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Benutzer53748 (37)
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- #1
Liebe Forengemeinde...
ich schreibe euch vertrauensvoll weil ihr mir schon in der Vergangenheit oft interessante Gedankenanstöße liefern konntet. Ich stecke wohl gerade in etwas, das man "Beziehungskrise mit akuter Trennungsgefährdung" nennen könnte. Und ich muss mich entschuldigen weil mein Beitrag vermutlich sehr lang wird. Aber ich versuche es übersichtlich und objektiv zu halten, daher ist diese Länge einfach auch nötig.
Ich erhoffe mir hiervon neue Eindrücke und Meinungsbilder "von außen", vielleicht mit Menschen, die ähnliches erlebt haben und wie es bei denen "ausgegangen ist".
Einige Facts zu meiner Person:
Ich bin 22 und seit fast vier Jahren mit meinem Freund (23) zusammen. Wir führen zur Zeit seit einem Jahr eine Wochenendbeziehung, haben vorher in der gleichen Stadt gewohnt.Gründe hierfür sind verschiedene Studienorte.
Ich bin vom Charakter her... nun ja... nennen wir es sensibel, aufgeschlossen, freundlich, aber auch leicht "neurotisch", teilw. schon unselbstbewusst und sehe die Welt oft "grau in grau" (das sind auch seine "Vorwürfe zum Teil...).
Mein Alltag sieht eher so aus, das ich mich sehr viel auf die FH konzentriere und ihn am Wochenende zu sehen und die Zeit mit ihm zu genießen. Eigene Hobbys habe ich im Moment wohl nur Badminton, da mir für mehr die Zeit fehlt...
Einige Facts zu ihm:
Er ist seeehr verständnisvoll, versteht es mir zuzuhören und mich zu verstehen, ist humorvoll und lebt eher ein "typisches" Studentenleben mit vielen Partys, beteiligt sich hochschulpolitisch und hat in seinem Studienort viele neue Freunde gefunden. Bisweilen kann er aber auch sehr "besserwisserisch" sein. Seine Art zu Denken ist sehr strukturiert, so sehr sogar, das mich die Art, wie wir über uns reden abschreckt weil die sehr "emotionslos" ist und wir gerade mal versuchen, unser Problem sehr "analysierend" zu lösen. Was vllt. auch sehr an seinem Studium (Psychologie) liegen kann... in das er sich sehr reinsteigert usw.
Wie ist das Problem entstanden?
Nun, die Frage stelle ich mir auch immer wieder. Eine eindeutige Antwort gibt es bis dato noch nicht. Am letzten Wochenende fing es damit an das ich Freitag eine meiner "Tiefphasen" hatte, von wegen "ich bin nichts wert", "das Leben ist kompl. scheiße" usw... zugegeben: nicht sehr erfreuenswert.... ich hab ihm am Telefon davon erzählt und auch meine Sorge gebeichtet, das er mich irgedwann verlässt weil ich eben so unselbstbewusst bin.
Nun ja, am nächsten Tag, Samstag, hat er in seinem Ort eine Party in seiner WG veranstaltet. 70 Leute waren da, Anlass war sein Geburtstag, andere Geburtstage und Einweihungen, also nicht nur eine Feier von ihm. ich war nicht da, a) weil ich seehr erkältet war und mich miserabel fühlte und b) weil mir so viele Leute auf einem Haufen nicht liegen und ich c) entweder nach zwei Stunden wieder hätte fahren müssen oder eben mit in die Disko gehen müssen bzw allein in einer fremden WG schlafen bis er wiederkommt...
Nun ja, in der Nacht hat er wohl mit anderen Mädchen "eng" getanzt und mal wieder sehr viel geflirtet. Das stört mich an nicht, wirkte aber wohl auf andere schon öfter sehr "verstörend". Von wegen "wie kannst du das machen und dann noch eine Beziehung führen?". Außerdem hat es den Abend wohl den ein oder anderen starken Krach bei Pärchen gegeben und sein Mitbewohner ist einen Tag später ebenfalls zu seiner Freundin gefahren (auch Fernbeziehung) und hat diese beendet.
Nun ja.. am Tag nach der Feier haben wir abends wieder telefoniert und dabei kam erstaunlicherweise heraus, das wir beide uns viele Gedanken über die Beziehung machen. Das war so akut das ich gestern hingefahren bin um ein klärendes Gespräch zu führen.
