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Erziehung Erster Computer für die Kurzen - in welchen Alter? Und wann ins Internet?

K
Benutzer11466  Beiträge füllen Bücher
  • #1
Frage in die Runde: In welchem Alter habt Ihr selbst den ersten Computer bekommen bzw., sofern Ihr schon Eltern seid, Eure Kinder? Oder wann sollten die Kinder einen kriegen? Sollten sie überhaupt einen PC kriegen oder lieber Smartphone/Tablet? Falls PC: stationär oder Laptop?

Wie waren die Erfahrungen? Hattet Ihr selbst den Eindruck, Ihr habt den PC zu früh bekommen bzw. den Kindern zu früh besorgt? Kamt Ihr selbst bzw. die Kurzen mit dem Teil zurecht? Gab's Probleme mit Viren/Abstürzen/Betriebssystem komplett vergurkt etc.?

Wenn Ihr jetzt für die Kinder 'nen PC besorgen solltet: Würdet Ihr die nagelneue Windows-Kiste von Feinkost-Albrecht oder Geiz-ist-blöd kaufen oder - beispielsweise aus der Firma - ein funktionierendes und ausreichend schnelles Gebrauchtgerät besorgen? Und würdet Ihr da für die Kids eher Windows oder Linux draufmachen?

Aus Eurer Jugend oder der Eurer Kinder: Wofür wird der Computer benutzt? Zocken/sonstige Spiele, Programmieren, Internet schauen, Fotos anschauen/verwalten/bearbeiten, Musik in allen Varianten, Schulaufgaben schreiben/für die Schule recherchieren, anderes? Gab's von der Schule aus bestimmte Vorgaben für Eure PCs/die der Kinder?

Wie haltet Ihr's mit dem Internet? Sind PC oder Smartphone/Tablet der Kinder im Router nachts gesperrt? Richtet Ihr weitergehende Internetsperren ein? Protokolliert Ihr die Internettätigkeiten der Kinder und schaut nach dem Rechten? Oder gibt's nur allgemeine Aufklärung à la: Nicht überall draufklicken, keine Namen/Adressen/Telefonnummern ohne Rücksprache hinterlassen, nix bestellen, keine Tauschbörsen nutzen, keine Raubkopien verwenden, Fremden keine Fotos schicken etc.?

Kümmert Ihr Euch, sofern die Kurzen schon was haben, überhaupt um deren Computer-/Internetnutzung? Schaut Ihr, wie lange die Kurzen vor der Kiste hocken und scheucht sie ggfs. auch mal an die frische Luft? Könnt Ihr bei Bedienungs-/technischen Problemen helfen? Dürfen die Kinder an Euren Computer ran? Dürfen sie nicht, gehen aber trotzdem?

M.a.W.: die Gretchenfrage - "Wie habt Ihr's mit der Computerreligion?"
 
Nani3004
Benutzer150315  (29) Verbringt hier viel Zeit
  • #2
Ich habe meinen ersten PC mit 13/14 bekommen. Damals aber erst mal ohne Internet. Ich habe darauf gespielt sonst nicht viel. Später kamen dann die Power points für Vorträge in der Schule dazu, excel Aufgaben die wir für die Schule machen konnten etc. Daher mein Rat Zu Microsoft, das hatten wir zum Teil auch in IT in der Schule in glaub der 8. klasse gelernt zu bedienen.

Internet hatte ich an meinem eigenen PC glaube ich erst mit 16, damals hoch im Kurs zu Chatten via ICQ und schülervz
Etwas später dann auch Facebook.
Ich habe den PC typisch Frau genutzt - Social Media und eben für Vorträge etc. zum recherchierenden pp zu erstellen.

als Viren Programm kenne ich Avira habe aber keine Ahnung ob das nen Sinn hat oder nicht.

mit den Regeln fürs Internet, ich sag’s mal so, die hab’s aber muttern kannte sich nicht so gut aus wie mein Bruder und ich, also haben wir unseren eigenen Kram gemacht... wobei wir immer drauf geachtet hatten was für Bilder wie hoch laden und keine unseriösen Seiten zu nutzen (bis ich mal nen porno geschaut hab ging’s ewig... hatte zu sehr Schiss mir da nen Virus oder sonst was auf den PC zu holen...) ich finde man sollte das den Kindern erklären.
Und ich denke wenn man Ahnung hat einfach auch die Chronik der Internetadressen checken um zu sehen wo der kurze die kurze sich so rumtreibt und evtl. gewisse Seiten mit den lütten besprechen.
 
VersatileGuy
Benutzer162572  dauerhaft gesperrt
  • #3
Ich habe meinen ersten eigenen Computer (Laptop) mit 11 oder 12 bekommen.

Das war schon ziemlich früh, eventuell sogar etwas zu früh. Habe mich da recht schnell jeglicher Kontrolle entziehen können und via Internet (ohne ist ein Laptop mMn auch nicht zu viel gut, außer evtl. für Office Basics und Spiele) auch Wege gefunden, mir Spiele wie Call Of Duty zu beschaffen oder Filme ab 18 zu schauen.

Andererseits wurde ich dadurch recht kompetent im Umgang mit Technik. Habe mit 13 oder 14 damals meinen iPod Touch "gejailbreakt" (gehackt, so konnte man mehr Funktionen nutzen).

Damals habe ich hauptsächlich auf dem Laptop Spiele gespielt und Youtube Videos geschaut. Bevor du einen anschaffst, wäre es vermutlich schlau das mit den Kids klarzuziehen, was sie damit vorhaben.

Das war damals mehr oder weniger der Grund (Spiele) warum ich überhaupt einen Laptop bekommen habe. Meinen Eltern ging es auf den Keks, wenn ich am Familienrechner (mit ihren Mails und wichtigen Dateien) einfach Spiele installiert habe.

Präsentationen für die Schule kamen auch irgendwann dazu.

Für Videos und Office reicht ein ausgedienter von der Arbeit völlig. Für Spiele unter Umständen nicht.
 
Skylaine88
Benutzer140686  (35) Meistens hier zu finden
  • #4
Ich habe noch keine Kinder, deshalb kann ich nur über meine eigene Erfahrung berichten.

