiner Frau wissen wollte (musste etwas mit ihr klären).

Ich mache das ja nicht mit Absicht, bin aber ungeschickt.
War ich als Kind schon und habe so einiges bei uns zu Hause und bei Bekannten kaputt gemacht. Meine Eltern mussten ständig die Haftpflichtversicherung einschalten.
Einmal traute ich mich schon gar nicht mehr es meinen Eltern zu sagen, als ich beim Radfahren mal wieder Gleichgewichtsstörungen hatte und dabei an einem parkenden Auto eine Beule verursachte. :ashamed:

Wie kann ich das nur ändern? Was soll ich tun?
Ich habe so große Angst, daß ich in der Küche vom Altenheim das halbe Porzellan zerdeppere! :-(

Gibt es vielleicht gar keinen geeigneten Job für mich?

Liebe Grüße,
Nina
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #2
:hmm:
Was glaubst du denn selbst, was du gut kannst? Also welche Stärken hast du? Du müsstest es ja am besten wissen, besser als das Jobcenter. :zwinker:
 
M
Benutzer18889  Beiträge füllen Bücher
  • #3
Dein eventuell künftiger Job im Altenheim klingt ein bisschen nach meinem aktuellen Nebenjob. :zwinker: Ich mache da einige ähnliche Dinge wie z.B. die Vorbereitung des Frühstücks und das Sauberhalten der Küche.

Ganz ehrlich: Wenn das so ist wie bei mir, dann ist es echt entspannt und du kannst nicht soviel falsch machen. Ich bin ebenfalls motorisch ungeschickt und mir fallen oft Sachen runter. Trotzdem kann ich diesen Job problemlos erledigen.

Wenn Geschirr runterfällt, dann wird man es dir verzeihen. Das ist kein Privathaushalt, der teures Geschirr besitzt. Die haben weiße Teller und Tassen, weil den alten Menschen desöfteren was aus der Hand rutscht. Niemand wird dir den Kopf abreißen, wenn dir selbiges passiert. Du solltest nur mit heißen Getränken vorsichtig sein. Nicht dass sich jemand verbrüht. :zwinker: Ansonsten wischt man seine Pfütze auf, räumt die Scherben weg und gut ist. Erspare dir und den Kollegen Sätze wie: "Oh nein, das passiert mir ständig." Das ist nicht nötig.

Wenn ich meinen Job so betrachte, macht Langsamkeit da nichts. Ich habe sowieso zuviel Zeit für alles und morgens immer Leerlauf. Nachdem ich die ersten paar Dienste beim Einarbeiten etwas länger brauchte, mal Dinge nicht gefunden habe oder die falschen Schlüssel bei mir trug, ist nun schon fast alles sehr routiniert. Wenn ich was nicht weiß und kein Kollege zur Stelle ist, helfen mir die Bewohner. Die sind sehr nett und das werden sie in deinem Altenheim wahrscheinlich auch sein. Die Leute verzeihen dir Fehler bestimmt, solange du nett und freundlich bleibst.

Ich glaube, es ist sehr kontraproduktiv, wenn du dir schon vor Arbeitsbeginn so immense Sorgen machst. Wenn du dir schon einredest, dass alles schlecht wird, dann wird es auch so.
 
mosquito
Benutzer20976  (be)sticht mit Gefühl
  • #4
Ich habe ein paar Fragen:

Was für eine Ausbildung hast Du? Hast Du eine Berufsausbildung abgeschlossen?
Hast Du mal versucht, Deine Konzentrationsfähigkeit und die motorische Geschicklichkeit zu trainieren? Ist abgeklärt, das gesundheitlich mit Dir alles okay ist? Ich frage das, weil Du ja anscheinend schon als Kind motorische Probleme und Gleichgewichtsstörungen hattest.

Was siehst Du selbst als Deine Stärken? Was kannst Du richtig gut?
In welchem Umfeld möchtest Du selbst gern arbeiten?
 
