• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Es liegt wirklich nicht an dir..

S
Benutzer Gast
  • #1
Den Spruch wenn der Partner, die Partnerin schluss macht, kennt ja sicher jeder..

"Es liegt wirklich nicht an dir !! Du bist toll, nur meine Gefühle sind einfach weg.."

Aber was meint ihr? Ist das so, oder doch nur eine Ausrede um einen anderen Grund zu vertuschen...
Ich mein, wenn man wirklich glücklich war, auch laut dem Partner der schluss macht, dann können sich gefühle doch nicht einfach ändern?
man kennt ja den partner, und wenn er sich nicht verändert hat, wieso sollen sich gefühle denn dann ändern, wenn man den partner so kennen gelernt hat wie er ist, und ihn so lieben gelernt hat... und ich meine keine leute die zsm kommen 2 wochen nach ihrem kennen lernen..
und dann liegt es ja doch im endeffekt am partner wenn man schluss macht, weil irgendwas an seiner art ja doch nicht mehr sooo passt, dass es für eine beziehung gut ist..
das ist ja nicht so wie bei einem jungen der ne beste freundin hat und die toll findet, nur ihre art ist ihm halt was zu flippig, und darum würde er nie was mit ihr anfangen, aber toll findet er sie ja immernoch... man kennt den partner ja vorher schon wenn man sich intensiv kennen gelernt hat.. und doch hört man solche sachen ja immer wieder, auch in 1000 Foren...
dieses es liegt wirklich nicht an dir, finde ich einfach blödsinn.. weil sich gefühle nicht einfach in luft auflösen, es liegt also wohl am partner, dass man zwar denkt, er ist immernoch ein toller mensch, aber nicht mehr der, den man sich für eine beziehung wünscht :hmm:

warum sind die meisten dann auch nicht so ehrlich und ergründen die ursachen um dem partner eine zufrieden stellende antwort zu geben :geknickt:
 
M
Benutzer18889  Beiträge füllen Bücher
  • #2
Ich hatte schon mehrere Beziehungen, wo ich nach einigen Monaten (meistens zwischen 3 und 6) einfach keinerlei Gefühle mehr für meinen Partner hatte. Allerdings hatten sich die Partner nie großartig verändert, weder körperlich noch charakterlich. Das ist einfach so passiert, ohne dass ich es erklären könnte.

Also ja: Das kann durchaus vorkommen und passiert vermutlich nicht besonders selten. Meine Gefühle haben sich sozusagen schon mehrmals in Luft aufgelöst. :grin:
 
xoxo
Benutzer30217  Sophisticated Sexaholic
  • #3
"Es liegt nicht an dir" = Es liegt an dir
 
K
Benutzer88899  Meistens hier zu finden
  • #4
Das ist zwar bestimmt nicht selten eine Ausrede, allerdings halte ich es für möglich, dass Gefühle verschwinden, lohne dass sich der Betreffende bewusst ist warum, ohne dass es nennbare Gründe dafür gäbe. Ich hab das schon im Umfeld erlebt, dass manche selbst verzweifelt waren, weil sie nicht begriffen, warum sich ihre Gefühle verändert hatten. Es gab keinen Streit, keine charakterliche oder äußerliche Veränderung und doch war der Partner plötzlich viel mehr ein guter Freund als ein "Liebesobjekt". So wie Gefühle manchmal ganz plötzlich kommen und man oft nicht genau sagen kann, warum man sich in jemanden verliebt hat, erst recht, wenn man denjenigen schon länger kennt, so kann das auch umgekehrt passieren, schätze ich.
 
S
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #5
Hmm, vielleicht liegt das daran, dass man da noch in der Kennenlernphase ist bei 3-6 Monaten :grin:
Ich habs nur halt oft in Foren gelesen wo sowas ohne Grund scheinbar auch nach 1-2 Jahren passiert ist oder längerer Beziehung.. Und das hat mich ans Überlegen gebracht, weil meine Ex Freunde auch so waren :zwinker:
 
S
Benutzer83875  (36) Meistens hier zu finden
  • #6
Naja, die Antwort ist eigentlich immer wahr. Egal, welche Macken am Partner nerven: Er kann ja nichts dafür, dass man diese Macken nicht mehr liebenswert findet.

