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Verführung Erfolgreiches Dating, was machte den "gewissen" Unterschied?

Lollypoppy
Benutzer71335  (56) Planet-Liebe ist Startseite
  • #1
Ich hatte ja im Dating-Aukotz-Thread eine Erfahrung reingeschrieben, die ich ganz spannend finde, zu ergründen warum manches Dating/Anbahnung so erfolgreich ist, was macht den kleinen Unterschied, woran kann man das festmachen, wie kann man jemanden virtuell so berühren, verführen, dass er einen kennenlernen will?
Ein lieber PN Beitrag hat mich angeregt der Sache weiter auf die Spur zu gehen.



Ich suche also NUR die positiven Erfahrungen, der Moment der den Ausschlag gab, "ja, diesen Menschen möchte ich kennenlernen", möchte ich spüren.....
Gerne von beiden Seiten, vom Suchenden und Findenden.

Hier noch mal der Beitrag, der mich auf die Idee brachte:
Jetzt hab ich ja gestern eine interessante Aussage von meinen Sexdate-Partner gehört.

Wir unterhielten uns so beim Anziehen über Joyclub und das es soviel Zeit frisst und er es irgendwie erschreckend und faszinierend zugleich finde, dass man sich so nahezu jeden Tag ein Sexdate organisieren könne. Ganz einfach.
Ich lachte und dachte er münze das auf mich und sagte lachend "Ich? Ja vermutlich ginge das.":grin:

Er irritiert, "Nein,nein ich auch" :eek:
Er wisse gar nicht, was die anderen Männer da für ein Problem haben, seit er dort angemeldet wäre, liefe das recht gut, er versuche nur eine gute Auslese zu betreiben, ds einige Frauen auch recht seltsam wären.

Ich sah ihn neugierig an, ich fand das wirklich interessant und ungewöhnlich, diese Aussage.
Er wollte aber nicht näher darauf eingehen, da er meinte das klinge jetzt schon irgendwie blöde eingebildet.
Fand ich gar nicht, man merkte auch wie er es erzählte, dass er das nicht meinte.

Klar er fickt gut und hat eine Austrahlung die durchaus fasziniert, aber das weiß eine Frsu ja nicht beim ersten Anschreiben, soweit muss man ja erst mal kommen als Mann.

Jetzt ist er auch nicht so "klassisch, männlich attraktiv", irgendwie unscheinbar und brav und bieder, fast nee Spur zu weiblich für mich (was echt täuscht) .
Würde mich dieser Mann auf der Straße anflirten, er hätte keine Chance, ich würde vielleicht streng und konsterniert, die linke Augenbraue heben.:grin:
Glaube jetzt nicht das das andere Frsuen nicht ähnlich sehen würden, Real-Life-Darmting wäre bestimmt für ihn deutlich schwerer.

Was also macht er anders?
Er wusste es auch nicht. Ausser das er gut zwischen den Zeilen lesen könne.
Und ich für meinen Teil kann jetzt auch nicht genau sagen, warum und ab wann er mich "gefangen hatte".
(Ich kann bei Joy ja als Basismitglied nur die Unterhaltungen der letzten 5 Tage sehen).
Was den Ausschlag gegeben hat.
Wäre doch mal echt hilfreich, wenn man mal die positiven, erfolgreichen Anbahnungsversuche und Datingerlebnisse analysiert und rausbekommt wo der Unterschied liegt.

Gibt es dafür schon einen Thread?

Zuletzt bearbeitet: Vor 28 Minuten
 
Lollypoppy
Benutzer71335  (56) Planet-Liebe ist Startseite
  • Themenstarter
  • #2
Ich will mal selber antworten, weil ich das ja auch so empfinde aber auch empfunden werde, dass es plötzlich von einer Nachricht auf die nächste aus einem kategorischen Nein, plötzlich ein Ja wird, sich kein vielleicht, direkt "wumm" ein Ja.

Irgendwas steckt da sinnlich authentisch zwischen den Zeilen, etwas was mich berührt, aufrüttelt, nachhaken lässt. Was mich Körbe zurücknehmen lässt.
Klar ich stehe auf Worte auf Eloquenz, auf Humor, auf Selbstironie, so Sachen sind mir schon bewusst.
Manchmal sind auch tatsächlich Bilder und da auch nur wenige, die auf die ich die Person plötzlich wahrhaftig zu erkennen glaube.

