Ersetzt Gerätesex (irgendwann) den Partner?

[Benutzer161012]

Heute bin ich über einen Artikel gestolpert, der mich stutzig und - ehrlich gesagt - auch ein wenig traurig gemacht hat.

Womanizer: Ersetzt dieses Sextoy bald unsere Männer? | STERN.de

Darin geht es zunächst um den Womanizer, der ja auch hier im Forum schon thematisiert wurde.
Viel entscheidender für mich sind aber die Aussagen der Autorin wie auch des zitierten Erfinders, die - wie ich finde - den echten Sex (hier im Artikel: mit Männern) als wenig befriedigend abwerten.
Ein Zitat: "Sie - egal ob Single oder verheiratet - erzählten mir unabhängig voneinander, dass sie gar keine Lust mehr auf Sex mit ihrem oder irgendeinem Mann hätten. "Viel zu anstrengend und das Ergebnis ist am Ende sowie wieder nicht das, was man sich erhofft hat."
"Ich hatte noch nie so intensive Orgasmen. Dieses Gerät macht Männer im Grunde völlig überflüssig! Wieso sollte ich mich noch durch lahme Dates mit anschließendem enttäuschenden Sex quälen, wenn dieser Orgasmusgarant in meiner Nachttischschublade auf mich wartet?!"

Mich würde interessieren wie hier im Forum die Meinungen dazu ausfallen, auch weil ich selbst seit 1,5 Jahren keinen realen Sex mehr und zunehmend das Gefühl habe, in virtuellere bzw. Ersatzwelten abzudriften...mit immer weniger Motivation, eine reale (Sex-)Beziehung aufzubauen.

1) Kann ein Toy - oder in Zukunft ein Sex-Roboter - den Partner/die Partnerin ersetzen?
2) Sind "künstlich erzeugte" Orgasmen wirklich besser, intensiver, leichter zu erreichen und möglicherweise (zumindest für Frauen) befriedigender?
3) Habt ihr den Einsatz von Toys oder anderen Stimulanzien bereits des Öfteren absichtlich dem "real thing" vorgezogen?
4) Ist Sex mit Männern - ohne den Einsatz von Hilfsmitteln - für die Frau tatsächlich vergleichsweise und oft genug so fad wie hier der Eindruck vermittelt wird?

Hart finde ich vor allem den Satz:
" In Zukunft wird das anders laufen. Dann wird sich die emanzipierte Frau selbst das holen, was sie braucht. Wenn sie möchte, holt sie sich einen Mann dazu."

Der Partner als Ergänzung zum Sextoy, ... na, prima!
(Nicht dass ihr denkt: oh, der ist jetzt nur in seiner männlichen Ehre gekränkt. Dies geht ja auch umgekehrt: virtuelle Pornowelten/3D-Brillen etc. für den Mann, aber zum Abspritzen dann doch, wenn's geht, eine echte Muschi...)

 

[Benutzer121182 (38)]

Niemals!! Ich hatte zwar schon gute Orgasmen mit verschiedenen Sextoys, aber auf einen Mann gänzlich verzichten würde ich nicht. Um Himmels Willen! Was gibt mir das Gerät schon? "Nur" einen Orgasmus. Aber die ganzen Zärtlichkeiten gibt es mir nicht. Und für die würde ich sogar auf den Orgasmus verzichten. Ich muss nicht zwingend kommen, um befriedigt zu sein.

 

[Benutzer121281 (35)]

Kurzum: ich will weder auf Toys noch auf Hände, Penisse, Lippen, Boobies, usw verzichten. Ich mag sowohl Sex ohne Toys als auch Sex mit Toys.

Sexspielzeuge können für mich aber keineswegs einen Partner(!) ersetzen.

Ich bin übrigens der Meinung, wer chronisch unzufrieden mit dem Sex ist und es nur als "Arbeit" empfindet, macht etwas entscheidendes massiv falsch.

 

[Benutzer150774]

Ich bin übrigens der Meinung, wer chronisch unzufrieden mit dem Sex ist und es nur als "Arbeit" empfindet, macht etwas entscheidendes massiv falsch.

Genauso sehe ich das auch!

 

[Benutzer161012]

Ich bin übrigens der Meinung, wer chronisch unzufrieden mit dem Sex ist und es nur als "Arbeit" empfindet, macht etwas entscheidendes massiv falsch.

Tja, da hast du Recht. Nur...wie macht man es richtig?

 

[Benutzer121281 (35)]

Tja, da hast du Recht. Nur...wie macht man es richtig?

Als erstes; Reden bzw offen kommunizieren. Das würde in der Tat einen grossen Teil der Sex-Probleme, die die Durchschnittsbürger haben, lösen.

 

[Benutzer146984 (31)]

1) Kann ein Toy - oder in Zukunft ein Sex-Roboter - den Partner/die Partnerin ersetzen?
Also wie es in Zukunft mit Robotern ausschaut, da erlaube ich mir keine Prognosen. Aber zur aktuellen Situation kann ich sagen: nein, ein Toy ersetzt keine Beziehung.
Öffnet mir ein Sextoy Gläser, die zu fest zu sind?
Bringt mir ein Sextoy Frühstück ans Bett?
Kuschelt ein Sextoy mich nach dem Sex? Kuschelt es mich auch ohne Sex?
Nimmt ein Toy mich in den Arm, wenn ich unglücklich bin? Hört es mir zu, wenn ich wütend bin? Hilft es mir bei der Lösungsfindung von Problemen? Geht es mit mir ins Kino oder Schwimmbad? Lacht es mit mir? Verpasst es mir an reinem Spass an der Freude nen spontanen Klaps auf meinen Hintern?
... Ich könnte ewig so weitermachen.

