• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Empfindliche Exfreundin?

gwynplaine
Benutzer157310  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Liebe Leute,
vor einigen Jahren hatte ich eine kurze (zehn Monate) und intensive Beziehung mit einer sehr lebhaften und sensiblen Frau mit einem, wie mir scheint, etwas schwachen Selbstbewusstsein. Sie hat sich dann von mir getrennt aus Gründen, die ich bis heute nicht nachvollziehen kann, es aber inzwischen auch schon lange nicht mehr versuche.
Sie war seitdem ein paar Jahre im Ausland, hatte ein paar Beziehungen und ich habe eine neue Freundin kennengelernt, die inzwischen meine Frau ist. Zwischendurch haben wir uns etwa einmal jedes Jahr in einem Café getroffen. Zurzeit versuchen wir wieder, uns zu verabreden - zum ersten Mal, seitdem ich verheiratet bin. Ich habe in einer der Verabredungsmails meinen Schwager erwähnt, der für mich ganz selbstverständlich Teil meiner Familie ist, weshalb ich darüber auch nicht nachgedacht habe. Sie aber hat darauf empfindlich reagiert ("das hättest du dir sparen können") und ich frage mich erstens, wieso und zweitens, ob mein Verhalten ihr gegenüber vielleicht taktlos war.
Ich vermute, dass sie den Eindruck bekommen hat, ich wolle ihr mein Verheiratetsein unter die Nase reiben. Mein Problem ist jedoch, im Umgang mit eben jener Exfreundin zweifle ich manchmal an meinem Menschenverstand. Sie vermittelt mir ständig das Gefühl, ich würde mit Fettnäpfen unter den Füßen durch die Gegend stapfen. Da ich nun jemand bin, der Fehler immer zunächst bei sich selbst sucht, bin ich dafür auch noch recht empfänglich, trotzdem wüsste ich gerne, ob jemand von euch mit so einem Persönlichkeitstyp schon mal zu tun hatte und ob ihr Vorschläge habt, wie man damit am besten umgeht?
Besten Dank und schöne Grüße!
 
Hedonistin
Benutzer141862  Sehr bekannt hier
  • #2
Ich finde dein Vehalten ihr gegenüber überhaupt nicht taktlos. Allein die Tatsache, dass sie dich ohne nachvollziehbare Gründe verlassen hat, spricht dafür, dass du über dein Privatleben ohne schlechtes Gewissen offen sprechen darfst.

Wenn sie aber grundsätzlich launisch und hochsensibel ist, mag ihre Reaktion nicht unbedingt ein Vorwurf sein, sondern einfach eine etwas zu empfindliche Aussage.

Meiner Erfahrung mit den hochsensiblen und ein Stück zu emotionalen Personen nach, muss man sich ihnen nicht komplett anpassen und sich auf nur ihre Gefühle richten. Klar gewisse Empathie ist wichtig, aber du kannst eurer Kommunikation selbst einen konstuktiven Ton angeben.
 
Daniel Duesentrieb
Benutzer97517  Meistens hier zu finden
  • #3
Triff dich mit ihr aber such nicht die Fehler / den Fehler bei dir. Du hast alles richtig gemacht.
Sie ist zu sensibel... die Frage die ich mir stelle ... warum?
Ihr seid auseinander, jeder hat sein Leben weiter gelebt... wo ist das Problem? ... nicht wirklich abgeschlossen?
 
I
Benutzer144428  (30) Meistens hier zu finden
  • #4
Tja, wenn sie dadurch verletzt wird, dass du einen Teil deines Lebens erwähnst, dann ist es nicht deine Schuld.
Eure Beziehung ist Jahre her! Man kann von niemandem erwarten, dass er heiratet und dann niemals seine Frau oder ihre Familie erwähnt.
Aber sie hat offensichtlich noch Probleme damit.
Es ist weiß Gott nicht deine Schuld.
Als Gegenbeispiel, so würde sich das anhören wenn du ihr das wirklich unter die Nase reiben wolltest: "Uns treffen? Ja, das ist eine gute Idee. Nein am Freitagabend habe ich keine Zeit, da werde ich mit meiner Frau ein Kind zeugen, schließlich sind wir ja jetzt verheiratet."
Oder aber auch: "Natürlich bin ich mir ihr glücklich, sie ist ja nicht du."
 
