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Er hat angeblich keine Lust auf sex mehr

H
Benutzer190527  (34) Ist noch neu hier
  • #1
Hallo liebe Leser,
Mein Selbstwertgefühl leidet zur Zeit enorm darunter, dass mein Partner keinen Sex mehr mit mir will.
Ich bin 32, er 51 zusammen seit 3,5 Jahren.
Zu Beginn hatten wir beide sehr großes Verlangen nacheinander, nach ca. 1,5 Jahren war ich dann diejenige die häufiger Sex wollte. Ich habe bis heute eigentlich immer Lust auf ihn.
Die Häufigkeit unseres Sexs ließ dann auch nach, was ja nicht unnormal ist. Er fand dennoch ca 1 bis 2x im Monat statt aber oft sagte er im Vorfeld dass er gar keine lust hat aber mir nicht widerstehen kann.
Relativ aprubt läuft nun gar nix mehr seit November. Er hatte Oktober bis Dezember sehr viel Stress, darauf schob ich die komplette Lustlosigkeit....aber der Stress ist seit 4 Monaten vorbei.
Ich bedränge ihn nicht aber alle paar Wochen versuch ich halt mein Glück, jedes mal sagt er, er weiß nicht woran es liegt und macht Witze über sein Alter und dass er sich in unserer Anfangszeit mit mir ausgetobt hat.

Im Dezember gabs 1x mitleidssex, ich hatte ihm gesagt dass ich mich abgewiesen und unattraktiv fühle und was ich falsch mache. Da sagte er, er hat ein schlechtes Gewissen wenn ich seinetwegen mich so schlecht fühle....und hat sich dann auf sex eingelassen.....danach nichts mehr.

Es hat sich sonst nichts verändert zwischen uns. Alles wie immer in der Beziehung.

Kann es wirklich sein dass er plötzlich so gar keine Lust mehr hat? Über Monate?

Hat jemand sowas schon selbst erlebt?

Ich werde langsam paranoid und "suche" nach fremdgehhinweisen, aber er ist nicht öfter weg von zuhause, keine neuen Hobbys etc.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #2
Vielleicht wäre ein Arztbesuch nicht verkehrt.
Um medizinische Gründe auszuschließen.
 
H
Benutzer190527  (34) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #3
Ich habe auch schon an möglichen testosteronmangel gedacht, in seinem Alter ja schon denkbar, leider sieht er selbst ja gar keinen änderungsbedarf, er hat keine Lust und damit ists gut für ihn :/
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #4
ja dann ist das Problem ja immerhin schon mal klar.

Nur welchen Lösungsweg siehst du da?

mir fällt ein alles so lassen, Trennung, Beziehung öffnen oder Liebhaber suchen.
zu sehr viel mehr komm ich nicht.
 
G
Benutzer Gast
  • #5
Warum gibt's eigentlich immer direkt die selben Gedanken bei so vielen Leuten, wenn der Partner sagt, er hat kein großes Verlangen mehr?

"Geht sicher fremd!"
"Er findet mich nciht mehr attraktiv! Ich fühle mich so abgelehnt!"

Woher kommt dieser Drang, seinem Partner null zu trauen?
Der Kerl ist über 50, da haben nunmal einige keinen großen Drang mehr. Soll vorkommen.
Und wenn ihr in der Zeit, in der sich eure Beziehung festigte (nach ~1,5 Jahren) schon bei 1-2x im Monat wart (was ja wirklich nun keine große Libido erahnen lässt), ist es mMn nicht verwunderlich, dass jetzt garnix mehr läuft.

Wenn dir alles in der Beziehung passt, nur die Häufigkeit des Sex nicht, dann sprich ne Öffnung der Beziehung an. Wenn er selbst schon sagt, es liegt bei ihm vlt am Alter, würde ich da jetzt echt keinen Stress machen.
mir fällt ein alles so lassen, Trennung, Beziehung öffnen oder Liebhaber suchen.
"Liebhaber suchen" ist ein sehr fragwürdiger Tipp. Bitte dann nur mit Erlaubnis, also Beziehung öffnen.
 
G
Benutzer Gast
  • #6
Der Kerl ist über 50, da haben nunmal einige keinen großen Drang mehr. Soll vorkommen.
Wenn er 100 wäre, würde ich das ja nicht ausschließen. Ich bin ein paar Jahre älter als er und kann übefhaupt nicht feststellen, dass meine Lust irgendwie nachgelassen hätte und das würde mit knapp über 50 aus meiner Sicht auch eher nicht auf das Alter. sondern auf irgend ne Erkrankung hindeuten oder nochwas Anderes, aber sicher nicht das Alter !
 
G
Benutzer Gast
  • #7
Wenn er 100 wäre, würde ich das ja nicht ausschließen. Ich bin ein paar Jahre älter als er und kann übefhaupt nicht feststellen, dass meine Lust irgendwie nachgelassen hätte und das würde mit knapp über 50 aus meiner Sicht auch eher nicht auf das Alter. sondern auf irgend ne Erkrankung hindeuten oder nochwas Anderes, aber sicher nicht das Alter !
Du bist du und er ist er.