2) Sind "künstlich erzeugte" Orgasmen wirklich besser, intensiver, leichter zu erreichen und möglicherweise (zumindest für Frauen) befriedigender?
Also für mich sind Orgasmen egal ob mit den Fingern oder mit einem Toy erzeugt immer leichter zu erreichen, wenn ich mich selbst befriedige. Ein "künstlich erzeugter" Orgasmus von meinem Partner bei Sex geht genauso schwer wie ein "natürlicher" durch seine Finger, Zunge oder Penetration. (was macht denn den Toy-Orgasmus künstlicher als den Orgasmus ohne Toy?) Ich komme einfach eher schwer und habe es da leichter, wenn ich nen Film vor mir habe, der mein Kopfkino fest steuert und ich die Stimulation komplett selbst in der Hand habe.
Beim gemeinsamen Sex bin ich leichter abgelenkt, da braucht mich bloß mal kurz seine Haarsträhne im Gesicht kitzeln. Und er bekommt die Stimulation nie so gleichmäßig und zeilgerichtet hin, wie ich das brauche. Er kann halt einfach nicht Gedanken lesen und daher nicht perfekt wissen, was ich grad brauche.

ABER: für mich sind SB und partnerschaftlicher Sex zwei unabhängige Komponenten meiner Sexualität. Ich brauche immer beides. Aktuell merke ich es ganz deutlich. Mein Monster ist krank, wir können keinen Sex haben. Und ich kann zwar durch SB den Druck ein wenig reduzieren, aber verdammt bin ich untervögelt! Ich brauche seine Berührung, seinen Penis in mir, seine Küsse, seine Umarmung, das alles.
Genauso ginge es mir, wenn wir Sex hätten, ich aber nie allein wäre für SB. Besser als nix ist es, aber meine Allein-Zeit würde mir fraglos fehlen.

3) Habt ihr den Einsatz von Toys oder anderen Stimulanzien bereits des Öfteren absichtlich dem "real thing" vorgezogen?
Nein, Begründung unter Frage 2. Ich brauche SB und Sex mit Partner gleichermaßen und unabhängig voneinander.

4) Ist Sex mit Männern - ohne den Einsatz von Hilfsmitteln - für die Frau tatsächlich vergleichsweise und oft genug so fad wie hier der Eindruck vermittelt wird?
Sicher besteht beim Sex mit einem Menschen eine höhere Gefahr, dass es fad ist.
Einfach weil frau bei der SB genau fühlt, was sie braucht und perfekt drauf reagieren kann. Ein Mann kann nicht exakt wissen, was Frau braucht und nicht in Sekundenbruchteilen drauf reagieren, wie die eigenen Hände und das Kopfkino das können.
Dafür fehlt bei der SB die zärtliche, emotionale Komponente.
SB ist eher wie Fast Food oder die Tüte Chips. Schmeckt super, befrieidigt schnell. Aber ersetzt kein liebevoll gekochtes Mehrgängemenü.

 

[Benutzer91095]

1) Kann ein Toy - oder in Zukunft ein Sex-Roboter - den Partner/die Partnerin ersetzen?
Lebenspartner oder Sexpartner? Ersteres natürlich nicht. Letzteres für mich auch nicht, weil die Geilheit und Leidenschaft des Partners für mich einen großen Teil von Sex ausmacht. SB ist eine rein egoistische Sache, manchmal schön, aber nicht immer. Ich will manchmal auch was in meinem Gegenüber bewirken.

2) Sind "künstlich erzeugte" Orgasmen wirklich besser, intensiver, leichter zu erreichen und möglicherweise (zumindest für Frauen) befriedigender?
Ich glaube, selbst oder künstlich erzeugte Orgasmen sind für viele tatsächlich intensiver und/oder einfacher zu erreichen (auch bei Männern). Aber wem's beim Sex ausschließlich um den Orgasmus geht, verpasst mMn sowieso viel.

3) Habt ihr den Einsatz von Toys oder anderen Stimulanzien bereits des Öfteren absichtlich dem "real thing" vorgezogen?
Mh... ja klar, wenn kein Mann da ist, den ich vögeln mag.

4) Ist Sex mit Männern - ohne den Einsatz von Hilfsmitteln - für die Frau tatsächlich vergleichsweise und oft genug so fad wie hier der Eindruck vermittelt wird?
Ja, ich glaube, für viele Frauen trifft das leider zu. Eine Freundin hat mir erzählt, sie hatte mal eine längere Beziehung mit einem Mann, der früher als Male Escort gearbeitet hat, und seitdem wäre sie ruiniert für andere Männer, denn sowas kriegt ein "normaler" Mann nicht hin, das wäre ne ganz andere Dimension an Sex gewesen. Die Erzählung hat mich ehrlich gesagt auch auf Escorts neugierig gemacht Glaube, Frauen sind durchschnittlich betrachtet sexuell gesehen eher schwierigere Geschöpfe, und gesellschaftlich gibt es viele Faktoren, die behindern, dass Frauen sich so ausleben können wie sie es brauchen würden um kennenzulernen, wie ihr Körper und ihre Psyche funktioniert. Von Männern erwarten, dass sie wissen, welche Knöpfe sie drücken müssen, kann man aber nun mal auch nicht.

 

[Benutzer161012]

Eine Freundin hat mir erzählt, sie hatte mal eine längere Beziehung mit einem Mann, der früher als Male Escort gearbeitet hat, und seitdem wäre sie ruiniert für andere Männer, denn sowas kriegt ein "normaler" Mann nicht hin, das wäre ne ganz andere Dimension an Sex gewesen.

