Exotische Partner/innen

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J
Benutzer209822  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #1
Hello und einen schönen guten Morgen..
Ich für meinen Teil habe scho. Eh und je eine kleine Schwäche für ich sag mal „exotische Frauen“ also dunkelhäutige, Latinas oder asiatisch..
Mich würde interessieren, ob es eher so die Ausnahme ist oder ob es viele solcher Vorlieben gibt? ..und auch wenn es blöde klingt ,kann das einer ansatzweise für sich selbst evtl erklären!?
 
ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #2
Dir geht’s da aber rein um die Optik und null um die Person, oder?
Klingt für mich nach typischer weiß-männlicher Fetischisierung mit einer ordentlichen Prise Objektifizierung. Rassistisch ist es auch :smile:

Stell dir vor jemand redet über deine Mutter und bezeichnet sie als sexy exotische Frau.
 
J
Benutzer209822  Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #3
Bitte was??? Rasisstisch??
 
DirtyOldMan
Benutzer210299  Öfter im Forum
  • #4
Eine Schwäche würde ich es bei mir nicht nennen, aber das ‚Exotische‘ an Frauen aus anderen Kulturkreisen hat natürlich schon einen gewissen Reiz - alleine schon deswegen, weil man(n) das halt nicht allzu oft erleben darf.
Obwohl es in unserer Multi-Kulti-Gesellschaft aufgrund der weltweiten Durchmischung von Menschen unterschiedlichster Herkunft ja nichts so sehr ungewöhnliches mehr ist.

Ich hatte z.B. vor Jahren mal eine Liaison mit einer Südamerikanerin (Coloured) die ich sogar beinahe geheiratet hätte, wäre nicht mein bester Freund ‚dazwischen gekommen‘.
Ansonsten durfte ich in meinem früheren ‚wilden‘ Leben auch schon mal Erfahrungen mit einer Brasilianerin, sowie einer (in D aufgewachsenen) Vietnamesin und einer sehr schönen Afrikanerin mit sehr dunkler Haut machen, die ich nicht missen möchte.

Es ist halt leider oft noch so, dass in den Blicken anderer manchmal gewisse Ressentiments / Vorurteile mitschwingen, wenn man mit einer ‚exotischen’ Frau unterwegs ist nach dem Motto: „na, Urlaubsimport oder aus‘m Katalog?“.

Generell stehe ich aber schon eher auf ‚einheimische Kost‘ in seiner ganzen Vielfalt.

Aber du bist mit einer Vorliebe ja nicht alleine, sondern in guter prominenter Gesellschaft, wenn ich da an bekannte Fussball- und Tennisspieler denke oder an den ‚Pop-Titan‘ mit der Quäkstimme 😉
 
S
Benutzer218574  (35) Klickt sich gerne rein
  • #5
Rassistisch ist es auch :smile:
Ich verstehe, was du meinst, finde das aber schwierig: Wenn ich im Durchschnitt eher auf blonde Damen „skandinavischen/europäischen“ Typs stehen würde (ja ich weiß, auch „europäisch/skandinavisch könnte man problematisieren): bin ich dann rassistisch? Ich meine nicht.
Und es gibt ja diese Präferenzen: da sehen sich Ex-Freund(in) und Freund(in) nicht unähnlich.

Ich glaube, hier ist vielleicht das Wort „exotisch“ das Problem?
 
Avalona
Benutzer219191  (50) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #6
Es ist halt leider oft noch so, dass in den Blicken anderer manchmal gewisse Ressentiments / Vorurteile mitschwingen, wenn man mit einer ‚exotischen’ Frau unterwegs ist nach dem Motto: „na, Urlaubsimport oder aus‘m Katalog?“.
Da ändern sich die Zeiten doch massiv, so gemixt wie das Bild hier mittlerweile ist. Viele hübsche Menschen aller möglichen Nationen.
 
ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #7
Bitte was??? Rasisstisch??
Die Bezeichnung exotisch geht von einem weißen Standard aus und ist daher rassistisch, ja.

Oder wie es andere besser als ich formulieren können:
„Der Begriff »EXOTISCH«, der so viel bedeutet wie »ausländisch«, »überseeisch« oder »fremdländisch«, fand mit dem europäischen Kolonialismus und während der Aufklärung Eingang in die deutsche Sprache. Die Perspektive auf das vermeintlich »Exotische« ist rassistisch und euro-zentrisch.
Denn diese scheinbar positive Faszination mit dem vermeintlich »Fremden«, beinhaltet eine Grenzziehung, zwischen einem weißen »Wir« und den ehemals Kolonisierten.

Diese rassistische Zuschreibung wird noch immer verwendet, um beispielsweise das Aussehen asiatischer Menschen »besonders« oder »anders« hervorzuheben.“
Quelle: Goethe-Institut Peking

Ist ein gutes PDF, das auch andere schwierige Begriffe übersichtlich und verständlich erklärt.
 
N
Benutzer197010  (46) Öfter im Forum
  • #8
Exakt diesen Threads gab's doch schonmal, finde ihn nur gerade nicht mehr.