Mir selber sagen Männer das sie etwas warmherziges in meinen Antworten, ja auch gerade in meinen Absagen finden. Etwas was sie mehr berührt als meine "aussagefähigen" Bilder im Profil, dir ja nur den "schönen"Schein abbilden.
Auch mein Lächeln beim Schreiben kann man wohl rauslesen.
Beim persönlichen Gespräch oder auch beim Tekefonat kann man sofort aus der Mimik viel erkennen, aber wie kommt das in den Satzbau?

Seit ich wieder aktiv bei Joy bin, so seit Juni letzten Jahres, habe ich vielleicht mehrere Hundert Zuschriften und Anfragen von Männern und Paaren und ganz wenig Frauen bekommen.
Aus meinem Profil geht klar hervor das ich keine Männer suche, gut interessiert niemanden.:grin:
Die meisten schreiben mich aufgrund der Bilder an, viele natürlich auch wegen der Bandbreite der Vorlieben und da speziell auf die, die über den Maibstream hinaus gehen.
Klar gibt beides Pluspunkte, wenn man mein Profil genau liest.
Erste Vorauswahl.


Ich gebe ALLEN Männern höflich einen Korb.
Auch denen die dann trotzdem drann bleiben und das akzeptieren.

Sie drängeln nicht, sie wollen mich nicht überzeugen.
Pluspunkt "ich würde sogar auf dich warten"

Die Abschreckung durch Gesichtsbilder klappt bei mir leider nur mäßig. :grin:
Gabs aber schon, finde ich übrigens sympathisch. :grin:


Mit ganz wenigen pflege ich daraus ein "freundschaftlichen" Kontakt.
Man spürt diese Männer vertrauen mir, vertrauen mir ein Stück ihrer Selbst an, ihre Wünsche, ihre Erlebnisse.
Nehmen an meinen Teil, gönnen mir diese.
Pluspunkt vertrauen.
Pluspunkt "Gönnen"

Von diesen mehreren Hundert sind letztlich 4 übrig geblieben, alle wollte ICH irgendwann unbedingt treffen.
Die Herren waren willig, aber eben längst zufrieden in ihrer Rolle bei mir.
Mit allen Vieren hatte ich richtig, richtig guten Sex und sofort einen einzigartigen Draht.
Uns alle hat es maßlos überrascht, wie gut das passt.
Wie das über die sexuelle Ebene hinaus passt.

Aber ich glaube es gab bei allen einen schlagartigen Auslöser, ein Wort, ein Satz der den Schalter kippen ließ von Nein zu Ja.


Achja, alle vier Männer sind interessante Persönlichkeiten oder haben "Brüche" (auch in Form sich "vereinender" Widersprüche), Schicksalsschläge usw. Irgendwas stimmig unstimmiges, dass sie hat reifen lassen.
Etwas was sie zu Menschen macht, was sie natürlich sowiso sind, aber zu besonderen Menschen, zu unerforschten, unentdeckten Menschen.
Sowas finde ich total spannend.
Sowas macht mich neugierig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #3
Als mein Mann mir zunächst ein Foto von seiner XL „Come to the Dark Side – we have cookies!“-Darth Vader-Tasse und später Gifs und kurze Clips aus Austin Powers schickte.

Da wusste ich, den Mann muss ich haben (wie er aussieht – inklusive Hinterncheck – und wie toll seine Stimme ist, wusste ich da schon, und umarmt hatte ich ihn auch schon). Lustiger attraktiver Nerd, da rutschte mir glatt das Höschen runter. :grin:
 
G
Benutzer Gast
  • #4
Um die Eingangsfrage beantworten zu können müsste man zuerst definieren, was denn „erfolgreich“ ist. Damit ich hier eine Antwort geben kann, definiere ich das für mich. „Erfolgreich“ in meinem Sinne ist, wenn die virtuelle Kontaktaufnahme zu einem persönlichen Treffen führt, und aus dem eine Wiederholung bzw. Fortführung erwächst. In meiner Definition ist Sex ganz ausdrücklich nicht beinhaltet, weil das Teil meiner Antwort bereits ist.