Mmh, aber ist das nicht auch eine Sache, die beide, Mann UND Frau, angehen sollten? Das klingt dann doch so ein wenig nach: der Mann allein sei verantwortlich wie gut der Sex ist...

3) Habt ihr den Einsatz von Toys oder anderen Stimulanzien bereits des Öfteren absichtlich dem "real thing" vorgezogen?

Mh... ja klar, wenn kein Mann da ist, den ich vögeln mag.

Eher geht es mir um den Sachverhalt: bemüht man sich aufgrund der Verfügbarkeit von "Ersatz" weniger oder im Zweifelsfall erst gar nicht um einen sexuellen Kontakt?

 

[Benutzer91095]

Mmh, aber ist das nicht auch eine Sache, die beide, Mann UND Frau, angehen sollten? Das klingt dann doch so ein wenig nach: der Mann allein sei verantwortlich wie gut der Sex ist...

Ich hab noch einen Satz hinzugefügt

Ich denke, das Problem besteht am ehesten bei langjährigen Beziehungen oder bei Frauen, die wenig Sex haben (aus welchen Gründen auch immer). Ob das nun daran liegt, dass die Frau sich schämt, sowas zu thematisieren und rumzuprobieren, oder ob das daran liegt, dass man mit jemandem eine Beziehung eingegangen ist, wo es sexuell vielleicht nicht total passt oder man sich sexuell auseinander gelebt hat... keine Ahnung. Ich war allerdings auch schon mal in einem Verhältnis mit einem Mann, den ich rückblickend als "verklemmt" einschätzen würde. Ich hab alles versucht, was ich konnte, um einen Funken ins Bett zu bringen. Geklappt hat das überhaupt nicht. Sexualität ist für viele an so viele Tabus, Beurteilungen, etc. gekoppelt, dass es wohl schwer fällt, konstruktiv mit einem Problem in dem Bereich umzugehen. Ein Sexualtherapeut kann da vielleicht helfen, aber elegant ist die Strategie natürlich auch nicht. Da muss einem schon viel an der Beziehung liegen, dass man so jemanden konsultiert.

Eher geht es mir um den Sachverhalt: bemüht man sich aufgrund der Verfügbarkeit von "Ersatz" weniger oder im Zweifelsfall erst gar nicht um einen sexuellen Kontakt?

Ja. Durchaus, wobei ich dafür kein Toy brauche, sondern mir meine Finger und meine Phantasie ausreichen. Insofern ist das keine neue Entwicklung. Sexueller Kontakt ist ja immer gekoppelt an einen anderen Menschen, und anderer Mensch bedeutet immer potenzielles Drama. Das Risiko mag man manchmal eben nicht eingehen.

 

[Benutzer89539]

Für mich kann sowas nie ein vollwertiger Ersatz sein. Es geht mir beim Sex nicht um technisch möglichst hochwertige Orgasmen. Es geht mir um Gefühle, um nackte (echte) Haut, um das Ruchlose, Unkontrollierte, um Unberechenbarkeit, um die Reaktionen des Anderen.

Davon abgesehen kann es auch sehr viel Spaß machen, selbst das Spielzeug bei ihr zu führen.

 

[Benutzer71335 (56)]

Wenn ich jetzt rein von den Orgasmen ausgehe, finde ich tatsächlich meinen Womenizer als effektiven unkomplizierten Ersatz für (Alltags)Sex oder täglichen Sex (den ersten ja nun seit Jahrzehnten nicht mehr gibt), dass kommt nah ran oder übertrifft es vielleicht sogar.
Luststillend wirkt der Womenizer leider nicht auf mich , eher im Gegenteil.
Wann immer ich den benutze könnte ich um Sex-insbesondere um Analsex betteln, wenn denn jemand zum anbetteln zur Hand wäre.
Ich glaube Männer unterschätzen die Lust fördernde Wirkung von Toys und reinen Orgasmen.


Aber beim Sex geht es mir eigentlich gar nicht um Orgasmen, sondern um den Sex selber und was und wie man sich da lustvoll auslebt. Orgasmen hat man da auch aber die sind eher Beiwerk und für mich nicht die Motivation für Sex.
Auch sind beim Sex ganz andere Stimulationen,Vorlieben und erregendein Techniken möglich , als das reine Erregen und Befriedigung von Geschlechtsteilen.
Nur die Vagina und den Kitzler, Nippel oder den Anus stimuliert zu bekommen, wäre schon reichlich dürftig zu Sex gehört der ganze Körper und die mentale Ebene, alle Sinne wollen befriedigt werden, dass ist Lust auf einer anderen Ebene.
Das kann bislang kein Toy bei mir.
Dafür brauche und begehren ich schon noch Menschen.


Es kommt halt auch immer auf den Sex an und das ist wohl entscheidendie für die dritte Frage.
Ist der Sex mit dem Sexpartner gut genug und erfasst alle Sinne oder bezieht er sich nur auf die Geschlechtsteile und deren Befriedigung (und leider beschränken sich einige darauf) dann könnte dies auch ein Toy.

 

[Benutzer3277]

Niemals. Ist nur eine Notlösung. Aber der Mensch glaubt wirklich, dass alles in Zukunft durch Roboter ersetzt werden kann.

