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Er will nicht mehr heiraten

K
Benutzer75931  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo, auch ich habe seit langem mal wieder ein Problem.

Ich bin 31, bin seit Juli 2007 mit meinem Freund zusammen. Im Februar 2010 hat er mir zum Geburtstag einen Antrag gemacht. Damals war das total unerwartet, ich hätte nie damit gerechnet, dass er so früh darüber nachdenkt. Ich habe natürlich JA gesagt.

Tja, verlobt sind wir immer noch. Haben ein Haus, dass zwar noch zum Teil umgebaut werden muss, aber in dem wir ohne Einschränkungen wohnen. Wir sind glücklich und ab dem Spätsommer/Herbst ist auch endlich bei mir beruflich der Weg frei, dass wir unsere Familienplanung beginnen können.

Er sagt, er weiß nicht, ob man heutzutage noch heiraten muss. Weil ja eh die meisten Ehen geschieden werden. Meine Argumente dafür interessieren ihn gar nicht. Um uns herum gibt es eigentlich nur gute Ehen:
Sein Bruder, seine Eltern, meine Eltern, ein guter Kumpel... Alle glücklich verheiratetet.
Für mich gehört das dazu. Nicht nur, weil es so "normal" ist, dieser Schritt. Ich möchte auch offiziell zu ihm gehöre. Seinen Namen tragen. Seine Kinder sollen seinen Name tragen. Alle sollen sehen, dass wir unser restliches Leben miteinander verbringen wollen.

Wir waren uns schon über alles einig: wir wollen nur eine standesamtliche Trauung, mit der Kirche haben wir nicht viel zu tun. Wir wussten, welchen Stil unsere Feier haben sollten. Haben über eine zusätzliche Freie Trauung gesprochen, damit auch unsere Freunde dabei sein können. Wussten, wer das machen sollte. Was es zu essen geben sollte stand auch schon fest.

Und jetzt... Ich halte mich schon zurück, ihn nicht zu drängen. Denn ich weiß, dass das meist das Gegenteil bewirkt. Aber es ist so wichtig für mich als Braut vor ihm zu stehen.


Der lange Text tut mir leid, aber ich muss das endlich mal los werden. Vielleicht könnt ihr mir noch Tipps geben, wie ich ihn wieder umstimmen kann (nicht überreden), damit wir endlich Mann und Frau werden.

Danke schon mal

Kuschelherz85
 
C
Benutzer136306  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #2
Wenn du es nicht weißt – wie sollen dann Menschen, die deinen Freund nicht kennen, das wissen? Es scheint, als ob er kalte Füße bekommt. Denn ein erklärter Ehegegner macht normalerweise keinen Heiratsantrag nach drei Jahren. Ich denke nicht, dass es sinnvoll ist, ihn dann auf Gedeih und Verderb zum Heiraten zu bringen.
 
Maveric112
Benutzer101504  Benutzer gesperrt
  • #3
Hast du ihn denn mal gefragt, warum er seine Meinung geändert hat? Also so weit wie ihr schon darüber gesprochen habt mit feiern usw. finde ich es schon merkwürdig, dass er es plötzlich nicht mehr will, zumal die Initiative mit dem Antrag ja von ihm ausging.

Er sagt, er weiß nicht, ob man heutzutage noch heiraten muss. Weil ja eh die meisten Ehen geschieden werden.
Wie kommt er plötzlich darauf, wenn ihr nur gut laufende Ehen im Umfeld habt? Hast du ihn das mal gefragt?
Klar werden heut zu Tage immer mehr Ehen geschieden und man kann nie Sagen was die Zukunft bringt, aber nach 9 Jahren Beziehung? Wie sicher will man denn für eine Ehe sein?

Steckt da vielleicht was anderes hinter? Hat die Beziehung sich irgendwie verändert? Denn von jemanden der ÜBERRASCHEND einen Antrag macht zu jemanden zu mutieren der plötzlich nicht mehr heiraten will, und das nach der langen Beziehung, finde ich eher bedenklich.

