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Einseitige Verliebtheit - automatisch ein Problem?

Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #1
Seid gegrüßt ihr alle,

wir wissen vermutlich alle, wie unschön, frustrierend, bohrend es sein kann, wenn romantische Gefühle nicht erwidert werden. Haben die meisten schon mal erlebt, viele auch mehrmals, und zahlreiche Threads sprechen da ihre eigene Sprache.

Aber muss das immer automatisch so sein? Ich habe schon mehrmals Menschen getroffen die mir erzählten, dass sie sehr gut damit klar kommen, in jemanden verliebt zu sein der/die diese Gefühle nicht erwidert. Was ich immer sehr beeindruckend fand.

Wie sind da eure Erfahrungen? Also insbesondere natürlich jene, die das schon mal erlebt haben, ohne dass es "schlimm" war? Ich meine klar, lieber wäre natürlich wohl allen wenn Gefühle auf Gegenliebe stoßen (im wahrsten Sinne des Wortes), aber manchmal genießt man vielleicht auch einfach so die Schmetterlinge, geht damit vielleicht sogar offen um. :smile:

(Natürlich frage ich nicht ganz ohne Auslöser, aber ich wollte einfach erstmal hören wie ihr das so erlebt.)
 
K
Benutzer11466  Beiträge füllen Bücher
  • #2
Aber muss das immer automatisch so sein?
Wenn es einen heftig erwischt: schon... Zumindest anfangs. :cry: :flennen:

Danach kommt's drauf an: Wenn man sich aus dem Weg geht, ist sowieso gut; wenn man sich zusammenreißen und berappeln kann, kann man mit den Leuten ja trotzdem befreundet sein.

Aber manchmal ist's einfach heftig... :love: :ratlos: :jaa: :argh: :ninja:
 
G
Benutzer Gast
  • #3
Ich finde, das kann gut funktionieren, wenn man gerade nicht sehnsüchtig an einer Beziehung interessiert ist. Es läuft gerade super, die Emotionen, das eigene Bauchgefühl bestätigen es einem und man ist einfach happy. Keine Ahnung, ob sowas langfristig gut gehen kann, ob es einen nicht irgendwann innerlich auffrisst oder von selbst wieder weggeht. Aber für den Moment erlebe ich es erstmal sehr positiv.
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • Themenstarter
  • #4
Wenn man sich aus dem Weg geht, ist sowieso gut
Hmm, ich finde aus dem Weg gehen eher schade, wenn man einen Menschen mag. Also klar, wenn es nicht geht geht es nicht, aber an sich sind doch Menschen die man toll findet eben jene Menschen die man in seinem Leben haben möchte.

Ich finde es halt auch immer schwierig zu sagen ab wann es eigentlich Verliebtheit ist. Wenn man sich total freut, jemanden zu sehen, miteinander Zeit zu verbringen, von dieser Person auch gemocht zu werden ist das ja auch etwas, was in eine Freundschaft ebenso passt. Und natürlich ist es doch irgendwie noch was anderes... aber das ist für mich nicht Null oder Eins, und ich frage mich ob es überhaupt schlimm ist wenn da ne Spur Schwärmerei zwischen ist. Solange man nicht drunter leidet...




Keine Ahnung, ob sowas langfristig gut gehen kann, ob es einen nicht irgendwann innerlich auffrisst oder von selbst wieder weggeht. Aber für den Moment erlebe ich es erstmal sehr positiv
Das freut mich. :love:

Langfristig tragfähig stelle ich mir das eigentlich auch nur vor, wenn man sich keine geheimen Hoffnungen macht, und sich das nach und nach in rein freundschaftliche Gefühle wandelt. Also, zumindest für mich. :smile:

Wenn es einen heftig erwischt: schon
Argh, ja. :grin: Wenn man total bis über beide Ohren verschossen ist, willkommen in der Achterbahn!
 