Seine Probleme mit mir und der Beziehung
Er hat eine lange Liste verfasst, die ihn an mir und der Beziehung stören. (Mag komisch kommen, aber sollte dazu beitragen das wir sachlich reden können und uns nicht nur "raufen" oder "heulen" usw weil ich eben sehr emotional bin.. ich fand die Idee ganz gut , war das erste mal das wir das so gemacht haben.. aber die Ergebnisse finde ich.. nun ja.. seht selbst)
1. Sehr störend findet er wohl mein negatives Selbstbild (kein Selbstbewusstsein usw... findet er nicht attraktiv usw.) und mein negatives Weltbild (wozu das alles wenn man eh stirbt... sind aber nur Phasen wo ich so denke)...
2. Daraus ergebend stört ihn unser "Therapeut - Patient" Verhältnis. Wo er aber auch , so finde ich, mit dran schuld ist. Ich vermute, ihn belastet es wenns mir so schlecht geht und er denkt alles lösen zu müssen. Dabei wünsche ich mir nur das er mich dann tröstet und mir beisteht, mehr gar nicht. Nun ja... er widerum redet oft in "Fachvokabular" mit mir, diagnostiziert bei mir psych. Störungen und hilft mir "ungefragt"...
3. Ein weiteres Rollenproblem was zu 2. passt ist eben das er oft "Klugscheißerisch" ist und ich eher die "Dumme" (seine Wortwahl auf der Liste).... sprich... er meint alles besser zu wissen und zu können... dazu gehört Punkt
4. Ich habe keine "tieferen" Interessen in die ich mich hineinsteiger. Das findet er langweilig. Und es führt zu der Situation das er oft erzählt was er alles in diesem Fachgruppenrat gemacht hat, und hier auf ner Feier war und da gelesen hat und ich mir das anhöre.... und meinen Uni Alltag beizusteuern... das ist im Vergleich dazu "nicht erwähnenswert"... ich sag halt oft "ja war ok, oder das und das war doof und da gings mir gut, da gings mir schlecht".. so sind eher meine Inhalte. Ich erzähle auch wenig, weil er sich eben sehr gerne selber reden höre und ich mich da eben dann auch nicht "zwischendränge"... weil wenn ich das Gefühl hab er interessiert sich "eh nicht" wozu dann auch? Er wünscht sich Fachgespräche mit mir über meine Hobbys, die da sein sollen und nicht nur dieses "larifari".
5. Er wirft mir vor ihn emotional zu erpressen (wenn vllt. auch unbewusst).
Das ist einfach aus meiner Sicht Schwachsinn..In Gesprächen über Trennung hab ich natürlich gesagt, das ich dann erst mal Zeit für mich bräuchte, nur für mich und ich nicht weiß ob und inwiefern ich eine Freundschaft mit ihm erhalten könnte.. nun ja er meint das "erpresst" ihn irgendwie.. er weiß nicht ob er noch aus Liebe mit mir zusammen ist oder weil er eben Angst hat mich ganz zu verlieren....
6. Er macht sich Sorgen über die Zukunft:
Wie wird das wenn wir in 2 Semestern zusammenziehen, können und wollen wir das? Wie sieht es mit Kinderplanung aus? Usw... aus meiner Sicht erst mal nebensächlich.
7. Ihn stört mein Essverhalten.
Er macht sich durchgehend Sorgen um meine Gesundheit (vllt aufgrund schwerer Krankheit seines Vaters) wobei es hierzu keinen Anlass gibt. Gut ich neige zu Erkältungen und habe wenig Grundfitness, aber ich bin sehr schlank und selten bis nie "ernsthaft krank" gewesen, eher in der Kindheit. Das führt dazu das er sich einmischen will wenns ums Essen geht.
Für mich ist Essen mehr eine Notwendigkeit, vllt auch weil ich dabei Probleme mit dem Schlucken habe... ich kriegs schwer runter und verschlucke mich schnell.. ich will Essen was schnell geht und mir schmeckt... und achte dennoch auf Gemüse etc.
So... er isst lieber "exotisches" wie Erdnusssauce dazu oder andere Zutaten die ich nicht mag. Statt das wir uns einigen, eben was mehr zu kochen damit beide was haben was sie mögen, diskutiert er rum. Allein schon wenn ich eine Sauce (Rahm/-Sahnesauce) essen will.. ich könnte ja fett werden oder krank....