"Es liegt wirklich nicht an dir" ist wohl die Begründung, Schluss zu machen, wenn die rosarote Brille weg ist - das kann manchmal auch erst nach längerer Zeit sein.

Auf einmal findet man es nicht mehr süß, wenn der Partner sich einfach nicht zwischen zwei Eissorten entscheiden kann. Man freut sich auch nicht mehr über die zehn Anrufe am Tag. So vieles, was man früher besonders liebenswert fand ist plötzlich nervig
- was sagt man dem Partner: "Du nervst mich. Deine ganze Persönlichkeit. Dass du dich ewig nicht entscheiden kannst, so oft einfach nur auf dem Sofa hängst..."? Eher nicht. Das wäre sehr verletztend, denn damit beleidigt man irgendwie alles, was den Partner ausmacht. Und man hat ihn ja früher mit all dem geliebt - aber es geht eben nicht mehr...
 
Fuchs
Benutzer10855  Team-Alumni
  • #7
Schluß machen mit jemanden ist eine häßliche Sache. Wenn man noch ein wenig was für die Person empfindet und emotional noch nicht völlig abgehärtet ist, dann muss es einem einfach Leid tun, jemanden so viel Schmerzen und Kummer zuzufügen. Der Satz "Es liegt nicht an dir" - fällt eigentlich nur in dieser Situation: Ein Part trennt sich und vom anderem und weiß, dass es ihn sehr verletzen und weh tun wird. Man steckt da in einem Dilemma und versucht es irgendwie zu lösen. Meiner Ansicht nach ist der Satz "Es liegt nicht an dir" der verzweifelte Versuch, jemanden klar zu machen, dass zwar Schluß ist, aber das es einem selbst sehr Leid tut, diesen Schlußstrich jetzt zu ziehen.

Ich glaube tatsächlich, dass es in den meisten Fällen "gut gemeint" und ein Ausdruck von Hilflosigkeit ist, wenn man das zu hören bekommt. Irgendwie sollte sich aber jeder, der ihn ausspricht, denken können, dass er sein Ziel meilenweit verfehlt, denn quälende Fragen bleiben zurück und es ist so ziemlich der schlechteste Trost, den man in so einer Situation erhalten kann.

Fernab davon gibt es wohl Leute, die sich wirklich einreden, dass sie "Schuld" an der ganzen Sache sind. Oftmals sind das dann Personen, die prophylaktisch Schluß machen, bevor es der Partner tut. Das sie sich dabei irgendwie selbst von ihrem Partner entfernen und der die Dinge womöglich nicht so dramatisch wie man selbst sieht, kommt diesen Personen aber auch nicht in den Sinn.

Kurzum: Der Satz steht eigentlich immer dafür, dass gehörig etwas schief gegangen ist in der Beziehung. Ob sich die Gründe immer so klar benennen lassen, ist eine andere Frage, genauso, ob sie richtig erkannt und überhaupt ausgesprochen werden wollen. Ich glaube aber, dass es für jede Trennung einen Grund gibt. Auch wenn Gefühle verschwinden, geschieht das nicht ohne Grund. Nur hinterlassen Gefühle halt selten einen Zettel mit Erklärung für ihr Verschwinden, wenn sie erst einmal weg sind. :zwinker:
 
S
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #8
das kann natürlich sein, aber dann bin ich jemand der lieber gesagt bekommt: sei mir nicht böse, aber ich hab gemerkt, dass du und ich einfach nicht mehr richtig miteinander harmonieren, weil du doch nicht die art partnerin bist die ich mir für mich vorstelle, und mich halt in letzter zeit gewisse eigenschaften an dir stören, die ich am anfang noch ganz lustig fand.. also eine klare ansage halt, auch wenn sie sicherlich trotzdem wehtut, aber immerhin aussagekräftiger als: es liegt nicht an dir.. :zwinker:
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #9
Es kann stimmen!
Mein Freund hat sich vor 6 Jahren in eine andere Frau verliebt oder sich das zumindest eingebildet. An mir lag das sicherlich nicht. Sie kam eben einfach und sie waren auf einer Welle und mein Freund hat sich da recht schnell einwickeln und beeinflussen lassen.
Ich hab ihn nicht weggeekelt, wir hatten keine Krise oder so... Nichts.
Und als Schluss war, hatten wir nach wie vor regen Kontakt, der überwiegend von ihm aus ging. Also wollte er mich kein bisschen aus seinem Leben haben.