Meinen ersten eigenen PC bekam ich 2001. Vorher hatte ich nur einen Gameboy und eine N64. War ein alter, sehr langsamer, gebrauchter PC (486er) von der Arbeit meiner Mutter. Den brauchten Sie da nicht mehr. Ich hatte auch keinen Internetanschluss.
Ein Jahr später bekam dann mein Bruder einen Aldi PC. War ja damals eine große Nummer! So einen wollte ich dann auch unbedingt haben und dann 2003 war es soweit. Mein eigener Aldi PC (mit Internet) und mit Gothic und Gothic 2. Hachjaaaa, tolle Erinnerungen an lange Nächte *schwelg* Da war ich 14. Ich finde, ein gutes Alter.
Von da an habe ich dann auch angefangen mich intensiv mit dem Gerät zu beschäftigen, weil ich Computerspiele spielen wollte :smile:

Ich denke, mit einem eigenen Kinde würde ich es ähnlich machen. Je nachdem, wann er/sie von sich aus anfängt sich dafür zu interessieren. Und natürlich hätte ich auch ein Auge drauf, was er/sie da so tut. Ich kann aber jetzt natürlich nicht abschätzen, in welchem Umfang. Kommt halt auf das Kind an :smile:
 
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sanguina
Benutzer149155  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #5
Bei uns hielt der erste Computer Einzug, als ich noch in der Grundschule war. Damals noch ohne Internet. Das bekamen wir erst, als ich so 12/13 war. Und nicht als Flatrate, sondern mit 400 MB Datenguthaben pro Monat - für den gesamten Haushalt. Gut, dass das vorbei ist. :grin:

Einen eigenen PC, Laptop o.ä. habe ich nie geschenkt bekommen. Als ich 17 war, habe ich mir von dem, was ich mir beim Kellnern neben der Schule dazuverdiente, einen Stand-PC samt Monitor & Co. gekauft.

Zu dem Zeitpunkt hatten wir zum Glück schon eine Flatrate. Nachdem ich den PC selbst bezahlt habe, ließ ich mir da auch bzgl. Internetnutzung nicht dreinreden und außerdem hatten meine Eltern ohnehin zu wenig Ahnung.

Das ist mittlerweile fast 10 Jahre her und das erste Gerät habe ich 8 Jahre lang genützt. Abgesehen von der Nachrüstung einer SSD vor ein paar Jahren und etwas mehr Festplattenspeicher blieb er unverändert - und eine Festplatte gab mal den Geist auf. Vor zwei Jahren hat sich die Southbridge des alten Kollegen verabschiedet und so sind die Festplatten in ein neues Gerät umgezogen.

Ich muss aber auch zugeben, dass ich mal versehentlich mit 14 oder 15 den Familiencomputer geschrottet habe. Ein Schulkollege meinte, man könne den PC mit einem Programm richtig schnell machen und weil unser alter schon so lahmte (der wohnte seit der Grundschule bei uns, war schon beim Einzug nicht neu und hatte ganze 128 MB Arbeitsspeicher und 10 GB Festplattenspeicher :whistle:), habe ich das ausprobiert. Joa, nicht mal neu aufsetzen hat geholfen und dann kam das Nachfolgemodell ins Haus. :ashamed: Wenigstens konnten die Daten gerettet werden. Und unser EDV-Fuzzi hat mich bei meiner Mutter nicht verpfiffen, weil der schon wusste, wie übertrieben ihre "Erziehungsmaßnahmen" oft waren und ihn offiziell wegen "Altersschwäche" ausrangiert. - Das werde ich ihm nie vergessen. :rose:

Wir haben noch keine Kinder, aber unsere Idee ist, ein älteres Gerät dem Nachwuchs zur Verfügung zu stellen, das auch entsprechend gesichert ist. Die eigenen Geräte sind passwortgeschützt und tabu. Wenn das Kind meint, einen eigenen, superschnellen, neuen Computer zu brauchen, wird es wohl jobben müssen. Laptops, PCs und Co. wird es nicht als Geschenk geben. Da gibt es eine Grundausstattung und wem das zu wenig ist, muss jobben oder sich Bargeld zum Geburtstag/zu Weihnachten wünschen und entsprechend sparen. Denn mal ehrlich: Für die Schule braucht es kein High-End-Gerät, wenn man nicht gerade eine Schule/Ausbildung in diese Richtung absolviert.
 
Fantasy.
Benutzer172046  Beiträge füllen Bücher
  • #6
Ich finde es ziemlich gut, wie meine Eltern das gehandhabt haben.
Es gab anfangs einen einzigen Familiencomputer im Wohnzimmer. Den gab es dann schon mit Internet, von Anfang an, allerdings nur, wenn entweder Mama oder Papa danebensaßen. Eine Altersgrenze gab es nicht, wer an den PC wollte, durfte, aber eben nur unter Aufsicht. Dann haben meine Eltern mir gezeigt, worauf ich achten muss, woran ich gute oder schlechte Websiten erkenne, welche Seiten sicher sind und wo ich etwas finde, wenn ich danach suche.
Natürlich sind sie auch später währenddessen weggegangen und haben nur ab und an nach mir geschaut, und wenn etwas unheimlich war oder ich nicht wusste, wie etwas funktioniert, habe ich einfach gerufen. Grundsätzlich war der PC immer für uns verfügbar, wir mussten nur vorher fragen. Und wenn unsere Eltern gerade dran saßen, haben sie den schnell für uns freigemacht, je nachdem worum es ging.