8. Der Umgang generell:
er findet mich zickig, sieht sich selbst als uneinsichtig.
9. Frauen:
sie ziehen ihn zum Teil an, er fragt sich ob er was verpasst, ob jemand anders besser zu ihm passt, auch genetisch usw..
Meine Sicht
Also was mein Weltbild/Selbstbild angeht verstehe ich ihn schon. Es hat sich so entwickelt das ich zur Zeit sehr unzufrieden bin mit meinem Studium, meiner selten vorhandenen Freizeit und vllt auch der Beziehung. Aber inwiefern es mir leicht fällt, selten da gewesenes Selbstbewusstsein aufzubauen (auch innerhalb einer Partnerschaft??) weiß ich nicht....
Und allgemein... mein "Gefühl" sagt mir das er sich in seinem Studienort eine "andere Welt" aufgebaut hat, die nicht zu mir passt. Das er sich sehr verändert hat seit seinem Studium.. (noch besserwisserischer, kühler, rational denkender...) und das er mich eigentlich nur noch als gute Freundin will... und eben mit mir zusammenbleibt aus Angst mich ganz zu verlieren. Aber sicher bin ich mir nicht. Gestern bin ich sehr selbstbewusst aufgetreten...(reiner Selbstschutz und aus meiner Sicht auch eher "kühl und distanziert" ) was er wieder voll sexy fand und woraufhin er meinte er würds gern nochmal versuchen. Er will mich mit "Addons"... tja.. was will ich eigentlich?
Ich möchte geliebt und begehrt werden... und nicht behandelt werden wie "die kleine Süüüüße aber eben auch Dummerchen ".... ich wünsche mir lustvollen Sex, das ich merke das er gerne Zeit mit mir verbringt und sich auch nach vier Jahren zumindest ab und an mal ins Zeug legt und mir den lang gehegten Wunsch erfüllt, öfter mit ihm weg zu gehen. Ich brauch einfach Kultur, Reisen, Theater, Kino etc.. dabei kann ich abschalten und mich vom Alltag lösen. Und ich wünsche mir schöne gemeinsame Erfahrungen mit ihm und nicht nur dieses "aufeinander hocken" ab und an mal Freunde treffen und sich erzählen wie stressig es mal wieder ist... ich wünsche mir Sicherheit, das Gefühl, er will mich so wie ich bin und verlässt mich nach vier Jahren nicht aufgrund einer Laune die ihn "plötzlich" nach einer verstörenden Party überkommt.. ich will sein dürfen wie ich bin und mich nicht ihm anpassen "müssen" um die Beziehung zu erhalten. - Klar wär ich gern fröhlicher usw... aber sind die Sachen die er aufzählt überhaupt zu verwirklichen?
Kann man in unserer Situation noch "was retten"? Oder "endet" es früher oder später sowieso? Ist der Zug quasi abgefahren?
Ich würd so gern einfach "verstehen" was mit ihm los ist, wie es in ihm aussieht oder ob ich mir nur was wünsche (die eine große Liebe die für immer hält mit Tiefen und höhen) was sich mit ihm nicht verwirklichen lässt?
Er bedeutet mir sehr viel. Ich habe niemanden, der mir in der Art und Weise Aufmerksamkeit schenkt und so gut zuhören kann wie er. In dem Sinne ist er vllt. auch mal mein Therapeut... kann man da wieder raus kommen? Brauche ich einen echten Therapeuten oder wo findet man solche Freunde wie er?
Ich habe auch schon eine Paartherapie vorgeschlagen, aber die ist nat. teuer und er meint, er kann sich da nicht so drauf einlassen... weil er meint man erfährt da nichts neues... nun ja vllt kann ich ihn noch überreden...
Ich mag nicht einfach aufgeben aber ich will auch nicht länger eine "Notlösung" sein oder "getestet" werden.
Er sagte "So wie du im Moment bist und die Beziehung kann ich mir meine "Frau für später, für Familie usw." nicht vorstellen."
Er wollte ehrlich sein und mir alles sagen... das hat er wohl auch... und es ist viel was ihn beschäftigt und ich bin nur verwirrt und weiß nicht mehr wo vorn und wo hinten ist...
hat irgendwer hier eine Idee oder einen Gedanken dazu?? Bitte, bitte, schreibt... und sorry nochmal für den endlos langen Text...