Rassistisch ist die klare Zuordnung von Leuten zu einer Gruppen nach Herkunftsregion bzw. Herkunftskultur (bitte nicht "Kulturkreisen", das ist dann definitiv rassistisch, Kulturkreis – Wikipedia), zu der sie angeblich wesentlich gehören. In der Prostitution und im Porno sind damit zudem sehr dubiose Zuschreibungen und Bewertungen verbunden.

Solche Vorlieben gibt es real, ja. Ich stand z.B. bislang nie auf Schwarze oder Südamerikaner:innen, aber öfter mal auf Osteuropäer:innen. Und bei Männern Ostasiaten. Hinterfrage ich gelegentlich, aber als individuelles Begehren ist es erstmal auch eine Tatsache. Und die hab ich ja im Nachhinein festgestellt, ich suche jetzt nicht privilegiert nach Leuten aus bestimmten Regionen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Avalona
Benutzer219191  (50) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #9
Ich bin nicht festgelegt, weiß auch nicht warum. Ich finde so viele Menschen hübsch, egal welcher Mix, finde ich einfach toll.
Wobei die innere Schönheit einfach nicht zu schlagen ist.
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (40) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #10
Mein Mann steht offenbar heimlich auf „exotische” Frauen, ich entspreche ja nun wirklich nicht dem skandinavischen Standard. 🙃

Allerdings sagt er immer, er steht auf blond und blauäugig. Ja Schiet. 😂

Man kann auch einfach sagen: Ich mag Frauen mit dunklen Haaren @TS.
 
N
Benutzer197010  (46) Öfter im Forum
  • #11
Die Bezeichnung exotisch geht von einem weißen Standard aus und ist daher rassistisch, ja.
Ich würde es nicht auf 'weiß' reduzieren, da es auch zuhauf rassistische Klischees über 'Weiße' etwa aus Osteuropa gibt.
Ansonsten danke für Deinen Kommentar!
 
N
Benutzer197010  (46) Öfter im Forum
  • #12
Man kann auch einfach sagen: Ich mag Frauen mit dunklen Haaren @TS.
Ich müsste dann sagen: Ich stand schon häufiger auf große Frauen mit ausgeprägten Wangenknochen sowie Augenbrauen und heller Haut, deren Familie aus Russland, Kasachstan, Ukraine, Belarus, Polen, Serbien usw. kam. Womöglich verfällt man dann in Klischees.
Wobei ich vermute, meine Vorliebe hat schlicht damit zu tun, dass ich wegen der Freund:innen meines Vaters als Kind und Teenager halt öfter mit solchen Frauen zu tun hatte. Finde die Frage, woher so Vorlieben kommen, auch nicht ganz unwichtig. Aus Prostituierten- oder Pornokatalogen? Oder persönlichen Erfahrungen? Oder vermischt sich das manchmal auch?
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (40) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #13
Muss man das überhaupt hinterfragen? 🤔

Ich habe Männer unterschiedlicher Nationalitäten und mit ganz unterschiedlichem Aussehen gedatet und das nie kategorisiert. Warum auch?

Tendenziell bevorzuge ich scheinbar blonde, blauäugige Männer – vielleicht weil sie bei der Fortpflanzung eine höhere genetische Variation ermöglichen. 🙃 Oder weil ich blaue Augen einfach schön finde, unabhängig von anderen Merkmalen. 😁
 
N
Benutzer197010  (46) Öfter im Forum
  • #14
Muss man das überhaupt hinterfragen? 🤔
Ja, weil es eben mit Realitäten vermischt oder von ihnen beeinflusst wird, die kritikwürdig sind. Die Stereotype über Ukrainerinnen und Russinnen kommen z.B. aus dem deutschen Antislawismus, der im NS - und auch noch nach ihm (meine Mutter wuchs teils bei einem Mann auf, dessen Wehrmachtseinheit die Geschwister der Ukrainerin tötete, die er dann als 'Trophäe' mitnahm) - mit Zwangsprostitution und Vergewaltigung verbunden war. Und bis heute gibt es eine ausgeprägte 'Vermarktung' von Frauen nach diesen Kategorien auf 'Heiratsmärkten' und in der (Zwangs-)Prostitution.
 
Avalona
Benutzer219191  (50) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #15
Finde die Frage, woher so Vorlieben kommen, auch nicht ganz unwichtig. Aus Prostituierten- oder Pornokatalogen? Oder persönlichen Erfahrungen? Oder vermischt sich das manchmal auch?
Hm, ich könnte da gar keinem Faden folgen. Ich finde manche Asiaten hübsch, und das ist ja ein Riesenkontinent, weiße Männer, braun gemixte, keltische Einschläge sehr hübsch, Mongolen, Afrikaner haben oft was, Franzosen mit ihren braunen Locken, Türken mit ihren schönen schwarzen Haaren, oder blonde Türken mit blauen Augen. Finde manche Iraner sehr ansprechend und manchmal die rothaarigen Wikinger-Typen. Und all diese Völker sind ja auch im Laufe der Geschichte gemixt und durchmischt worden.
Das kriegt man wohl nie raus, warum einen jemand anspricht, oder warum nicht. Interessant wärs aber schon.
 