Aber dieser Satz wird natürlich auch oft als billige Ausrede benutzt.
 
T
Benutzer99650  Verbringt hier viel Zeit
  • #10
Ich finde die Aussage "es liegt nicht an dir" auch nicht eine meiner Favoriten!

Hört sich allerdings besser an, als: Ich mag dich nicht mehr... weil ich dich nun besser kennengelernt habe und du doch nicht die Richtige bist...

Ich habe letztes Jahr das Buch "die liebe ist" gelesen ich fand es wiklich cool, da stand es genau, daß die Liebe ist eine "Projektion unserer Vorstelungen vom Taumpinzen oder Taumfrau, die wir dann an die uns begegende Leute projezieren" Ich finde das ist so Wahr! :smile: Und wenn die Pojektion zu Person nicht passt und nicht umgesetzt wird, stellen wir fest, dass es nicht an dem jenigem liegt, sondern nu an unsere Poetion, die wi an den jenigen oder die jenige pojezieren :smile:

Ich bin übigens mittleweile der Meinung, dass wenn die Beziehung nicht gleicht funktioniert, dass wenn mehrere Sachen einander nicht passen, werden auch keien Kompromisse helfen!

Ich finde toll die Leute die es schnell zugeben und nicht 1-2 Jahre zusammen sind und versuchen sich
anzupassen.

Also es liegt wiklich nicht an dir! :smile: Traue einbißchen und gehe weiter: NEEEEEXT!!!

(Meine Meinung)
 
S
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #11
Und als Schluss war, hatten wir nach wie vor regen Kontakt, der überwiegend von ihm aus ging. Also wollte er mich kein bisschen aus seinem Leben haben.
darf ich fragen wie du das geschafft hast, mit dem kontakt.. ich bin immernoch fertig, weil mein freund vor einem monat schluss gemacht hat..
 
T
Benutzer99650  Verbringt hier viel Zeit
  • #12
Off-Topic:
Meine R buchstabe funktioniert nicht meh... :smile:
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #13
darf ich fragen wie du das geschafft hast, mit dem kontakt.. ich bin immernoch fertig, weil mein freund vor einem monat schluss gemacht hat..

Es war nicht immer leicht, das muss ich zugeben. Ich hab so gut wie möglcih versucht, mein eigenes Leben zu leben; hab mich stark in die Arbeit gestürzt. Ohne die wäre es wohl gar nicht möglich gewesen.
Letztendlich war ich in der stärkeren Position, denn er ist ja gegangen. Und so wirklich glücklich war er dann gar nicht; deshalb auch der häufige KOntakt zu mir. :zwinker: Also konnte ich praktisch ein bisschen schadenfroh sein.
 
D
Benutzer22200  (37) Meistens hier zu finden
  • #14
Oft ist das in sofern nicht gelogen als dass die Menschen es selbst nicht wissen. Natürlich liegt das an irgendwas, nur sind viele Menschen zu solch reflexiven Handlungen einfach nicht in der Lage.
 
S
Benutzer83875  (36) Meistens hier zu finden
  • #15
"Es liegt an dir" kann auch so gemeint sein, wie man es sagt, wenn der Partner eben das Gefühl hat:

"Diese Beziehung ist nicht das, was ich für immer will. Es ist schon ganz okay, aber: Ich will mehr erleben. Oder: Ich will noch andere Frauen kennenlernen. Vielleicht ist da draußen noch eine, die ist schöner, netter, sexier..."

Klingt irgendwie nach Arschloch, oder? Und das möchte keiner sein... Wer ist schon SO ehrlich? Da sagt man doch lieber: "Es tut mir Leid. Es liegt nicht an dir". Was ja auch stimmt...

Irgendwie hast du natürlich Recht - es ist mehr eine Ausrede. Dann, wenn die Wahrheit unbequem oder schmerzhaft wäre. Denn: Wenn sich einer der Partner trennt ist wohl in den wenigsten fällen der andere "Schuld".
 
