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Erfahrung mit Frenulum Breve OP

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Benutzer125062  (30) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Guten Tag
ich habe mir gestern mein Vorhautbändchen entfernen lassen und möchte nun meine Erfahrung mit euch teilen.

Ich dachte immer, dass meine Vorhaut zu eng ist, denn ich bekam meine Vorhaut nur mit großer Mühe und Schmerzen hinter die Eichel. Doch das lag nicht an einer engen Vorhaut, sondern an einem zu straffen Bändchen. Dies machte sich dadurch bemerkbar, dass es beim Zurückziehen spannte und sich sogar weiß verfärbte.

Also nahm ich mir meinen ganzen Mut zusammen und machte mir einen Termin beim Urologen aus. Nach nur wenigen Sekunden stand die Diagnose auch schon fest – Frenulum Breve, als ein verkürztes Vorhautbändchen. Er empfahl mir eine Operation.

Nach ein paar Wochen war es soweit, mit einem mulmigen Gefühl ging ich zum Termin, ist ja nicht was all tägiges. Er warnte mich, dass die Spritze für die lokale Betäubung etwas weh tun könnte, doch obwohl die Spritze direkt in den Penis gesetzt wurde, spürte ich nur ein leichtes zwicken – also wirklich halb so schlimm. Ich habe zwar eine sehr empfindliche Eichel, doch ich habe bei der Operation kaum was gespürt. Nur beim Nähen habe ich den Faden gespürt, das war allerdings nur ein bisschen unangenehm.

Nach der OP blutete es einige Male und auch das Urinieren war nicht unbedingt angenehm. Zudem spüre ich immer noch ein leichtes jucken / ziehen bei der Eichel, nicht schmerzhaft aber ziemlich unangenehm. In der Nacht erwachte ich, da ich eine Erektion bekam und sich das jucken noch mehr verstärkt – also Erektionen nach der OP sind nicht empfehlenswert :zwinker:
Zum Aussehen am 1. Tag: Vorhaut war geschwollen, hat echt nicht schön ausgesehen, immer wieder hat es ein bisschen geblutet

Einen Tag nach der OP schaut es nun nicht mehr so wild aus, die Fäden sind gut sichtbar und ein bisschen Blut ist immer noch da (dürfte von der Nacht her kommen). Zurzeit trau ich mich noch nicht so richtig, die Vorhaut zurückzuziehen, da ich Angst habe, dass es Bluten könnte. Aber am Abend werde ich mit dem empfohlenen Kamillenbad anfangen.
Zum Aussehen am 2. Tag: Vorhaut ist nicht mehr geschwollen, schaut jetzt aus wie immer. Allerdings wenn ich die Vorhaut leicht zurückziehe, stehen zwei Fäden bei der Naht herraus, keine Ahnung ob das sein sollte. Sieht wirklich nicht schön aus, aber das wird schon noch

Mein Fazit bis her: die OP ist wirklich total unkompliziert und auch fast schmerzfrei (bin normalerweise sehr empflindlich :zwinker:) also bis jetzt kann ich sie nur jedem empfehlen, der das gleiche Problem hat wie ich.

Ich werde euch in diesem Thread die nächsten Tage/Wochen auf dem Laufenden halten.

Schöne Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
R
Benutzer112177  Meistens hier zu finden
  • #2
Ich finde es toll von dir, dass du dich deinem Problem gestellt und es gelöst hast, anstatt wie bestimmt viele andere Männer unnötige Schmerzen ertragen, nur weil der Urologe ja bekanntlich so böse sein soll.
Ich wünsche dir gute Besserung!
 
F
Benutzer125062  (30) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #3
Hallo
Vielen Dank :smile:
Der Hauptgrund für mich diese OP zu machen war, dass das Bändchen ja beim Sex reißen kann und dadurch könnte es auch zu einer starken Blutung kommen. Dieses Bild möchte ich meiner Freundin ersparen, vor allem, da wir beide noch nicht unser Erstes mal gehabt haben.
 
F
Benutzer125062  (30) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #4
Hi
wie versprochen, hier mein neuer Bericht.

