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Benutzer132099 (34)
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Hallo Zusammen,
meine EX Freundin (28) hat sich vor ca. 10 Monaten von mir (33) getrennt. Wir waren vier Jahre zusammen. Es kam alles recht plötzlich, der Grund war nicht fehlende Liebe, sondern Leidenschaft welche über eine gewissen Dauer auf der Strecke geblieben ist (zu dem Zeitpunkt deutlich mehr Corona Einschränkungen, Alltag der uns irgendwie verschlingt hat usw.) Zudem hatte sie Probleme im Beruf. Ich durch Stress Errektionsstörungen. Streit gab es kaum, wir waren immer füreinander da und für unsere Freunde immer das Traumpaar auch kurz vor der Trennung haben wir sehr harmonisch in unserer gemeinsamen Wohnung gelebt. Der Sex war eher das was gelitten hat. Körperliche nähe war immer da. Der Gedanke dass es so nicht mehr weitere geht, kam von ihr quasi von Heute auf Morgen, sie hat sich dann zwar etwas Zeit genommen nachzudenken aber zuvor habe ich und sie auch nicht, nichts von dem Gedanken wahr genommen.
Also entschied sie sich für die Trennung, da sie keine Lösung für unser Problem finden konnte. Sie zog aus und eine große Leidenstortur begann, Trennung eben, die Wohnung ist leer. Vor zwei, drei Wochen haben wir doch noch nach einer größeren gesucht, von Zukunft gesprochen, sie nannte mich wenige Wochen vorher die Liebe ihres Lebens. Familie und Freunde waren baff von dem Wandel unserer Beziehung, das plötzlich Schluss ist. Ich war es auch weil ich es zuvor nicht habe sehen können. Da ich sie sehr geliebt habe, habe ich sie gehen lassen und ihre Entscheidung akzeptiert, so wie ich vieles akzeptiert und respektiert habe was sie tat und wofür sie sich entschieden hat, also soll es hierbei auch so sein auch wenn es sehr schwer ist. Die Trennung verlief also so harmonisch wie eine Trennung eben laufen kann. Wir liefen uns ab und an auf der Arbeit mal über den Weg, haben kurz nett gequatscht und jeder ist seinen Weg gegangen. Es war ein auf und ab, ich war aber stolz auf mich da ich versucht habe mich weiter zu entwickeln, ich habe die Wohnung in der ich wohnen geblieben bin zu meiner gemacht, indem ich sie komplett umgestaltet habe usw. Vor allem stolz war ich darauf, dass ich die Trennung akzeptiert habe und mir keinen dummen Ausrutscher erlaubt habe indem ich mich bei ihr melde. Ein würdevoller "Abgang" also. Jetzt Monate nach der Trennung, gab es jedoch Situationen die mich aufgewühlt haben.
Situation 1
Nun ist es so, dass wir einen gemeinsamen Freundeskreis haben, es sind die Freunde die ich quasi in die Beziehung "mitgebracht" habe. Es sind nun auch einige mit ihr gut befreundet, das entsteht und muss ich akzeptieren auch wenn ich es mir manchmal anders Wünschen würde. Wir haben uns nun auf 2-3 Feierlichkeiten auf denen wir beiden eingeladen waren, wieder gesehen. Es war locker und wir haben uns gut verstanden, viel zusammen gelacht. Nach dem letzten Geburtstag (letzten Samstag) in einer Bar waren wir am Ende noch zu zweit Unterwegs, als ihre Schwester nach Hause gefahren ist, ist sie noch mit mir dort geblieben und wir hatten viel Spaß, sie hat viele Anekdoten aus der Beziehung erzählt und viele positive Erinnerungen hoch geholt und auch regelmäßig den Kontakt zu mir gesucht. Bei dem Abschied wirkte sie recht Emotional, ich habe sie zur Bahn gebracht und sie hat mich noch länger angeschaut und mir gewunken. Es war alles ein bisschen so wie früher, ein Herz und eine Seele. Ich schrieb ihr noch, sie solle sich melden wenn sie gut Zuhause angekommen ist, das tat sie und bedankte sich dabei für den schönen Abend. An dem Abend fühlte es sich auch alles ok an für mich, es war auch reichlich Alkohol im Spiel. Am nächsten Morgen nach wenig Schlaf merkte ich, wie es mich emotional wieder zurück gerissen hat, dieses Treffen was sich ein bisschen angefühlt hat wie früher, aber wir fahren in zwei verschiedene Wohnungen, Traurigkeit setzt ein, viele Gefühle kommen wieder hoch. Sie ist an dem Tag nach dem Geburtstag in den Urlaub geflogen mit ihrer Schwester.