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Shiny Flame
Benutzer42813  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #21
"Es liegt nicht an dir" ist der Versuch für den anderen den Liebeskummer erträglicher zu machen.
Für mich persönlich ist es nur eine dämliche Ausrede, weil derjenige entweder zu wenig Selbstreflektion besitzt um den wahren Grund nennen zu können, keinen Arsch in der Hose hat oder keine Lust hat sich den quälenden Fragen des Weggeworfenen zu stellen.

Lies dir bitte doch noch mal meinen Beitrag durch, was passiert, wenn man versucht, die Fragen zu beantworten, die man einfach nicht beantworten kann.

Es ist doch nicht so, dass die Gefühle zurückkommen würden, wenn der Verlassene auf einmal etwas ändert!

***

Die Ex von meinem Freund hat Schluss gemacht, indem sie ihm einen Brief geschrieben hat, in dem sie all seine schlechten Eigenschaften aufgezählt hat und dazugeschrieben hat, dass sie mit so einem Menschen nicht mehr zusammensein will.

Mein erster Ex hat Schluss gemacht, indem er mir gesagt hat, dass er das Gefühl hat, dass wir uns einfach voneinander wegentwickelt haben. Er hat gesagt, dass ich nichts falsch gemacht habe, dass er der Schuldige an der Trennung ist, weil seine Gefühle für unsere Beziehung einfach nicht mehr ausreichen. Dass es eine schöne Zeit mit mir war, dass es ihn schmerzt, mir wehtun zu müssen, dass er mir gerne eine befriedigende Antwort geben würde - aber die Wahrheit wäre einfach: Ich, Shiny Flame, habe überhaupt nichts falsch gemacht - es wäre im Leben einfach manchmal so, dass scih Gefühle ändern, und das ist bitter. Er wolle es für mich nicht schwerer als nötig machen, weil er immer noch großen Respekt vor mir empfinde - aber das wäre jetzt das Ende.

Ich finde die zweite Art des Schlussmachens deutlich erwachsener, auch wenn sie scheiße wehtut. Die erste Variante kann einen noch viel, viel tiefer in irgendein Loch stürzen lassen. Ich sehe auch nicht, wo darin "zu wenig Selbstreflexion" oder "kein Arsch in der Hose" ist. Das sehe ich eher bei der Variante "Bevor ich gehe, schieße ich noch mal all die Beschimpfungen und Beleidigungen los, die ich immer schon sagen wollte, weil es mir jetzt egal ist, wenn ich jemandem wehtue".
 
S
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #22
Mein erster Ex hat Schluss gemacht, indem er mir gesagt hat, dass er das Gefühl hat, dass wir uns einfach voneinander wegentwickelt haben. Er hat gesagt, dass ich nichts falsch gemacht habe, dass er der Schuldige an der Trennung ist, weil seine Gefühle für unsere Beziehung einfach nicht mehr ausreichen.
das hat mein ex jetzt auch behauptet... aber da kam am ende raus es war eine schutzbehauptung... er meinte die gefühle sind praktisch ohne vorwarnung über nacht verschwunden, und einen tag vorher hat er mich noch innig geliebt.. DAS kann echt nicht sein, aber er beharrte darauf..^^ bis er mir dann doch gestanden hat, er hat es in unserer fernbeziehung einfach nicht mehr ausgehalten mit der sehnsucht etc.. bla bla hab ich nen thread schon aufgemacht weils mir schlecht geht, muss ich hier nicht noch einmal breit treten.. und DA war ich aber froh, dass er mir die wahrheit doch gesagt hat am ende.. er hatte aber vorher angst weil er angst hatte ich würde um die beziehung kämpfen was er aber nicht wollte, weil ers einfach nicht mehr ausgehalten hat. mich nie sehen zu können etc..
 