 

[Benutzer161012]

Luststillend wirkt der Womenizer leider nicht auf mich , eher im Gegenteil.
Wann immer ich den benutze könnte ich um Sex-insbesondere um Analsex betteln, wenn denn jemand zum anbetteln zur Hand wäre.
Ich glaube Männer unterschätzen die Lust fördernde Wirkung von Toys und reinen Orgasmen

Ich vermute ja schon länger, dass du eine ungewöhnliche (positive!) Ausnahme unter der Weiblichkeit darstellst...
Die meisten Frauen (na ja, die die ich kannte jedenfalls) waren nach einem Orgasmus leider erstmal zufrieden und wollten zunächst nicht nochmal...

 

[Benutzer133456 (52)]

Nun... sobald das Toy auch Spiegeleier braten, den Fernsehreparaturmann anrufen, Einkaufstaschen heimtragen, und Trips nach Schottland bezahlen kann, mache ich mir Sorgen. Bis dahin braucht Madame mich noch.

 

[Benutzer71335 (56)]

Ich vermute ja schon länger, dass du eine ungewöhnliche (positive!) Ausnahme unter der Weiblichkeit darstellst...
Die meisten Frauen (na ja, die die ich kannte jedenfalls) waren nach einem Orgasmus leider erstmal zufrieden und wollten zunächst nicht nochmal...

Danke für die Blumen, sehe und erlebe ich aber anders und ich hab ja auch Sex mit Frauen.

Muss ja nicht sofort sein, aber man weiß das Frauen Sex und zum Teil auch Orgasmen brauchen, um einen Hormonstatus zu erreichen der ihre Libido anregt, Enthaltsamkeit ist für Frauen meist kein Problemon, auf rein äußerliche Reize reagieren sie dann nicht mehr.
Deshalb kann sowas wie Sex stur nach Plan auch gut funktionieren. Frau muss manchmal aus diesem Hormon-und Lusttief künstlich rausgeholt werden, Sex und Lust kann man wirklich trainieren, vermutlich auch Orgasmen.
Natürlich nicht gegen ihren Willen, aber als therapeutischer Ansatz ist das sehr sinnvoll ubd wirkungsvoll.
Guter Sex macht Lust auf mehr und verleiht ein positives Körperbewusstsein, da hakt es bei vielen Frauen, sie glauben nicht mehr an ihren Sex.

 

[Benutzer91095]

Lavendel0815 : Viele Frauen wissen halt nicht, was sie brauchen um zu kommen, haben aber vielleicht auch das Gefühl, dass sie nicht so viel fordern/ausprobieren können, sondern sind eher darum besorgt, dass sie heiß genug sind, um die Erektion des Mannes aufrecht zu erhalten. Und manchmal macht der Mann halt einfach nicht mit bei dem mit, was die Frau benötigen würde (z.B. wenn es um Ausdauer, Standfestigkeit (oder Größe...) geht), bzw. gerade junge Männer sind oft auch verletzt, wenn sie glauben es nicht zu bringen, beziehen es zu sehr auf sich selbst. Es spielt so viel mit rein, warum es beim Sex zu dem hohen Frustlevel kommt, das häufig vorhanden zu sein scheint. Ist leider alles nicht so einfach. Pauschal sagen, wer schuld dran hat, kann man wohl nicht. Ich kann jedenfalls auch verstehen, warum Frauen manchmal den Druck verspüren, einen Orgasmus vortäuschen zu müssen. Ich hab's auch mal gemacht. Früher, als ich noch jung war und so Hoffe, jede Frau, die das regelmäßig tut, kommt irgendwann drauf, dass das niemandem was bringt, am wenigsten ihrem Sexleben.

 

[Benutzer161012]

Und manchmal macht der Mann halt einfach nicht mit bei dem mit, was die Frau benötigen würde (z.B. wenn es um Ausdauer, Standfestigkeit (oder Größe...) geht), bzw. gerade junge Männer sind oft auch verletzt, wenn sie glauben es nicht zu bringen, beziehen es zu sehr auf sich selbst

Worauf sollten sie es denn in diesen Fällen sonst beziehen? Es ist halt dann auch ein schmerzhafter Lernprozess für den Mann zu akzeptieren, dass er nicht das erbringt, was sie diesbezüglich braucht. Und für die Frau ebenfalls: bringt es denn überhaupt ein (anderer?) Mann oder benötigt sie andere Stimuli, ggf. Hilfsmittel/Spielzeug/andere Techniken...
Du hast natürlich Recht: es gibt so viel Potenzial für Missverständnisse und Verletzungen. Aber den Partner zu täuschen ist halt auch nicht die Lösung...
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Es gibt tatsächlich auch viele sehr egoistische Männer, die sich gar nicht um die Frau kümmern, sondern sie wie ein lebendiges Sextoy verwenden. Vielleicht hat der Erfinder ja über die geredet.

Da ich nicht mit Männern schlafe: sind das denn viele? Habt ihr denn schon oft diese Erfahrung gemacht?
Mir kommt es manchmal so vor, als würden Männer gerne pauschal auf diese Weise abgeurteilt, wenn Frauen Orgasmusprobleme haben. Ich gehe von mir aus, und ich würde mir sehr viel Gedanken machen, wenn meine Partnerin den Sex offensichtlich nicht so genießt wie ich...
[doublepost=1483395259][/doublepost]

Tja, das kann die Maschine ja offenbar bereits voll uebernehmen?

Aber den Trip nach Schottland würdest du trotzdem bezahlen? ts, ts...

 

[Benutzer91095]

Worauf sollten sie es denn in diesen Fällen sonst beziehen? Es ist halt dann auch ein schmerzhafter Lernprozess für den Mann zu akzeptieren, dass er nicht das erbringt, was sie diesbezüglich braucht. Und für die Frau ebenfalls: bringt es denn überhaupt ein (anderer?) Mann oder benötigt sie andere Stimuli, ggf. Hilfsmittel/Spielzeug/andere Techniken...
Du hast natürlich Recht: es gibt so viel Potenzial für Missverständnisse und Verletzungen. Aber den Partner zu täuschen ist halt auch nicht die Lösung...