Situation 2
Wir haben noch Festivalkarten die wir vor der Pandemie gekauft haben und wir wollten klären wie wir das regeln, da mehrere Freunde von uns mit fahren. Ob wir getrennte Camps machen oder zusammen fahren. Da hat sie mich gefragt ob wir telefonieren sollen oder uns bald auf ein Bier treffen um das zu besprechen, das solle ich entscheiden. Ich entschied mich für das telefonieren und so haben wir vor 2 Wochen 3 1/2 Stunden über Gott und die Welt geredet. Dort äußerte sie, dass sie seit unserer Trennung 7kg abgenommen hat und seit dem Schlafprobleme hat (hatte sie vorher nie). Und dass sie vor dem Geburtstag (ein Geburtstag vor dem aus Situation 1) sich echt viele Gedanken gemacht hat, wie sie mir gegenüber auftreten solle und sie am ende echt positiv überrascht gewesen sei, wie gut wir harmoniert haben.
Nun ist es so, ich stehe irgendwo zwischen in alten Erinnerungen schwelgen und vor Augen geführt bekommen, was man verloren hat, weil die Harmonie, der Vibe, nach wie vor so gut ist und der Frage, liebt sie mich noch? Bilde ich mir die ganzen Anzeichen ein? Würde ich überhaupt wollen dass sie zurück kommt? Oder sind dass alles "freundschaftliche" Signale von ihr. Merkt sie jetzt gerade dass die Trennung ein Fehler war? Ich weiß dass es in meiner Situation häufig schwer fällt rational zu denken und ich möchte nicht in Muster verfallen, in denen ich aus dem Nachtrauern nicht mehr heraus komme und mir einbilde es wird alles wieder wie früher. Ich habe natürlich auch mal mit gemeinsamen Freundinnen gesprochen aber die halten sie eher bedeckt.
Es ist jetzt doch mehr Text geworden als ich dachte. Ich danke jedem der sich die Mühe macht ihn zu lesen und freue mich auf Meinungen.
Es hat auch generell schon gut getan einen Text zu verfassen und hier rein zu stellen
VLG
meine EX Freundin (28) hat sich vor ca. 10 Monaten von mir (33) getrennt. Wir waren vier Jahre zusammen. Es kam alles recht plötzlich, der Grund war nicht fehlende Liebe, sondern Leidenschaft welche über eine gewissen Dauer auf der Strecke geblieben ist (zu dem Zeitpunkt deutlich mehr Corona Einschränkungen, Alltag der uns irgendwie verschlingt hat usw.) Zudem hatte sie Probleme im Beruf. Ich durch Stress Errektionsstörungen. Streit gab es kaum, wir waren immer füreinander da und für unsere Freunde immer das Traumpaar auch kurz vor der Trennung haben wir sehr harmonisch in unserer gemeinsamen Wohnung gelebt. Der Sex war eher das was gelitten hat. Körperliche nähe war immer da. Der Gedanke dass es so nicht mehr weitere geht, kam von ihr quasi von Heute auf Morgen, sie hat sich dann zwar etwas Zeit genommen nachzudenken aber zuvor habe ich und sie auch nicht, nichts von dem Gedanken wahr genommen.
Also entschied sie sich für die Trennung, da sie keine Lösung für unser Problem finden konnte. Sie zog aus und eine große Leidenstortur begann, Trennung eben, die Wohnung ist leer. Vor zwei, drei Wochen haben wir doch noch nach einer größeren gesucht, von Zukunft gesprochen, sie nannte mich wenige Wochen vorher die Liebe ihres Lebens. Familie und Freunde waren baff von dem Wandel unserer Beziehung, das plötzlich Schluss ist. Ich war es auch weil ich es zuvor nicht habe sehen können. Da ich sie sehr geliebt habe, habe ich sie gehen lassen und ihre Entscheidung akzeptiert, so wie ich vieles akzeptiert und respektiert habe was sie tat und wofür sie sich entschieden hat, also soll es hierbei auch so sein auch wenn es sehr schwer ist. Die Trennung verlief also so harmonisch wie eine Trennung eben laufen kann. Wir liefen uns ab und an auf der Arbeit mal über den Weg, haben kurz nett gequatscht und jeder ist seinen Weg gegangen. Es war ein auf und ab, ich war aber stolz auf mich da ich versucht habe mich weiter zu entwickeln, ich habe die Wohnung in der ich wohnen geblieben bin zu meiner gemacht, indem ich sie komplett umgestaltet habe usw. Vor allem stolz war ich darauf, dass ich die Trennung akzeptiert habe und mir keinen dummen Ausrutscher erlaubt habe indem ich mich bei ihr melde. Ein würdevoller "Abgang" also. Jetzt Monate nach der Trennung, gab es jedoch Situationen die mich aufgewühlt haben.