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N
Benutzer197010  (46) Öfter im Forum
  • #18
Es ist heute schwierig, bestimmte Sachverhalte auszudrücken, ohne Gefahr zu laufen, als rassistisch missverstanden zu werden. Wie soll man ausdrücken, eine besondere Vorliebe für einen Typ Frau zu haben, wenn der sich halt genau dadurch beschreiben lässt, dass man eine Herkunft benennt, bei der der übewiegende Teil der Frauen so aussieht? Und nun kommt mir nicht damit, dass es eine rassistische Behauptung ist, dass Frauen in Indien, China, Skandinavien oder Spanien generell unterschiedlich aussehen...
Und ich lasse mir auch nicht sagen, dass ich Rasisst bin, weil mich bestimmte Typen mehr ansprechen als andere.
Du verwechselt hier 'Rassist' (eher durchgängiges und i.d.R. bewusstes Weltbild) mit 'rassistisch' (oft nicht bewusste, aber real Herkunft homogenisierende und essentialisierende Zuschreibungen und Handlungsweisen). Das hat auch nichts mit 'missverstehen' zu tun: Der angeblich immer gutbestückte lebensfrohe Schwarze oder die hyperfeminine devote Ostasiatin sind faktisch rassistische Klischees. Daraus folgt ja nicht, dass niemand mehr Schwarze, die große Schwänze haben, oder Ostasiatinnen, die Sub sein möchten, begehren darf. Ich begehre teils (s.o.) auch Leute aus bestimmten Herkunftszusammenhängen. Muss ich darum den üblen Rassismus abstreiten oder ausblenden, der real in Geschichte und Gegenwart mit Klischees über solche Leute verbunden ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
N
Benutzer197010  (46) Öfter im Forum
  • #19
Off-Topic:
Nein. Exotisch geht immer vom eigenen Standort aus. Exotisch bedeutet schlicht und ergreifend: aus einem fremden Land stammend; fremdartig wirkend und dabei einen gewissen Zauber ausstrahlend.
Je nach eigener Herkunft ist jeweils etwas anderes exotisch.
Ja, sicher gibt es z.B. auch Exotisierungen von Europäer:innen. Man sollte aber die globalen Machtverhältnisse nicht ausblenden. Osteuropäische oder Schwarze (Zwangs-)Prostituierte und deren Exotisierung sind z.B. ein relevanter Faktor hierzulande. Von Bordellen mit exotisierten europäischen Männern oder Frauen in afrikanischen Staaten oder Russland habe ich noch weniger gehört.
 
N
Benutzer197010  (46) Öfter im Forum
  • #24
Ich finde die Erklärung schon gut, aber ich denke nicht, dass es um das Abstreiten von "üblem" Rassismus geht, wenn an anmerkt, dass nicht jede Äußerung zu bestimmten optischen Vorlieben, direkt mit dem Wort Rassismus beantwortet werden muss.
Das Wort wird nach meinem Empfinden momentan fast inflationär gebraucht. Und trifft dann mit Kugeln quasi Menschen, die sie nicht verdient haben.
Das nimmt die Leichtigkeit, denke ich, sich über bestimmte Themen überhaupt noch auszutauschen, weil man sich quasi selbst schon immer unter Generalverdacht stellt, wie diese oder jene Aussage gelesen werden kann.
Ich denke auch, dass das ein Problem ist. Wobei ich jetzt nicht so ein Problem habe darüber zu sprechen, welche rassistischen Stereotype mich vielleicht prägen.
Einige scheinen mir auch manchmal anzunehmen, Rassismus sei allein eine ausdrückliche politische Ideologie und nicht ein Herrschaftsverhältnis, das unsere Gesellschaft jeden Tag ganz praktisch prägt.
Das mit dem Inflationären kommt darauf an, wo siehst Du das?
Ich würde sagen, wenn Gruppen bestimmter Herkunft (ethnisch-biologisch und/oder kulturell-religiös) generell bestimmte Wesensmerkmale zugesprochen werden - besonders von in der globalen Herrschaftsordnung privilegierten Gruppen -, dann ist das rassistisch. Also wenn z.B. die Firma EastRecruiting Menschen auf Stellen vermittelt, die angeblich zu ihren Herkunftsmerkmalen passen. Wenn sich Leute mit nationalen (und damit recht offensichtlich kulturell wandelbaren und imaginär bedingten) Stereotypen auf Augenhöhe frotzeln (verklemmte ordentliche Deutsche versus galante Franzosen oder so) und dann würde das jemand rassistisch nennen, wäre das sicher inflationär.
 
Zuletzt bearbeitet:
ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #25
Das Wort wird nach meinem Empfinden momentan fast inflationär gebraucht. Und trifft dann mit Kugeln quasi Menschen, die sie nicht verdient haben.
Wird es das, oder benennen wir nur endlich häufiger, was bestimmte Äußerungen oder Denkweisen bedeuten?
Für Menschen, die von Rassismus und Sexismus betroffen sind, gibt es keine Leichtigkeit und Pause davon. Das ist auch ein Privileg.

Ich selbst schließe mich selbst übrigens überhaupt nicht davon aus, rassistisch zu sein. Es gibt, wie N Nik Traverse anreißt, einen Unterschied zwischen Alltagsrassismus, bei dem wir rassistische Strukturen unreflektiert wiedergeben, und einem:r Rassist:in.

