• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Einfach devot oder Wunsch nach Selbstbestrafung?

ghostspaces
Benutzer180257  (28) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #1
Ich wusste nicht, wo meine Problematik am ehesten einzuordnen ist und hatte kurz überlegt, es in die Missbrauch/Gewalt-Rubrik zu packen.
Ich erwähne das als potenzielle Trigger-Warnung.

Mir fällt es aktuell schwer, zwischen Lust und Destruktivität zu unterscheiden.
Ganz deutlich habe ich das gestern gemerkt:
Ich habe einen Porno geschaut, in dem es relativ hart zuging. Ich bin schwul und mag es passiv und ich bin auch eher devot veranlagt. Was aber in diesem Porno abging, hätte meiner Meinung nach auch eine Vergewaltigung sein können.
Ich war nicht darauf vorbereitet weil der Titel nichts in der Richtung vermuten ließ. Eventuell bin ich auch etwas empfindlich, dass ich etwas rücksichtsloseren Sex direkt mit Vergewaltigung assoziiere.
Jedenfalls hatte ich beim Gucken ein seltsames Gefühl. Eine Mischung aus Erregung und Abscheu. Und: den Gedanken, dass ich das auch will.

Den problematischen Aspekt sehe ich darin, dass ich mir nicht vollkommen sicher bin, ob ich das will, weil ich es geil finde, oder weil ich mir damit selbst schaden möchte.

Ich bin psychisch aktuell leider nicht ganz auf der Höhe und ich bin nicht unbedingt gut darin, meine eigenen Grenzen zu wahren.

Vor ein paar Wochen hatte ich bereits ein ähnliches Erlebnis und bin eigentlich zu der Erkenntnis gekommen, dass ich besser aufpassen und meine Grenzen wahren muss. Wenn ich aber schlecht drauf bin, denke ich, dass ich selbst schuld bin und es verdient habe.

Jetzt bin ich unsicher, wie ich damit am besten umgehen soll. Am gesündeten wäre es wohl, vorerst abstinent zu bleiben und auf solche Experimente zu verzichten, bis ich sicher bin, dass ich in der Lage bin, zu entscheiden, was ich wirklich will.
 
B
Benutzer174589  (36) Sehr bekannt hier
  • #2
Ich bin psychisch aktuell leider nicht ganz auf der Höhe und ich bin nicht unbedingt gut darin, meine eigenen Grenzen zu wahren.

Das ist deine Antwort.

Es wäre nicht gut für dich und unfair der Person gegenüber, die du dafür instrumentalisieren wollen würdest.

Bist du inzwischen in Therapie?
 
ghostspaces
Benutzer180257  (28) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #3
Das ist deine Antwort.

Es wäre nicht gut für dich und unfair der Person gegenüber, die du dafür instrumentalisieren wollen würdest.

Bist du inzwischen in Therapie?
Ja, schon länger. Aber über Sexuelles spreche ich da nicht.
 
B
Benutzer174589  (36) Sehr bekannt hier
  • #4
Christoph85
Benutzer178694  Öfter im Forum
  • #5
Prinzipiell ist es weder abnormal noch ungesund auf die von dir beschriebene sexuelle Spielart zu stehen.
So komisch das klingen mag und egal wie man das persönlich finden mag, wenn beide Partner an dieser Spielart Spaß haben, ist das noch im normalen Rahmen.
Jetzt kommt das aber in deinem Fall..
Du bist in psychologischer Behandlung, weil du dir selbst schadest. Aus deinen bisherigen threads zu urteilen, ist diese Behandlung absolut sinnvoll und notwendig. Das du diesen Schritt gewagt hast, dich zu trauen, dich jemandem anzuvertrauen ist toll. Nun musst du aber einen Schritt weiter gehen, auch dieses Thema gehört auf den Tisch.
Diese Form von Sex ist nämlich nur unter einen Punkt im Rahmen, nämlich dann wenn man Spaß dran hat.
Diese Form von Sex ist nicht im Rahmen, wenn man sich selbst durch Ausleben dieser Spielart schaden möchte. Dann ist diese Form von Sex hoch problematisch für dich und für die gesamte Therapie die du gerade machst.
Du musst dich in diesem Punkt öffnen, das ist nichts was einen Therapeuten schockt.
Trau dich ruhig darüber zu reden, du hast schon so viel geschafft, da ist das tatsächlich ein Klacks.
 
Federleicht
Benutzer169922  Meistens hier zu finden
  • #6
Ich hatte mal so ein ähnliches Thema eröffnet, vll magst du da mal bisschen lesen:

 
U
Benutzer183259  (52) Verbringt hier viel Zeit
  • #7
Es gibt einen großen Unterschied zwischen Fantasie und Realität.

Laut Umfragen hat jede vierte Frau eine vergewaltigungsphantasie.
Davon wird das aber kaum eine in Realität erleben wollen.

Es ist halt nur Kopfkino. Da würde ich mir jetzt keine großen Gedanken drum machen.
 
ghostspaces
Benutzer180257  (28) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #8
Mich wird das Thema leider nicht wirklich los.
Aktuell bin ich leider schon relativ dauergeil und habe beim Masturbieren sehr intensive Phantasien. Nachdem ich gekommen bin, schlägt es sofort ins Gegenteil um, und ich fühle mich schlecht.
Vorgestern habe ich mich mit einem getroffen, hatte vorab klargemacht, dass außer Blasen nichts laufen wird. Wären wir woanders gewesen und er hätte auf mehr gedrängt, hätte ich garantiert nachgegeben. Ich hätte alle Vorsätze über den Haufen geworfen und wahrscheinlich wäre es mir auch egal gewesen, ob mit Gummi oder ohne.
Scheinbar bin ich nicht mehr in der Lage, klar zu denken, wenn ich geil bin und mich scheiße fühle. Das ist einfach keine gute Kombi.
Mich kotzt es an, dass ich so bin.
Früher war Sex für mich etwas, das mir Spaß gemacht hat und das ich einfach genießen konnte. Jetzt ist es einfach ein weiterer Punkt auf meiner Liste an Dingen, mit denen ich mir selbst schaden kann.
 