Ich bin seit ca. 2 Jahren im Joy aktiv, meine Profil besteht einige Jahre länger, aber aktiv bin ich erst seit Anfang 2018. Mein Profil ist ziemlich einfach gehalten, wenige, sehr der Anonymität geschuldet einfach gehaltene offene Bilder, und ein recht klarer Text mit der Beschreibung meines Anspruchs, was ich suche und was mir dabei wichtig ist. Mainstream ist das nicht, weder im Aufbau noch in der Aussage. Als Mann im Joy, und ich bin nur dort aktiv, hat man die Rolle des Suchenden, eine Frau hat mich jedenfalls noch nicht angeschrieben, dazu betreibe ich sicher auch zu wenig Bilderrotation (bei manchen Profilen wird das so exzessiv betrieben, dass mir das auf meine Pinwand so auf den Senkel gegangen ist, dass ich die entsprechenden Profile von dort verband hab). Erschwerend hinzu kommt, dass ich eine Offene Beziehung hab, etwas, das von vielen Frauen abgelehnt wird, weil viele Männer damit eigentlich nur verschleiern, dass sie Fremdgehen bzw. ihre Frau betrügen.

Ein Faktor, den ich als wesentlich erachte ist, dass meine Frau ebenfalls ein Profil hat, wir gemeinsam ein Paarprofil und alle Profile verlinkt sind. Die OB ist also offensichtlich kein Fake und transparent.

In den letzten ca. 2 Jahren haben wir genau 2 Paare und ich ca. 5 Frauen und ein Paar angeschrieben mit dem Ziel, dass man sich trifft (bei 2 Frauen war die Intension eher der virtuelle Austausch). Herausgekommen ist der sexuelle Kontakt mit beiden Paaren als Paar, mit einem davon verbindet uns heute eine echte Freundschaft, die uns im Zweifel wichtiger ist, als der Sex, den wir trotzdem teilen und genießen. Zwei Frauen, bei denen meine Kontaktaufnahme eher virtuelle Zielsetzung hatte, waren eine deutliche Fehleinschätzung meinerseits, der Kontakt hat sich sehr schnell negativ entwickelt und wurde eingestellt. Daraus hab ich viel dazugelernt. Aus einer Kontaktaufnahme wurde ein erstes Treffen, daraus wurden zwei weitere und dann der erste Sex, und daraus entwickelte sich eine stabile … hm, ja, was eigentlich? … vermutlich ist das eine intensive Affäre, die ohne zeitliche Beschränkung und mit deutlichem Fokus auf Körperlichkeit (eben nicht nur Sex) angelegt ist. Mit dem Paar, das ich angeschrieben hatte, wurde diese Woche, nach zwei vorherigen Treffen, nun geklebt, dass die Frau und ich uns wohl demnächst ebenfalls vom verbalen zum körperlichen Dialog verlegen wollen, mit seinem Einverständnis selbstverständlich. Eine Frau, ganz neu im Joy, hab ich letztes WE angeschrieben, sie möchte sich mit mir in den nächsten Wochen treffen, was daraus werden wird wird sich zeigen. Ich hab also recht wenige Kontakte gehabt in diesen zwei Jahren, prozentual aber, festgemacht am Wunsch zu realen Treffen, kann ich sagen, dass ich gegen 100% gehe.
Soviel zu den „äusseren“ Fakten.