Mirella
Benutzer136760  Beiträge füllen Bücher
  • #5
Ich verliebe mich nur selten und war tatsächlich schon froh, einfach wieder verliebt zu sein, unabhängig davon, ob die Gefühle erwiedert werden oder nicht.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #6
Passiert mir immer wieder, aber da ich in einer monogamen Beziehung bin, bin ich dem noch nie nachgegangen. Mittlerweile mag ich diese Schmetterlinge auch irgendwie. Sie tun gut, beflügeln quasi.
Ich kann übrigens auch "platonisch verliebt" sein. Das sind Menschen an denen ich sexuell nicht interessiert bin, die ich aber total toll finde und deren (emotionale) Nähe und Aufmerksamkeit ich total genieße. Quasi ein Platonic Crush. Das tut mir auch immer sehr gut. Mit denen verabrede ich mich dann auch oft, telefoniere oder schreibe mit ihnen, ganz ohne Hintergedanken.
 
V
Benutzer163532  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #7
Ich finde es grausam 🥺. Wenn ich verliebt bin oder gar liebe, dann wirklich mit jeder Faser meines Körpers, mit jedem Herzschlag, mit ganzer Seele. Ich will demjenigen nahe sein, ich will ihn ganz und gar und möchte, dass auch er mich ganz und gar will und ebenso liebt. Und ich leide, wenn es nicht so ist.

Was Anderes sind lockere Schwärmereien. Die genieße ich trotz Einseitigkeit, das flaut auch eh wieder ab und da soll auch gar nicht "mehr" daraus werden, bin ja vergeben. Wäre ich es nicht, würde ich mich öfter mal mancher Schwärmerei hingeben, dann könnte ich mich vermutlich verlieben. Und dann wäre es blöd, wenn's einseitig wäre 🙁.
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • Themenstarter
  • #8
Passiert mir immer wieder, aber da ich in einer monogamen Beziehung bin, bin ich dem noch nie nachgegangen. Mittlerweile mag ich diese Schmetterlinge auch irgendwie. Sie tun gut, beflügeln quasi.
Ich kann übrigens auch "platonisch verliebt" sein. Das sind Menschen an denen ich sexuell nicht interessiert bin, die ich aber total toll finde und deren (emotionale) Nähe und Aufmerksamkeit ich total genieße. Quasi ein Platonic Crush. Das tut mir auch immer sehr gut. Mit denen verabrede ich mich dann auch oft, telefoniere oder schreibe mit ihnen, ganz ohne Hintergedanken.
Ja, für mich muss das auch gar nix sexuelles haben. :smile:

Sprichst du mit den Betreffenden darüber? Oder behältst du das für dich?
 
Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #9
Passiert mir immer wieder, aber da ich in einer monogamen Beziehung bin, bin ich dem noch nie nachgegangen. Mittlerweile mag ich diese Schmetterlinge auch irgendwie. Sie tun gut, beflügeln quasi.
Ich kann übrigens auch "platonisch verliebt" sein. Das sind Menschen an denen ich sexuell nicht interessiert bin, die ich aber total toll finde und deren (emotionale) Nähe und Aufmerksamkeit ich total genieße. Quasi ein Platonic Crush. Das tut mir auch immer sehr gut. Mit denen verabrede ich mich dann auch oft, telefoniere oder schreibe mit ihnen, ganz ohne Hintergedanken.
Ja, genau so kann ich das auch unterschreiben.

Ich schwärme gerade für einen Kollegen (mal wieder und immer derselbe), aber mich interessiert gar nicht, ob er das erwidert oder irgendwann erwidern könnte. Ich bin in einer glücklichen, monogamen Beziehung und habe nicht vor, irgendwas daran zu ändern. Vor allem will ich gar keinen Sex oder gar eine Beziehung mit dem Kollegen, ich will ihn nur ein bisschen anschmachten, Schmetterlinge fühlen und genießen, wenn wir tolle Gespräche führen. Mehr ist da nicht und das ist super so.
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • Themenstarter
  • #10
LULU1234 LULU1234 Zaniah Zaniah Ach... irgendwie tut es mir gerade total gut das von euch zu lesen... :herz: ich glaube da geht es mir eigentlich ähnlich. Außer dass halt so ne Stimme im Hinterkopf das irgendwie komisch finden will.
 