Deswegen finde ich es so wichtig, sich selbst mit gewisser Regelmäßigkeit zu hinterfragen, was man mit solchen Aussagen eigentlich macht und inwiefern sie das eigene und fremdes Denken beeinflussen.
Würde ich jetzt sagen ich stünde auf südliche Männer, weil sie mehr Feuer haben, wäre das kulturrassistisch. Und völlig unzutreffend für eine so große Gruppe an Individuen.

Bei solchen Aussagen über Frauen kommt zudem noch hinzu, dass sie in ihrem Alltag ohnehin regelmäßig mit sexuellen sowie rassistischen Kommentaren und Abwertungen konfrontiert sind und man solchen Äußerungen (exotisch, bestimmt devot als Asiatin, etc pp) in diese Kerbe schlägt. Man ist und wird also aktiv Teil des Problems.

Lösung: Sich hinterfragen und überlegen, wie man es besser machen kann. Sicher ist es menschlich, Menschen besonders interessant anzusehen zu finden, die man nicht so häufig im Alltag wahrnimmt. Aber muss ich daraus eine Gespräch anstoßen, das diese Menschen zu sexuellen Lustobjekten mit einer bestimmten Herkunft, Haut- oder Haarfarbe macht?
Oder spare ich mir das einfach?
 
Caelyn
Benutzer87573  (37) Sehr bekannt hier
  • #27
Ich finde es tatsächlich auch echt problematisch und fetischisierend und finde es gleichzeitig auch schwierig, das Ganze so zu formulieren, dass es nicht rassistisch oder sexistisch ist.
Dennoch ist es ja durchaus so, dass man seine optischen Präferenzen hat, die zunächst mal gar nichts mit Herkunft oder Kultur zu tun haben aber eben trotzdem in manchen Gegenden / Kulturen einfach häufiger anzutreffen sind.

Wenn ich das für mich mal versuche, vorsichtig zu formulieren: ich stehe optisch tendenziell auf athletische und eher androgyne Männer mit großen optischen Kontrasten, d.h. sehr helle Haut mit dunklen Haaren oder sehr dunkle Haut mit hellen Augen oder Zähnen, langen Haaren und wenig Körperbehaarung.

In die rassistische Sprache zurück“übersetzt“ bedeutet das ich finde viele Europäer, viele Asiaten und viele Menschen mit sehr dunkler Hautfarbe attraktiv und Menschen mit leicht gebräunter Haut und Augen-und Haarfarbe in ähnlichem Ton tendenziell weniger (obwohl es da auch immer genug sehr attraktive Menschen gibt).
 
Katzenauge123
Benutzer202690  (40) Öfter im Forum
  • #28
Ich kann nachvollziehen, was der Teilnehmer meint.
Ich bin gewiss keine Rassistin, stehe aber eher weniger auf Südländer, vielmehr auf europäische helle Typen.
Auf was man sexuell ansprechbar ist, kann man nicht beeinflussen.
Als ich bei Joyclub angemeldet war, tat es mir immer leid, den Typen eine Abfuhr zu geben, weil sie mir zu südländisch waren.
Es hat ja nichts mit ihrer Persönlichkeit zu tun, sondern eben mit dem, was mich sexuell anspricht.
Ist doch schön, wenn er auf exotische Frauen abfährt - glaube, das gibt es gar nicht so selten :zwinker:
Und es hat absolut nichts mit Rassismus zu tun!
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #48
Ich finde es erstaunlich, dass jedesmal, wenn jemand nur auf eine Formulierung oder eine Äußerung hingewiesen wird, die mittlerweile als problematisch betrachtet wird, derjenige als „woke“ regelrecht beleidigt und auf jeden Fall das Anliegen ins Lächerliche gezogen wird.

Wenn wir hier nur mal das Beispiel der Beschreibung als „exotisch“ nehmen, ist doch auch gleich noch eine sehr schlüssige Erklärung dazu geliefert worden, warum man das nicht mehr nutzen sollte.
Wieso ist es so problematisch, das anzunehmen? Warum diese Abwehr? Warum die Versuche, Fronten aufzumachen? Ist ein „das wusste ich gar nicht, stimmt, ich überarbeite das und hab was gelernt“ so undenkbar?
 
HarleyQuinn
Benutzer121281  (36) Planet-Liebe ist Startseite
  • #50
Verstehe nicht, was daran negativ sein soll 🤷‍♀️
Muss man denn aus jeder Fliege einen Elefanten machen?
Kann man nicht einfach dem Teilnehmer zu seiner Frage antworten?