Eingangs, in der Definition, hab ich es schon anklingen lassen, es ging mir bei allen Aktivitäten darum, einen Kontakt zu einem Menschen (oder zweien) herzustellen, der es erlaubt auszuloten, welches Potential in einer realen Begegnung stecken mag. Das bedingt zwei wesentliche Kriterien. Zum einen schreibe ich ganz sicher niemanden an, dessen Profil schon nicht im geringsten zu dem passt, was ich als Merkmal erachten würde dafür, was ich als interessant, mit mir und meinen Affinitäten korrespondierend erachten würde. Warum sollte ich jemanden anschreiben, der seine Texte nicht in einer regelgerechten deutschen Sprache verfassen kann, oder, übelst, einen Textvorschlaggenerator zur Hilfe ziehen muss. Wenn schon aus den Profiltexten hervor geht, dass auf Ausdrucksformen keinen Wert gelegt wird, dann wird es mit der Ausdrucksfähigkeit kaum weit her sein, auf einen Inhalt, der ausgedrückt werden soll braucht man dann kaum hoffen. Manche Profile sind regelrechte Selbstdarstellungsorgien, auch da kann ich mir das Anschreiben sparen, wenn ich gleich den Eindruck habe, ich hab nur Publikumsfunktion. Zum Anderen sollte man selbst wissen, wen (und eben nicht was!) man sucht. Was ich suche, und was sich sicher finden lässt, das sind Menschen, die anderen Menschen begegnen wollen, primär dem Menschen und nicht dessen Körper, im schlechtesten Falle auch noch nur stereotypischen Idealen oder gleich nur den Geschlechtsorganen. Wenn auf den Profilen nur Bilder von Ärschen, Titten und Schwänzen zu finden sind, dann wird man recht sicher auch genau drauf reduziert. Damit kann ich nichts anfangen, ich kommuniziere mit dem Kopf und erst mal verbal.

Man kann solche Profile finden, wenn man weiß, was man sucht. Man kann deren Besitzer kontaktieren und man findet schnell eine gemeinsame Sprache (wörtlich zu verstehen). Wenn sich dann herausstellt, dass es Übereinstimmungen in den Interessen gibt, dann entsteht bald auch der beidseitige Wunsch, herauszufinden, wie breit und tief diese Übereinstimmung ist. Und ich denke, auch darin liegt einer der entscheidenden „Erfolgsfaktoren“. Es geht bei den ersten realen Begegnungen in erster Linie darum herauszufinden, ob sich die Interessen decken, und nicht darum herauszufinden, wie man den anderen am schnellsten ins Bett bekommt. Ich hatte und werde ganz sicher nie beim ersten Treffen Sex haben, zuerst wurde geklärt, ob das überhaupt sinnvoll (weil gleiche Interessen) und erstrebenswert (weil gegenseitige Anziehung) ist. Danach war es bis jetzt dann auch recht schnell zur Umsetzung gekommen.

Ich hab keinen Kontakt bereut, alle waren, und sind es teilweise noch immer, eine Bereicherung. Ich bin tollen Menschen begegnet und ich hab dabei sehr viel über mich gelernt. Ich hatte (und habe) aufregenden, schönen, geilen und liebevollen Sex. Aber es ging und geht mir immer in erster Linie um die Begegnung von Mensch zu Mensch, und erst auf der Basis um die Begegnung von Körper mit Körper. Ich möchte mal behaupten, je besser man sich selbst kennt und weiß wer man ist und was man will, desto besser ist man, wenn es darum geht, das passende Gegenstück zu finden. Und ich behaupte weiter, dass man dieses Gegenstück um so sicherer findet, je genauer man weiß was man sucht. Beliebigkeit führt zu Wahllosigkeit, damit fühlt sich aber niemand angesprochen. Warum sollte jemand auf solch eine unpersönliche Ansprache antworten. Es macht eben einen großen Unterschied, ob man einen Menschen anspricht, um herauszufinden, ob man sich persönlich treffen möchte oder versucht ein Geschlechtsteil „klarzumachen“ für einen Fick.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Lollypoppy
Benutzer71335  (56) Planet-Liebe ist Startseite
  • Themenstarter
  • #5
Ich hab keinen Kontakt bereut, alle waren, und sind es teilweise noch immer, eine Bereicherung. Ich bin tollen Menschen begegnet und ich hab dabei sehr viel über mich gelernt. Ich hatte (und habe) aufregenden, schönen, geilen und liebevollen Sex. Aber es ging und geht mir immer in erster Linie um die Begegnung von Mensch zu Mensch, und erst auf der Basis um die Begegnung von Körper mit Körper. Ich möchte mal behaupten, je besser man sich selbst kennt und weiß wer man ist und was man will, desto besser ist man, wenn es darum geht, das passende Gegenstück zu finden. Und ich behaupte weiter, dass man dieses Gegenstück um so sicherer findet, je genauer man weiß was man sucht. Beliebigkeit führt zu Wahllosigkeit, damit fühlt sich aber niemand angesprochen. Warum sollte jemand auf solch eine unpersönliche Ansprache antworten. Es macht eben einen großen Unterschied, ob man einen Menschen anspricht, um herauszufinden, ob man sich persönlich treffen möchte oder versucht ein Geschlechtsteil „klarzumachen“ für einen Fick

Den letzten Absatz wollte ich noch mal aus dem langen Text raus- und vorallem hervorheben.
Das kann ich nämlich genau so unterschreiben!