T
Benutzer109783  Beiträge füllen Bücher
  • #11
Mir ist das noch nie passiert, daher kann ich mich da schwer reinversetzen. Ich glaube, ich verliebe mich erst relativ spät oder nur wenn die Person auch Gefühle hat. Bisher hat das jedenfalls immer auf Gegenseitigkeit beruht. Oder ich habe einfach eine andere Definition von Verliebtsein 😅🤷‍♂️
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #12
Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #13
So ging es mir aber auch länger, bis mir neulich (ich habe jeden Tag zwei Stunden Fahrtweg, da kann man super nachdenken) klar wurde, dass ich die einzige Person bin, die ein Problem daraus macht.
Mein Kollege weiß es nicht, ihn geht es aber auch schlicht nichts an, sind ja meine Gefühle. Meinen Mann stört es nicht, solange ich ihn nicht betrüge(n will) und andere haben damit erst recht nichts am Hut.
Also habe ich mich feierlich bei mir selbst entschuldigt, mir immer im Weg zu stehen und da war der Umgang mit dem Kollegen noch viel unverkrampfter und schöner.
 
Fender83
Benutzer174520  (41) Öfter im Forum
  • #14
ich war schon öfter einseitig verknallt. Hab das der "betreffenden" Person aber nie gestanden. Hat sich dann meist nach ein paar Wochen verflüchtigt. Im Nachhinein war oder bin ich immer froh ,der Person meine Gefühle nicht zu vorschnell oder überhaupt gestanden zu haben
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • Themenstarter
  • #15
Mir ist das noch nie passiert, daher kann ich mich da schwer reinversetzen. Ich glaube, ich verliebe mich erst relativ spät oder nur wenn die Person auch Gefühle hat. Bisher hat das jedenfalls immer auf Gegenseitigkeit beruht. Oder ich habe einfach eine andere Definition von Verliebtsein 😅🤷‍♂️
Keine Ahnung... Was ist denn Verliebtheit, ist die Frage die ich mir dabei auch stelle. Dieser innerliche Hüpfer den diese Person in mir auslöst? Einfach mal an die Person denken mit nem Lächeln? Dass meine Augen automatisch nen Ticken mehr zu ihr wandern als zu anderen?
 
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banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #18
Hmm, ich finde aus dem Weg gehen eher schade, wenn man einen Menschen mag. Also klar, wenn es nicht geht geht es nicht, aber an sich sind doch Menschen die man toll findet eben jene Menschen die man in seinem Leben haben möchte.
Das sehe ich auch so. Und für mich ist das auch machbar.

Vor einiger Zeit habe ich Gefühle für eine platonische Freundin entwickelt. Solange die Gefühle da waren - und damit auch die Unsicherheit, ob sie diese erwidert, war die Situation für mich eher unangenehm. Ich habe an meinen Gefühlen gezweifelt und mich im Gedankenkarussell im Kreis gedreht: Projiziere ich nur meinen Wunsch nach einer Beziehung auf sie, oder will ich wirklich mehr von ihr? Will sie auch mehr? Wie komme ich weiter, ohne die Freundschaft zu gefärden?
So fiel es mir auch schwer, die bestehende Freundschaft zu genießen.
Die Erkenntnis, dass sie meine Gefühle nicht erwidert und auch generell kein Interesse an einer Beziehung hat, hat die Situation für mich deutlich entspannt. So hatte mein Kopf einen guten Grund, die Gefühle nicht mehr zuzulassen und ich konnte unsere Freundschaft wieder richtig genießen. - Ohne diese genaze Gefühlsduselei, die mich nur überfordert hat.
Über die ganze Sache haben wir nie gesprochen.

Aber ich finde Verliebtheit auch allgemein nicht wirklich schön. Mich überfordern diese intensiven, unsicheren Gefühle, das Hoffen und Bangen, usw. Von daher ist es für mich in jedem Fall eine Erleichterung, wenn wieder klare Verhältnisse herrschen. Das Beste wäre natürlich, wenn sie diese Gefühle erwidern würde und ich endlich kein Single mehr wäre... Aber es ist immer noch deutlich besser, endeutig zu wissen, dass ich keine Chance habe, als weiterhin mit diesen wilden Gefühlen kämpfen zu müssen.