Liebe Grüße
*Biene*
ich schreibe euch vertrauensvoll weil ihr mir schon in der Vergangenheit oft interessante Gedankenanstöße liefern konntet. Ich stecke wohl gerade in etwas, das man "Beziehungskrise mit akuter Trennungsgefährdung" nennen könnte. Und ich muss mich entschuldigen weil mein Beitrag vermutlich sehr lang wird. Aber ich versuche es übersichtlich und objektiv zu halten, daher ist diese Länge einfach auch nötig.
Ich erhoffe mir hiervon neue Eindrücke und Meinungsbilder "von außen", vielleicht mit Menschen, die ähnliches erlebt haben und wie es bei denen "ausgegangen ist".
Einige Facts zu meiner Person:
Ich bin 22 und seit fast vier Jahren mit meinem Freund (23) zusammen. Wir führen zur Zeit seit einem Jahr eine Wochenendbeziehung, haben vorher in der gleichen Stadt gewohnt.Gründe hierfür sind verschiedene Studienorte.
Ich bin vom Charakter her... nun ja... nennen wir es sensibel, aufgeschlossen, freundlich, aber auch leicht "neurotisch", teilw. schon unselbstbewusst und sehe die Welt oft "grau in grau" (das sind auch seine "Vorwürfe zum Teil...).
Mein Alltag sieht eher so aus, das ich mich sehr viel auf die FH konzentriere und ihn am Wochenende zu sehen und die Zeit mit ihm zu genießen. Eigene Hobbys habe ich im Moment wohl nur Badminton, da mir für mehr die Zeit fehlt...
Einige Facts zu ihm:
Er ist seeehr verständnisvoll, versteht es mir zuzuhören und mich zu verstehen, ist humorvoll und lebt eher ein "typisches" Studentenleben mit vielen Partys, beteiligt sich hochschulpolitisch und hat in seinem Studienort viele neue Freunde gefunden. Bisweilen kann er aber auch sehr "besserwisserisch" sein. Seine Art zu Denken ist sehr strukturiert, so sehr sogar, das mich die Art, wie wir über uns reden abschreckt weil die sehr "emotionslos" ist und wir gerade mal versuchen, unser Problem sehr "analysierend" zu lösen. Was vllt. auch sehr an seinem Studium (Psychologie) liegen kann... in das er sich sehr reinsteigert usw.
Wie ist das Problem entstanden?
Nun, die Frage stelle ich mir auch immer wieder. Eine eindeutige Antwort gibt es bis dato noch nicht. Am letzten Wochenende fing es damit an das ich Freitag eine meiner "Tiefphasen" hatte, von wegen "ich bin nichts wert", "das Leben ist kompl. scheiße" usw... zugegeben: nicht sehr erfreuenswert.... ich hab ihm am Telefon davon erzählt und auch meine Sorge gebeichtet, das er mich irgedwann verlässt weil ich eben so unselbstbewusst bin.
Nun ja, am nächsten Tag, Samstag, hat er in seinem Ort eine Party in seiner WG veranstaltet. 70 Leute waren da, Anlass war sein Geburtstag, andere Geburtstage und Einweihungen, also nicht nur eine Feier von ihm. ich war nicht da, a) weil ich seehr erkältet war und mich miserabel fühlte und b) weil mir so viele Leute auf einem Haufen nicht liegen und ich c) entweder nach zwei Stunden wieder hätte fahren müssen oder eben mit in die Disko gehen müssen bzw allein in einer fremden WG schlafen bis er wiederkommt...
Nun ja, in der Nacht hat er wohl mit anderen Mädchen "eng" getanzt und mal wieder sehr viel geflirtet. Das stört mich an nicht, wirkte aber wohl auf andere schon öfter sehr "verstörend". Von wegen "wie kannst du das machen und dann noch eine Beziehung führen?". Außerdem hat es den Abend wohl den ein oder anderen starken Krach bei Pärchen gegeben und sein Mitbewohner ist einen Tag später ebenfalls zu seiner Freundin gefahren (auch Fernbeziehung) und hat diese beendet.
Nun ja.. am Tag nach der Feier haben wir abends wieder telefoniert und dabei kam erstaunlicherweise heraus, das wir beide uns viele Gedanken über die Beziehung machen. Das war so akut das ich gestern hingefahren bin um ein klärendes Gespräch zu führen.