Stell dir vor, ich kenne Leute die hatten mit 20 keinen Bock auf Sex. Oh Wunder!

Wenn er sagt, er hat keinen Drang mehr, dann kann man ihm das durchaus glauben, statt alles egozentrisch auf sich selbst zu beziehen.
 
G
Benutzer Gast
  • #8
Kann es wirklich sein dass er plötzlich so gar keine Lust mehr hat? Über Monate?
Wieso plötzlich seit ein paar Monaten ? So wie Du das schreibst, wurde es mit der Zeit immer weniger und das schon seit Jahren …
 
G
Benutzer Gast
  • #9
Roja
Benutzer183300  (54) Öfter im Forum
  • #10
Nach meiner Erfahrung würde ich SanftundSinnlich recht geben, zumindest dass es nicht unbedingt am Alter liegt.
Für mich liest sich das eher so, als hätte er auch schon vorher keine stark ausgeprägte Libido gehabt, war halt in der Anfangsphase mehr, wie das oft so ist.
Ich hatte auch mal einen Partner, der schon mit seinen damals 30 Jahren mich (nur ein paar Jahre jünger) als nymphoman bezeichnete, weil mir einmal im Monat nicht reichte.
 
G
Benutzer Gast
  • #11
Ich habe auch schon an möglichen testosteronmangel gedacht, in seinem Alter ja schon denkbar, leider sieht er selbst ja gar keinen änderungsbedarf, er hat keine Lust und damit ists gut für ihn :/
Und Deine Bedürfnisse sind ihm egal ?
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #12
statt alles egozentrisch auf sich selbst zu beziehen.
Das finde ich sehr hart und möchte, als kleines Gegengewicht, ein wenig Verständnis dalassen.

Ich kenne es, sich abgelehnt zu fühlen, an der eigenen Attraktivität zu zweifeln und dieses Nagen am Selbstvertrauen, wenn man vom Partner nicht begehrt wird.
Das mag nicht logisch und nicht immer zutreffend sein, denn wenn die Lustlosigkeit im Partner begründet liegt, hat das natürlich rational nichts mit einem zu tun.
Aber man weiß es nicht sicher und es geht um Emotionen, um Ängste, das ist halt nicht rational.
Es hat auch nicht unbedingt mit Vertrauen zu tun, der Partner könnte sich auch einfach selbst gar nicht so klar über die Ursachen sein oder einen einfach schützen wollen.

Ich sehe keinen Grund, das so hart zu kritisieren.
 
G
Benutzer Gast
  • #13
Das finde ich sehr hart und möchte, als kleines Gegengewicht, ein wenig Verständnis dalassen.

Ich kenne es, sich abgelehnt zu fühlen, an der eigenen Attraktivität zu zweifeln und dieses Nagen am Selbstvertrauen, wenn man vom Partner nicht begehrt wird.

Und ich möchte dir aus Erfahrung sagen, dass es sowohl als "ablehnender" als auch "abgelehnter" Parnter unglaublich zermürbend ist, wenn direkt diese Fremdgehgedanken aufkommen oder man dem Partner nicht glaubt, wenn dieser einfach sagt "Ich hab keine Lust".

Klar ist das nicht wirklich rational. Aber wenn man seinem Partner nicht glaubt und sich selbst dann anzweifelt, läuft was verkehrt und das sollte man auch ansprechen dürfen.

Zum Alters-Thema sag ich nur noch: Persönliche Erfahrung ist da relativ nichtssagend. Wenn ihr mit dem Alter keine Veränderung in der Libido warnehmt, ist das ja erfreulich. Das kommt aber eben bei mehr als genügend Menschen doch vor, gerade, wenn die Libido ohnehin schon nie sonderlich ausgeprägt war (und danach klingt es bei dem Partner der TE ein wenig).

Krankenheiten, Fremdgehen und "Findet mich nicht mehr heiß" als wahrscheinlicher einzustufen, als ein ganz simples "Er hat halt einfach generell keinen Bock mehr und sagt das auch", finde ich seltsam.
 
H
Benutzer190527  (34) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #14
Das finde ich sehr hart und möchte, als kleines Gegengewicht, ein wenig Verständnis dalassen.

Ich kenne es, sich abgelehnt zu fühlen, an der eigenen Attraktivität zu zweifeln und dieses Nagen am Selbstvertrauen, wenn man vom Partner nicht begehrt wird.
Das mag nicht logisch und nicht immer zutreffend sein, denn wenn die Lustlosigkeit im Partner begründet liegt, hat das natürlich rational nichts mit einem zu tun.
Aber man weiß es nicht sicher und es geht um Emotionen, um Ängste, das ist halt nicht rational.
Es hat auch nicht unbedingt mit Vertrauen zu tun, der Partner könnte sich auch einfach selbst gar nicht so klar über die Ursachen sein oder einen einfach schützen wollen.

Ich sehe keinen Grund, das so hart zu kritisieren.
Danke, das trifft es wirklich sehr gut.

