• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Für alle die, die verlassen worden sind.

Sommergewitter
Benutzer81102  (33) Meistens hier zu finden
  • #1
Hallo ihr Lieben...

ich möchte ein wenig zu dem Prozess aufschreiben, der sich "Trennung" nennt. Zu dem Prozess, der sich "lösen" nennt.

Der Partner hat Schluss gemacht. Für manche, wie mich, absolut überraschend. Für andere absehbar und dennoch schmerzhaft.

Ich mache dies zum einen, um meine Gedanken zu ordnen und zum anderen, um vielleicht denjenigen ein bisschen von dem Leid zu nehmen, dass sie quält oder zumindest zu zeigen, dass sie nicht alleine sind und das sehr viele eine so verdammt zerreißende Erfahrung bereits machen mussten.

Ich weiß nicht, ob es tatsächlich jemandem hilft. Ich weiß aber auf jeden Fall, dass es mir hilft.
Dann will ich mal anfangen.

Wenn man einen geliebten Menschen verliert, dann tut das weh.
Es tut unsagbar weh. Wenn man seinen Partner auf dessen Wunsch verliert, dann zerreißt es einen für den moment. Für die nächsten Tage. Für die nächsten Wochen.

Es ist vorbei. Weil der Mensch, den man so sehr liebt - den man von allen Menschen am liebsten bei sich hat - dem man soviel anvertraute - für den man soviel Energie auf Liebe verwendete - von dem man glaubte, er liebte einen auch..weil dieser Mensch die Beziehung mit einem nicht mehr möchte.
Es ist vorbei. Man erfährt dies...und kann es nicht glauben. Will es nicht glauben. Hält es vielleicht im ersten moment für einen Witz. Spürt ansatzweise, welche Bedeutung die Worte haben, die man soeben gehört hat! Verdrängt es sofort wieder und sucht einen Sinn. Sucht einen Sinn. Versucht, das Unbegreifliche irgendwie fassbar zu machen. Irgendwie. Sucht Gründe, die an dem vorbeiführen, was einem gesagt wurde. Sucht Alternativen, Auswege.
Und doch merkt man...auch wenn man es nicht wahrhaben möchte...es ist tatsächlich aus. Es ist wirklich vorbei. Kann es vorbei sein? Warum soll es vorbei sein. Schmerzen.
Ich kann den Moment nicht besser beschreiben, als mein (mittlerweile Ex)Freund mit mir Schluss machte.
Ich weiß jetzt, 2 Monate später, noch immer seine genauen Worte, seine Mimik, seine Reaktionen...
Ich wollte es nicht fassen, konnte es nicht fassen. War fertig.
Ich bat ihn zu gehen, wenn es tatsächlich sein Wunsch sei, dass Schluss ist. Nach 9 Monaten.
Er ging.

Und dann kamen die Schmerzen.
Wikipedia sagt, Phase 1 des Liebeskummers ist das
"Nicht wahrhaben wollen"

Das kann ich bestens mit meinen damaligen Gefühlen vereinbaren. Ich wollte es nicht wahrhaben. Er ging, und ich schrie mir die Seele aus dem Leib, schrie den Schmerz aus mir heraus, versuchte es jedenfalls. Ich rannte ins Wohnzimmer, erzählte es meinen Eltern. Weinte und schrie und konnte es nicht glauben. Er hatte mir ohne vorbereitung mitten ins Gesicht geschlagen.
Hatte mir meine Grundlage entzogen. Heute weiß ich, dass es nicht richtig war, mich so sehr auf ihn abzustützen. Ich hatte nicht gewusst oder nicht darüber nachgedacht, dass er irgendwann gehen würde. ER war mein Boden.
Und dieser Boden war von einen auf den anderen moment weg. Einfach weg.
Ich fühlte mich leer. Das einzige, was mich füllte, war der Schmerz und meine rasenden gedanken. Es ließ mich nicht los, es war die reinste Qual...ich denke, den meisten geht es so...
und keiner ahnt die Ausmaße, wenn er es nicht selbst schonmal erlebt hat. Auf diese Art von einem geliebten Menschen verlassen zu werden.

Ja, ich wollte es nicht wahrhaben. Ich suchte Ausflüchte, Gründe, zermarterte mir den Kopf, litt unter der Trennung.
Ich vermisste ihn, vermisste alles. Er war doch sonst immer derjenige, der immer für mich da war, wenn es mir schlecht ging! Und nun sollte es nicht mehr so sein. Er war nicht da und ich konnte nicht zu ihm. Durfte nicht zu ihm. Wollte nicht zu ihm.
Ich glaube, es weiter zu beschreiben bringt nichts, denn die Leute, die das schoneinmal erlebt haben...nunja, die wissen, wie sich sowas anfühlt. Man fühlt sich existenzlos und glaubt, das Leben sei hier zuende. Furchtbar :kopfschue

Wie lange die erste Phase anhält, ist für jeden unterschiedlich. Die Menschen verarbeiten individuell, je nach Erfahrung, Situation, Umfeld, Persönlichkeit...bei mir hat sich diese Phase furchtbar lang hingezogen...ich muss sowieso hinzufügen, dass sich alle 4 Phasen immer etwas vermischen. Die Psyche ist schließlich nicht auf etwas so theoretisches abpassbar.
Aber Wikipedias Phasentheorie hat mir zumindest geholfen zu verstehen, was in mir vorgeht. Hat den Schmerz auf eine wissenschaftlichere Ebene gestellt.

Wie auch immer. Ich konnte keine Nacht mehr schlafen, wollte nicht mehr essen. Trank und Aß 4 Tage am Stück so gut wie garnichts.
Vegetierte vor mich hin. Das einzige, was mich füllte, waren die Gedanken an ihn und die große Frage: "WARUM"...

Phase 2 ist die Wut
Sie mischte sich bereits bedeutend in die erste Phase mit hinein und ist auch heute noch teilweise Bestandteil meiner Verarbeitung.

Ja, die liebe Wut. Sie hilft. So unmöglich es auch klingen mag, sie hilft. Und man darf ruhig wütend sein, denn es tut gut. Ich war furchtbar wütend. verletzt bis ins Mark, enttäuscht bis ins Mark und vor allem wütend. Er hatte es sich so einfach gemacht! Kam einfach herein spaziert und machte Schluss.
Ihr dürft wütend sein. Es ist niemals gut, die Fehler bei sich selber zu suchen, denn wenn eine Beziehung so kaputt geht, wie es bei mir war...dann gibt es keinen direkten Grund. Höchstens den einen, das man nicht so zusammen gepasst hat. Oder das die Umstände einen auseinander trieben. Wie auch immer. Zu einer Beziehung gehören immer zwei!
Die Wut hat mir geholfen, hat mir für diese Zeit den Stachel des Schmerzes genommen...
Wiegesagt Lasst sie ruhig zu...