Eine andere Frau fand ich direkt beim ersten Kennenlernen total toll. Da hatte ich am Anfang schon auch gewisse amouröse Gefühle. Als klar war, dass sie nur freundschaftliches Interesse hat, kam ich damit gut klar und es entstand eine sehr schöne Freundschaft daraus (die inzwischen leider vorbei ist). Ich konnte mich auch gut für sie freuen, als sie irgendwann geheiratet und Kinder bekommen hat.
 
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Anila23123
Benutzer167118  (30) Sehr bekannt hier
  • #19
Richtig verliebt, ohne dass es erwidert wurde, so dass es weh tat, war ich nie.

Ich habe aber mal für einen Kerl geschwärmt, von dem nicht nur nichts zurück kam, sondern der mich quasi komplett ignoriert hat. Ob ich damit gut umgehen konnte? Nein, überhaupt nicht. Das lag aber daran, dass ich da eh gerade in einer kurzen schwierigen spätpubertäten Phase war und ich mich ohnehin schon aus verschiedenen Gründen ungeliebt gefühlt habe. Das führte dann auch zu Dummheiten.
Aber der Grund war da nicht mein Schwarm, sondern eher die Gesamtsituation, die ich hier nicht im einzelnen schildern will.
Ich denke unter anderen Umständen hätte ich das nicht schlimm gefunden.
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • Themenstarter
  • #22
Aber ich finde Verliebtheit auch allgemein nicht wirklich schön. Mich überfordern diese intensiven, unsicheren Gefühle, das Hoffen und Bangen, usw. Von daher ist es für mich in jedem Fall eine Erleichterung, wenn wieder klare Verhältnisse herrschen. Das Beste wäre natürlich, wenn sie diese Gefühle erwidern würde und ich endlich kein Single mehr wäre... Aber es ist immer noch deutlich besser, endeutig zu wissen, dass ich keine Chance habe, als weiterhin mit diesen wilden Gefühlen kämpfen zu müssen.
Naja, es ersetzt halt eine Qual (die Unsicherheit) durch eine andere Qual (die negative Gewissheit).

Aber es ist ja auch ne Frage der Perspektive. Stört man sich an dem was man nicht hat? Oder genießt man das was man hat (Freundschaft, warme Gefühle, eine Person die man toll findet um sich)?
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • Themenstarter
  • #25
Wenn's einem bei jeder Begegnung das Herz zerreißt, ist das nicht gesund... :nope:
Klar... :unsure:

Wobei ich mir denke: ich bin keine 15 oder 25 mehr. So ne Verknalltheit kommt ja nicht mehr so unvorbereitet wie früher. Zumindest kann ich es besser einordnen, interpretiere nicht gleich die Welt da rein, und kann besser damit umgehen. Früher war ich eher: "oh Gott oh Gott, ich hoffe dass wir auf wundersame Weise zusammen kommen oder sie den ersten Schritt macht, und steigere mich derweil da rein". Heute kann ich dann ja doch auch selbst Initiative ergreifen (also, mehr oder weniger *hust*), und kann auch besser einschätzen wie realistisch das ganze ist, bevor ich mich verrenne.
 
V
Benutzer163532  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #26
Klar... :unsure:

Wobei ich mir denke: ich bin keine 15 oder 25 mehr. So ne Verknalltheit kommt ja nicht mehr so unvorbereitet wie früher. Zumindest kann ich es besser einordnen, interpretiere nicht gleich die Welt da rein, und kann besser damit umgehen. Früher war ich eher: "oh Gott oh Gott, ich hoffe dass wir auf wundersame Weise zusammen kommen oder sie den ersten Schritt macht, und steigere mich derweil da rein". Heute kann ich dann ja doch auch selbst Initiative ergreifen (also, mehr oder weniger *hust*), und kann auch besser einschätzen wie realistisch das ganze ist, bevor ich mich verrenne.
Denke ich eigentlich auch.
Ist eine Weile her, dass ich einseitig verliebt war :zwinker:.