T
Benutzer Gast
  • #5
...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Caelyn
Benutzer87573  (35) Sehr bekannt hier
  • #6
Ich sehe hier keinen Fehler in deinem Verhalten. Du hast mit offenen Karten gespielt und wenn ihr das nicht passt dann darf sie sich halt nicht mit dir treffen bzw. keinen Kontakt haben. Wobei ich in diesem speziellen Fall sowieso nicht verstehe, warum ihr euch überhaupt treffen wollt/sollt/müsst. Grundsätzlich bin ich pro "Mit Exen guten/freundschaftlichen Kontakt pflegen", es gibt aber Fälle, in denen ich es als wenig sinnvoll erachte und ich ahne irgendwie dass das bei euch so ein Fall wäre.
Wenn ihr euch relativ selten seht und sie dabei jedes Mal beleidigt ist und auf das Thema Ehe so empfindlich reagiert dann scheint sie mit dir als Love interest noch nicht so ganz abgeschlossen zu haben oder generell ein Problem mit Beziehungen zu haben und dann verstehe ich nicht, warum man sich damit belasten sollte.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #7
Ich sehe durchaus einen Fehler in deinem Verhalten.
Es ist gut, wenn man mal vor der eigenen Haustüre kehrt. Es ist völlig falsch, wenn man mit einer Lupe versucht irgenwelche Krümel zu finden, von denen der Nachbar behauptet hat, sie seien da.

Wenn das Mädel tatsächlich ein so schwaches Selbstbewußtsein hat und gleichzeitig weiterhin so schwach ist, dass sie nichtmal vor die eigenen Haustüre gucken mag, dann wäre es in meinen Augen die Zeit nicht wert, die man mit ihr in einem Café verbringt. Ich habe besseres zu tun jemandem zuzuhören, wie er mir erzählt, dass ich dies oder jenes verbockt habe, während sich vor der eigenen Haustüre der Dreck meterhoch stapelt. Ich gehe jede Wette ein, dass wenn du eine ähnliche Reaktion gezeigt hättest, sie hochgegangen wäre.

Das hat in meinen Augen auch nichts mehr mit "sensibel" zu tun. Sensibel ist jemand der auf kleine emotionale Veränderungen reagieren kann. Sie hingegen interpretiert scheinbar so ziemlich alles als gewollten Angriff auf ihre Person.

Ich war auch mal an deiner Stelle und habe viel über mich ergehen lassen. Seit einigen Jahren habe ich mittlerweile so ne Art Sicherung davorgeschaltet. Die löst aus, sobald jemand so ein Ding bringt und sorgt dafür dass ich ärgerlich werde und nicht traurig. Jemand wie deine Ex würde dann z.B. von mir zu hören bekommen, dass du keine Lust hast durch n Mienenfeld zu laufen und sie entweder eine normale Kommunikation beherrscht oder es eben lässt. Man wird ja wohl noch von seinem Schwager erzählen können. Wenn sie ein Problem damit hat, eine Beziehung zu führen und zu halten, dann ist das nicht dein Problem, sondern etwas, dass sie DRINGEND selbst angehen sollte.

Gehe niemals alle Irrwege, die dir vor die Füße geworfen werden, sonst hast du keine Zeit die geraden Wege zu gehen, auf denen man die Menschen findet, die es wirklich wirklich wert sind. :zwinker:
 
gwynplaine
Benutzer157310  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #8
Meine Exfreundin ist abgesehen "davon" eigentlich eine sehr interessante und faszinierende Frau, deshalb habe ich grundsätzlich auch ganz gerne mit ihr zu tun. Ich habe ihr einfach mal kurz geantwortet, dass es mir gerade schwerfällt, ihre Mail nachzuvollziehen und sie freundlich gefragt, ob es Themen gibt, von denen sie nicht möchte, dass ich darüber spreche.