Phase 3 ist die Depression
Man kommt aus der Wut heraus und merkt...scheiße...die Beziehung war gegen Ende vielleicht nicht mehr so gut..man erkennt Fehler und Schwächen, erkennt, das man in einer Traumwelt lebte. Es nicht wahrhaben wollte. Überhaupt hab ich in dieser Zeit so ziemlich vieles erkannt. Beispielsweise das ich meine Freunde hab fallen lassen...gleichzeitig werden einem aber auch die schönen Seiten bewusst und das schmerzt... Man hat Erkenntnisse, die man vorher verdrängte. Man ist total fertig mit sich und der Welt. Begreift in dieser Phase zum ersten Mal das Ausmaß des Verlustes. Ich kann es nicht besser beschreiben. Ich weiß nur, dass die Depression mich ein ganzes Stück lang begleitet hat. Bei mir hat sie eingesetzt, als ich den anfänglichen Schock halbwegs überwunden hatte und wieder in meinen Alltag hereinkam. Das war so 2 Wochen nach der Trennung ca. Ich träumte, heulte, wollte die Zeit anhalten und zurückdrehen. tagsüber konnte ich mich oberflächlich ablenken, doch der Gedanke der Trennung saß fest in meinem Hinterkopf. Immer. Er war ein treuer Begleiter und ist es auch heute noch.

Diese Phase finde ich mit am schwierigsten. Bzw. den Übergang in die nächste und letzte...das "loslassen"
Vielleicht hat man mittlerweile nochmal mit dem Expartner geredet, man hat sich viele Gedanken gemacht, steht wieder halbwegs im Leben (eine schöne Erfahrung inmitten all des schmerzhaften...man lebt noch :zwinker: )
Man hat vielleicht mittlerweile anerkannt, dass es vorbei ist...die Gründe hat man wohl immer noch nciht verstanden oder möchte sie nicht verstehen. Wie auch immer. Ich hing ewig in der Schleife, noch 1 1/2 Monate nach der Trennung wollte ich "ihn" nicht gehen lassen. Habe gegrübelt, geweint, gegrübelt, geweint.
Versucht, dass "Warum" zu klären...ich wusste ja, ich müsste nach vorne sehen. Dachte auch, das würde ich tun...doch irgendwann begriff ich...halt, es geht so nicht weiter. Es geht so einfach nicht weiter. Ich hatte die Erkenntnis, dass ich die Beziehung nun eh nicht mehr zurück haben wollen würde (in meinem Fall, weil mein Ex nach der Trennung noch ziemlich asi geworden ist), dass ich mienen Stolz hatte, dass ich auch wieder jemanden anderes finden würde. Und plötzlich wusste ich, was "loslassen" überhaupt heißt.

Es ist verdammt schwer...denn sich in Erinnerungen flüchten ist leichter. Es tut zwar weh, aber der Schmerz bindet einen noch an den Expartner. Man denkt nur an ihn und das hält ihn gewissermaßen fest...hält die Beziehung fest. Hält die Zeit fest. Man klammert sich an die Schmerzen und Tränen, weil es einfacher ist, als zu erkennen, dass man loslassen muss. Das man akzeptieren muss, dass es unwiederbringlich VORBEI ist (ausnahmen bestätigen die Regel, aber wenn man abschließen möchte, sollte man garnicht erst an Ausnahmen denken...in meinem Fall musste ich abschließen weil ich erkannte dass ich die beziehung nicht mehr zurück haben könnte. weil mein vertrauen ohnehin weg war, es hat ein riesen loch gerissen, das ich nicht mehr hätte überbrücken können).
Und das akzeptieren. Ja, das ist nciht leicht, es hört sich leicht an, ist es aber nicht.
Man hängt am anderen und ruft ihn sich permanent ins Gedächtnis, hält ihn fest, will ihn nicht gehen lassen.
Doch irgendwann erkennt man (früher oder später), das man nun an einem Punkt ist, wo man einsehen muss, dass es weitergeht. Ohne den anderen. Das leben ist schön und man findet auch wieder jemanden! SICHER! Und dieser jemand macht einen vielleicht noch glücklicher. Das habe ich schon oft gehört.
Auch habe ich mal den Spruch gehört: "Wenn man heiratet, ist aller alter Schmerz vergessen". Und das stimmt.
Man muss erkennen,dass derjenige, der mit einem Schluss macht - nicht der Richtige war.
Man muss ehrlich zu sich selbst sein:
Möchte ich eine beziehung, die so vorbelastet ist? Wo ich weiß, dass mein Partner sie schonmal beendete? Wo ich weiß, das mein Partner schonmal seine Liebe verloren hat? Möchte ich ihn also noch zurück? Ich habe diese Frage für mich mit nein beantworten müssen, auch wenn es weh tat.
Ich wollte die ALTE Zeit zurück, ich meine, es ist ja klar, dass ICH die Trennung nicht wollte! Aber nach den derzeitigen Umständen..nun, Dinge verändern sich und man muss lernen, damit umzugehen und sich ihnen anzupassen.
Man muss stark sein und über die NEUE Lebenssituation nachdenken. Und die hat für mich ausgeschlossen, dass ich ihn zurücknehmen wollte. Ja, das habe ich für mich erkannt.
Doch loslassen konnte ich trotzdem nicht.
Bis zu dem einen Punkt, an den jeder kommt...der Punkt, wo es plötzlich "klick" macht...
man versteht, dass man das nun hinter sich lassen muss. Nach vorne schauen muss.

ich sag euch, ihr versteht es, wenn ihr selbst mal an diesem Punkt ward. Ich hab mir das zwar vorher immer nur gesagt...aber was es heißt, hab ich erst später begriffen.

Ich versuchte also, jegliche weitere Gedanken an ihn zu verdrängen und verstand auch zum ersten mal, warum Distanz zwar schmerzhaft, aber wichtig ist. Man lernt erst so, dass man sich lösen muss und auch kann. Man macht Erfahrungen, die einen stärken. Hey, es geht mir gut. Ich habe meine Freunde und meine Familie. Ich bin auch noch von anderen begehrt, er war nicht der einzige (oder sie, je nach dem). ICH stehe voll im Leben und zwar alleine. Und ich kann das und werde es schaffen.
Ja, wenn man soweit ist, das man das verstanden hat...dann gehts bergauf.