Wobei einseitige Liebe auch aus einer gescheiterten Beziehung resultieren könnte. Dann liebt womöglich der eine noch, während der andere Teil es nicht mehr tut...
Aber ich denke mal, diesen Fall meintest du nicht.
 
K
Benutzer11466  Beiträge füllen Bücher
  • #27
Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #28
Klar. Trotzdem kann's einen erwischen und bekanntlich setzt der Verstand aus, wenn man verliebt ist...
Findest du? Hm, ich glaube, dann war ich noch nie verliebt. Bisher konnte ich auch dann immer vernunftbasierte Entscheidungen treffen, wenn es mich richtig erwischt hat.
 
G
Benutzer Gast
  • #29
Das freut mich. :love:

Langfristig tragfähig stelle ich mir das eigentlich auch nur vor, wenn man sich keine geheimen Hoffnungen macht, und sich das nach und nach in rein freundschaftliche Gefühle wandelt. Also, zumindest für mich. :smile:
Ja, also, wir vögeln auch miteinander und hatten von vorne rein vereinbart, keine Beziehung anzustreben - wäre unter unseren Umständen auch kaum realisierbar. Normalerweise rede ich mit Sexkontakten nicht über allzu Privates, aber mit ihm ist das anders. Da fühle ich mich pudelwohl bei, mag seine Meinung zu allen möglichen Themen hören, denke öfter an ihn, bin aufgeregt von ihm zu lesen. Möchte ihm nah sein.
 
K
Benutzer11466  Beiträge füllen Bücher
  • #30
Findest du? Hm, ich glaube, dann war ich noch nie verliebt. Bisher konnte ich auch dann immer vernunftbasierte Entscheidungen treffen, wenn es mich richtig erwischt hat.
Wenn die Liebe erwidert wird, klappt das ja auch alles wunderbar. Wird halt haarig, wenn man selbst verknallt ist, das Gegenüber aber so gar nicht will bzw. kann.

Natürlich berappelt man sich irgendwann wieder und natürlich begehen die meisten Leute in so 'ner Phase keine Riesendummheiten.

Trotzdem s*****e... :cry: :flennen:
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #31
Aber muss das immer automatisch so sein?
Ich glaube ernsthaft verliebt, so mit Leben gemeinsam planen wollen und so, ist dann vielleicht wirklich anstrengend. Aber ich persönlich KANN mich so gar nicht verlieben, wenn es nicht erwidert wird. Ich verliebe mich in den die Art und Weise des Umgangs mit mir (ja, so egozentrisch bin ich :grin:) wenn der kumpelhaft ist und bleibt, dann springt keine Flamme an, selbst wenn Potential da wäre.

Und Verknalltheit, die simple Biochemie und wen andern toll finden, kann ich problemlos auch ohne Erwiderung für mich genießen. Ich kann aber die "Stufen" dieser Gefühlsentwicklung ganz gut im Zaum halten.
Echte Verliebtheit kann ich zwar nicht "hinreden", wenn da nichts knistert, aber wenn die Funken stimmen würden, nur nicht für den andern, oder wenn die Umstände so gar nicht passen, kann ich das dämmen und einfach nur ein paar Schmetterlinge für mich genießen.

Für mich sind romantische Gefühle aber eh meist eine... nette Kirsche auf der Torte, aber nichts was meinen Umgang mit jemandem von sich aus definiert.
 