Da wird gut und verständlich erklärt, was daran negativ/kritisch ist. :smile: Ist ne kurze, gute Zusammenfassung und bringt vielleicht noch etwas mehr Infos rein als EINE Definition im Wörterbuch. :zwinker:
 
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A
Benutzer218895  (43) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #55
Ich versuche Menschen nach ihrem Gedankengut zu beurteilen, nicht nur nach den Worten, die sie verwenden.
Entschuldige bitte, nichts gegen dich persönlich, aber das ergibt ja nun mal überhaupt gar keinen Sinn.
Die Worte, die ein Mensch verwendet, entspringen ja nunmal direkt seinem Gedankengut, sind also geäußerte Gedanken. Und für dieses ist jeder Mensch selbst verantwortlich, auch dafür, es von Zeit zu Zeit kritisch zu hinterfragen.
Wenn ich mir den von HarleyQuinn HarleyQuinn verlinkten Artikel durchlese .. nein, sorry, das assoziiere ich persönlich nicht mit exotisch.
Es geht nicht darum, was DU persönlich damit assoziierst. Es geht darum, dass du problematische Begriffe der Bequemlichkeit wegen weiter verwenden möchtest. Eben weil du NICHT hinterfragen möchtest. Es ist halt einfach auch anstrengend, die eigenen Positionen und das eigene Gedankengut zu überprüfen und gegebenenfalls zu ändern, vor allem wenn man gar nicht einsieht, wo das Problem jetzt eigentlich sein soll.
Es hat für mich nichts mit Überlegenheit und Leitkultur zu tun, wenn ich es verwende, denn ich sehe mich im Umkehrschluss genauso als exotisch im Sinne von fremdländisch für einen großen Teil der Welt.
Nochmal, womit es „für dich“ zu tun hat, spielt in dem Kontext keine Rolle.
Ganz ähnlich das Wort "Ausländer", lässt sich auch abwertend verwenden, muss man jedoch nicht so meinen, es kommt auf den Kontext an.
Muss man nicht so meinen, wird aber weitgehend gemacht.
Analog dazu ein Beispiel: das Wort „Behinderter“ oder „Schwuler“. Du könntest jetzt deiner Argumentation nach behaupten, dass das doch „für dich“ gar nicht schlimm ist, diese Worte zu verwenden, du meinst es ja nicht beleidigend und überhaupt, diese Worte sind ja eh nur sachliche Eigenschaftsbeschreibungen für Menschen mit bestimmten Merkmalen.
Fun fact: sind sie aber nicht, egal wie du persönlich das siehst. Diese Worte werden in sehr weiten Teilen dieser und anderer Gesellschaften als abwertende Beleidigungen benutzt, da brauchen wir gar nicht weiter schauen als bis auf den nächsten Schulhof, wo „Behindi, Schwuli, du Jude“ und was auch immer mit diebischer Freude immer wieder verwendet werden, um Hackordnungen festzulegen, andere abzuwerten und zu beleidigen.

Du könntest nun sagen, dass du ja sowas nicht machst, weil erwachsen und überhaupt bist du bestimmt ein total lieber Mensch, spielt aber keine Rolle. Es werden immer irgendwelche Menschen damit beleidigt, diskriminiert und marginalisiert. Da kommen wir an den Punkt, wo man getrost auch über die Verwendung des eigenen Vokabulars nachdenken darf und es durchaus auch verändern darf. Das tut eigentlich gar nicht so weh.

Das weiterführende Gegenargument könnte nun sein, dass man ja nicht immer aufpassen könne, was man sagt, weil sich ja immer irgendwer beleidigt und diskriminiert fühlt. Doch, kann man. Man kann aufpassen, was man sagt, achtsamer mit Begriffen umgehen, Rücksicht auf andere Menschen nehmen, die man vielleicht grade gar nicht auf dem Schirm hat. Wie gesagt, das mag fürs erste anstrengend sein, trägt aber langfristig zu einer rücksichtsvolleren Gesellschaft bei.
Um nun zurück zum Thema zu kommen: mich spricht der kaukasische Typ optisch am meisten an - eine helle Hautfarbe. Gibt aber auch Frauen mit dunklerer Hautfarbe, die ich attraktiv finde, jedoch deutlich weniger. Außerdem ist Anziehung ja nichts rein optisches. Ich mache mir aber über solche Themen auch keine Gedanken.
Genau, daran krankts halt. Die Menschen machen sich eben keine Gedanken. Betrifft sie ja nicht persönlich und man kennt ja auch niemanden, den das betrifft.🤷‍♀️ Und wer sich keine Gedanken macht, verwendet eben mitunter fragwürdige Begriffe. Und der ein oder andere lässt dann eben auch Taten folgen.
Lerne ich eine Frau kennen, finde ich sie anziehend oder eben nicht, ganz egal welcher ethnische Typ sie nun ist.
Eben. Und deshalb kann man den ganzen Quatsch mit Exotik und Präferenzen eigentlich gleich weglassen.
 
Katzenauge123
Benutzer202690  (40) Öfter im Forum
  • #56
Vielleicht müssten wir hier mal ein neues Thema aufmachen „fragwürdige Begriffe“.

Ich selber weiß nämlich inzwischen nicht mehr, was nun alles schon dazu zählt.
Und ich glaube, dass es so, ganz vielen Menschen geht.
Ich wäre nie im Leben darauf gekommen, dass aus dem Adjektiv „exotisch“ so ein Fass aufgemacht werden könnte.