Sicherlich, ich hab auch heute noch (2 Monate danach) absolute Tiefphasen...es schwankt noch beinahe täglich, aber die Schmerzen werden erträglicher. Es tut weh, dass sich die tolle Zeit mit ihm immer weiter entfernt. Aber ich muss sie gehen lassen und darf mich nicht dagegen wehren. Das heißt loslassen.
Aufhören, sich bewusst Gedanken zu machen.
Aufhören, seine Energie nur in die Frage nach dem Warum zu stecken. Nach vorne sehen, überlegen, was man die nächsten Tage so machen kann, wie es in der Zukunft weitergeht. Man darf sich auch ruhig bewusst Freude darauf machen. Sich ausmalen, wen man kennen lernen könnte. Wie der nächste Partner wohl sein wird.
Man muss wieder lernen, neugierig auf das Leben zu sein, erwartungsvoll, was es einem so bereitet.
Denn...es geht weiter! Es geht weiter und es kann nur besser werden.

Zeilt heilt alle Wunden. Ein Spruch, mit dem man nichts anfangen kann, weil er einem nicht sofort hilft. Aber auf längere Sicht stimmt er. Auch wenn man heult und weint und leidet...die Zeit hilft euch, das alles zu verarbeiten. Und wenn man eine Trennung überwunden hat...wenn man geschafft hat, vollkommen los zu lassen (das ist ein Prozess, der noch etwas Zeit in Anspruch nimmt...er ist teilweise hart, weil man eben die letzten Schnüre zur Exbeziehung durchschneiden muss, aber danach hat man sich gelöst), dann steht einem die Welt wieder offen.
Die Zeit hilft einem, loslassen zu WOLLEN und es nach und nach zu KÖNNEN.

Und ich sag euch..dieses Selbstbewusstsein, das euch so eine scheiß Erfahrung bringt...ist etwas positives an dem ganzen Schrott. Das hab ich festgestellt.
Es geht mir zeitweise immer noch schlecht...aber es geht nun stetig aufwärts und ich habe soviel für mich daraus mitnehmen können, dass es mich gestärkt hat.

Ja, soetwas wirft einen auf den Grund und Boden und raubt einem Lebensmut und Atem. Aber man muss stark sein und sich aufrappeln. Aufstehen und erkennen, dass kein Mensch der Welt das Recht hat, einen so niederzurichten. Kein Mensch der Welt ist es wert, dass man sich selbst aufgibt :zwinker: Man darf nicht aufgeben, denn man wird das überstehen. Ich betone das alles so, weil ich weiß, dass ich anfangs dachte, das ist der Anfang vom Ende.
Und das ist absolut falsch.Die Schmerzen lassen nach und stumpfen ab, werden seltener....und wenn man schließlich alles hinter sich hat, hat man die einzigartige Stärke gewonnen, das einzigartige Wissen, dass man es geschafft hat...sich aus diesem Loch zu befreien. Man war am Boden, hat sich aufgerappelt und die Wände erklommen...ist gefallen und wieder aufgestanden....und hat sich schließlich selber herausgeholt.
Es ist einfacher, wenn man gute Freunde und Familie hat.

Ich hoffe, ich konnte denjenigen ein bisschen Mut machen, die fix und fertig sind. Vielleicht reagieren einige mit Wut hierdrauf...weil ich schreibe, dass es auch weitergeht, das jemadn anderes nachfolgen wird. Ich habe solche "Sprüche" damals abgewehrt, ich wollte ja nur meinen Ex zurück, ich WOLLTE nicht, dass sich die Zeit weiterdreht, ich wollte schon garnicht loslassen ich wollte es nicht annehmen.
Doch ihr werdet es verstehen, wenn ihr soweit seid! Hab ich auch :smile:

Denn eins ist wichtig:

Lern aus der Vergangenheit und träum von der Zukunft, doch lebe in der Gegenwart.

Ich hoffe, das ist nicht falsch rübergekommen...lasst euch Zeit, ihr dürft trauern und weinen, das ist sogar wichtig. Grübelt ruhig und lasst euch gehen, solange ihr nur irgendwann aufsteht und anfangt, euch zu "befreien". Irgendwann ist genug und man muss auch wieder nach vorne sehen :zwinker:
Schwer zu akzeptieren, aber irgendwann gehts.

Tja...mir hat das sehr geholfen, das aufzuschreiben. Ich hab keine Ahnung, wie sich das so lesen lässt, ob es überhaupt verständlich ist. Es ist nur meine Erfahrung der Dinge, ich hab es ja gerade selbst erlebt. Ich wollte es festhalten, weil ich total beeindruckt bin, wie stark die menschliche Psyche sein kann. Ich bin stolz auf mich, dass es mir wieder wesentlich besser geht und das ich geschafft habe, in die Zukunft zu sehen.
Das soll nicht heißen, das ich drüber hinweg bin...so ist es noch nicht, ich hab noch nicht endgültig abschließen können. Aber ich weiß, dass ich auf dem richtigen Weg bin und auch wenn es noch JEDE Nacht schmerzt vor dem Einschlafen und nach dem Aufwachen...ich weiß, ich schaffe das!

Die Zeit tut ihr übriges. Sie entfernt das Geschehen immer mehr und auch wenn es weh tut das die Zeit in immer weitere Ferne rückt...sie verblasst auch und irgendwann versteht man, dass es gut so ist.

Heute kann ich sogar sagen, dass ich mich auf eine neue Beziehung freue! Denn ich habe festgestellt, dass die alte zwar sehr schön aber lange nicht so vollkommen war wie ich dachte. Ich freue mich darauf, neue Erfahrungen machen zu können :smile:
Ich habe zwar noch etwas Angst, weil ich mein Vertrauen in die Liebe noch nicht wieder gewonnen habe, aber auch das schafft die Zeit. Ich kann wieder lernen, mich auf jemanden neues einzulassen, das hab ich erkannt :smile:

Ich vermisse ihn noch fürchterlich, vermisse sein Lächeln, seine Art, wie er mich umarmt hat, ihn zu küssen, die Zeit mit ihm.
Wirklich alles. Und das ist so und bleibt auch noch länger bestehen, Es ist auch falsch zu sagen, der Schmerz sei weg.
Er bleibt ein begleiter, bis die Zeit ihn vertrieben hat. Bis man ganz abgeschlossen hat. Ich weiß noch nicht, wann das bei mir ist.
ich bin allerdings endlich optimistisch geworden.
 
L
Benutzer84686  (53) Verbringt hier viel Zeit
  • #2
WOW! Ich bin sprachlos.
 
G
Benutzer Gast
  • #3
:smile: Morgen, wenn ich nüchtern bin, dann les ich das mal :grin:
 
Sommergewitter
Benutzer81102  (33) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #4
ach du scheiße ist das lang geworden xD
Und ich konnte noch nichtmal mehr alles in Worte fassen, was ich so gefühlt habe die letzte Zeit. Aber ich habs versucht und besser ging es eben nicht.