Klar an das weniger werden hatte ich mich scheinbar schon gewöhnt. Aber wo ihr es erwähnt...abgesehen von der erste Euphorie war seine Libido nie soooo doll.
Gänzlich auf 0 ist dennoch....seltsam.

Testosteronmangel wäre zwar schon denkbar aber mental habe ich sowas einfach eher bei sehr viel älteren im Kopf :schuettel:
 
H
Benutzer190527  (34) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #15
Und ich möchte dir aus Erfahrung sagen, dass es sowohl als "ablehnender" als auch "abgelehnter" Parnter unglaublich zermürbend ist, wenn direkt diese Fremdgehgedanken aufkommen oder man dem Partner nicht glaubt, wenn dieser einfach sagt "Ich hab keine Lust".

Klar ist das nicht wirklich rational. Aber wenn man seinem Partner nicht glaubt und sich selbst dann anzweifelt, läuft was verkehrt und das sollte man auch ansprechen dürfen.

Zum Alters-Thema sag ich nur noch: Persönliche Erfahrung ist da relativ nichtssagend. Wenn ihr mit dem Alter keine Veränderung in der Libido warnehmt, ist das ja erfreulich. Das kommt aber eben bei mehr als genügend Menschen doch vor, gerade, wenn die Libido ohnehin schon nie sonderlich ausgeprägt war (und danach klingt es bei dem Partner der TE ein wenig).

Krankenheiten, Fremdgehen und "Findet mich nicht mehr heiß" als wahrscheinlicher einzustufen, als ein ganz simples "Er hat halt einfach generell keinen Bock mehr und sagt das auch", finde ich seltsam.
Wow, toll und augenöffnend geschildert.
 
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Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #18
Ich bin ja i. Allg. Verfechter der "erstmal in der Beziehung nach Ursachen suchen"-Theorie bei Lustlosigkeit eines Partners. Klar wäre es ratsam und wünschenswert, wenn er zum Arzt gehen würde, aber ich finde, wir haben noch gar nicht über wahrscheinlichere mögliche Ursachen gesprochen.
Zum Beispiel:
- befriedigt er sich selber?
- kuschelt Ihr, küsst Ihr Euch, seid Ihr ansonsten Euch körperlich nah?
- hat sich daran denn in den 3,5 Jahren etwas verändert?
- hat sich der Sex (außer in der Häufigkeit) auch in der Zeit geändert?
- wie war denn Euer Sex? Gab es eine(n) Aktivere(n)?
- hatte auch in der Anfangszeit jemand deutlich öfter Sex initiiert?
- wie ist sonst Eure Beziehung? Im Moment und z.B. vor 1,5 Jahren?
- Unternehmt Ihr gemeinsam Dinge?
- unternehmt Ihr auch getrennt Dinge?
- habt Ihr (noch) gute Gespräche?
- erzählt Ihr Euch Sorgen, Wünsche, Probleme (nicht sexueller Natur)?
- wie oft redet Ihr über das Sexproblem? Gehen diese Gespräche immer von Dir aus? Wie reagiert er?
Du sollst jetzt nicht die ganzen Fragen beantworten (kannst Du natürlich :zwinker:), aber ich möchte Dir verdeutlichen, was ganz gut wäre, wenn Du uns in diese Richtung mehr von Euch erzählst. Je mehr Infos, desto weniger allgmein sind unsere Ratschläge.
 
Sun-Fun
Benutzer171320  Beiträge füllen Bücher
  • #19
Es kann am Alter liegen. Ich bin ja in der Altersklasse und hatte Partner, die hatten eine Libido, da wäre ein 20jähriger eifersüchtig und bei anderen geht nicht mehr viel.

wie ist den die restliche Partnerschaft? Seit ihr Liebevoll zueinander, wird noch gekuschelt, händchen gehalten, geküsst oder ist alles weg?