Wenn du in einer monogamen Beziehung mit dem Menschen bist, wie sollst du das dann herausfinden? Und, Partner täuschen ist natürlich keine langfristige Lösung, allerdings ist es gerade anfangs in einer Beziehung, wenn sonst alles gut ist, auch vielen nicht so wichtig. Entweder man arrangiert sich mit dem Sex oder es ist einem Sex vllt grundsätzlich nicht so wichtig. Das kann sich aber halt im Laufe der Jahre auch ändern, und dann ist es oft sehr viel schwieriger, sowas noch anzusprechen. Und dann ist man meist schon längst im Frustteufelskreis (so erklär ich mir das wenigstens).

 

[Benutzer91095]

Yep. Aber das wiederum würde mich dann doch sehr verletzen - als Partner.
Anstrengung und schlechte Laune könnte ich mal als Argument durchgehen lassen.
Bei Langeweile würde ich sagen: o.k. - heirate deinen Computer/deinen Womanizer.... ich bin dann raus.
Oder siehst du das anders?

Nun ja, wie gesagt, Ehrlichkeit tut weh, daher hält man sich meistens damit zurück und verfällt in Ausreden. Was würdest du denn in so einer Situation machen, wenn z.B. deine Partnerin dich nicht mehr geil macht. Frau "kann" physiologisch halt immer, deswegen kann sie auch Sex haben, wenn sie nicht geil ist. Wollen tut sie's natürlich dann eher nicht. Aber es gibt ja die stehenden Formulierungen, dass sie ihn "einmal im Jahr ranlässt", oder er sie mit Romantik "in Stimmung bringen will", oder sie immer "Kopfweh" hat, wenn er will, etc. Da ist sicherlich was dran. Gesund ist das aber wohl weder für sie noch für ihn.

 

[Benutzer140332 (36)]

1) Kann ein Toy - oder in Zukunft ein Sex-Roboter - den Partner/die Partnerin ersetzen?
Die Frage stellt sich für mich gar nicht. Ich war noch nie der entweder/oder Typ. Ich nehme alles mit, was mich in himmlische sexuelle Atmosphären katapulieren kann.

Sex ist geil, ein Toy ist geil, aber am geilsten ist Sex mit Toy.

Entscheiden müsste ich mich, wenn ein Sexpartner keine Toys für den Sex zulässt - kommt nicht vor. Mit so jemanden verkehre ich nicht intim. Ist tatsächlich ein K.O Kriterium.
2) Sind "künstlich erzeugte" Orgasmen wirklich besser, intensiver, leichter zu erreichen und möglicherweise (zumindest für Frauen) befriedigender?
Leichter zu erreichen sicherlich. Aber besser?
Das erschließt sich mir nicht. Mein Denken funktioniert so nicht. Ich habe Sex, ich habe Toys, ich habe Orgasmen. Ich kann doch alles haben, wieso soll ich mich entscheiden und kategorisieren?

Am stärksten komme ich durch die 3- Fach-Stimulation, dafür brauche ich einen Partner. Nur mit Toys geht das nicht.

3) Habt ihr den Einsatz von Toys oder anderen Stimulanzien bereits des Öfteren absichtlich dem "real thing" vorgezogen?
Eher anders herum. Ich komme nicht durch anale SB, obwohl ich schon beim Eindringen von einem Schwanz in meinem Arsch komme.
Ich würde also einen Schwanz immer einem Vib vorziehen. Allein aus olfaktorischen, gustatorischen und haptischen Gründen.

Sex und SB ist aber bei mir eh ein getrennter Bereich. Sex habe ich, weil ich Lust habe. SB mache ich wegen den Orgasmen und oft aus Langeweile. Sehr selten, weil ich grad geil bin.

4) Ist Sex mit Männern - ohne den Einsatz von Hilfsmitteln - für die Frau tatsächlich vergleichsweise und oft genug so fad wie hier der Eindruck vermittelt wird?
Ich kann nur für mich sprechen: mein Sex ist nicht fad. Auch nicht, wenn ich mal keinen Orgasmus kriegen sollte.

Mein gesamtes Sexleben ist überhaupt nicht vergleichbar mit der SB. Soll ich mit dem Vib kämpfen? Wer schlägt, würgt, kratzt und beißt mich denn dann? Neeee, ein Toy ist kein Ersatz. Meine ganzen Kinks setzen Interaktion voraus.

Wenn ich geknallt werden will (oder knallen will), dann will ich kein Toy ficken. Dann will ich den Mensch haben. Alles von ihm.

Allein der Geruch von Toys ist für mich ein Alptraum. Gut, dass die nur in und an meiner Pussy sind, in der Nähe meiner Nase wäre das ziemlich abturnend.

Und Körperflüssigkeiten! Wo wären wir ohne Körperflüssigkeiten? Essentiell für meinen Sex. Da will ich nicht nur meinen Saft riechen, der an Silikon klebt. Habe ich erwähnt, dass ich Toys nicht riechen kann? Oder gar schmecken? Alternative my ass.

 

[Benutzer120063]

Ich denke, wenn es nur um einen Orgasmus geht, dann gibt es schon einige Menschen, die Selbstbefriedigung - ob nun mit Gerät oder ohne - einem One Night Stand vorziehen. Es ist viel weniger Aufwand (man muss keinen Sexualpartner suchen, kann nicht enttäuscht werden, muss nicht von da nach Hause fahren oder ihn rauswerfen ).

