Benutzer181472 (39)
Sorgt für Gesprächsstoff
Tja liebes Forum, schonmal danke für die "Tipps".
Ich machs zu meinem Background: Ich bin Ende 30 und als Expat in Südamerika unterwegs. Mir gehts hier gut und ich fühle mich wohl. Zum Thema Beziehungen bin ich wohl kein Profi, ich habe bis Mitte 20 in Bayern gewohnt und war mehr mit großen Motorrädern als Frauen beschäftigt, danach hat es mich in die Ferne gezogen. Jeweils 3-9WOchen an einem Ort, also Afrika, Asien, Middle East, Nord-/Südamerika, etc. alles dabei.
Keine Zeit um irgendwie eine Beziehung auf die Beine zu stellen.
Zu meinem Typ: Ich mag meinen Garten, ich schraube gerne an alten Autos und bin nicht "schicky-micky". Ne nette Uhr ist das höchste der Gefühle, meist bin ich aber eher recht leger unterwegs, habe hier unten nen alten/großen Geländewagen und wurschtel vor mich hin.
Nun bin ich hier länger stationiert und quasi niedergelassen und ich habe hier jemanden kennen gelernt. So weit, so gut. Sie ist Anfang 30, clever, hübsch, arbeitet viel und sehr gebildet. Hat auch ein gutes Einkommen für hiesige Verhältnisse.
Ich kenne sie seit Anfang Januar, seit Anfang März sind wir offiziell zusammen. Das ist hier so nen Ding, dass man eine Beziehung auch irgendwie als solche definiert und nen Datum dran macht. Seit dem, haben wir einmal im Monat "Jubiläum", ihr könnt euch denken, dass ich das für unnötig halte, aber hey, was macht man nicht alles.
Zum Thema/Fragen: Ich bin mir nicht sicher, ob das in einer "normalen" Beziehung halt so ist (und ich zu empfindlich bin), oder ob sie da speziell ist. Ich fühle mich ständig unter Druck, dass ich einem Narrativ einer "guten Beziehung" entsprechen muss. Also das ganze "pampern", Blumen, auf Händen tragen, etc. pp Am Anfang macht man sowas natürlich aber irgendwie merke ich, wie auch bei mir der Alltag einzieht und ich mich um andere Dinge kümmere und das gibt dann ein wenig "Knatsch".
Wir hatten einen "Gossip-talk", dass der Freund ihrer besten Freundin zum Geburtstag derer keine Blumen gebracht hatte. Beste Freundin ist aus den USA, Freund Südamerikaner. Er ist ein netter, ehrlicher Typ, fährt jeden Tag 80km oneway um sie zu sehen, macht viele Dinge, die ich als "Liebesbeweis" sehen würde. Dennoch war das Riesenthema, wie kann er nur, etc. pp. Also die Beziehung wurde in Frage gestellt und meine Freundin war dann auch der Meinung, dass so ein Verhalten quasi nicht akzeptabel ist. Mal außen vor, das "keine Blumen" zum Geburtstag taktisch unklug sind, weil geringer Aufwand/hoher Nutzen
, ein Beziehung deswegen in Frage stellen ?!?
Das habe ich meiner Freundin auch gesagt, sie sollen mal weniger die Instagram-Fake-Stories von irgendwelchen Möchtegerns als Referenz nehmen, sondern mal ernsthaft überlegen, was sie alles an so einem Freund haben. Die Gesamtheit sehen und sich klar machen, dass es im Leben immer nur Kompromisse gibt.
Kam nicht so gut an. Nun ja, und nun fühle ich mich auf irgendwie immer so, als wäre ich dabei meine Beziehung "zu retten". Weil immer irgendeine Erwartungshaltung im Raum steht, die ich unter Einsatz finanzieller Mittel (habe ich zu einem gewissen Grad) und Zeit (kompliziert) irgendwie meister, aber die scheinbar nie genug sind.
Nur als Beispiel bei uns: Ich muss am WE immer arbeiten, habe ich mir auch nicht ausgesucht, ist aber so. Ist für sie ein Topic und (mal wieder) ein Grund die Beziehung in Frage zu stellen. Die Realität ist so, dass ich dafür oft am Sonntag frei bin, mit ihr Dinge unternehmen, etc. Sie hatte ein Event, 4h mit dem AUto entfernt an einem WE. Sie wollte unbedingt, dass ich mitkomme. Ich habe dann aus D einen Spezialisten einfliegen lassen damit ich mir am WE frei nehmen konnte um mit ihr weg zu fahren. Sowas wird dann gerne genommen, aber zwei Wochen später höre ich dann dieselbe Leier wieder.
Ich versuche Geld/Kosten außen vorzulassen , aber da konnte ich nicht anders um ihr mal vorzurechnen, dass meine Firma für ihr WE einen mittleren 4stelligen Betrag aufgebracht hatte, ich muss sowas auch gegenüber meinem Chef verantworten.
Sowas zieht dann kurz, aber irgendwann gehts wieder von vorne los.
Und so habe ich das Gefühl, dass ich (egal was ich mache) immer irgendwelchen Idealen hinterrennen und "performen" muss. Und ich merke auch, wie mich das schon bissi runter zieht, weil es einfach nicht mehr "easy going" ist.
Nicht falsch verstehen, ich bin mir sicher, dass sie mich wirklich mag, ich finde sie auch toll und genieße die gemeinsame Zeit. Ich finde auch, wie sind ein guter Match. Wenn ich mal durchsetze, dass wir mit meinem alten Geländewagen fahren (langsam, alt, laut, ziemlich cool und rustikal), dann gibt es auch keinerlei Gezeter.
Aber dennoch ist es schon recht anstrengend.
