M
Benutzer139330
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Hallo Leute, ich würde gerne ein paar Ratschläge zu meinem Problem hören. 
Ich bin seit über 1 1/2 Jahren in einer Beziehung. Mein Freund und ich sind eigentlich sehr glücklich miteinander, aber er ist sehr unglücklich mit seinem Leben. Seine Familie, Freunde und Arbeit machen ihm enorm viel Stress und Letztere nimmt ihn ganz und gar in Anspruch. Er arbeitet unglaublich hart und kämpft um seine finanzielle Unabhängigkeit, was ich sehr an ihm bewundere. Deswegen habe ich auch (inzwischen!) Verständnis dafür, dass er kaum Zeit für mich hat, da er auch kaum Zeit für Freunde und überhaupt keine Zeit für Hobbies hat, was ihn sehr traurig und einsam macht. Er ist eigentlich immer erschöpft, aber für mich rafft er sich dann doch noch ab und zu auf.
Er ist selbstständig und geht auch an Sonn- und Feiertagen arbeiten. Wir können nichts vorausplanen, weil er je nachdem welche Aufträge er spontan bekommt vollkommen unregelmäßigt arbeitet und fast nie weiß wann er frei haben wird. Leider lässt sich seine Arbeit nicht anders gestalten.
Wir hatten anfänglich deswegen immer wieder Probleme, weil ich oft enttäuscht und traurig war. Er ist auch nicht gut im Kommunizieren über das Handy. Das wurde aber dann immer besser als ich begriff, dass es nicht daran lag das er mich nicht sehen wollte und mich nicht liebt, sondern wirklich an seiner Arbeit! Ich bin schon extrem froh wenn er sich ein mal die Woche Zeit für mich nehmen kann. Auch wenn wir nur auf dem Sofa herumhocken - sobald ich einfach nur bei ihm sein kann, bin ich glücklich. Er ist der beste Mann der Welt, mein bester Freund und wir passen so gut zu einander, dass es uns jedes Mal wieder von Neuem erwischt.^^ Jedes Mal wenn wir uns treffen ist es einfach perfekt und ich kann mir nichts Schöneres vorstellen.
Eigentlich bin ich jemand, der sehr viel Zeit für sich allein braucht, deswegen machen mir ein paar Tage ohne ihn nichts aus. Ich bin auch viel mit der Uni und zwei Nebenjobs beschäftigt. Aber sobald es mehr als nur ein paar Tage werden, werde ich immer zappeliger und ein Schmerz entsteht in meiner Brust, den ich egal was ich mache (Freunde, Hobbies, Arbeit...) nicht loswerden kann. Je mehr Zeit vergeht, desto mehr wünsche ich mir, dass wir uns wenigstens wie bei anderen Paaren auf einen bestimmten Tag in der Woche verlassen können, aber ich höre nichts von ihm und alles ist ungewiss.
Er schreibt nie, dass er mich vermisst. Auf die Dauer fühle ich mich extrem allein mit all meiner Sehnsucht, weil ich nicht den Eindruck habe, dass es ihm ebenso geht.
Rein intellektuell weiß ich, dass er als Mann er seine Gefühle beiseite schieben kann und muss (ich kann es leider nicht), damit er so viel Arbeit überhaupt schaffen kann.
Aber emotional komme ich oft nicht damit zurecht, bin verletzt oder traurig, weil ich wieder das Gefühl bekomme, dass er mich eigentlich gar nicht sehen will und ihm umsonst so viel Liebe schenke.
Das wird dann verstärkt dadurch, dass er manchmal Treffen absagt, weil er vollkommen fertig ist und nicht mehr kann. Es ist jetzt besonders schlimm, weil es an Silvester passiert ist. Er hatte am Abend plötzlich abgesagt, obwohl wir eine Feier zu zweit geplant hatten (ich hatte schon alles vorbereitet) und ich saß dann weinend alleine zu Hause und konnte nicht mehr.
Ich gebe ihm so viel Verständnis und Zuwendung wie ich kann und er gibt sich Mühe mir das in den Momenten in denen wir uns sehen zurückzugeben, aber ich fühle mich dennoch manchmal wie jemand der zu viel gibt und auf etwas hofft, das nie passieren wird. Er hat mir auch schon erzählt, dass er sehr gut weiß wie wichtig unsere Treffen für mich sind und deswegen oft einen starken Druck empfindet, was mich mit Gewissensbissen erfüllt und noch trauriger macht. Ich habe schon darüber nachgedacht, ob ich vielleicht so tun sollte als wäre es mir nicht so wichtig, um ihm den Druck zu nehmen und eine gute Freundin zu sein, aber dann müsste ich mich extrem verstellen und das würde auf Dauer nicht gut gehen.