Hat er jemals seine Testosteronwerte prüfen lassen? Hat er ungewöhlich viel Stress?
Ist seine Erektion (wenn er denn eine hat) noch gleich "Standfest"?
Ich denke für viele Männer ist diese "Umstellung" auch verunsichernd..... und vielleicht ist er damit auch selber nicht glücklich.
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #20
wenn direkt diese Fremdgehgedanken
Die habe ich auch nicht erwähnt, das ist natürlich etwas anderes.
Aber wenn man seinem Partner nicht glaubt und sich selbst dann anzweifelt, läuft was verkehrt und das sollte man auch ansprechen dürfen.
Natürlich läuft da was verkehrt, ich finde es aber menschlich und ziemlich nachvollziehbar, dass man diese Ängste und Selbstzweifel hat- und die dann genauso angesprochen werden dürfen.
Die sind nicht einfach abgeschaltet mit einem „nö, is was anderes“ und Verständnis für eine Seite schließt es doch hoffentlich für die andere Seite nicht aus in einer Partnerschaft.
Ich bin jedenfalls froh und dankbar, dass mein Mann diese Empfindungen von mir nicht einfach als exzentrisch abgetan hat, sondern genauso Verständnis für mich gezeigt hat, wie ich für ihn- was Voraussetzung für eine Lösung war.
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #29
Beim Sex waren wir halt auch auf einer Wellenlänge.
Sicher? Euer Sex klingt jetzt nicht wirklich - naja, wie sag ich's? - spannend. Entspannend auch nicht unbedingt :zwinker:. Und, zumindest klingt es so, auch durchaus körperlich anstrengend.
Bitte nicht als Unterstellung verstehen, nur als Frage/Gedanke: kann es vll sein, dass er seine Wünsche am Anfang Deinen angepasst hat? Und dass er sich vll selber unter Stress gesetzt hat, mit der deutlich jüngeren Partnerin mithalten zu müssen bei eher körperlich fordernden Sex?
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #33
Unterschiedlich....davor und danach gabs schon msl kuscheln aber nicht immer.
Aber immer einvernehmlich. Gerade Frauen wird nachgesagt auf kuscheln zu stehen, aber ich war da noch nie Fan von und er auch nicht :ashamed:
Kuscheln ist ja auch Körperlichkeit und wenn die in eurer Beziehung gar nicht existent ist :hmm:
Keine Umarmungen, kein Kuscheln... also das klingt erstens sehr platonisch, zweitens sehr leidenschaftslos und drittens total statisch :ratlos:
Irgendwie fehlt mir grade die Vorstellung wie man sich da überhaupt körperlich näher kommt bzw. Lust auf den Körper des anderen bekommt.


Zärtlichen kuschelsex gab es kaum bei uns.
auch wilderer Sex enthält ja Umarmungen, Streicheln, Küssen etc.
Also zwischen Blümchensex bei Licht aus und der Domina-Nummer gibts doch einiges :zwinker:

Wir mögen es etwas ruppiger.....konnten von Beginn an immer sehr offen reden über Vorlieben, Wünsche etc.
ja und welche Wünsche hat dein Partner?
Welche hat er konkret geäußert? Was habt ihr umgesetzt?


Für Außenstehende mag sich das lieblos anhören....aber er ist tatsächlich ein sehr liebevoller Mensch der mir im Alltag immer wieder seine Liebe zeigt....Beim Sex waren wir halt auch auf einer Wellenlänge.
Lieblos hört es sich nicht an, aber auch nicht leidenschaftlich. :hmm:
Und auf einer Wellenlänge eigentlich auch nicht, es sei denn du meinst damit, dass ihr euch beide im Alltag distanziert und dann gehts in null komma nix zum Sex. Kann aber sein, dass ich es mir nur einfach nicht vorstellen kann.

Ich fasse es mal so zusammen, dass du schon immer mehr Libido hattest als dein Partner und es schon sehr oft Phasen gab, da hat er nur dir zuliebe mitgemacht und der Sprung auf komplett null überrascht mich da eigentlich nicht.
Und nein das hat meiner Meinung nach auch nichts mit dem Alter zu tun. Ich würde mich da an deiner Stelle auch fragen, warum er sich keine Frau Ü50 sucht, wenn er doch der Meinung ist, dass das sexuell aufgrund des Altersunterschiedes nicht klappen kann.
Ich denke, er macht es sich hier ein bisschen zu einfach.
Sex ist auch Arbeit, Leidenschaft und Feuer aufrecht erhalten ist noch viel mehr Arbeit.
Bequemer ist es natürlich zu sagen "ach ich bin zu alt".
 
Lollypoppy
Benutzer71335  (56) Planet-Liebe ist Startseite
  • #35
😱😱😱😱

Auch libidostarke? Was ist deine Erfahrung, wie viele Männer (prozentuell) ab 50 betrifft das?
Auch (mit 40 noch) extrem libidostarke Männer.

Ich habe nur mit 4 Männern über 50 Sex, die betrifft es alle mal mehr mal weniger.
Es geht ja nicht gegen Null, nur halt ruhiger, weniger oft, leichter zufrieden, nicht dauergeil, nicht aktiv suchend.

Von Freundinnen mit Männern in den Alter höre ich ähnliches, in Beziehungen ist das sicher extremer, als in Affären.
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #39
Er hat früher mal gesagt in seiner Ehe musste er förmlich um sex betteln weil seine Frau nie wollte......das spricht ja auch nicht für jmd der selber nicht will....
Jemand, der in früheren Beziehungen sexuell oft leer ausgegangen ist („um Sex betteln“) lernt in aller Regel irgendwann, sein Verlangen zu ignorieren und abzuschalten, sofern an der Beziehung festgehalten wird. Und von null Sex auf zum Beispiel einmal pro Monat kann da schon eine deutliche Steigerung sein – auch wenn eine eher libidostarke Person das ganz anders sieht. 😉

Mein Mann hat auch gesagt, er hätte viel Lust. Ja, er war ausgehungert, weil er mit seiner Ex eben auch nur alle paar Monate mal Sex hatte und zum Schluss dann gar nicht mehr. Viel Lust bedeutet für mich: nahezu täglich. Für ihn bedeutete es: zweimal pro Woche. 😄

Da zeigt sich dann ein Gefälle und je nachdem, wie man sexuell harmoniert, kann man da sicherlich auf einen Nenner kommen. Das aber auch eher dann, wenn die Libido nicht total gegensätzlich verläuft.

