
Benutzer48617 (40)
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- #1
Ich möchte euch eine Geschichte erzählen.
Zwei Kommilitonen, die sich bisher nur vom Sehen kannten, verstehen sich auf einer Party prächtig miteinander. Etwas mehr als eine Woche später treffen sie sich zu zweit bei ihm und schauen eine DVD. Der Film ist halb zu Ende, da küsst er sie zum ersten Mal. Eines kommt zum anderen und die beiden landen im Bett. Sie geht erst wieder am nächsten Mittag. Am Abend besucht er sie und wieder schlafen sie miteinander.
Der Sex läuft nicht immer reibungslos, sie hat Schmerzen dabei, dann wieder klappt alles wunderbar und keiner will aufhören. Es wird gekuschelt, geflüstert, gestreichelt, alles scheint sehr schön. Es herrscht zwischendurch ein wenig Frust, weil es besonders für sie nicht so läuft, wie sie es gerne hätte, aber sie denkt sich, es war ja auch einfach alles so furchtbar schnell.
Beim nächsten Treffen schauen sie schon wieder einen Film (die beiden scheinen nicht sehr einfallsreich), es läuft aber nichts zwischen ihnen. Wieder einige Tage das gleiche Spiel, allerdings wollen sie jetzt über das reden, was da bei ihnen vielleicht entsteht.
Er sagt, es sei ein wenig oberflächlich, aber Sex wäre zwar nur eine Nebensache, würde aber ja dazugehören, wie soll er es nur ausdrücken, es klingt so furchtbar oberflächlich, aber na ja ... Dass sie Schmerzen beim Sex hat, ist für ihn nicht so einfach, er will ihr ja auch nicht weh tun, aber so kann es ja nicht laufen.
Sie erklärt ihm, dass sie das Problem schon einmal hatte, als es mit ihrem Ex auseinanderging. Es wäre einfach eine Sache des Vertrauens, es ging eben so furchtbar schnell - zu schnell. Sie kenne ihn ja noch gar nicht richtig, mit der Zeit würde sich das Problem von selbst erledigen.
Sie glaubt, es würde von ihm noch etwas kommen, etwas wie "Du bist nicht mein Typ" oder "Ich hab ne andere", irgendetwas, was sie nachvollziehen kann. Es kommt aber nichts, für ihn ist die Sache damit erledigt. Sie kann in dem Moment nichts mehr zu dem Thema sagen, sie will sich nicht die Blöße geben, vor ihm zu weinen. Also fährt sie nach Hause und schickt ihm von dort noch eine bitterböse SMS.
Tja. So war das. Ich habe so etwas noch nicht erlebt. Das Faszinierendste ist ja, dass wir uns noch nie so richtig lange unterhalten haben. Ich wollte mit ihm mal spazieren gehen, ein Eis essen, was auch immer, irgendetwas, wo man sich unterhalten kann und muss, wo man den anderen kennenlernen kann. Ich weiß noch immer kaum etwas von diesem Mann. Und da kommt er mit diesem Argument. Ist es ein Argument? Für mich nicht. Eine oberflächliche, unverständliche Ausrede.
Vielleicht hat euch die Geschichte ja gefallen.
Zwei Kommilitonen, die sich bisher nur vom Sehen kannten, verstehen sich auf einer Party prächtig miteinander. Etwas mehr als eine Woche später treffen sie sich zu zweit bei ihm und schauen eine DVD. Der Film ist halb zu Ende, da küsst er sie zum ersten Mal. Eines kommt zum anderen und die beiden landen im Bett. Sie geht erst wieder am nächsten Mittag. Am Abend besucht er sie und wieder schlafen sie miteinander.
Der Sex läuft nicht immer reibungslos, sie hat Schmerzen dabei, dann wieder klappt alles wunderbar und keiner will aufhören. Es wird gekuschelt, geflüstert, gestreichelt, alles scheint sehr schön. Es herrscht zwischendurch ein wenig Frust, weil es besonders für sie nicht so läuft, wie sie es gerne hätte, aber sie denkt sich, es war ja auch einfach alles so furchtbar schnell.
Beim nächsten Treffen schauen sie schon wieder einen Film (die beiden scheinen nicht sehr einfallsreich), es läuft aber nichts zwischen ihnen. Wieder einige Tage das gleiche Spiel, allerdings wollen sie jetzt über das reden, was da bei ihnen vielleicht entsteht.
Er sagt, es sei ein wenig oberflächlich, aber Sex wäre zwar nur eine Nebensache, würde aber ja dazugehören, wie soll er es nur ausdrücken, es klingt so furchtbar oberflächlich, aber na ja ... Dass sie Schmerzen beim Sex hat, ist für ihn nicht so einfach, er will ihr ja auch nicht weh tun, aber so kann es ja nicht laufen.
Sie erklärt ihm, dass sie das Problem schon einmal hatte, als es mit ihrem Ex auseinanderging. Es wäre einfach eine Sache des Vertrauens, es ging eben so furchtbar schnell - zu schnell. Sie kenne ihn ja noch gar nicht richtig, mit der Zeit würde sich das Problem von selbst erledigen.
Sie glaubt, es würde von ihm noch etwas kommen, etwas wie "Du bist nicht mein Typ" oder "Ich hab ne andere", irgendetwas, was sie nachvollziehen kann. Es kommt aber nichts, für ihn ist die Sache damit erledigt. Sie kann in dem Moment nichts mehr zu dem Thema sagen, sie will sich nicht die Blöße geben, vor ihm zu weinen. Also fährt sie nach Hause und schickt ihm von dort noch eine bitterböse SMS.
Tja. So war das. Ich habe so etwas noch nicht erlebt. Das Faszinierendste ist ja, dass wir uns noch nie so richtig lange unterhalten haben. Ich wollte mit ihm mal spazieren gehen, ein Eis essen, was auch immer, irgendetwas, wo man sich unterhalten kann und muss, wo man den anderen kennenlernen kann. Ich weiß noch immer kaum etwas von diesem Mann. Und da kommt er mit diesem Argument. Ist es ein Argument? Für mich nicht. Eine oberflächliche, unverständliche Ausrede.
Vielleicht hat euch die Geschichte ja gefallen.