Ihr werdet reden müssen! Und er sollte dir den Grund für seine neue Meinung mal erklären.
Eine Ehe macht keine gute Beziehung aus, aber wenn es bisher von euch BEIDEN anders geplant war und einer den Wunsch danach hat, den ich gut nachvollziehen kann, kann das auf dauer auch unglücklich machen wenn ihr jetzt nicht heiratet.

Setzt euch doch einfach mal zusammen...und wenns hart auf hart kommt, macht doch mal eine pro und kontra Liste mit ausführlichen Erläuterungen. Vielleicht kommt ihr dann auf einen gemeinsamen Nenner wenn ihr den jeweils anderen besser versteht.
 
C
Benutzer136306  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #4
Warum habt ihr eigentlich in den fünf Jahren nicht geheiratet?
 
J
Benutzer120063  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #5
Ich finde auch, dass es klingt, als habe er kalte Füße bekommen - das direkt zu sagen ist aber für den Partner häufig ein Schlag ins Gesicht. Also sucht man einen Grund, der nichts unmittelbar mit dem Partner zu tun hat, und schiebt diesen vor.

Es passt für mich einfach nicht zusammen, dass er dir (ich nehme an ohne Druck deinerseits, du wirst ja vermutlich und hoffentlich :zwinker: nach knapp drei Jahren Beziehung und im Alter von 25 Jahren keine Eile gehabt haben) nach nicht mal drei Jahren Beziehung einen Antrag gemacht habt und ihr euch auch sonst einig gewesen seid, über all diese Dinge sprechen konntet - und plötzlich fällt ihm ein, dass Heiraten an sich eine dumme Idee ist? Kalte Füße würden übrigens auch erklären, weshalb er sich mit deinen Argumenten gar nicht auseinandersetzt - ist ja völlig sinnlos, wenn es ihm gar nicht grundsätzlich ums Heiraten sondern eigentlich um eure Beziehung geht.

Ich würde ihn wohl darauf ansprechen, dass es mir schwerfällt, ihm das abzunehmen - und wenn er darauf nicht eingeht durchaus die Vermutung äußern, dass er kalte Füße bekommen hat.
 
N
Benutzer129692  Beiträge füllen Bücher
  • #6
K Kuschelherz85
Dass Dein Freund Dich derzeit nicht heiraten möchte, könnte zwar mit eurer Beziehung zusammenhängen, das muss meiner Meinung nach aber nicht zwangsläufig so sein. Für mich klingt das Ganze eher nach einer Art Quarterlife Crisis. Denn möglicherweise hat Dein Freund eine diffuse Angst davor, dass sein Leben „vorbei“ ist, wenn er sich durch eine Heirat dauerhaft bindet, so dass er gegenwärtig einfach nicht heiraten möchte - weder Dich noch irgendjemand anderen.

Stellt Dein Freund denn auch sonst sein Leben in Frage? Also möchte er z.B. beruflich noch einmal etwas ganz anderes machen? Oder hat er plötzlich neue Hobbies? Sagt er, dass er noch etwas erleben will?
 
V
Benutzer97853  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #7
Oh je, du Arme.
Mich würde auch interessieren, wieso ihr bisher nicht geheiratet habt? Normalerweise plant man nach der Verlobung doch dann die nächsten Schritte - wie war das bei euch? Du schreibst, ihr hattet Ideen - aber konkret umgesetzt wurde davon nie eine?
Ist denn etwas vorgefallen zwischen euch, was seinen Rückzieher erklärt?
Wie geht es eurer Beziehung ansonsten? Und wie sieht es bei ihm aus - ist er glücklich? Mit Job, Hobbys, Freunden,..?
 