Jetzt mal ehrlich: Ist das eben so in einer Beziehung und ich muss da durch, oder gibt es irgendwie Stellschrauben das was zu "optimieren"
Ich machs zu meinem Background: Ich bin Ende 30 und als Expat in Südamerika unterwegs. Mir gehts hier gut und ich fühle mich wohl. Zum Thema Beziehungen bin ich wohl kein Profi, ich habe bis Mitte 20 in Bayern gewohnt und war mehr mit großen Motorrädern als Frauen beschäftigt, danach hat es mich in die Ferne gezogen. Jeweils 3-9WOchen an einem Ort, also Afrika, Asien, Middle East, Nord-/Südamerika, etc. alles dabei.
Keine Zeit um irgendwie eine Beziehung auf die Beine zu stellen.
Zu meinem Typ: Ich mag meinen Garten, ich schraube gerne an alten Autos und bin nicht "schicky-micky". Ne nette Uhr ist das höchste der Gefühle, meist bin ich aber eher recht leger unterwegs, habe hier unten nen alten/großen Geländewagen und wurschtel vor mich hin.
Nun bin ich hier länger stationiert und quasi niedergelassen und ich habe hier jemanden kennen gelernt. So weit, so gut. Sie ist Anfang 30, clever, hübsch, arbeitet viel und sehr gebildet. Hat auch ein gutes Einkommen für hiesige Verhältnisse.
Ich kenne sie seit Anfang Januar, seit Anfang März sind wir offiziell zusammen. Das ist hier so nen Ding, dass man eine Beziehung auch irgendwie als solche definiert und nen Datum dran macht. Seit dem, haben wir einmal im Monat "Jubiläum", ihr könnt euch denken, dass ich das für unnötig halte, aber hey, was macht man nicht alles.
Zum Thema/Fragen: Ich bin mir nicht sicher, ob das in einer "normalen" Beziehung halt so ist (und ich zu empfindlich bin), oder ob sie da speziell ist. Ich fühle mich ständig unter Druck, dass ich einem Narrativ einer "guten Beziehung" entsprechen muss. Also das ganze "pampern", Blumen, auf Händen tragen, etc. pp Am Anfang macht man sowas natürlich aber irgendwie merke ich, wie auch bei mir der Alltag einzieht und ich mich um andere Dinge kümmere und das gibt dann ein wenig "Knatsch".
Wir hatten einen "Gossip-talk", dass der Freund ihrer besten Freundin zum Geburtstag derer keine Blumen gebracht hatte. Beste Freundin ist aus den USA, Freund Südamerikaner. Er ist ein netter, ehrlicher Typ, fährt jeden Tag 80km oneway um sie zu sehen, macht viele Dinge, die ich als "Liebesbeweis" sehen würde. Dennoch war das Riesenthema, wie kann er nur, etc. pp. Also die Beziehung wurde in Frage gestellt und meine Freundin war dann auch der Meinung, dass so ein Verhalten quasi nicht akzeptabel ist. Mal außen vor, das "keine Blumen" zum Geburtstag taktisch unklug sind, weil geringer Aufwand/hoher Nutzen
Das habe ich meiner Freundin auch gesagt, sie sollen mal weniger die Instagram-Fake-Stories von irgendwelchen Möchtegerns als Referenz nehmen, sondern mal ernsthaft überlegen, was sie alles an so einem Freund haben. Die Gesamtheit sehen und sich klar machen, dass es im Leben immer nur Kompromisse gibt.
Kam nicht so gut an. Nun ja, und nun fühle ich mich auf irgendwie immer so, als wäre ich dabei meine Beziehung "zu retten". Weil immer irgendeine Erwartungshaltung im Raum steht, die ich unter Einsatz finanzieller Mittel (habe ich zu einem gewissen Grad) und Zeit (kompliziert) irgendwie meister, aber die scheinbar nie genug sind.
Nur als Beispiel bei uns: Ich muss am WE immer arbeiten, habe ich mir auch nicht ausgesucht, ist aber so. Ist für sie ein Topic und (mal wieder) ein Grund die Beziehung in Frage zu stellen. Die Realität ist so, dass ich dafür oft am Sonntag frei bin, mit ihr Dinge unternehmen, etc. Sie hatte ein Event, 4h mit dem AUto entfernt an einem WE. Sie wollte unbedingt, dass ich mitkomme. Ich habe dann aus D einen Spezialisten einfliegen lassen damit ich mir am WE frei nehmen konnte um mit ihr weg zu fahren. Sowas wird dann gerne genommen, aber zwei Wochen später höre ich dann dieselbe Leier wieder.
Ich versuche Geld/Kosten außen vorzulassen , aber da konnte ich nicht anders um ihr mal vorzurechnen, dass meine Firma für ihr WE einen mittleren 4stelligen Betrag aufgebracht hatte, ich muss sowas auch gegenüber meinem Chef verantworten.
Sowas zieht dann kurz, aber irgendwann gehts wieder von vorne los.
Und so habe ich das Gefühl, dass ich (egal was ich mache) immer irgendwelchen Idealen hinterrennen und "performen" muss. Und ich merke auch, wie mich das schon bissi runter zieht, weil es einfach nicht mehr "easy going" ist.
Nicht falsch verstehen, ich bin mir sicher, dass sie mich wirklich mag, ich finde sie auch toll und genieße die gemeinsame Zeit. Ich finde auch, wie sind ein guter Match. Wenn ich mal durchsetze, dass wir mit meinem alten Geländewagen fahren (langsam, alt, laut, ziemlich cool und rustikal), dann gibt es auch keinerlei Gezeter.
Aber dennoch ist es schon recht anstrengend.
Jetzt mal ehrlich: Ist das eben so in einer Beziehung und ich muss da durch, oder gibt es irgendwie Stellschrauben das was zu "optimieren"