Eine Freundin will Kontakt mit meinem Partner

[Benutzer40747 (39)]

Hallo zusammen,
ich habe derzeit ein Problem, das mich immer wieder ins Grübeln bringt und ich würde gerne andere Meinungen hören, um mir klarer zu werden wie ich das Thema für mich löse.

Ich kenne meine Freundin nun seit 16 Jahren. Ich bin eher ein Mensch, der separate Freundeskreise schätzt und insb. sich auch gerne mal mit jemandem trifft, der nicht zur "Stammclique" gehört, um dort ganz offen reden zu können, auch zB über Dinge/Kleinigkeiten, die einen bei der "Stammclique" ärgern usw. So war es bis vor ca. 5 Jahren so, dass sie eigentlich eine "separate" enge Freundin von mir war, mit der ich mich häufig im Einzelkontakt traf, wir sehr gute Gespräche miteinander haben konnten, und ich gleichzeitig aber auch den für mich ausreichenden "Abstand" zu ihr einhalten konnte, indem ich mich separat von ihr noch mit meiner "Stammclique" treffen konnte.
Diesen "Abstand" zu ihr brauche ich irgendwie in unserer Freundschaft, ich habe über die Jahre gemerkt, dass ich diese Freundin als aufdringlich und teilweise penetrant empfinde, wenn ich nicht den für mich nötigen Abstand einhalte - also dass es mir bisher sehr schwer fiel, mich z.B. ihr gegenüber zu behaupten oder auch mal "nein" zu sagen, kleine Grenzen zu setzen usw. Ich hatte das für mich so gelöst, indem ich sie regelmäßig einzeln traf und mich als Ausgleich mit anderen treffen konnte.

Über die langen Jahre ergibt es sich jedoch (leider) mehr oder weniger automatisch, dass sich Freundeskreise vermischen. So hat sie sich über die Jahre mit meiner "Stammclique" angefreundet, dasie sich aufgrund von Geburstagen und Feiern mehrfach sahen und dadurch in Kontakt kamen und inzwischen eigenständig befreundet sind.
Ich gebe zu dass mich das manchmal auch in der Vergangenheit schon "gewurmt" hat, aber ich habe nie etwas zu ihr gesagt. Ich habe in solchem Momenten so etwas wie "Eifersucht" verspürt im Sinne von "das ist mein Freund/meine Freundin, bitte misch dich da nicht ein", aber gleichzeitig habe ich diese Gedanken an mir selbst ziemlich verurteilt und deshalb versucht, die Geschehnisse so weit wie möglich zu akzeptieren und geschehen zu lassen und sie nie darauf angesprochen, dass es mich "wurmt", wenn sie sich mit meinen Freunden anfreundet. Dadurch hat sich über die Jahre ein gemeinsamer Kreis ergeben, in dem mehr oder weniger alle mit allen befreundet sind. Soweit so gut.

An unserer Freundschaft hat sich insofern etwas verändert, als dass ich mich innerlich sowohl von ihr als auch von Personen aus meiner "Stammclique" distanziert habe, inzwischen mit allen weniger privates vertrauenvolles bespreche, sondern mehr oberflächliches, lustiges. Ich vertraue beispielsweise meinem "besten Freund", den ich seit 9 Jahren kenne, nichts mehr an, seit er auch mit dieser Freundin befreundet ist. Denn in unserem Kreis wird generell viel getratscht und geplaudert.

Soweit die Vorgeschichte. Ich konnte diese Vermischungen der Freundeskreise bisher mehr oder weniger gut akzeptieren, mit den Veränderungen leben, die sich über die Jahre ergeben haben.
Jetzt ist etwas neues passiert. Ich habe seit 1,5 Jahren einen Partner. Er wurde von meinem Freundeskreis sehr gut aufgenommen, alle finden ihn nett und er ist gerne gesehen, wenn er sich unseren Aktivitäten anschließt. Jedoch ist bisher niemand von meinen Freunden auf die Idee gekommen, auch ohne mich - also separat von mir - mit meinem Partner Kontakt haben zu wollen (= Nummern austauschen, sich Whatsappen, um Hilfe bitten, nach Treffen fragen) - außer diese eine besagte Freundin um die es hier gehen soll. Zwar haben ziemlich alle aus meinem Kreis meinen Partner auf Facebook geaddet, aber niemand ging bisher einen Schritt weiter. Nur eben diese Freundin in den letzten Wochen, auf ihre Initiative hin, es ging nicht von meinem Partner aus.