Off-Topic:
Hattest du mich eigentlich mitgezählt?
Mich hattest du ja auch schon angeschrieben.:grin:

Du fällst da schon aus dem Rahmen, wegen deiner sensationellen Bild-Kommentare, sowas hat mir tatsächlich noch nie jemand als Kompliment geschrieben. :ashamed::love:
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #6
direkt "wumm" ein Ja.
thats it. irgendwie.. trifft sich was, funkt es, ist auf einmal eine aufmerksamkeit da die sonst fehlen würde. bei mir zu 100% aufgrund geschriebener worte, optik und alles andere ist da echt nachrangig.

aber da ist dieser eine moment, wo... vom gegenüber genau das richtige kommt. es ist eine passende situation, und wahlweise ist er einfach nur gut, oder er denkt halt grade genauso wie ich. letzteres nehme ich dann erstmal naiv an, und dann ist das interesse erwacht.

"in einer reinen flirtsituation" hat mich noch keiner bekommen - da musste erst das interesse in einer davon abseitigen situation erwachen. erst wenn das erfolgt ist bring es was, mich anzuflirten.
 
G
Benutzer Gast
  • #7
Hattest du mich eigentlich mitgezählt?
Mich hattest du ja auch schon angeschrieben.:grin:
Nein Lolly, dich hab ich da jetzt nicht im Sinn gehabt. Der Grund liegt darin, dass ich da beim Anschreiben keine weiteren „Interessen“ hatte, deine Bilder waren mir einfach Inspiration und ich hab spontan geschrieben, was mir in den Sinn kam.

Vielleicht noch ein Wort zu den Kontaktaufnahmen, die nicht erfolgreich verliefen und damit dann nicht andauernd waren, einschliefen oder beendet wurden. Einer Frau schrieb ich ebenfalls Bildkommentare, sie war ganz angetan, um mich dann ziemlich bitter anzugehen, weil sie bemerkt hatte, dass ich ja in einer OB leben würde. Eine andere wollte nur den virtuellen erotischen Wortwechsel, sie hatte dann aber nur Interesse an Aufmerksamkeit und wollte „bedient“ werden. Wenn Kontakte nicht am Leben bleiben, dann liegt das für mich daran, dass Erwartungshaltungen ins Spiel kommen, die ich nicht erfüllen mag. Der Austausch bekommt eine funktionale Komponente und ich tauge nicht zum Funktionserfüller.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
B
Benutzer174589  (36) Sehr bekannt hier
  • #8
Der Joyclub, die ausgeburt der Hölle für uns.

Bei Erstellung des Profils, hab ich den Text so wunderbar nichtssagend gestaltet, dass ich die Hoffnung hatte, dass überhaupt niemand Interesse an uns hat. Es ging lediglich darum Partys zu suchen und uns auf selbigen anzumelden.

Ich antworte in der Regel für uns. Das klappt ganz gut, weil ich (zumindest schriftlich) total nett und zivilisiert ablehnen kann.

Ein Mann wurde tatsächlich von uns angeschrieben, allerdings wegen eines ersichtlichen gemeinsamen Hobbys, den haben wir schon geplant sexlos getroffen und es war ganz nett, weil man was zum austauschen hatte.

Ein Mann hat uns angeschrieben, mit dem besteht weiterhin Kontakt und es wird demnächst zu einem geplanten Sex Date kommen.
Warum nun ausgerechnet der? Keine Ahnung. Wahrscheinlich weil der charakterlich ähnlich gestrickt ist wie wir.
Er ist ganz cool, pragmatisch, auch wenn es um Sex geht völlig unaufgeregt.

Ich kann jetzt nichtmal sagen, dass ich voll heiß auf den bin. Das wäre dann mein erster MMF und ich weiß nichtmal was ich da soll. Es läuft mehr so unter : "Joa, lass uns das mal machen ".
Das weiß er und es ist in Ordnung.