Auch nach mittlerweile 4 Tagen ist eine Erektion äußerst schmerzvoll - besonders in der Nacht erwache ich öfters. Ansonsten habe ich aber keine Schmerzen, außer ich komm mal versehentlich dran. Die Nähte schauen super aus, es blutet nichts mehr.

Allerdings traue ich mich immer noch nicht, die betroffenen Stellen zu waschen, da wie gesagt, jede Berührung schmerzvoll ist - außer das Kamillenband, das tut echt gut :zwinker:
 
F
Benutzer125062  (30) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #5
Hallo
schaut schon viel besser aus, Erektion tut auch nicht mehr weh.

Allerdings habe ich eine Frage an euch, das Bändchen sollte ja komplett druchtrennt werden, aber knapp unter der Eichel ist es an einem kleinen Punkt wie zusammengewachsen, sollte ja nicht sein oder? Auf jeden fall kann ich die Vorhaut nicht ganz über die Eichel ziehen.

Eine Verständnisfrage: Die Vorhaut ist ja nur über das Bändchen mit der Eiche/Schaft verbunden, wenn dies nun durchtrennt ist, sollte ich doch die Vorhaut komplett runterziehen können, auch bis zur Peniswurzel. Oder gibt es hier noch eine Verbindung? Aufgrund des verkürzten Bändchen konnte ich nie nachschauen, deshalb die, vielleicht etwas blöde, Frage
 
Zuletzt bearbeitet:
Piccolino
Benutzer122528  Sehr bekannt hier
  • #6
Das Bändchen ist eigentlich auf der ganzen Länge verbunden, d.h. da ist kein Loch oder Schlitz - sonst bräuchte man ja keine Frenulum Piercings machen.

Bei mir lies sich die Vorhaut erst nach der 2. OP vollständig runterziehen, ohne dass die Eichel nach hinten abgeknickt wurde, d.h. runtergezogen wurde.
 
F
Benutzer125062  (30) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #7
Hi,
ah ok ich verstehe
mir hat man das Bändchen durchtrennt, aber weiter unten ist die Vorhaut nochmals festgemacht - also sollte alles ok sein.
Feststellen ob alles geklappt hat oder ob noch eine OP notwendig ist werde ich erst wenn ich wieder ausprobieren darf :zwinker:
Vielen dank!
 
Piccolino
Benutzer122528  Sehr bekannt hier
  • #8
Hmm, so richtig vorstellen kann ich es mir nicht. Das einzige was ich gefunden habe ist dies:

fren_clip.gif


Es geht wohl auch so:

frenulum-plastik.jpg
 
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F
Benutzer125062  (30) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #9
Hi
danke für deine Hilfe, hm ich weiß auch nicht wie beschreiben, aber ich glaube fig.3 schaut ähnlich aus wie bei mir.

Aber ich werde das ganze einfach ausprobieren wenn ich keine Schmerzen mehr habe und ich mich trau, sollte ja so in einer Woche der Fall sein. Ansonsten kann ich ja immer noch einen Kontrolltermin beim Doktor ausmachen.
 
Piccolino
Benutzer122528  Sehr bekannt hier
  • #10
Ich glaube Schmerzen hatte ich nur einen oder zwei Tage. Nach 10 Tagen war alles verheilt und die Fäden gezogen.
Danach wieder einsatzfähig.
 
F
Benutzer125062  (30) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #11
ja stimmt, Schmerzen hatte ich auch nur 2-3 Tage
allerdings trau ich mich noch nicht bei einer Erektion die Vorhaut zurückzuziehen, da warte ich lieber noch ein paar Tage
 
Piccolino
Benutzer122528  Sehr bekannt hier
  • #12
Ich habe glaube ich einen Verband (Mull) drum gehabe und immer brav Jodsalbe drauf geschmiert, damit es sich nicht entzündet.
 