N
Benutzer108930  (48) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #5
Ich habe ein paar Fragen:

Was für eine Ausbildung hast Du? Hast Du eine Berufsausbildung abgeschlossen?
Hast Du mal versucht, Deine Konzentrationsfähigkeit und die motorische Geschicklichkeit zu trainieren? Ist abgeklärt, das gesundheitlich mit Dir alles okay ist? Ich frage das, weil Du ja anscheinend schon als Kind motorische Probleme und Gleichgewichtsstörungen hattest.

Was siehst Du selbst als Deine Stärken? Was kannst Du richtig gut?
In welchem Umfeld möchtest Du selbst gern arbeiten?


Hallo mosquito,

ich habe eine abgeschlossene Ausbildung zur Bürokauffrau.
Die Ausbildung ist mir schon sehr schwer gefallen.
Ich musste in einem Großraumbüro arbeiten und hatte da besonders Probleme mich zu konzentrieren.
Ich war auch immer sehr vergesslich. Das, was ich an einem Tag noch gekonnt hatte, wusste ich oft am nächsten Tag nicht mehr.
Die Prüfung bestand ich als gut, aber meine Leistungen im Betrieb wurden zum Abschluss mit einem schwachen "ausreichend" bewertet.

Ich habe schon versucht meine Konzentrationsfähigkeit zu trainieren.
Habe z.B. im Wohnzimmer versucht zu lesen und dabei den Fernseher laufen lassen oder in der Küche das Radio, aber ich werde dann von den Geräuschen immer wieder abgelenkt.
Ich kann auch nicht einschlafen, wenn im Wohnzimmer nebenan die Uhr an der Wand tickt. Die muss ich über Nacht abnehmen, weil ich ungern die Verbindugngstür zwischen den beiden Räumen schließe.
So übernachtet die Uhr dann immer auf einem Stuhl in der Küche.

Leider wurde in meiner Kindheit nie untersucht, ob etwas krankhaftes, wie z.B. ein neurologisches Problem vorliegt.
Es wurde einfach hingenommen, dass ich langsamer, schusseliger und tollpatschiger als andere war. Man hat mich deswegen verspottet und gut war. :schuettel:

Was ich als meine Stärken sehe?
Ich bin ein Mensch, der gut zuhören kann und geduldig ist. Also zumindest bei Menschen, im Büro war ich es weniger.

Ich könnte mir vorstellen, in einer Bibliothek oder in einer Buchhandlung zu arbeiten.
Habe dort auch schon nachgefragt.
Sie haben mir aber gesagt, für einen Vollzeitjob nehmen sie nur Leute, die eine entsprechende Ausbildung gemacht haben.
Also habe ich mich trotz meines Alters auch zweimal auf eine Ausbildung im Buchhandel beworben, aber leider Absagen bekommen.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #6
Und wenn du heute mal abchecken lässt, ob bei dir wirklich Störungen (neurologisch) vorliegen? Das kann man ja auch bei Erwachsenen mittels verschiedener Tests ermitteln.

Vielleicht fragst du bei deinem Jobcenter auch mal nach Maßnahmen und Kursen. Ich hab selbst mal an einem teilgenommen, der nannte sich irgendwie Profiling und Coaching. Also da gings zum Einen um Hilfestellungen in SAchen Bewerbungsschreiben und zum Anderen sozusagen um Persönlichkeitstraining. Die eigenen STärken wurden ermittelt, Gruppenarbeiten wurden gemacht, man musste mal kurze Vorträge vor den anderen Kursteilnehmern halten, die Kommunikationsfähigkeit wurde trainiert usw.
War wirklich nicht uninteressant und ich hab viel über mich selbst gelernt damals. :zwinker:
Vielleicht würde dir so was auch helfen, denn man sieht sich selbst meistens ganz anders als die anderen.
 
N
Benutzer108930  (48) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #7
Dein eventuell künftiger Job im Altenheim klingt ein bisschen nach meinem aktuellen Nebenjob. :zwinker: Ich mache da einige ähnliche Dinge wie z.B. die Vorbereitung des Frühstücks und das Sauberhalten der Küche.