Ich kann dich aber übrigens verstehen: Mein einer Ex hat auch nie die Initiative ergriffen und mich regelmäßig zurückgewiesen und das hat mich zunehmend verunsichert und mein Selbstvertrauen angefressen. Zwar habe ich nie an seiner Treue gezweifelt, aber irgendwann durchaus an der Aufrichtigkeit seiner Gefühle.

Es ist und bleibt ein schwieriges Thema.
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #48
Ja genau weil ich das gesagt hab 🤦


Weil es Menschen herausgefunden haben die sich damit beschäftigt haben. Kannst du dir gerne beim entsprechenden Arzt nochmal erklären lassen. :smile:
Das ist doch Quatsch. Natürlich kann das sexuelle Verlangen komplett (!) verschwinden, sei es durch hormonelle Veränderungen, psychische Faktoren oder schlicht Gewohnheit. Es ist gar nicht so schwer, sich Sex beziehungsweise den Wunsch danach komplett abzugewöhnen, wenn man eben keinen haben kann. Die Libido dann zu reaktivieren, kann auch manchmal dauern.
 
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Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #81
er ist seit langem scheinbar sehr verbissen im Thema Politik
Hmm. Klingt nach Wutrentner (ich darf das sagen! :tongue:). Und Menschen werden m.E. zu Wutrentnern, wenn ihnen mehr und mehr ein abwechlsungsreiches Leben abhanden kommt und sie mehr und mehr auf sich gestellt sind.
Kann es sein, dass er selber weniger unternimmt? Sich seltener mit den Freunden/Kumpels trifft?



Zum Schluss wirkte er schon etwas traurig und gequält weil er mir keinen Grund für die Lustlosigkeit nennen kann, da er selbst nicht weiß was los ist.
Schade, dass ihn das selber nicht auf die Idee bringt, sich mal von einem Arzt durchchecken zu lassen. Ich denke da erst einmal an einen Hausarzt, nicht Urologen. Mal ein Blutbild machen, auf Blutdruck, Zucker u.Ä. checken lassen. In heutigen Zeiten auch möglich: vll sind es auch sehr schwach ausgeprägte Nachwirkungen einer Corona-Infektion.
Ich kann Dich auch verstehen, dass Du einen erwachsenen Mann nicht wie Mami ihren Jung zum Onkel Doktor schicken willst. Ich befürchte aber, es wird an Dir liegen, ihn da mal drauf zu stossen.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #87
Je mehr ich lese Desto Schwarzer sehe auch ich.

Das hat Allerdings mit seinem Alter nur sehr Wenig zu tun.

An deiner Stelle würde ich mir eine frist setzen und mich danach trennen. Du bist definitiv zu Jung um weitere Jahre in dieser Beziehung zu investieren von der du sehr wahrscheinlich nie mehr das bekommen wirst was du dir erhoffst.
 
G
Benutzer Gast
  • #92
Denke ich mir hier häufig, ja.

Vielleicht wirst Du ja auch nochmal ein anderer Mensch ?
Möglich. Und das letzte was ich dann bräuchte sind Westentaschenpsychologen, die mir Arztbesuche anraten, nen schlechten Lebensstil unterstellen oder "Besteige deine Freundin halt weniger/öfter!"-Ratschläge geben, wenn ich schon gerade heraus sage, was Sache bei mir ist.
Frage mich echt was das zur Zeit ist, dass hier tonnenweise Nutzer immer irgendwelche versteckten Hintergedanken und Probleme suchen, wenn Themenersteller berichten, dass sie oder ihre Partner gerade heraus ihre Meinung sagen und man denen dann nicht glaubt.

"Ich bin einfach gemütlicher geworden und brauch nicht mehr oft Sex."
"Sicher was medizinisches/psychologisches. Der soll mal zum Arzt!"

:kopfwand:
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #93
Also gesundheitliche Probleme sehe ich hier auch nicht.
Es ist ja Energie da. Zum Sport und auch für politische Diskussionen.

Aber wenn mein Partner mit mir lieber über Politik diskutiert anstatt mit mir zu vögeln, dann frag ich mich als was er mich wahrnimmt. :ratlos:

So ein zustand kommt natürlich nicht von heute auf morgen, das ist ein schleichender Prozess und ich sehe es hier schon als fast zu spät an, um den Bogen noch mal gespannt zu bekommen. Denn hier ist es auf null komma null.
Und der Herr fühlt sich pudelwohl. Er müsste sich fast um 180 Grad drehen und das halte ich für ziemlich ausgeschlossen.
 
H
Benutzer190527  (34) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #94
Ich hatte gestern im Gespräch schon das Gefühl er würde es gerne ändern, er weiß ja selbst nicht woher die lustlosigkeit kommt.
Im Sommer zb ist er viel agiler, da puddelt er sich bis abends täglich draußen was. Da sucht er sich richtig Beschäftigung. Die Wintermonate haben ihn so phlegmatisch gemacht.