Da lobe ich mir doch das Gespräch von dieser Woche, mit meinen Arbeitskollegen, in welchem es darum ging, wie anders wir hellen Europäer für Menschen aus Japan, Indien und Sri Lanka aussehen.
Er berichtete von seinen Reisen und dass überall Fotos gemacht wurden- Selfies mit ihm oder seinem Sohn, da sie so anders aussehen.
Und er nahm es nicht böse auf.
Mir selber ging es mal in einem spanischen Dorf so. Meine Freundin und ich, wurden auf einem Markt bejubelt und es wurden auch Fotos gemacht - beide blasse Haut, ein leichter Ansatz an Sommersprossen und rotblondes Haar. War eine sehr verrückte Situation, aber auch schön.
Meinem Kollegen wurde in einem seiner Urlaubsländer, die Ähnlichkeit zu Ed Sheran genannt und dann auch der Fotowunsch geäußert. Hat er mitgemacht.
Er meinte dazu dann noch, dass wir uns für sie wahrscheinlich auch total ähneln - er sieht nämlich so gar nicht nach Ed Sheran aus.
Und mit meinen Kollegen konnten wir ganz normal, ohne negative Gedanken, über die Erfahrungen berichten und das Gespräch war schön und erweckte Reiselust auf außerhalb Europas…
 
R2-D2
Benutzer215024  (35) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #57
Was ich an "woken" Positionen oft fragwürdig finde, ist die sehr selektive Auswahl von Begriffsdeutungen. Für mich als jemanden, der Sprachen studiert hat, ist relevant, was ein Mensch mit Wörtern meint, nicht, was an Bedeutungsnuancen, diesen vor mehreren Generation zugeordnet wurden. Meine meist völlig bildungsfernen Schüler haben sicher keinen abgehobenen akademischen/intellektuellen Habitus, wenn sie jemandem den Stinkefinger zeigen. Die denken dabei nicht an den mittelalterlichen Arzt, der eine Kotprobe untersucht hat und Kritik von Laien abschmettert, sondern an einen stammelnden Proleten-Rapper, der damit immer im Video rumfuchtelt oder ganrix und finden einfach lustig, dass andere darauf Reaktionen zeigen... Da jetzt ein Fass aufzumachen, dass sich Klassismus abzeichne, erscheint mir nicht nur nicht zielführend, sondern auch inhärent falsch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #58
Also als "betroffene" Person finde ich den Begriff "exotisch" schon etwas fragwürdig, aber es gibt gleichzeitig auch schlimmeres. Die Eingangsfrage an sich empfinde ich auch fetischisierend, objektifizierend, mega oberflächlich und ich fühle mich nun nicht geschmeichelt von dieser Aufmerksamkeit, sondern mache idR einen großen Bogen um Leute mit solchen Vorlieben.

Rassistisch ist es mMn aber erst, wenn man bestimmte Eigenschaften mit "exotischen" Frauen verbindet, wie Versautheit im Bett oder Unterwürfigkeit. Historisch hat sich diese Konnotation meines Wissens ergeben durch die Zeiten des Kolonialismus, wo weiße Soldaten/Matrosen in den Kolonien/fremden Ländern Sex hauptsächlich mit einheimischen Prostituierten hatten, und diese Eindrücke dann generalisiert wurden.

Ich verstehe aber, dass man vielleicht einen bestimmten Typ Mensch optisch bevorzugt und halte das auch für relativ normal. Allerdings kann ich aus Erfahrung sagen, dass man schon spürt, wenn jemand einfach geil auf einen ist, weil man die richtige Augenform hat oder den richtigen Teint. Diese Männer sabbern einen normalerweise schon von weitem an ohne dass man auch nur ein Wort miteinander gewechselt hat. Zum Glück entlarven die sich oft auch selbst, denn wenn man mit ihnen redet (bzw. die einen ansprechen), sagen sie meist auch von selbst (und in den unpassendsten Situationen), dass sie auf exotische Haut stehen. Irgendwie denken die, das wäre ein Kompliment, und wäre voll okay in beruflichen Settings, Networking-Events, beim Hobbysport oder sonst wo 🤷🏻‍♀️
 
halbleiter
Benutzer70365  Meistens hier zu finden
  • #59
Entschuldige bitte, nichts gegen dich persönlich, aber das ergibt ja nun mal überhaupt gar keinen Sinn.
Die Worte, die ein Mensch verwendet, entspringen ja nunmal direkt seinem Gedankengut, sind also geäußerte Gedanken. Und für dieses ist jeder Mensch selbst verantwortlich, auch dafür, es von Zeit zu Zeit kritisch zu hinterfragen.
Nein, tun sie nicht. Sprache ist etwas lebendiges und im stetigem Wandel. Wenn ich in dem Artikel über Kolonialzeit lese kann der negative Beigeschmack inzwischen nicht mehr gegeben sein, bzw sich stark reduziert haben.