F
Benutzer125062  (30) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #13
ich habe leider überhaupt nichts bekommen, nur ein Kamillenbad sollte ich nehmen, aber die Naht schaut super aus denke das wird wieder schön :smile:
 
F
Benutzer125062  (30) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #14
bis jetzt ist eigentlich alles recht gut verheilt, von den 4 Fäden ist nur noch 1 Faden drinnen

das erste mal SB hab ich auch wieder gemacht, nach so einer langen Zeit war es mal wieder notwendig und es ging ohne Probleme
 
F
Benutzer125062  (30) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #15
Hi
der Faden am Schaft unter der Eichel ist immer noch drinnen. Stören tut er zwar nicht, bei einer Errektion spüre ich in leider doch - soll ich am Besten nochmals zum Urologen oder einfach noch länger warten? Laut dem Arzt sollten alle Fäden innerhalb 7-10 Tagen verschwunden sein...
 
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R
Benutzer112177  Meistens hier zu finden
  • #17
Sind das so selbstauflösende Fäden?
Ich hatte mal eine klassische Operationsnarbe, die auch mit diesen ach so tollen selbstauflösenden Fäden genäht wurde. Wochen später habe ich sie mir selber rausgezogen :tongue:
 
F
Benutzer125062  (30) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #18
Hallo,
danke für eure Hilfe, ja es waren selbstauflösende Fäden. Bin nicht nochmals extra zum Arzt gegangen, das Problem hat sich von selber gelöst, war einfach zu ungeduldig.

Alles super verheilt, bin echt zufrieden. Vorhaut geht nun komplett über die Eichel, auch im erregten Zustand.

Also traut euch, geht zum Arzt und lasst euch beraten :smile:
 
Piccolino
Benutzer122528  Sehr bekannt hier
  • #19
Meine Glückwünsche!!
 
R
Benutzer89335  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #20
Ich habe ja die Hoffnung, dass du E-Mails bei neuen Beiträgen bekommst, weil du laut Profil schon länger nicht hier warst... :grin:

Das etwas kurze Bändchen kenne ich leider nur zu gut, das wurde bei mir vor vier Jahren knapp auch festgestellt. Die Vorhaut selbst bekomme ich auch zurück, aber die rollt sich hinter der Eichel zu so einem Ring zusammen (schnürt nichts ab oder so!!) und das Bändchen ist recht stramm und wird auch schon weiß.
War das bei dir auch ähnlich?

Als zu eng würde ich (und vor vier Jahren der Arzt) nicht bezeichnen, aber wer weiß. Ich habe auch keine OP machen lassen, weil es bisher auch keinerlei Probleme beim Sex oder so gab... ein kleiner "Zwischenfall" vor einer Woche hat mich aber dazu gebracht, einen neuen Termin zu machen. Deshalb schon mal vielen Dank für deine Infos!
 
M
Benutzer125232  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #21
Bei mir wurde das Vorhautbändchen im rahmen der beschneidung gleich mit entfernt. Es war eh etwas kurz. Ist schon fies wenn einem so eine empfindliche stelle geklaut wird aber nun hab ich mich dran gewöhnt. Ich hatte auch erst einen komischen narbenknoten da wo es entfernt war aber nun ist es in den Jahren gut geheilt und glatt.
 
R
Benutzer89335  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #22
Bei mir wurde das Vorhautbändchen im rahmen der beschneidung gleich mit entfernt. Es war eh etwas kurz. Ist schon fies wenn einem so eine empfindliche stelle geklaut wird aber nun hab ich mich dran gewöhnt. Ich hatte auch erst einen komischen narbenknoten da wo es entfernt war aber nun ist es in den Jahren gut geheilt und glatt.

Zur empfindliche Stelle: Dass das Bändchen schon relativ "wichtig" ist, was das Gefühl angeht, habe ich schon gelesen. Wie würdest du das jetzt beurteilen? Wann war das denn bei dir?
Angenommen, es wäre nicht unbedingt nötig, das zu kürzen bzw. zu Durchtrennen, was würdest du empfehlen? Es ist halt bei mir so, dass die Vorhaut sich so zusammenrollt. Das ganze ist zwar "nur" unangenehm am Bändchen, aber es lässt sich damit leben und auch Sex ist überhaupt kein Problem. Allerdings wird dadurch ja unter anderem auch die Hygiene etwas erschwert. Auch kein Problem, aber ist halt nicht "mal eben" erledigt.

Ich lasse das nächste Woche noch mal checken. Sollte es zu einer OP kommen würde ich hier natürlich auch noch ergänzen. Ich finde die Idee ziemlich gut und danke auf jeden Fall für eure Erfahrungen!
 