K
Benutzer75931  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #8
Also sonst ist alles wie immer, sowohl er als auch unsere Beziehung. Teilweise sind wir noch richtig am Turteln.
Wir haben mit dem Heiraten gewartet, weil wir noch jeweils bei unseren Eltern gewohnt haben.
Dann haben wir das Haus gekauft und haben es beide für wichtiger empfunden, dass erstmal soweit auf Reihe zu bringen und unser Geld da zu investieren.
Irgendwie muss sich seine Meinung in dieser Zeit geändert haben. Wir hatten ja nicht weiter groß drüber gesprochen. Mit dem Zusammenziehen kann das aber auch nicht zusammen hängen, da wir uns auch vorher täglich gesehen/beieinander geschlafen haben. Das war also auch nichts Neues.
 
A
Benutzer Gast
  • #9
Wenn man ein Haus zusammen gekauft hat, und schon viele Jahre zusammen lebt - kommt eine Trennung sowieso einer Scheidung gleich. (In Hinsicht auf den ganzen Babel der damit einhergeht).
Auch wird durch die "Ehe" nicht wirklich etwas anders (ausser natürlich die Steuerklasse und ggf. die Namensgebung).

Ein Kernproblem erkenne ich aber aus deinem letzten Posting:

...
Irgendwie muss sich seine Meinung in dieser Zeit geändert haben. Wir hatten ja nicht weiter groß drüber gesprochen.

Vielleicht irre ich mich gewaltig, aber wäre es nicht sinnvoll genau dies, dann langsam mal zu tun ?
 
K
Benutzer75931  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #10
Inzwischen haben wir das ja. Sonst wüsste ich ja nichts von seinen Zweifeln
 
S
Benutzer152906  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #11
Nun ja, Ihr seit schon so lange OHNE Ehe zusammen, da kann man seine Zweifel schon verstehen, oder ? Warum ist es für Dich so wichtig zu heiraten ? Wenn es der Name etc. ist ... muß es dann wirklich deswegen sein ?

Vielleicht verunsichert ihn auch die Sache mit der Familienplanung. Klingt so, als würde für Dich feststehen, daß Du dann Kinder haben willst. Wie sieht er dieses Thema und vor allem ... könnte es sein, das sich seine Meinung dazu vielleicht geändert hat ?
 
K
Benutzer75931  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #12
Nein, da denkt er genauso wie ich. Da bin ich mir ganz sicher. Wir mussten nur bis jetzt warten, weil ich selbständig bin und da noch was wegen der Absicherung in finanzieller Hinsicht und wegen der Firma geklärt werden musste.
 
Mirella
Benutzer136760  Beiträge füllen Bücher
  • #13
Hatte er damals vielleicht einen bestimmten Grund, sich mit dir zu verloben? Keine Ahnung, ist ein anderer Mann auf der Bildfläche erschienen, der ihn verunsicherte oder etwas in der Art?
Vielleicht hat er nie heiraten wollen und hat nur um deine Hand angehalten, weil er dich nicht verlieren wollte.
 
K
Benutzer11466  Beiträge füllen Bücher
  • #14
Das mit den vielen Ehen, die wieder geschieden werden, ist als "Argument" gegen Eure Hochzeit natürlich Quatsch. Zudem ja schon @aquanaut darauf hingewiesen hat, daß schon Euer gemeinsames Haus im Falle eines Falles Grund für Hauen und Stechen wird...

Ansonsten gibt's Eheverträge; wenn man Kinder hat oder wenn ein Partner im Krankenhaus liegt, ist eine Ehe auf jeden Fall sinnvoll.

Ihr seid fast zehn Jahre zusammen - wenn Dein Freund Deine Altersklasse ist, wart Ihr noch recht jung, als Ihr zusammenkamt. Ich vermute, ihm fällt plötzlich auf, daß er vor Dir wenig Gelegenheit hatte sich auszutoben und er schiebt deswegen Panik.