Ganz ehrlich: Wenn das so ist wie bei mir, dann ist es echt entspannt und du kannst nicht soviel falsch machen. Ich bin ebenfalls motorisch ungeschickt und mir fallen oft Sachen runter. Trotzdem kann ich diesen Job problemlos erledigen.

Wenn Geschirr runterfällt, dann wird man es dir verzeihen. Das ist kein Privathaushalt, der teures Geschirr besitzt. Die haben weiße Teller und Tassen, weil den alten Menschen desöfteren was aus der Hand rutscht. Niemand wird dir den Kopf abreißen, wenn dir selbiges passiert. Du solltest nur mit heißen Getränken vorsichtig sein. Nicht dass sich jemand verbrüht. :zwinker: Ansonsten wischt man seine Pfütze auf, räumt die Scherben weg und gut ist. Erspare dir und den Kollegen Sätze wie: "Oh nein, das passiert mir ständig." Das ist nicht nötig.

Wenn ich meinen Job so betrachte, macht Langsamkeit da nichts. Ich habe sowieso zuviel Zeit für alles und morgens immer Leerlauf. Nachdem ich die ersten paar Dienste beim Einarbeiten etwas länger brauchte, mal Dinge nicht gefunden habe oder die falschen Schlüssel bei mir trug, ist nun schon fast alles sehr routiniert. Wenn ich was nicht weiß und kein Kollege zur Stelle ist, helfen mir die Bewohner. Die sind sehr nett und das werden sie in deinem Altenheim wahrscheinlich auch sein. Die Leute verzeihen dir Fehler bestimmt, solange du nett und freundlich bleibst.

Ich glaube, es ist sehr kontraproduktiv, wenn du dir schon vor Arbeitsbeginn so immense Sorgen machst. Wenn du dir schon einredest, dass alles schlecht wird, dann wird es auch so.


Das hört sich ja nach Deiner Schilderung ganz gut an! :smile:
Ich hoffe, daß es bei mir auch so locker abgehen wird wie bei Dir.

Ich habe nämlich eine Bekannte, die diesen Job auch macht, allerdings in einem anderen Altenheim. Dort geht es ganz schön stressig zu. Sie kommt während 6 Stunden Arbeitszeit nicht dazu sich mal ein paar Minuten hinzusetzen. Dabei steht ihr eine halbe Stunde Pause zu.

---------- Beitrag hinzugefügt um 14:00 -----------

Und wenn du heute mal abchecken lässt, ob bei dir wirklich Störungen (neurologisch) vorliegen? Das kann man ja auch bei Erwachsenen mittels verschiedener Tests ermitteln.

Vielleicht fragst du bei deinem Jobcenter auch mal nach Maßnahmen und Kursen. Ich hab selbst mal an einem teilgenommen, der nannte sich irgendwie Profiling und Coaching. Also da gings zum Einen um Hilfestellungen in SAchen Bewerbungsschreiben und zum Anderen sozusagen um Persönlichkeitstraining. Die eigenen STärken wurden ermittelt, Gruppenarbeiten wurden gemacht, man musste mal kurze Vorträge vor den anderen Kursteilnehmern halten, die Kommunikationsfähigkeit wurde trainiert usw.
War wirklich nicht uninteressant und ich hab viel über mich selbst gelernt damals. :zwinker:
Vielleicht würde dir so was auch helfen, denn man sieht sich selbst meistens ganz anders als die anderen.


Hallo krava,

an einem Bewerbungstraining habe ich schon mal teilgenommen.
Aber so eine Art Persönlichkeitstrainig fände ich auch ganz interessant und auf jeden Fall sinnvoll!

Ob bei mir neurologische Störungen vorliegen, sollte ich vielleicht wirklich mal abchecken lassen. Habe nämlich das Gefühl, daß da bei mir etwas nicht so ganz normal ist.
 