Ich könnte mir auch vorstellen es war Anfangs, wie hier von mehreren vermutet, die Euphorie des neuen, austoben, nachholen was in der ehe fehlte und jetzt ist er sexuell gesättigt....

Ich warte mal ab ob das Gespräch gestern was gebracht hat....auf lange Sicht bleibt mir sonst nur die Trennung, so schade es vom menschlichen auch ist
 
H
Benutzer190527  (34) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #95
Was ist das denn jetzt für ne absurde Diskussion wegen seines Lebensstils? Der Kerl macht 3-5x die Woche Sport. Er ist mit seinem Job und seinen Sozialkontakten zufrieden und sagt auch seiner Freundin, ihm geht's im Grunde gut, er hat halt aktuell einfach keine große Lust und das hatte er in der Vergangenheit öfter schon mal.

Sieht jetzt erstmal nach dem klassischen Fall "Neue Partnerin = hohe Libido weil so aufregend. Nach Einkehr von etwas Alltag starke Abnahme der Libido" aus.

Außerdem wird er langsam aber sicher zum "Meckerrentner" wie es hier so schön bezeichnet wurde.

Menschen verändert sich mit dem Alter. Ich bin jetzt 34 und nen sehr anderer Mensch, als ich es mit 20 war. Ich hab auch schon "Mäckerrentner"-Züge (mich über Menschen aufregen z.B.). Das passiert eben.

Jetzt hier abstruse Thesen zu seiner Gesundheit, seinem Lebensstil und sonst was anzustellen, ist mir echt schleierhaft.
Der Kerl ist ü50 und sagt selbst, er will es langsam lieber gemütlich. Ist doch alles geregelt. Da muss man jetzt nicht rummachen. Wenn die TE da keinen Bock drauf hat, muss sie sich einen sexuell aktiveren Partner suchen oder eine Beziehungsöffnung ansprechen.

Zu sagen, er kann sich doch mal herablassen und sie besteigen, ist jedenfalls keine Lösung.
Ich finde auch deine Sichtweise sehr bereichernd. Vllt suche ich vollkommen sinnfrei nach Gründen und sollte es einfach schätzen, dass er offen sagt "hab kein bock, liegt nicht an dir, is einfach zur zeit so"

Bleibt langfristig dennoch nur Trennung oder Öffnung der Beziehung, aber ich muss den Gedanken wohl zulassen
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #96
Bleibt langfristig dennoch nur Trennung oder Öffnung der Beziehung, aber ich muss den Gedanken wohl zulassen
Ich finde es durchaus legitim, wenn ihr mit einigen Tagen oder ein/zwei Woche(n) Abstand zu dem Gespräch nochmal einen Nachklapp macht (auch wenn Du ihn wahrscheinlich initiieren musst). "Einfach" mal hören, was er aus dem Gespräch mitgenommen hat, was er zu Deiner Seite des Problems denkt, wie er meint, dass Du damit umgehen solltest/kannst.
Er wirkt nach Deiner Beschreibung ja nicht doof oder ignorant. Daher denke ich schon, dass er sich auch darüber Gedanken macht. Ihm muss ja klar sein, dass das Thema jetzt nicht ewig auf sich beruht bleiben kann und man eine "schaumermal"-Pause bis 2024 macht.
 
T
Benutzer177597  Verbringt hier viel Zeit
  • #97
Möglich. Und das letzte was ich dann bräuchte sind Westentaschenpsychologen, die mir Arztbesuche anraten, nen schlechten Lebensstil unterstellen oder "Besteige deine Freundin halt weniger/öfter!"-Ratschläge geben, wenn ich schon gerade heraus sage, was Sache bei mir ist.

Das ist eine Eigenheit dieser überaus sympathischen Forums-Blase, die mir in den letzten zwei Jahren auch schon aufgefallen ist. Wenn ich daran denke, bei welchen Problemen und in welchen Situationen, hier empfohlen wurde, Schluss zu machen, eine Therapie in Anspruch zu nehmen, die Beziehung auf den Kopf zu stellen, etc., dann könnte ich Rückschlüsse ziehen, ich hätte wahrscheinlich mein gesamtes Teenager- und Erwachsenenleben in Paartherapien und Einzelcoachings verbringen sollen. :grin:

Die Wintermonate haben ihn so phlegmatisch gemacht.
und sollte es einfach schätzen, dass er offen sagt "hab kein bock, liegt nicht an dir, is einfach zur zeit so"

Legitim und ehrlich.
Was er jedoch nicht vergessen darf, ist, dass legitim und ehrlich Auswirkungen auf sein Gegenüber haben. Und dass es in einer Partnerschaft durchaus wichtig ist, genau in diesem Punkt (u.a.) Rücksicht zu nehmen.

Nur als Beispiel: Meine Libido lag letztes Jahr, über Monate hinweg, Kumbaya-singend, irgendwo am Strand. Aus den unterschiedlichsten Gründen. Wir hatten hier einen extrem schwülen Sommer, jede Bewegung war anstrengend, ich war mit mir selbst nicht im Reinen, Stress in der Firma, wirtschaftliche Stabilität und Zukunftspläne aufgrund der Pandemie nachhaltig gestört, etc., etc., etc.....

