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Essen und Stress?

Flöchen99
Benutzer124657  (24) Meistens hier zu finden
  • #1
Passt hier auch nicht so richtig ein, aber was besseres hab ich nicht gefunden als Kategorie ...

Und zwar ist mir gerade ein Gedanke gekommen, zu dem ich gerne mal eure Meinung hören würde.
Ich weiß, dass ich ein Frustesser bin, das hab ich schon länger, finde ich auch allgemein nicht so schlimm. Allerdings fällt mir in letzter Zeit immer wieder auf, dass ich ständig am essen bin, wenn ich zuhause bin. Da bin ich gerade mit dem Essen fertig, eigentlich wirklich gut satt, da ich schon etwas mehr gegessen habe als nötig (damit nicht so ein kleiner Rest übrig bleibt) - und kurz darauf habe ich schon wieder Appetit auf Schokolade, zum "Nachtisch" sozusagen. Dann liegt die Schokolade neben mir ... und irgendwann ist die Tafel leer. Dann eine Weile später brauche ich wieder irgendwas - und so kann das den ganzen Nachmittag bis nachts gehen. Aber auch nicht nur süßes, dann kommt ein Stück Käse, etwas Schinken oder Wurst, mal ein Honig-/Marbeladenbrot, ganz egal was. Aber ich esse den ganzen Tag mehr oder weniger durch. Und das mittlerweile doch schon eine ganze Weile. Das ist mir in letzter Zeit öfters aufgefallen. Wann anders vergesse ich aber auch wieder völlig zu essen, wenn ich irgendetwas anderes mache, als zuhause zu arbeiten. Dann kann es auch sein, dass ich den halbe Tag nichts esse und kaum etwas trinke. Irgendwie ist das alles etwas aus dem Lot im Moment.

Nun zu meinen Fragen. Zunächst frage ich mich, ob das mit der emotionalen Belastung der letzten monate zusammenhängt - erst die immer größere Belastung durch die Probleme meiner Ex und die Erkenntnis, dass es nicht mehr lange so gehen kann, dann die doch sehr unerwartet plötzliche Trennung von ihrer Seite und das ganze Chaos danach. Das hatte sich ja gerade wieder soweit beruhigt, seit ich wieder zurück in meiner Wohnung bin (seit Samstag) ist es aber wieder schlimmer geworden.
Und ich frage mich, soll ich etwas dagegen tun? Oder geht das einfach von selbst bald wieder weg und ich brauch mir eigentlich nicht groß Gedanken zu machen?
Was würdet ihr da an meiner Stelle tun?

Vielen Dank schonmal für alle Kommentare, Ideen und Ratschläge :smile:.
 
wild_rose
Benutzer164330  Beiträge füllen Bücher
  • #2
Zunächst frage ich mich, ob das mit der emotionalen Belastung der letzten monate zusammenhängt
So ganz sicher kann man das wohl erst sagen, wenn eins von beidem wieder vorbei ist.
Wenn es gleichzeitig aufgetreten ist, und du das Stressessen sonst auch schon von dir kennst, dann ist es wohl wahrscheinlich.
Und ich frage mich, soll ich etwas dagegen tun
Stört es dich denn?
Und denkst du, dass dein Belastungsgrad sich demnächst nochmal ändern wird?
Grundsätzlich ist es kein größeres Problem, über einen kurzen Zeitraum über dem Bedarf zu essen, auf Dauer wirst du halt ordentlich zunehmen, und ohne Sport wird es sich bei dem Zusatzgewicht in pures Fett handeln.
Von deinen Bildern her zu Urteilen wäre das auch erstmal kein größeres Problem, nur über mehrere Monate sollte sich das nicht ziehen.

Aus eigener Erfahrung: nach einer Trennung ist beides geläufig. Mit deinem Leben wird sich auch dein Essverhalten wieder normalisieren.
Sollte es das nicht tun, müsste man wohl oder übel daran arbeiten.
 