Dabei macht er mich so glücklich wann immer wir uns sehen, aber die meiste Zeit fühlt es sich so an als führe ich eine Beziehung mit einem Phantom oder einer Erinnerung. Es ist ungeheuer schmerzhaft und dann fange ich an uns zu zweifeln und denke, dass ich mir alles vielleicht all die Liebe nur eingebildet habe.
Kennt jemand dieses Problem? Ich habe mir die Ratschläge zu ähnlichen Problemen angesehen, aber es heißt dort entweder man solle warten bis diese schwierige Arbeitsphase vorbei ist (das kann in seiner Situation aber noch ein paar Jahre dauern oder vielleicht sogar länger), man solle Schluss machen (aber es gibt außer diesem Problem kein anderes in unserer Beziehung und wir lieben einander sehr!) oder sich mehr auf sein eigenes Leben konzentrieren - habe ich alles schon versucht, klappt nicht wirklich, weil es immer schon mein größter Traum war zusammen mit einem auserwählten Mann das Leben zu erkunden und Abenteuer zu erleben (klingt kindlich, ich weiß, aber ich brenne genau dafür und das ist was ich will).
Auf der anderen Seite möchte ich überhaupt nicht, dass mein Freund sich gezwungen fühlt mehr Zeit mit mir zu verbringen. Es mag widersprüchlich klingen, aber ich würde einen Koller kriegen, wenn er mir nur noch hinterherlaufen und seine Arbeit vernachlässigen würde, weil es eben nicht seiner Natur entspricht. So viel mehr Zeit soll er gar nicht mit mir verbringen - er ist ein Mann und kein Dackel und gerade das schätze ich an ihm. Leider komme ich mir im Moment selbst wie ein Dackel vor.
Ich hatte wegen der ruinierten Silvesternacht einen Wut- und Weinanfall, der möglicherweise alles ruiniert hat. Ich bin gerade am Boden zerstört deswegen, aber es kam alles hoch und ich hatte mich nicht mehr unter Kontrolle. Ich fühle mich so ausgelaugt. Mein Freund ist viel erwachsener und vernünftiger als ich, er hat mich zum Glück noch nicht ganz in den Wind geschossen. Bitte helft mir!
Ich bin seit über 1 1/2 Jahren in einer Beziehung. Mein Freund und ich sind eigentlich sehr glücklich miteinander, aber er ist sehr unglücklich mit seinem Leben. Seine Familie, Freunde und Arbeit machen ihm enorm viel Stress und Letztere nimmt ihn ganz und gar in Anspruch. Er arbeitet unglaublich hart und kämpft um seine finanzielle Unabhängigkeit, was ich sehr an ihm bewundere. Deswegen habe ich auch (inzwischen!) Verständnis dafür, dass er kaum Zeit für mich hat, da er auch kaum Zeit für Freunde und überhaupt keine Zeit für Hobbies hat, was ihn sehr traurig und einsam macht. Er ist eigentlich immer erschöpft, aber für mich rafft er sich dann doch noch ab und zu auf.
Er ist selbstständig und geht auch an Sonn- und Feiertagen arbeiten. Wir können nichts vorausplanen, weil er je nachdem welche Aufträge er spontan bekommt vollkommen unregelmäßigt arbeitet und fast nie weiß wann er frei haben wird. Leider lässt sich seine Arbeit nicht anders gestalten.
Wir hatten anfänglich deswegen immer wieder Probleme, weil ich oft enttäuscht und traurig war. Er ist auch nicht gut im Kommunizieren über das Handy. Das wurde aber dann immer besser als ich begriff, dass es nicht daran lag das er mich nicht sehen wollte und mich nicht liebt, sondern wirklich an seiner Arbeit! Ich bin schon extrem froh wenn er sich ein mal die Woche Zeit für mich nehmen kann. Auch wenn wir nur auf dem Sofa herumhocken - sobald ich einfach nur bei ihm sein kann, bin ich glücklich. Er ist der beste Mann der Welt, mein bester Freund und wir passen so gut zu einander, dass es uns jedes Mal wieder von Neuem erwischt.^^ Jedes Mal wenn wir uns treffen ist es einfach perfekt und ich kann mir nichts Schöneres vorstellen.