Analog dazu ein Beispiel: das Wort „Behinderter“ oder „Schwuler“. Du könntest jetzt deiner Argumentation nach behaupten, dass das doch „für dich“ gar nicht schlimm ist, diese Worte zu verwenden, du meinst es ja nicht beleidigend und überhaupt, diese Worte sind ja eh nur sachliche Eigenschaftsbeschreibungen für Menschen mit bestimmten Merkmalen.
Fun fact: sind sie aber nicht, egal wie du persönlich das siehst. Diese Worte werden in sehr weiten Teilen dieser und anderer Gesellschaften als abwertende Beleidigungen benutzt, da brauchen wir gar nicht weiter schauen als bis auf den nächsten Schulhof, wo „Behindi, Schwuli, du Jude“ und was auch immer mit diebischer Freude immer wieder verwendet werden, um Hackordnungen festzulegen, andere abzuwerten und zu beleidigen.
Du wirfst hier vieles in einen Topf. Es ist ein Unterschied ob sich jemand selbst als schwul bezeichnet, oder jemand am Schulhof Schwuli geschimpft wird. Darum habe ich geschrieben, kommt auf den Kontext an. Gerade weil sich heute viele selbst als schwul bezeichnen, ist dieses Wort mittlerweile etwas weniger negativ konnotiert, als noch vor 10 oder 20 Jahren. Verwenden würde ich beides nicht, weil es neutralere Alternativen gibt.

Wenn du meinst, "Ausländer" wird meist negativ verwende, sag mir doch bitte geläufige Alternativen, die dasselbe bedeuten. Genauso kenne ich kein Synonym mit der exakten Bedeutung von exotisch. Fremdländisch kann ein Amerikaner auch sein. Es ist somit eher der Mangel an Alternativen als Bequemlichkeit.
 
Nucifraga
Benutzer179251  (45) Öfter im Forum
  • #60
Wenn ich etwas nicht „böse“ meine, es aber offensichtlich doof ankommt und mir das auch noch ausführlich erklärt wird, verstehe ich nicht, warum dann die Reaktion häufig folgende ist:
Diskussion
Rechtfertigung
Insistieren
Bestehen auf ein Recht sich auszudrücken, wie man es für richtig hält und das im Übrigen viele täten, die das auch gar nicht böse meinen.

Für mich ist es dann naheliegender zu denken ups, ich sollte meine Ausdrucksweise mal überdenken, was da alles mitschwingt, war mir gar nicht klar und möchte ich nicht verstärken.

Darüber hinaus gibt es Muster zu entdecken, die sich auf andere überdenkenswerte Ausdrucksweisen übertragen lassen.
Wenn ich das im Zusammenhang betrachte, sind das in den aller meisten Fällen strukturelle Dinge, deren Aufrechterhaltung letztlich allen Menschen schadet. Je nach Privilegienzusammensetzung weniger deutlich spürbar aber der Schaden ist da.
Daraus ergibt sich für mich: Weil es allen schadet, habe ich ein persönliches Interesse daran mich an der Vermeidung zu beteiligen und offen für die Wahrnehmung von mir bisher unbekannten Zusammenhängen sowie Lebensrealitäten zu sein. Das ist anstrengend und voll unangenehmer Erkenntnisse, wie blind man in manchen Situationen war und welchen Mist man, unabsichtlich, von sich gegeben oder sogar verteidigt hat.
Menschen machen Fehler. Der Umgang mit den eigenen Fehlern birgt Chancen.
Die Konsequenz kann sein, dass man plötzlich überall Auswirkungen von rassistischen/sexistischen/klassistischen/… Ausdrucks- und Denkweisen wahrnimmt. Das ist nicht schön, aber die davon direkt betroffenen haben keine Wahl, es ist ihr Leben. Täglich. Warum sollte ich weggucken, wenn ich meine Ausdrucksweise anpassen kann?
 
Zuletzt bearbeitet:
mr-cat
Benutzer211097  (64) Ist noch neu hier
  • #61
Finde es eher schade, dass vermeintlich harmlose Fragen schnell politisch werden.
Mir tun auch manchmal Leute leid, die öffentliche Interviews abgeben. Du musst auf jede Silbe achten. Schnell wir dir dann was anders ausgelegt, oder unterstellt.
Ich war beruflich einige Zeit in China. Abseits der Hochburgen wurde ich öfter mal (auch von fremden Menschen) gefragt, ob sie mit mir ein Foto machen dürfen. Und nein, ich fühlte mich nicht diskriminiert, sexuell ausgebeutet etc. :smile:. Sie fanden eher meine Essgewohnheiten, mit geschlossenem Mund zu Essen, interessant.

Nochmal kurz zum Thema, wenn auch nicht ganz politisch korrekt.
Wenn ich auf unsere Straßen schaue, finde ich mittlerweile echte blonde Frauen mit blauen Augen als "exotisch".
Man kann doch Menschen ihre Vorlieben gönnen, wenn keiner zu Schaden kommt.
 
N
Benutzer197010  (46) Öfter im Forum
  • #62
Ich hab das meiste eigentlich schon gesagt, aber das finde ich noch wichtig: Es geht nicht allein um den Sprachgebrauch, sondern um eine Verstrickung von Begehren in rassistische Stereotypen, wie ja einige hier auch gezeigt haben. Das Scharnier bilden z.B. globale Ungleichheit und damit verbunden (Zwangs-)Prostitution und Pornoindustrie.