J
Benutzer119035  Verbringt hier viel Zeit
  • #8
Weiterbilden!!!

mir ging es zumindest ähnlich...habe selbst auch viele jobs ausprobiert und war oft sehr unzufrieden. gerade im pflegebereich sollte man ein dickes fell haben - und letztlich habe ich mich dann für´s abitur auf dem zweiten bildungsweg entschieden. jedes bundesland hat ein sog. kolleg, an dem erwachsene ihr abi (oder auch real und haupt) nachholen können. das ganze wird unkompliziert bafög gefördert und muss NICHT zurück gezahlt werden! danach biste gut ausgebildet und hast ganz neue perspektiven!!! es war die beste entscheidung ever... und niemals denken: das schaffe ich sowieso nicht... die leute sind cool und ziehen einen mit und man selber merkt, dass man mehr kann als nur jobs zu suchen die man max zwei jahre behält...

lg
jenna
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #9
Abitur auf dem zweiten Bildungsweg macht doch aber auch nur Sinn, wenn man eine konkrete Perspektive für hinterher hat. Macht ja wenig Sinn, wenn man es schafft und dann trotzdem weiterhin da steht mit dem Gedanken "Was will ich eigentlich? Was schaff ich?". :hmm:

Und wenn Konzentrieren nicht gerade die STärke der TS ist, dann ist das vielleicht auch nicht die allerbeste Idee, denn Konzentrationsfähigkeit wird man beim Lernen sehr viel brauchen. Grade wenn die Schulzeit schon länger her ist.
 
3
Benutzer111415  (31) Meistens hier zu finden
  • #10
Ich würde Abitur (falls noch nicht vorhanden) und Studium bzw. diverse Ausbildungsberufe, auch solche, welche nichts mit Pflege zu tun haben, durchaus in Betracht ziehen. Evtl. ist es bei der TS so ähnlich wie bei mir: Wenn mich etwas nicht fasziniert, fällt es mir extrem schwer, mich darauf zu konzentrieren, wenn ich bspw. alleine bin und kein sauberes , dafür aber jede Menge ziemlich dreckiges Geschirr habe, so dass ich den Abwasch machen sollte, müsste ich ein Teil häufig 4 bis 5 Mal abwaschen, damit es halbwegs sauber wäre.
Wenn ich hingegen eine mich faszienierende Aufgabe bzgl. meines Studiums habe (und nicht zu sehr unter Druck stehe o.ä.), bin ich hochkonzentriert. Mittlerweile kann ich häufig selbst weniger faszinierende Aufgaben lösen, wenn ich weiß, dass ich dies für mein Studium tue.
Was hast du denn für Hobbys?
Guckst du gerne bestimmte Dokumentationen? Wenn ja, was für welche?
Was hat dir in der Schule Spaß gemacht, worin warst du gut? Was wolltest du genauer wissen?
Gibt es in deiner Nähe Museen o.ä.? Wenn ja, könntest du mal dorthin gehen. Dann stellst du evtl. auch fest, dass dich dort manches sehr interessiert.
Hast du schon Praktika gemacht? Was für welche, wie fandest du diese? Such dir einen Praktikumsplatz (evtl. auch in einem Bereich, an welchen du bisher noch gar nicht gedacht hast).
 