Aaaaber...ich hab ne Überschrift gefunden *g*
"Lebensmut zurückgewinnen".

Ja, ich denke, das trifft es in meinem Fall :smile:
 
~Raven~
Benutzer29290  Meistens hier zu finden
  • #5
Der Beitrag trifft sehr gut, wie es mir in den letzten 5 Monaten ging, seit mein Ex und ehemaliger bester Freund mich voellig ueberraschend verlassen hat. Ich habe noch nie zuvor so etwas Schlimmes erlebt und wollte am Anfang am liebsten nicht mehr aufwachen und hatte jeden Lebensmut verloren. Nach 4 Monaten wurde es aber langsam besser und ich musste nicht mehr staendig an ihn denken und darueber gruebeln, warum er mir so weh getan hat. Inzwischen bin ich nur noch froh in los zu sein und seit 3 Wochen bin ich sogar tatsaechlich wieder verliebt und egal was jetzt daraus wird endlich nicht mehr totungluecklich.

ich bin allerdings endlich optimistisch geworden.
Das bin ich auch und die Angst vor einer neuen Beziehung und Enttaeuschung habe ich auch ueberwunden. Wenn ich es geschafft habe mich von der letzten Trennung zu erholen, nach der ich nicht mal mehr weiterleben wollte, kann ich alles schaffen.
 
Sommergewitter
Benutzer81102  (33) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #6
schön und so soll es sein:smile:

Ich fänd es super, wenn die Leute ihre positiven Erfahrungen nach einer Trennung einmal aufschreiben würden, so wie Raven.
Das hilft vielleicht denjenigen etwas, die noch festhängen, denen es noch schlecht geht. Vielleicht bringt es etwas Mut, ich weiß es nicht.
Mein Problem war dass ich sowas nicht an mich herangelassen habe. So Sprüche a la "du findest einen besseren".
Wenn die Zeit reif ist, versteht man es.

Na, wer kann noch sagen, dass die ganze Qual auch etwas positives hatte? :smile:

Wenn ich es geschafft habe mich von der letzten Trennung zu erholen, nach der ich nicht mal mehr weiterleben wollte, kann ich alles schaffen.

Genau das meine ich. :smile:
 
L
Benutzer84686  (53) Verbringt hier viel Zeit
  • #7
Du hast es doch selber ausführlich beschrieben.

Man kann die Stufen nicht ohne weiteres überspringen.

Man will es nicht wahrhaben :kopfschue
man ist wütend :angryfire
man wird ggf. depressiv :geknickt:

Aber irgendwann sieht man wieder Licht am Ende des Tunnels. :smile:

Manchmal/Manche schneller und manchmal/manche langsamer...
 
Sommergewitter
Benutzer81102  (33) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #8
genau so..
gut, dass man verstanden hat, was ich mit diesem elendslangen Text sagen wollte. Ich finde es immer wieder belustigend, wenn dann jemand kommt und es schafft, so Kernaussagen in ein, zwei Sätzen absolut auf den Punkt zu bringen *lach*
 
S
Benutzer69138  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #9
Meinen vollen Respekt für diesen Beitrag, selten wurde das thema so treffend beschrieben.
Rückblickend kann ich mich voll wiederfinden, auch wenn sich bei mir das ganze nach 5 jähriger beziehung auf ein jahr trennungsschmerz zog.
gleich vorweg noch einen tipp, im falle einer trennung, brecht den kontakt ab. ich hab das damals erstmal nicht getan, und mein ex saß monate lang drei mal die woche in meiner neuen wohnung....
bis ich es irgendwann geschafft hab, und gesagt habe "nein, mit mir nicht!"
ich bin immer noch auf mich wütend, dass ich das ganze nicht eher unterbunden habe. da habe ich die verantwortung für mich selbst nicht übernommen, und mich nur noch von meinen verzweifelten gefühlen lenken lassen. ich bereue im leben nicht vieles. das allerdings schon.

also nehmt euch die zeit für den schmerz, lebt ihn voll aus, am ende dessen findet ihr euer wahres selbst. und dieses geschenk kann euch keiner mehr nehmen. aber tragt auch verantwortung und hört auf euer herz, ganz tief drinnen weis es genau, was richtig ist. meine innere stimme sagte damals zu mir, ok, mädel, jetzt wirds hart, aber ich bin bei dir. jetzt fängt ein neuer abschnitt im leben an. jetzt heists erwachsen werden. also da musst du durch.

leider hab ich es so lange verdrängt, weil ich geglaubt hab, ohne ihn nicht sein zu können. fehl anzeige. irgendwann konnte ich, aber wie :zwinker:

noch was zum lesen:
http://www.amazon.de/Verlassen-verlassen-werden-Horst-Petri/dp/3783120942
das buch ist sehr aufwühlend, es ist ähnlich emotional wie der beitrag der ts.
 
G
Benutzer Gast
  • #10
Du bist nicht wirklich 17 :eek:
Toll geschrieben, mir kommen grad wieder die Tränen...ich bin noch ganz am Anfang diese furchtbaren Phasen.
Mir geht es scheiße...und ich red mir immer ein, das es mir gut geht.
Ich grüble warum er so ein Arsch ist...und versuche sein Verhalten mit dämlichen Ausreden zu entschuldigen :kopfschue

Nein, nicht er hat sich getrennt...sondern ich hab es nun getan-und es tut auch verdammt weh, weil ich mir so sehr gewünscht hab das er mit mir über alles redet.
Aber er hat sich zurückgezogen, rumgebockt (obwohl er mich monatelang belogen hat) und mich anscheinend nicht ernst genommen.

Entweder es kommt ihm grad Recht, das ich nun die Konsequenzen gezogen hab, weil dann hat er die "Drecksarbeit" nicht mehr am Hals...oder er hat sich gedacht "die geht doch eh nicht"-vielleicht denkt er jetzt noch so.

Wie man sieht bin ich schwer am grübeln, aber ich verkrieche mich nicht mehr.
Klar hab ich das ein paar Tage getan und das wird die nächsten Monate sicherlich noch öfters vorkommen, aber ich versuche zumindest mich ablenken zu lassen und hoffe, das die Zeit alle Wunden heilt.
 
B
Benutzer83584  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • #11
Das ist wirklich ein absolut hammer Text.
Das ganze spiegelt meine Trennungsphase mit meinem Ex-Freund rüber. Er ist mir damals fremdgegangen und hat mich immer angelogen, letzt endlich hat er dann eiskalt per SMS Schluss gemacht. Ich weiß nicht warum, aber ich wollte ihn damals trotzdem zurück. Ich hab ihn einfach geliebt wie keine andere.
Die Phasen zogen sich bei mir bis zu einem halben Jahr. Ich dachte da schon, ich würde nie komplett von diesem ganzen Mist loskommen, weil es mich einfach immer verfolgt hat.