In einem von mir hier im Thread angeführten (realen) Beispiel nennt die Mutter einer Freundin einen Mann korrekt "Schwarzer". Das Problem ist, dass sie hinzufügt, sie freue sich, dass er einfach so im Café sitzen könne, zumal das doch so schöne gutgelaunte Menschen seien - ob das etwa aufgrund eines sozialen Projekts möglich sei. Sie unterstellt, er gehöre normalerweise nicht hierhin und man müsse ihm das im Rahmen eines solchen Projekts erst ermöglichen. Es geht also mehr um Segregation als um Sprachgebrauch. Wie Stefanie Sargnagel einmal sagte: Es ist nicht besser zu sagen "Die südosteuropäischen Mitbürger:innen neigen zum Stehlen" als "Die Tschuschen neigen zum Stehlen". Und das gilt auch für das Thema, um das es hier geht, es ist auch nicht besser zu sagen "Die kleinen Koreanerinnen wissen halt noch, was Fügsamkeit bedeutet" statt "Die Gelben...". Weil es neben den Benennungen und mehr als diese um das mit praktischen und nicht allein sprachlichen Stereotypisierungen verbundene Ausüben von Herrschaft geht.

Und nein, das ist, obwohl Exotisierungen von Europäer:innen in Ostasien durchaus vorkommen (ich halte es z.B. für möglich, dass die auffällige Häufung von Ostasiaten, die auf mich stehen, damit zu tun hat), nicht komplett umkehrbar. Wie gesagt, man zeige mir (in einem relevanten Umfang, nicht als Ausnahme) Bordelle in afrikanischen oder ex-sowjetischen Staaten, in denen Europäer:innen als 'exotische Schönheiten' angepriesen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
V
Benutzer163532  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #63
Ich glaube, ich kann so spezifische Vorlieben generell nicht so nachvollziehen. Unabhängig von der Diskussion um die Begrifflichkeit.
 
R2-D2
Benutzer215024  (35) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #64
Nochmal kurz zum Thema, wenn auch nicht ganz politisch korrekt.
Wenn ich auf unsere Straßen schaue, finde ich mittlerweile echte blonde Frauen mit blauen Augen als "exotisch".
Naja, meine Schüler haben mich (blond, blaue Augen etc) auch von Tag 1 für einen Türken gehalten, weil es ihnen wahrscheinlicher erschien als einen Deutschen zu treffen... Als es mal beim Thema Migration zur Sprache kam, waren sie entsetzt und wollten mich trösten dass ich doch keine "scheiß Kartoffel" sei... Habe dann statt der Bullshit-Buchstunde mit "alles ist kulturell bereichernd" und "wie macht mich mein kulturelles Erbe aus?" mal eine offene Gesprächsrunde mit kritischen Einstiegsfragen darüber gehalten, was es überhaupt über uns als Person aussagt Nationalität xy zu sein. Am Ende waren einige völlig erschüttert, weil sie gemerkt haben, dass sie eigentlich keine Persönlichkeit haben, weil alles, worüber sie sich definiert haben, war, woher ihre Eltern kommen.
 
U
Benutzer222092  Ist noch neu hier
  • #65
Ich habe diesbezüglich keine starken Präferenzen. Bildung, Intelligenz und eine Sprache, in der wir uns beide gut ausdrücken können, sind mir wichtiger als die Züge einer bestimmten Region.
 
Avalona
Benutzer219191  (50) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #66
Ich hab das meiste eigentlich schon gesagt, aber das finde ich noch wichtig: Es geht nicht allein um den Sprachgebrauch, sondern um eine Verstrickung von Begehren in rassistische Stereotypen, wie ja einige hier auch gezeigt haben. Das Scharnier bilden z.B. globale Ungleichheit und damit verbunden (Zwangs-)Prostitution und Pornoindustrie.
Ich nehme an, der TE hat bei seiner Frage weder Zwangsprostitution noch Pornoindustrie im Sinn gehabt, noch überhaupt eine Gedankenbrücke dorthin geschlagen. Was in den Köpfen der Ankläger umtreibt, ist wohl mitnichten im Kopf des Beklagten vorhanden. So lese ich ihn.
Kein Wunder, dass er sich nicht mehr äußert.
 
Rosoideae Fragaria
Benutzer147358  (31) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #67
Soweit ich es im Kopf habe, hat ihm niemand irgendwas vorgeworfen.
Es wurde halt erklärt warum die Ausdrucksweise aus problematisch wahrgenommen wird.
Das sind zwei unterschiedliche Sachen.
 
N
Benutzer197010  (46) Öfter im Forum
  • #68
Ich nehme an, der TE hat bei seiner Frage weder Zwangsprostitution noch Pornoindustrie im Sinn gehabt, noch überhaupt eine Gedankenbrücke dorthin geschlagen. Was in den Köpfen der Ankläger umtreibt, ist wohl mitnichten im Kopf des Beklagten vorhanden. So lese ich ihn.
Man muss die Verbindung nicht im Kopf haben, damit sie besteht.
 
Kokiri
Benutzer157013  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #69
Da das OT hier so ziemlich ausdiskutiert ist ohne in den Politikbereich verschoben zu werden, würde ich hier schließen und dem TS freistellen, seine Frage nochmal neu zu stellen, damit man die eigentlichen Antworten nicht zwischen der Diskussion suchen muss.
 
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