Ich glaube, dass fehlt den meisten Menschen. Einfach mal unaufgeregt da ran zu gehen, entspannt zu schreiben, nicht gleich irgendwelche Gelüste auf den Tisch zu hauen und Bilder von irgendwelchen Geschlechtsteilen rum zu reichen.

Persönlich, im Club ist das natürlich überhaupt kein Problem. Da haben uns dann halt auch schon Menschen nach besuchen, ob Sex oder nicht, angeschrieben um Kontakt zu halten, mitzuteilen dass man nochmal gemeinsam losziehen will, weil sich nichts ergeben hat, oder um Dinge nochmal zu wiederholen.

Gestaltet sich auch schwierig, weil sich ja so die Stimmung eines Abends nicht wieder herstellen lässt. Das läuft sich in der Regel aus und man hört dann erst wieder voneinander, wenn man dann doch mal den anderen auf einer Gästeliste sieht.

Also so richtig geplantes Dating wird so vermutlich eher selten zustande kommen.
 
Lollypoppy
Benutzer71335  (56) Planet-Liebe ist Startseite
  • Themenstarter
  • #9
B Bluetenstaub genau, dass was du mit unaufgeregt und pragmatisch meinst, meinte ich mit Geduldig.
Ich finde wenn man so reagiert ist das ja auch eine Vertrauensgeste, darauf zu vertrauen, wir werden uns kennenlernen, aber dann wenn es passt und alle Lust dazu haben.
Ich finde das ist ein ganz sympathischer Zug.


Was mir grade auffällt, ich hab tatsächlich von keinem der Männer die in die engere Auswahl und zum Date kamen vorher den Schwanz gesehen.
DAS scheint definitiv kein Kriterium (für mich) zu sein und kann man sich als Mann sparen.
Denke, wenn eine Frau das sehen und wissen will fragt sie schon danach.:grin:
Finde die neue Funktion bei Joy, dass Bilder als Anhang erst mal verpixelt sind und vom Empfänger aktiv geöffnet werden müssen, übrigens ganz nett.
Man zuckt dann nicht gleich zurück, wenn einem ein Schwanz anspringt.:grin:
Oder das 100. Schwanz Foto von ein und demselben Mann nur noch langweilt.
 
celavie
Benutzer58054  (42) Sehr bekannt hier
  • #10
Ich denke, dass Männer die es im Real Life leicht bei Frauen haben, auch im Joy keine Probleme haben. Erfolgreich ist Mann (Frau auch) meiner Meinung nach, wenn man ehrlich, authentisch und witzig ist. Seine eigenen Qualitäten realistisch einzuschätzen weiß und als Mann auch mal beharrlich bleibt, ohne zu nerven oder bedürftig zu wirken.

"Mein Freund" ü50 datet ein paar Damen zwischen 25-39 (er mag einfach jüngere Frauen), er ist sehr erfolgreich trotz seines Alters und der wenigen (sehr) jungen Solo-Profile (Frau) im Joy. Er sieht aus gar nicht soooo toll aus, aber er ist eben sehr charmant, eloquent und ausreichend erfahren und verlässlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
B
Benutzer174589  (36) Sehr bekannt hier
  • #11
dass was du mit unaufgeregt und pragmatisch meinst, meinte ich mit Geduldig.
Ich finde wenn man so reagiert ist das ja auch eine Vertrauensgeste, darauf zu vertrauen, wir werden uns kennenlernen, aber dann wenn es passt und alle Lust dazu haben.
Ich finde das ist ein ganz sympathischer Zug.

Das ist es vielleicht tatsächlich. Also ohne Erwartungen ran gehen und auch wieder weg gehen, wenn es halt nicht so stimmig ist.

Also wenn man schon vorher das Gefühl hat, dass das Gegenüber so eine Erwartungshaltung hat macht das ja auch irgendwie Druck und das ist halt ein Mega abtörner.

Was mir grade auffällt, ich hab tatsächlich von keinem der Männer die in die engere Auswahl und zum Date kamen vorher den Schwanz gesehen.
DAS scheint definitiv kein Kriterium (für mich) zu

Die meisten denken vermutlich, wenn sie einen Penis sehen :"Penis, joa, kenn ich, hab ich schonmal gesehen " und nicht wie vermutlich oft erwartet "Boah geil, will ich".