Heute bin ich von dem ganzen eigentlich ganz weg. Jedoch zeichnet mich die schlechten Erfahrung mit ihm noch noch heute. Ich kann heute nicht mehr von jetzt auf dann jemanden vertrauen, weil ich mir denke, dass die anderen mich ja auch so extrem verarschen könnten.
Eine Trennung kann so mies sein und du hast sie so schön beschrieben. Einfach unglaublich!
 
Sommergewitter
Benutzer81102  (33) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #12
danke für das Lob. Aber ich muss es an dieses tolle Forum zurückgeben! Außerdem...hatte ich gerade geschafft, den Kontakt zu mienem Ex abzubrechen und gestern nahm er ihn wieder auf. Das hat mich sehr aufgewühlt und da ich sowieso gerne schreibe, hat es mir gut getan, endlich all das loszuwerden, was mich beschäftigt.

Ich kenne das nur zu gut, man möchte den Partner zurück, egal was passiert ist. Die liebe ist ja noch da :zwinker:
Doch irgendwann erkennt man von ganz alleine, dass man ihn so eigentlich nicht mehr zurücknehmen möchte.
Bei den einen dauert es länger, bei den anderen kürzer.
Aber jeder wird es schaffen.

Wie SandraChristina sagte...man muss da durch, ob man will oder nicht. Denn...so hart es ist..man möchte doch, dass der Schmerz weggeht. Und das geht er nur, wenn man sich nicht aufgibt und irgendwann nach vorne schaut :zwinker:
Und ja, man lernt sich selbst tatsächlich besser kennen als vorher.
Ich habe Seiten an mir erkannt, die vorher nicht in meinem bewusstsein waren. Nie zuvor musste ich so etwas grauenhaftes durchmachen und nun ist es so gekommen, aber es hat mich geprägt und gestärkt.

Das mit dem Kontakt abbrechen ist auch wichtig!
Wenn dein Expartner dir sagt, es ist vorbei und es gibt keine Hoffnung...dann muss man lernen, dies anzunehmen. Selbst, wenn der Ex es später bereut...für mich wäre niemehr die Option nach einem Neuanfang drin gewesen. Da ich keinen zurück möchte, der mit mir Schluss machte. Aus welchen Gründen auch immer.
Nach einer langen zeit ist das was anderes, wenn man sich wiedertrifft. Menschen verändern sich:zwinker: Aber meine Meinung ist, wenn die Beziehung schon soweit war, dass einer sie beenden wollte...ist sie es nicht wert ihr hinterherzulaufen.
Bloß erkennt man das erst, wenn man sich gequält hat.
Ich und mein Ex wollten Freundschaft, doch wir haben uns total gestritten und er wurde richtig richtig asozial zu mir. DAS war mein Punkt...mein Wendepunkt, der "klick-Punkt" *g*
Und ich hab die KOntakte abgebrochen.

Man muss sich Zeit nehmen für den ganzen Prozess. Aber man übersteht ihn :smile:
 
Sommergewitter
Benutzer81102  (33) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #13
Achja...denkt immer daran: es kann nur besser werden!

Die Schmerzen am anfang sind die schlimmsten, die ich je hatte. Und auch, wenn sich das bis jetzt noch hinzieht...dass ich leide..es wird stetig besser. Man hat Hoch- und Tiefphasen, doch die Tiefphasen werden mit der Zeit etwas kürzer und schwächer.
Bis man nur noch selten eine hat und wieder fest im Leben steht :smile:
 
ToreadorDaniel
Benutzer5191  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #14
:anbeten: Ein ganz toller Text und auch ich habe mich in deinen Ausführungen wiedergefunden. Es kam eine neue Liebe, wenn auch vom regen in die Traufe und zur Zeit bin ich auch glücklicher Single mit hin und wieder rückschlägen, aber es geht weiter und man findet auch wieder einen neuen Partner. Vielleicht schon heute auf Schützenfest bei mir. ;-)

Off-Topic:
Ich glaube zweimal positiv bewerten hintereinander geht nicht, aber verdient hast du sie.


Nochmal "hut ab" mit 17. Einfach genial!!
 
Sommergewitter
Benutzer81102  (33) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #15
naja fast 18 :schuechte
Aber danke...ich weiß nicht...eigentlich hab ich nur das aufgeschrieben, was mich die ganze Zeit geplagt hat gedanklich. Und da ich jemand bin, der oft mehr zuviel nachdenkt als zuwenig...war das jetzt automatisch so *lach*
 
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Sommergewitter
Benutzer81102  (33) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #22
Och menno, ich will euch mit dem Text doch nicht zum Weinen bringen :geknickt: Sollte eigentlich etwas Mut machen :zwinker:
Wobei ich ehrlich zugeben muss, dass ich beim Schreiben selber sehr geweint hab :schuechte

Ja, ich musste den Kontakt zu meinem Ex jetzt mehr oder weniger abbrechen, weil wir uns nur stritten. Er hat mich wieder angeschrieben bei ICQ aber da hab ich ihm gehörig die Meinung gegeigt zu seinem Verhalten nach der Trennung...bin dann auch einfach ausm Gespräch raus. Es ist einfach besser so.

Auch wenn es mir das Herz zerreißt, dass ich jetzt zu dem menschen, der mich 9 Monate lang begleitet hat, der mich geliebt hat und mit dem ich eine so wundervolle Zeit hatte..dass dieser mensch und ich zerstritten sind und keinen Kontakt mehr haben (auch wenn das jetzt auf meinen Wunsch ist...aber er hat sich vor nem Monat so scheiße verhalten, dass ich jetzt nicht nachgeben wollte). Ich glaube ihm tut das auch weh aber es ist besser so. Wer weiß, wie es ist, wenn Gras über die Sache gewachsen ist...
traurig ist es allemal.