N
Benutzer108930  (48) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #11
Ich würde Abitur (falls noch nicht vorhanden) und Studium bzw. diverse Ausbildungsberufe, auch solche, welche nichts mit Pflege zu tun haben, durchaus in Betracht ziehen. Evtl. ist es bei der TS so ähnlich wie bei mir: Wenn mich etwas nicht fasziniert, fällt es mir extrem schwer, mich darauf zu konzentrieren, wenn ich bspw. alleine bin und kein sauberes , dafür aber jede Menge ziemlich dreckiges Geschirr habe, so dass ich den Abwasch machen sollte, müsste ich ein Teil häufig 4 bis 5 Mal abwaschen, damit es halbwegs sauber wäre.
Wenn ich hingegen eine mich faszienierende Aufgabe bzgl. meines Studiums habe (und nicht zu sehr unter Druck stehe o.ä.), bin ich hochkonzentriert. Mittlerweile kann ich häufig selbst weniger faszinierende Aufgaben lösen, wenn ich weiß, dass ich dies für mein Studium tue.
Was hast du denn für Hobbys?
Guckst du gerne bestimmte Dokumentationen? Wenn ja, was für welche?
Was hat dir in der Schule Spaß gemacht, worin warst du gut? Was wolltest du genauer wissen?
Gibt es in deiner Nähe Museen o.ä.? Wenn ja, könntest du mal dorthin gehen. Dann stellst du evtl. auch fest, dass dich dort manches sehr interessiert.
Hast du schon Praktika gemacht? Was für welche, wie fandest du diese? Such dir einen Praktikumsplatz (evtl. auch in einem Bereich, an welchen du bisher noch gar nicht gedacht hast).


Also das Abitur habe ich gemacht, wenn auch mit einem schwachen Notendurchschnitt.
Ich habe damals darüber nachgedacht Englisch und Germanistik zu studieren. Habe mich aber leider von anderen davon abbringen lassen, da mir niemand ein Studium zutraute.
In der Schule war ich gut in Sprachen und Erdkunde. Ansonsten war ich eine eher schlechte Schülerin.

Bei mir ist es wie bei Dir.
Ich kann mich auf Dinge, die mich weniger interessieren, nicht gut konzentrieren.
Wenn ich aber an einem Thema sehr interessiert bin, lese ich alles, was ich darüber finden kann. Sitze dann stundenlang vor dem PC, um an alle möglichen Informationen zu kommen. Leihe mir auch schon mal Bücher zu dem betreffenden Thema aus.

Das war bei mir schon immer so.
Früher wurde ich zu einer "Expertin" für Reiten und Pferde und für die Länder, die mich faszinierten und auch heute noch faszinieren.
Danach fixierte ich mich auf das Erlernen von Sprachen. Ich hatte in der Schule Englisch und Französisch und machte freiwillig einen Spanischkurs.
Als ich mal einen Freund in Norwegen hatte, brachte ich mir ein bisschen Norwegisch selbst bei.
In den letzten Jahren begann ich mich mehr mit Medizin zu befassen.

Was fernsehen betrifft, so sehe ich mir gern Dokumentationen über fremde Länder an ebenso wie Sendungen wie weltspiegel und auslandsjournal.
Ansonsten interessieren mich Sendungen aus dem Bereich Medizin und Gesundheit.
Ich gucke aber auch gern Reportagen und verzeinzelt auch Dokusoaps.
Wenig anfangen kann ich mit Spielfilmen.

Mein einziges Hobby ist eigentlich lesen.
Am liebsten lese ich Bücher aus der Reihe "Erfahrungen", Psychothriller und schon mal Literatur über Psychologie.

Tja, aber was kann man damit anfangen? :ratlos:

Ich wüsste jetzt gar nicht so recht, in welchem Bereich ich ein Praktikum machen könnte.
 
darkangel001
Benutzer48617  (38) Meistens hier zu finden
  • #12
Hast du denn überhaupt Interesse, in deinem alten Job noch zu arbeiten? Bürokauffrau ist doch ein sehr weitgefasstes Feld und wird überall benötigt. (Korrigiere mich, wenn ich falsch liege, aber wenn man mal Kleinanzeigen in der Zeitung studiert, steht da ganz oft was von Buchhaltung und so, das gehört da doch zu oder nicht?) Und nicht nur in großen Betrieben mit Großraumbüros, sondern auch bei kleinen Geschäften oder bei Selbständigen. Da wärst du dann ja recht allein, könntest deine Arbeit selber einteilen und müsstest dich nicht immer ablenken lassen.