Piccolino
Benutzer122528  Sehr bekannt hier
  • #23
Das empfindliche Bändchen ist bei mir durch die OP quasi nicht mehr da, sondern ein glatter ca 1cm langer weißer Strich.

Für mich ist es gefühlstechnisch kein Problem.
 
R
Benutzer89335  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #24
Siehst du: Da erfährt man (erfreulicherweise) auch gegenteiliges! :smile:
Ich hatte halt mal gehört, dass das eine der empfindlichsten Stellen wäre und halt auch ziemlich "wichtig". Aber das ist halt auch immer so medizinisch und in der Praxis kann das ja bei weitem weniger ausgeprägt sein. :grin:

Ich warte jetzt erstmal ab, was der Doc sagt... :smile:
 
Piccolino
Benutzer122528  Sehr bekannt hier
  • #25
Siehst du: Da erfährt man (erfreulicherweise) auch gegenteiliges! :smile:
Ich hatte halt mal gehört, dass das eine der empfindlichsten Stellen wäre und halt auch ziemlich "wichtig". Aber das ist halt auch immer so medizinisch und in der Praxis kann das ja bei weitem weniger ausgeprägt sein. :grin:

Ich warte jetzt erstmal ab, was der Doc sagt... :smile:

Ich sprach von mir ... möglicherweise empfindest Du das anders. Etwas unempfindlicher ist es schon ... Probleme mit dem Orgasmus habe ich jedenfalls keine.
 
R
Benutzer89335  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #26
Ja, natürlich ist das "nur" deine Erfahrung, dessen bin ich mir durchaus bewusst.

Ich will das hier auch nicht künstlich oben halten, erstmal sollte ich einfach die Untersuchung abwarten. Aber der Thread kam halt irgendwie wie gerufen... :zwinker:
 
M
Benutzer125232  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #27
Zur empfindliche Stelle: Dass das Bändchen schon relativ "wichtig" ist, was das Gefühl angeht, habe ich schon gelesen. Wie würdest du das jetzt beurteilen? Wann war das denn bei dir?
Angenommen, es wäre nicht unbedingt nötig, das zu kürzen bzw. zu Durchtrennen, was würdest du empfehlen? Es ist halt bei mir so, dass die Vorhaut sich so zusammenrollt. Das ganze ist zwar "nur" unangenehm am Bändchen, aber es lässt sich damit leben und auch Sex ist überhaupt kein Problem. Allerdings wird dadurch ja unter anderem auch die Hygiene etwas erschwert. Auch kein Problem, aber ist halt nicht "mal eben" erledigt.

Ich lasse das nächste Woche noch mal checken. Sollte es zu einer OP kommen würde ich hier natürlich auch noch ergänzen. Ich finde die Idee ziemlich gut und danke auf jeden Fall für eure Erfahrungen!

Ich war13 als es gemacht wurde. Mir fällt daher schwer genau zu sagen das es davor viel besser war oder schlechter. Zumindest war es direkt danach deutlich unempfindlicher. Das führt dazu das ich nun recht lange durch halte bzw zur Onanie lange brauche. Ich würde es nicht empfehlen aber wenn es sein muss ist es auch nicht schlimm. Vom ästhetischen sieht es natürlich hübscher aus wenn es bei der beschneidung mit entfernt wird. Wenn du mit der Hygiene kein Problem hast lass es so wie es ist. hab aber gelesen das viele ein zu kurzes bändchen als störend empfinden und wenn es reißt dann heilt es schlecht. aber da berät dich dein arzt hoffentlich gut. Wenn du noch was wissen magst frag gern wieder!

ich drück dir die daumen das alles gut wird.
Negi
 
K
Benutzer139804  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #28
Hallo,
ich habe mich extra in diesem Forum angemeldet, um umfangreich von meinen Erfahrungen zu berichten. Heute weiß ich, dass ich "frenulum breve - verkürztes Vorhautbändchen" hatte; mittlerweile ist das behoben und ich bin auf dem Weg der Besserung nach dem Eingriff. ich gehe davon aus, dass die Heilung gut verläuft und melde mich wieder, wenn etwas anderes eintreten sollte.