Irgendwie habe ich da gemerkt, dass ich hier eine wirklich ernste Grenze habe, dass hier etwas geschieht, sich etwas in eine Richtung entwickelt, die ich definitiv nicht will und ich habe deshalb erstmalig mit ihr darüber gesprochen, dass ich ein Verhalten von ihr NICHT ok finde und dass ich etwas NICHT möchte.
Ich habe ihr gesagt, dass es für mich einen Unterschied macht, ob sie sich mit Menschen aus meinem Freundeskreis anfreundet oder mit meinem festen Partner. Ich habe ihr gesagt, dass ich das nicht möchte. Dass ich mir von ihr Wünsche, dass sie aufhört, meinem Partner WhatsApp-Nachrichten zu schreiben oder ihn ohne mein Wissen um Hilfe zu bitten (Auslöser der Thematik war, dass ich meinen Freund vor ein paar Wochen mal 2 h nicht erreichen konnte als ich ihn gebraucht hätte, weil ich etwas fragen wollte was in dem moment terminlich relevant war, und dann Abends von ihm erfuhr "sorry, bin jetzt wieder zu Hause war unterwegs, musste kurz für XYZ Taxi spielen" - sprich, er fuhr sie mit dem Auto irgendwohin weil sie ihn angerufen und darum gebeten hatte). Da habe ich gemerkt, dass ich genau das NICHT möchte. Ich empfinde es - auch wenn es von außen wahrscheinlich nicht nachvollziehbar ist - irgendwie so, als ob sie "in mein Privatleben eindringt", wenn sie meinen Partner kontaktiert, also zu sehr, als dass es mir lieb ist. Es geht hierbei überhaupt nicht um Eifersucht im sexuellen Bereich. Ich vertraue meinem Mann und erhat mir glaubhaft versichert, dass er diese Freundin sexuell nicht attraktiv findet. Er habe auch kein Interesse an einer tieferen Freundschaft mit ihr, aber er fände sie als Bekannte okay und habe nichts dagegen, ihr ab und an zu helfen. Soweit seine Aussage.

Mein eigenes Gefühl sagt mir, auch wenn ich es rational tatsächlich eher "kindisch" finde, dass ich nicht möchte, dass diese Freundin mit meinem Partner Kontakt hat, da es mich sehr verletzt.
Ich habe diese Freundin nun also diesbezüglich angesprochen. Habe den Wunsch geäußert, dass sie mir zu liebe und um unserer langjährigen Freundschaft willen bitte aufhört ohne mein Wissen mit meinem Partner zu schreiben oder ihn zu treffen. Habe ihr gesagt, dass ich hier eine Grenze habe und das nicht möchte. Dass es mich verletzt wenn sie es tut.
Sie meinte, dass sie es nicht nachvollziehen könne und warf mir "emotionale Erpressung" vor. Ich habe sie gebeten, dass sie auch wenn sie es nicht verstehen kann, meine Gefühle respektiere und meinem Wunsch nachgehe, meinen Partner nicht mehr zu kontaktieren.

Naja.
Jetzt hat mir mein Partner eine WhatsApp gezeigt, in der sie ihn 2 Tage nach unserem Gespräch angeschrieben hat mit folgenden Worten
"Hallo XYZ - ich würde gerne mit dir reden...über das Thema Kontakt und Nicht-Kontakt zwischen dir und mir. Ich meine, da gehören ja immer zwei dazu...wann hast du Zeit?"