Mehr kann ich nicht tun, um das Problem konstruktiv zu lösen; weniger kann ich nicht tun, um nicht wieder als der Doofe dazustehen, denke ich. Ich bin gespannt, ob und wie sie reagiert. Danke für die aufbauenden Worte. Den Rat von Damian habe ich im Hinterkopf. In solchen Fällen sehe ich es dann als sportliche Herausforderung an, mit ihr zu kommunizieren, ohne es zu nah an mich herankommen zu lassen.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #9
Ich will mal furchtbar polemisch werden:
Jemand der seine Frau schlägt, ist abgesehen von der Tatsache vielleicht auch gar kein sooo schlechter Mensch. :zwinker:

Verstehste was ich meine? Wieviel Wert hat es, sich mit "einer" solchen Eigenschaft heraumzuschlagen (und diese durchzieht ja scheinbar ihre gesamte Persönlichkeit, so dass es kaum möglich ist mit ihr in Kontakt zu treten, ohne dass dieses Problem wieder durchscheint), wenn der Preis so hoch ist? Wie sehr kann man eine Person wirklich mögen, wenn sie einem ständig schlechte Gefühle vermittelt, mit ihren eigenen Problemen nichts zu tun haben will und Verantwortung und Schuld immer auf einen selbst beschoben wird?
Das waren meine Gedanken dahinter.

Ich hätte ihr wohl was ähnliches gesagt, nur mit deutlich klareren Worten. Im Endeffekt ist es eine Frechheit, dass sowas von ihr kommt, wenn du was ganz normales erzählst, oder? Ein "Ich bin halt so" ist weder eine Entschuldigung noch eine Rechtfertigung. Klar kann es sein, dass sie sich irgendwann verabschiedet, wenn man ihr nicht erlaubt die Schuld von sich zu schieben. Es kann sein, dass sie eine Szene scheibt und abdampft...aber ganz ehrlich. Dann wart ihr so weit weg von einer Freundschaft oder auch nur einer losen Bekanntschaft, wie man nur sein kann.
 
Milky22
Benutzer154123  Benutzer gesperrt
  • #10
Meine Frage wäre, warum du dich mit deiner Ex-Freundin triffst? Du scheinst trotz ihres für dich unangenehmen Verhaltens von ihr fasziniert und irgendwie, glaube ich, noch interessiert an ihr zu sein. Und sie scheint an dir auch noch Interesse zu haben, sonst würde es sie nicht so sehr verletzen, dass du eine Familie hast. Also, haben eure Treffen wohl nicht nur freundschaftliche Motive, wenn ich es richtig verstehe?
 
cocos
Benutzer102673  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #11
gwynplaine
Benutzer157310  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #12
Milky22 Milky22
Ich kann nur für mich sprechen und sagen, dass die etwa anderthalbjährlichen Treffen für mich einen Teil des Verarbeitungsprozesses unserer Trennung darstellen, die mich damals tief erschüttert hat. Denn solange ich nicht das Gefühl habe, dass unsere Beziehung in irgendeiner Weise einer zwischenmenschlichen Normalität entspricht, sondern noch unausgesprochene Aggressionen in der Luft hängen, kommt es mir vor, als wäre da noch eine unfertige Baustelle, die mich beschäftigt. Da unser letztes Treffen sehr freundlich und unkompliziert verlief, bin ich diesmal recht unbefangen an die Sache herangegangen. Dass hierbei so etwas herauskommt, habe ich nicht geahnt.

Dass ich sie faszinierend und interessant finde, habe ich geschrieben und stehe auch dazu, aber dass da "nicht nur freundschaftliche Motive" eine Rolle spielen würden, außer den in diesem Beitrag genannten (wahrscheinlich willst Du auf eine sexuelle Absicht hinaus), kann ich meinerseits ausschließen.