Zum eigentlichen Text:

"Schon als Kind merkte ich, dass sich beim Wasserlassen eine Blase an der Oberseite der Vorhaut ausbildete. Später bemerkte ich, dass sich meine Eichel beim Zurückziehen der Vorhaut merkbar nach unten gezogen wurde.
Probleme damit hatte ich keine.
Während der SB spannte sich mein Vorhautbändchen merkbar und wurde einige Male dermaßen gereizt, dass es sich rötete und schmerzte. Beim Anlegen von Kondomen merkte ich auch, dass der Gummi "von alleine" in Richtung Spitze wanderte, was einerseits durch das gespannte, verkürzte Vorhautbändchen andererseits durch eine leichte Vorhautverengung verusacht wurde.

Da begann ich, im Internet zu recherchieren und fand durch diverse Foren aber auch Wikipedia heraus, dass es sich bei diesen Beschwerden um "frenulum breve" handelt. Es gibt hier leichte und "schwere"Fälle, aber alle teilen mehr oder weniger diese Beschwerden.

als ich mit meiner Freundin im Alter von 21 Jahren das erste Mal hatte, spielte das alles keine Rolle. wir schliefen einige Male miteinander und es war wunderbar. Manchmal spürte ich nach dem GV das mittlerweile bekannte Gefühl des gereizten und geröteten Vorhautbänchens. Das war nicht weiter schlimm und soweit ok. Beim GV musste ich regelmäßig auf die richtige Situation des Gummis achten und war daher nicht immer "frei im Kopf".

Als in einer Nacht beim GV das Kondom ungemerkt nach vorne rutschte und wir so ungeschützten GV hatten - inklusive anschließender Unsicherheiten bezüglich SS - fasste ich den Beschluss, zu einem Arzt zu gehen. Meine Freundin brach einige Wochen später zu einem mehrmonatigen Auslandsaufenthalt auf und so fand ich, es wäre der geeignete Zeitpunkt.

ich suchte online einen Urologen, der gute Kritiken hatte und nahe an meinem Wohnort war und ließ mir einen Termin geben.
Diesem Beschrieb ich meine bisherigen Erlebnisse (siehe obige Absätze) und er machte einen Blick darauf und bestätigte meine Selbstdiagnose. Er fragte mich, ob ich Beschwerden hätte und ob ich einen Eingriff wollte. Ich sagte Ja. Danach sagte er, es wäre eine gute Entscheidung, diese "Durchtrennung des Vorhautbändchens" machen zu lassen. Denn eines Tages könnte das Bändchen reißen und sich danach vernarben/noch weiter verkürzen könnte; das brächte noch mehr Beschwerden, meinte er.
Ich ließ mir eine Überweisung an eine Ambulanz geben, wo der Eingriff durchgeführt werden sollte.
Dorthin fuhr ich 2 Tage später und ließ mir einen Termin geben. der war ein Monat später angesetzt, was mir einige Zeit zum Nachdenken gab.
In der ZWischenzeit sprach ich mit meiner Freundin und erklärte ihr, was ich vorhatte. Sie fragte mich, ob es beim GV weh tat und ich verneinte, erzählte ihr aber von der Rötung und sie hatte das abgerutschte Kondom ja ebenso mitbekommen, wie ich. Sie brachte sehr viel Verständnis auf und unterstützte mich mental.

In der Ambulanz (7h!) wurde meine Krankenakte erstellt und ich bekam ein Aufklärungsgespräch. Ich dürfte schon am Nachmittag nach Hause gehen, bekam aber ein Zimmer mit Frühstück und Mittagessen. gegen 13h wurde ich mit dem Bett abgeholt und mit kurzen Zwischenstopps in den OP-Vorraum gebracht. Dort wurde ich mit Haube, Fuß-Hauben versehen und es wurde überprüft, ob ich die Person in der Krankenakte bin.
Nach kurzer Wartezeit kam der Assistent und bat mich in den OP auf den OP-Tisch. er entkleidete mich und legte ein Tuch über mich. Danach überprüfte nochmal eine Ärztin meine Identität. Dann wurde der Pulsmesser, das EKG und die Blutdruckmanschette am den linken Zeigefinger, Brust und rechten Oberarm angebracht. Er klebte auch eine großflächige, kalte Elektrode auf den Bauch, welche für das Gerät, mitdem Bludgefäße verschlossen (verödet) werden benötigt wird. Er stellte auch einen Paramont auf, einen Sichtschutz auf der Höhe meiner Brust.