K
Benutzer183191  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #32
Off-Topic:
Ach ja, wieder mal richtig verliebtsein... :love:


Ich glaube bei einer Schwärmerei/Verknalltheit ist es leichter mit einseitigen Gefühlen umzugehen wie richtiges Verliebtsein.
Vielleicht kann man damit besser umgehen, wenn man WEIß, dass es einseitig ist, aber solange die Situation ungeklärt ist bzw. man nicht weiß wie das Gegenüber zu einem steht...kann ich mir nicht vorstellen, dass man sich nicht unbewußt Hoffnungen macht.
Aber vielleicht wäre es heute anders...ich weiß es nicht, denn die letzte Verliebtheit liegt viiiiiele Jahre zurück und war nicht einseitig :zwinker:
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • Themenstarter
  • #33
Wobei einseitige Liebe auch aus einer gescheiterten Beziehung resultieren könnte. Dann liebt womöglich der eine noch, während der andere Teil es nicht mehr tut...
Aber ich denke mal, diesen Fall meintest du nicht.
Oh, guter Punkt. Daran hatte ich tatsächlich nicht gedacht.

Ich meinte schon eher die frühe Verliebtheit, die ja noch was anderes ist als wenn die Gefühle schon richtig stark ist, wobei
Klar. Trotzdem kann's einen erwischen und bekanntlich setzt der Verstand aus, wenn man verliebt ist...
das ja auch offenbar verschieden erlebt wird.
 
Darwinist
Benutzer152937  (32) Meistens hier zu finden
  • #34
Dass ich verliebt war und die Gefühle nicht erwidert wurden, hatte ich schon öfter. Beim ersten Mal konnte ich damit ganz gut umgehen, weil es meine beste Freundin war. Die erste Zeit war es komisch, als sie plötzlich einen Freund hatte, aber rückblickend war es ganz gut so, wir sind heute noch beste Freunde und er ist mittlerweile auch ein guter Freund von mir. Geholfen hat mir dabei, dass ich mir sowieso von Anfang an keine großen Hoffnungen gemacht hatte.

Die anderen Male waren dafür extrem heftig und gingen auch nicht gut aus. Vor allem beim letzten Mal. Selbst heute, nach über vier Jahren kommen manchmal die Gefühle kurz hoch, wenn ich ein Bild von ihr sehe, wenn sie mit ihrem Verein in unserem Gemeindeblatt ist. Geholfen hat mir da nur ein kompletter Kontaktabbruch.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #35
Naja, es ersetzt halt eine Qual (die Unsicherheit) durch eine andere Qual (die negative Gewissheit).

Aber es ist ja auch ne Frage der Perspektive. Stört man sich an dem was man nicht hat? Oder genießt man das was man hat (Freundschaft, warme Gefühle, eine Person die man toll findet um sich)?
Hm... ja. Die erste Qual (die Unsicherheit) ist eher ein langfristiger Zustand, den ich nicht so einfach abhaken kann und der es mir schwer macht, das zu genießen, was mich sonst mit dieser Frau verbindet. - Also z.B.die Freundschaft oder Bekanntschaft.
Die zweite Qual (die negative Gewissheit) sorgt sicherlich erst einmal für Enttäuschung. Aber das kann ich nach einer gewissen Zeit abhaken und dann wieder die Freundschaft, Bekanntschaft, o.Ä. genießen, ohne ständig mit dieser Unsicherheit zu kämpfen.

Natürlich wäre es noch viel schöner, wenn die Gefühle erwidert würden. Aber mit der negativen Gewissheit kann ich viel besser umgehen, als mit diesen unsicheren Gefühlen.

Aber das kommt auch immer auf die jeweilige Situation und Frau an.
Als ich vor vielen Jahren mal in eine Bekannte verliebt war, sie zwei Jahre lang angehimmelt habe, ohne irgendwas auf die Reihe zu bekommen und dann mit ansehen musste, wie sie mit einem anderen Bekannten zusammen gekommen ist, fand ich es auch schwer, das zu akzeptieren, so dass ich erst einmal ein wenig auf Abstand gegangen bin.
Als ich vor nicht allzu langer Zeit Gefühle für eine Freundin entwickelt habe und mir ständig Gedanken gemacht habe, ohne mir große Chancen auszurechnen, war ich wirklich froh über die negative Gewissheit, die es mir erlaubt hat, unsere Freundschaft wieder richtig zu genießen.
 