Wenn es aber um andere Dinge geht, dann kann ein "klassisches Toy" das nicht bieten: Von einem klassischen Toy fühlt man sich nicht begehrt oder geliebt, man spürt keine Haut, keine Lust des anderen usw. Eine "etwas" größere Gefahr sehe ich in Virtual-Reality-Brillen - je nach Vorstellungskraft/Einbildungsvermögen des Verwenders. Da ist nämlich auch eine Person zu sehen - die tabulos alles mitmacht, worauf der Verwender gerade Lust hat, und das alles und zu jeder Zeit total geil findet. Da kann ich mir eher vorstellen, dass einen das für "echten Sex" irgendwie verdirbt.


Dass eine Beziehung nicht durch ein Toy zu ersetzten ist (Kuscheln, gemeinsame Unternehmungen, Gespräche etc.) ist ohnehin klar.

 

[Benutzer140332 (36)]

Off-Topic:
Ich sehe etliche attraktive 50+ Menschen beim Sport. Oder in Bars.

 

[Benutzer44981]

Besteht dabei nicht die Gefahr, dass man (oder hier: frau) kaum mehr loszieht, um sich einen Partner zu schnappen?... Also bei Männern sehe ich das Problem (erlebe es quasi selbst gerade bis zu einem gewissen Grad... )

Mich (als Mann) könnte jedenfalls kein Sextoy der Welt von meinem Wunsch nach einer Partnerin abhalten. Da geht es ja doch um viel mehr, als nur um sexuelle Befriedigung.

Ein solches Spielzeug könnte ja allerhöchstens einen ONS, oder ähnlich unverbindliche Geschichten ersetzen. Aber das reizt mich sowieso nicht.

 

[Benutzer71335 (56)]

Die Gunst und das Glück der Jugend (zumal der jungen Frauen)...
Wenn du um die 50 bist, ergibt sich das leider so gut wie gar nicht mehr...

Ähhhhh, dass erlebe ich tagtäglich so ganz anders. Und ich bin sowas von um die 50.
Und das ist keine Frage von Aussehen oder Alter, sondern von Lebensfreude und wie man die ausstrahlt.
Ich lerne wirklich überall Menschen kennen und gehe auf sie zu oder die Menschen auf mich, ich muss da gar nicht groß was tun-ausser lächeln.

 

[Benutzer148049 (30)]

Wenn es mit mir so weiter geht wird man bei mir keinen Partner ersetzen müssen. Mein erstes mal habe ich dann wohl mit einem Gerät :ROFLMAO:

 

[Benutzer161012]

Ähhhhh, dass erlebe ich tagtäglich so ganz anders. Und ich bin sowas von um die 50.
Und das ist keine Frage von Aussehen oder Alter, sondern von Lebensfreude und wie man die ausstrahlt.
Ich lerne wirklich überall Menschen kennen und gehe auf sie zu oder die Menschen auf mich, ich muss da gar nicht groß was tun-ausser lächeln.

Wir hatten das ja schon in anderen Threads:
a) du bist eine Frau, da reicht es zu lächeln.
b) du bist eine Ausnahme.
c) die Leute, die du triffst, sind eine absolute Minderheit.
Es gibt so viele "unseres Alters", die arbeiten, fernsehen und sonst nichts. Die Lebenslust und Attraktivität kann sich leider nicht jeder bewahren. Und die Ü50 werden üblicherweise nicht mehr als sexuelle Wesen gesehen. Ich gebe es wirklich so langsam auf...
(Du bist ja U50 )

 

[Benutzer]

Da mir zwischenmenschliche Beziehungen zu viel wert sind, besteht bei mir da denke ich keine Gefahr. Der Mensch ist ja eigentlich immer noch ein soziales Wesen und sehnt sich in der Regel nach Nähe.

Und wenn er (der Mensch) das nicht mehr tut und sich zurückzieht (warum auch immer) von sozialen Kontakten, dann liegt mehr im argen, als dass Gerätesex echten Sex ersetzt, sondern, dann sind es ja grundlegende Probleme, dann ist Sex allenfalls ein Teilproblem.

 

[Benutzer150198 (26)]

Off-Topic:

Und wenn er (der Mensch) das nicht mehr tut und sich zurückzieht (warum auch immer) von sozialen Kontakten, dann liegt mehr im argen, als dass Gerätesex echten Sex ersetzt, sondern, dann sind es ja grundlegende Probleme, dann ist Sex allenfalls ein Teilproblem.

Da magst du recht haben, aber solange mir dafür keine naheliegenden Gründe einfallen, male ich mir so eine Dystopie erst gar nicht aus Hältst du das denn für realistisch?

 

[Benutzer146280 (53)]

Kann ich mir nicht vorstellen, dazu schmecke und rieche ich Möse zu gern und spiele mit der Nässe. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ein Dildo den Geschmack und die Textur eines Schwanzes ersetzt.

 

[Benutzer71335 (56)]

Off-Topic:

Wir hatten das ja schon in anderen Threads:
a) du bist eine Frau, da reicht es zu lächeln.

Es liegt eher daran das ich lächel und mit mir zufrieden und im reinen bin und das in meinem Lächeln trage.
Mein Geschlecht hat damit nix zu tun, ich bin ja auch Bisexuell und gar nicht festgelegt.

Meine Affäre ist Ü50, männlich und bezaubert Frauen zwischen 20-80 mit seinem jungenhaften Charme, eine Schönheit ist er nicht und Macken hat er genug, das kann nicht das Kriterium sein.

b) du bist eine Ausnahme.