Ich hab diesen Mann den wir jetzt tatsächlich Daten werden, nach der Größe gefragt, weil das für mich einfach relevant ist.
Er hat tatsächlich ganz normal geantwortet, das wird mir grad erst klar. Hätte er ein Foto geschickt, hätte ich ihn vielleicht/wahrscheinlich auch aussortiert, weil wegen ist so.
 
froschteich
Benutzer164451  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #12
Joyclub weiß ich nicht, kenn ich nicht.

Allgemein beim Dating habe ich sehr viel punkten können und konnten bei mir Männer punkten, die ich eigentlich gar nicht treffen wollte, wenn ein sehr unverbindliches Treffen vorgeschlagen wurde. Es sagt so gut wie niemand Nein, wenn man einen kurzen Spaziergang mit Eis vorschlägt, am besten mit der Anmerkung, dass man dann ja nachher in der Singlebörse weiterschreiben kann, bei evtl. Sympathie.Das setzt natürlich voraus, dass man halbwegs kommunizieren kann, das klappt natürlich nicht bei "Ey, willst du ficken, hier ein Bild von meinem geilen Lurch" - Keine Antwort - "Willst du ein Eis essen?".

Der Moment wo ich meinen Mann super gefunden hab: Als er mich gefragt hat ob ich komplett bescheuert bin, als wir unterschiedliche Meinung zum Thema Omelette gehabt haben.
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #13
Ich denke da schon drüber nach, seit es den Thread gibt :grin:
Zunächst müsste ich auch mal "Erfolg" definieren ... wäre für mich etwas, woraus sich mehr oder weniger das entwickelt, das ich anstrebe, nämlich eine langfristig interessante Affäre, in der man sich horizontal wie auch vertikal versteht.
Und mit vertikal meine ich eher mal eine gemeinsame kulturelle Unternehmung, nicht Sex im Stehen :grin:

Das wäre für mich tatsächlich ein Erfolg wie ich ihn mir wünsche würde. Ich glaube aber inzwischen, ich bin online einfach schwierig. Daher wäre es interessant, das ein bisschen zu beleuchten.

Zum einen, stresst es mich nicht genug - es ist mir nicht wichtig genug, dass ich mir irgendwie "Mühe" geben würde. Außerdem habe ich eine ziemliche Wurschtigkeitsschwelle Fremden gegenüber, über die man erstmal drüber kommen muss. Die meisten Menschen, die mich interessieren kenne ich JAHRELANG vorher eher flüchtig, bevor sie diese Schwelle überqueren. Dazu bin ich keine begeisterte Chatterin.
Ich bemerke einen massiven Unterschied zwischen den seltenen Gelegenheiten, bei denen ich wirklich LUST habe zu schreiben, jemanden kennen zu lernen, Sichtweisen auszutauschen ... und der restlichen Zeit, die ca 95% ausmacht.

Da kann ich immer noch nett sein, höflich und interessiert TUN aber ich bin sicher man merkt, dass keine echte Spannung dabei ist.
Allerdings ist mir auch in Jaaaahren von online Dating praktisch nie passiert, dass mich chatten irgendwo wirklich interessiert hätte. Daher erkenne ich da wieder das Problem der "was interessieren mich fremde Leute" Grundeinstellung. Die interessieren mich tatsächlich aus wissenschaftlich psychologischen Gründen, wie bei der Verhaltensbiologie :zwinker: allerdings indem ich rein beobachte und möglichst nicht selbst allzu viel preis geben - ich ertappe mich also bei einer "beruflichen" Konversation.

So bin ich allerdings auch einfach im echten Leben, ich hab mein Herz nicht auf der Zunge, ich kann Menschen gut Interesse vermitteln, ohne selbst irgendwie involviert zu sein, und damit eine von vielen als höflich aufgefasste Grunddistanz wahren, in der ich dennoch warm und sehr gezielt freundlich sein kann.