Er hat ihr bisher mir zu liebe nicht geantwortet, weil ich mit ihm all meine merkwürdigen Gefühle der Freundin gegenüber auch besprochen habe, wir deshalb einen Streit hatten, uns wieder vertragen haben, er meint, er möchte, dass es in erster Linie mir gut geht auch wenn er meine Emotionen nicht nachvollziehen kann....naja. Gleichzeitig weiß ich, dass ich ihm nicht verbieten kann Kontakt mit wem auch immer zu haben.

Meine Frage hier an euch ist jetzt....a) ob es jemanden gibt, der meine Gefühle nachvollziehen kann und auch meinen Wunsch, dass diese Freundin und mein Partner keinen Kontakt miteinander haben...?
b) Wie ich jetzt, da ich die WhatsApp von ihr an meinen Partner von ihm gezeigt bekommen habe, überhaupt noch mit meiner Freundin umgehen soll oder kann...? Wie interpretiert ihr diese Nachricht? Wie würdet ihr darauf reagieren?

ich habe sie gebeten, etwas zu unterlassen, was mich verletzt. sie hat 2 tage später genau das getan.
ich empfinde es jetzt so, als ob sie das in vollem bewusstsein dass es mich verletzt getan hat. Ich empfinde es so, als sei ihr unsere 16 Jahre bestehende Freundschaft nichts Wert und als seien ihr ihre eigenen Bedürfnisse wichtiger. c) kann das jemand nachvollziehen? Wie soll ich damit umgehen????

Ich bin sehr aufgewühlt weil ich die "Freundschaft" zu der Freundin sehr in Frage stelle und tatsächlich überlege, ob ich den Kontakt zu ihr nach 16 Jahren abbrechen sollte.
Das wird nicht vollkommen möglich sein, wie gesagt, es ist ein gemeinsamer Freundeskreis, man wird immer irgendwie über irgendwen bei irgendeinem Anlass Kontakt haben - aber die persönliche private Freundschaft zwischen uns beiden, unsere Treffen zu zweit, die könnte ich "abbrechen". Ich fühle mich von ihr irgendwie verletzt und auch hintergangen und so als wären ihr meine Wünsche, Grenzen und Gefühle vollkommen egal. Gleichzeitig war sie jahrelang soetwas wie meine "beste" Freundin und es würde mir auch sehr weh tun, sie nun einfach fallen zu lassen.

Ich freue mich auf Eure Kommentare und Meinungen zu diesem Thema.

Danke und liebe Grüße,
kS

PS: Mein Partner sagt, ich bin einfach zu sensibel. Ich verstehe ja selbst, dass vieles von dem was ich denke oder fühle rational nicht nachvollziehbar ist - habe gleichzeitig aber soooo starke Gefühle, dass ich gar nicht anders kann als über dieses Thema stundenlang zu grübeln um einen Umgang mit der Situation zu finden.

 

[Benutzer68009 (34)]

Wieso nennst du sie dauernd deine Freundin, wenn du sie doch so offensichtlich NICHT an deinem Leben teilhaben lassen willst?

 

[Benutzer78484]

Sie klingt auf jeden Fall wie ein Mensch, der dir absolut nicht gut tut und den du anscheinend nur noch aus nostalgischen Gründen und weil wegen Freundeskreis irgendwie in deinem Leben hast.

Ich finde übrigens schon, dass dein Partner hier Rücksicht auf deine Gefühle nehmen könnte, wenn ihm diese Alte gar nichts bedeutet

 

[Benutzer143952 (30)]

Ich verstehe es nicht...
Wieso nennst du jemanden "beste Freundin" wenn du dein eigenes Leben seperat zu ihrer Freundschaft aufgebaut hast?
Sie also gar nicht in deinem Leben involviert ist? Finde ich seltsam.
Ich fände es auch seltsam, wenn mein Partner mit jemanden 16 Jahre(!) befreundet ist, und ich als Partner keinen Kontakt zu dieser Person haben dürfte. Würde bei mir ganz viele Fragen aufwerfen. Ich will ja schließlich wissen mit welchen Menschen sich mein Partner umgibt und mich mit ihnen gutstellen.