War meine Partnerin begeistert? Nö, war sie nicht. Hatte sie das Recht, unbegeistert zu sein? Ja, aber sowas von! Allerdings hatte sie nach einigen Gesprächen erkannt, dass auch ich das so sehe und ihre Sicht verstehe. Haben wir es geändert? Ja, es hat nur gedauert.

Vielleicht wäre diese Erkenntnis wichtig für deinen Freund. Zu sehen, dass es auf der einen Seite ok ist, zu sagen: "Ne, jetzt geht es nicht." Und auf der anderen, das Verständnis zu haben, dass der Partner das nicht ewig mitmachen muss.

Das wäre eine Form der Kommunikation, die du anwenden könntest. Ihm ehrlich sagen: "Ja, ich verstehe dich, aber ewig werde ich das nicht mitmachen, und ich möchte, dass auch du dir Gedanken machst, ob WIR in dieser Hinsicht noch einen gemeinsamen Nenner finden werden."
 
Zuletzt bearbeitet:
H
Benutzer190527  (34) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #98
Ich habe gewissermaßen schon Verständnis für ihn. Es gibt einfach so vereinzelt Tage wo son kleines Teufelchen auf meiner Schulter mir zuflüstert, dass es nicht nur Lustlosigkeit ist bei ihm:ichsagnichts:

Die Beiträge hier haben mir schon geholfen mal in alle Richtungen zu blicken.

Das gestrige Gespräch in naher Zukunft nochmal aufzugreifen ist eine gute Idee. Ich denke, ich werde ihm da auch direkt sagen, dass ich ihn verstehe, ich aber dennoch Bedürfnisse habe.
Irgendwie positionieren muss er sich ja mal.
 
G
Benutzer Gast
  • #99
Was ist das denn jetzt für ne absurde Diskussion wegen seines Lebensstils?
Nur nochmal dazu. Ich denke, hier haben jetzt viele Leute ihre eigenen Ideen und Gedanken eingebracht, manche natürlich auch aufgeund ihrer eigenen Erfahrungen, die sie als Mann im Alter über 50 gemacht haben, z.B. wie sich eine Umstellung des Lebensstils in dem Alter auf die Libido auswirken kann. Das heißt natürlich NICHT, dass ein nicht optimaler Lebensstil in dem betreffenden Fall hier die Ursache für das Problem sein MUSS, aber es KÖNNTE u.U. durchaus eine Ursache sein. Und nur darum gings. Nach möglichen Ursachen zu suchen und sie der TE mitzuteilen. Die TE hat das durchaus erkannt und sich deshalb bei Allen bedankt. Guter Kommunikationsstil !
Vielleicht wäre ein Arztbesuch nicht verkehrt.
Um medizinische Gründe auszuschließen.
Und das letzte was ich dann bräuchte sind Westentaschenpsychologen, die mir Arztbesuche anraten,
Das war jetzt übrigens auch nicht nett …
 
H
Benutzer190527  (34) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #100
Da hier so zahlreiche hilfreiche Beiträge kamen möchte ich euch auf dem laufenden halten.
Am Wochenende suchte ich erneut das Gespräch und er brach in Tränen aus. Er nimmt wohl schon länger heimlich Tabletten gegen Bluthochdruck. Er nimmt sie auf Arbeit ein damit ich es nicht merke. Er weiß nicht wie lange er sie schon nimmt aber wohl schon über 1 Jahr. Er hat mir das verschwiegen aus Scham, fühlt sich alt mit der "Erkrankung". Und hat jetzt, zu Recht, ein schlechtes Gewissen, dass er mir das verschwiegen hat.

Libidoverlust ist eine bekannte Nebenwirkung solcher Medikamente. Der trat zwar bei ihm nicht sofort mit Einnahmebeginn auf, aber Nebenwirkungen können ja auch noch nach Jahren der Einnahme erstmals auftauchen. Sagt google jedenfalls :whistle:

Ich halte es für sehr wahrscheinlich hier den Grund der Lustlosigkeit zu haben.

Aber sein Verhalten mit dem verschweigen der Medikamente und auch dem vorherigen verschweigen von gesundheitlichen Problemen kann ich schwer bis gar nicht tolerieren.
Ich weiß, dass er gerne alles mit sich selbst ausmacht und er mag es auch nicht wenn andere über ihre Krankheiten reden, er finder das gehört sich nicht.

Aber mich als Partnerin davon dauerhaft auszuschließen......geht gar nicht. Er schlug vor mit dem Arzt über Medikamentenwechsel zu reden, aber das ist mir gerade egal. Ich fühle mich zur Zeit etwas verarscht von ihm und weiß nicht ob das noch zukunft hat.
 
G
Benutzer Gast
  • #101
naja dein Partner ist über 50 und fast 20 Jahre älter als du.
Hast du erwartet er will bis 70 oder 80 jeden Tag?