P
Benutzer3277  Beiträge füllen Bücher
  • #36
Ich war schon so oft unglücklich verliebt, dass ich es nicht mehr zählen kann. Immer unerwidert. Und es war immer total frustrierend. Klargekommen bin damit nie. Glücklicherweise kam irgendwann immer eine andere, in die ich mich dann neu verliebt habe. Dann begann der ganze Sch... von vorne. :unsure:
 
einsamerEngel
Benutzer35148  Beiträge füllen Bücher
  • #37
Aus der Sicht eines ehemaligen absoluten Beginners:

Es ist wie ProxySurfer beschrieben hat. Ein Kreislauf in Phasen.
Abwartend - anfänglich verknallt - einseitig verliebt - unglücklich verliebt - Trauerkloß - blind - zaghaft - abwartend - ...

Eine Zeit lang macht das einseitige Verliebtsein einen ja doch glücklich, irgendwie.
Zumindest solange man seinen Schwarm anhimmelt, sich schöne Dinge ausmalt,
und dieses wohlige Gefühl zulässt, auch wenn man weiss dass es eigentlich falsch und realitätsfern ist.
Man will es einfach so haben. Was auch immer da ist zwischen Bauch, Herz und Hirn.

Aber es wird mehr und mehr zur Qual, wenn man sich immer weniger traut, das Herzblatt anzusprechen,
bzw. wenn man trotz der zunehmenden und immer deutlicher werdenden negativen Anzeichen immer noch verkrampft an eine Möglichkeit glaubt,
dass man doch noch zusammen kommen könnte.
Wenn nichts zurück kommt, was einen wirklich weiterbringen würde.
Der Wunsch, der Wunschtraum alleine bringt aber keine Beziehung.
Und wenn man sich in der Phase doch etwas traut, ist es von vorne herein zum Scheitern verteilt.
Man denkt sich, man würde etwas erreichen, aber das sind alles nur stümperhafte stotternde Mini-Versuche.
Es fehlt schlicht die Erfahrung, die Gelassenheit, mit solchen Situationen umzugehen.

Letztendlich muss man es leider doch einsehen dass es nichts wird.
Dass es einfach nichts werden kann, egal was man anstellt.
Ganz schlimm ist dann die wachsende Erkenntnis, dass man die andere Person doch nicht so mag wie man es die ganze Zeit gedacht hatte.
Da kann schon eine Kleinigkeit den Ausschlag geben.
Ein Verhaltenszug den man nicht mag, ein Spruch, den man beiläufig aufschnappt hat, oder eine Meinung die einem gesagt wird.
Im Extremfall leider auch mal eine deutliche Abfuhr.
Und doch glaubt man irgendwo immer noch daran, so seltsam das klingen mag.
Manchmal muss es einen richtig treffen, sonst schafft man es nicht, sich von den falschen Gedanken und Gefühlen zu lösen.


Dann ist man in einer Art Trauerphase, man will nichts mit anderen unternehmen, oder man ist eher passiv dabei,
denn keine Ablenkung will so wirklich funktionieren.
Gute Miene zum bösen Spiel. Blos nichts anmerken lassen.
Vielleicht nicht einmal bei den besten Freunden "ausheulen", denn damit nervt man sie doch nur.
In dieser Zeit kann es gut passieren dass man neuen Chancen mit anderen Personen komplett übersieht,
sie eigentlich auch gar nicht wahr haben will, und erst zu spät erkennt, was man da wieder verpasst hat.

Irgendwann verlässt man das Schneckenhaus zögerlich, bis man schließlich wieder genug Selbstvertrauen angehäuft hat,
dass die vergangenen gescheiterten Versuche einen nicht mehr behindern.

Und dann... geht es wieder los mit dem Kreislauf des Scheiterns...

Ich habe irgendwann für mich selber erkannt dass Liebeskummer mich nur unnötig herunterzieht,
da es mich in eine Spirale des Selbstbemitleidens zwingt, aus der ich nur schwer ausbrechen konnte.
Daher wollte ich dieses Gefühl so gut es ghet nicht mehr zulassen.
Außerdem habe ich versucht, enstpannter an den Beziehungskram heran zu gehen,
nicht mehr alles als mögliche positive Anzeichen zu sehen, nicht mehr alles ins kleinste Detail zu analysieren und zu "zerdenken".
Und vor allem abzuwarten, ohne jeden möglichen kommenden Schritt tausendmal im Voraus zu planen,
mir keine unrealistische Wunschvorstellung mehr aufzubauen.