Flöchen99
Benutzer124657  (24) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #3
So ganz sicher kann man das wohl erst sagen, wenn eins von beidem wieder vorbei ist.
Wenn es gleichzeitig aufgetreten ist, und du das Stressessen sonst auch schon von dir kennst, dann ist es wohl wahrscheinlich.
Ja, da hast du wohl recht.

Stört es dich denn?
Und denkst du, dass dein Belastungsgrad sich demnächst nochmal ändern wird?
Grundsätzlich ist es kein größeres Problem, über einen kurzen Zeitraum über dem Bedarf zu essen, auf Dauer wirst du halt ordentlich zunehmen, und ohne Sport wird es sich bei dem Zusatzgewicht in pures Fett handeln.
Von deinen Bildern her zu Urteilen wäre das auch erstmal kein größeres Problem, nur über mehrere Monate sollte sich das nicht ziehen.
Also sehr eigentlich nicht. Und ich hoffe natürlich, dass es recht bald wieder besser wird.
Ich kann ziemlich viel essen, ohne es zu merken :grin:. Seit der Schulzeit habe ich zwar ein paar Kilo zugenommen (2-4 kg), aber das liegt sicher auch daran, dass ich seither gar keinen Sport mehr mache (bald 2 Jahre jetzt). Vorher war ich auch eher an der unteren Grenze des Normalgewichts und jetzt bin ich immer noch recht schlank. Aber auf die Dauer ist es natürlich nicht gut, das stimmt.

Aus eigener Erfahrung: nach einer Trennung ist beides geläufig. Mit deinem Leben wird sich auch dein Essverhalten wieder normalisieren.
Sollte es das nicht tun, müsste man wohl oder übel daran arbeiten.
Ja, das stimmt, das denke ich eigentlich auch. Danke :smile:.
 
wild_rose
Benutzer164330  Beiträge füllen Bücher
  • #4
Also
in
bald 2 Jahre jetzt
kann man wohl nicht ernshafte Gewichtszunahme nennen :zwinker:

Auf deinen Fotos wirkt dein Gesicht auch eher schmal, von daher sehe ich da wie gesagt Erstmla kein Problem.
Es gibt Leute, die nach einer Trennung erstmal gar nichts mehr essen können, die nehmen dann 10kg in wenigen Wochen ab. Das ist auf diese Weise definitiv noch weniger gesund, also hast du wohl die "bessere" Variante erwischt:zwinker:
 
Flöchen99
Benutzer124657  (24) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #5
kann man wohl nicht ernshafte Gewichtszunahme nennen :zwinker:
Aber ein bisschen sieht man's schon :whistle:.

Auf deinen Fotos wirkt dein Gesicht auch eher schmal, von daher sehe ich da wie gesagt Erstmla kein Problem.
Es gibt Leute, die nach einer Trennung erstmal gar nichts mehr essen können, die nehmen dann 10kg in wenigen Wochen ab. Das ist auf diese Weise definitiv noch weniger gesund, also hast du wohl die "bessere" Variante erwischt:zwinker:
Ich bin da allgemein relativ "unempfindlich" gewichtsmäßig, in die eine wie die andere Richtung. Ich hab mal durch Liebeskummer 2 Kilo abgenommen ^^. Waren dann mit denen im Urlaub davor 4 kg. Aber ich meine, auf längere Zeit betrachtet ist mein Gewicht lange Zeit zwischen 62 und 66 kg gelegen, in der Hinsicht ist das voll drin in der allgemeinen Schwankung. Im Moment weiß ich es gar nicht so genau, da ich keine Waage habe :grin:. Als ich es bei meinen Eltern gemessen hab, vor ein paar Wochen, waren es 68 kg.
 
wild_rose
Benutzer164330  Beiträge füllen Bücher
  • #6
Aber ein bisschen sieht man's schon :whistle:.
Schmeiß mal ein Ei in eine Schüssel und guck dir an, wie viel im Vergleich zu der leeren Schüssel drin ist. Und dann schmeißt du das Ei nochmal in dieselbe Schüssel, aber mit Kuchenteig gefüllt. Der Massenvergleich wird dir zeigen: gar nicht so viel mehr drin.
Was ich dir sagen möchte: nimmst du so viel zu sieht man das, würde ein 90kg Mensch das selbe zunehmen, sähe man das nicht so unbedingt auf Anhieb.
Alles eine Frage der Maßstäbe.
 