Situation 1
Nun ist es so, dass wir einen gemeinsamen Freundeskreis haben, es sind die Freunde die ich quasi in die Beziehung "mitgebracht" habe. Es sind nun auch einige mit ihr gut befreundet, das entsteht und muss ich akzeptieren auch wenn ich es mir manchmal anders Wünschen würde. Wir haben uns nun auf 2-3 Feierlichkeiten auf denen wir beiden eingeladen waren, wieder gesehen. Es war locker und wir haben uns gut verstanden, viel zusammen gelacht. Nach dem letzten Geburtstag (letzten Samstag) in einer Bar waren wir am Ende noch zu zweit Unterwegs, als ihre Schwester nach Hause gefahren ist, ist sie noch mit mir dort geblieben und wir hatten viel Spaß, sie hat viele Anekdoten aus der Beziehung erzählt und viele positive Erinnerungen hoch geholt und auch regelmäßig den Kontakt zu mir gesucht. Bei dem Abschied wirkte sie recht Emotional, ich habe sie zur Bahn gebracht und sie hat mich noch länger angeschaut und mir gewunken. Es war alles ein bisschen so wie früher, ein Herz und eine Seele. Ich schrieb ihr noch, sie solle sich melden wenn sie gut Zuhause angekommen ist, das tat sie und bedankte sich dabei für den schönen Abend. An dem Abend fühlte es sich auch alles ok an für mich, es war auch reichlich Alkohol im Spiel. Am nächsten Morgen nach wenig Schlaf merkte ich, wie es mich emotional wieder zurück gerissen hat, dieses Treffen was sich ein bisschen angefühlt hat wie früher, aber wir fahren in zwei verschiedene Wohnungen, Traurigkeit setzt ein, viele Gefühle kommen wieder hoch. Sie ist an dem Tag nach dem Geburtstag in den Urlaub geflogen mit ihrer Schwester.
Situation 2
Wir haben noch Festivalkarten die wir vor der Pandemie gekauft haben und wir wollten klären wie wir das regeln, da mehrere Freunde von uns mit fahren. Ob wir getrennte Camps machen oder zusammen fahren. Da hat sie mich gefragt ob wir telefonieren sollen oder uns bald auf ein Bier treffen um das zu besprechen, das solle ich entscheiden. Ich entschied mich für das telefonieren und so haben wir vor 2 Wochen 3 1/2 Stunden über Gott und die Welt geredet. Dort äußerte sie, dass sie seit unserer Trennung 7kg abgenommen hat und seit dem Schlafprobleme hat (hatte sie vorher nie). Und dass sie vor dem Geburtstag (ein Geburtstag vor dem aus Situation 1) sich echt viele Gedanken gemacht hat, wie sie mir gegenüber auftreten solle und sie am ende echt positiv überrascht gewesen sei, wie gut wir harmoniert haben.
Nun ist es so, ich stehe irgendwo zwischen in alten Erinnerungen schwelgen und vor Augen geführt bekommen, was man verloren hat, weil die Harmonie, der Vibe, nach wie vor so gut ist und der Frage, liebt sie mich noch? Bilde ich mir die ganzen Anzeichen ein? Würde ich überhaupt wollen dass sie zurück kommt? Oder sind dass alles "freundschaftliche" Signale von ihr. Merkt sie jetzt gerade dass die Trennung ein Fehler war? Ich weiß dass es in meiner Situation häufig schwer fällt rational zu denken und ich möchte nicht in Muster verfallen, in denen ich aus dem Nachtrauern nicht mehr heraus komme und mir einbilde es wird alles wieder wie früher. Ich habe natürlich auch mal mit gemeinsamen Freundinnen gesprochen aber die halten sie eher bedeckt.
Es ist jetzt doch mehr Text geworden als ich dachte. Ich danke jedem der sich die Mühe macht ihn zu lesen und freue mich auf Meinungen.
Es hat auch generell schon gut getan einen Text zu verfassen und hier rein zu stellen
VLG