Über SMS Schluss machen ist schon sehr feige. Ich hasse so etwas. Mein Ex ist zwar persönlich damit angekommen, aber n paar Tage vorher meinte er noch wie sehr er mich liebt. Wir waren verabredet und alles und immer, wenn ich ihn drauf ansprach, ob alles in Ordnung sei, haben wir uns gestritten weil er sauer war, dass ich immer "Gespenster" sehen würde. Tja, lezttendlich wars ja dann doch kein gespenst, er kam an und teilte mir mit er würde mich nciht mehr lieben. Krass war das. Sehr plötzlich und das habe ich ihm auch sehr übel genommen.:cry:

Also ich möchte meinen Ex nicht zurück. Vom Herzen her ist das zwar etwas anderes, aber ich lasse da meine Vernunft entscheiden. Ich kenne mich gut genug, um zu wissen, dass ich ihm nicht mehr vertrauen könnte. Keine Ahnung, ich bin mir sicher, es würde nicht mehr klappen. Mittlerweile weiß ich auch, dass ich ihn nicht mehr liebe.
Ich liebe den, der er war, bevor er schluss machte und bevor wir uns immer mehr stritten. Diesen vermisse ich total. Aber den, der er jetzt ist...no way...viel zu egoistisch :angryfire
Ich weiß nicht, was in ihm vorgegangen ist, vielleicht liegts auch an mir. Aber die Trennung hat ihn soweit von mir entfernt und mich so fertig gemacht...dass ich so jemanden nicht mehr zurücknehmen würde, der mir so sehr weh tat.
 
Sommergewitter
Benutzer81102  (33) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #27
Und dein Text soll jetzt weniger entmutigen, als meiner?

Tschuldigung, ich habe nirgendwo geschrieben, dass diese Phasen so auf alle zutreffen. Ich habe sogar gesagt, dass jeder Mensch persönlich verarbeitet und das es schließlich auch auf den Charakter, die Situation, das Umfeld, Erfahrung etc. ankommt.

Demnach war es weniger eine Pauschalisierung als ein Anhaltspunkt, wie es sein kann und wie es vor allem bei mir war :zwinker:
Ich habe das ja auch den größten Teil nur auf meine Erfahrung bezogen.

Ich stecke also niemanden in Phasen und will "auch niemandem weißmachen, die Zeit heile alle Wunden". Es ist nunmal so, dass die Zeit wesentlich dazu beiträgt, dass es einem nach und nach besser geht und das ist nunmal die Regel!
Hier wird niemand 20 Jahre an jemandem festhängen, der einen verlassen hat (aus welchen Gründen auch immer).
So funktioniert die menschliche Psyche nunmal :zwinker:
Außerdem wollte ich damit Mut machen und zeigen, dass an einer quälenden Trennung auch etwas gutes ist - dass sie einen stärken kann und man sich selbst ganz intensiv wahrnimmt.

Im Übrigen...du hälst dich hier ganz schön an deiner Kritik der Phasen fest. Schonmal drüber nachgedacht, dass sie nur als Aufhänger gedacht worden sind, weil sich viele Menschen da irgendwo wiederfinden können?
Nur als Aufhänger für meinen Text?
Und ja,mein Lieber, diese "phasentheorie" basiert tatsächlich auf Erkenntnissen der Psychologie.
Es ist ein Anhaltspunkt, wie Menschen mit Verlusten solcher Art umgehen und JA, es trifft tatsächlich auf die meisten zu.

Natürlich kann Liebeskummer auch in Selbstmord oder Selbstaufgabe oder dergleichen schlimmen Dingen enden, doch das sind Ausnahmefälle.
Jemand, der sich wegen Liebeskummer, so quälend er auch sein mag, aufgibt, bei dem ist schon mehr falsch gelaufen.
Und es ist natürlich, dass ich mich in meinem eigenen Prozess nicht an solchen Beispielen orientiere. Ich möchte ja gerade zeigen, dass es auch anders geht und dass das ganze auch positiv enden kann.
Damit vielleicht den Menschen ein wenig Mut machen, dass sie das schon überstehen, nach vorne schauen sollen, dass das Leben weitergeht.
Natürlich wollen das einige noch nicht hören und das ist auch vollkommen menschlich...aber die meisten verstehen es dann, wenn sie soweit sind.

Und ganz ehrlich. Ich glaube nicht, dass die Leute sich gleich verarscht vorkommen.
 
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Sommergewitter
Benutzer81102  (33) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #37
:tongue: Ich hab auch den Wunsch, dass er kapiert, dass er mich zurückwill.
Und dann werd ICH ihn abblitzen lassen können (weil die Beziehung will ich ja nicht mehr)...und es liegt garnicht mal so fern, dass er wieder ankommt. Hachja, dass würd meinem Ego nochmal nen schönen Anschwung geben :drool:
 
ToreadorDaniel
Benutzer5191  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #38
Irgendwie hat mich das gestrige Schützenfest wohl wieder in die Depriphase zurückgeworfen. Meine Ex war mit ihrem neuen da. Tze und natürlich haben sie auch geturtelt, vermutlich um mir weh zu tun. Schließlich wollte sie mit mir ja nicht zum Schützenfest und so. :kopfschue

Das schlimme ist ich will sie ja garnicht zurück, aber sie auch nicht glücklich sehen. Man man man und ich dachte nach 7 Monaten wäre das endlich vorbei. :flennen:
 
Sommergewitter
Benutzer81102  (33) Meistens hier zu finden
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  • #39
Hey...kopf hoch!

Ich kenn das Gefühl nur zu gut.
ich will die Beziehung mit meinem Ex auch nicht zurück und meine Gefühle sind schon garnicht mehr so stark da für ihn...mir gehts soweit gut und ich seh nach vorne so gut es eben geht..
aber mir wird bei dem Gedanken, dass er ne Neue haben könnte, auch total übel...und ich könnt sofort flennen deswegen.
Und das, obwohl ich weiß, dass er keine neue hat und so schnell auch keine haben wird und dass er wahrscheinlich noch an MIR hängt...(zu lang um das zu erzählen).

Trotzdem weiß ich genau, was du meinst.
Aber trotzdem sag ich dir "Kopf hoch".

Und weißt du auch warum?
Du wirst die zeit hinter dir lassen. Auch wenn es jetzt schon 7 Monate sind! Dann bist du halt eine Persönlichkeit, die länger dafür braucht aber schaffen tust du es.
Du weißt, dass du sie nicht mehr zurück möchtest und das ist ein riesiger Fortschritt!
Das es dir hin und wieder schlechter geht, ist auch vollkommen normal. Ein ewiges Auf und Ab eben, ich kenn das :geknickt:
Man muss eben stets versuchen, loszulassen..
versuch nicht drüber nachzudenken, so hart es auch ist.
Versuch sie aus deinen gedanken zu verbannen und frag dich nicht, warum sie das so macht.
Es ist vorbei und du musst und wirst auch nach vorne sehen können...
 
ToreadorDaniel
Benutzer5191  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #40
Danke, nur hat die Sache mit dem Vergessen etc. einen Haken ich sehe sie quasi regelmäßig und kann da noch nichtmal was gegen machen. Die ist jetzt mit nem Feuerwehrkollegen (oder auch nicht mehr Kollegen) zusammen, der auch noch am Gerätehaus wohnt bzw. drüber und ich jedesmal wenn ich meinen Hobby nachgehen will oder sonstige Aktivitäten von der Feuerwehr sie natürlich auch da ist.