 

[Benutzer116134]

Ich kann durch deine Schilderung deine Gefühle zwar schon nachvollziehen und habe das teilweise auch, dass ich lieber getrennte Freundeskreise habe.

Wenn ich mir jetzt aber die Situation aus der Perspektive deiner Freundin vorstelle: Langjährige (!) Freundschaft, gemischter Freundeskreis, der Partner ist gerne gesehen und bekannt. Aus irgendeinem Grund nehme ich Kontakt zum Partner auf. Daraufhin kommt die gute Freundin zu mir und erklärt, dass sie mein „Verhalten nicht okay“ findet und möchte, dass das aufhört. Ich wäre schon sehr, sehr irritiert. Mit dieser Reaktion kann man nicht rechnen können. An ihrer Stelle würde ich eher überlegen, was mir die Freundschaft noch bedeutet, wenn jemand mir so offensichtlich misstraut und mich nicht in seinem Leben haben will.
Aus dieser Perspektive kann ich auch ihre Reaktion deinem Partner zu schreiben doch etwas nachvollziehen. Ich wäre auch völlig vor den Kopf gestoßen.

Was ich mich trotzdem frage: wieso hat sie genau ihn angerufen? Gabs da vorher gar keinen Kontakt? War er irgendwie in der Nähe oder gab es einen speziellen Grund? Und er war 2 h nicht erreichbar – wie lange hat er sie denn gefahren? Ist er sonst 24/7 erreichbar?
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Ich finde übrigens schon, dass dein Partner hier Rücksicht auf deine Gefühle nehmen könnte, wenn ihm diese Alte gar nichts bedeutet

Tut er doch – er hat ihr ja anscheinend nur einmal einen Gefallen getan, wusste nichts von dem Problem der TS und hat jetzt nicht weiter mit der Freundin interagiert.

 

[Benutzer164451 (37)]

Du gibst dieser Frau eine Rolle in deinem Leben. Du benutzt sie dafür um über deine anderen Freunde reden (lästern?) zu können und triffst sie sonst mal wenn dir langweilig ist. Du scheinst sie nicht wirklich zu mögen, sie ist dir eher angenehm als Mittel zum Zweck.

Das Blöde ist halt, dass sie ein eigenständiger Mensch mit Gefühlen ist und nicht dafür lebt deine Bedürfnisse zu befriedigen und sich zurückzuziehen, wenn du sie gerade nicht brauchst.

Ich finds echt schäbig von dir so mit ihr umzuspringen, als müsste sie dir in irgendeiner Weise gehorchen und als wärst du über ihr. Ich an ihrer Stelle würde dir auch einen Vogel zeigen. Ich finds sehr gut dass sie das gemacht hat und sich nicht von dir unterbuttern lässt.

Seit dem Kindergarten sollte es sowas wie "meine" und "deine" Freunde nicht mehr geben, das schließt auch Partner mit ein. Einfach weil es respektlos ist andere Menschen so kontrollieren zu wollen.

 

[Benutzer113006]

Für mich wäre es auch komisch, wenn eine Freundin meinen Partner ohne mein Wissen kontaktiert. Woher hat sie seinen Nummer? Warum fragt sie nicht mich, ob ich sie rumkutschieren kann? Warum erzählt dir dein Freund anscheinend nichts davon?

In der Geschichte gibt's mir noch zu viele Unbekannte.

 

[Benutzer138543 (28)]

Kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Ich freue mich, wenn meine Freunde meinen Partner mögen und erst Recht, wenn sich da eine Freundschaft entwickelt.
Davon abgesehen kannst du weder deinem Partner, noch deiner "besten Freundin" (klingt von der Beschreibung her für mich auch nicht so als würdest du sie besonders mögen) vorschreiben mit wem sie Kontakt haben. Ich kann verstehen, dass deine Freundin ihm daraufhin geschrieben hat, sie will vermutlich mit ihm über das Problem reden. Natürlich sollte sich dein Partner deine Gedanken und Gefühle dazu anhören, hat er ja auch. Ich vermute aber, dass es eher das Gegenteil bewirken wird, wenn du jetzt versuchst den Kontakt zu verbieten.