cocos cocos
Richtig, diese Themen würde ich dann umschiffen oder bestenfalls vorsichtig ausloten. Ich denke nicht, dass man mit jedem über alles reden können muss, sondern durchaus Rücksicht nehmen kann auf das, was jemand anderes verträgt. Da sind Menschen schließlich ganz individuell - und wenn sie so intelligent sind, dass sie ihre eigenen Verträglichkeiten reflektieren können, dann können sie sich auch auf einer Metaebene dazu äußern. Einer Vegetarierin würde ich kein Fleisch vorsetzen und einem Laktoseintoleranten keinen Milchreis. Jedoch erwarte ich, dass sie mich über ihre Bedürfnisse informieren und nicht dem Koch die Schuld geben und beleidigt sind, wenn sie es versäumen zu kommunizieren.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #13
Da passt was nicht..
Verarbeiten kannst du eine vergange Beziehung nicht, wenn du denjenigen immer mal wieder siehst. Du kannst mit dem Menschen vielleicht Frieden schließen...wenn dieser das denn will.. aber eine Verarbeitung findet, logischerweise, in deinem Kopf statt.

Gerade wenn es sich um Menschen handelt, die eher...ich wills mal so ausdrücken...extrem drauf sind, gerät man schnell in eine Art emotionale Abhängigkeit. Diese hat einen sehr sehr starken Sog, dem man sich nur schwer entziehen kann. Dieser Sog kann schnell wieder an geschaltet werden, wenn man nicht aufpasst.

Warum genau glaubst du, dass es wichtig ist, dass ihr gut miteinander könnt? Was macht das in deinen Augen für einen Sinn? Von hier sehe ich nämlich keinen. Ihr seid nicht wirklich befreundet und ein Umgang mit ihr ist nach wie vor sehr schwierig. Dir bringt dieser Kontakt nichts, ausser Anstrengung. Sie kann und wird nie so für dich da sein, wie du es für sie kannst und vielleicht noch tust.

Deswegen nochmal: Was genau erhoffst du dir davon?
 
gwynplaine
Benutzer157310  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #14
aber eine Verarbeitung findet, logischerweise, in deinem Kopf statt.
... und der Kopf sitzt auf einem Körper, der ihn mit Sinneseindrücken versorgt, die ihn mehr oder weniger direkt beeinflussen können. Natürlich kann ich mir meine eigene Welt in meinem Kopf zurechtlegen. Aber mir ist es wichtig, diese Welt in meinem Kopf doch wenigstens ab und an mit der empirischen Wirklichkeit abzugleichen. So eine Verarbeitung wird dadurch ungleich effektiver.

Gerade wenn es sich um Menschen handelt, die eher...ich wills mal so ausdrücken...extrem drauf sind, gerät man schnell in eine Art emotionale Abhängigkeit. Diese hat einen sehr sehr starken Sog, dem man sich nur schwer entziehen kann. Dieser Sog kann schnell wieder an geschaltet werden, wenn man nicht aufpasst.
Die Erfahrung habe ich in der Beziehung mit ihr gemacht und bin der Überzeugung, dass ich daran gewachsen bin. Inzwischen fühle ich mich in der Lage, solche Abhängigkeitsmuster bei mir selbst zu erkennen und mich davon zu befreien. Mir ist es wichtig, dass ich konstruktive und aktive Möglichkeiten finde, mit solchen Situationen umzugehen, da ich in meinem Berufsleben (an dessen Anfang ich gerade stehe) diesem Abhängigkeitsrisiko äußerst häufig ausgesetzt sein werde.

Im konkreten Fall sehe ich das Risiko weniger gegeben, da unsere Treffen zeitlich sehr weit auseinander liegen und ich offen mit mehreren Bezugspersonen - auch mit meiner Frau - über meine Erlebnisse reden kann und diese mich ggf. auf solche Abhängigkeitsmuster hinweisen.

Warum genau glaubst du, dass es wichtig ist, dass ihr gut miteinander könnt? Was macht das in deinen Augen für einen Sinn? Von hier sehe ich nämlich keinen. Ihr seid nicht wirklich befreundet und ein Umgang mit ihr ist nach wie vor sehr schwierig. Dir bringt dieser Kontakt nichts, ausser Anstrengung. Sie kann und wird nie so für dich da sein, wie du es für sie kannst und vielleicht noch tust.
Wir waren vor unserer Beziehung lange und sehr gut befreundet, was die Sache vielleicht nochmal etwas erschwert, da ich weiß und erfahren habe, wie lohnend eine Freundschaft mit ihr sein kann. Der Kontakt mit ihr kann durchaus sehr bereichernd sein (und ist es auch jedes Mal). Aber er ist eben auch anstrengend.