Seine Probleme mit mir und der Beziehung
Er hat eine lange Liste verfasst, die ihn an mir und der Beziehung stören. (Mag komisch kommen, aber sollte dazu beitragen das wir sachlich reden können und uns nicht nur "raufen" oder "heulen" usw weil ich eben sehr emotional bin.. ich fand die Idee ganz gut , war das erste mal das wir das so gemacht haben.. aber die Ergebnisse finde ich.. nun ja.. seht selbst)
1. Sehr störend findet er wohl mein negatives Selbstbild (kein Selbstbewusstsein usw... findet er nicht attraktiv usw.) und mein negatives Weltbild (wozu das alles wenn man eh stirbt... sind aber nur Phasen wo ich so denke)...
2. Daraus ergebend stört ihn unser "Therapeut - Patient" Verhältnis. Wo er aber auch , so finde ich, mit dran schuld ist. Ich vermute, ihn belastet es wenns mir so schlecht geht und er denkt alles lösen zu müssen. Dabei wünsche ich mir nur das er mich dann tröstet und mir beisteht, mehr gar nicht. Nun ja... er widerum redet oft in "Fachvokabular" mit mir, diagnostiziert bei mir psych. Störungen und hilft mir "ungefragt"...
3. Ein weiteres Rollenproblem was zu 2. passt ist eben das er oft "Klugscheißerisch" ist und ich eher die "Dumme" (seine Wortwahl auf der Liste).... sprich... er meint alles besser zu wissen und zu können... dazu gehört Punkt
4. Ich habe keine "tieferen" Interessen in die ich mich hineinsteiger. Das findet er langweilig. Und es führt zu der Situation das er oft erzählt was er alles in diesem Fachgruppenrat gemacht hat, und hier auf ner Feier war und da gelesen hat und ich mir das anhöre.... und meinen Uni Alltag beizusteuern... das ist im Vergleich dazu "nicht erwähnenswert"... ich sag halt oft "ja war ok, oder das und das war doof und da gings mir gut, da gings mir schlecht".. so sind eher meine Inhalte. Ich erzähle auch wenig, weil er sich eben sehr gerne selber reden höre und ich mich da eben dann auch nicht "zwischendränge"... weil wenn ich das Gefühl hab er interessiert sich "eh nicht" wozu dann auch? Er wünscht sich Fachgespräche mit mir über meine Hobbys, die da sein sollen und nicht nur dieses "larifari".
5. Er wirft mir vor ihn emotional zu erpressen (wenn vllt. auch unbewusst).
Das ist einfach aus meiner Sicht Schwachsinn..In Gesprächen über Trennung hab ich natürlich gesagt, das ich dann erst mal Zeit für mich bräuchte, nur für mich und ich nicht weiß ob und inwiefern ich eine Freundschaft mit ihm erhalten könnte.. nun ja er meint das "erpresst" ihn irgendwie.. er weiß nicht ob er noch aus Liebe mit mir zusammen ist oder weil er eben Angst hat mich ganz zu verlieren....
6. Er macht sich Sorgen über die Zukunft:
Wie wird das wenn wir in 2 Semestern zusammenziehen, können und wollen wir das? Wie sieht es mit Kinderplanung aus? Usw... aus meiner Sicht erst mal nebensächlich.
7. Ihn stört mein Essverhalten.
Er macht sich durchgehend Sorgen um meine Gesundheit (vllt aufgrund schwerer Krankheit seines Vaters) wobei es hierzu keinen Anlass gibt. Gut ich neige zu Erkältungen und habe wenig Grundfitness, aber ich bin sehr schlank und selten bis nie "ernsthaft krank" gewesen, eher in der Kindheit. Das führt dazu das er sich einmischen will wenns ums Essen geht.
Für mich ist Essen mehr eine Notwendigkeit, vllt auch weil ich dabei Probleme mit dem Schlucken habe... ich kriegs schwer runter und verschlucke mich schnell.. ich will Essen was schnell geht und mir schmeckt... und achte dennoch auf Gemüse etc.
So... er isst lieber "exotisches" wie Erdnusssauce dazu oder andere Zutaten die ich nicht mag. Statt das wir uns einigen, eben was mehr zu kochen damit beide was haben was sie mögen, diskutiert er rum. Allein schon wenn ich eine Sauce (Rahm/-Sahnesauce) essen will.. ich könnte ja fett werden oder krank....