Der nun angekommene Operateur erklärte mir, was er machen wird und meinte, es wäre alles schnell vorüber. Dann begann er, meine Intimregion mit roter Iod-flüssigkeit zu waschen. ab diesem Zeitpunkt stand eine junge Ärztin abwechselnd rechts oder links von meinem Kopf und erklärte mir, was gerade oder bald gemacht wird. Ich kann nun nichts mehr "da unten" sehen und so beschreibe ich, was ich erlebt habe. Beide legten dann einen großen grünen Laken mit Loch in der Mitte über meinen Unterleib. Dort schaute dann "der Patient" heraus :smile:

der Arzt zog eine Spritze auf und setzte sie unterhalb der Eichel an die Unterseite des P. Das Gefühl des Stiches kannte ich von den Impfungen, nur halt nicht auf dem Oberarm. Ab diesem Zeitpunkt spürte ich eigentlich nichts mehr, daher beschreibe ich jetzt, was ich weder sah noch direkt fühlte :zwinker:

das Bändchen wurde durchtrennt, das Blut mittels Tupfer entfernt und die Äderchen mit dem Gerät verödet. danach vernähte der Operateur den Schnitt wieder und alles wurde wieder abgebaut. ich dankte der Ärztin für die gute Beschreibung; das wirkte sehr beruhigend.

ich durfte aufstehen, zum Bett gehen und wurde mit dem Bett zurück ins Zimmer gebracht. nach 2 Stunden wurde mein Harn kontrolliert und ich durfte gehen. mit dem Hinweis, bitte kein Vollbad nehmen und 10 Tage kein GV! Kein Problem ohne Freundin im Land :smile: ich dürfe Essen und Trinken was ich will, duschen, Radfahren seien kein Problem und der Faden der Naht löse sich in 10 Tagen von selbst auf.

ich ging nach Hause und da bin ich jetzt. die Heilung steht bevor, ich bin aber guter Dinge und wollte euch nur so viele Details wie möglich geben, bevor ich alles vergesse.

Fazit:
der Arztbesuch ist der erste Schritt und rückblickend gedacht, war es zwar spät, aber letztendlich keine große Sache.
der Eingriff selbst war für mich das erste Mal, in einem Krankenhaus aufgenommen zu werden, also war vieles neu. Alle Beteiligten waren sehr professionel und haben sich gut um mich gekümmert."

ich hoffe, euch hiermit einen tiefen Einblick gegeben zu haben. Vielleicht hilft es euch den "Prozess" als Ganzes zu verstehen und auch zu bemerken, dass keinen Grund gibt, sich dafür zu schämen und man ruhigen Gewissens die Ärzte kontaktieren kann.

viel Glück,
kleiner Öko
 
Piccolino
Benutzer122528  Sehr bekannt hier
  • #29
In der Ambulanz (7h!) wurde meine Krankenakte erstellt und ich bekam ein Aufklärungsgespräch.

Danke für den interessanten Bericht.

7 Std. ist für so einen kleinen Eingriff allerdings schon ziemlich heftig. Mein Urlogoge hat das in der Praxis gemacht und es hat nicht länger als 1 Std. gedauert mit Wartezeit, Spritze, Schnitt, Nähen, Verbinden ...

Wird sicherlich gut werden!
 
J
Benutzer Gast
  • #30
Aber zu der op: das du was spürst ist ja nicht sinn der sache bei einer betäubung - ist da was schiefgelaufen? Auch die blutung scheint mir nicht wirklich normal? Hat er dich drüber aufgeklärt?
 
F
Benutzer Gast
  • #31
Dass der TS einen so tollen "Aufklärungsthread" gemacht hat, finde ich super.
Vlt trauen sich jetzt endlich wieder ein paar mehr Männer zum Arzt zu gehen, (auch - oder besonders) wg solcher Probleme!
 
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