Ich habe dann mit 10 einen eigenen Laptop bekommen, aus familiären Gründen, nicht weil ich einen gewollt oder gebraucht hätte. Er lag dann auch ewig ungenutzt herum.
Ich muss aber sagen, dass es nicht der PC- Unterricht in der Schule war, sondern tatsächlich das dabei-sitzen meiner Eltern, das mir später geholfen hat, selbstständig und vor allem sicher im Internet zu surfen. Ich hatte aber auch nie einen besonderen Sinn für YouTube und nutze das selbst heute meist nur für Musik, und soziale Netzwerke interessieren mich bis heute nicht sonderlich.
Selbst mit eigenem PC habe ich mir immer wieder Rat von meinen Eltern geholt, und auch (fast) immer artig gefragt, ob ich mir irgendwo einen Account eröffnen durfte, bevor ich es gemacht habe. Meine Eltern haben sich das dann angeschaut, und, sobald sie ja gesagt hatten, auch nicht mehr kontrolliert. So etwas wie Kindersicherungen oder begrenzte Internetzeiten gab es nicht, das hätte bei uns auch nicht funktioniert. Es war klar, welche Websites und Spiele in Ordnung waren und welche nicht, wenn wir etwas neues wollten, haben wir vorher gefragt, und wenn unsere Eltern etwas nicht mochten, haben sie das begründet, und wir konnten sie dann entweder mit Gegenargumenten umstimmen, oder haben das Interesse verloren, weil es nicht wichtig genug war, um deswegen zu diskutieren oder das Vertrauen der Eltern zu verlieren.

Ich weiß natürlich nicht, wie weit man das heute noch genauso machen kann, die meisten Kinder sind ja deutlich technik-interessierter, als ich es war, und in den letzten Jahren hat sich da ja so einiges getan. Außerdem war da eine große Vertrauensbasis seitens meiner Eltern, die wir auch tatsächlich fast nie ausgenutzt haben, das kann man nicht mit jedem Kind machen.
Ich glaube aber, wenn man erklärt, warum man bestimmte Regeln aufstellt, funktioniert das auch da ziemlich gut, abhängig vom Kind.

Für Kinder ist, finde ich, ein funktionables, älteres Modell vollkommen ausreichend. Gerne so, dass man nicht die Geduld verliert, wenn man auf alles warten muss, aber doch nicht die neueste Technik. Man muss damit halt auch erstmal umgehen lernen, von daher lohnt da eine größere Investition gar nicht, weil das zu schnell kaputtgeht. Mein erster Nintendo DS sieht auch aus wie Sau, weil ich nicht verstanden habe, dass man den Stift nicht mit Kraft drauf hauen muss. Eine Altersempfehlung kann ich nicht geben, das hängt sehr vom Kind und vom vorhandenen Geld und von den Interessen ab.

Ich brauchte den PC erst so wirklich ab ca. 13 Jahren, andere sind vielleicht mehr interessiert an Computerspielen und kriegen den dann schon mit 10 oder 11. Alles darunter fände ich schon kritisch, auch, weil Kinder ihren Konsum gar nicht einschätzen können. Wenn ich mir anschaue, wie wenig die Leute in meinem Alter über ihr Internetverhalten reflektieren, will ich gar nicht wissen, wie das bei denen ist, die wirklich damit aufwachsen.
Viele Schulen verlangen inzwischen, abhängig vom Land, etc., auch schon ziemlich früh Hausaufgaben am Computer, da muss man dann schauen, wie weit die Anforderungen gehen.

Kurz noch zum Thema Viren: Ja, davon hatten wir einige. Trotz Virenschutz. Auch daher muss es vielleicht nicht unbedingt das neueste Modell werden. Aufklärung durch die Eltern, wo man sich die überall einfangen kann, kann da aber auch Wunder wirken. Sobald ich wusste, dass man nicht einfach Bilder aus dem Internet herunterlädt und bei Downloads generell immer aufpasst, war mein zweiter Laptop dann nämlich komplett virenfrei. :zwinker:
 
Eswareinmal
Benutzer123446  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #7
Wir hatten nur den Amiga meines Bruders, Internet als ich ca 17 war, eigenen PC erst im Studium Anfang 20. Familien-PC als ich etwa 15 war.
Ich würde meinem Kind erstmal keinen eigenen PC zur Verfügung stellen sondern einen Familien-PC. Smartphone dann, wenn es nötig wird, das Kind sich selbst eigenständig außer Haus bewegt. Ich denke nicht dass es noch klassische Handys gibt wenn meine Tochter alt genug ist, sonst wäre das eine erste Option.

Einen eigenen PC würde ich nicht vom Alter sondern von der Medienkompetenz und Reife des Kindes abhängig machen.
Auch als Familien-PC finde ich nen Laptop praktischer, glaube ich. Wir haben hier nur gebrauchte, gute Lenovo Laptops, dabei würde ich bleiben. Grundsätzlich läuft hier Linux, das würde ich beibehalten. Aber mein Laptop kam z.b. mit Windows vorinstalliert, das würde ich ein Kind ausprobieren lassen. Ich sehe aber keinen Grund, Word oder Excel den OpenSource- Varianten vorzuziehen.
Bis auf exzessive Internetnutzung mit entsprechenden Kosten hatte ich als Jugendliche keine Probleme und auch als Erwachsene nicht. Mein Bruder hat sich weniger als ich mit Medien befasst und ist Smartphonesüchtig... ich glaube wie gesagt, das Alter ist nicht das Problem.

Meine Tochter wird mit Spielen aufwachsen, aber auch damit, dass Sachen wie HayDay etc Abzocke ermöglichen und süchtig machen. Da hab ich auf der Arbeit zuviel gesehen. Sie wird zu sechs Konsolen Zugang haben und wir werden als Eltern entscheiden, welche Spiele sie wann spielen darf. Ja, vielleicht setzt sie sich bei Freunden drüber hinweg. Das sehen wir dann. Von Verboten halte ich wenig, von Vermittlung und dosiertem Erlauben viel.

Für die Schule haben schon mein Bruder und ich nen pc gebraucht und jede Jugendliche sollte heute in der Lage sein, eine Präsentation und ein Handout zu erstellen. Kann in der Schule vermittelt werden, aber da ist man oft noch hintendran. Und sowas kann ja auch Spaß machen.
Ich habe vor meinem kompletten Kollegium einen Vortrag zur Erstellung von Arbeitsblättern inkl Installation von Schriftarten gehalten. Ich möchte meinem Kind sowas selbst vermitteln bevor es Blödsinn hört.

Was mein Kind sonst mit dem PC macht ist Interessens- und Reifeabhängig. Mein Mann wird das alles kindersicher machen. Sollte meine Tochter diesen Schutzwall durchdringen ist sie ohnehin zumindest technisch hypergebildet ^^

Wir sind ein Nerdhaushalt. Der bleiben wir auch. Mal gucken, was die Realität mit großem Kind bringen wird.
 