8. Der Umgang generell:
er findet mich zickig, sieht sich selbst als uneinsichtig.
9. Frauen:
sie ziehen ihn zum Teil an, er fragt sich ob er was verpasst, ob jemand anders besser zu ihm passt, auch genetisch usw..
Meine Sicht
Also was mein Weltbild/Selbstbild angeht verstehe ich ihn schon. Es hat sich so entwickelt das ich zur Zeit sehr unzufrieden bin mit meinem Studium, meiner selten vorhandenen Freizeit und vllt auch der Beziehung. Aber inwiefern es mir leicht fällt, selten da gewesenes Selbstbewusstsein aufzubauen (auch innerhalb einer Partnerschaft??) weiß ich nicht....
Und allgemein... mein "Gefühl" sagt mir das er sich in seinem Studienort eine "andere Welt" aufgebaut hat, die nicht zu mir passt. Das er sich sehr verändert hat seit seinem Studium.. (noch besserwisserischer, kühler, rational denkender...) und das er mich eigentlich nur noch als gute Freundin will... und eben mit mir zusammenbleibt aus Angst mich ganz zu verlieren. Aber sicher bin ich mir nicht. Gestern bin ich sehr selbstbewusst aufgetreten...(reiner Selbstschutz und aus meiner Sicht auch eher "kühl und distanziert" ) was er wieder voll sexy fand und woraufhin er meinte er würds gern nochmal versuchen. Er will mich mit "Addons"... tja.. was will ich eigentlich?
Ich möchte geliebt und begehrt werden... und nicht behandelt werden wie "die kleine Süüüüße aber eben auch Dummerchen ".... ich wünsche mir lustvollen Sex, das ich merke das er gerne Zeit mit mir verbringt und sich auch nach vier Jahren zumindest ab und an mal ins Zeug legt und mir den lang gehegten Wunsch erfüllt, öfter mit ihm weg zu gehen. Ich brauch einfach Kultur, Reisen, Theater, Kino etc.. dabei kann ich abschalten und mich vom Alltag lösen. Und ich wünsche mir schöne gemeinsame Erfahrungen mit ihm und nicht nur dieses "aufeinander hocken" ab und an mal Freunde treffen und sich erzählen wie stressig es mal wieder ist... ich wünsche mir Sicherheit, das Gefühl, er will mich so wie ich bin und verlässt mich nach vier Jahren nicht aufgrund einer Laune die ihn "plötzlich" nach einer verstörenden Party überkommt.. ich will sein dürfen wie ich bin und mich nicht ihm anpassen "müssen" um die Beziehung zu erhalten. - Klar wär ich gern fröhlicher usw... aber sind die Sachen die er aufzählt überhaupt zu verwirklichen?
Kann man in unserer Situation noch "was retten"? Oder "endet" es früher oder später sowieso? Ist der Zug quasi abgefahren?
Ich würd so gern einfach "verstehen" was mit ihm los ist, wie es in ihm aussieht oder ob ich mir nur was wünsche (die eine große Liebe die für immer hält mit Tiefen und höhen) was sich mit ihm nicht verwirklichen lässt?
Er bedeutet mir sehr viel. Ich habe niemanden, der mir in der Art und Weise Aufmerksamkeit schenkt und so gut zuhören kann wie er. In dem Sinne ist er vllt. auch mal mein Therapeut... kann man da wieder raus kommen? Brauche ich einen echten Therapeuten oder wo findet man solche Freunde wie er?
Ich habe auch schon eine Paartherapie vorgeschlagen, aber die ist nat. teuer und er meint, er kann sich da nicht so drauf einlassen... weil er meint man erfährt da nichts neues... nun ja vllt kann ich ihn noch überreden...
Ich mag nicht einfach aufgeben aber ich will auch nicht länger eine "Notlösung" sein oder "getestet" werden.
Er sagte "So wie du im Moment bist und die Beziehung kann ich mir meine "Frau für später, für Familie usw." nicht vorstellen."
Er wollte ehrlich sein und mir alles sagen... das hat er wohl auch... und es ist viel was ihn beschäftigt und ich bin nur verwirrt und weiß nicht mehr wo vorn und wo hinten ist...
hat irgendwer hier eine Idee oder einen Gedanken dazu?? Bitte, bitte, schreibt... und sorry nochmal für den endlos langen Text...
Liebe Grüße
*Biene*