Über 50 halte ich das für normal, dass er weniger will. Vermutlich hat er auch Probleme eine Erektion zu bekommen.
Könnte das damit zusammen hängen?
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #102
Ich kann verstehen, dass es dich stört, dass er das verheimlicht hat. Scham hin oder her, es gab dutzende Gelegenheiten, dir reinen Wein einzuschenken und du bist ja nicht irgendjemand. Und abgesehen von seiner Libido, man sagt der Partnerin doch, dass man krank ist :ratlos: Das ist doch völlig normal.
Bluthochdruck ist ja auch kein Schnupfen, sondern mitunter auch gefährlich und da will doch die Partnerin wissen was Sache ist. Natürlich auch, um ihn evtl. zu beschützen.
Das hat ja auch gar nichts mit seinem Alter zu tun. Bluthochdruck kann man auch mit 20 haben.

Also ich würde mich da auch ausgegrenzt fühlen und mich fragen, was er noch alles verheimlicht.
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #103
Hey H hunnybunny90 ,
Es tut mir Leid zu lesen, dass dieser ganze Rattenschwanz an Überlegungen und Zweifeln Produkt einer Lüge ist. 🙁 Natürlich tut das weh und du bist enttäuscht, aber ich verstehe auf einer rationalen Ebene natürlich auch die Angst deines Partners, der sich mit der Diagnose und Behandlung plötzlich alt fühlt – vielleicht gar zu alt für dich.

Das entschuldigt oder rechtfertigt natürlich nicht sein Verhalten, er hatte doch oft genug Gelegenheit, sich dir anzuvertrauen und diesen unnötigen Konflikt zu vermeiden. Bluthochdruck ist vor allem auch nichts Ungewöhnliches, nichts Ansteckendes und für gewöhnlich nichts, das den Partner die Flucht ergreifen lässt. 🧐

Ich würde da an deiner Stelle wohl sehr deutlich werden, damit mein Partner versteht, was er mit seiner Feigheit ausgelöst hat, und mich dann erst einmal ein wenig um mich selbst kümmern, bis die Wogen in meinem Innern sich geglättet haben.

Triff keine vorschnellen Entscheidungen, aber pass auf dich auf! Alles Gute. 🙂
 
H
Benutzer190527  (34) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #104
Als wir uns kenen lernte sagte er mir offen, dass sein blutdruck zu hoch ist, er aber Medikamente ablehnt und es alleine hinbekommen will indem er sich weniger über Job etc. aufregt. Er war also mal offen bezüglich des Themas. Damals besserten sich seine Beschwerden tatsächlich und ich hab nie wieder nachgefragt, ich ging davon aus er würde schon sagen, wenn es sich verschlechtert.

Ich habe mir fürs nächste Wochenende ein Wellnessurlaub ganz für mich allein gebucht um mal abzuschalten. Voreilig trennen werde ich mich nicht, aber ich muss noch in mich gehen ob sein Verhalten vllt doch etwas fundamentales kaputt gemacht hat.
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #105
Ich habe mir fürs nächste Wochenende ein Wellnessurlaub ganz für mich allein gebucht um mal abzuschalten.
Das ist eine wirklich gute Idee!

Ich glaube, Dein Bauch hat jetzt eine Entscheidung getroffen, Dein Kopf und Dein Herz sind noch nicht ganz so auf der gleichen Linie. Ich würde Dir raten, Deinen Kopf mal Deinen Bauch fragen zu lassen, wie er sich wohl nächstes Jahr fühlen wird, wenn Du es in naher Zukunft nicht beendest.

Was die Geschichte mit dem Blutdruck angeht: ich bin 14 Jahre älter als meine Ex-Frau. Und hatte (allerdings nach einem Zusammenbruch mit Blaulicht/Krankenhaus) dann auch die Diagnose Bluthochdruck. Da war ich 49. Es ist ein sch***-Gefühl, auch im Kopf. Und da habe ich das erste Mal darüber nachgedacht, ob ich nicht doch zu alt für diese Ehe bzw. diese Frau bin. Bis dato war es nie ein emotionales Thema (natürlich war es Thema bzgl. Hochzeit, bzgl. Kinder usw, aber eben eher rational), da wurde es das für mich.
Daher kann ich durchaus nachvollziehen, was im Kopf Deines Freundes die ganze Zeit vor sich geht. Also, zumindest die Ängste (egal, wie irrational sie sind - Du machst nicht den Eindruck, als ob Du blind in die Situation gestolpert und sofort gegangen wärst).
Was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann, ist sein Umgang damit. Und sein Umgang mit Dir. Es wurden ihm genug Brücken gebaut und ihm muss doch klar gewesen sein, dass das Blutdruck-Problem incl. Tabletteneinnahme sich nicht morgen oder nächste Woche einfach in Luft auflöst und Ihr wieder wie die Teenies durch die Kissen jagt. Er wusste doch, dass Dir die Situation weh tut, er wusste den Grund dafür.
Daher kann ich gut verstehen, dass Du richtig verletzt bist, denn sein Verhalten geht weit über das kein-Sex-Problem hinaus.
 
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