Ich fände es auch seltsam, wenn mein Partner mit jemanden 16 Jahre(!) befreundet ist, und ich als Partner keinen Kontakt zu dieser Person haben dürfte. Würde bei mir ganz viele Fragen aufwerfen. Ich will ja schließlich wissen mit welchen Menschen sich mein Partner umgibt und mich mit ihnen gutstellen.

Sehe ich ganz genauso!

 

[Benutzer68775 (39)]

Grundsätzlich kenne ich sowas, ja. Von mir, aus der Unterstufe in der Schule. Da ging es um solche Eifersüchteleien, weil nichts andres ist es. Du gönnst ihr aus irgendeinem Grund keine Aufmerksamkeit von Menschen, die du findest, sollten diese Aufmerksamkeit dir widmen.
Ich hatte sowas, wenn ich meinen Einflussbereich bedroht sah, egal in welchem Umfeld, Freunde, Familie, damals Nebenjob... ich hatte mir eine Position irgendwie erarbeitet, wie ich sie wollte, und dann kam irgendwer an und hat an meinem Thron gegraben, in meinem Empfinden. Da hab ich aber schon mit 13 gewusst, dass ICH das Problem bin, nicht der andere... und habe daran gearbeitet, so nicht mehr zu empfinden, weil ich es objektiv nicht richtig fand, und so nicht sein wollte.

Was mich schon interessieren würde, ist das bei mehreren so, oder nur bei ihr? Also hast du noch andere "Freunde" mit einer so schrägen Beziehung? Würde es dich genauso stören, wenn ein anderer "deiner" Freunde Kontakt zu deinem Partner hat?

Abgesehen davon, dass ich das Konzept von "meinen" und "deinen" Freunden für erwachsene Paare super bescheuert finde, und das echt nicht für mich wollte, kann es sein, dass da unterschwellig irgendetwas zwischen euch läuft, eine Art Rivalität vielleicht?
Manchmal triggert uns jemand in seiner Art zu komischen Reaktionen, die man bei anderen nicht hat.
Dann tut man gut daran rauszufinden, welches Problem genau man selbst hat, weil diese Reaktion sehr viel mehr über einen selbst aussagt als über die andere Person.

Ich hatte im Studium eine echt gute Freundin, mit der ich jedoch nicht lernen konnte. Ich habe mich sofort korrigiert, angegriffen und bevormundet gefühlt - keineswegs weil SIE so war, sondern weil ICH irgendwie neidisch auf ihre Disziplin war und darum schlicht nicht ertragen habe, wenn das so direkt vor mir lag. Das war aber nicht IHR Fehler, sondern meiner, sie hat mir keinerlei Grund dazu gegeben, und hätte mich nie verurteilt, im Gegenteil, sie hat mich eigentlich immer bewundert, dass ich vieles so locker sehen kann. In MIR war das Problem. Und eigene Schwächen auf andere abzuwälzen ist ziemlich unfair.

Würde dein Partner ihr jetzt massiv Aufmerksamkeit widmen, und dich benachteiligen ok. Mein ganzes Verständnis, das vertrage ich auch nicht gut. Aber es scheint ja darum zu gehen, dass sie etwas näher kommt, das "dir gehört". Das finde ich sehr ... unlogisch, wenn es sich um eine gute Freundin handelt. Nach deiner Schilderung ist sie das sowieso nicht, sie ist einfach eine langjährige Bekannte, die du als vieles siehst, aber sicher nicht als gute Freundin.