Ich halte ja nichts von Leuten, die sich Hals über Kopf in die Ehe stürzen - aber nach zehn Jahren sollte man(n) doch wissen, woran man mit der Partnerin ist. Da kann man es wagen...
 
Solloki
Benutzer43798  (43) Sehr bekannt hier
  • #15
Ich habe etwas den Eindruck, dass sein doch recht früher Antrag voreilig war, ohne über die Konsequenzen WIRKLICH im klaren gewesen zu sein. Drei Jahre Beziehung, nochdazu mit getrennten Leben aka Wohnungen ist einfach nicht repräsentativ ob es auf Dauer passt.
Seitdem hat sich in eurer Beziehung abgesehen vom Umzug wenig geändert. Und doch ändert das alles. Vorher war alles locker lösbar. Wenn man zwei Wohnungen hat, hat man Rückzugsmöglichkeiten. Und eine Trennung wäre zwar schlimm, aber keine Katastrophe. Naj aund nun wird es für ihn richtig konkret. Nicht nur, dass ihr zusammen wohnt (allein der Schritt hat schon viele langjöhrige Beziehungen beendet), nein ich habt sogar ein eigenes Haus. Dann willst du konkret Kinder (ein klares Signal für Männer, dass sie selbst der Jugend entwachsen sind) und letztlich noch heiraten (die feste Bindung und erklärung zu einem Menschen). Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass ihn das grad alles überfordert. Er bemerkt grade, dass er definitiv nicht mehr in den lockeren 20ern ist, das Leben genießen kann und wild leben kann. Jetzt wird es gefestigt, er muss Verantwortung tragen und bindet sich an eine ganz bestimmte Person. Das ist für ihn vermutlich heftig. Ich hatte selbst diese Gedanken und musste mich erst langsam dran gewöhnen, dass meine Jugend vorbei ist und ich ein Leben führen werde "wie meine Eltern", überspitzt gesagt. Ich bin erwachsen.
Das hat übrigens gar nichts damit zu tun, dass man sich selbstbewusst im Leben gibt, langejahre einen verantwortungsvollen Job führt oder nie Kindern wollte. Es geht um die psychologische Komponente, die glaube ich, jeder Mann hat, dass er eigentlich doch gerne ein spielender, freier Junge bleiben möchte (oder zumindest wilder Twen).

Die relevante Frage ist jetzt, ob er sich an den Gedanken gewöhnen kann, oder nicht. ihr beide solltet eure Hochzeit erstmal hinten an stellen. Schlag ihm vor, das erstmal auf unbestimmte Zeit zu vertagen. Und dann redet wirklich ausführlich miteinander. Nicht über die Hochzeit. Sondern über eure Beziehung, eure Ängste und Wünsche, aber auch was der andere für euch bedeutet. Und redet darüber, was wer sich für Freiräume behalten möchte. Es kanns ehr helfen, wenn jeder von euch ein Hobby ausübt, dass er mit einem ganz anderen Freundeskreis, vielleicht sogar am besten außerhalb der eigenen vier Wände macht. Er geht zb alle zwei Wochen mit seinen Kumpels das Wochenende über wandern oder fährt mit dem Motorrad. Oder du fährst mit deinen Freundinnen öfter mal auf Festivals. Ich denke es ist extrem wichtig, dass man den Partner frei lässt, trotz einer Bindenden Komponente (Haus, Kinder, Ehe).
 
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K
Benutzer75931  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #17
Also ausgelobt hat er sich. Er ist fast 7 Jahre älter.
Das Haus wird kein Streitpunkt sein, es läuft auf ihn. Das haben wir mit Absicht so gemacht.

Auf jeden Fall danke, für eure Ratschläge und eigenen Erfahrungen. Ich werde ihm auf jeden Fall Zeit lassen. Ansonsten bin ich ja glücklich mit ihm. Vielleicht überlegt er sich ja irgendwann nochmal.
[doublepost=1463849512,1463849477][/doublepost]Also ausgelobt hat er sich. Er ist fast 7 Jahre älter.
Das Haus wird kein Streitpunkt sein, es läuft auf ihn. Das haben wir mit Absicht so gemacht.