Metallfuß
Benutzer177659  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #9
Es ist halt nur Kopfkino. Da würde ich mir jetzt keine großen Gedanken drum machen.
Im Normalfall nicht, aber hier ist halt kein Normalfall, sondern:
Früher war Sex für mich etwas, das mir Spaß gemacht hat und das ich einfach genießen konnte. Jetzt ist es einfach ein weiterer Punkt auf meiner Liste an Dingen, mit denen ich mir selbst schaden kann.
Du Therapierst dein anderes SVV, aber hier hast du ja schon absolut (aus meiner Sicht) richtig gesehen, dass dein Sexverhalten für Dich auch ein Mittel zum SVV ist.
Du nutzt Sex wie ein Messer. Du ritzt Dich, indem Du dich hart durchficken lässt.
Ich würde das unbedingt in die Therapie bringen. Druck im Zweifelsfall deine Posts hier aus und nimm sie mit/schick sie als Brief, wenn du da nicht drüber reden willst.
 
D
Benutzer184939  (30) Ist noch neu hier
  • #10
Ich wusste nicht, wo meine Problematik am ehesten einzuordnen ist und hatte kurz überlegt, es in die Missbrauch/Gewalt-Rubrik zu packen.
Ich erwähne das als potenzielle Trigger-Warnung.

Mir fällt es aktuell schwer, zwischen Lust und Destruktivität zu unterscheiden.
Ganz deutlich habe ich das gestern gemerkt:
Ich habe einen Porno geschaut, in dem es relativ hart zuging. Ich bin schwul und mag es passiv und ich bin auch eher devot veranlagt. Was aber in diesem Porno abging, hätte meiner Meinung nach auch eine Vergewaltigung sein können.
Ich war nicht darauf vorbereitet weil der Titel nichts in der Richtung vermuten ließ. Eventuell bin ich auch etwas empfindlich, dass ich etwas rücksichtsloseren Sex direkt mit Vergewaltigung assoziiere.
Jedenfalls hatte ich beim Gucken ein seltsames Gefühl. Eine Mischung aus Erregung und Abscheu. Und: den Gedanken, dass ich das auch will.

Den problematischen Aspekt sehe ich darin, dass ich mir nicht vollkommen sicher bin, ob ich das will, weil ich es geil finde, oder weil ich mir damit selbst schaden möchte.

Ich bin psychisch aktuell leider nicht ganz auf der Höhe und ich bin nicht unbedingt gut darin, meine eigenen Grenzen zu wahren.

Vor ein paar Wochen hatte ich bereits ein ähnliches Erlebnis und bin eigentlich zu der Erkenntnis gekommen, dass ich besser aufpassen und meine Grenzen wahren muss. Wenn ich aber schlecht drauf bin, denke ich, dass ich selbst schuld bin und es verdient habe.

Jetzt bin ich unsicher, wie ich damit am besten umgehen soll. Am gesündeten wäre es wohl, vorerst abstinent zu bleiben und auf solche Experimente zu verzichten, bis ich sicher bin, dass ich in der Lage bin, zu entscheiden, was ich wirklich will.
Ich bin Hetero und werde auch gerne "vergewaltigt" von meiner Partnerin.
Da gehören auch Schmerzen dazu... beruht bei uns auf Gegenseitigkeit und ist für mich keine grosse Sache, wenn es dir gefällt...
 
Horatio
Benutzer181422  Öfter im Forum
  • #11
Den problematischen Aspekt sehe ich darin, dass ich mir nicht vollkommen sicher bin, ob ich das will, weil ich es geil finde, oder weil ich mir damit selbst schaden möchte.

Ich bin psychisch aktuell leider nicht ganz auf der Höhe und ich bin nicht unbedingt gut darin, meine eigenen Grenzen zu wahren.

Vor ein paar Wochen hatte ich bereits ein ähnliches Erlebnis und bin eigentlich zu der Erkenntnis gekommen, dass ich besser aufpassen und meine Grenzen wahren muss. Wenn ich aber schlecht drauf bin, denke ich, dass ich selbst schuld bin und es verdient habe.

Jetzt bin ich unsicher, wie ich damit am besten umgehen soll. Am gesündeten wäre es wohl, vorerst abstinent zu bleiben und auf solche Experimente zu verzichten, bis ich sicher bin, dass ich in der Lage bin, zu entscheiden, was ich wirklich will.
Ich bin erfreut überrascht über dein Maß an Selbsterkenntnis. 👏

Meiner Erfahrung nach neigen wir Menschen durchaus zu destruktiven Verhalten bzw. zu sexuellen Ausnahmeverhalten, wenn wir uns schlecht, wütend, destruktiv, etc. fühlen. Ob wir hetero- bi- oder homosexuell sind, ist egal.

Sex in diesen Phasen auszuleben halte ich immer für kritisch, auch wenn Sex durchaus sehr entspannend wirken kann. Jedoch meist nur für eine Person, die keine oder nur wenig Empathie besitzt.

Das kann extrem schief gehen, sich benutzen lassen zu wollen. Schon im Normalfall.
Schreib dich aber niemals ab, das du es verdient hast. Das geht gar nicht. Weil es einfach nicht stimmt.
 
Manche Beiträge sind ausgeblendet. Bitte logge Dich ein, um alle Beiträge in diesem Thema anzuzeigen.
Oben
Heartbeat
Neue Beiträge
Anmelden
Registrieren