Eigentlich bin ich jemand, der sehr viel Zeit für sich allein braucht, deswegen machen mir ein paar Tage ohne ihn nichts aus. Ich bin auch viel mit der Uni und zwei Nebenjobs beschäftigt. Aber sobald es mehr als nur ein paar Tage werden, werde ich immer zappeliger und ein Schmerz entsteht in meiner Brust, den ich egal was ich mache (Freunde, Hobbies, Arbeit...) nicht loswerden kann. Je mehr Zeit vergeht, desto mehr wünsche ich mir, dass wir uns wenigstens wie bei anderen Paaren auf einen bestimmten Tag in der Woche verlassen können, aber ich höre nichts von ihm und alles ist ungewiss.
Er schreibt nie, dass er mich vermisst. Auf die Dauer fühle ich mich extrem allein mit all meiner Sehnsucht, weil ich nicht den Eindruck habe, dass es ihm ebenso geht.
Rein intellektuell weiß ich, dass er als Mann er seine Gefühle beiseite schieben kann und muss (ich kann es leider nicht), damit er so viel Arbeit überhaupt schaffen kann.
Aber emotional komme ich oft nicht damit zurecht, bin verletzt oder traurig, weil ich wieder das Gefühl bekomme, dass er mich eigentlich gar nicht sehen will und ihm umsonst so viel Liebe schenke.
Das wird dann verstärkt dadurch, dass er manchmal Treffen absagt, weil er vollkommen fertig ist und nicht mehr kann. Es ist jetzt besonders schlimm, weil es an Silvester passiert ist. Er hatte am Abend plötzlich abgesagt, obwohl wir eine Feier zu zweit geplant hatten (ich hatte schon alles vorbereitet) und ich saß dann weinend alleine zu Hause und konnte nicht mehr.
Ich gebe ihm so viel Verständnis und Zuwendung wie ich kann und er gibt sich Mühe mir das in den Momenten in denen wir uns sehen zurückzugeben, aber ich fühle mich dennoch manchmal wie jemand der zu viel gibt und auf etwas hofft, das nie passieren wird. Er hat mir auch schon erzählt, dass er sehr gut weiß wie wichtig unsere Treffen für mich sind und deswegen oft einen starken Druck empfindet, was mich mit Gewissensbissen erfüllt und noch trauriger macht. Ich habe schon darüber nachgedacht, ob ich vielleicht so tun sollte als wäre es mir nicht so wichtig, um ihm den Druck zu nehmen und eine gute Freundin zu sein, aber dann müsste ich mich extrem verstellen und das würde auf Dauer nicht gut gehen.
Dabei macht er mich so glücklich wann immer wir uns sehen, aber die meiste Zeit fühlt es sich so an als führe ich eine Beziehung mit einem Phantom oder einer Erinnerung. Es ist ungeheuer schmerzhaft und dann fange ich an uns zu zweifeln und denke, dass ich mir alles vielleicht all die Liebe nur eingebildet habe.
Kennt jemand dieses Problem? Ich habe mir die Ratschläge zu ähnlichen Problemen angesehen, aber es heißt dort entweder man solle warten bis diese schwierige Arbeitsphase vorbei ist (das kann in seiner Situation aber noch ein paar Jahre dauern oder vielleicht sogar länger), man solle Schluss machen (aber es gibt außer diesem Problem kein anderes in unserer Beziehung und wir lieben einander sehr!) oder sich mehr auf sein eigenes Leben konzentrieren - habe ich alles schon versucht, klappt nicht wirklich, weil es immer schon mein größter Traum war zusammen mit einem auserwählten Mann das Leben zu erkunden und Abenteuer zu erleben (klingt kindlich, ich weiß, aber ich brenne genau dafür und das ist was ich will).
Auf der anderen Seite möchte ich überhaupt nicht, dass mein Freund sich gezwungen fühlt mehr Zeit mit mir zu verbringen. Es mag widersprüchlich klingen, aber ich würde einen Koller kriegen, wenn er mir nur noch hinterherlaufen und seine Arbeit vernachlässigen würde, weil es eben nicht seiner Natur entspricht. So viel mehr Zeit soll er gar nicht mit mir verbringen - er ist ein Mann und kein Dackel und gerade das schätze ich an ihm. Leider komme ich mir im Moment selbst wie ein Dackel vor.
Ich hatte wegen der ruinierten Silvesternacht einen Wut- und Weinanfall, der möglicherweise alles ruiniert hat. Ich bin gerade am Boden zerstört deswegen, aber es kam alles hoch und ich hatte mich nicht mehr unter Kontrolle. Ich fühle mich so ausgelaugt. Mein Freund ist viel erwachsener und vernünftiger als ich, er hat mich zum Glück noch nicht ganz in den Wind geschossen. Bitte helft mir!