Ich kann es wie gesagt in Grundzügen verstehen, weil ich solche Tendenzen auch hatte. Ich finde es aber nicht gut, und noch weniger gut finde ich, dein Problem im Verantwortungsbereich der andern abzuladen, indem du sie wirklich emotional erpresst mit "tu das nicht, sonst geht es mir schlecht"
Ich an deiner Stelle würde mal anfangen, mich zu fragen wo mein Problem mit der Nähe zu dieser Person liegt, und warum sich das sogar auf andere ausweitet. also wirklich, wirklich hinterfragen, denn die Geschichte mit "meine Freunde!" sieht mir eher nach einfacher, oberflächlich zurechtgelegter Ausrede an, damit du dich nicht weiter damit befassen musst.
Irgendetwas triggert sie in dir, was ich weder "normal üblich" noch ok finde, und was ICH an mir nicht haben wollen würde. Von alleine wird das aber nicht verschwinden, und vom ignorieren auch nicht. Die andern kontrollieren zu wollen, sich gegen deren eigene Einstellung so zu verhalten, dass es DIR in den Kram passt ist für mich auch der falsche Weg - und würde mein Freund so anfangen, würde ich ihm ernsthaft den Vogel zeigen, weil es tatsächlich allein meine Sache ist, mit wem ich welchen Kontakt habe, so lange ich gesetzte Monogamie Grenzen nicht überschreite, sondern es schlicht um Freundschaften/Bekanntschaften geht.

 

[Benutzer167764]

Kann es sein, dass du in der Vergangenheit etwas Intimes von dir preisgegeben hast, in einer Freundinnenkonsultation etwa, das du heute hinter dir lassen willst, was aber einen Anker in eurer gemeinsamen Geschichte hat?

 

[Benutzer]

Ich kann dich verstehen. Zum Einen weil ich selbst mal eine Freundin hatte, die schrittweise mein Leben "gekapert" und mich damit massiv eingeengt hat, sodass ich sie automatisch auf Abstand gehalten habe. Diese übergriffige Distanzlosigkeit hat mir die Luft zum Atmen genommen.
Zum Anderen würde ich auch nicht wollen, dass meine Freundinnen engeren Einzelkontakt zu meinem Partner haben. Ähnlich wie bei dir geht es mir da auch eher weniger um Eifersucht.

Ich würde mich an deiner Stelle von der Freundin distanzieren und deinen Freund bitten, auf Kontaktversuche ihrerseits nicht einzugehen. Dass sie ihn hinter deinem Rücken um ein Gespräch bittet, spricht dafür, dass sie schon irgendwie darauf aus ist, zwischen euch für Ärger zu sorgen. Bietet ihr keine Projektionsfläche. Ich würde in der Gruppe freundlich mit ihr umgehen, aber mich nicht mehr mit ihr alleine treffen.

 

[Benutzer42447 (38)]

Genaus das:

[...]Was mich schon interessieren würde, ist das bei mehreren so, oder nur bei ihr? Also hast du noch andere "Freunde" mit einer so schrägen Beziehung? Würde es dich genauso stören, wenn ein anderer "deiner" Freunde Kontakt zu deinem Partner hat? [...]

Und das hier:

[...]Ich an deiner Stelle würde mal anfangen, mich zu fragen wo mein Problem mit der Nähe zu dieser Person liegt, und warum sich das sogar auf andere ausweitet. also wirklich, wirklich hinterfragen, denn die Geschichte mit "meine Freunde!" sieht mir eher nach einfacher, oberflächlich zurechtgelegter Ausrede an, damit du dich nicht weiter damit befassen musst.
Irgendetwas triggert sie in dir, was ich weder "normal üblich" noch ok finde, und was ICH an mir nicht haben wollen würde. Von alleine wird das aber nicht verschwinden, und vom ignorieren auch nicht. [...]

Wären auch meine Fragen bzw. Anmerkungen gewesen.
Würde es dich bei einer anderen Freundin auch so stark stören? Oder weshalb ist es besonders bei IHR so?

Falls es besonders bei ihr der Fall ist, dann finde heraus, wieso das so ist. Siehst du dich besonders durch sie in deiner Rolle/Person bedroht? Empfindest du sie als sehr intelligent/gut aussehend/witzig/charismatisch......o.ä.? Hat sie in deinen Augen Eigenschaften, die du an dir vermisst? Denkst du, sie "nimmt dir etwas weg"? Wenn ja, was genau ist dieses "etwas", was dir Angst macht, es zu verlieren? Wieso denkst du, dass das möglich ist?