Woher kommt deine Langsamkeit? Brauchst du mehr Zeit, um Dinge zu verstehen? Liest du langsam? Schreibst du langsam? Hast du - ganz blöd gesagt - keine Lust? (Das soll kein Angriff sein, aber wenn die Motivation fehlt, ist ja auch die Schnelligkeit betroffen ... :zwinker: )
 
N
Benutzer108930  (48) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #13
Hast du denn überhaupt Interesse, in deinem alten Job noch zu arbeiten? Bürokauffrau ist doch ein sehr weitgefasstes Feld und wird überall benötigt. (Korrigiere mich, wenn ich falsch liege, aber wenn man mal Kleinanzeigen in der Zeitung studiert, steht da ganz oft was von Buchhaltung und so, das gehört da doch zu oder nicht?) Und nicht nur in großen Betrieben mit Großraumbüros, sondern auch bei kleinen Geschäften oder bei Selbständigen. Da wärst du dann ja recht allein, könntest deine Arbeit selber einteilen und müsstest dich nicht immer ablenken lassen.

Woher kommt deine Langsamkeit? Brauchst du mehr Zeit, um Dinge zu verstehen? Liest du langsam? Schreibst du langsam? Hast du - ganz blöd gesagt - keine Lust? (Das soll kein Angriff sein, aber wenn die Motivation fehlt, ist ja auch die Schnelligkeit betroffen ... :zwinker: )

Ich wünschte, es hätte mit einem Bürojob geklappt.
Nachdem ich den Gedanken mit dem Studium aufgegeben hatte, war das DER Job für mich.
Doch leider macht es für mich wenig Sinn, wenn ich jedes Mal scheitere. :ratlos:
Ich habe mir auch schon überlegt, mich in einem kleinen Geschäft oder einem Familienbetrieb zu bewerben, aber da ist man meistens für alles zuständig. Sprich, man muss ein Allroundtalent sein, und das bin ich definitv nicht.
Lieber wäre mir dann eine große Firma, wo man einen bestimmten eingegrenzten Aufgabenbereich hat, weil ich nicht flexibel bin.

Woher meine Langsamkeit kommt?
Ich habe echt keine Ahnung.
Ich bin recht langsam im Denken bzw. darin etwas umzusetzen.
Zum Beispiel: ich bekomme eine verbale Anweisung und muss dann erst mal umsetzen, wie ich vorgehen kann.
Bin auch langsam in meinen Handlungen.
Ich brauche z.B. viel länger, um etwas zu sortieren, etwas rauszusuchen, etc.

Das hat auch absolut nichts mit Unlust oder Faulheit zu tun.
Ich bin einfach verlangsamt in meinen Bewegungen. Betrifft meinen kompletten Alltag. Wie ich den Haushalt mache, wie ich mich anziehe, wie ich esse...
Das war in meiner Kindheit schon so. Ich brauchte für alles viel länger als andere.
Zum Beipiel habe ich leidenschaftlich gerne die Pferde im Reitstall gestriegelt. Eines ließ sich besonders gern von mir bearbeiten. Als ich der Reitlehrerin nach eineinhalb Stunden stolz mitteilte, daß ich fertig sei, musste sie lachen. Sie fragte mich, ob das arme Pferd denn überhaupt noch Fell habe. :schuettel:
Meine Freundin lachte mich auch immer aus, wie lange ich brauchte, um das Rad aus dem Fahrradkeller in der Schule zu holen.
Für Hausaufgaben brauchte ich auch immer unendlich lange.

Für mich aber was das alles ganz normales Tempo!
Das heißt, es fiel immer nur den anderen auf, aber nicht mir!
 
S
Benutzer80355  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • #14
Ich würde vorschlagen, dass du dich auf die sogenannte "Zentrale Fehlhörigkeit" untersuchen lässt.
 
N
Benutzer108930  (48) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #15
Ich würde vorschlagen, dass du dich auf die sogenannte "Zentrale Fehlhörigkeit" untersuchen lässt.

Dankeschön für den interessanten Hinweis! :smile:
Auf so etwas wäre ich nie gekommen. Habe schon ein bisschen darüber nachgelesen, und das könnte durchaus bei mir zutreffen.

LG
Nina
 
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