Off-Topic:
Stimmt! ich bin ein Original. Wobei ich ja genug Freunde und Sexpartner Ü 50 habe die das genau so erleben

c) die Leute, die du triffst, sind eine absolute Minderheit.

Das bezweifle ich, man findet sie nur nicht Zuhause und vor dem Fernseher!

Es gibt so viele "unseres Alters", die arbeiten, fernsehen und sonst nichts. Die Lebenslust und Attraktivität kann sich leider nicht jeder bewahren. Und die Ü50 werden üblicherweise nicht mehr als sexuelle Wesen gesehen. Ich gebe es wirklich so langsam auf...

Sicher, sehr viele sogar. Bin mit einem verheiratet.
Wer sich aufgibt und verrotten will-nur zu, kann man machen, muss man nicht.

(Du bist ja U50 )

Danke, grad noch so und ja mir macht die 5 davor ein bisschen Angst, aber das hat die 4 auch mal getan und das waren die besten und geilsten 10 Jahre meines Lebens, weil ICH mich glücklich gemacht habe und ich habe nicht vor das aufzugeben wegen eines Datums.
Man muss eben mal den Arsch hochbekommen und was für sich wollen und tun, eben auch weil die Zeit knapp wird und das "aufgeben" die vorhandene Restwert vergiftet und verkürzt.
Ohne Spaß, beißt man früher ins Gras.
Ganz allein deine Entscheidung.[/QUOTE]

 

[Benutzer]

Da magst du recht haben, aber solange mir dafür keine naheliegenden Gründe einfallen, male ich mir so eine Dystopie erst gar nicht aus Hältst du das denn für realistisch?

Was genau ?
Dass Gerätesex "menschlichen Sex" ersetzt? Hatte ich ja schon geschrieben, zu 99,99 Periode bin ich mir sicher, dass das nicht der Fall sein wird.
Dass es Menschen gibt, die sich in verschiedenen Graden aus dem sozialen Leben zurückziehen? Das ist ja Fakt, das gibt es gar nicht mal so selten, wie gesagt, natürlich in verschiedenen Graden, im Extrem so, dass manchen Menschen ihre Wohnung nicht mehr verlassen, nicht mehr telefonieren und mehr, sogar Schleusensysteme für den Austausch von Ware (Lebensmitteln u.ä.) und Geld, damit sie den Lieferanten nicht mehr begegnen müssen, anlegen. Vor vielen Jahren ist eine Frau mit einem Tumor (gutartig) größer als ein Medizinball im Bauchraum in eine Klinik transportiert und operiert worden (glaube USA). Sie hat es einfach nicht geschafft zum Arzt zu gehen, sie konnte das Haus nicht verlassen und auch keinen Hausbesuch ertragen.
Natürlich hoffe und wünsche ich sehr für Dich, dass Du niemals auch nur in die Nähe einer solchen Situation kommst, existent ist sie dennoch und wie gesagt, dann sind die Probleme schwerwiegender als Gerätesex oder nicht.

 

[Benutzer150198 (26)]

Off-Topic:

Dass es Menschen gibt, die sich in verschiedenen Graden aus dem sozialen Leben zurückziehen? Das ist ja Fakt, das gibt es gar nicht mal so selten

Das wusste ich tatsächlich nicht, dass das relativ häufig vorkommt. Ich denke aber mal (und hoffe!) , dass wir trotzdem noch weit entfernt von so einem Szenario sind, in dem sich der Großteil der Menschen zurückzieht. Aber ich bin keine Soziologin o.Ä.

Danke für die Info, sehr interessant!

 

[Benutzer]

Off-Topic:

Off-Topic:


Das wusste ich tatsächlich nicht, dass das relativ häufig vorkommt. Ich denke aber mal (und hoffe!) , dass wir trotzdem noch weit entfernt von so einem Szenario sind, in dem sich der Großteil der Menschen zurückzieht. Aber ich bin keine Soziologin o.Ä.

Danke für die Info, sehr interessant!

Relativ häufig ist natürlich auch relativ :ROFLMAO:, aber es ist definitiv keine Einzelerscheinung. Und vor solchen Extremen kommen ja viele Stufen der sozialen Abgrenzung, die, wenn man nicht entgegenwirkt, in solchen Extremen enden können.
Vieles erkennt man denke ich auf den ersten Blick nicht so, die schrullige, komische, alte Frau aus der Parallelstraße, die immer allen aus dem Weg geht und nicht mal zurückgrüßt, hat vielleicht tatsächlich ein massives Problem, man deutet es nur anders.
Natürlich, definitiv, ein GROSSTEIL der Menschen zieht sich nicht zurück, ich sehe auch nicht, dass das in naher Zukunft ein Massenphänomen sein könnte.
Und für Dich hoffe und denke ich auch, dass das auch mit über 50 kein Problem sein wird.

 

[Benutzer152150]

Da ich am Wochenende freiwillig unfreiweillig gute drei Stunden Gerätesex hinter mir gebracht habe, kann ich mit Fug und Recht behaupten...Gerätesex mag zwar sexuell überaus befriedigend sein...aber dem Herz fehlt da was dann. (Oder es liegt einfach an der antidepressiven Wirkung von Sperma:ROFLMAO:.) Denn der Sex anschließend mit dem Partner war irgendwie....befriedigender was die Nachhaltigkeit angeht.

 

[Benutzer164526]

1) Kann ein Toy - oder in Zukunft ein Sex-Roboter - den Partner/die Partnerin ersetzen?