D
Benutzer169399  (31) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #7
Hallo,
sobald ich in Stress gerate, sei es privat oder beruflich, bin ich genau so drauf. Das Schlimme ist, dass ich dann immer so durcheinander esse. Süsses dann Saures dann salzig bis es mir irgendwann davon schlecht wird. Das wird sich sicherlich regeln, sobald Du dich an die Umstände gewöhnt hast. Mach Dir keinen Kopf drum, es wird wieder.
LG
 
Antyla
Benutzer143952  (29) Sehr bekannt hier
  • #8
Solange es nicht so schlimm ausartet, dass du dir ununterbrochen essen reinstopfst und rasant an Gewicht zu legst ist es erstmal nicht schlimm.

Dein Essverhalten regelt sich normalerweise mit der Zeit wieder, wenn du dich Emotional beruhigt hast.

Ich bin übrigens genau das Gegenteil eines Frustfressers. :seenoevil:
 
Eswareinmal
Benutzer123446  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #9
Wichtig ist grundsätzlich, wie schon geschrieben wurde: Stört es dich? Falls das nicht so ist: Ab wann (Zeitraum, Ausmaß) würde es anfangen, dich zu stören - und würdest du das erkennen?

Ich glaube, viele Menschen ändern bei einer Trennung erstmal ihr Essverhalten. Solange das in einem gewissen Rahmen bleibt, gehört das für mich im weitesten Sinne zum "Trauerverhalten" dazu.
Ich denke, dass du reflektiert genug bist, um zu erkennen, ob ein "gesunder" Rahmen eingehalten wird.

Wenn dich dein Essverhalten stört, würde ich bewusst gegensteuern, z.B. Essenszeiten einhalten, besser portionierbare Schokolade kaufen usw.
Das mit dem portionierbaren Süßkram hat mir in Bezug auf mein Essverhalten durchaus weitergeholfen - eine Tafel ist halt offen, wenn man sie anbricht. Eine Packung Knoppers besteht aus einzelnen Waffeln, das hat dann weniger den "Jetzt liegt's schon da, jetzt kann ich's essen"-Effekt.
Wenn es dich nicht stört, würde ich erstmal abwarten bis sich der emotionale Aufruhr gelegt hat und dann weitersehen.
 
Elisha
Benutzer169080  (37) dauerhaft gesperrt
  • #10
Kauf doch einfach nix süßes oder fettiges mit viel kcal,,wenn man nix zuhause hat kann man auch nicht rumfressen ,kauf dir lieber obst oder salate dann ist der fa auch egal weil wenig kcal
 
Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • #11
Ich kann Dir da eine recht einfache Theorie und Lösung bieten:

Wenn wir Hunger haben, liegt das daran, dass unser Blutzuckerspiegel sinkt. Es ist quasi die Batterieladeleuchte - "Achtung, Energiezufuhr kritisch, awhoooga!" Wie schnell nach dem Essen das auftritt, hängt vom Essen selbst ab, und wenn wir gestresst sind, geht's zudem auch schneller damit. Die wildeste Achterbahnfahrt in der Blutzuckerkurve bescheren uns bestimmte Dinge, die man einfach meiden muss, und dann ist auch Ruhe.

Richte Dich einfach ein mit Nahrung, die einen niedrigen, glykämischen Index hat, und die Sache legt sich:
Tabelle glykämischer Index (Glyx), Kalorien, Eiweiß, Kohlenhydrate, Intoleranzen

Ich hatte dieses Problem ebenfalls, bis vor ca. 20 Jahren, als ich diesen Index entdeckte (mein Bruder ist Diabetiker, und dem wurde das damals so beigebracht; da dachte ich, will ich auch ausprobieren). Wie sieht mein Kuehlschrankinhalt also aus:
  • Vollkornprodukte (richtige! Aufpassen, das meiste ist gemurkst)
  • Butter, Olivenöl
  • Fisch
  • Eier
  • Käse
  • Honig
  • massenhaft rohe Gemuese und Fruechte
Und aus diesem Zeughaufen kann man, wie mit einer Malerpalette mit den Grundfarben, so gut wie alles zubereiten, was man als Mensch wirklich essen sollte.
 