In Nachhinein war es dann aber auch jedes Mal Glück für mich, denn es hätte mit keiner meiner damaligen Schwärme wirklich gut funktioniert.
Ich war selber einfach noch nicht reif genug für eine Beziehung.

Es ist nun einmal so dass man nicht gleich mit 18 vollständig erwachsen ist und gleich alles richtig macht.
Mit jedem gescheiterter Anbahnungsversuch lernt man was, vor allem über sich selber.
Was will man, was will man nicht, was machen die Gefühle mit einem, wie man damit umgeht.
Wenn es nichts wird, dann hat es nicht sollen sein.
Es muss von beiden Seiten passen, es muss eine gegenseitige Annäherung sein.
Einseitig kann funktionieren, wenn man sich nicht zuviel Zeit lässt.
Und wenn die betreffende Person einen bisher noch gar nicht auf dem Schirm hatte,
man sich auf Anhieb sympatisch findet und zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Dinge sagt und tut.

Ich finde daß einseitiges Verliebtsein nahezu ein Synonym zu unglücklich verliebt sein ist.
Es ist einfach Scheiße. Deutlich mehr Scheiße, als daß man auf Wolke 7 schweben würde.
Nur der Weg bis man das erkennt kann unter Umständen sehr lange dauern und echt nervenaufreibend sein.
Und: da muss man leider durch.

Manche haben das Glück dass sie sich auf Anhieb finden, andere suchen immer noch.
So ist das Leben.
Wenn es nicht so wäre, wäre es vielleicht nicht ganz so doof, aber doch irgendwie langweilig, oder?
 
B
Benutzer174589  (36) Sehr bekannt hier
  • #38
Ich denke, dass das auf das Stadium /die Ernsthaftigkeit des verliebt seins ankommt. Vielleicht auch die persönliche Situation.

Keine Ahnung. Ich bin oft verknallt. Manchmal erlebe ich mit Menschen, die ich schon ewig kenne Momente, in denen ich denke "Wow, können wir bitte für immer so weiter machen? Ich will nix anderes mehr".

Das sind dann oft spezielle Situationen, Augenblicke, ein gutes Gespräch, eine geteilte, starke Emotion.

Ich weiß, dass ich meinen Freund habe und liebe. Ich bin mir nicht sicher, wie ich mit Polyamorie klar kommen würde. Es ist mir eigentlich auch egal, dass ist nichts, was irgendwas grundlegendes für mich ändern würde.

Ich genieße das Gefühl, ich freue mich dann, diese Menschen wieder zu sehen. Ich weiß meist auch ziemlich genau, was dazu geführt hat und ich bin wenig wehmütig, wenn es wieder weggeht. Das geht meist auch ziemlich schnell.


Ich wiederhole mich vermutlich, aber als Single wäre ich sowas von aufgeschmissen. 😅
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • Themenstarter
  • #39
Ich denke, dass das auf das Stadium /die Ernsthaftigkeit des verliebt seins ankommt. Vielleicht auch die persönliche Situation.
Ja, den Eindruck gewinne ich auch aus den Antworten.

So grob in die Richtung: wer in einer zufriedenen Beziehungssituation ist (die auch "Single" lauten kann), und einfach mal ne Schwärmerei zu wem anders hat, kann damit je nach Person ganz gut klar kommen.

Wenn man mit der Beziehungssituation eher unzufrieden ist, und sich dann zu sehr in etwas verrennt, ist das eher ein Rezept für unglücklich sein.

Ich glaube, eine gewisse Gelassenheit mit solchen Gefühlen ist da auch sehr wichtig.

Wenn man volle Kanne drin steckt in den Gefühlen wiederum, ist das natürlich zu spät.
 
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