S
Benutzer79932  Verbringt hier viel Zeit
  • #23
Und was genau hat das Nachbohren gebracht? Es ist doch schlussendlich scheissegal, woran es nun genau lag. Ich begreife manche Leute - insbesondere Frauen - echt nicht, die so lange nach Gründen nachbohren, bis der andere irgendwas sagt, damit mal Ruhe ist. Was hat man davon, rückwirkend zu wissen, dass bspw. die letzten 2, 4, 6 Monate schon ein Fake waren und idealerweise gerade noch massig Fehler, die man angeblich gemacht hat, entgegen geschmissen kriegt? Das ist doch völlig stupid und eben, masochistisch. Und den anderen nachher als feige, Arschloch oder was-auch-immer zu bezeichnen, weil er etwas gemacht hat, was man regelrecht provoziert hat, ist sehr daneben.

Es ist nicht immer alles schwarz-weiss. Gefühle können schwinden, ohne dass man das erklären oder an bestimmten (Fehl-)Handlungen festmachen kann. Und alle Erklärungsversuche resultieren automatisch in einer grösseren Verletzung. Da bin ich ganz und gar bei Shiny Flame.
 
S
Benutzer83875  (36) Meistens hier zu finden
  • #24
@ Shiny Flame: Was aber ein bisschen stimmt ist schon, dass mehr als "du kannst nichts dafür..." hinter der Trennung steht. Man hat sich voneinander entfernt, deshalb reichen die Gefühle nicht mehr. Sie sind nicht nur "einfach so weg"...
 
Shiny Flame
Benutzer42813  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #25
Aber sie sind weg, diese Gefühle. Und der Grund ist meist einfach, dass zwei Menschen sich voneinander entfernt und auseinander entwickelt haben. Sie sind nicht weg, weil die betreffende Person unordentlich ist, oder nicht so gerne in die Disco geht - denn so lange man sich noch liebt, kann man für diese Probleme Lösungen finden.

Aber wenn die Liebe aus irgendeinem seltsamem Grund fortgegangen ist, dann findet man keine Lösungen mehr, und dann stört die Unordnung und die fehlende Bereitschaft zur Disco.

Aber was ist da Ursache und was Wirkung? Soll man wirklich sagen "Es liegt an dir, weil du nicht mit in die Disco willst"?
 
S
Benutzer79932  Verbringt hier viel Zeit
  • #26
@ Shiny Flame: Was aber ein bisschen stimmt ist schon, dass mehr als "du kannst nichts dafür..." hinter der Trennung steht. Man hat sich voneinander entfernt, deshalb reichen die Gefühle nicht mehr. Sie sind nicht nur "einfach so weg"...

Ich frage nochmals: und was genau ändert sich, wenn man jetzt im Detail aufgelistet erhält, was man angeblich falsch gemacht hat? Warum kann man nicht akzeptieren, dass sich nicht alles erklären lässt? Warum manövriert man sich bewusst in diese Opfer- und schlussendlich Märtyrerrolle? Was hättest du jetzt davon, wenn dir dein Ex ne Stunde runterrattert, wie scheisse du doch bist, was für nen miesen Charakter du hast und dass du überhaupt von A bis Z einfach nix bist?

Natürlich gehen Gefühle nicht "einfach mal weg", wenn sie mal echt waren. Aber es muss nicht EINE Handlung oder EIN Verhalten dazu geführt haben, genauso wenig wie EINE Person schuld daran trägt. Sowieso kann von "Schuld" keine Rede sein. So was passiert eben, nun, manchmal tatsächlich "einfach so".
 
L
Benutzer78109  (38) Sehr bekannt hier
  • #27
Man kann sich doch auch selbst verändern, das hat ja dann mit dem Partner nichts zu tun. Vielleicht hat man so viel Stress oder es passiert was Schlimmes im Leben, sodass man aus der Bahn geworfen wird und die Gefühle sich verändern. Man könnte auch eine Depression kriegen oder ähnliches. Dann liegt es nunmal wirklich nicht am anderen sondern an einem selbst.
Gefühle können aus so vielen Gründen verschwinden, oder abflauen und da kann man manchmal einfach niemandem die "Schuld" geben.
 