G
Benutzer Gast
  • #12
Ich kann Dir da eine recht einfache Theorie und Lösung bieten:

Wenn wir Hunger haben, liegt das daran, dass unser Blutzuckerspiegel sinkt. Es ist quasi die Batterieladeleuchte - "Achtung, Energiezufuhr kritisch, awhoooga!" Wie schnell nach dem Essen das auftritt, hängt vom Essen selbst ab, und wenn wir gestresst sind, geht's zudem auch schneller damit. Die wildeste Achterbahnfahrt in der Blutzuckerkurve bescheren uns bestimmte Dinge, die man einfach meiden muss, und dann ist auch Ruhe.

Richte Dich einfach ein mit Nahrung, die einen niedrigen, glykämischen Index hat, und die Sache legt sich:
Tabelle glykämischer Index (Glyx), Kalorien, Eiweiß, Kohlenhydrate, Intoleranzen
Nee, das stimmt so nicht ganz.
Ein niedriger Blutzuckerspiegel macht erst mal nichts, denn das wird einerseits durch Zuckerspeicher in den Muskeln, und durch die Zuckerspeicher in der Leber gepuffert. Da sind etwa 2.000kcal gespeichert, erst dann müsste man überlegen, was zu essen.
Was du beschreibst ist, dass wenn man schnelle Kohlenhydrate isst, diese einen Insulinausstoß verursachen, und mehr ausgestoßen wird als tatsächlich verbraucht wird. Der Glukosespiegel im Blut dadurch zu stark absinkt, dadurch Stresshormone ausgeschüttet werden, die dann Muskel/Leberglykogens freisetzen, sodass der Spiegel wieder normalisiert wird.

Und jetzt erstmals Stresshormone: diese werden eben nicht nur bei einer Unterzuckerung ausgeschüttet, sondern eben auch bei Stress, wenig Schlaf, Diät, Erkältung etc, versetzt den Körper in den Fluchtmodus, mobilisiert die Zuckervorräte.

Hunger ist dann die Endreaktion, die Zuckervorräte wieder aufzufüllen. Ansonsten hätte man während eines Marathons ja Kohldampf ohne Ende, der kommt aber erst viel später.
 
Dark_Draconar
Benutzer168930  (40) Benutzer gesperrt
  • #13
Ich glaube zwar nicht, dass ich noch viel hinzu fügen kann, aber ich schreib trotzdem etwas dazu.

Aber es kann sowohl eine physische als auch psychische Ursache haben, wenn man plötzlich das Gefühl hat man könnte schon wieder essen.

Ich habe leider das Problem, dass ich auch dazu neige eine plötzliche Fressattacke zu bekommen, wenn etwas gewaltig schief gelaufen ist. Dann ist es mir in diesem Moment gleichgültig, ob ich dann mein Zielgewicht wieder in ferne Zukunft rückt.
 
G
Benutzer Gast
  • #15
Amen, ich nahm eine Abkuerzung.
Aber die Tabelle duerfte vor derlei in Zukunft bewahren.
:smile:
aber nicht vor dem Stress/Frust in Alltag. Hier hilft nur auf genügend Schlaf zu achten und für Entspannung zu sorgen.
 
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Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • #16
aber nicht vor dem Stress/Frust in Alltag. Hier hilft nur auf genügend Schlaf zu achten und für Entspannung zu sorgen.
Völlig klar.
Von der Seite aus muss er's ebenfalls in angriff nehmen.
 
Flöchen99
Benutzer124657  (24) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #17
Vielen Dank für eure Ratschläge :smile:. Auch für die allgemeinen Ernährungshinweise, die eigentlich gar nicht gefragt waren :zwinker:.
Mich ging es eben um das Frustessen, das hat ja auch nicht viel mit Hunger zu tun. Ich habe dann ja keinen knurrenden Magen, sondern eben ein psychisches Bedürfnis, zu essen.
 
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