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #8
Ich hatte so mit zwölf einen damals schon ziemlich veralteten C64 geerbt und dann mit ~14 den ersten PC. Meine Eltern waren damals was das angeht aber auch völlig ahnungslos :upsidedown: Dementsprechend früh sowas wie Doom oder Mortal Kombat gezockt.
Internet hat sich ja dann erst verbreitet, als ich schon >18 war, deswegen war das eh kein Thema mehr.

Eigene Kinder würde ich wenn es geht möglichst lange von Internet, Smartphone und insbesondere Social Media fernhalten. Illusorisch, aber trotzdem :grin: Halte das alles auch der Konzentrationsfähigkeit für deutlich abträglicher als Computerspiele. Sollte auf jeden Fall sehr dosiert und begleitet passieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dami
Benutzer18168  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #9
ich hatte schon mit ca 7-8 jahren (etwa 1992) zugang zu dem pc von meinem papa und einige spiele da drauf. damals war das ein sehr moderner 2/86er :cool:
internetzugang hatte ich ab 1997, wobei sich das auf emails beschränkte. einen wirklichen nutzen konnte ich da noch nicht drauß ziehen. den ersten eigenen pc hatte ich dann mit 14.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #10
Auch wenn das mit der heutigen Zeit nicht vergleichbar ist, antworte ich mal:
Der erste Familien-PC (ein damals rasend schneller 486er mit 66 MHz mit DOS 6.22 und Windows 3.11) wurde angeschafft, als ich im Grundschulalter war. Damit durfte ich dann mit mal mehr und mal weniger Aufsicht spielen und sonstige Dinge tun. Internetzugang für Normalsterbliche war damals noch absolut unüblich.
Damit bin ich gemeinsam mit meinem Vater in die Computerei eingesteigen.
Irgendwann in der der 6. oder 7. Klasse gab es dann auch endlich Internetzugang - und zwar gleich mit dem vollen Luxus namens ISDN und nicht nur mit einem 56k-Kurbelmodem, mit dem man bei Internetnutzung die Telefonleitung blockiert hat.

Obwohl mein Vater ziemlich Technik-affin ist, wurde ich im Laufe der Zeit deutlich fitter in Sachen PC, als er. Großartige Verbote und Kontrollen gab es nicht, da mein Vater und ich quasi gemeinsam in die Computerei eingestiegen sind. Meine Eltern haben mir da weitgehend vertraut und ich habe auch keine große Scheiße gebaut.

Einen eigenen PC hatte ich erst sehr spät. Irgendwann ist mal der alte PC in mein Zimmer gewandert. Für ein wenig Internet surfen und Musik hören war das schon in Ordnung. Für alles andere habe ich nach wie vor den deutlich leistungsfähigeren Familien-PC verwendet.

Wozu wurde der PC eingesetzt?
Erstmal überwiegend zum spielen. Gerne auch mal für grafische Dinge (z.B. Gestalten einer Geburtstagseinladung mit Corel Draw - schön mit kitschigen Cliparts und Text in Comic Sans :seenoevil:). Es folgten schulische Dinge (Präsentationen, Internet-Recherche, usw.), Webdesign, Office-Gedöns im Rahmen der Organisation eines Schulprojekts, Beteiligung in Foren, Chatten per AIM und ICQ (nur mit Leuten, die ich auch im echten Leben kannte... aber so konnte ich z.B. Kontakt mit einer Schulfreundin halten, nachdem sie mit ihren Eltern ans andere Ende Deutschlands gezogen ist), Videobearbeitung (mein Vater hat sich eine Mini-DV-Kamera gekauft), sehr intensive Fotobearbeitung, nachdem ich mir meine erste Digitalkamera gekauft habe, usw.
Soziale Netzwerke waren nicht so wirklich mein Ding. Da bin ich erst halbherzig mit StuiVZ eingestiegen.

Natürlich hat man sich mal einen Virus eingefangen, durch seltsame Software das System so zugemüllt, dass man es mindestens jedes halbe Jahr frisch aufsetzen musste (das wurde erst mit Windows XP ein wenig besser und mit Windows 7 richtig gut), natürlich immer nur ganz legal erworbene Software genutzt (deshalb kenne ich ja auch fast alle Photoshop-Versionen von 5.5 bis CS6 *hüstel*, wobei ich zumindest letzteres ganz legal als Studentenversion gekauft habe), es wurden massenweise Spiele und MP3s getauscht.
Wir haben Dual-Boot-Systeme aufgesetzt (wahlweise mit DOS, Windows, OS-2 und auch mit Linux, wobei ich diese Versuche mit den alten, frickeligen Distributionen immer wieder schnell aufgegeben habe), hatten 3,5"-Disketten, ein Double-Speed-CD-Lauferk, ein ZIP-Laufwerk (mit sagenhaften 100 Mb pro Diskette!), den ersten CD-Brenner, eine Firewire-Karte für die Videokamera, immer wieder die Hardware aufgerüstet, haben einen PC aus Einzelkomponenten zusammengebaut, ein LAN-Kabel fürs Heimnetzwerk durchs ganze Haus gezogen, wurden bei der ersten gewonnenen E-Bay-Auktion über den Tisch gezogen (der bestellte Switch wurde nie geliefert), usw. Ich habe mit Kumpels private LAN-Partys veranstaltet, usw.

Aber das alles ging nur, weil PC, Internet, usw. damals für die ganze Familie Neuland waren und weil sich die Gefahren für Kinder und Jugendliche durch Internet, Social Media, usw. auch erst langsam entwickelt haben und ich dann immer schon, alt, informiert und erfahren genug war, um nicht darauf reinzufallen.
Heute ist das eine ganz andere Sache: Weniger Neuland, weniger Technik-Gefrickel, aber dafür viel mehr Social-Gedöns, größere Gefahren, usw.
Von daher muss ich mir dann auch etwas neues einfallen lassen, wenn ich mal Kinder haben sollte. Aber da ich doch nach wie vor ziemlich Computer-, Technik- und Internet-affin bin, macht mir das keine große Angst.
 