Ich merke, dass Du jemand bist, der diesen Persönlichkeitstyp konsequent vermeiden würde, weil Dir anscheinend in einer Beziehung zu einer solchen Person Verletzungen zugefügt worden sind, die meinem Eindruck nach bis heute nicht ganz verheilt sind. Damit ich mich von einer Person so radikal lossagen könnte, müsste ich die Notwendigkeit dazu einsehen. Um das zu erreichen, bräuchte ich eine Erläuterung, wie eine solche Persönlichkeit entsteht und welche Auswirkungen welche Umgangsformen damit haben. Ich will meine Exfreundin nicht therapieren, aber ich will sie verstehen - auch um für mein eigenes Berufsleben Gewinn daraus zu ziehen. Klingt das egoistisch? Meine psychologische Fortbildung dazu erfolgt leider erst in zwei Jahren.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #15
Ich merke, dass Du jemand bist, der diesen Persönlichkeitstyp konsequent vermeiden würde, weil Dir anscheinend in einer Beziehung zu einer solchen Person Verletzungen zugefügt worden sind, die meinem Eindruck nach bis heute nicht ganz verheilt sind. Damit ich mich von einer Person so radikal lossagen könnte, müsste ich die Notwendigkeit dazu einsehen. Um das zu erreichen, bräuchte ich eine Erläuterung, wie eine solche Persönlichkeit entsteht und welche Auswirkungen welche Umgangsformen damit haben. Ich will meine Exfreundin nicht therapieren, aber ich will sie verstehen - auch um für mein eigenes Berufsleben Gewinn daraus zu ziehen. Klingt das egoistisch? Meine psychologische Fortbildung dazu erfolgt leider erst in zwei Jahren.
Jain...
Ja..ich hatte mit Personen mit persönlichen Problemen zu tun, allerdings nicht mit Menschen, bei denen es so extrem war.
Nein...ich habe keine Verletzungen davongetragen, die nicht verheilt sind. Ich habe aber ein paar Leitlinien daraus entwickelt. Zu der Zeit habe ich viel versucht zu helfen und zu verstehen. Das Ende vom Lied war mehrfach: Ich habe nur gesehen, dass da irgendwas fehlgeschaltet war, so dass die Emotionen durch alte Trigger hochgekocht sind und das logische Denken fast vollständig abgeschaltet haben. Mehr war da am Ende nicht, außer viel viel viel investierte Enegerie, die einfach so verpufft ist und nichts ausrichten konnte.

Daraufhin habe ich festgestellt, dass es lohnenswert ist, sich unnötigen Stress zu ersparen. Das Leben hält sehr viele stressige Dinge bereit (dazu zählt auch positiver Stress). Das fängt mir gut funktionierenden Beziehugen an, geht über Familienprobleme und endet bei großprojekten im Leben (z.B. Kinder) und dem Tod von lieben Menschen. Es kann immer irgendwas sein und de facto IST bei mir immer was los. Das kommt auch immer dann, wenn man es eigentlich so gar nicht brauchen kann. Wenn man sich dann noch mit den Problemen anderer befasst, bzw. dessen Eskapaden ausgleichen muss, weil der Gegenpart es nicht kann oder will, wird man irgnendwann komplett überfordert sein. Ich war schonmal am Ende meiner Kraft, das hat mir mein Kopf deutlich öhhhmm.."vermittelt". :zwinker:

Das ist also quasi die Quelle meiner Einstellung.

Sicherlich kann ich das nicht "einfach so". Ich bin sicherlich nicht so knallhart, wie das vielleicht geklungen haben mag. So einfach ne Tür zu machen kann ich auch nicht, erst Recht nicht, wenn der andere nie eine Chance hatte. Das möchte ich auch gar nicht. Aber eine Tendenz unnötige Probleme eher abzustellen ist schon da.

Vielleicht verstehst du mich jetzt ein bisschen besser. :smile:
 
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