Auf jeden Fall danke, für eure Ratschläge und eigenen Erfahrungen. Ich werde ihm auf jeden Fall Zeit lassen. Ansonsten bin ich ja glücklich mit ihm. Vielleicht überlegt er sich ja irgendwann nochmal.
 
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Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #20
Na ja... wenn ich bereit bin, mich an einen Menschen mein ganzes Leben lang zu binden, dann spricht meiner Meinung nach auch überhaupt nichts gegen eine Hochzeit. Mit dem Binden ist hier die gemeinsame Familienplanung gemeint.
Jede Ehe kann geschieden werden, eventuell muss auch Unterhalt geleistet werden und es gibt Streit - aber man kann den Kontakt einstellen.
Aber Kinder können nicht einfach weggezaubert werden. Wenn die Beziehung auch irgendwann in die Brüche gehen sollte, mit Kindern hat man - notgedrungen - noch viele Jahre Kontakt und kommt auch nicht umhin, wenn die Kinder nicht ein gewisses Alter haben.

Darum meine Frage: K Kuschelherz85 , will dein Freund immer noch in nächster Zukunft Kinder mit dir? Habt ihr in letzter Zeit über eure Familienplanung gesprochen?


Für uns war das ein ausschlaggebender Punkt- wir wussten, wir wollen Kinder gemeinsam haben - also kam das Thema Hochzeit auch auf.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #21
Mein Mann und ich sind zwar gläubige Christen, also spielte bei uns schon der religiöse Aspekt eine Rolle, aber wir haben beide unsere Namen behalten.
Tatsächlich ging es uns, ähnlich wie Cleavie, auch um die rechtlichen Aspekte einer Ehe:
- Absicherung des Partners sowie der Kinder mit Witwenrente
- Der Vater ist automatisch der Vater des Kindes. Sollte mir in der Schwangerschaft etwas passieren, haben nicht meine Eltern mehr Recht an mir und meinem Kind als mein Mann und Vater des Kindes.
- Erbrecht - auch wenn es noch nicht viel zu hohlen gibt: Seit der Trauung erbe ich und nicht seine Eltern.
- Aufteilung der Elternzeit war zumindest damals einfacher. Wie es heute ist weiß ich nicht.
- Unterhaltsansprüche für jeweils denjenigen, der nach einer Trennung das Kind hat.
- Und das was mir am wichtigsten war: Eine klare Definition der Beziehung für sich selbst: Was will ich, was willst du und was wollen wir mit der klaren Symbolik nach Außen.
 
K
Benutzer85425  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • #22
Genau das was dir gerade wiederfährt ist der Punkt, den ich immer als kritisch bei den Langzeitverlobten erachte. Man gewöhnt sich irgendwann einfach an den bequemen Umstand verlobt zu sein und nicht zu heiraten. Warum macht man einen Antrag, wenn man nicht in absehbarer Zeit heiraten möchte?! In dem Fall ist der Antrag meiner Meinung nach völlig sinnfrei. Sorry, ich bin da leider altmodisch und bin der Meinung, dass auf den Antrag auch im kommenden Jahr die Hochzeit folgen sollte.

Du wirst wohl deinen Verlobten nicht sofort umstimmen können dich zu heiraten. Heiraten sollte doch ein Wunsch resultierend aus einem Gefühl sein. Selbst wenn man total verliebt und sicher mit dem Partner ist, kann die Zeit der Planung der Hochzeit schon mal kalte Füße verursachen. Wie ist es dann erst, wenn man nur bei dem Gedanken an Hochzeit schon Zweifel hat? Ich kann mir nicht vorstellen, dass du deinen Partner also mit Überreden oder logischen Argumenten vom Heiraten überzeugen kannst. Zudem finde ich, dass der Ansatz „ich möchte meinen Partner überzeugen“ einen recht komischen Beigeschmack zu einer Hochzeit verursacht. Mir wäre es zumindest so gegangen, wenn ich nicht das Gefühl gehabt hätte, mein Mann wollte mich freiwillig von sich aus heiraten und ich hätte ihm die Hochzeit erst schön argumentieren müssen.