Zuletzt bearbeitet:
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #11
Da kinderlos, habe ich nur "hätte würde" Antworten für die heutige Zeit.
Vermutlich würde ich versuchen, es zu handhaben wie meine Eltern. Ich bin höchst liberal aufgewachsen, hatte mit... keine Ahnung, 11 oder 12, so zu Beginn des Gymnasiums einen eigenen PC in meinem Zimmer stehen. Den hab ich primär zum schreiben und Sims spielen genutzt. Und für Encarta :grin:
Internet gabs mit Modem, und nur bei "Herrgott, mach die Telefonleitung frei" war Einschränkung.

Nichts davon hat mich irgendwie interessiert. Ich hab gechattet, so mit 13, 14, viel und in diversen Räumen oder Channels, allerdings nicht von daheim, war ich zu geizig dazu. Ich hatte Zugang zu einem Serverraum :grin: mein Vater arbeite mit Computern, ziemlich von Mitte der neunziger an.

Mir hat nie wer irgendwas gezeigt, nur mein Vater mich zu Möglichkeiten von Viren informiert. Das meiste hab ich mir selbst angelesen, und drauf geachtet. Irgendwie hat sich die Frage nie gestellt - ICQ und Word (und so Dinge wie Solitaire oder Moorhuhn...) waren meine Hauptbeschäftigungen. Allerdings nie irgendwie tagesdominierend.
Wobei die Spiele phasenweise ein Hoch hatten, und dann schnell wieder abklangen. Ich bin kein Suchttyp, dafür langweile ich mich zu schnell - meist hatte meine Mama die Suchtphasen mit mir, und dann sind sie bei uns beiden wieder vergangen.
Ah und Rundmails - das war super, diese elendslangen Kettenfragebögen.

Meine erste eigenen Mailadresse hatte ich glaub ich mit 17 oder so, die Hausaufgaben an den Kursverteiler schicken lief lange über die Adresse meiner Eltern.

Ich denke ich würde keine obligaten, festen Regeln einsetzen, sondern die Entscheidungen dazu vom Charakter des Kindes abhängig machen. Weniger Freiheit hätte ein rebellisches Aas aus mir gemacht :zwinker: So war ich ein entspannter, vertrauenswürdiger Teenager (Worte meiner Eltern!)
Die hatten da schon ein gutes Gefühl dafür.
 
F
Benutzer85989  Meistens hier zu finden
  • #12
So 2001/2002 hatten meine Eltern einen Computer mit Internetzugang gehabt, da war ich so 12/13 Jahre alt. Meine Eltern haben mich nie aufgeklärt und auch nie kontrolliert, wo ich rumgesurft bin. Wenn ich bei meinen damaligen Mitschülern zu Besuch war, da wurde auf ekelhaften Seiten wie Rotten rumgesurft und auch Pornos angemacht. Sonst habe ich sehr gerne Musik gehört (illegal runtergeladen :seenoevil:) und habe auch in Chats für Jugendliche geschrieben. Viren gab es wohl durch meine Downloads mehr als genug... :speaknoevil: (das Programm hieß Kazaa oder so ähnlich). Aus heutiger Sicht würde ich ganz klar sagen, dass meine Eltern völlig falsch gehandelt haben. Sie haben sehr viel gearbeitet und hatten wohl keinerlei Bedenken, dass ich ohne Aufsicht und ohne Limit am PC saß. Mit etwa 15 Jahren hatte ich meinen eigenen PC gehabt, aber ich habe eigentlich nur gespielt, gechattet und auf Youtube Musikvideos geschaut/gehört.

Hätte ich ein Kind, dann würde ich auf jeden Fall es anders handhaben. Ich bin mir nicht sicher, ab welchem Alter ich es für angemessen halte ein Kind an einen Laptop oder Tablet zu lassen. Auf jeden Fall würde ich gucken, welche Möglichkeiten es gibt, dass mein Kind nicht auf irgendwelchen Pornoseiten oder ähnliches landet, auch würde ich mit dem Kind sprechen, wie es sich (besonders in Chats) sich verhalten sollte. Mein Kind würde ich auch nicht wie meine Eltern uneingeschränkt und ohne zeitliche Begrenzung rumsurfen lassen :zwinker:
 
T
Benutzer109783  Beiträge füllen Bücher
  • #13
Unsere Kinder kriegen erstmal gar keinen Laptop/Computer von uns, nur ein Smartphone irgendwann mal.
Sie haben in der Schule ja die iPads/Laptops, die jeder Schüler von der Schule bekommt. So ähnlich war das bei mir auch damals. Welche das sind, bestimmt die Schule. Manche haben da MacBooks, manche Chromebooks.
Ab der 11. Klasse geht’s dann aufs Gymnasium, wo wir wohl einen Laptop kaufen werden müssen. Aber bis dahin ist es noch lange hin :zwinker:
 
G
Benutzer Gast
  • #14
Also wann ich einen PC usw hatte, das kann man nicht vergleichen ist schon so verdammt lang her und wir sind einfach anders aufgewachsen (Jahrgang 80).

Meine älteren Kinder (fast 17 und 19) haben ab 5. Klasse ein prepaid handy (damals noch kein Smartphone) bekommen.
PC stand/steht zu Hause immer zur Verfügung, Passwortgeschützt.
Ich meine so ab 5./6. Klasse haben wir auch einen eigenen PC/Laptop, Fernseher im Zimmer erlaubt- alles aber unter etwas Aufsicht und viel Aufklärung.
Die Handys wurden abends eingesammelt als wir merkten das die Kids auch nachts nicht davon loskamen. Auch die Zeiten am PC oder Spielkonsolen haben wir immer beschränkt.
Irgendwann wurden die beiden älter und klar, dann kaufte K. sich zB ein IPad welches sie viel für die Schule nutzt, ein IPhone (alles selbst zusammen gejobbt) usw