Na ja aber irgendwann gibt es rache. Da bin ich auch wieder glücklich und dann stört mich das hoffentlich nicht mehr. Dann wünsche ich ihr nur das aller schlechteste.
 
Sommergewitter
Benutzer81102  (33) Meistens hier zu finden
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  • #41
Tja, dass ist echt scheiße, dass du ihr nicht aus dem Weg gehen kannst...ich kann das zum Glück...mein Ex ist jetzt für 13 Jahre beim Bund und außer am WE nicht zu Haus.
Naja wenn er dann am WE da ist, sehen wir uns hin und wieder wegen unserer gemeinsamen Freunde, aber das ist wohl auszuhalten.

Wobei ich bei dir denke...vielleicht hilft dir das auf längere Sicht, dass du sie so oft siehst, weil vielleicht gewöhnst du dich mit der Zeit dran? :geknickt:
Wär vielleicht ne Chance..

wobei ganz klare Distanz weitaus besser wäre.
 
ToreadorDaniel
Benutzer5191  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #42
Vermutlich erstmal nicht. Bin da der Typ der Distanz braucht. Frühestens wenn ich auch wieder ne Freundin habe, werde ich mich daran gewöhnen können. Na ja abwarten. Ändern kann ich es nicht.
 
Sommergewitter
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  • #43
Ja so ist es leider...abwarten (wie ich das Wort hasse) :geknickt:
Aber wenigstens wissen wir ja, dass wir es irgendwann geschafft haben :smile:
 
ToreadorDaniel
Benutzer5191  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #44
Stimmt! :smile:

Off-Topic:
So jetzt will ich aber deinen Thread nicht weiter mit meiner Gefühlswelt belästigen.:zwinker:
 
Sommergewitter
Benutzer81102  (33) Meistens hier zu finden
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  • #45
...ich habe es geschafft :smile:
Ich habe die letzte Phase, bzw. die erste Phase erreicht:

NEUBEGINN :smile:

Vielleicht erinnern sich noch ein paar an mich vor ein paar Monaten, wie schlecht es mir ging wegen der Trennung...und erinnern sich an diesen Thread hier.
Ich musste nämlich gerade drüber nachdenken, dass es eine schöne Abrundung wäre, zu berichten, dass ich wieder glücklich vergeben bin :herz:

Also, an alle, die sich erinnern (sonst nachlesen):
Ich habe für das Verarbeiten insgesamt 4 Monate gebraucht.
Wie beschrieben mit Hochs- und Tiefs kreuz und queer und kunterbunt...aber seit 2 Monaten kann ich sagen - jawoll - es war besser so!

Das ist jetzt vielleicht sehr schwer verständlich, wenn man sich gerade von jemandem getrennt hat, bzw. verlassen worden ist - ich möchte damit auch nur aufzeigen, dass es immer anders kommen kann als man denkt.

Zur Zeit der Trennung und auch während der Beziehung noch habe ich NIE wahrgenommen, wie schlecht es mir eigentlich ging und wie wenig wir zusammenpassten. Das kam erst nach der Trennung mit der Zeit und mit der Distanz. Irgendwann war mein Leid soweit bewältigt, dass ich angefangen habe, darüber nachzudenken, ob diese Trennung nicht doch eigentlich besser war als cih dachte...natürlich, es hat scheiße weh getan und das "wie" darf man nicht hintenanstellen (dass es so plötzlich kam), aber ich habe für mich nach 9 Monaten Beziehung und 4 Monaten reinster Seelenqual festgestellt: hey...ich war tatsächlich garnicht so glücklich in der Beziehung!!

Ich kann es kaum fassen! Mir sind auch soviele Dinge an ihm aufgefallen, die ich vorher nicht wahrnahm...
Es ist so krass, wenn man an die Trennungszeit zurückdenkt, nochmal durchlebt, wie schlecht es einem ging, was man alles gesagt hat und was man alles gehofft hat...und dann festzustellen, dass man sich was vorgemacht hat. Es war definitiv besser so, weil cih und mein Ex (wie ich im Nachhinein sagen kann) nciht wirklich zusammen gepasst haben.
Diese Erkenntnis war mein letzter Schritt auf dem Weg des "Loslassens" und ich habe dafür wiegesagt 3-4 Monate gebraucht.

Bis dato hatte ich immer Angst ihn mit einer neuen zu sehen!
Ist dann auch passiert, allerdings hat er mir zwei ganz jungen Mädels auf ner Party rumgemacht (hintereinander) und spätestens da war mir klar - er hat sich ziemlich stark verändert und wir würden nicht mehr zusammen passen. Noch weniger als vorher. Ich fand sein Verhalten so dermaßen lächerlich, dass es mir echt den Rest gegeben hat und ich mich an dem Tag offiziell von ihm losgesagt hab (im Kreis meiner Freundinnen :tongue:).
Endlich endlich sind mir soviele Dinge klargeworden und endlich endlich konnte ich sagen : ich bin von ihm losgekommen und drüber hinweg!!

Und eine Woche später...lernte ich meinen jetzigen Freund kennen :grin: :herz: So kanns kommen!
Mittlerweile sind wir 3 Wochen zusammen und dadurch, dass ich aus meinen Fehlern aus der vorherigen Beziehung gelernt habe (die ja nicht nur an meinem Ex gescheitert ist :zwinker:) läuft es sehr viel besser. Ich weiß, man soll nicht vergleichen und ja, ich weiß auch, dass ich gerade noch in einer extremen Verliebtheitsphase stecke, ABER es fällt nicht nur mir auf, dass es mit mir und meinem neuen Freund etwas ganz anderes ist...viele sind auch zu mir gekommen und haben zugegeben, dass sie bei mir und meinem Exfreund schon ganz am Anfang nicht so das gute Gefühl hatten...