Ein gewöhnliches Toy kann sicherlich niemals einen Partner ersetzen.
Was das Thema Sex-Roboter betrifft, bin ich mir da hingegen nicht so sicher. Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass es irgendwann humanoide Roboter mit menschenähnlicher Intelligenz geben wird, und wenn das der Fall ist, werden die für manche Menschen selbstverständlich auch als Partnerersatz in Frage kommen.

2) Sind "künstlich erzeugte" Orgasmen wirklich besser, intensiver, leichter zu erreichen und möglicherweise (zumindest für Frauen) befriedigender?

Nicht nur für Frauen. Ich verwende bei der SB ja auch manchmal E-Stim, und damit habe ich gerade zu Beginn Orgasmen erreicht, die bis heute mehr oder weniger unerreicht sind. Allerdings tritt da viel schneller als bei "echtem" Sex ein Gewöhnungseffekt ein. Es fehlt halt irgendwie die Unberechenbarkeit des menschlichen Gegenübers.

3) Habt ihr den Einsatz von Toys oder anderen Stimulanzien bereits des Öfteren absichtlich dem "real thing" vorgezogen?

Kommt darauf an, welchen Aufwand man betreiben muss, um an das "real thing" zu kommen ...

4) Ist Sex mit Männern - ohne den Einsatz von Hilfsmitteln - für die Frau tatsächlich vergleichsweise und oft genug so fad wie hier der Eindruck vermittelt wird?

Keine Ahnung, aber es scheint ja auch einfach Frauen zu geben, für die Sex eine ziemliche niedrige Priorität im Leben hat.

Hart finde ich vor allem den Satz:
" In Zukunft wird das anders laufen. Dann wird sich die emanzipierte Frau selbst das holen, was sie braucht. Wenn sie möchte, holt sie sich einen Mann dazu."

Wird wohl eher umgekehrt laufen, dass vielen Männer ein humanoider Sex-Roboter völlig ausreichen würde, und diese dann keinen Bedarf nach einer menschlichen Partnerin mehr verspüren würden.

 

[Benutzer91827]

Ich will jetzt erst mal noch mal kurz auf den Eingangspost eingehen:

" In Zukunft wird das anders laufen. Dann wird sich die emanzipierte Frau selbst das holen, was sie braucht. Wenn sie möchte, holt sie sich einen Mann dazu."

In meinen Augen ist das doch normal- ein Sexpartner ist ja nicht alleiniger Garant für Orgasmen und auch nicht der einzige, der in der Lage ist diese hervorzurufen.
Wenn ich, um einen Orgasmus zu haben, jedes Mal jemanden suchen/kennen lernen oder - in einer Partnerschaft - auf meinen Partner warten müsste, würde mir das schon tierisch auf die Nerven gehen.
Da es hier um Sextoys geht, klammere ich mal alles, was ein Sextoy nicht kann, aus.

(Nicht dass ihr denkt: oh, der ist jetzt nur in seiner männlichen Ehre gekränkt. Dies geht ja auch umgekehrt: virtuelle Pornowelten/3D-Brillen etc. für den Mann, aber zum Abspritzen dann doch, wenn's geht, eine echte Muschi...)

Zum kommen brauche ich dann doch keinen Mann, darum geht es bei Sextoys ja. Genauso, wie mein Partner beim Onanieren nicht mich zum reinlunzen braucht. Dafür hätte er ja dann beispielsweise ein Tenga Egg oder sowas.
Mal ab davon, dass die meisten VR-Brillen-Pornos irgendwie für'n Eimer sind und dies ja nun kein durchweg männliche Thematik ist.

1) Kann ein Toy - oder in Zukunft ein Sex-Roboter - den Partner/die Partnerin ersetzen?
Bei reinem Sex? Für mich definitiv ja.
Alles, was Beziehungen angeht könnte wohl höchstens Robin Williams ersetzen.

2) Sind "künstlich erzeugte" Orgasmen wirklich besser, intensiver, leichter zu erreichen und möglicherweise (zumindest für Frauen) befriedigender?
wenn "künstlich" einfach nur "nicht beim Sex" bzw. "selbst gemacht" bedeutet: ja, ja, ja und (oftmals) ja. Besser, weil ich besser weiß was ich möchte, intensiver weil ich eher weiß wann ich wie was machen muss, leichter zu erreichen weil s.o. und befriedigender, weil ich dabei eine 100% Garantie habe, zu kommen.

3) Habt ihr den Einsatz von Toys oder anderen Stimulanzien bereits des Öfteren absichtlich dem "real thing" vorgezogen?
Wenn es schnell gehen soll (34 Sekunden sind da mein Rekord) oder ich nicht warten möchte (meine Erregung kann ich mir nicht für später aufsparen) oder mir einfach sterbenslangweilig ist, will ich ja nicht rumsitzen und warten, bis mein Partner kommt.
Mal ab davon, dass SB und Sex etwas unterschiedliches ist und ich Sex nicht aus der Motivation heraus habe, einen Orgasmus zu haben und ich diesen auch nicht erwarte.

4) Ist Sex mit Männern - ohne den Einsatz von Hilfsmitteln - für die Frau tatsächlich vergleichsweise und oft genug so fad wie hier der Eindruck vermittelt wird?
Wenn man mal beachtet, wie hoch der Prozentsatz der Frauen ist, die beim (reinen Penetrations-) Sex nicht kommen, den Orgasmus aber "erwarten" und das entweder nicht kommunizieren könne oder wollen bzw. da beim Partner auf taube Ohren stoßen, dann glaube ich schon, dass das dann "fad" ist.