Der Umgang mit den Medien hat sich seitdem wieder massiv gewandelt.
Es ist unglaublich was sich in den letzten 20 Jahren und auch nur in den letzten 10 Jahren wieder verändert hat.
Meine beiden jüngsten sind 6 und 8 und natürlich wahnsinnig interessiert was Handys und co angeht.
Ein Smart TV ist völlig selbstverständlich, steht im Wohnzimmer, sind sie mit aufgewachsen- also nicht als dauerglotzende Kinder, aber die kennen einfach kein TV ohne Netflix und co. Das ist einfach völlig "normal".
Beide haben keinen eigenen Fernseher im Zimmer, keinen PC oder Laptop und auch kein Handy (ja sie nutzen ab und zu alte, angelegte Handys ohne SIM zum fotografieren, Filmen und auch mal zum daddeln zu Hause).
Das klingt vielleicht völlig normal, aber ist es nicht. Ich kenne verdammt viele Kinder die in dem Alter all das schon haben... wann für uns der richtige Zeitpunkt ist, keine Ahnung.
Mir ist schon wichtig das sie mit diesen Geräten aufwachsen dürfen, sie nutzen dürfen aber ich habe auch Sorge vor Sucht und verantwortungslosem Umgang.
Daher warten wir mit allem noch etwas.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #15
In der Grundschule durfte ich an den Rechner meines Vaters, mit 14 hatte ich meinen eigenen PC (Sims :love:) der hatte auch Internet und vorallem ICQ. (Ich bin 30)

Mit der Uni hatte ich dann ein Notebook.

Meine Tochter (6) hat zur Einschulung ein eigenes tablet von Amazon bekommen. Darauf ist eine Software, die eine Whitelist ist. Zum einen gibt es einen einstellbaren Altersfilter, zum anderen geben wir in unserer aktuellen Einstellung jede App einzeln frei: Aktuell die Amazon Video App für Kinder ab 0, Spiel- und Lern-Apps, eine Whitelist bei YouTube (Tierdokus für Kinder), Bilderbücher und Hörbücher.
Das Tablet ist so eingestellt, dass sie es insgesamt 90 Minuten am Tag nutzen kann, aber nur 45 Minuten Filme sehen oder Apps benutzen kann. Den Rest könnte sie Bilderbücher ansehen oder Hörbücher hören.
Ich könnte auch einstellen, dass sie erst 30 Minuten eine Lern-App machen soll, bevor sie Filme sehen kann.
Aktuell macht sie es freiwillig, daher mache ich da keinen Druck, finde es auch etwas albern.
Internet ist aktuell noch gesperrt.
Nach und nach werden wir das wohl öffnen, noch sehe ich den Grund nicht.
 
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SoulOfCinder
Benutzer127320  Beiträge füllen Bücher
  • #16
Aaaaalso: Da mein Dad sich auch schon immer für PCs interessierte und auch eine kleine Firma in den 90ern hatte, über die er PCs verkaufte, kam ich schon sehr, sehr früh damit in Berührung. Ich schaute schon mit 6-7 zu wie Paps am PC Quake oder Descent spielte.
2000, mit 8, bekam ich dann zum Geburtstag meinen ersten, eigenen Rechner, den Paps aus übrigen Teilen zusammengezimmert hatte. Darauf spielte ich den ersten Teil Sims aber auch Half-Life, Age of Empires 2, Elder Scrolls: Morrowind und Command & Conquer.

Immer, wenn ein paar Teile übrig waren oder ich dann im laufe der Jahre feststellte, dass ich irgendwelche neueren Sachen nicht mehr spielen konnte, habe ich mir Geld für neue Teile gewünscht. 2006 zur Konfirmation hat Paps mir dann einen kompletten, neuen Gamingrechner zusammengestellt.

Im Zeitraum 8-12 ging es noch mit der Zockerei. Ich hatte viele Freunde und die meisten wollten eher draußen spielen. Mit ein paar habe ich aber auch ganze Nachmittage vor der Kiste verbracht. Zugegebenermaßen überhand nahm das Ganze dann wirklich mit 13-14, als ich dann auch schon seit längerem einen Internetzugang hatte und die ersten Spiele online Spielte (Star Wars Battlefront 1 damals). Auch weil ich dann in ein alter kam, in dem die Mädels doch interessant wurden und ich eben auch wusste, wie man das Internet bedient, kam dann eine Kindersicherung auf den Rechner. Zum einen hat sie einige Webseiten blockiert, die dann nach Absprache von Paps freigegeben wurden (Gamingwebseiten usw.). Zum anderen konnte man einen Timer festlegen: Ich hatte jeden Tag nur 2 Stunden am Rechner. Bei guten Noten oder wenn ich besonders viel im Haushalt geholfen habe, gab's Bonusstunden. Dazu kam noch, dass der Rechner immer vor dem Ausschalten ein Protokoll an Pap's Mailadresse geschickt hat, in dem aufgelistet war, welche Programme ich wann gestartet habe und welche Webseiten ich besucht habe oder besuchen wollte.
Der WLAN-Router ging generell immer Nachts um 1 Uhr aus und auch erst morgens um 6 wieder an.

Eine Ausnahme bildete aber zum Beispiel, wenn ein Kumpel da war und wir den PC einfach benutzten, um Musik zu machen, ich am Bass und er an der Gitarre. Da musste ich nur kurz nach "Freistunden" für den PC fragen.

WIRKLICH überhand nahm das Ganze dann mit 16-17, als meine Eltern die Kindersicherung nicht mehr für so notwendig hielten. Ich hatte in der 11. Klasse nicht so wirklich Anschluss gefunden, dementsprechend habe ich mich dann ins Zocken zurück gezogen. Die kompletten Sommerferien 2009 verbrachte ich vor der Kiste und spielte World of Warcraft. Mittags um 12 PC an, morgens um 5 wieder aus, Unterbrechungen zum Essen.

Mit 17 hatte ich dann meine erste Freundin und auch das Feiern gehen Abends ging los, da wurde es dann verhältnismäßig wieder weniger.