Ich hab noch nicht raus, wie ich echtes Herz bei Chatbekanntschaften aufbringen kann, und muss auch sagen, so im Rückblick auf die Jahre, keiner hat mich je dazu verleitet, das beim schreiben schon bei ihm zu finden. Ich treffe mich eh direkt, sobald ein paar Grundpunkte wie gerade, sinnvolle Sätze und Grundlage der Optik stimmen. Führt aber auch meist nicht zu Begeisterung, sondern zu "eh ganz nett"

Wenn ich also mal den Kniff finde, wie ich mich begeistern kann, klappt das vermutlich auch besser mit den Affärenfragen. Daher finde ich es spannend, hier zu lesen, dass anderen das wirklich gelingt, diese körperliche UND menschliche zusammenbringen.
Da ich das selbst nicht mache, unterstelle ich auch eher anderen, das nicht hin zu bekommen, und dazu, um rein auf Titten und Schlüsselschloßprinzip reduziert zu werden, ist mir Sex einfach nicht wichtig genug... also lass ich es inzwischen eher sein :zwinker:

Off-Topic:
...vielleicht muss ich auch einfach auf den einen großen Zufall im realen Leben warten :grin: in knapp 20 Jahren in denen ich mich für Männer interessiere waren es vier, die mich direkt "gepackt haben" einer war meine Teenieschwärmerei und "bisschen Affäre", einer fast 5 Jahre lang meine Beziehung und zwei in den letzten 10 Jahren, aber nicht erreichbar. Ich stelle mir schon manchmal die Frage, was eigentlich mit mir nicht stimmt, weil ich in dem Thema so schleppend bis gar nicht funktioniere...
Ich kann problemlos Sex haben, das auch nett finden, aber es bleibt austauschbar und völlig gefühlsuninvolviert. War schon immer so. Möglicherweise bin ich komisch.
 
B
Benutzer174589  (36) Sehr bekannt hier
  • #14
Also ich hab vielleicht eine Idee, mal gucken was ihr dazu meint.

Man meldet sich auf diesen Plattformen ja mit einem Ziel an. Also z. B. im Joyclub grundsätzlich erstmal für Sex und bei... Keine Ahnung, Parship um eine Beziehungspartner*in zu finden.

Im realen Leben lernt man Menschen ja ganz anders kennen. Menschen, die einem sympathisch sind aufgrund verschiedener Dinge, die ich real direkt feststellen kann. Aussehen, Humor, Geruch, Gemeinsamkeiten beispielsweise.

Das kann ich im Netz ja nur begrenzt bzw. manche Dinge kann ich gar nicht feststellen.
Jetzt hat man aber ja ein Ziel vor Augen, was ja auch Ursprung der Anmeldung war und jetzt passiert (meine unausgereifte Theorie) der Fehler.

Der eigentliche Mensch hinter dem Bildschirm rückt hinter das Ziel. Also Ziel ist es von allen Usern in dem Moment Sex zu haben oder eine Beziehung aufzubauen. Sprich diese einfachen Dinge, die im realen Leben nebenbei passieren und vielleicht auch unterbewusst, lassen sich ja nicht übertragen, deshalb hat man die gar nicht vor Augen : Mensch, wer ist das, wie tickt der, sondern eher : User, gleiche Plattform, sympathisches Profil, hübsch und nun werden viele grundlegende Punkte übersprungen und gleich in eine Erwartung umgewandelt.

Die Person ist ja auch hier, hat mein Bild geliked, die hat Interesse an Sex /einer Beziehung mit mir.
Und darauf wird dann direkt hin gearbeitet ohne diese ganzen kleinen zwischenmenschlichen Dinge abzuklopfen und erstmal eine grundlegende Beziehung zueinander aufzubauen.

Klar Kennenlernphase usw. aber die Erwartung ist doch direkt da, die man im realen Leben nicht hätte, wo man mit der Zeit erst merkt : Hey, ich verknalle mich grad.
Man geht direkt ins Dating und weiß voneinander nichtmal, ob das, was da ist überhaupt für eine Freundschaft genügen würde.

Bei reinen Sex gesuchen ist das vielleicht noch ein bisschen einfacher als bei der Partner*innen suche, da kommt es nicht so ganz drauf an. Aber es findet vielleicht doch unbewusst eine Objektifizierung statt und keine "normalen" zwischenmenschlichen Strukturen.

Versteht man was ich meine? Macht das Sinn?
 
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