L
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #28
"Es liegt wirklich nicht an Dir" ist genauso bescheuert wie "Freunde bleiben".
Insgesamt bin ich der Meinung, dass es immer an beiden liegt und das kann man ausdiskutieren am Ende oder man lässt es bleiben und geht einfach konsequent getrennte Wege.
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #29
Ich hab im Grunde schon mal so was ähnliches gesagt. Warum? Tja, weil ich es nicht besser wusste. Ich wusste nur, dass es nicht mehr geht. Keine Ahnung, warum, weil mein damaliger Freund sich menschlich wirklich toll verhalten hat, jedenfalls so, wie man sich das von seinem Freund erwartet. Er war immer da für mich, wollte alles für mich machen, hat mir in einer schwierigen Phase meines Lebens zur Seite gestanden, etc. Wie kann es da bitte an ihm gelegen haben, dass die Beziehung für mich zu Ende war?

Ich hab es damals eben nicht besser gewusst und mir ist wahrlich kein Grund für das Schlussmachen eingefallen. Das hat mich auch selbst sehr geärgert, sodass ich lange noch drüber nachgedacht hab. Und erst ein halbes Jahr später nach intensivem Reflektieren wusste ich, warum es damals nicht geklappt hat. Und das war ein vielschichtiges, schwieriges Problem, wo's kein Wunder ist, dass ich es damals nicht verbalisieren konnte.

Also: Es liegt nicht an dir = Ich weiß nicht, wer was falsch gemacht hat. Du warst immer super und immer so, wie ich es mir gewünscht hab. Man kann dir nichts vorwerfen, weil du ein toller Partner gewesen bist, aber trotzdem spinnen mein Herz und mein Hirn und ich weiß nicht, warum, aber es geht einfach nicht mehr.
 
radl_django
Benutzer48403  (54) SenfdazuGeber
  • #30
Es liegt nicht an Dir - Hab erst kürzlich gelesen, dass dieser Spruch so oft fällt, dass die Frauen diesen am allerwenigsten hören wollen.

Schlussfolgernd könnte man es so interpretieren:
"Es liegt nicht an Dir" --> "Ich hab keine Lust auf Erklärungen!"
 
Shiny Flame
Benutzer42813  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #31
Oder: Ich kann es einfach nicht erklären - aber wenn ich jetzt sagen würde "ich liebe dich", dann würde es sich anführlen wie eine Lüge. Ich weiß nicht, warum das so ist.
 
Subway
Benutzer54399  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #32
Wenn sich die Frau nicht verändert hat, dann vielleicht ja der Mann?

Man kennt es ja, man (also viele, nicht alle, absichtliche Verallgemeinerung) und möchte immer das, was man zur Zeit nicht hat. Als Single hätte man dann gerne die schöne Beziehung, nebeneinander aufwachen und so weiter. Wenn man es dann hat, dann mag man es am Anfang und irgendwann kommt bei vielen dann der Zeitpunkt, dass man vielleicht doch lieber mal wieder Single wäre. Wenn dieses Gefühl dann überwiegt, dann liegt es eben nicht an der Partnerin, sondern an einem selbst.

Aber ich schätze auch, dass es einfach das "lass uns Freunde bleiben" der Männer ist.
 
Luc
Benutzer72912  (37) Meistens hier zu finden
  • #33
"Es leigt nicht an dir" kann ja schon bedeuten, dass er/sie sich verändert hat bzw. ein für einem abstossender Charkterzug zum Vorschein gekommen ist. Das kann doch in dem Fall auch bedeuten: "Du bist so gut wie du bist, aber zu mir passts nicht mehr."
Ich denke mit "es liegt nicht an dir" versucht man vergebens schluss zu machen, ohne die Person zu kränken.
 
Caelyn
Benutzer87573  (35) Sehr bekannt hier
  • #34
Ich stimme durchaus mit einigen überein, dass manche Menschen den Satz "Es liegt nicht an dir, sondern an mir" beim Schlussmachen dazu benutzen einfach ohne weitere Erläuterung ihrer Gründe schlusszumachen oder weil sie denken, dass der Expartner es dann leichter hat.