Heute verbringe ich, wenn was Interessantes da ist oder eben einfach aus dem sozialen Aspekt, da man ja fast immer online spielt und die Leute mittlerweile gut kennt, auch noch viele Stunden am PC, allerdings fand ich immer wichtig, dass man darauf achtet, dass das "Real Life", vor allem Unternehmungen mit Freunden, Priorität haben. Es kam also auch in besagtem Sommer nicht vor, dass ich ein Treffen mit Freunden abgelehnt habe, um zu spielen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass ich es gut finde, wie meine Eltern das Ganze gehandhabt haben. Relativ früh an die Technik herangeführt, alle Entscheidungen, was ich schauen und spielen darf, individuell getroffen und einfach einen Riegel vorgeschoben, wenn sie das Gefühl hatten, ich würde abdriften oder hätte einfach nicht die Weitsicht. Wahrscheinlich hätte ich sonst mit 14-15 so viel gespielt, dass ich meine Freunde total vernachlässigt hätte, einfach weil ich kopftechnisch noch nicht so weit war, das zu schnallen und zu verstehen, wie wichtig ein echtes Leben ist oder wie wichtig soziale Fähigkeiten sind. Zudem finde ich es vollkommen richtig bis 16 einfach ein Auge darauf zu haben, wann sich ein Kind/Jugendlicher wie wo wann und wie lange im Internet bewegt. Zudem gab das meinen Eltern eine gute Möglichkeit an die Hand, eine erzieherische Grenze zu setzen und mit der Zeit auch eine konkrete Möglichkeit, eine Grenze mit zunehmendem Alter und Verständnis meinerseits zu verschieben.

Leider sehe ich die Entwicklung, wenn keine Grenzen gesetzt werden, gerade bei meinen beiden Cousins (18 und 13). Der Große zockt nur und holt nebenbei seine Realschule nach, hat keine Freunde mit denen er weggeht und genau 0,0 Interesse, einen Führerschein zu machen, obwohl Opa ihm sogar ein Auto schenken wollte.
Der Kleine macht das, was ich mit 17 gemacht habe, mit 13: Fortnite an der PlayStation, immer, jede freie Sekunde, in den Ferien und am Wochenende ganze Nächte durch und in der Schule schmiert er auch ab... aber gut, Kindererziehung ganz ohne durchgesetzte Grenzen ist dann wieder ein anderes Thema, dass wir hier nicht breittreten müssen.
 
K
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  • Themenstarter
  • #17
Zusammenfassend kann man sagen, dass ich es gut finde, wie meine Eltern das Ganze gehandhabt haben. Relativ früh an die Technik herangeführt, alle Entscheidungen, was ich schauen und spielen darf, individuell getroffen und einfach einen Riegel vorgeschoben, wenn sie das Gefühl hatten, ich würde abdriften oder hätte einfach nicht die Weitsicht.
Setzt natürlich Eltern voraus, die erstens ihrerseits Ahnung von der Technik haben, zweitens Zeit und Lust, sich damit zu befassen und sich drittens überhaupt ausreichend um den Nachwuchs kümmern...
 
R
Benutzer167777  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #18
Bei uns war es damals in etwa so wie bei banane0815 banane0815

Wie ich das umsetzen möchte, soll und kann, weiß ich beim 10-jährigen noch nicht so recht.

Beim Papa hat er ein tablet. Wenig beaufsichtigt. Er lädt sich spiele runter und sieht Musikvideos.

Bei mir hat er nichts, aber ich nutze abgesehen vom Handy auch alles nur selten. D.h. in meinem Fall den privaten PC und seit ein paar Monaten TV. Wir haben in 12 Wochen ich glaube 3 Mal ferngesehen. Ich würde ihn gern am PC harmlose, "langweilige" Spiele spielen lassen. So Aufbauspiele (heißen die so?) ohne große Action, optimalerweise mit "Ausbremszeiten". Da kommt eher wenig Suchtfaktor auf, wenn man ohnehin wieder 6 Stunden warten muss, bis man weiter machen kann :grin: Aber auf PC hat er überhaupt keine Lust. Die Maus gefällt ihm nicht und immer wenn ich ihm da versucht habe, etwas schmackhaft zu machen, hat er mir lang und breit erklärt, er wolle wenn er groß ist, auf gar keinen Fall am Computer arbeiten (dürfte schwierig werden...).

Aber lernen sollte er es schon. Ich denke den nächsten Brief an die Oma kann er mal per E-Mail versenden.

Eine Zeit lang wollte er unbedingt ein Smartphone und ich ihm aber keins geben. Seit ein paar Monaten hat er kein Wort mehr darüber verloren und wünscht sich auch keins zu Weihnachten (ja, ich habe schon den Wunschzettel bekommen :ROFLMAO:smile:.

Ich würde damit auch gerne noch bis 14 warten. Und trotzdem würde ich es dann zeitlich begrenzen wollen. Nach dem was ich hier von größeren ohne Grenzen mitbekomme, macht mir das echt große Gedanken und ich bin noch sehr froh, dass der Kurze mit Hörspielcds, TV bei Papa und Oma und Tabletspielen bei Papa soweit zufrieden ist und sich hier nicht beschwert.

Heute den Mittelweg zu finden, das Kind nicht mit fehlendem Zugang auszugrenzen und gleichzeitig einen Maßvollen Umgang mitzugeben, finde ich nicht so leicht.
 
CuriositeettiCorgi
Benutzer149466  (29) Verbringt hier viel Zeit
  • #19
Bei mir war es ähnlich, wie bei SoulOfCinder SoulOfCinder und banane0815 banane0815

Mit 8 bekam ich meinen ersten PC vom Feinkost-Albrecht mit gelegenheitlicher Nutzung vom Internet mit dem Smartsurfer :zwinker:.

Ich habe eigentlich direkt alles mögliche am PC gemacht, hab alle Programme entdeckt, neue installiert, habe das Web entdeckt, Webseiten gebaut, war in vielen diversen Chats unterwegs, hab ein wenig gezockt und Musik gehört.

Mein Papa war einigermaßen technikaffin für die Zeit und hatte da auch immer ein Auge drauf. Da ich auch in der Schule immer notentechnisch auf der Höhe war, meine Freunde nicht vernachlässigte und in Vereinen tätig war, hatte ich komplett freie Hand, was ich machen durfte und wie lang.

So ging das weiter, irgendwann gab’s dann „richtiges“ Internet, da verbrachte ich dann auch mehr Zeit online. Das war auch echt ne coole Zeit, dieses neue Internet zu erkunden.

Mit ca. 14 hatte ich dann auch so ein „Sog-Jahr“, wo ich zwar schulisch immer noch sehr gut dabei war, aber ansonsten fast nichts anderes machen wollte, als mein MMORPG zu spielen. Das war aber trotzdem eine extrem tolle Zeit rückblickend, ich habe tolle Leute kennengelernt, mit denen ich immer noch Kontakt habe :smile:.