Ist das denn der Partner, wo du hier mal vor Jahren geschrieben hattest, dass er etwas „bindungsunfähig“ ist und ihr so verschiedene Vorstellungen von der Zukunft habt was Hochzeit und Kinder betrifft?


Generell kann ich zwar deinen Wunsch absolut verstehen. Mir persönlich ging es auch so, dass ich auch den Wunsch hegte zu heiraten, bevor es Kinder gibt. Aber manchmal läuft es nicht so wie man es unbedingt plant und ein Drama wäre Nachwuchs ohne Hochzeit generell ja nicht – oder ihr wartet eben noch ein bisschen mit dem Nachwuchs, bis ihr dann doch irgendwann geheiratet habt.


Bedenklich finde ich jedoch, dass das Haus nicht mit auf dich läuft, wenn du Geld mit rein steckst. Ich hätte da schon Sorge, wenn es zur Trennung kommen soll. Habt ihr da irgendwas geklärt, dass du für den Fall nicht komplett die Dumme bist?
 
L
Benutzer161227  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #23
"Viele Ehen werden ja heutzutage wieder geschieden"

Heißt, er geht davon aus, dass es bei euch auch so kommen wird? Er geht also davon aus, dass ihr euch auf Dauer trennen werdet?
 
K
Benutzer75931  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #24
Nein, die Verlobung ist nicht gelöst.
Das mit dem Haus ist schon ok, weil er die Rate auch alleine trägt. Ich stehe zwar im Kredit und der Risikolebensversicherung offiziell mit drin aber bezahlen tut er ihn allein.

Das mit den Kindern ist aktuell ja. Es ist ja in den letzten Wochen der Weg dafür frei geworden. Krankenversicherungstechnisch und Vertretungstechnisch ist jetzt alles geklärt und soweit die Kollegin eingearbeitet ist, haben wir grünes Licht.
[doublepost=1463917600,1463917395][/doublepost]Nein, das ist nicht der Partner von meinem früheren Beitrag. Auf Kinder warten will ich nicht mehr. Ich finde es jetzt schon sehr spät für das erste Kind, bin ja dann mindestens schon 32. Und zwei Kinder wollen wir eigentlich mindestens haben. Auf die Hochzeit kann ich eher verzichten als auf Kinder.
 
B
Benutzer Gast
  • #26
Erst mal: Was sind denn deine Argumente überhaupt?

Verlobt habt ihr euch relativ früh, dass man seine Einstellung mit Anfang 30 verändert und andere Ansichten entwickelt als mit Anfang 20 finde ich jetzt ziemlich absehbar. Es tut mir leid, dass du enttäuscht bist, aber nur, weil ihr jetzt ein paar seid und euch liebt, fände ich es dennoch überzogen so einen grossen Schritt gegen seinen Willen zu unternehmen. Schliesslich war dahinter ja kein stures Nein; er hat dir seinen Standpunkt erklärt und ich empfinde die Punkte als einleuchtend (habe auch eine ähnliche Einstellung zur Ehe).

Da ihr aber ein gemeinsames Haus habt und vielleicht auch bald eine Familie gründet, würde ich zumindest darauf bestehen, sich rechtlich abzusichern - dieser Punkt wäre für mich aus Schutzgründen auch nicht verhandelbar. Die Ehe bietet hier ein recht gutes "all inclusive"-Paket.
 
Mirella
Benutzer136760  Beiträge füllen Bücher
  • #27
Will er denn überhaupt noch Kinder? Vielleicht ist das mit ein Grund, nicht mehr heiraten zu wollen.
Ich würde dir jedenfalls empfehlen, diese Heiratssache zu klären, bevor ihr Kinder zeugt.
 