Ich schreibe das auf, um denen, denen es noch sehr schlecht geht, vielleicht ein kleines bisschen Mut zu machen.
Ihr könnt die Trennung überwinden, es ist ein harter langer Weg (3-4 Monate jeden Tag heulen ist schon ne ganze Weile), aber es WIRD mit der Zeit einfacher, WENN ihr es auch zulasst!:smile:
Und JA, ihr werdet auch wieder jemanden neues kennen lernen und JA es kann soviel toller werden mit ihm! :herz: Ich betone das, weil ich weiß, dass ich vor nem halben Jahr abgestritten habe, jemals wieder jemanden meinen Freund nennen zu können...ich habe einfach nicht geglaubt, dass ich jemanden finde, mit dem es toller laufen kann...weil ich dachte, dass es mit mir und meinem Ex super war. Wars aber nicht, wie ich letztendlich feststellte...

und jetzt bin ich umso glücklicher :grin: :grin:

Hachja, ich weiß auch nicht, bin gerade total aufgekratzt xD

Es ist einfach im letzten halben Jahr gefühlsmäßig soviel abgelaufen bei mir...9 Monate Beziehung mit tausend Streitereien und sovielen Tränen, Trennung, 4 Monate Qualen (und es ging mir zumindest in den ersten beiden Monaten nach der Trennung zum :wuerg: ) und zack - ich stelle fest: gut, dass es so gekommen ist! Gut, dass er Schluss gemacht hat! Auch wenn die Schmerzen unerträglich waren und ich soetwas NIE wieder erleben möchte :smile:weinen: ), kann ich sagen, dass es aus jetziger Sicht wirklich besser so war. Sonst hätte ich meinen neuen Freund nie kennen gelernt und nie erfahren, was es heißt, WIRKLICH *verliebt* zu sein.
Das ist in meinem Falle nun einfach so :zwinker:
Also ein sehr positives Ergebnis :grin:

Einfach nur heftig, was ich auch für einen riesen Prozess wegen der Trennung durchgemacht hab! Man kann sagen, dass ich mich sehr verändert habe, ich bin erwachsener geworden und habe ein ganz neues Selbstbewusstsein auch meinem neuen Freund gegenüber und das kommt der Beziehung sehr zu gute :smile:

Was ich euch damit sagen möchte?
Ich war eine, die TOTAL am Boden zerstört war...und JA, selbst ICH (ich muss das einfach mal so krass sagen) habe jetzt erkannt, dass sich das für diesen Jungen schlicht nicht gelohnt hat (übrigens möchte er jetzt wieder was von mir :tongue: )...

ich habe letztendlich sehr viel Leid aus der Sache mitgenommen, aber auch sehr, sehr viel positives!

Mensch, mein Text ist ganz schön chaotisch aber ich bin einfach erstaunt, was sich alles so in mir getan hat. Ich hätte vor nem halben Jahr zur Zeit der schlimmsten Seelenqualen, die ich bisher hatte, NIEMALS gedacht, dass ich jetzt hier sitze und in meine Tastatur eintippe, dass es gut war, dass es so kam. Dass ich mich mit meinem Ex nur unglücklich gemacht hätte. Dass ich dann meinen neuen Freund nie kennen gelernt hätte.Das es mir mit ihm besser geht als in den ganzen 9 Monaten mit meinem Ex.
Unglaublich, wie sich sichtweisen ändern.
 
Aliena
Benutzer82466  (45) Sehr bekannt hier
  • #46
Hallo Brautprinzessin,

das sind tolle Neuigkeiten und ich freu mich riesig für Dich. Natürlich wünsch ich Dir alles Gute für Deine neue Beziehung :herz:

Ich bin ja schon paar Tage älter :tongue: Hab solche Erkenntnisse auch schon gehabt, u.a. als ich todtraurig war, dass ich meinen Job in Leipzig verloren habe und dann nach München ziehen musste. Das hieß gleichzeitig meine Beziehung aufgeben (die aber ohnehin schon angeknackst war) und ein komplett neues Umfeld. Mittlerweile bin ich aber so glücklich in der neuen Stadt mit neuen Freunden, neuer Arbeit und meinem neuen Freund, den ich ja sonst auch nie getroffen hätte :herz:

Off-Topic:
Dazu kommt noch, dass durch die aktuelle Umstrukturierung in meiner Firma ohnehin mein alter Job nicht mehr existiert und alle anderen ebenfalls dort weg mussten. D.h. ich war so und so besser dran in meiner neuen Heimat :smile:


Zitat einer Unifreundin: "Nichts ist so beschissen, dass es nicht noch was Gutes haben kann." Man braucht manchmal nur Geduld, um es zu erkennen.

Alles Liebe,
Aliena
 
Sommergewitter
Benutzer81102  (33) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #47
Und damit triffst du das auf den Punkt, was ich mit Erstaunen festgestellt hab. Man muss diese Erfahrung einfach mal selbst gemacht haben, um sie zu verstehen :smile:
 
Aliena
Benutzer82466  (45) Sehr bekannt hier
  • #48
Man muss diese Erfahrung einfach mal selbst gemacht haben, um sie zu verstehen :smile:
So ist es :smile:

Eine wichtige Erkenntnis auf dem Weg des Erwachsenwerdens :engel:
Off-Topic:
Ich hätt noch mehr solche Beispiele, aber das würde den Rahmen hier sprengen :zwinker:
 
Lollypoppy
Benutzer71335  (56) Planet-Liebe ist Startseite
  • #49
Und damit triffst du das auf den Punkt, was ich mit Erstaunen festgestellt hab. Man muss diese Erfahrung einfach mal selbst gemacht haben, um sie zu verstehen :smile:

Ja, das sollte man erlebt haben. Dieses Erlebnis und die Erfahrung des Verlassens oder verlassen werdens (beides hat seine Eigenheiten und beides ist auf seine Weise schlimm), ist das was Leuten, die nur eine Beziehung im Leben anstreben, am meisten abgeht. Ein wichtiges Stück Lebenserfahrung.:zwinker:

Komischerweise vermisst man das Gefühl von Liebeskummer nach jahrzehntelanger Beziehung genauso, wie das kribbelnde Gefühl des Verliebtseins.:engel:

Liebe ist ein intensives Gefühl, auch gerade, wenn man sie loslässt.
 
S
Benutzer86876  Verbringt hier viel Zeit
  • #50
Ich hab es durch zufall hier gefunden. Und bei mir ist die Beziehung vor einer Woche beendet worden weil sie einfach nicht mehr kla kam. Ich bin tod unglücklich und weiß nicht mehr weiter. Mein Leben ist ein Schrotthaufen ich würde mich am liebsten für immer und ewig ins Bett legen und einschlafen und nicht mehr aufwachen. Sie hat einfach Schluss gemacht ich weiß nicht warum... sie sagte sie liebt mich nicht mehr ? 6 monate und dann sowas...
:flennen: :flennen: :flennen: :flennen: :flennen: :flennen: :flennen:
ich weiß nicht mehr was ich machen soll... ich bin am ende :cry:
 
Sommergewitter
Benutzer81102  (33) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #51
Hey Sipy!

Lass dich mal in den Arm nehmen...soviele mussten diese grausame Erfahrung bereits machen, ich weiß gaaaaanz genau, wie du dich fühlst :cry:

Wie wärs, wenn du einen Thread eröffnest um dir dein Leid etwas von der Seele zu schreiben? Glaub mir - das hilft!
 
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