Meine Eltern hatten eigentlich schon immer für den PC nur eine Regel: Ich musste einigermaßen bei Zeit den PC ausmachen und schlafen. Da gab es auch richtig Stress, wenn ich auch nur 5 Minuten überzogen habe :ninja:. Oder wenn ich heimlich wach geblieben bin und dann erwischt wurde :upsidedown:. Also habe ich mich daran auch so gut wie immer gehalten.

Viren hatte ich auch immer wieder, dann musste ich halt den PC neu aufsetzen. :zwinker:

Den PC für die Schule zu brauchen kam auch erst super spät - mit ca. 16.

Ich glaube nicht, dass mir mein PC in so einem frühen Alter geschadet hat. Es hat mich sehr früh sehr technikaffin gemacht.

Heute bin ich Software-Entwickler - genauso wie mein Mann - und wir verbringen auch mal gerne einen ganzen Abend damit was zusammen zu zocken :tongue:.

Jetzt kommt bald unser Sohn und ich habe mich auch schon gefragt, wie wir damit umgehen wollen. Ich denke es hängt stark vom Kind ab, wie verantwortlich und gewissenlos es sein wird und wann wie reif es sein wird. Ich denke wir werden versuchen, wohldosiert und erklärend an die Sache ranzugehen, von Verboten halte ich nicht viel...

Wichtig ist, wie SoulOfCinder SoulOfCinder schon schrieb, dass man das Real-Life nicht aus den Augen verliert.
Ich denke, man sollte, wenn möglich, viele Interessen der Kinder fördern. So tat es mir gut, dass ich (so sehr ich meinen PC und das Zocken liebe) immer andere Ausgleiche hatte: Vereine, Sport und später die Musik.

Ein spannendes Thema, wie ich finde :smile:.
 
Yurriko
Benutzer174969  (31) Sehr bekannt hier
  • #20
Ich hab meinen mit 15/16 Jahren bekommen und ich fand's zu spät. Ich hab' mein PC für alles möglich genutzt bzw. heute auch noch, von zocken bis Video schauen oder sich einfach informieren. Ich fand' im Gegenzug zu anderen Kindern, die einen Internetzugang hatten, hatte ich einfach einen Nachteil, da ich Informationen nicht so effizient für z.B. Hausaufgaben suchen konnte. Ich war bzw. bin aber auch so eine, deren Noten wichtig sind bzw. auch das ich etwas davon habe -> ergo recherchiere ich viel. Mittlerweile ich ein Leben ohne PC bzw. ohne Internet nicht weg zu denken, allein schon weil ich Informatik studiere und vor hab in dem Feld zu arbeiten :tongue:

Hätte ich ein Kind, würde ich es relativ früh (8-10Jahre) heran führen, aber eben unter Aufsicht mit Aufklärung. Erst im späteren Alter würde ich ihm ungeschränkt Zugang haben. Je nachdem wie die Schulnoten/Alltagsleben aussehen, bekäme es entweder Zeiten vorgegeben oder es regelt sich eh so ein, dass es keins bräuchte. Aber komplett abschotten würde ich es nicht, da ich finde, das ein Kind das Recht hat frei zu lernen sprich dementsprechend auch Zugang zu den Materialien. Als Elternteil wäre es halt meine Pflicht es zu regulieren, wenn nötig.
 
Dark Rose
Benutzer159029  (32) Verbringt hier viel Zeit
  • #21
Bei mir war es so, dass mein Vater, als er noch bei uns gelebt hat, einen Computer im Arbeitszimmer hatte. Meine Mutter hat den sicher auch genutzt, aber er hat da immer solche Kriegsspiele gespielt, was auch immer da in den 90ern in Mode war. Als ich 4 Jahre alt war kam Windows 95 raus. Papa hat sich einen neuen gekauft und ich bekam den alten in mein Zimmer und eben diese ganzen Kinderspiele, die es da so gab. Ich denke also, dass gerade in de heutigen Zeit nichts dagegen spricht Kindern ab 4 Jahren einen Computer oder eher heute einen Laptop zu kaufen. Den habe ich erst mit 11 bekommen, aber das waren ja andere Zeiten. Natürlich muss man heute auf mehr achten, wenn mit 4 Jahren hatte ich noch kein Internet, da wir generell damals keines hatten, also musste man sich nicht so sehr um die Kindersicherheit kümmern. Da muss man heute natürlich anders und genauer darauf achten.

Ich persönlich würde meinen Kindern wohl zuerst ein Tablet kaufen, da gibt es ja gute für Kinder und danach mit vier Jahren eben einen Laptop. Bei Kindern würde ich in kein Macbook investieren, sondern einen etwas preiswerteren, da sie den sicherlich nicht ewig in Gebrauch haben werden. Kinder passen da wohl nicht so auf, selbst wenn sie es probieren. Smartphone, finde ich, ist vor der Grundschule nicht nötig. Da reicht ein Tablet auch. Für Anrufe kann man auch ein normales altmodisches Handy kaufen, dass einen das Kind erreichen kann.

Ich hatte aber nicht den Eindruck den PC zu früh bekommen zu haben. Ich habe mich gerne mit den Lernspielen beschäftigt. Probleme hatte ich damals auch noch keine. Die traten erst bei meinem 1. Laptop auf, den ich eben mit 11 Jahren bekam.

Für meine zukünftigen Kinder würde ich kein zu teures Gerät kaufen, aber auch kein gebrauchtes. Ein Acer, so um 600 Euro, sollte es da erst einmal tun und da ich nur von Windows überzeugt bin definitiv Windows.

Ich habe früher meist mit dem PC Spiele gespielt, mich mit den Office Programmen beschäftigt, im Internet gesurft und Infos zu meinen Lieblingsbüchern, -filmen, -serien, etc. gelesen und all das eben. Sachen für die Schule habe ich natürlich auch erledigt. In meiner Jugend war es dann schon etwas anders, aber da hatte ich ja schon ewig PCs oder Laptops.

Als von der Schule ein Schullaptop vorgeschrieben wurde gab es keine Anforderungen, nur mussten wir ein gewisses Office Paket kaufen, das man auch über die Schule beziehen konnte.
 
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