K
Benutzer85425  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • #28
Hmm, ok, dann gehe ich mal davon aus, dass eure Beziehung wirklich so harmonisch und ausgewogen ist, wie du beschreibst... Dann könnte ich mir gerade vorstellen, dass eventuell der finanzielle Aspekt für deinen Freund unterbewusst gegen eine Hochzeit spricht? Immerhin zahlt er das Haus alleine, bald gibt es Kinder und dein Einkommen wird wegfallen. Zusätzlich muss euer Haus noch weiter gebaut werden. Und dann noch eine Hochzeit. Alles kostet Geld, Zeit und Nerven. Alles ist nötig - bis auf eine Hochzeit. Könnte ihn das unterbewusst plagen?

Ansonsten braucht er vielleicht auch einfach nur einen Schubs um zu erkennen, dass eine Hochzeit auch schön sein kann? Mein Stiefvater hat meiner Ma z.B. 3 Anträge gemacht, die sie alle abgelehnt hat. Erst als mein Mann und ich geheiratet haben, hat sie gesehen wie toll das sein kann und hat noch am Abend der Hochzeit, aber heimlich, meinem Stiefvater den Antrag gemacht. 1 Jahr später waren auch sie verheiratet.
 
S
Benutzer152906  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #29
@ Burlesque

Erst schreibst Du, Du könntest seine Bedenken erstehen, später dann aber, die Ehe sei ein gutes All-inklusiv Paket. Was denn jetzt ?

@ Kelly85

Vom Geld her wäre aber heiraten die wesentlich sinnvollere Variante.
 
B
Benutzer Gast
  • #30
S Souvereign : Sowohl, als auch :zwinker: Ich finde die Ehe als Liebesbeweis einfach unnötig und veraltet. Dennoch sichert sie einem je nach Lebensstil (also eben Kinder oder gemeinsames Hab und Gut) rechtlich ab. Auch das geht anders mittels Verträgen, aber da ist der Papierkrieg grösser! Aus diesem Grund habe ich ja die TS nach ihren Argumenten für die Ehe gefragt :zwinker:
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • #31
Ich stehe zwar im Kredit und der Risikolebensversicherung offiziell mit drin aber bezahlen tut er ihn allein.
Entschuldige, wenn ich so offen frage, aber bist du wahnsinnig? :confused: Du haftest also voll mit für ein Haus, was dir am Ende nicht gehört? Ich finde es schon ziemlich alarmierend, eine unverheiratete Partnerin mit in einen Hauskredit aufzunehmen, ohne, dass auf der anderen Seite irgendeine Sicherheit steht.

Darf ich fragen, was du beruflich machst und wie du finanziell abgesichert bist? Du schreibst ja, dass du selbstständig bist. Hast du eigenes (ausreichendes) Einkommen oder Vermögen?

Davon ab muss ich sagen, dass ich es nicht unbedingt so sehen würde, dass er zwangsläufig kalte Füße kriegen muss. Vielleicht ist es ihm so auch "bequem" genug und er sieht am Heiraten keinen Vorteil mehr. Trotzdem, wenn dir das Thema wichtig ist, würde ich es ansprechen - und ihn nicht damit in Ruhe lassen. Das Thema ruht doch jetzt seit 5 (!) Jahren, wieviel Zeit willst du ihm noch geben? Ich persönlich hätte da schon lange die klare Ansage gemacht, dass ich wissen möchte, wann jetzt hier wie geheiratet wird. Und da würde ich von einem erwachsenen Mann auch die Eier erwarten, mir da eine entsprechende Antwort zu geben. Ich bin kein Freund ewigen Rumgeeieres, der soll mal sagen, was nun Sache ist.