Aber es gibt eben auch den Fall, dass es wirklich nur an einer Person liegt, und der andere gar nichts dafür kann.
Ich habe diesen Satz einmal zur Beendigung einer Beziehung benutzt, aber auch nur weil ich es tatsächlich so empfunden habe und auch heute noch so empfinde.
Meine Einstellung und meine Meinung hatten sich dank eines einschneidenden Erlebnisses in meinem Leben sehr verändert, ich selbst habe mich verändert, aber mein Freund war immer noch derselbe geblieben. Meine neue Persönlichkeit und seine die passten einfach nicht mehr zusammen. Wir hatten eine andere Einstellung zum Leben. Da konnte mein damaliger Freund nichts dafür, es lag einfach tatsächlich an mir und nur an mir, dass meine Gefühle schwanden. Er hätte so oder so nichts daran ändern können, der Zug war abgefahren.

Ja, deshalb hat er die ehrliche Antwort erhalten, dass es an mir und meiner geänderten Einstellung lag und nicht an ihm oder seinem Verhalten. Ich wollte ihm damit bewusst machen, dass er mir gegenüber nichts falsch gemacht hat und es auch nicht hätte ändern können. Ich weiß, dass er noch lange Zeit damit gehadert hat und das vermutlich auch heute noch tut. Auch ich habe mich oft gefragt, ob ich das Richtige getan habe. Aber wenn ich heute so überlege dann denke ich ich habe richtig gehandelt, indem ich ehrlich war und ihm keinen Grund vorgelogen habe, den es eigentlich gar nicht gab.
 
mosquito
Benutzer20976  (be)sticht mit Gefühl
  • #35
Ich weiß nicht, warum ich mich in einen Menschen verliebe und in einen anderen nicht. Klar gibt es bestimmte Faktoren, die eine Person attraktiv wirken lassen - und auch welche, die eine Person unattraktiv machen. Aber ich könnte nicht erklären, warum ich mich in die Personen verliebt habe, mit denen ich zusammen war.
Es gibt außerdem bestimmte Dinge, an denen es später hakte. Aber kein eindeutiges "Aus diesem Grund trenne ich mich". Mit meinem zweiten Freund verstand ich mich noch gut, aber als Paar funktionierten wir nicht mehr.

Kein Mensch ist verpflichtet, dem anderen zu begründen, warum er ihn nicht mehr sehen will. Klar ist es nett, wenn man den anderen nicht einfach stehen lässt, sondern mit ihm spricht. Aber einen Anspruch auf Erklärungen, warum der eine den anderen nicht mehr liebt, hat man nicht.
Selbst wenns bestimmte Dinge gibt, die ganz klar störten - was folgt daraus? Dass man beim nächsten Mann genau das vermeidet? Nur ist der nächste Partner kein Ersatz, sondern ein Individuum, mit dem man eine ganz eigene Bindung aufbaut, die mit der vorigen Beziehung nicht viel gemein haben muss.

Eine Liebe zerbricht meiner Erfahrung nicht daran, dass der eine die Serviette zerknüllt und der andere das hasst, weil die Serviette gefaltet gehört. :zwinker: Wenn einen Alltagsdinge am anderen so sehr stören, ist das eher ein Symptom. Ich konnte irgendwann nicht mehr ertragen, wie mein voriger Freund das Wort "Schokolade" ausspricht. Als ich mich fragte, WAS mich stört, merkte ich, dass da ganz anderes nicht mehr in Ordnung ist.

An ihm war nichts "falsch". Nur war er nicht mehr richtig für mich, wir zusammen waren nicht mehr "in Ordnung", es funktionierte nicht mehr. Weil wir uns in den vier Jahren geändert haben. Jeder für sich. Weil wir nicht mehr in dieselbe Richtung blickten, weil wir unterschiedliche Wege eingeschlagen haben und es zu wenig Schnittmengen gab.
Es lag nicht an ihm. Es lag auch nicht an mir. Es lag daran, dass er und ich zusammen eben nicht mehr funktionierten und harmonierten.

Ich habe durchaus aus vorigen Beziehungen und Konflikten gelernt. Aber nicht so, dass ich nun weiß, da in Beziehung 1 habe ich das falsch gemacht, das mache ich nun nicht mehr - dazu waren meine Männer zu verschieden. Außerdem bin ich heute deutlich anders als damals. Es ist ein Wachsen und Werden, ich nehme aus Freundschaften und Beziehungen Erfahrungen und Erkenntnisse mit. Aber keine konkreten Lektionen, wie ich mich zu verhalten habe, damit die Beziehung erfolgreich verläuft.
 
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