Dass du ihn die ganze Zeit behandelst, wie ein rohes Ei und das Thema absichtlich nicht ansprichst, um ihn nicht unter Druck zu setzen, spricht in meinen Augen Bände. Dir ist das Thema doch wichtig. Warum dann diese überzogene Rücksichtnahme?
 
Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #32
Auf Kinder warten will ich nicht mehr. Ich finde es jetzt schon sehr spät für das erste Kind, bin ja dann mindestens schon 32. Und zwei Kinder wollen wir eigentlich mindestens haben. Auf die Hochzeit kann ich eher verzichten als auf Kinder.

Das ist nun aber nur deine aktuelle Sicht der Dinge - was sagt ER denn nun ganz konkret zum Thema Kinder? Aktuell, nicht vor 5 Jahren.
Wenn sich jenand plötzlich nicht mehr so eng binden möchte, würde ich mich schon fragen, inwiefern er noch zu den anderen gemeinsamen Plänen steht.
 
G
Benutzer29008  (48) Verbringt hier viel Zeit
  • #33
Wow, dein Verlobter scheint ein findiges Kerlchen zu sein.
Keine feste Bindung, aber Du haftest für das Haus voll mit. Außerdem kann er dich bei einer Trennung schön vor die Tür setzen.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #34
Dreizehn Dreizehn hat da ein paar sehr wichtige Punkte angesprochen.
Im Prinzip hatte ich vor meinen Beitrag ähnlich zu gestalten.

Als aller allererstes hatte ich den Impuls dir etwas über Hochzeit und deren Bedeutung für verschiedene Menschen zu schreiben. Ein vieldiskutiertes Thema. Dann hatte ich darüber nachgedacht deinen Verlobten zu analysieren..was er für Beweggründe haben könnte sich erst zu verloben und dann alles abzuschmettern.

Faktisch macht es aber viel mehr Sinn über dich zu reden. Wenn man deine Beiträge durchliest, dann fällt vor allem eines auf: Sie sind sehr kurz und behandeln fast keine Kommunikation zwischen euch. Du schreibst uns, dass er dir gesagt hätte, dass er keinen Sinn in einer Hochzeit sieht, weil ja einige Ehen wieder geschieden werden. Mehr nicht. Also entweder redet ihr wirklich nicht miteinander oder hier fehlen wichtige Informationen...
War es denn wirklich so, dass du sinngemäßt gesagt hast "Duhuuu...wann heiraten wir?" und er "Macht kein Sinn" und das war ALLES was ihr in den letzten 6 Jahren darüber geredet habt? Wirklich? Ich kann das nicht so ganz glauben.

Was ich allerdings schon glaube ist, dass ihr viel viel viel zu wenig miteinander redet. Was ich ebenfalls glaube ist, dass er es gerne bequem hat. Du denkst auch lieber mal nicht über die Dinge nach, wenn sie unangenehm werden könnten, oder?
Ein Indiz ist das mit dem Hauskredit und natürlich auch, dass du dich so einfach abspeisen lässt, was eine Ehe angeht. Mal ehrlich..."weil Ehen auch wieder geschieden werden?" Dann könnte er doch gleich sagen, dass es nicht lohnt arbeiten zu gehen, weil man das Geld eh wieder ausgibt... Er hat also bisher kein einziges Argument gegen eine Ehe gebracht.

Also mal ganz knallhart gefragt: Was machst du da eigentlich? Was führst du für eine Beziehung? Bist du dir Sicher, dass das so funktionieren kann? Redet ihr überhaupt mal miteinander wenn es ums Eingemachte geht? Denn mal ganz ehrlich: Du willst Kinder mit ihm...da MUSS man miteinander reden können. So lange du dich da selbst reinreitest und deine Entscheidungen nur dir schaden bin ich nämlich noch ein eher netter Mensch...in dem Moment in dem Entscheidungen Menschen betreffen, die sich NICHT selbst entscheiden können, nämlich Kinder, werde ich ziemlich unleidlich.
 
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